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  1. #11
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Die Citadel: Präsidium
    Vor der Kroganerstatue


    Die Offizierin wirkte ernst, in der Form von diszipliniert, aber nicht abweisend. Und dass sie Galens Interesse an anderen Kulturen zu teilen schien, machte sie sympathisch.
    „Ich finde die Denkweisen faszinierend und die Gebräuche. Es gibt so viel zu lernen über die anderen Spezies, mit denen wir uns die Citadel teilen. Und das Wissen über die anderen Kulturen hilft uns ja auch mit ihnen zusammen zu leben. Sogar auf politischer Ebene ist es wichtig. Wenn man in einer Verhandlung weiß, ob der Batarianer seinen Kopf nun in diese oder jene Richtung geneigt hat, um seinen Unwillen oder seine Zustimmung auszudrücken oder um Überlegenheit oder Unterordnung zu signalisieren, kann das durchaus von Vorteil sein.“, begann Galen drauf los zu reden, „Oder die Asari, wie sie die Welt sehen, in der wir leben. Dass alles eins ist. Dass das Universum wie... wie eine Entität auf jede Aktion eine Reaktion bereit hält... jede Tat Wellen in diesem Universum auslösen kann und...“
    Galen blinzelte und rieb sich schließlich ein wenig verlegen den Nacken.
    „Entschuldigen Sie, ich plappere einfach drauf los.“, er lächelte verlegen.

    08:12

  2. #12
    Rookie Avatar von Calliope Morgan
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    Die Citadel: Präsidium
    Vor der Kroganerstatue
    08:11 Uhr


    Galen schien ihre Ansicht zu teilen, denn der jüngere Offizier – zumindest dienstjünger, denn im Zeitalter von Gentechnologie war es einem 30 Jährigen ohne weiteres Möglich, wie zwanzig auszusehen und sich auch so zu fühlen – begann damit, über die Vorteile eines friedlichen Zusammenlebens und dergleichen zu reden, ehe er sich stoppte, anscheinend verlegen.

    „Ja“, entgegnete Callie. „Wenn das die gängige Einstellung wäre, hätte es Kriege wie den Skyllianischen Blitz vielleicht gar nicht gegeben. Und die Verluste während des Citadel-Blitzkrieges wären möglicherweise geringer gewesen. Leider machen es sich viele andere Menschen unnötig schwer. Sie haben nicht verstanden, dass die Menschheit quasi in einen uralten Bund von Spezies geplatzt ist, die schon viel länger zwischen den Sternen reisen, und dass sie die anderen Spezies brauchen, wenn sie überleben wollen, weil sich die Menschheit neben ihnen wie ein Zwerg ausmacht – zahlenmäßig, zumindest. Wenn wir uns die anderen Spezies zum Feind machen, besteht für uns keine Chance, einen vereinigten Angriff dieser seit langer Zeit miteinander verbündeten Streitkräfte abzuwehren. Die Asari sind stärkere Biotiker als wir, und die Turianer besitzen die disziplinierteren und fähigeren Truppen. Und kein menschlicher Agent könnte es mit einem von der salarianischen STG aufnehmen.“ Callie seufzte leise. „Leider scheinen manche unter uns der irrigen Annahme zu sein, sich zu integrieren hieße, sich aufzugeben und den Aliens das Feld zu räumen. Aber davon war niemals die Rede. Wir werden ja nicht weniger menschlich, wenn wir andere Spezies neben unserer tolerieren und anerkennen, dass wir nicht als einzige Spezies in der Milchstraße zu intelligentem Denken fähig sind.“

    Ihre Stimme klang ruhig, doch unterschwellig war ihr anzuhören, wie wenig sie von jenen hielt, die glaubten, sich heraus nehmen zu können, ein Mensch zu sein wäre gleichbedeutend mit „besser zu sein“.

    08:12 Uhr

  3. #13
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Die Citadel: Präsidium
    Vor der Kroganerstatue


    „Der Skyllianische Blitz war ein Schockkrieg, fürchte ich. Auf beiden Seiten. Zumindest sein Anfang. Aber er hat sich recht rasch hoch geschaukelt.“, Galen ließ den Blick wieder schweifen über die verschiedenen Leute, die an ihnen vorbei gingen.
    Ein etwas zerstreut wirkender Salarianer, zwei Turianer, die, obwohl sie Diplomatenkleidung trugen, wirkten, als wären sie in uniform, die Haltung straff, diszipliniert.
    „Ich sehe das ein wenig wie die Asari. Das Universum ist eine Einheit, die aus vielen kleinen Teilen besteht. Und keines ist mehr oder weniger wert als das andere.“, meinte er zu Mrs. Morgan.
    „Ma'am, würde es Ihnen etwas ausmachen mich zu begleiten? Ich wollte mir ein wenig die Beine vertreten, würde aber unser Gespräch gerne weiter führen.“, sagte der junge Offizier.

    08:12
    Geändert von Galen Kent (05.09.2010 um 14:22 Uhr)

  4. #14
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    Die Citadel: Präsidium
    Vor der Kroganerstatue
    08:12 Uhr


    Galen legte seine Sicht der Dinge dar und fragte dann nach, ob sie ihn ein Stück begleitete. Callie, selbst daran interessiert, das Gespräch fortzusetzen, stimmte zu: „Warum nicht? Bis mein Urlaub endet, habe ich sowieso nichts Besseres zu tun.“

    Damit gestand sie zwar sozusagen ein, dass ihr Privatleben mehr oder weniger nicht existierte, aber dieser Umstand war Callie nicht peinlich oder unangenehm. Sie war Soldat, mit Leib und Seele, und ihre Karriere genoss bei ihr nach wie vor höchsten Stellenwert. Wenn das ganze Universum dies erfuhr, nur zu.

    „Ich vertrete die Meinung, dass wir – jenseits der kulturellen und sittlichen und der äußerlichen Unterschiede – gar nicht so verschieden sind“, führte sie das Gespräch fort. „Wir können miteinander kommunizieren, ohne uns gegenseitig an die Kehle zu springen, und sind zumindest ansatzweise in der Lage, die anderen Spezies zu verstehen. Davon abgesehen sind unsere Grundbedürfnisse und Gefühle einander sehr ähnlich.“

    Callie warf einen Blick über die Schulter auf die Kroganerstatue. „Und auch sie begehen Fehler, also kann irren nicht allein menschlich sein.“ Sie wandte sich wieder ihrem Gesprächspartner zu. „Die Ansichten von Terra Firma oder gar Cerberus werde ich gewiss niemals teilen können. Zumal es in meiner Familie nie jemanden gegeben hat, der einen persönlichen Hass gegen die Außerirdischen hegen und mir das vererbt haben könnte.“

    08:12 Uhr

  5. #15
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Die Citadel: Präsidium

    Die Erwähnung Terra Firmas ließ Galen das freundliche Gesicht kurz zu einer eher düsteren Miene verziehen. Der Name erinnerte ihn an die Treffen seines Vaters mit Vertretern dieser Partei, wenn man sie denn so nennen konnte. An Händeschütteln mit Leuten, die Galen so gar nicht sympathisch fand, an fanatische Anti-Alien-Reden. An Checks mit nicht unerheblichen Summen, die den Besitzer wechselten.

    „Sie haben Recht, wir sind gar nicht so verschieden...“, meinte er schließlich, „...in unserer Art zu lieben … und zu hassen. In der Art, wie wir unser Überleben sichern wollen und gelegentlich dabei übers Ziel hinaus schießen.“
    Der junge Mann warf einen Seitenblick auf die Offizierin, die neben ihm her ging, die Haltung aufrecht, wie es von einer Soldatin erwartet wurde. Diszipliniert. Vielleicht hatten bereits andere Mitglieder in ihrer Familie gedient? Das konnte ja durchaus zu einer Tradition in der Familie werden.
    „Ein Kind muss nicht immer dem Beispiel der Eltern folgen ...“, meinte er, „ ...man sagt zwar immer, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt … aber ich hoffe doch, dass dem nicht immer so ist. Manches mal kommt da die „rebellische Phase“ der Adoleszenz, die von vielen Eltern so gefürchtet wird, sogar ganz günstig, um sich los zu sagen, wenn man ein schlechtes Beispiel vorgelebt bekommt.“
    Wobei Galens Mutter ja durchaus ein guter Mensch war, er hoffte doch inständig, dass er nie in die Fußstapfen seines Vaters treten würde. Ein etwas unsicherer Blick zu Mrs. Morgan. Sehr gut möglich, dass ihr "Kent Ressources" ein Begriff war. Aber es gab sicher etliche Erdlinge, die mit Nachnamen Kent hießen. Er könnte natürlich auch gleich mit der Wahrheit heraus rücken, aber war das nötig? Immerhin wollte er sich gar nicht durch die Taten und Einstellung seines Vaters definieren.

    08:13

  6. #16
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    Die Citadel: Präsidium
    Gehstege
    08:13 Uhr

    „Wem sagen Sie das?“ Callie furchte leicht die Stirn. „In manchen Fällen scheint der Apfel sehr weit vom Stamm zu fallen.“ Sie zögerte kurz, entschied dann aber, dass sie ihrer Entscheidungen nicht zu schämen brauchte, im Gegenteil. „Ich definiere mich nicht darüber, was meine Verwandten von mir verlangen. Wäre es nach ihnen gegangen, hätte ich einen gänzlich anderen Weg eingeschlagen.“

    Ihre Mutter hätte es sicher gefreut, ihre talentierte Tochter unter ihre chirurgischen Fittiche zu nehmen. Callie erinnerte sich daran, wie stolz Lila Morgan ihren Kolleginnen und Kollegen in der Klinik davon erzählt hatte, dass ihre einzige Tochter – ihr einziges Kind – Medizin studierte.

    Kein Wunder, dass sie Callies Entschluss, dem Allianz-Militär beizutreten, nicht verstanden hatte. Callie verübelte es ihrer Mutter nicht, aber sie hätte sich zumindest gewünscht, dass ihre Familie ihre Entscheidung akzeptierte. Stattdessen war das Verhältnis immer weiter abgekühlt und mit Callies Entscheidung, Offizier zu werden – womit sie noch stärker als zuvor signalisiert hatte, dass sie nicht in ein ziviles Leben zurück kehren würde – schließlich völlig abgestorben.

    Aber Calliope konnte es akzeptieren. Die Enttäuschung darüber war längst verschwunden.

    „Meine Eltern waren keine schlechten Menschen“, beeilte Callie sich, hinzuzufügen, „aber sie hatten feste Vorstellungen, und denen wurde ich nicht gerecht.“

    Ein leichtes Schulterzucken unterstrich ihren ruhigen Tonfall, der signalisierte, dass sie sich damit abgefunden hatte und es ihr mittlerweile auch nichts mehr ausmachte, nicht auf die Unterstützung ihrer Familie zählen zu können.

    „Manchmal ist es das beste, sich zu distanzieren, wenn man seinen eigenen Weg ungestört verfolgen will“, fügte sie abschließend hinzu.

    08:13 Uhr

  7. #17
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    Die Citadel: Präsidium

    „Eltern und ihre Pläne für den Nachwuchs, die schon gezeichnet sind, bevor der Nachwuchs überhaupt sprechen kann … “, Galen lächelte, „ … und die meinen ihre Vorstellungen damit durchsetzen zu können, dass es in ihren Augen 'das Beste' für das Kind wäre? Das ist doch die Rechtfertigung, die hinter allem steht. Dabei geht es den Eltern oft genug um sich selbst. Um ihr eigenes Ansehen. Um die Sicherung des Fortbestehens ihrer Arbeit.“

    Galen und Mrs. Morgan schlugen den Weg über eine der Brücken im Präsidium ein. Der junge Offizier blickte hinunter ins Wasser, auf dessen Oberfläche sich sein Gesicht spiegelte.
    „Meine Mutter versucht eine gute Mutter zu sein...“, erklärte er schließlich, „...dank ihrer Hilfe und der Hilfe meines Großvaters mütterlicherseits konnte ich der Allianz beitreten und habe meinem Vater damit zur Weißglut gebracht. „
    Galen setzte ein etwas bitteres Lächeln auf.
    „Ich bereue es nicht. Ich bin froh nicht den Weg gegangen zu sein, den er für mich vorgesehen hatte...“, sein Blick schweifte zu Boden.
    Wenn da nicht seine beiden jüngeren Geschwister wären, die noch immer der Autorität seines Vaters ausgesetzt waren, wäre alles prima. Kurz blickte er um sich, ob die Gestalt seines Vaters nicht zufällig plötzlich um irgendeine Ecke bog. Nein, das war unwahrscheinlich und wirklich zu sehr Zufall, dass er zur gleichen Zeit auf der Citadel war. Und selbst wenn, würde er nicht im Präsidium herum spazieren, sondern irgendwelche Geschäfte abschließen. Oder der Botschaft auf die Nerven gehen.

    „Haben Sie noch Kontakt zu Ihren Eltern, wenn die Frage gestattet ist?“, wandte er sich wieder Mrs. Morgan zu, „Oder haben sie jeglichen Kontakt abgebrochen?“

    08:14

  8. #18
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    Die Citadel: Präsidium
    Gehstege
    08:14 Uhr


    Da haben wir wohl etwas gemeinsam… nur dass wenigstens ein Teil seiner Familie hinter ihm stand, während ich meinen Weg ganz allein gehen musste.

    „Nein“, beantwortete sie die Frage des Second Lieutenant. „Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Familie. Es war nicht meine Entscheidung, aber wahrscheinlich ist so das Beste. So können wir uns wenigstens gegenseitig nicht verletzen.“ Sie fügte nicht hinzu, dass dies eigentlich längst geschehen war. Calliope war nie ein Familienmensch gewesen – wie auch, mit Eltern, die ihre gesamte Kindheit von A bis Z durchstrukturiert hatten? – aber dass man ihr mehr oder weniger untersagt hatte, die Beerdigung ihres eigenen Vaters zu besuchen, hatte sie doch getroffen. Fast noch mehr als die Tatsache, dass ihre Mutter es nicht einmal für nötig gehalten hatte, ihr davon zu erzählen, dass William gestorben war.

    Callie furchte leicht die Stirn. „Und Sie? Haben Sie noch Kontakt zu Ihrem Vater?“

    08:14 Uhr

  9. #19
    ME-FRPG only Avatar von Galen Kent
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    Die Citadel: Präsidium

    Galen blickte die Dame an seiner Seite einen Augenblick lang an und versuchte in ihrer Mimik zu lesen. Wenn jemand davon sprach, dass es besser war sich nicht gegenseitig zu verletzen, dann war das oft ein Zeichen, dass es in der Vergangenheit nicht vermieden werden konnte. Aber er beschloss nicht nachzufragen.

    „Negativ, Ma'am...“, erwiderte er schließlich, „...es besteht auf beiden Seiten keinerlei Bedarf dazu. Wenigstens ein Punkt, in dem wir uns einig sind. Es ist nur störend, dass er versucht den Kontakt zu anderen Mitgliedern der Familie zu unterbinden, aber da er fast nur unterwegs ist, gelingt ihm das glücklicherweise nicht immer. Ich fürchte, dass er seinen Unmut an meinen Geschwistern abreagieren könnte, deswegen ist es wichtig für mich, ab und an nach dem Rechten zu fragen.“

    Die beiden kamen an einem jungen Diplomaten vorbei, der gerade die neusten Wirtschafts-Nachrichten mit seinem Omni-Tool zu hören schien. Galen lauschte unwillkürlich mit einem Ohr, während er weiter ging, die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
    „...Kent Ressources warfen gestern ihren salarianischen Mitinvestor SMF, die Salarian Metal Foundation, aus dem Boot, nachdem sie sich die Iridiumabbau-Lizenz der Firma auf Atahil gesichert hatten. SMF wird dadurch voraussichtlich Einbußen von mehreren Hunderttausend Credits im nächsten Quartal in Kauf nehmen müssen...“

    Galen verzog das Gesicht bei dieser Nachricht, verlangsamte seinen Schritt jedoch nicht und ging weiter, darum bemüht so zu tun, als hätte er nicht überaus aufmerksam zugehört, was der Nachrichtensprecher da gesagt hatte.

    08:15
    Geändert von Galen Kent (05.09.2010 um 17:03 Uhr)

  10. #20
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    Die Citadel: Präsidium
    Gehstege
    08:15 Uhr


    Ah… in der Hinsicht bin ich als Einzelkind wahrscheinlich wirklich gesegnet.

    Als Calliope und Galen gerade einen jungen Diplomaten passierten, der seine Nachrichten abhörte, horchte Callie kurz auf. „Kent Ressources“… was ein Zufall… Wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten sollte, dass Lieutenant Kent etwas damit zu tun hat, kann ich verstehen, warum er den Kontakt mit seinem Vater vermeidet…

    Ihr fiel auf, wie Galen das Gesicht verzog, doch er hielt nicht an und wurde auch nicht langsamer. Vielleicht hatte sich auch geirrt und Galens Mimik bezog sich nicht auf Abscheu gegenüber seinem rassistischen Vater, sondern resultierte aus allgemeiner Missbilligung.

    Sie beschloss, nicht nachzuhaken. Sollte Galen Kent mit Kent Ressources tatsächlich mehr als den Namen gemein haben, war es wohl besser, erst einmal taktvoll zu schweigen.

    „Ich habe keine Geschwister, um die ich mich sorgen könnte“, führte sie das Gespräch fort und tat so, als hätte sie die Nachrichten gar nicht gehört. „Meine Eltern hatten genug damit zu tun, meine Kindheit und Jugend durchzuplanen und ihren Jobs nachzuteilen, als dass sie noch Zeit dafür gehabt hätten, weitere Kinder zu bekommen.“

    Sie verzog leicht das Gesicht. Es war fast schon ironisch, dass ihre Eltern, trotz aller Strenge, bis zu dem Zeitpunkt ihrer Entscheidung für eine Militärkarriere eigentlich unendlich tolerant gewesen waren. Sie hatten ihre Freunde akzeptiert, ihr Interesse an außerirdischen Kulturen, hatten sogar ihre sexuelle Orientierung ohne mit der Wimper zu zucken einfach akzeptiert. Nur, als sie ihre Zukunft selbst hatte entscheiden wollen, hatten sie keinerlei Verständnis gezeigt.

    „In gewisser Weise bin ich froh deswegen. Ich habe meine Kindheit nicht gerade geliebt und meine Eltern hatten nicht einmal genug Zeit für mich.“ Was sie nicht davon abgehalten hat, über meine Zukunft entscheiden zu wollen.

    08:15 Uhr

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