Ehrlich gesagt erschließt sich mir nicht ganz der gegen Ende des Artikel erhobene Vorwurf gegen die bekannten Spielemagazine und -portale. Das Spiel ist noch nicht veröffentlicht, von einem auffälligen Geschichtsrevisionismus ist bislang nichts zu sehen, und dass das Spiel natürlich keine wirklich authentische Mittelaltererfahrung liefern kann, sondern sich vornehmlich im Vergleich zu Fantasy-RPGs durch mehr Realismus auszeichnet, hätte eigentlich jedem klar sein müssen. Auch ist der Chefentwickler keineswegs ein bekannter Nazi, nur wenn man seinen Social Media-Kanälen folgt (und warum sollte man eigentlich?), könnte man argwöhnen, dass der Mensch wohl ein eher libertäres Weltbild hat. Das ist aber für die Berichterstattung eines Spielemagazins nun kaum relevant, insofern frage ich mich, was hier von den Spielejournalisten erwartet wird? Sollte jetzt tatsächlich immer der persönliche Hintergrund der Entwickler bei Previews zu deren Spielen berücksichtigt werden? Wo soll das dann aufhören, bzw. wen soll das interessieren? Inzwischen gibt es übrigens Statements der Entwickler auf Anfrage der GameStar, welche die auf dieser Seite geäußerten Vorwürfe noch unberechtigter erscheinen lassen, sowohl die gegen die Spielemedien als auch die gegen den Entwickler.