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  1. #11
    ME-FRPG ONLY Avatar von Zoey Lancaster
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    „Hey, Boss.“, lenkte Jeff die Aufmerksamkeit auf den sich nährenden Batarianer und den Menschen, der Zoey fast auf Augenhöhe begegnete. Festen Schrittes traten die Beiden hinter den Turianer und warteten kurz ab, bis Sextus seine Auswertung abgeschlossen hatte.
    „Das war soweit alles.“, schloss er.
    Zoey nahm den Helm ab, um einmal vernünftig durchzuatmen und sich ein Kaugummi zwischen die Zähne zu schieben und lauschte den Worten des Batarianers, der offensichtlich wenig für Smaltalk über hatte.
    „Lieutenant, ich würde gerne mit meinen Leuten im Haus üben und da wir zeitlich kurz angebunden sind, schlage ich eine gemeinsame Übung vor. Standardplanspiel: Zugriffsoperation. Sturmelement wird mit der Kestrel verbracht und dringt über das Dach ein. Deckungselement hier nur durch Scharfschützen angedeutet und eine Blockingforce die das Objekt nach außen hin abriegelt. 3 Phasen mit unterschiedlichem Zielaufbau und Entfernung und eine Verwundeteneinlage. Abschließend überschlagende Exfiltration mit Zielperson hier ebenfalls nur angedeutet.“
    „Mir gefällt Ihre direkte Art, Miracle. Master Chief: Ihre Meinung?“
    Zoey begutachtete abwechselnd ihr Spuad und die beiden Männer. Die Blicke der beiden Menschen trafen sich und für einen Moment erkannte sie eine Art von Stärke und Willen, die sie nur selten zu Gesicht bekam. Allerdings war Zoey nicht so poethisch veranlagt, dass sie solche Dinge wirklich erkennen würde. Es war ihr auch eigentlich egal.
    „Besseres Training können wir heute nicht bekommen, LT.“, gab sie offen zu.
    Der Turianer nickte kurz zur Bestätigung.
    „Gut. Meine Leute werden sich nach Ihren Vorgaben richten, sofern wir auch mal die Parameter vorgeben dürfen.“
    Zoey nickte dem menschlichen Soldaten zu und bot ihm auch ein Kaugummi an.

  2. #12
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    <--- SSV Robert Koch Trägergruppe – Bereitschafts- und Briefingräume

    Etwa eine Stunde später war Barney mit seiner neuen Einheit auf dem Tharkad gelandet. Der Aufenthalt auf dem Bifröst dauerte nicht lange, eine Unterkunft in Twycross hatten sie erst gar nicht bezogen, sondern dort lediglich ihre ganze Ausrüstung verstaut und die ganze Zeit über den üblichen Kennenlern-Kram erledigt. Neben Nyx kannte Barney von den neun Mann im Zug sieben, also war das ohnehin recht schnell erledigt. Jetzt waren sie in einem Mako unterwegs zu einer der Schießbahnen, die in ausgetrockneten Flussbetten nahe des Feldlagers eingerichtet worden waren. Im Mako herrschte eine drückende Hitze, weswegen Barney keinen Helm trug, sondern einen Tropenhut. Die Hälfte des Zugs schlief, die andere unterhielt sich leise. Barn musterte seine Vorgesetzte, die damit beschäftigt war, das Kartenmaterial zu studieren. Sie trug eine normale Feldmütze, wodurch ihre Glatze nicht so auffiel, doch selbst im düsteren Licht des Makos waren ihre violetten Augen, die gerade konzentriert über die Karte huschten, nicht zu übersehen.
    „Ma’am, wir sind da. Die wollen, dass wir uns anmelden“, sagte der Kraftfahrer und bremste den Mako. Nyx sah auf, wobei sich für einen Moment ihr Blick mit dem von Barney kreuzte.
    „Ist die Fünf jetzt auch besetzt?“
    „Scheint so.“
    „Amateure“, murmelte sie etwas genervt und erhob sich, „kommen Sie mit, Gray.“

    Gemeinsam verließen sie den Mako über die Heckklappe und sofort brannte die tharkadische Sonne auf sie herunter. Dank einem leichten Wind war es draußen aber wesentlich angenehmer, als in dem schlecht klimatisierten Schützenpanzer. Es war nur Nyx‘ Zug hierher gefahren, denn die restliche Kompanie war noch im Feldlager gebunden. Da ohnehin das der Zug war, der in der kommenden Operation im Schwerpunkt eingesetzt werden würde, schadete das auch nicht.
    „Lieutenant Commander Nyx. Ich möchte mit meinem Zug die Waffen einschießen und im Camp hat man mir gesagt, die Fünf sei frei.“
    „Dann haben die Typen mal wieder gepennt“, erwiderte der salarianische Söldner, augenscheinlich ein Techniker und eingesetzt als Torposten, „Red Circle Sol ist gerade auf der Fünf, genau so wie die GFL. Dürfte aber kein Problem sein, ich melde Sie kurz beim Leitenden an.“
    Der Salarianer trat einen Schritt zur Seite und funkte seinen Chef an, während sich Nyx zu Barney umdrehte, die Backen aufblähte und kurz die Feldmütze lüftete.
    „Fängt ja schon mal gut an“, witzelte sie und Barney nickte, blieb ansonsten aber stumm. Nyx musterte ihn.
    „Waren Sie schon einmal auf dem Tharkad, Chief Gray?“
    „Jawohl, Ma’am“, erwiderte Barney, „zwei Mal bisher. Einmal mit dieser Einheit, dann einmal mit dem SOD. Die Janus-Zone habe ich aber bisher noch nicht erleben dürfen.“
    „Ich hab gehört, das Wetter dort ist ziemlich tückisch. Auf der einen Seite die trockene Wüste und ein paar Klicks weiter der Dschungel, wo man die Luft fast trinken kann. Angeblich wird die Zone deswegen auch eher gemieden, was die Feindoperation noch komischer macht.“
    „Und sie?“
    „Hm?“
    „Waren Sie schonmal auf dem Tharkad?“
    „Nein, mein erstes Mal.“
    „Ah.“
    Der Salarianer kam wieder zu ihnen und meinte, sie könnten durchfahren. Nyx nickte und saß mit Barney wieder auf den Mako auf, der sie weiter zum Leitenden des Schießens fuhr.

    Es war ein Batarianer, der die ganze Truppe führte und gerade mit einem Menschen und einem Turianer sprach, die offensichtlich von der GFL waren.
    „Was macht denn die Legion hier?“, murmelte Noah, der mit Barney und Nyx ausgestiegen war, während der Rest des Zuges sich um den Mako versammelt hatte.
    „Das will ich am besten gar nicht wissen, Chief Mandi“, erwiderte Nyx ebenso leise, erhob ihre Stimme dann jedoch, als sie den ziemlich bunten Haufen erreicht hatten, „Lieutenant Commander Nyx, guten Tag. Mich hat die Kommandantur im Lager auf die Fünf geschickt, um meine Waffen hier einzuschießen. Haben Sie noch Platz für zehn Mann?“

  3. #13
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    „Gut. Meine Leute werden sich nach Ihren Vorgaben richten, sofern wir auch mal die Parameter vorgeben dürfen.“
    Miracle lehnte kurz den Kopf etwas nach hinten was das batarianische Äquivalent zu hochgezogenen Augenbrauen war. Der Batarianer war, genau wie Daniel, verwundert, dass der GFL Offizier einfach so das Kommando abgab. Aber nun gut.

    Miracle wandte sich zu Daniel. „Hol den Rest und kümmere dich um die Personaleinteilung! Befehlsausgabe in 15!“ befahl der Batarianer mit fester Stimme und sah ihn dann fragend an woraufhin Daniel lediglich bestätigend nickte.
    Während Miracle und der GFL Lieutenant kurz ein Abbild des Geländes in Form eines Sandkastens erstellten und in aller Kürze gemeinsam einen Operationsplan erstellten.

    Castle nahm dankbar den Kaugummi der großen Legionarin entgegen und bedeutete seinem Trupp mit einem Handzeichen sich zu sammeln.
    „Danke! Master Chief ich müsste mir einen Überblick über ihre Leute und deren Fähigkeiten verschaffen. Könnten sie ihren Trupp bitte sammeln?“ fragte er als auch schon die Nachricht eintraf, dass sich ein Allianztrupp näherte.

    Ein Mako mit Allianzlogo hielt wenige Minuten später beim Übungshaus. Zwei Allianzsoldaten stiegen aus und näherten sich den beiden Einheitsführern. Genau wie Legionärin war auch einer der Neuankömmlinge sehr groß gewachsen. Der andere Mensch war eine Frau mit ungewöhnlich violetten Augen. Daniel verkrampfte etwas als er die Abzeichen der Allianzsoldaten sah. Force Recon, seine alte Einheit.

    „Lieutenant Commander Nyx, guten Tag. Mich hat die Kommandantur im Lager auf die Fünf geschickt, um meine Waffen hier einzuschießen. Haben Sie noch Platz für zehn Mann?“

    Miracle sah kurz zum GFL Offizier. Die Tatsache, dass die Allianzoffizierin ihn und nicht den Turianer angesprochen hatte könnte so manche Offiziere brüskieren oder deren Stolz verletzen.

    „Miracle, Einheitsführer Red Circle Sol.“ Stellte er sich schließlich ebenfalls vor „In Kürze beginnen wir mit einer kleinen Zugriffsübung im scharfen Schuss. Den Großteil der Schießbahn brauche ich daher nicht und sie können mit ihren Leuten dort arbeiten. Wenn sie wollen können sie den kleinen Gefechtsstand beim 2 Tonner mit nutzen.“ Miracle wandte sich der Schießbahn zu und zeigte auf den kleinen LKW der noch immer bei der 200m Markierung stand und wo noch ein Teil der Söldner mit der Nachbereitung ihres Schießens beschäftigt waren.
    „Abgesehen davon: Haben sie alles was sie zum Einschießen brauchen oder fehlt ihnen noch etwas?“ fragte der Batarianer nun etwas lauter weil nun auch die Kestrel neben dem Üb-Haus landete.

  4. #14
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Der turianische Offizier der GFL schwieg zwar, aber an den Zuckungen, die durch seine… Flügel gingen oder was auch immer diese Fortsätze neben seinem Mund auch waren, war zu erkennen, dass es ihm durchaus missfiel, durch Nyx einfach so übergangen zu werden. Da allerdings der Batarianer hier als Leitender das Sagen hatte, war das völlig richtig so und Barney nahm die Entrüstung des Turianers mit einer gewissen Schadenfreude zur Kenntnis. Seine Erfahrungen mit der GFL hatten gezeigt, dass sich diese meistens für etwas wie „Spectre Light“ hielten, weil sie ebenfalls nur auf Ratsbefehl hörten und quasi als Vorstufe eines ST&R-Einsatzes galten. Völliger Schwachsinn, wie der Texaner fand, aber wer war er schon, um über diese Leute zu urteilen.
    „Wir haben nur T-Scheiben“, rief Nyx über den Lärm des Kestrels hinweg und hielt sich dabei die Feldmütze fest, „können Sie uns ein paar Ringscheiben überlassen?“
    T-Scheiben waren eigentlich dafür vorgesehen, Nahbereichsübungen zu schießen, also ungeeignet dafür, die eigenen Waffen anzuschießen. Da jedoch, so der Versorger im Feldlager, „so spontan nicht einfach irgendwelche Scheiben rausgegeben werden können“, hatte Nyx‘ Zug nur diese erhalten. Nicht unbedingt komplett sinnlos, da im Dschungel – also während des ersten Teils der Operation – Feuergefechte immer auf nächste Distanz stattfanden, allerdings brachte das ohne justiertes Visier nichts. Barney hasste die Mentalität im Feldlager, wo alles abseits des Kampfgeschehens war und viele in den vorschriftskonzentrierten Trott des Heimatbetriebs verfielen, ohne dabei Rücksicht auf die Bedürfnisse der „Außendienstler“ zu nehmen, die eben Dinge manchmal schnell und unkompliziert brauchten.
    „Klar“, erwiderte der Batarianer und zeigte auf den LKW, „bedienen Sie sich, wir haben genug dabei.“
    Nyx nickte dankbar und verabschiedete sich auf die gleiche Weise von den restlichen Anwesenden, um sich anschließend zu Noah und Barney umzudrehen.
    „Also gut, bauen wir das ganze recht unkompliziert auf. Wir justieren die Gewehre ganz normal auf 100 Meter, die Kurzwaffen auf 25. Chief Mandi, was brauchen Sie, um die Valiant zu justieren?“
    „Eigentlich nur die Schwere nebenan“, erwiderte der ehemalige Legionär, der auch gleichzeitig Scharfschütze des Trupps war, „dürfte in ein paar Minuten erledigt sein.“
    Nyx nickte und erteilte schließlich Barney den Auftrag, die Leute entsprechend einzuteilen, um die Schießbahn möglichst schnell aufbauen zu können, während sie den Papierkram erledigte.

    Etwa zehn Minuten später war alles vorbereitet und das Schießen konnte beginnen. Nyx hatte begonnen, um anschließend als Leitender des Allianzschießens alles im Überblick behalten zu können. Anschließend begann der restliche Zug und unter den ersten war auch Barney, der Mary Lou im Einzelfeuer justierte. Als Stellv und dementsprechend im Notfall als Zugführer schmeckte es ihm zwar überhaupt nicht, eine schwere Waffe zu führen, aber da alles etwas schnell gehen musste, seit er auf der Robert Koch gelandet war, war für eine Umrüstung keine Zeit mehr gewesen. Wenn sie ihren Job richtig machten, würde er ohnehin nicht einen Schuss abgeben müssen.
    „Die ziehen eine ganz schöne Show ab da drüben“, sagte Noah, der bereits mit der Justierung seines Gewehrs fertig war und jetzt eine Zigarette rauchte, bis die Pistolen dran waren. Er spielte damit auf die GFL und die Söldner ab, die gemeinsam Zugriffe an einem Übhaus durchführten. Barney war gerade zu der Traube gekommen, die ansonsten noch aus dem ewigen Service Chief Kaal und Corporal Snyder bestand.
    „Poser“, brummte Kaal, der bekannt für seine notorisch schlechte Laune war und die anderen lachten.
    „Vielleicht will der GFL-Futzi jetzt erst recht auftrumpfen, nachdem der Commander ihn so hat abblitzen lassen“, witzelte Snyder, der lässig auf einem Kaugummi kaute.
    „Wie ist sie denn so?“, fragte Barney und meinte damit Nyx, die gerade in ein Gespräch mit dem batarianischen Gesamtleitenden vertieft war. Einheitliches Schulterzucken war die Antwort der Gruppe, ehe Snyder als erstes antwortete.
    „Ich find, sie ist okay. Halt noch nicht lange hier, aber dafür schlägt sie sich ganz gut. Hätte uns schlimmer erwischen können.“
    „Bis auf diese Freakshow mit den Augen und so ist sie für mich wie jeder andere Offizier“, sagte Kaal, „ich erwarte erstmal gar nichts, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.“
    „Ach komm“, rügte ihn Noah, „so schlimm ist sie doch gar nicht.“
    Kaal sah den ehemaligen Legionär mit hochgezogenen Augenbrauen an und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Nyx selbst das Gespräch unterbrach.
    „Meine Herren, haben Sie bereits alle geschossen?“
    „Bis auf Snyder und Kaal waren jetzt alle dran, Ma’am“, antwortete Barney und Nyx bedeutete den angesprochenen, sich fertig zu machen.
    „Chief Mandi, die Söldner haben Gefallen an der Valiant gefunden und möchten mit der ein paar Probeschüsse abgeben“, sagte sie schließlich zu Noah, „wir haben noch etwas Zeit, bis wir mit den Pistolen anfangen, also lassen Sie die mal in den Genuss einer N7-Waffe kommen. Wir lassen eine der Schießbahnen auf 100 Meter, da können die sich dann austoben.“
    Noah nickte schmunzelnd und nahm seine Waffe vom Materiallager auf, das die Allianzmarines eingerichtet hatten, um dann zum Übhaus zu gehen, wo die Söldner und die GFL gerade eine kleine Pause einzulegen schienen.
    „Chief Gray, Sie sind bereits mit allem fertig? Sehr gut. Dann können wir gleich mit den Pistolen anfangen.“
    Barney nickte wieder und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette, die er sich angezündet hatte. Es tat gut, wieder mit normalen Soldaten unterwegs zu sein und nicht mit irgendwelchen Typen vom Geheimdienst. Diese Leute waren ein besonderer Schlag Mensch, die stets etwas heimtückisches an sich hatten. Barney war sich immer so vorgekommen, als ob er in deren Gegenwart, selbst wenn es nur Kollegen waren, jedes einzelne Wort sorgfältig überdenken musste, um nichts falsches zu sagen. Hier hingegen war man unter sich. Das gefiel ihm.
    „Und Sie kennen also einen Großteil der Leute?“, fragte Nyx nach einigen Momenten der Stille zwischen beiden und Barney nickte.
    „Ja, Ma’am, ich war in dieser Einheit, bevor ich zum SOD versetzt worden bin.“
    „Aha. Macht es sicher nicht einfach, sie zu führen.“
    „Die Jungs sind Profi genug, um zwischen Dienst und Schnaps unterscheiden zu können, Ma’am.“
    „Das stimmt“, lächelte der Commander. Barney bot ihr eine Zigarette an, die sie jedoch dankend ablehnte.
    „Wie ist denn die Stimmung im Zug?“, fragte sie stattdessen und wurde etwas genauer, nachdem Barney sie nur fragend angesehen hatte, „was sagen die Männer zu der Mission, die bevorsteht?“
    „Darüber haben wir bisher kaum gesprochen, Ma’am. Es ist ein Auftrag wie jeder andere und genau das, wofür es uns gibt, aber wenn, dann macht uns nur der Dschungel Sorgen. Wenn es da drin knallt, dann wird es schmutzig.“
    „Hm“, Nyx nickte, „deswegen will ich vermeiden, dass es knallt, Chief Gray. Dafür gibt es andere.“
    Barney nickte wieder und nahm den letzten Zug von seiner Zigarette, ehe er sie auf den Boden warf und austrat. Ein Lachen war zu hören und Barney sah, wie Noah die Söldner gerade in das Gewehr einwies.
    „Wir bauen jetzt auf Pistole um“, sagte Nyx, „sagen Sie Chief Mandi, dass er ganz links schießen kann, sobald alles fertig ist.“
    Barney nickte und ging zu seinem Freund, der abgehockt war und von einer Traube ebenfalls hockender oder stehender Söldner umgeben war.

    „Falls es eine Störung gibt, einfach nochmal durchladen und alles ist gut. Fragen?“
    Der ehemalige Fremdenlegionär schien mit seiner Einweisung fertig zu sein und niemand hatte Fragen. In all ihren Gesichtern war abzulesen, dass sie ganz heiß darauf waren, mit der N7 Valiant schießen zu dürfen und etwas erstaunt nahm der Texaner zur Kenntnis, dass einer der GFL-Legionäre, eine sehr groß gewachsene Frau, ebenfalls unter ihnen war. Barney hingegen hatte eher ein modifiziertes Maschinengewehr unter den Söldnern für sich entdeckt, das ein etwas grimmig dreinblickender Mensch führte. Nachdem er Noah die Anweisungen des Commanders mitgeteilt hatte und sich die kleine Traube zu der äußerst linken Bahn bewegte, ging Barney zu dem grimmigen Menschen.
    „Sehr schöne Waffe“, bemerkte er und nickte auf das Gewehr des Söldners, „was ist das für eine Visierung?“

  5. #15
    ME-FRPG ONLY Avatar von Zoey Lancaster
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    „Danke! Master Chief ich müsste mir einen Überblick über ihre Leute und deren Fähigkeiten verschaffen. Könnten sie ihren Trupp bitte sammeln?“, wandte sich der Stellvertreter des RCS-Zuges an die Legionärin.
    Zoey nickte kurz, funkte dann das Team an und gab das Handzeichen, sich an ihrer Position zu sammeln. Etwas Abseits von den beiden führenden Offizieren stand der kleine Trupp zusammen. Zoey klärte den Menschen über die Zusammensetzung aus Salarianer, Batarianer und Menschen auf.
    „Wire – Technik, Nahkampf und Infiltration. Wilkinson – Schwere Waffen und Sprengstoffe. Dancer – Fahrzeugspezialist und Unterstützungseinheit und meine Wenigkeit: Breach – Frontkämpfer und Unterstützung.“
    Geflissentlich verschwieg sie ihre biotischen Fähigkeiten. Er musste nicht alles wissen. Zumal sie ja hierbei nur als unterstützende Kräfte agierten und es sich um eine Übung handelte.
    Castle stellte auf Rückfrage der Soldatin ebenfalls kurz seinen Trupp vor. Doch schon kurz danach traf ein weiterer MAKO auf der Schießbahn ein. Die Logos an den Seiten wiesen sie eindeutig als Allianz aus. Zwei Allianzsoldaten stiegen aus und begaben sich schnurstracks zu den bereits anwesenden Kommandanten. Zoey konnte einen Schuss Empörung im Gesicht des Turianers erkennen, als der weibliche, offensichtlich höhergestellte Offizier den Chef der Söldner ansprach und ihn nicht einmal einen Gruß würdigte.
    Ebenso wie ihnen, wurde auch der Allianz Hilfe, beziehungsweise Material angeboten, was der Lieutenant Commander im Gegensatz zu ihnen aber gerne annahm. Die Frau, die die Leitung über den Zug inne hatte, war merkwürdig. Sofort waren Zoey ihre violetten Augen aufgefallen und wenn man etwas genauer hinsah, erkannte man, dass sie keine Augenbrauen hatte und ihr auch sonst jegliches Kopfhaar zu fehlen schien. Wahrscheinlich wurden ihre Gene dahingehend manipuliert, was die einfachste Erklärung darstellte.
    Die Allianzler verzogen sich schnell auf ihre freie Schießbahn und so konnten Castle und Zoey die Truppe für den Übungseinsatz in dem Haus einteilen.
    Die Übung an sich wurde recht zackig ausgeführt. Schnell und Sauber. Zoey und die anderen ihres Squads wurden von Sextus angewiesen, sich nicht zurückzuhalten, dabei aber gleichzeitig Nichtziele zu verschonen. Genau das taten die Soldaten der GFL auch. Sie waren effektiv, auch wenn sie überwiegend getrennt von den Söldnern agierten. Schnell konnten sie sich an ihre Taktiken anpassen und die Übung erfolgreich abschließen. Genauso wie Captain Karr es verlangt hatte: Schnauze halten und lernen, dabei möglichst wenig von sich preisgeben.
    In der Pause entdeckte Zoey eine Traube an Leuten rund um den Allianzschießstand. Offensichtlich hatten sie etwas Interessantes entdeckt.
    „Caste, sollen wir uns das mal anschauen?“, fragte sie den großgewachsenen Mann neben ihr.

  6. #16
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Die Kestrel schoss knapp über den Hügelkamm und hielt nun voll auf das Üb-Haus zu. Die Söldner und einige Legionäre hielten sich im Transportraum des Fliegers fest und warteten auf ihr Signal.
    Scharf bremste das Flugzeug ab und kam ca 10 Meter über dem Flachdach des Üb-Hauses zum stehen. Der Bordmechaniker gab das Zeichen und links und rechts warfen die Soldaten die dicken Seile aus dem Flieger nur um sich kurz darauf von der Kestrel abzuseilen und auf dem Dach zu landen.
    Nachdem alle Teile auf dem Dach waren flog die Kestrel ab und Daniels Trupp öffnete mit einer Ramme die Tür zum Treppenhaus während der Legionsmako, der schon im Vorfeld zu einer Position neben dem Haus gefahren war auf simulierte Ziele schoss. Dabei handelte es sich um Panzerwracks die auf der Nachbarschießbahn für schwere Waffen und große Reichweiten standen.

    Fast 15 Minuten später verließen die Söldner und die Legionäre gemeinsam das Üb-Haus ganz unspektakulär durch die Eingangstür wobei sie Rauchschaden hinter sich herzogen die aus den offenen Fenstern und Türen quollen.
    Ein wenig säuerlich sah einer der Legionäre zu den Söldnern, nicht ohne Grund wie Daniel fand.
    Bei der Personaleinteilung hatte er Wert darauf gelegt die beiden Truppenteile zu trennen. So hatte Daniels Trupp die Hauptlast getragen und konnte sich somit am meisten beüben während die Legionäre die mit im Haus waren eher wenig zu tun hatten.
    Daneben gab es noch einen handfesten Grund für die Trennung. Jede Einheit lebt davon, dass die eigenen speziellen Taktiken geheim blieben.

    Daniel zog seinen Helm ab und entlud gemeinsam mit allen anderen ihre Waffen.
    „Nachbesprechung im Lager. Red Justierung der Präzisionswaffen?“
    „Sofort, ich flieg mit der 7G auf die 6er!“ erklärte der Turianer und meinte damit ihre Variante der Kestrel und die Schießbahn Nr 6 die für große Reichweiten gedacht war.
    Der Batarianer nickte und während Red zur wartenden Kestrel ging um damit augenblicklich abzufliegen wandte er sich an die restlichen Söldner
    „Nachbereitung und die Aufklärer haben angeboten mit der Valiant zu schießen wenn Interesse besteht“ Die Begeisterung der Söldner hielt sich in Grenzen. Deutlich war zu sehen, dass sie sich etwas unwohl fühlten so unvermittelt so eng mit fremden Truppenteilen zu arbeiten vor allem, da sie für gewöhnlich für sich blieben.
    „Warum nicht!“ kommentierte schließlich Silver mit einem Schulterzucken. Immerhin war es allemal besser als nur dumm rumzustehen und zu warten, dass die Zeit verging.


    Aus der Entfernung konnte man bereits sehen wie sich einige Soldaten beim 2 Tonner um einen Allianzsoldaten gesammelt hatten der offensichtlich gerade mit der Einweisung in die Waffe begonnen hatte.
    „Caste, sollen wir uns das mal anschauen?“ fragte ihn die große Frau, Breach.
    Daniel zog ein letztes Mal an seiner Zigarette bevor er ihren Blick erwiderte und bestätigend nickte.

    Mit einem neutralen Gesichtsausdruck hörte Daniel dem Marine zu wie er die Waffe erklärte. Zwar kannte er und Orca die Valiant bereits allerdings war es einige Zeit her, dass sie damit gearbeitet hatten. Der andere Söldner stand neben ihm und hatte sein leichtes Maschinengewehr zwischen ihnen abgestellt und war tief in die Hocke gegangen. Orca trug noch immer sein Balaclava, eine Vorsichtsmaßnahme wie Daniel fand. Sie beide hatten vor ihrer Zeit bei der Einheit bei den Force Recon Marines gedient und sollte dies hier und jetzt herauskommen so könnte es zu unangenehmen Fragen kommen. Er selbst hatte seine Maske heruntergezogen, er wollte nicht den Anschein erwecken, dass sie etwas zu verbergen hatten außerdem glaubte er nicht vertraute Gesichter hier zu treffen.
    „Falls es eine Störung gibt, einfach nochmal durchladen und alles ist gut. Fragen?“ beendete der Allianz Marine gerade seine Einweisung und sah fragend in die Runde aus Söldnern und Legionären.
    „Sehr schöne Waffe“, bemerkte einer der Marines, der gebaut war wie ein Colaautomat, „was ist das für eine Visierung?“ fragte er Daniel.
    Der Söldner wechselte kurz einen Blick mit Orca bevor er sich dem Marine zuwandte. Im Hintergrund konnte man nun hin und wieder das dumpfe Donnern des schweren Scharfschützengewehrs von Red hören unterbrochen vom noch heftigeren Wummern der Autokanone der Kestrel.
    „Kassius“ antwortete er schließlich „Holographische Feuerleit Visierung mit Smart-Link“ er streckte dem Marine die Hand entgegen „Castle, Truppführer, Red Circle Sol.“ Stellte er sich vor.
    Geändert von Daniel Jalowy (10.10.2014 um 23:02 Uhr)

  7. #17
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    „Hm“, erwiderte Barney vielsagend und nickte anerkennend. Kassius-Visierungen waren bekannt als zuverlässige Visiereinrichtungen, die einfach zu montieren, zu handhaben und zu justieren waren, sowie auch recht stabil. Der Texaner schlug in die dargebotene Hand ein und stellte sich als stellvertretender Zugführer des Recon-Zuges vor.
    „An meinen privaten Waffen verwende ich Haliat-Produkte“, meinte er schließlich, während er leicht in die Knie ging, um sich das Visier etwas genauer anzusehen, ehe er sich wieder ganz aufrichtete und seine unangezündete Zigarre in den Mund nahm, „sind nicht so schwer zu kriegen wie Armax-Ware, aber immer noch top Qualität in meinen Augen. Natürlich ohne die ganzen dienstlichen Spielereien.“
    Barney hatte bemerkt, wie die galaktischen Fremdenlegionäre wesentlich heißer darauf waren, endlich eine N7-Waffe in der Hand haben zu dürfen, während sich das private Söldnerteam bedeckt hielt. Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, sie würden schon ihre Gründe haben. Die Tatsache, dass der Kerl, der sich als Castle vorgestellt hatte, mit Kassius-Produkten herumlief, ließ jedenfalls nicht den Schluss zu, dass es sich um schlecht ausgerüstete Männer handelte.

  8. #18
    ME-FRPG ONLY Avatar von Zoey Lancaster
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    Zoey nahm das Scharfschützengewehr in die Hand und wog es bedächtig. Der Allianz-Chief musste seinen Kopf weit in den Nacken legen, um die Augen der Legionärin zu erblicken. Zoey legte an und sie bemerkte das, was sie auch bei anderen Gewehren dieser Art fühlte, ein leichtes Unwohlsein. Eigenartiger Weise mochte sie diese Art von Waffe nicht besonders. Es war eher eine Waffe für Sextus oder dem Captain. Die Tatsache, dass N7 draufstand, machte das Gewehr nur noch seltsamer. Zumal es nur unwesentlich leichter als das handelsübliche M-92 Mantis war. Den anderen wirklichen Vorteil gegenüber dem Mantis war die Tatsache, dass es ein 3-Schuss-Magazin besaß und über einen Semi-Automatischen Feuermodus verfügte. Dafür war der Durchschlag des Mantis wiederum besser. Es kam wahrscheinlich darauf an, ob man nun einen geübten Scharfschützen mit der Mantis in Feld ziehen lässt oder einen Allrounder, wie einen N7-Soldaten mit der Valiant. Das würde die Zeit lehren. Ein Scharfschützengewehr empfand Zoey als perverse Verwirklichung der Träume pubertierender Teenager, die ihre Libido nicht unter Kontrolle halten konnten und nur darauf erpicht waren den Blattschuss zu setzen, um sich dann an dem platzenden Schädeln ihrer Opfer zu befriedigen.
    Zoey drückte ab. Ein perverser Traum. Ja, dass musste es sein, denn als sie binnen eines Wimpernschlages noch zweimal den Abzug betätigte, die Treffer auf ihrem Ziel ausmachen konnte und feststellte, dass der Streuradius nur minimal war, erkannte sie, dass solche Waffen wohl nur die Inkompetenz mancher Soldaten verschleiern sollte.
    "Nicht meins.", kommentierte sie trocken. "Da bleib ich lieber bei meiner Mattock."

  9. #19
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Der Marine stellte sich als Chief Gray vor und entpuppte sich als Stellvertretender Zugführer der Force Recons. Der großgewachsene Mann wollte allen Anschein nach weiter über Ausrüstung reden, ein Thema was Castle mehr langweilte als interessierte. Während die noch größere Legionärin die Valiant mit einem trockenen „"Nicht meins. Da bleib ich lieber bei meiner Mattock." Weiterreichte und nun Orca die Waffe ergriff versuchte Daniel das Thema zu wechseln.

    „Spielt im Endeffekt keine Rolle Master Chief“ begann er an die Soldatin gerichtet „Wenn man den Chefstrategen der Allianz glaubt dann werden bald alle Arten von Waffen wieder zum Einsatz kommen. Das Eintreffen der Stahllegion lässt da einem kaum Platz für Spekulationen. Die Legion von Amarr ist nicht gerade für defensive Taktiken bekannt!“

    Orca begann nun ebenfalls einige Schuss mit der Valiant abzugeben. Er schoss sitzend im Schneidersitz und nach ein paar Schüssen schaltete auch er sich in das Gespräch ein.
    „Und sollte es dem Gegner gelingen die Verteidigungslinie im Tamara Korridor zu durchbrechen gibt es nicht viel was dann zwischen ihnen und der Hauptstadt steht“

  10. #20
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Barney hörte stumm dem Gespräch zwischen dem Söldner Castle, einem GFL-Master-Chief und einem weiteren, namenlosen Söldner zu. Es wurden viele Namen ausgetauscht und in den Gesichtern der umstehenden Söldner sah Barney zustimmendes Nicken. Die eingetroffenen Söldner, über die Barneys Zug auf dem Bifröst lockere Pausengespräche geführt hatte, schienen hier mächtig Eindruck zu schinden.
    „Sie glauben also, dass hier bald mächtig was los sein wird?“, fragte er also in die Runde hinein, wobei ihm auffiel, dass der Master Chief ihm auf Augenhöhe begegnen konnte. Eine willkommene Abwechslung, wie der Texaner fand.
    „Na klar“, sagte der namenlose Söldner, der gerade die Waffe wieder abgelegt hatte und den nächsten schießen lies, „wofür sollten die denn sonst so viel schweres Eisen rankarren?“
    „Das ist deren Fetisch“, meinte Barney beiläufig und rollte die Zigarre zwischen seinen Fingern, „die haben gehört, dass deren Erzfeinde hier sind und jetzt haben die Blut geleckt. Dass diese eine Gruppe kriegsentscheidend sein kann, glaube ich nicht.“

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