Umfrageergebnis anzeigen: Wenn ihr TOMB RAIDER durchgespielt habt, könnt ihr hier eine Wertung abgeben!

Teilnehmer
34. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • 10/10 perfekt

    5 14,71%
  • 9/10

    17 50,00%
  • 8/10

    11 32,35%
  • 7/10

    0 0%
  • 6/10

    1 2,94%
  • 5/10

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  • 4/10

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  • 1/10 grottenschlecht

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Ergebnis 1 bis 10 von 63
  1. #1
    vandit the bandit
    Gast

    Ausrufezeichen TOMB RAIDER - Fazit

    Hier könnt ihr euer Fazit zum TOMB RAIDER-Reboot hinterlassen, entweder als Text oder in Form einer Punkte Wertung von 1-10 von 10 möglichen Punkten oder auch beides.

  2. #2
    Newbie
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    Standard

    Habe es vorhin zu Ende gespielt auf dem PC, mein Fazit? puh, ganz ehrlich? Perfekt!

    - Keine Gameplay Bugs
    - was ich doof fande ist dass Laras haare sich nicht so sher bewegt haben wie es eigentlich hätte sein sollen. Das wäre dann wirklich geil gewesen, von der Grafik halt her.
    - Rätsel waren zu einfach, zumindest die die ich gefunden habe.

    Habe es auf Deutsch gespielt und muss sagen, kein Wunder dass viele mich eingenommen die deutsche Synchro so schlecht fanden, bei dem Trailer war sie ziemlich schlecht, KEIN Vergleich zum fertigen Spiel, da liegen wirklich Welten dazwischen, Nora hat einen sehr guten Job gemacht. Habe es auf normal gespielt, war mir jedoch zu einfach. Habe 14 Stunden gebraucht.

    Werde mich jetzt an die englische Synchro ranwagen und auf schwer spielen und alles erkunden, habe zwar bei meinem ersten Durchlauf natürlich auch erkundet, aber diesesmal wird alles erkundet.


    Nachtrag: Habe es jetzt auf Englisch angespielt und muss sagen, es ist ein Genuss dieser britische Akzent, also die deutsche Synchro ist ja nicht schlecht, ehrlich, aber die englische Stimme ist so wie soll ich sagen realistisch
    Geändert von Moonshine1990 (06.03.2013 um 16:10 Uhr)

  3. #3
    This is good... isn't it? Avatar von Grover
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    Standard

    Ich gebe bei der Skala mal eine 9/10.
    Obwohl mir viele Dinge einfallen, die man an dem Spiel hätte besser machen können, hat es mir verdammt viel Spaß bereitet.
    Mir gefällt die neue Lara sehr gut und ich hoffe natürlich bald mehr von ihr zu sehen und zu hören

  4. #4
    Nimaris
    Gast

    Standard

    Reboots sind nicht umbedingt häufig. Das liegt vor allem daran, dass es nicht selten der letzte Schritt ist, eine in der Vergangenheit häufig kritisierte Reihe zu retten. Doch Reboots kommen bei Fans nicht immer gut an, das hat zuletzt DMC Devil May Cry gezeigt. Zwar stimmte da die Qualität, jedoch wurden viele Fans einfach nicht glücklich damit. Die Frage ist nun natürlich: Droht dem Tomb Raider-Reboot ein ähnliches Schicksal? Nein, zumindest wenn es nach mir geht nicht.

    Ich gebe es ganz offen und ehrlich zu: Ein Fan der Tomb Raider-Reihe bin ich erst seit Underworld, außer diesem habe ich lediglich den Spin-Off-Titel Lara Croft and the Guardian of Light gespielt. Beide Spiele haben mir wirklich gut gefallen und ich bin daher auch gar nicht so darüber im Klaren, wieso die Reihe den nun eigentlich einen Neustart bekommen sollte. Stören tat es mich aber nie, denn eigentlich ist es doch ideal für mich: Ich bin relativ neu im Tomb Raider-Geschäft, also kommt mir ein Reboot wie gelegen. Aus diesem Grund wird mein folgendes Fazit auch nicht viele Vergleiche zwischen den alten und neuen Teilen ziehen. Einfach, weil ich hier gar nicht mitsprechen kann und will. Und weil ich TOMB RAIDER als das sehen möchte, was es ist und nicht, was seine Vorgänger waren.

    Schöne neue Lara!

    Nachdem bereits aus einem Trailer bekannten Opening wird man ohne Verschnaufpause sofort ins Spiel geworfen, lernt die ersten Schritte und sieht auch bereits, wo die große Stärke von TOMB RAIDER liegt: In der affengeilen Inszenierung. Grafisch top wackelt man als eingewickelte Lara herum während man von tollen Licht- und Soundeffekten begleitet werden, welche eine bedrohliche Umgebung perfekt in Szene setzen. Das Beste daran: Diese Inszenierung zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Spiel und man kann zu beinahe jedem Zeitpunkt die tolle Grafikpracht betrachten. Und damit sind hier auch Konsoleros gemeint, nicht nur die werten PC-Spieler, welche sich immer überlegen fühlen.

    Die wichtigste Frage bei einem Reboot von Tomb Raider ist aber natürlich: Inwiefern ist Lara noch Lara? Da dies der Anfang einer komplett neuen Tomb Raider-Saga wird, sollte man natürlich zu keinem Zeitpunkt mit der Erwartung an das Spiel gehen, dass Lara noch Indiana Jones mit Brüsten ist. Diese Zeiten sind (vorerst) vorbei, auch wenn Lara im Laufe des Spiels bereits eine beängstigende Richtung entlang geht. Und hier kommt auch schon der erste negative Aspekt von TOMB RAIDER: Die Charakter-Entwicklung von Lara ist alles andere als glaubhaft und lässt daher zu wünschen übrig.

    Sind die ersten Tötungsszenen von Tier und Mensch der anfangs weinerliche Archäologin noch emotional und man leidet mit ihr mit, so ist man dann umso überrascher, dass die Dame sich bereits wenige Minuten später durch erste Horden von menschlichen Feinden ballert.Es wirkt einfach seltsam, dass Lara während der Zwischensequenzen während des ganzen Spiel das zierliche mutige Mädchen gibt, sich aber während der Kampfszenen durch haufenweise Feinde ballert, als hätte sie in ihrem ganzen Leben noch nie etwas anderes getan. Allerdings muss man diesen Szene zugutehalten, dass sie wenigstens komplett locker und ohne Komplikationen von Hand gehen. An der Steuerung von TOMB RAIDER gibt es zu keinem Moment etwas zu meckern, alles wirkt dynamisch, einfach und doch vertraut.

    Die Geschichte einer Archäologin

    Vor dem Reboot war Tomb Raider stets dafür bekannt, es mit dem Realismus nicht so ernst zu nehmen und einige mythische Wesen in jedes Spiel zu integrieren. Dies hat sich auch mit dem Reboot nicht geändert. Dinosaurier, nordische Gottheiten oder freigelassene Dämonen und Hüter des Lichts sucht man in TOMB RAIDER zwar vergebens, doch bietet auch die neue Geschichte einige übernatürliche Kräfte und Kreaturen während der Handlung.

    Leider ist die Story rund um die neue Lara jedoch nicht wirklich überzeugend. Zwar hat sie einige starken Momente und weiß mit interessanten historischen Momenten zu experimentieren, der Funke will jedoch zu keinem Zeitpunkt wirklich rüberspringen. Das liegt zum einen daran, dass das neue Team rund um Lara dem Spieler noch zu unbekannt ist. Deshalb entsteht keine emotionale Verbindung zu den Charakteren, weshalb man meist nur mit den Achseln zuckt, wenn einem der Charaktere etwas zustoßen sollte.

    Die große Schwäche der Handlung ist zusätzlich, dass auch die Feinde -eine durchgeknallte Sekte- so schon in zahlreichen anderen Spielen existierten. Der Bösewicht ist also nichts weiter als ein wahnsinniger Sektenanführer ohne tieferen Hintergrund. Auch hier wäre deutlich mehr drin gewesen. Die dritte und letzte Knacknuss von TOMB RAIDER ist der Realismus. Damit ist nicht etwa das Übernatürliche gemeint, sondern die Tatsache, dass Lara scheinbar bereits als unerfahrene Abenteurerin unzerstörbar ist.

    Selten ist ein Charakter in einem Videospiel so oft gefallen, gestürzt, angebrannt worden, angeschossen worden, verprügelt worden, beinahe ertrunken, etc. Zwar merkt man ihr äußerlich durchaus an, dass sie einiges mitmacht. Dass sie sich dabei allerdings nie etwas bricht und weiter fleißig Rambo mit Brüsten spielt, das mag nicht jeden überzeugen. Wer also viel auf Realismus setzt, der sollte vielleicht einen Bogen um TOMB RAIDER machen, denn dann wird er damit nicht glücklich.

    Wenn Lara auf Nora trifft

    Im Vorfeld wurde ungerechterweise bereits lauthals über die deutsche Synchronsprecherin von Lara, die Schauspielerin Nora Tschirner, gelästert. Zwar gehört es zum Ton eines jeden guten deutsche Haters dazu, sich das Maul über jede deutsche Sprachausgabe zu zerreissen, TOMB RAIDER ist jedoch eines dieser Spiele, wo diese Hater (wie so oft) fehl am Platz sind. Man mag von Nora halten was man will und man mag der größte Camilla-Fan der Welt sein: Was Nora hier abgeliefert hat, kann sich hören lassen. Natürlich gibt es wie in der englischen Fassung den einen oder anderen Patzer, doch Frau Tschirner hat sich richtig gut in die jeweiligen Szenen hinein versetzt. Wenn Lara weint, dann hört man das auch raus und es klingt nicht wie ein eigenartiges Gekicher, wie es oft bei solchen Szenen der Fall ist.

    Nora verleiht Lara einen interessanten, ganz neuen Charakter. Ein Charakter, der noch kindlich und teilweise unerfahren wirkt, also ein Charakter, der wie die Faust aufs Auge passt, denn genau das soll die neue Lara bekanntlich sein. Wenn man an Noras Stimme also etwas kritisieren kann, dann lediglich, dass man ihre Stimme einfach ganz persönlich nicht mag. Aber ihre Arbeit braucht sich definitiv nicht zu verstecken.

    Auch die restlichen Sprecher sind gut gewählt und vermitteln eine passende Atmosphäre. Allerdings hat man sich hier den Fehler erlaubt und zwei Hauptcharakteren dieselbe oder zumindest äußerst ähnlich klingende Stimme zu verpassen,

    Musikalisch weist TOMB RAIDER übrigens eine solide, stets passende Soundkulisse auf. Ohrenwürmer sucht man allerdings vergeblich, da keines der Stücke wirklich hängen bleibt.

    An die Arbeit!

    Als erstes Open-World-Tomb Raider stellt sich natürlich die Frage, wie viele Freiheiten man hat. Eine Oberwelt im Ausmaß eines Skyrim sollte man selbstverständlich nicht erwarten, doch ist die Insel frei erkundbar? Die ernüchternde Antwort lautet nein. Zwar kann man sich mehr oder weniger frei zwischen einzelnen Arealen bewegen, diese sind jedoch eher schlauchartig aufgebaut und im schlimmsten Fall nicht einmal miteinander verbunden. Erst ab der zweiten Hälfte des Spiels gerät man in einige wenige größere Areale.

    Doch was gibt es eigentlich außer der Erledigung der Hauptgeschichte zu tun? Über die ganze Insel sind optionale Gräber verteilt, welche erkundet werden können. In jedem Grab erwartet Lara ein kleines, viel zu einfach geratenes Rätsel und ein stets gleichaussehender Schatz ohne besonders wertvollen Inhalt. Ansonsten bietet die Insel zahlreiche Sammelgegenstände wie Reliquien, Schatzkarten und anderes, außerdem einige Herausforderungen, welche jedoch meist daraus bestehen, etwas anzuzünden, aufzunehmen oder zu zerstören. Eine wirklich motivierende Nebenbeschäftigung sucht man wohl oder übel vergebens.

    Ein neues Element des Reboots ist das Aufwerten von Laras Fähigkeiten sowie ihren Waffen. An Lagerfeuern kann man nicht nur seine eigenen Kampf-, Jagd- und Überlebensfertigkeiten stetig verbessern, sondern auch die gefundenen Waffen (vier an der Zahl: Bogen, Pistole, Schrotflinte, Sturmgewehr) immer wieder weiter aufwerten und mit neuen Gadgets versehen, etwa einem Schalldämpfer, brennenden Pfeilen oder einem Granatwerfer-Aufsatz. Das System funktioniert und motiviert dazu, seine Lieblingswaffe bis ans Limit zu pimpen.

    Das war's dann aber auch schon mit den Nebenbeschäftigungen in TOMB RAIDER. Naja, nein, nicht ganz...

    Stand strong, stand together!

    Erstmals verfügt ein Tomb Raider-Teil über einen Spieler gegen Spieler-Mehrspieler-Modus. Wirkt dieser Anfangs etwas aufgegossen und man denkt es wäre nur ein nettes Beiwerk, so wird man bald eines besseren belehrt. Denn der Mehrspieler-Part von TOMB RAIDER ist überraschend spaßig und weiß zu motivieren. Das liegt besonders daran, weil die dynamische Steuerung von Laras Abenteuer auch hier tadellos funktioniert. Es wird geklettert, gerutscht, sich gegenseitig die Rüben eingeschlagen und mehr.

    Das besondere Highlight des Mehrspieler-Modus liegt aber in den toll inszenierten Arenen, denn diese sind nicht einfach sterile und langweilige Austragungsorte von Gefechten. Ständig passiert etwas auf den Karten, entweder durch die Verursachung eines Spielers oder aber als vorgebenes Stilmittel. Da weht ein Sandsturm welcher die Sicht stark einschränkt, da stürzen Felsen übereinander, da beginnt die ganze Basis zu zerfallen und explodieren, etc. Wie im Hauptspiel liegt auch die größte Stärke des Mehrspieler-Modus in der tollen Inszenierung.

    Mit dem Auflevelungs- und Prestige-System ist hier zudem genug gegeben was der Spieler erreichen kann. Mit höherem Level werden neue Charaktere, Waffen sowie Fertigkeiten freigeschaltet, welche immer wieder unterschiedliche Erlebnisse ermöglichen. Der einzige Wermutstropfen des Mehrspieler-Modus ist die Tatsache, dass die Teamaufstellung oft ungerecht verteilt ist. Zwar werden vor Beginn eines Spiels die Gruppen fair aufgeteilt, verlassen während des Spiels jedoch die anderen Gruppenmitglieder die Partie, sind die übrig gebliebenen Spieler je nach Anzahl aufgeschmissen. Dies ist glücklicherweise jedoch eher selten der Fall.

    Pros, Kontras und Fragen

    + Tolle Grafik
    + Bombastische Inszenierung
    + Gutes neues Level-Up-System
    + Mehr oder weniger frei erkundbare Insel
    + Jede menge coole Gadgets
    + Dynamische Steuerung
    + Spanndende Klettereinlagen
    + Überraschend motivierender Multiplayer-Modus
    + Nora Tschirner hat gute Arbeit geleistet


    - Sehr durchwachsene Geschichte
    - Typischer Pseudo-Bösewicht
    - Platte Charaktere
    - Nebenaufgaben nicht wirklich motivierend
    - Keine musikalischen Höhepunkte
    - Synchron-Patzer bei zwei Hauptcharakteren
    - Fragwürdige Charakterentwicklung von Lara
    - Ebenso fragwürdiger Realismus
    - Etwas zu viele Ballereinlagen


    ? Wo ist mein gelieber Greifhaken?
    ? Hat Lara derart viel Milch getrunken oder warum bricht sie sich nie etas?
    ? Wie kommt es, dass Lara so geübt mit Waffen ist?


    Fazit und Wertung

    Ist der Reboot von Tomb Raider geglückt? Sind alle Fans der alten Teile glücklich? Letzteres kann ich nicht sagen, doch für mich ist der Reboot auf jeden Fall geglückt und die neue Lara ist mir bereits nun sympatischer, obschon ihr erstes Abenteuer noch über einige Kinderkrankheiten verfügt. Die Entwickler haben aber auf jeden Fall ein tolles Spiel abgeliefert, welches besonders durch die tolle Grafik und die fantastische Inszenierung zu überzeugen weiß. Wenn die neue Lara diesen Weg nun weitergeht und einige der angesprochenen Kinderkrankheiten beseitigt, dann steht der Tomb Raider-Reihe auf jeden Fall eine rosige Zukunft bevor.

    Altbackene Fans müssen jedoch wohl einfach die Neuorientierung der Reihe aktzeptieren und daran denken, dass es trotz vieler Schießereien noch immer weit von einem Kriegsszenario entfernt ist. Alle anderen dürften erst recht ihre Freude mit TOMB RAIDER haben.

    Meine Endwertung für das Spiel ist eine gut gemeinte 9/10.
    Also ein sehr gutes Spiel, welches zwar noch mit einigen Problemchen zu kämpfen hat, alles in allem aber überzeugt und der Startschuss für eine Reihe von tollen Tomb Raider-Spielen sein könnte. Weiter so, Crystal Dynamics!

  5. #5
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Seit wenigen Minuten sind auch bei mir die Credits über den Bildschirm gerollt. 75% des Spiels habe ich dabei abgeschlossen. Für den ersten Durchlauf kann sich das für meine Verhältnisse sehen lassen.

    Na denn, bekanntlich halte ich nicht viel von Punkteskalen, deswegen werde ich auch keine vergeben.

    Davon ab bin ich sehr begeistert und verlasse (vorerst) das Spiel mit durchweg positiven Eindrücken. Wirklich, ich habe nichts gefunden, was mich an dem Spiel stört. Es ist deswegen nicht perfekt, das habe ich auch nie erwartet, aber es ist ein überdurchschnittlich gut gelungenes Spielerlebnis, das ich mir im Laufe der Zeit bestimmt noch ein zweites und wahrscheinlich sogar drittes Mal gönnen werde.

    Camilla als Lara ist ein einziger Hammer, das kann ich gar nicht oft genug sagen. Die Gefechte gingen gut und spaßig von der Hand, auch wenn das "Deckungssystem" doch eine gewisse Eingewöhnungszeit brauchte. Was auch wirklich wahnsinnig gut war, war die Atmosphäre. Was Uncharted aufgrund der Linearität eher weniger möglich war, hat Tomb Raider scheinbar perfektioniert. Selten hat mich der Entdeckerdrang so gepackt wie hier. Selten habe ich, außer im letzten Viertel (oder so), den Hauptpfad verlassen, um die Gegend nach Geheimnissen zu erkunden. Und dass die gefundenen Schätze teils sogar noch weitere Geheimnisse bargen, tat dann sein Übriges. Sehr schön gemacht.

    Die Story war äußerst kurzweilig und wurde im Minutentakt immer spannender. Das lag vermutlich auch an der Hintergrundgeschichte über Himiko und Yamatai. Shambhala in Uncharted 2 hat mich zwar noch ein bisschen mehr interessiert, aber diesen Maßstab darf ich ja eigentlich auch nicht verwenden. So raste dann alles immer mehr auf das Finale zu. Und meine Güte, war das Finale geil! Höchst spektakulär, schön dramatisch und das alles mit einer äußerst zufriedenstellenden Schlussszene.

    "I'm not going home."

    Alles in allem bin ich also sehr, sehr glücklich mit dem Spiel. Das Warten hat sich absolut gelohnt und diese neue Lara ist der Start von etwas ganz, ganz Großem. Ich freue mich schon jetzt darauf, mit genau dieser Lara noch viel, viel mehr zu erleben. Und das auch sehr gerne weiterhin ohne Doppelpistole.

  6. #6
    Rookie Avatar von Lii
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    Die Hauptstory durchgespielt!

    Fazit:
    Der Neuanfang ist mehr als gelungen und war notwendig.
    Grafik ist sehr gut, die Übergänge flüssig, Story ist ansprechend und die Gegner auch nicht immer einfach.
    Diese Version von der Hauptperson Lara Croft ist mir auch um einiges lieber ;-)

    Wo es etwas Punkteabzüge gibt (aber nicht tragisch, da es eher persönliche "Vorlieben" sind):
    Ein wenig länger dürfte die Hauptstory schon sein. Die Zeit ist im Flug vergangen.
    Die Nebencharaktere sind eher "Gastdarsteller". Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, wenn Sam und Roth am Ende am Boot gewesen wären. (Die waren mir sympathisch ;-) )
    Das Töten ist ihr irgendwie sehr schnell sehr leicht von der Hand gegangen. (aber das wird im Spiel ja auch kurz angeschnitten)



    Freue mich schon auf Film und Fortsetzungen ;-) Hoffe, dass die so aussehen wie das Spiel ;-) Außerdem fände ich es toll, wenn diese Geschichte eine "flüssige" Geschichte wird. Und zwischen den Teilen nicht sehr viel Zeitunterschied ist.

    Der beste Tomb Raider-Teil.


    (Es hätte mit meinem Lieblingsspiel gleichziehen können, wenn man vielleicht am Anfang hätte wählen können, zwischen: "Action" oder "Rollenspiel". Ich weiß "Tomb Raider" ist ein Action und es wäre wahrscheinlich bei einigen ein Aufschrei gekommen, wenn sie das Genre beim Neustart in ein Rollenspiel verwandelt hätten. Aber ich persönlich habe es einfach lieber, wenn man Rollenspiel-Elemente hat.)
    Geändert von Lii (07.03.2013 um 23:38 Uhr)

  7. #7
    HGs Rebellischer Rekrut Avatar von RazorX
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    Was mir gefallen hat...

    - Horroreinlagen
    - Soundeffekte
    - Grafik
    - Musik
    - Animationen
    - Physikeffekte
    - Story
    - HUD allgemein
    - Steuerung/Einstellungen
    - Gameplay
    - Kameraführung
    - Hauptaufgaben
    - der Lara-Charakter allgemein (Bewegungen/Animationen, Dialoge, Mimik/Gestik, Reaktion auf die Umwelt/Ereignisse)



    Was man ev. noch verbessern könnte...

    - Nebencharaktere
    - Nebenaufträge
    - weniger Action, mehr Rätseleinlagen
    - Beute/Loot komplett dem Spieler lassen (kein "Clear-Script" nach Cutszenes)

    Was mir nicht so gefallen hat...

    - "Konsolen-Klebstoff"
    - die fast typische "...wir können nicht selbst steuern, bitte helft uns..." - "Automatik-Steuerung"
    - Loot verschwindet nach Cut-Szenen

    Was komplett gefehlt hat...

    Punkt 1: Spiel USK 18
    Punkt 2: auf eine Frau wird geschossen, sie stürzt, fällt, rutscht, wird geschlagen, verletzt usw...
    Und es wird KAUM geflucht. Sowas gibts einfach nicht. Das muß kein Fluchinferno als FarCry 3 sein, aber nach all dem, was der guten Lara so passiert, sollte es einfach etwas mehr HC-Slang geben.
    Fluchen spiegelt Trauer, Schmerz, Wut und Kampfgeist wieder...das gehört einfach mit zum Spiel und zum Charakter.

    Meine Wertung 9/10

    Sehr gutes Game...

  8. #8
    Sic Parvis Magna Avatar von SpeechBubble
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    Damit das hier kein reiner Sammelthread wird, will ich mal auf zwei Dinge eingehen.

    Zitat Zitat von RazorX Beitrag anzeigen
    Was man ev. noch verbessern könnte...
    - weniger Action, mehr Rätseleinlagen
    Sicherlich Geschmackssache, aber ich persönlich hoffe, dass die jetzige Balance beibehalten wird. Immer dann, wenn das Klettern gerade langweilig wurde, gab es ein paar hübsche Kämpfe. Und andersrum genauso. Bei den Rätseln stimme ich dir aber durchaus zu. Da dürfen es ruhig noch ein, zwei mehr sein.

    Zitat Zitat von RazorX Beitrag anzeigen
    Was komplett gefehlt hat...
    Und es wird KAUM geflucht. Sowas gibts einfach nicht.
    Hier... Ich weiß natürlich, worauf du hinaus willst und was du meinst. Aber so wie Nolan North das "Crap" gemeistert hat, hat Camilla Luddington das "Shit" perfektioniert. Einfach diese Art, wie sie das sagt... unglaublich. Und das, auch in der Häufigkeit, genügte zumindest mir eigentlich schon. Und wenn ich ehrlich bin, hat ihr Geschrei manche Situationen deutlich schmerzhafter dargestellt als es simples Fluchen jemals könnte. Ich denke da vor allem an die Szene in dem Heli, wenn sie ihre Wunden mit dem Pfeil "verbrennt" (das richtige Worte fehlt mir gerade).
    Also insofern, was an Fluchen fehlte, wurde durch Schreien wieder wettgemacht.

  9. #9
    Ketzer
    Gast

    Standard

    So, eben beendet nach 23 Stunden und 82%. Mein erstes TR was ich beendet habe und mein 2tes TR was ich generell gespielt habe Und ich muss leider sagen.... ja es war eines der besten Spiele der letzten Jahre. Weil die intensität des Erlebten ziemlich hoch ist und die Mischung aus mehreren Elementen anderer Spiele und TR so ziemlich perfekt und ausgewogen war. Wer diesem TR keine Chance gibt weil er meint die alten Teile auf ein hohes Podest heben zu müssen, verpasst etwas und ist fast zu bedauern ;D Das Spiel hat eine enorme Qualität, habe selten so gute Animationen gesehen und ein Hauptcharakter der derart mitreisst und mitfiebern lässt. Vorallem ist die junge Lara eins noch nicht: stereotyp. Wie einige andere bin ich nicht der Meinung das sie etwas unglaubwürdig wirkt weil sie Armeen von Gegnern pulverisiert, denn sie handelt so und muss es, weil sie in die entsprechenden Situationen gerät. Was soll sie auch machen, auf die Knie fallen und nach Mama rufen? Das Spiel zeigt einem doch sehr schön, das jeder Mensch über sich selbst hinaus wachsen kann wenn es die Situation erfordert. Natürlich muss man das relativ sehen. Wenn morgen die Strasse unter meinem Fenster in einem Lavasee versinkt, kraxel ich mit Sicherheit nicht mit einem Pickel an kilometerhohen Wänden entlang

    Sehr schön auch das einem das Spiel solche Freiheiten lässt. Von den etwas nervigen Quicktime-Events, die sich glücklicherweise in Grenzen hielten, bleibt es einem doch selbst überlassen wie man sich seiner Gegner entledigt. Ironischerweise hatte die neue Lara mehr "Hitman" zu bieten als der neueste Ableger aus demselben Hause des Publishers.

    Ja die neue Lara gefällt. Ich hatte viel Spass, Spannung und ich hab auch oft geflucht weils ein paar Situationen gab wo es nicht sofort klappte. Ich bin absolut kein Rätsel und Ratemensch und kann mich damit auch nicht anfreunden. Wäre die Mischung nicht so ausgewogen gewesen, hätte ich TR vermutlich nicht beendet. Die Story aber motiviert weiter zu spielen. Auf dem PC gabs grafisch nichts auszusetzen, Abstürze oder Ruckler hatte ich keine. Ansonsten interessieren mich die technischen Details eh nicht besonders.

    Ja bitte mehr davon, Lara verdient es und es wäre schade wenn man nicht mehr draus machen würde. Und auch für Frau Tschirner, die ich bisher nicht richtig wahrgenommen habe, weil mich ihre Filme nicht so sehr interessieren, spreche ich Lob für ihre Sprechrolle aus. Angenehme Stimme und auch sie darf weitermachen

    9/10
    Geändert von Ketzer (10.03.2013 um 00:28 Uhr)

  10. #10
    Nimaris
    Gast

    Standard

    Nicht ein Review von jemandem aus GGP, aber mindestens genau so wichtig und ausführlich, dass es hier auf jeden Fall rein sollte.


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