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  1. #61
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    "Was wartet ihr noch? Eröffnet das Feuer, erledigt die Schlampe!"
    Oh Kacke! dachte er sich noch, bevor er den ersten Leibwächter mehrmals in die Brust schoss.
    Es begann ein fürchterliches Feuergefecht auf kurze Distanz. Daniel war im Grunde nur am Feuern während er sich immer weiter zu Seite bewegte. Er war einer der wenigen die sich überhaupt bewegten und das war wahrscheinlich auch einer der Gründe warum er noch lebte.
    Er selbst musste auch einige harte Treffer einstecken und verbrauchte 5 seiner insgesamt 6 Powerpacks um seine Schilde aufrecht zu erhalten.
    Mit großen Augen sah Daniel das Shuttle an [I[Neinneinneinneinnein…[/I]. Die Seitentüre des Shuttles öffnete sich und eine Gestalt gestikulierte in Richtung Chairman.
    Zeitgleich mit dem Erscheinen des Shuttles ging die Leibwache in die Offensive. Daniel ließ sich hinter dem Tisch zu Boden fallen um dem Sperrfeuer nicht zum Opfer zu fallen. Ein Omicron-Söldner hatte gezögert und wurde regelrecht durchsiebt.
    Im liegen zog Daniel eine Blendgranate hervor und warf sie in die Reihen der Leibwächter. Augenblicklich gab es einen heftigen Knall und einen grellen Lichtblitz. Daniels Helm schützte ihn vor dem Gröbsten allerdings wurden seine eigenen Sensoren durch die Granate geblendet. Automatisch nahm sein HUD die Sensordaten raus, somit war er jetzt nur auf seine eigenen Augen angewiesen.
    Daniel kam hinter dem Tisch hervor und erschoss einen weiteren Leibwächter der sich schützend vor seinen Boss gestellt hatte als sein Blick erneut auf das Shuttle fiel. Etwas klebte an der Hülle des Kodiaks in der Nähe der Triebwerke.
    Zeitgleich mit einem der Leibwächter realisierte er worum es sich handelte. Daniel versuchte noch Athan und Jordan zu warnen doch es war zu spät „HAFTLAD…..“ mehr bekam er nicht raus.

    Mit einem gewaltigen Donnern zündete die Haftladung am Kodiak Shuttle und ließ es brennend zu Boden stürzen. Die Detonation ließ die schweren Scheiben zersplittern und fegte jeden im Raum von den Füßen. Hätten sie keine Rüstungen getragen hätte die Druckwelle ihre Lungen platzen lassen.
    Daniel wurde brutal gegen die Wand hinter ihm geschleudert. Trotz des adaptiven Gehörschutzes den sein Helm ihm bot, hatte er trotzdem ein leichtes Pfeifen auf den Ohren.

    Mühsam richtete er sich auf So, ich glaub das wars dann… „Revolverheld, Jordan; Status?“ fragte er über Funk, beide meldeten ihm, dass sie noch am Leben seien.
    Castle schüttelte sich und versuchte sich wieder zu fangen. Mit noch wackligen Beinen ging er auf das Fenster zu vor dem sich die Leibwächter und Chairman gesammelt hatten bevor das Shuttle hochging.
    Sein Gewehr feuerbereit vor sich haltend ging er vorsichtig um den Tisch herum. Kurz schielte er zu seinen Teamkameraden und zu der Stelle wo die Cerberus Leute zu Boden gegangen waren. Die meisten Leibwächter lagen reglos am Boden und die, die sich noch bewegten erschoss Daniel.

    Begraben unter zwei toten Leibwächtern fand er schließlich wonach er suchte. Chairman und sie hatte es irgendwie geschafft sogar am Leben zu bleiben.
    Er zerrte die Frau unter den Toten hervor und drehte sie auf den Rücken. Ihr rotes Haar war völlig zerzaust und mit Ruß, Schutt und Blut verklebt. Sie hatte viele blutige Schrammen im Gesicht und blutete aus Ohren, Nase und Mund.

    „Keine Bewegung!“ ertönte es aus einem der Eingänge zum Konferenzraum. Daniel sah auf und sah sich einem neuen Trupp Cerberussoldaten gegenüber. Auch Atahn, Jordan und der klägliche Rest der Omicronsöldner sahen zu den Neuankömmlingen. Erneut zielte man aufeinander doch dann geschah etwas Eigenartiges.
    Einer der Cerbeussoldaten schlenderte mit gehalfterter Waffe durch seine eigenen Reihen und ging langsam auf Daniel zu, der sich inzwischen wieder von Chairman entfernt hatte und seine Waffe in Anschlag gebracht hatte.
    Hustend krallte sich Chairman an der Tischkannte fest und kämpfte sich unter großen Anstrengungen hoch und sah aus müden abgekämpften Augen feindselig zuerst auf Daniel, dann auf den Cerberusmann.

    „Geben sie sich keine Mühe. Es ist vorbei Chimäre!“ sagte der Cerberusmensch zu der Frau
    „Chimäre? Meinen sie Chairman? Was geht hier eigentlich vor?“ fragte der Omirconanführer, der sich einen Bauchtreffer hielt und sich mühsam auf den Beinen hielt wobei er mit seiner Pistole den Cerberusman anvisierte.
    „Chimäre und Chairman sind ein und dieselbe Person!“ antwortete der Cerberusman ohne den Blick von der Frau zu nehmen „Und sie ist auch für all das hier verantwortlich!“
    Der Cerberusmann wandte sich an Daniel und den Omicronführer. „Hören sie, ich bin lediglich an dieser Frau interessiert und so gern ich sie jetzt alle über den Haufen schießen lassen würde, so muss ich doch gestehen, dass mir die Männer ein wenig knapp werden und ich muss hier ja noch irgendwie wieder raus. Also was halten sie davon, wenn ich einfach die Gute hier mitnehme und dann so tue als hätte ich sie gar nicht gesehen?“
    „Erst will ich wissen was hier vor sich geht, davor verlässt niemand den Raum!“ protestierte der Omicronführer.

    Chimäre der Name sagte Daniel etwas und dann viel es ihm wieder ein. Die Cerberusattentäter „Chimäre ist der Deckname für ein Cerberusführungsoffizier!“ sagte er schließlich.
    „Die Gute hier hat für uns gearbeitet, undercover in einem wichtigen Amt des Rats…“
    Daniel grübelt nach und entschied sich für einen Schuss ins Blaue „Für das Finanzministerium!“
    Der Cerberusmann schien Daniel zu mustern und nickte schließlich.
    „Genau…. Sie sind erstaunlich gut informiert. Wer sind sie eigentlich?“ fragte der Cerberusmann Daniel.
    „Ich gehöre zu der Söldnereinheit die das Datenmodul zurückholen sollten, wahrscheinlich im Auftrag des Finanzministeriums!“
    „Na ausgezeichnet! Dann haben wir ja alle hier, die von der guten Frau Chairman reingelegt wurden!
    Wie sie vermutlich alle wissen geht es hier um dieses spezielle Datenmodul. Ursprünglich gehören die Daten darauf dem Finanzministerium aber wie es der Zufall so will ist das Speichermodul mit den Daten in unsere Hände gefallen und Chimäre/ Chairman hat sich gedacht, sie könnte alle Beteiligten gegeneinander ausspielen und den Gewinn selbst einstreichen.
    So wurden sie beschissen…“ er zeigte auf Daniel „… als Chairman in ihrer Rolle als Cerberusoffizierin, Cerberus vor ihrer Operation gewarnt hat.
    Uns…“ er zeigte auf sich selbst „… wollte sich bescheißen, indem sie heimlich Omicron hier beauftragt hat während des Kampfes heimlich das Speichermodul zu klauen, das hat aber nicht geklappt.
    Schließlich wurden sie beschissen…“ er zeigte auf den Omicronführer „… indem Chairman hier sie ans Messer geliefert hat, nachdem wir begonnen hatten nach den Hintermännern von Omicron zu suchen.
    Einen Moment herrschte Schweigen im Raum „Was für ne geldgeile Schlampe!“ kam es schließlich über Jordans Lippen.
    „Also dann“ fing der Cerberusman wieder an und wandte sich an seine Soldaten „Einpacken und mitnehmen!“ zwei Cerberussoldaten gingen auf Chairman zu und packten die Frau beherzt an den Armen und wandten sich zum gehen.
    „Nicht so schnell!“ der Omicronführer hatte einen Tonfall gewählt der nichts gutes verhieß. „Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich sie gehen lasse nach allem was Cerberus meinen Leuten angetan hat!“
    „Doch! Genau das erwarte ich von ihnen“ antwortete der Cerberusman kühl. Erneut wurde aufeinander gezielt. 5 Cerberussoldaten standen sich den letzten 3 Omicronsoldaten gegenüber und quer im Raum verteilt war Daniels Trupp. „Aber wenn ich ihre kleine Truppe völlig auslöschen soll dann müssen sies nur sagen!“ wie ums das gesagte zu unterstreichen legte er seine Hand auf die gehalfterte Waffe.

    Automatisch wich Daniel ein paar Schritte zurück und brachte sich so gut es ging aus der Schusslinie aber da fiel ihm etwas auf. Er bekam einen Funkspruch auf einen anderen Funkkreis. Daniel runzelte die Stirn, das letzte mal, dass er diesen Funkkreis genutzt hatte war bei der missglückten Operation. Er riss die Augen auf und schaltete auf den anderen Kreis.
    „…le hier Pelican 2.0 kommen…….Castle hier Pelican 2.0 kommen……Castle hier Pelican 2.0 kommen….“ Daniel konnte es kaum fassen.
    Pelican war während seiner letzten Mission der Rufname des Einheitsführers und 2.0 stand für den Stellvertreter.
    Er schluckte schwer bevor er mit einem leichten Zittern in der Stimme auf den Funkspruch antwortete
    „Hier Castle, Verbindung klar und deutlich!“
    „Hier Pelican 2.0 ebenfalls klar und deutlich. Authentisieren sie sich nach Delta!“ im Gegensatz zu seiner Stimme war die andere Stimme ernst und ruhig. Mit dem Blicksensitiven Interface seines HUDs ließ er sich den Funkschlüssel seiner letzten Operation aufzeigen und suchte die richtige Authentisierung heraus.

    Während im Raum selbst Omicron und Cerberus sich immer mehr in Rage redeten sendete Castle über sein Omnitool so heimlich und unauffällig wie möglich die Authentisierung ab.
    „Check!“ kam die Bestätigung über Funk „Bestätigen ES!“ ES stand für eigener Standort.
    Daniel las die Zahlen/ Buchstabencode aus seinem HUD ab. „6N25“ gab er über Funk durch
    „Check! Gefahren?“ kam die nächste Frage und Daniel musste nicht lange überlegen
    „8 Schützen davon 5 Cerberus, drei Andere; verteilt. Zwei weitere Schützen gehören zu mir. Blickkontakt?“ fragte er vorsichtig
    „Positiv!“
    „Ich markiere eigene Teile mit IR!“ so unauffällig wie er nur konnte richtete er seine Waffe zuerst auf Athan, dann auf Jordan wobei er beide mit dem für die meisten Lebewesen unsichtbaren Laser markierte.
    „Check! Bereithalten; Ende!“

    Daniel schluckte und öffnete einen Kanal zu Jordan und Athan. „Macht genau das was ich mache!“ seine Stimme hatte etwas Drängendes, Eindringliches.
    Daniel ließ sich auf die Knie ab und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
    Jordan und Athan sahen sich verwirrt an „SOFORT!“ wiederholte er seine Aufforderung, er wusste nicht wie viel Zeit ihm noch blieb und innerlich hoffte er dass dieser Stunt funktionieren würde.

    Schließlich fiel es auch den beiden Streithähnen auf was Daniels Trupp nun machte. „Was wird denn das wenns fertig wird?“ fragte der Omicronführer verwundert. Dann explodierte die Welt um ihn herum.

    Mindestens drei Belendgranaten setzten im Raum um, nahmen fast allen Anwesenden die Sicht und ließen Daniels Sensoren komplett ausfallen. Mehrere kurze Salven folgten unmittelbar und dann herrschte Stille.
    Der Söldner sah auf und erkannte 4 hochgerüstete Soldaten die sich im Raum verteilt hatten. Bis auf Daniel, Athan, Jordan und Chairman waren alle anderen tot. Vor den zerstörten Fenstern konnte man gerade noch so 4 schwarze Seile erkennen, die noch wild hin und her pendelten.
    Die Rüstungen der 4 Soldaten ähnelten verblüffend der Daniels und die Ausrüstung glich sogar seiner eigenen. Er kannte diese Söldner, denn er gehörte ihrer Einheit an.
    Kaum war der letzte Schuss gebrochen da ging bereits ein Turianer mit erhobener Waffe auf ihn zu und trat ihn brutal um. Keuchend viel Daniel auf den Rücken nur um anschließend von einer Art Taser getroffen wild zu zucken. Wie ein Donnerschlag ging der Stoß durch seinen Körper, ließ ihn kaum atmen und völlig verkrampfen.
    Rabiat ging es weiter als Daniel absolut unfähig sich koordiniert zu bewegen auf den Bauch gedreht wurde und seine Hände gefesselt wurden. Athan und Jordan erlebten mehr oder weniger dasselbe wie er.
    Er wurde wieder auf den Rücken gedreht, Daniel hatte gar nicht mitbekommen wie ihm seine Waffen abgenommen worden waren und man nahm ihm den Helm ab.
    Ohne, dass die 4 Söldner in ihren schwarz-weiß-grau besprühten Rüstungen auch nur ein Wort verloren wurde Athan und Jordan neben Daniel abgelegt, auch ihnen hatte man alle Waffen abgenommen.
    Jordan begann wild zu fluchen und kassierte dafür prompt einen weiteren Schock mit dem Taser, schwer atmend verzichtete sie auf weiteres Gefluche.
    Heftig blinzelnd sah Daniel zu dem Turianer der sich über ihn beugte und ihn mit einer Art Hypospray in den Hals stach. Durch das getönte Visier des Turianers drang eine verzerrte Stimme.

    „Was war dein erstes Auto?“
    „Ein alter, gebrauchter, weißer Mittelklassewagen!“ antwortete Daniel ohne auch nur im Geringsten Verwundert zu sein.
    Es war das standardmäßige Verfahren zur Rückführung eigener Kräfte. Personal Recovery.
    Zuerst hatte man ihn brutal niedergeschlagen, damit von ihm keine Bedrohung ausging, dann wurde seine DNS und sein Blut mittels eines Schnelltest auf Identität und Drogen geprüft. Schließlich folgte eine persönliche Frage die Daniel im Vorfeld einer jeden Operation selbst aussuchte.

    Der Turianer nickte ihm zu, setzte ihm wieder seinen Helm auf und half ihm beim Aufstehen. Augenblicklich richtete er Daniels Blick auf Athan und Jordan.
    „Gehören die beiden zu dir?“
    „Ja!“, daraufhin wurde den beiden auch wieder ihre Helme aufgezogen.
    Daniel hatte erst jetzt Zeit sich genau umzusehen.
    Von den 4 Söldnern stand der Turianer bei Daniel, ein anderer, augenscheinlich ein Mensch stand bei Athan und Jordan, eine Asari sicherte die Türen und ein Salarianer durchsuchte die fixierte Chairman.
    Daniels Waffen und die der anderen hatten die Söldner an sich genommen und auf ihren Rücken verstaut, der Mensch hatte damit begonnen dem liegenden Athan etwas um die Hüfte zu schnallen.
    „Was ist mit ihr?“ fragte ihn der Turianer und führte Daniel zu Chairman.
    „Das ist Chairman, alias Chimäre, eine abtrünnige Cerberusoffizierin…“ Der Turianer unterbrach ihn
    „Bist du sicher?“
    „Ja!“ Der Turianer nickte dem Salarianer zu, dieser richtete sich auf, entfernte sich ein paar Schritte von der Frau und brachte sein Gewehr in Anschlag.
    „Neinneinneinneinnein…..“ flehte Chairman und hob die Hand als sie auch schon zwei Mal in der Brust und einmal im Kopf getroffen wurde.

    Eine entfernte Detonation aus dem Gebäudeinneren erinnerte Daniel unnötigerweise nochmals daran, dass es noch nicht vorbei war.
    Der Mensch ging an dem Turianer vorbei zum Fenster und warf einen vorsichtigen Blick in Richtung Himmel, die Dämmerung war bereits weit vorangeschritten.
    Daniel sah zu Athan und Jordan, die noch immer gefesselt am Boden lagen und beide nun ein Hüftgeschirr umhatten wie es Bergsteiger trugen.

    „Exfiltration?“ fragte Daniel den Turianer
    „Sky Hook“ kam die trockene Antwort. „Es geht los!“.
    Der Salarianer ging zu Jordan, löste ihre Fesseln nur um sie daraufhin erneut zu fesseln, diesmal aber nicht hinter dem Rücken. Dasselbe tat er auch bei Athan bevor er beiden mit einer Geste anwies aufzustehen und zum Fenster zu gehen. Auch Daniel wurde zum Fenster geführt, allerdings wurden ihm die Fesseln komplett abgenommen. Seine Waffen erhielt er aber trotzdem nicht zurück.

    Der Mensch am Fenster ging ein Schritt zurück, ging in die Knie und nahm einen etwa paketgroßen schwarzen Kasten von seinem Rücken. Er öffnete eine kleine Klappe und zog ein reißfestes Seil heraus in das er zuerst sich, dann den Turianer, Daniel, Athan und Jorden und schließlich den Rest einhackte.
    „WAS GEHT HIER VOR?!?“ verlangt Jordan aufgebracht zu erfahren doch niemand schien ihr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Asari und der Salarianer sicherten weiterhin die Türen in ihrem Rücken während der Mensch weiterhin den Himmel im Auge behielt und der Turianer behielt Jordan und Athan im Auge.
    Mit einer Handbewegung betätigte der Mensch schließlich einen kleinen Schalter am Kasten. Der Kasten klappte nun komplett auf und ein kleiner, goldener Luftballon blies sich in Sekundenbruchteilen auf und stieg sehr schnell aus dem Fenster in Richtung Himmel auf.

    Wenige Augenblicke später war das Triebwerk einer tief fliegenden Transportmaschine hören. Das Seil was vor ihren Augen entspannt, ganz leicht hin und herschwenkte kam urplötzlich auf Spannung und dann auf Zug. Mit einem metallischen Schlag wurde der Mensch von den Füßen gerissen und aus dem Fenster schräg nach oben gezogen. Nicht mal eine Sekunde später folgte der Turianer, dann war Daniel dran. Als ob ein Riese ihn gepackt hätte fühlte es sich an als er mit einem Schlag den Boden unter den Füßen verlor und sich kurz daraufhin frei in der Luft schwebend wiederfand, nur durch das schwarze, etwa daumendicke Seil gesichert. Er packte das Seil mit den Händen um das eigene Pendeln unter Kontrolle zu bekommen und kurz darauf konnte er mehr oder weniger entspannt sich umsehen.
    Über sich konnte er den Turianer und den Menschen sehen wie sie sich zusätzlich mit den Händen am Seil festhielten und prüfend zu ihm runtersahen. Sein Blick folgte weiter dem Seil an dessen Anfang an der Schnauze einer mittelgroße Transportmaschine hing die, ohne Positionslichter von sich gebend, rasant an Fahrt zunahm.
    Unter sich konnte er Athan und Jordan sehen die von der ganzen Situation offensichtlich noch einigermaßen überfordert waren und noch immer wild am Seil hin und her pendelten. Unter den Beiden hingen noch die Asari und der Salarianer.

    Sein Blick ging zu dem immer kleiner werdenden Gebäudekomplex der inzwischen aus zahlreichen Fenstern brannte und wo noch immer keine Ruhe eingekehrt war.

    Eine ganze Weile flogen sie so bis in die Randgebiete Nos Astras, dort wie große Industrieparks das Landschaftsbild prägten. Sie umflogen die großen Türme einer Raffenerie und kamen über einer großen Landeplattform zum Stehen. Aus den verschiedenen Ventilen strömte hin und wieder heißer Dampf und unterschiedlich dicke Rohre schlängelten sich umd die Plattform und die verschiedenen Komplexe. Die Tansportmaschine senkte sich dann langsam ab. Auf der Plattform stand bereits ein Kleintransporter und weitere Söldner befanden sich dort, einige sicherten die Plattform andere eilten herbei und halfen beim Ausklinken aus dem Seil.

    Sobald Athan und Jordan ausgeklinkt waren wurden sie zügig von zwei Söldnern etwas abseits in eine kniende Position gezwungen. Hinter ihnen begannen die restlichen Söldner zügig mit der Nachbereitung. Der Kleintransporter wurde in die Transportmaschine gefahren und das Seil wieder verstaut.
    Der Turianer war noch immer bei Daniel und brachte ihn in die Maschine. Sanft drückte man ihn in eine der Sitze und augenblicklich war ein weiterer Söldner bei ihm, nahm ihn den Helm ab und begann ihn zu Untersuchen. Der grobe medizinische Check dauerte nicht mal zwei Minuten, dann verschwand der Doc schon wieder.
    „Was ist mit den Beiden?“ fragte er den Turianer
    „Du hast 5 Minuten!“
    Mit dem Helm in der Hand ging er zu Athan und Jordan die noch immer knieten und keine Antwort auf ihre Fragen bekamen. Mit einer Handgeste gab er den beiden Söldnern die die beiden bewachten zu verstehen, dass er kurz mit ihnen reden wollte.
    Er stellte sich vor die beiden hin „Tja…. Ich habe nicht viel Zeit und wollte mich von euch verabschieden!“
    Geändert von Daniel Jalowy (26.01.2013 um 23:53 Uhr)

  2. #62
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Nachdem er sich mit einigen knappen Worten von seinen beiden Teamgefährten verabschiedet hatte und Athan noch eine fünfstellige Geldsumme überwiesen hatte ging er zurück zur Transportmaschine wo der Turianer bereits auf ihn wartete.

    „Ich bin soweit Red. Wie geht’s jetzt weiter?“
    Red, der Turianer war damals vor drei Jahren gemeinsam mit ihm zur Einheit gekommen. Sie hatten sich von Anfang gut verstanden und waren gute Freunde geworden.
    Über seine Vergangenheit sprach Red nicht. Daniel wusste nur, dass Red eine Vergangenheit bei den Spezialkräften der C-Sec hatte.
    Mit einem Handwink bedeutete ihm Red zu folgen und führte ihn die Laderampe hoch ins Innere der Maschine.
    „Du wirst jetzt erst mal schlafen, denn es geht auf Elysium sofort weiter!“
    Daniel biss sich auf die Lippen, er hatte noch einige Fragen, vor allem warum Chairman augenblicklich ausgeschaltet wurde. Die Erklärung des Cerberusmenschen hatte nicht alle seine Fragen und Wissenslücken beseitigt. Der erfahrene Söldner wusste aber auch, dass jetzt nicht die richtige Zeit war um Fragen zu stellen, diese Zeit würde aber noch kommen.

    Daniel drehte sich noch ein letztes Mal zum Revolverhelden und Jordan um. Die beiden standen etwas verunsichert auf der großen Plattform, vor ihnen lagen ihre Waffen und selbst aus der Entfernung konnte man erkennen, dass sie entladen worden waren. Die Letzten Söldner, die Trooper stiegen gerade in die Maschine, wobei die letzten rückwärtsgingen und den Drell und die Frau im Auge behielten, bis sich die Laderampe schloss.

    Red führte ihn durch die Maschine, vorbei an dem Kleintransporter der mit einigen Ketten gesichert war, vorbei an zahlreichen Segeltuchsitzen auf denen nun nach und nach die Trooper Platz nahmen bis zu einer Trage, die im hinteren Teil der Transportmaschine war.
    Der Doktor, den ihn vorhin untersucht hatte wartete bereits mit einem Hypospray. Genau wie die anderen Söldner war auch der Doktor bewaffnet allerdings trug er nur eine leichte Rüstung.
    Red nahm seinen Helm ab, schenkte ihm ein verschmitztes Lächeln und klopfte ihm zum Abschied auf die Schulter bevor er sich zu den anderen Troopern begab und auf einem der freien Sitze Platz nahm.

    Daniel legte den Helm unter die Trage und sich auf die Trage. Der Doktor trag an ihn heran und verabreichte ihm das Mittel nachdem er die Injektionsstelle desinfiziert hatte.
    Während der Doktor seine Werte überwachte und schließlich zufrieden an der gegenüberliegenden Seite der Maschine Platz nahm hörte Daniel noch wie die Triebwerke anfingen zu brummen und wie die Maschine abhob dann schlief er auch schon ein.

    --------------->Elysium
    Geändert von Daniel Jalowy (27.01.2013 um 00:03 Uhr)

  3. #63
    ME-FRPG only Avatar von Athan Therus
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    Mit deutlich mehr Fragen als Antworten im Kopf stand Athan zusammen mit Jordan auf der Industrieplattform. Castle hatte sich knapp von Ihnen verabschiedet - Bedankte sich kurz, erklärte aber Nichts großartig. Doch ohne Zweifel hatte er zu seiner Einheit zurückgefunden. Nachdem er zwei Mal gefesselt wurde und dann die Aussicht auf die Industrieparks von Nos Astra von einem Seil hängend betrachten konnte, war dem Drell auch klar woher der Söldner sein grobes Verhalten hatte.

    Nachdem Castle mit der Transportmaschine abgeflogen war, kletterte Athan mit Jordan von der Plattform und bestellte ein Shuttle. Es flog die Beiden in einen Park, wo sich Jordan kurz von ihm verabschiedete und dann in der Menge verschwand.

    Athan streckte seine Arme und setzte sich auf eine nahe Bank. Der Park war gefüllt mit verschiedensten Leuten, vor Allem Asari. Er schaute auf sein Universalwerkzeug und bemerkte erst in diesem Moment, dass ihm vor wenigen Minuten eine fünfstellige Geldsumme überwiesen wurde. Von Castle.

    Der Drell konnte sich seinen Gesichtsausdruck nicht verkneifen und musste lachen. Auch wenn Castle seine eigene Art hatte, die Dinge zu betrachten und zu lösen, so hoffte Athan ihm würde es in seiner Söldnereinheit gut ergehen. Er ließ es sich nie anmerken, aber Athan war sicher, Castle hätten die Erinnerungen an die Einheit fast verrückt gemacht.

    Muss wohl ne gute Truppe sein... dachte er.

    Langsam wurde es sehr dunkel auf Illium. Die Leute verließen den öffentlichen Platz und die Lichter gingen nach und nach aus. Athan wusste, er musste sich nun Pläne machen und überlegen, wie seine nächsten Schritte aussehen würden. Bei der ganzen Aufregung über Chairman, Omicron und Castle hatte er ganz vergessen, das es ihm fast ausschließlich um das Geld ging und er eigentlich nach Illium wollte, um weitere Aufträge zu erledigen.

    Der Drell sprang von der Parkbank auf und fasste seine Gedanken. Er hatte nun mehr als genug Credits, um sich über Wasser halten zu können. Er könnte sich sogar eine Wohnung leisten und neue Ausrüstung kaufen - Illium war ein hübscher Planet, nicht nur wegen der vielen Asari.

    Nachdem er einige Minuten durch den Park geschlendert war, lag Athans Entschluss fest. Er würde sich in Nos Astra niederlassen, zumindest für eine Weile. Während er bereits im Extranet nach Wohnungen suchte, gefiel ihm der Gedanke sich nach mehreren Jahren Abenteuern für ein paar Monate zur Ruhe zu setzen.
    Geändert von Athan Therus (01.02.2013 um 13:10 Uhr)

  4. #64
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    4/4 Elysium----------------->
    Nos Astra mittle Ebenen

    Der Flug bis nach Illium verlief Reibungslos und als sie endlich die Terminusgebiete erreicht hatten entspannte sich Daniel sogar etwas. Das Vorkommando auf Nos Astra hatte alles vorbereitet und wartete auf sie bei einer privaten Landebucht. Der Arzt erklärte noch, dass der Verwundete nun stabilisiert sei und man ihn im Safehouse dann endgültig behandeln würde allerdings ginge es dem Salarianer den Umständen entsprechend gut und er war sogar bei Bewusstsein.

    Sanft setzte die AC-310 auf Nos Astra auf. Die Triebwerksgeräusche erloschen und die Bugluke öffnete sich.
    Eine Reihe SUVs wartete bereits auf sie. Aus den Fahrzeugen stiegen eine Reihe Unterstützer. Techniker, Logistiker und Instandsetzer. Die Unterstützer lösten die Trooper bei der Nachbereitung an Ort und Stelle ab.
    Mit einem Fingerzeig bedeutete Ticket den Troopern an den Fahrzeugen zu sammeln.

    „In einer halben Stunde treffen wir uns mit Vertretern unseres Klienten“. Ticket ließ mit Hilfe seines Omnitools die Projektion eines Parkhauses.
    „Derzeit leite ich den Klienten von einem Treffpunkt zum nächsten. Wir müssen eine Sicherung beim Parkhaus aufbauen um die Übergabe nach unseren Bedingungen durchzuführen. Wir werden das mit einem schwachen äußeren und einem starken inneren Ring durchführen.
    Klient kommt mit drei Personen.
    Nach den Verhandlungen weichen wir auf Befehl überschlagend
    Castle dein Trupp wird aufgefüllt, du bekommst noch Flower in deinen Trupp“ Ticket deutete dabei auf den Trooper der während der ganzen Zeit bisher als Sicherungsschütze bei Carnifex eingesetzt war.
    „Ihr bezieht hier… hier und hier Position und sichert das Parkhaus gegen äußere Einflüsse!
    Swift du und dein Trupp eingesetzt innerhalb des Parkhauses.
    Mein Führungstrupp bezieht außerhalb des Parkhauses Position und kümmert sich um die Führungsunterstützung.
    Ich befinde mich bei Swift mit dabei.
    Decknamen = Rufnamen
    Alles andere Unverändert. Wenn ihr keine Frage mehr habt aufsitzen.

    Eine halbe Stunde später beobachtete Daniel über die Visierung seines Gewehrs, gedeckt hinter einer großen Reklametafel das Parkhaus. Die Deckung war alles andere als optimal aber auf die Schnelle hatten sie nichts anderes hinbekommen. Das Parkhaus an sich war um diese Uhrzeit kaum in Benutzung und nur wenige Fahrzeuge parkten dort. Es war ein typisches, halboffenes Gebäude das von außen den Blick auf die einzelnen Parkebenen erlaubte. Auch um das Gebäude herum war alles still und friedlich.
    Der Rest seines Trupps war auf die umliegenden Gebäude verteilt. Ein paar Meter neben ihn war Flower. Der Batarianer gehörte zu den neusten Mitgliedern der Einheit. Bisher machte er eine ganz gute Figur. Der Batarianer redete nicht viel und wenn er den Mund aufmachte kam nur sinnvolles heraus, eine Eigenschaft die er zu schätzen wusste. Natürlich musste man abwarten wie er sich abseits von laufenden Operationen verhielt aber der erste Eindruck war schon mal nicht schlecht.

    Es kam Bewegung in die Szenerie. Mit gemächlicher Geschwindigkeit näherte sich ein Skycar.
    „Ticket hier Castle. Ein Fahrzeug nähert sich. Drei Insassen. 1x Turianer Fahrer 1x Asari 1x Volus…….Asari und Volus steigen aus! Ansonsten keine Beobachtungen“
    „Hier Ticket verstanden, nehme Verbindung auf.“

    Der Volus und die Asari die vermutlich als Leibwächter fungierte betraten das Parkhaus. Nach ein paar Minuten meldete sich Swift.
    „Castle hier Swift. Ticket steht in Verhandlungen mit Klienten. Keine Bedrohungen in unserem Bereich!“

    Einige Minuten vergingen bis die erlösende Meldung kam
    „Ticket an alle. Verhandlungen abgeschlossen Klient weicht jetzt aus.“
    Wenig später verließen der Volus und die Asari wieder das Parkhaus. Die Asari trug dabei einen Tornister auf dem Rücken. Die beiden stiegen wieder in das Skycar und fuhren weg.

    „Castle an alle. Klient hat den Überwachungsbereich verlassen. Trupp fertig zum ausweichen!“.
    Nacheinander wichen die Söldner in ihren SUVs aus.
    An einem abseitsgelegenen Parkplatz in den mittleren Ebenen trafen sie sich wieder. Der Parkplatz bot einen weiten Ausblick auf den Rest von Nos Astra das sich unter ihnen bis zum Horizont hinzog und 40 Meter unter ihnen lag ein recht großer Platz der von einem Springbrunnen dominiert wurde.
    Als Daniel aus seinem SUV stieg warteten bereits alle anderen. Daniel nahm den Helm ab und fuhr sich durch das vor Schweiß glänzende kurze Haar, er wurde Zeit, dass er sich mal wieder den Kopf rasierte.

    Er zündete sich eine Zigarette an und ging auf Ticket zu. Der Salarianer stand ohne Helm an der Balustrade des Parkplatzes und starrte auf das nächtliche Illium herab.
    „Ist es vorbei?“ fragte Daniel und stellte sich daneben
    Ticket nickte nach kurzem Zögern. Er wandte den Kopf von der Szenerie ab und schenkte Daniel ein knappes Lächeln. Daniel zog an der Kippe und drehte den Kopf zu den anderen Söldnern um.

    Ein paar saßen auf den Motorhauben der SUVs, andere hatten sich auf den Boden gesetzt und lehnten sich gegen die Fahrzeuge. Ein paar hatten sich ebenfalls zur Balustrade gestellte und stützen sich auf den Unterarmen ab und genossen den Ausblick. Irgendjemand machte Musik an und zu den edlen Klängen genossen sie schweigend den Ausblick. Neben Daniel tauchte Red auf. Der Turianer klopfte ihm kurz auf die Schulter und sah dann auf die Stadt herab. Es war einer dieser edlen, seltenen Momente und Daniel hatte vor ihn voll auszukosten.
    Tief und gierig zog Daniel an der Zigarette.
    Der Springbrunnen unter ihnen begann Fontänen kunstvoll in die Luft zu spucken wobei er wundervoll von mehrfarbigem Licht in Szene gesetzt wurde.

    Das Lied ging zu ende. „Ok Leute, Show vorbei! Last uns gehen…“

  5. #65
    ME FRPG only Avatar von Daniel Jalowy
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    Das Safehouse in das sie fuhren war ein kleiner angemieteter Gewerbekomplex und hatte Ähnlichkeit mit dem Safhouse, dass sie auf Elysium genutzt hatten.
    Die SUVs fuhren in die Tiefgarage des Komplexes. Die Rolltüren schwangen schwungvoll auf und die Söldner stiegen aus

    „15 Minuten, dann Debriefing im 2. OG!“ rief Ticket über die Köpfe der absitzenden Söldner.
    Das Gebäude war nach demselben Prinzip unterteilt wie jedes Mal.
    Ein Parkbreich für die Fahrzeuge, wo auch die Technische Abteilung ihren Platz hatte. Ein weiterer Bereich für die Aufenthaltsräume und Möglichkeiten zum Kochen. Einer für die Unterkünfte sowie provisorische Sanitätsversorgung und abschließend noch ein Briefingraum und eine Führungsleitstelle.

    Hier und jetzt war alles provisorisch und nicht dafür ausgelegt aktiv Operationen zu fahren. Bestenfalls war alles dafür ausgelegt das Gebäude so lange zu verteidigen bis man vernünftig ausweichen kann.

    Langsam schritt Daniel die Treppe ins 2 OG hoch. Kurz musste er sich umsehen bis er den Bereich mit den Feldbetten und Kisten fand. Diesmal waren sie nicht alle in einem großen Raum untergebracht sondern auf mehrere verteilt. Schließlich fand er sein Feldbett, dass mit beschriftetem Tapeband markiert war. Helm und Waffe legte auf das Bett bevor er sich anfing aus der Panzerung zu schälen. Mit schmerzverzierten Gesicht legte er die Oberkörperpanzerung ab und besah sich seinen pochenden, brennenden rechten Arm.
    Er befühlte den Unterarm ob etwas gebrochen war, der stechende Schmerz ließ in leise zischen. Der Arm war geschwollen und gerötet und er hatte einen ordentlichen Bluterguss. Zum Glück schien aber nichts gebrochen zu sein und seine Hand konnte er noch immer gut bewegen, er hatte sich wohl eine Prellung zugezogen.
    Er packte sein Sanitätspacket aus das aufgrund seiner Rolle als Medic größer war als die der anderen und legte sich ein Kühlpaket auf den Arm.

    „Kaffee?“ fragte ein Unterstützer und hielt 2 Neunerpacks Kaffee in den Händen. Die Pappbecher trugen das Logo einer galaxisweiten Fastfoodkette und steckten den typischen Papphalterungen.
    Einige Kaffees waren anscheinend schon verteilt worden.
    „Ist auch einer dabei der schwarz ist?“ fragte Daniel vorsichtig
    „Klar! Hier!“ mit einem Nicken bedankte sich Daniel bei dem Typen, der anfing die restlichen Heißgetränke zu verteilen.
    Erneut kniff der Söldner die Augen zusammen heiß

    Wenige Minuten später standen sie alle im Briefingraum der sich im 2. Obergeschoss befand.
    „In Ordnung…“ begann Ticket und rieb sich übers Gesicht
    „Ich habe gerade mit Doc gesprochen, Animal wird wieder, er hat zwo Körpertreffer einstecken müssen aber er hatte Glück.“
    Er machte eine kurze Pause und nickte einen der Techniker zu der daraufhin mit seinem Omnitool einen kleinen Holoprojektor er auf dem Boden stand aktivierte.
    „Wir befinden uns im Safehouse auf Elysium nachdem wir erfolgreich die Exraction Phase abgeschlossen haben.
    Außerdem haben wir erfolgreich beim Klienten liefern können. Aufgrund schlampiger Arbeit des Klienten hatten wir schwere Ausfälle erlitten und daher einen Zuschlag zum vereinbarten Honorar gefordert. Dieser Zuschlag wurde gewährt.

    Unser Einsatzwert liegt derzeit bei ca 60 – 70% in ca 48h können wir wieder bei 100% sein…“
    Während Ticket sprach ging eine kleine Box durch die Hände der Söldner. Als die Box bei Danie ankam legte er den Spreicherchip, den er zuvor aus seinem Helm entnommen hatte, hinein und reichte die Box dann weiter.

    „Im Anschluss wird der Großteil der Trooper in die Ruhe und Nachbereitungsphase gehen. Swift dein Trupp macht die erste Bereitschaftswache.
    Logistik kümmert sich in Verbindung mit der Techgruppe darum, dass wir unsere Hardware loswerden!“
    Mit Hardware war das Großgerät gemeint, in diesem Fall ging es um die beiden RCVs, das gepanzerte Führungsfahrzeug und um die AC 310.
    „Techgruppe prüft im Schwerpunkt die Ausrüstung und setzt instand was instand zu setzten ist! Ich werde mich um administrative Dinge kümmern und den Ablauf koordinieren.“

    Der Salarianer machte erneut eine dramaturgische Pause und gab dem Techniker mit einer Handgeste zu verstehen, dass er den Projektor nun ausschalten konnte.

    „Wir sind finanziell aus dem gröbsten raus, eure Anteile werdet ihr die nächsten Tage bekommen, allerdings müssen wir auch recht schnell wieder Geld machen, damit wir wieder Großprojekte angehen können. Die Taktfrequenz bleibt demnach hoch und es wird sich um Kleinprojekte die nächste Zeit drehen, das Bedeutet Trupp bis Gruppenabstellungen und kurzfristige Entscheidungen und das fängt ab heute an!
    Durch die jüngsten Ereignisse wurde unsere ganze Aufstellung neu gegliedert. Es wird eine Weile brauchen bis sich alle Arbeitsabläufe neu eingespielt haben. Ebenso ist es nicht abzusehen wann wir wieder voll aufgestellt sein werden. Die nächsten Monate werden herausfordernd!

    Ich weiß, dass einige von euch besorgt sind, dass wir in aller Öffentlichkeit operiert haben aber seid versichert es wird nichts Verwertbares außer den Videoaufnahmen übrigbleiben. Es hat sogar einen anderen positiven Effekt. Nicht viele Söldnergruppen schaffen eine öffentliche Operation im urbanen Umfeld. Möglicherweise können wir so neue Klienten werben.
    Ich denke auch, dass diese Zeit uns helfen kann so wie wir jetzt hierstehen neu zusammenzuwachsen. Zumindest versuche ich die einzelnen Trupps nicht unnötig umzugliedern. Fragen?“

    Ein paar Stunden später saßen Daniel und Red nebeneinander auf einer Couch im Aufenthaltsraum und sahen Fern. Es war eine Dokumentation über jemanden der nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Galaxie durchqueren wollte. Mäßig spannend.
    Silver betrat hinter ihnen den Raum
    „He!“ beide sahen zu der Asari
    „Wir solln zum Chef!“

    Als sie erneut im Briefingraum waren fand sich Daniel in überschaubarer Gesellschaft.
    Neben ihm und sein Trupp, also Silver und Orca fanden sich noch Red, einer der Piloten, 1 Techniker und ein weiterer Trooper der zum erfahreneren Teil der Einheit gehörte.

    „So Leute, es geht schon los und zwar heute noch. Der Tharkad. Vorkommando ist bereits auf dem Weg. Euer Auftag wird Force Protection von ExoGeni Mitarbeitern sein. Alles weitere findet ihr auf den PDAs die ihr im Anschluss bekommt. Eure Ausrüstung hat derzeit Vorrang beim Durchprüfen. Sobald diese Bereit ist und ihr auf 100% seid verlegt ihr nach Rücksprache mit mir zu einer der Landebuchten wo ihr in einem einfachen Militärbus verlegen werdet. Der Klient hält sich mit weiteren Informationen bedeckt und ihr seid für die nächsten 4 Wochen dort in der Verantwortung…….“
    Während Ticket weitersprach schoss es Daniel durch den Kopf Nicht schon wieder der Tharkad!

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Zur selben Zeit irgendwo in der Galaxis

    Der Turianer starrte auf ein fast schwarzes Blau. Die eine Hand locker in der Hosentasche während die andere mit einer Münze spielte. Der Anzug den der Turianer trug war, wie alles um ihn herum, unfassbar teuer.
    Etwas schien sich in dem dunklen Blau zu bewegen. Der schwarze Stoff des maßgeschneiderten Anzugs saß wie angegossen und hob die drahtige Statur des Mannes hervor. Allein die Uhr die er trug kostete so viel wie ein Luxusskycar das alle Extras hatte.
    In das Blau kam nun deutlich Bewegung. Der Turianer hatte genug gesehen und drehte sich um und ging zurück in die Mitte seines Büros. Es war ein vergleichsweise langer Weg.
    Hinter ihm war ein Aquarium von gewaltigem Ausmaße. Nur eine einzige Kreatur lebte darin. Ein 20 Meter Tintenfisch von der Erde. Der Mann hatte schon immer ein Faible für diese Tiere empfunden, schon seit dem er das Erste Mal davon gehört hatte. Wenn man ihn gefragt hätte was dieses Tier insgesamt gekostet hatte, er würde nur mit einem müden Lächeln antworten.
    Er erreichte die Mitte des Büros die aus einer eleganten Sitzgelegenheit für bis zu 7 Personen bestand. Allesamt waren die Möbel Antiquitäten aus der feudalen Geschichte Palavens. Der Turianer ging an dem Volus vorbei der bereits vor einigen Minuten Platz genommen hatte und dessen luxuriöser Schutzanzug im Preis dem Anzug des Turianer in nichts nachstand. Der Blick des Turianers verfinsterte sich kurz als er an das PDA dachte das auf seinem Schreibtisch lag und das sich mit der Volusbank P&E befasste.
    Der Turianer war zu einem Beistelltisch gegangen und hatte sich gerade einen uralten turianischen Brandy eingeschenkt als die Tür zu seinem Büro aufging und eine Asari den Raum betrat.
    Auch hier zeigte sich im Anzug den die Asari trug, dass sie drei vom selben Schlag waren.

    Die Asari ging etwas zügiger. Der Turianer hatte ihr bereits auch etwas eingeschenkt als sie ihn erreichte und mit einem Nicken das Glas entgegen nahm.

    „Die Bank war ihre Aufgabe!“ fuhr sie den Volus an als sie einen ersten, vorsichtigen Schluck genommen hatte
    „Die Dinge…..lassen sich….eben nicht immer……zu 100%.....kontrollieren!“ antwortete dieser
    „Wieviel wird uns das kosten?“ fragte sie in den Raum

    Der Turianer drehte sich mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck um und sah erneut zu dem Aquarium „Ein paar hundert Milliarden Credits plus Kleingeld“ er zuckte mit den Schulter dabei „Peanuts! Tssss…“
    „Kann man was zurückverfolgen?“ fragte die Asari mit einem besorgten Unterton
    „Nein!“ antwortete der Volus „Nachdem sich… Cerberus eingemischt hat….. haben wir……Vorsorge getroffen!“
    „Viel Schlimmer ist der Zeitverlust!“ mischte sich der Turianer ein „Zeit ist das einzige was wir nicht kaufen können!“ mit einem Funkeln in den Augen wandte er sich wieder seinen Gästen zu
    „Wie viel Zeit haben wir verloren?“ fragte er die Asari
    „Wenn wir den nächsten Schritt vorziehen dann so gut wie nichts!“
    Der Turianer überlegte kurz, dann lächelte er etwas. Beide sahen zu dem Volus. Mit einem Nicken gab er sein Einverständnis
    „Ich aktiviere den nächsten Aktivposten!“ erklärte der Turianer und stieß mit der Asari klirrend an.

    ----------------->Raumhäfen
    Geändert von Daniel Jalowy (24.05.2013 um 00:15 Uhr)

  6. #66
    ME-FRPG only Avatar von Keel'o Vaelsha
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    <--- Nos Astra – Untere Ebenen

    „Richtig, er führt jetzt ein ganz normales Leben. Hat seine Firma, schmeißt teure Parties und lebt wie ein König. Er ist raus, Zak, er macht jetzt sein eigenes Ding.“
    „Verdammt… und das hat er mithilfe des Netzwerks gemacht?“
    „Exakt, aber wer kann es ihm schon verübeln?“
    „Ich ganz sicher nicht. Andererseits könnte es erklären, was ich gefunden habe.“
    Keel’o runzelte neugierig die Stirn, als er mit Megan aus dem Taxi ausstieg, das sie in der Nähe der Adresse absetzte, die Slesh ihm gegeben hatte.
    „Was ist los?“
    „Ich habe mich ein bisschen umgehorcht und wollte mal sehen, was der Äther Illiums so hergibt. Als ich dann alte Kontakte abklopfen wollte, habe ich gemerkt, dass sich da jemand an Netzwerk-Strukturen bedient und die für seine Kommunikation verwendet.“
    „Was? Slesh hat gesagt, seine Assets sind nicht mehr aktiv.“
    „Es muss auch nicht Slesh sein, denn die Protokolle sind nicht mehr die alten. Es wirkt fast wie… ein Update.“
    „Kannst du es verfolgen oder entschlüsseln?“
    „Dazu haben wir bei weitem nicht das Equipment, Keel. Ich denke, ich komme hier oben sowieso nicht weiter. Ich werde nach Nos Astra kommen und mir irgendwo ein Hotelzimmer mieten. Wir brauchen eine Kommandozentrale, um die ganze Sache besser koordinieren zu können.“
    „Alles klar. Ich bin jetzt bei der Adresse“, Keel’o sah sich stirnrunzelnd um, als er die Ladenfassade erblickte, „das könnte interessant werden… ich melde mich bei dir.“
    Damit legte er auf und sah zu Megan.
    „Sicher, dass das die richtige Adresse ist?“
    „Scheint so.“
    Die beiden standen vor einem sehr kleinen Gebäudekomplex, der inmitten der anderen Geschäftskomplexe beinahe unterzugehen schien, sich aber doch irgendwie an der Oberfläche halten konnte. Er verfügte über zahlreiche Schaufenster, die jedoch allesamt vergittert waren und lediglich mit dutzenden Büchern ausgestellt waren. Richtig: Bücher. In einem Zeitalter, das es erlaubte, mehrere Exabyte von Text auf seinem Omnitool mit sich herumzutragen und jederzeit zu lesen, versuchte noch jemand, Geld mit bedrucktem Papier zu verdienen? Keel’o glaubte seinen Augen kaum, aber anscheinend war diese Ecke des Geschäftsviertels auch keine allzu schlechte, also musste das Geschäft ja irgendwie laufen, wenn der Besitzer sich die Miete leisten konnte.
    „Das ist mal… etwas anderes“, murmelte Keel’o und ging mit Megan durch den Haupteingang, über dem eine große Leuchtreklame mit der simplen Aufschrift „Buchhandlung“ angebracht war.

    Um in den Laden zu kommen, musste man durch zwei Türen durch, die so eine Art Schleuse bildeten und kaum hatten sie das Innere des Buchhandels betreten, schlug ihnen auch schon gekühlte Luft entgegen, sodass Megan sogar ein wenig zu frösteln begann. Der Kontrast zur Außentemperatur Illiums war immens, was Keel’o stutzig machte. Es war eigentlich üblich, den Temperaturunterschied gering oder mit möglichst weichen Übergängen zu gestalten, um so den Komfort der Kunden nicht zu beinträchtigen, doch als er eine altbekannte, schnarrende Stimme aus einem Hinterzimmer vernahm, verwarf ersämtliche sinnfreie Gedanken in diese Richtung sogleich wieder.
    „Ich bin gleich da!“
    Keel’o lächelte. Aufopferungsvoll und motiviert, wie immer. Er sah sich etwas um. Der gesamte Raum war vollgestellt mit Regalen, die mit Büchern bis zum Bersten gefüllt waren. Genau so die Wände, die selbst Regale darstellten und auch über und über mit alten Büchern gefüllt waren. Hier und da waren kleine Tischchen mit Sesseln aufgestellt, die wohl als Leseecken dienten und bei denen auch vereinzelte Bücher lagen, in die wohl Kunden zuvor hineingeschnuppert hatten. Keel’o fiel jedoch auf, dass außer ihm und Megan niemand in dem Geschäft war, genau so wie es ihm auffiel, dass die Bücher allesamt einen äußerst gebrauchten Eindruck machten. Manche Buchrücken waren schon gar nicht mehr vorhanden, andere waren kaum noch lesbar, während wieder andere bis auf leichte Gebrauchsspuren einen tadellosen Eindruck machten. Es war also ein Gebrauchtwarenhandel… vielleicht funktionierte das Geschäft deswegen? Wer wusste schon, wie viele Sammler, Bühnenbauer, Museen, Historiker oder dergleichen auf Illium lebten und genau Läden wie diesen hier für ihre Hobbies oder ihren Beruf benötigten. Da Keel’o auch davon ausging, dass es von dieser Art nicht viele oder sogar keinen anderen auf Illium gab, konnte man sogar von einer gewissen Monopolstellung sprechen. So oder so, es war eine äußerst gemütliche Atmosphäre, die auch Megan zwar etwas befremdlich, aber wohl auch einladend schien.
    „So“, schnarrte es schließlich wieder und ein Turianer kam zum Vorschein, wobei er sich die Hände mit einem weißen Lappen rieb, „wie kann ich Ihnen… helfen…“
    Der Turianer, seines Zeichens einer ohne jegliche Gesichtsmarkierungen, blieb langsam stehen, als er Keel’o erblickte und seine Augen weiteten sich ungläubig. Hastig wurde der Lappen auf den Tresen geworfen.
    „Kapitän“, keuchte der Turianer und nahm Haltung an, ehe er Keel’o militärisch grüßte, was der Quarianer locker erwiderte, „Sie sind wieder hier.“
    „Das bin ich Velas. Es tut gut, dich zu sehen.“
    Keel’o reichte ihm die Hand und der Turianer schlug ein. Ein fester Händedruck, voller Optimismus und Tatendrang wurde ausgetauscht und auch das ungezeichnete Gesicht des Turianers zierte nun ein Lächeln.
    „Das können Sie laut sagen, Kapitän. Ich habe schon lange auf Ihre Rückkehr gewartet und die Hoffnung nie aufgegeben.“
    Keel’o grinste noch immer und schüttelte den Kopf. Er hatte früher machen können, was er wollte, das Sie hat er ihm nie austreiben können, genau so wie die Anrede mit „Kapitän“, obwohl Keel’o gar keiner war. Doch auch trotz des Abstandes, der durch das Sie entstand, so war der Turianer einer seiner treuesten Weggefährten gewesen und an Freundschaft wohl nur durch Zak übertroffen. Er trug ein weißes, augenscheinlich schon sehr oft getragenes und deswegen etwas vergilbtes Hemd, darüber eine braune Weste und eine etwas hellere, fast beige Hose. Konservativ, wie er ihn eben kannte. Aus sämtlichen Taschen an seinem Körper sahen irgendwelche Stifte heraus und auf seiner Nase thronte eine Lesebrille mit halbkreisförmigen Gläsern, die jedoch im Gegensatz zu seiner Kleidung makellos gereinigt waren.
    „Auch nicht nach all den Jahren?“
    „Niemals, Kapitän. Was bringt Sie wieder nach Illium?“


    Während Keel’o den alten Turianer auf den aktuellsten Stand brachte, landete andernorts ein Shuttle im Raumhafen von Nos Astra. An Bord war Zak, der noch bevor er das Fahrzeug verlassen hatte, bereits sein Sakko ausgezogen und es sich über den Arm gelegt hatte. Er wusste, wie er auf die Hitze Illiums reagierte und er war froh darüber, als Handgepäck nur seinen Koffer mitgenommen zu haben, statt jetzt irgendeine Reisetasche hinter sich herzuschleppen. Mit dem ersten Sonnenstrahl, der ihm auf die Stirn schien, fing er auch schon an zu schwitzen. Zu allem Überfluss war auch noch die Schlange vor der Zollkontrolle elend lang und die Beamten schienen nur langsam vorwärts zu kommen.
    „Na toll“, raunte Zak mit einem Blick über die unzähligen Touristen, Heimkehrer oder Berufspendler, die ungeduldig darauf warteten, die strengen Einreisekontrollen der Behörden Illiums passieren zu können. Der Salarianer aktivierte sein Omnitool und war gerade dabei, eine kurze Textnachricht an Keel’o zu verfassen, um ihm seine Verspätung mitzuteilen, als er von der Seite angesprocen wurde.
    „Mister Benzoptius?“ Es war eine relativ junge Asari, vielleicht zweihundert Jahre, wenn es hochkam. Sie trug eine Uniform des Zolls und lächelte, als der Salarianer etwas verwundert von seinem Omnitool aufsah. Er nickte.
    „Würden Sie mir bitte folgen?“
    Zak runzelte die Stirn und die Passagiere hinter ihm schienen nun auch etwas verunsichert zu sein, denn von den Behörden Illiums angesprochen zu werden, bedeutete meist nichts Gutes. In diesem Fall, so war sich Zak sicher, musste es aber wohl eine Routinekontrolle, eine Stichprobe, sein, denn er wusste, er hatte nichts Unlauteres getan – zumindest nicht im Orbit Illiums oder noch vor Ablauf einer Verjährungsfrist. So folgte der Salarianer also der jungen Zollbeamtin, die ihn an der Schlange vorbei über eine Tür in einen Gang führte, an den wiederum mehrere kleine Büros anschlossen.
    „Die Umstände tun mir wirklich Leid, Sir, aber Sie wissen gewiss über die Ereignisse der letzten Tage Bescheid und dementsprechend aufgewühlt ist die Bürokratie dieser Stadt“, plauderte die Asari so vor sich hin, während sie Zak an mehreren der kleinen Büros vorbeiführte. Es herrschte, ganz im Gegensatz zu den Aussagen der Asari, kaum Betrieb in den kleinen Räumen. Nur vereinzelt saßen Beamte an ihren Tischen und arbeiteten an Terminals, aber die meisten Räume waren unbesetzt. Zak vermutete, dass sie draußen bei der Abfertigung halfen – oder die Asari ihm nur irgendetwas vorgaukelte. Überhaupt schien sie im Gegensatz zu Zak viel zu entspannt zu sein, als dass ihre Geschichte wirklich wahr sein konnte – hätte er nicht das Chaos draußen erlebt, er hätte ihr nicht ein Wort geglaubt.
    „Da wären wir.“ Sie blieben vor einem der Büros am Ende des Ganges stehen und die Asari bedeutete Zak, einzutreten. Es war ein ganz normales Büro, hier und da mit einer Pflanze verschönert, aber ansonsten standardisiert und einheitlich. Zaks Blick fiel auf ein Buch, was geöffnet – so als ob es gerade noch jemand gelesen hatte – auf dem Schreibtisch lag und dem Büro als einziges einen Hauch von Persönlichkeit verlieh, jedoch von der Asari in einer Schublade verstaut wurde, ehe sie sich an das Terminal setzte. Zak nahm ihr gegenüber Platzund musterte die Frau, um vielleicht so etwas über sie herausfinden zu können, wenn ihr Büro schon derart steril eingerichtet war.
    „Ich versuche, Sie so wenig wie möglich aufzuhalten, aber ein paar Dinge müssen einfach erledigt werden, bevor es weitergehen kann“, die Asari lächelte und schob ihm ein Formular hin, „haben Sie noch Gepäckstücke aufgegeben?“
    „Nein. Dieser Koffer ist alles, was ich dabei habe.“ Er hob den schwarzen Aktenkoffer an, den er die ganze Zeit über fest am Griff umklammert hatte.
    „Also nur Handgepäck, sehr gut. Das wird die Sache abkürzen“, die Asari machte ein paar Eingaben an ihrem Terminal und Zak nahm das Dantepad mit dem Formular in die Hand. Es war eines dieser Standardformulare, in denen der Reisende lediglich ein paar persönliche Daten angeben musste und versicherte, dem Zoll keine zu verzollenden Produkte vorenthalten zu haben und auch keine weiteren Gepäckstücke einzuführen. Merkwürdig fand Zak nur, dass das Adressfeld mit den persönlichen Daten bereits ausgefüllt war.
    „Das salarianische Konsulat?“, fragte er und die Asari sah lächelnd von ihrem Terminal auf.
    „Naja, Sie haben ja schließlich keinen festen Wohnsitz, nicht?“, erwiderte sie und zwinkerte ihm zu, „ich brauche nur Ihre Unterschrift und den Haken in Feld 8. Alles Weitere erledige dann ich.“
    Zak nickte und setzte die Haken so, wie die Beamte es ihm gesagt hatte, jedoch nicht, ohne vorher noch einmal alles genauestens durchzulesen. Er hatte schon oft gesehen, wie sich irgendein ahnungsloser, armer Schlucker genau durch solche Schusseligkeiten in irgendeinen Knebelvertrag gezwängt hatte, ohne es zu wollen.
    „Gut, damit wäre das auch erledigt.“
    Die Beamte erhob sich und wies Zak an, ihm zu folgen. Sie verließen das Büro wieder, gingen diesmal jedoch nur kurz den Gang hinunter, ehe sie vor einer weiteren Türe wieder stehen blieben.
    „Wie gesagt, ich wünschte, ich hätte Ihnen die ganze Sache etwas angenehmer gestalten können, aber im Moment geht es hier derart zur Sache, dass wir viel improvisieren müssen, zumal die Strukturen erst wieder langsam in Gang gesetzt werden müssen. Sie kennen das ja“, die Asari lächelte erneut und gab eine Zahlenkombination in das Feld neben der Tür ein, „ich wünsche Ihnen jedenfalls einen angenehmen Aufenthalt.“
    Nachdem er sich von der Beamten verabschiedet hatte und durch die Tür getreten war, stand er jetzt im landseitigen Bereich des Terminals, bei dem sein Flug angekommen war und etwas verwirrt sah sich Zak um. Hinter ihm lag die Zollkontrolle, die noch immer hunderte Passagiere abzufertigen hatte und seit Zaks Ankunft nur marginal vorangekommen war. Vor ihm Ticketschalter diverser Fluglinien, sowie die Check-In-Terminals und dutzende Serviceeinrichtungen wie Banken, Bäckerein, Fast-Food-Restaurants und so weiter. Er war also auf die Landseite des Raumhafens gekommen… Sprachlos drehte sich Zak noch einmal um und starrte für einige Momente mit gerunzelter Stirn auf die Tür, durch die er gerade gegangen war und die jetzt wieder verschlossen war. Schließlich, nachdem er einige Momente völlig regungslos dagestanden hatte, schüttelte der Salarianer mit dem Kopf und verließ den Raumhafen über den Hauptausgang, um sich ein Taxi zu rufen.


    „Corefield will sich also die quarianischen Heimatwelten zu eigen machen?“, fragte wiederum im Buchladen der Turianer Velas und stellte vor Keel’o ein Getränk ab, ehe er sich dem Quarianer gegenüber setzte, „eine Schande, dass die Flottille nur dasitzt und Sie absägt, Kapitän.“
    „Deswegen muss ich Corefield daran hindern, die Kolonisierung einzuleiten. Schlimm genug, dass die Geth sich auf unseren Planeten breit machen, doch das ist unser Problem! Die Menschen haben kein Recht, sich unsere Heimat zu Eigen zu machen.“
    Der Turianer nickte stumm und trank einen Schluck. Nach einigen Momenten der Stille erhob er sich schließlich.
    „Das erinnert mich an etwas, das ich für Sie aufgehoben habe, Kapitän. Folgen Sie mir.“
    Keel’o und Megan folgten Velas durch eine Art Wohnzimmer, in welchem sie sich gerade befanden und welches im hinteren, abgetrennten Privatbereich der Buchhandlung eingerichtet war, wieder nach vorne in den Verkaufsbereich. Einen kurzen Moment schien Velas stehen bleiben zu müssen, um zu überlegen oder zu navigieren, wie man in diesen engen Regallabyrinthen fast sagen konnte, ehe er die kleine Gruppe zwischen zwei Regale führte.
    „Wieso ist es hier drinnen eigentlich so verdammt kühl?“, fragte Megan, die es immer noch etwas fröstelte.
    „Konservierung. Es ist besser für die Bücher, wenn die Temperatur etwas kühler ist, so bleibt das Papier länger erhalten.“
    Er führte die zwei über eine kleine Wendeltreppe an einem der Regale nach oben auf eine Art Balkon, welcher wiederum dutzende Regale beinhaltete.
    „Hier ist es.“
    Sie blieben vor einem Wandregal in einer Ecke stehen und Velas zog ein etwa daumendickes Buch hervor, welches die Ausmaße eines Datenpads hatte und über einen weichen Einband verfügte. Velas strich darüber und reichte es schließlich Keel’o mit einem stolzen Gesichtsausdruck. Der Deckel war transparent und ohne Titel oder Autor versehen. Stattdessen waren diese auf das Deckblatt gedruckt und Keel’o brauchte etwas, ehe er realisierte, was er da in der Hand hielt.
    „Du hast es drucken lassen?“, fragte der Quarianer erstaunt und kam nicht umhin, geschmeichelt zu lächeln. Velas nickte.
    „Mir kommt es so vor, als wäre es genau für diesen Tag geschrieben worden, Kapitän.“
    „Was habt ihr denn da so tolles, eure Bibel?“, fragte Megan ungeduldig und blickte Keel’o neugierig über die Schulter, konnte jedoch nichts sehen.
    „So etwas ähnliches.“ Velas sah Keel’o in die Augen und dieser erwiderte den Blick ernst. Megan hingegen nahm Keel’o schließlich mit einem „Nun gib schon her!“ das Buch aus der Hand.
    „Alles für die Flotte – ein Manifest“, las Megan laut vor und sah auf, „Keel’o Vaelsha nar Rayya... Das Ding hast DU geschrieben?“
    Keel’o nickte und nahm sich das Buch wieder, um vereinzelt darin zu blättern.
    „Das war noch vor Omega… Mann, wie jung und aufbrausend ich damals gewesen war.“
    „Es hat zwei Kapitel“, sagte Velas, „Teil Eins kritisiert die quarianische Gesellschaft und den Unwillen der politischen Führung, an den Missständen der Flottille etwas ändern zu wollen. Teil Zwei, der Großteil des Buches, ist eine Art Programmschrift, die die Rückeroberung quarianischer Gebiete und in logischer Konsequenz auch eine Lösung des Geth-Problems fordert.“
    „Du warst also auch noch Revolutionär, was?“, witzelte Megan und nickte Velas zu, „kann ich das haben?“
    „Die Druckversion ist zu wertvoll, tut mir Leid.“
    „Was soll das denn heißen? Wie viel kostet der Fornax, lausige fünf Credits?“
    „Ich rede ja auch nicht von diesem ePaper-Schund! Das hier ist richtiges Papier, dafür sind Bäume gefällt worden!“
    „Ich habe das damals frustriert und betrunken ins Extranet gestellt“, schaltete sich Keel’o schlichtend ein, „du kannst es dir bestimmt noch digital holen.“
    „Ich steh aber auf blättern.“
    „Ich drucke es Ihnen auf ePaper“, schnarrte Velas und lächelte versöhnend. Was Literatur anging, da war der Turianer schon immer recht empfindlich gewesen. Megan jedenfalls hatte mit ihrer Vorliebe für gedruckte Schriften gewiss einen Stein im Brett des Buchhändlers. Keel’o hatte das nie so ganz verstanden, aber Papier hatte es dem alten Hund irgendwie mehr angetan, als diese Datenpads und Omnitools, die nach und nach die Oberhand gewonnen hatten. Jetzt, wo der Quarianer seinen alten Weggefährten in seinem etwas schusseligen, von Zigarettenrauch und Schnapstropfen gezeichneten Outfit durch die Bibliothekt huschen sah, wirkte es beinahe befremdlich. Er hatte ihn schließlich schon töten sehen und war dabei Zeuge einer derart kaltblütigen, aber dennoch absolut ungezügelten Grausamkeit geworden, dass Keel’o selbst ganz anders geworden war.
    „Wie soll uns das jetzt aber weiterhelfen?“, rief er Velas hinterher und folgte ihm.
    „Kapitän, ich weiß nicht, was es ist oder wie Sie es anstellen, aber so wie Sie das Buch geschrieben haben… es hat etwas ansteckendes, beinahe schon infektiöses. Sie haben diese Gabe, die Leute für eine Sache zu begeistern! Der Inhalt des Buches ist dabei nebensächlich – wie immer, nicht wahr – denn was Sie schrieben, vor allem wie Sie es schrieben, das bleibt zeitlos.“
    „Velas, ich brauche das Netzwerk, keinen Kult.“
    Der Turianer trat von dem Drucker zurück, an dem er gerade mit einigen Knopfdrücken eine Ausgabe des Manifests in Auftrag gegeben hatte, und nahm die Lesebrille von der Nase. Mahnend, fast schon drohend deutete er damit auf Keel’o und sprach leise, fast flüsternd, aber todernst weiter: „Kapitän, Assets sind käuflich, wenn wir sie auf finanzieller Basis gewinnen oder uns ihre Zusammenarbeit erpressen – also auch für den Feind. Die Leute müssen an etwas glauben; sie müssen von dem Willen angetrieben sein, durch die Arbeit für uns etwas zu verändern; wir müssen ihnen das geben, was die Politik nicht kann: die Möglichkeit, einen Unterschied zu machen und Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Ihr Leben zu ändern!“
    „Immer langsam, Velas. Corefield aufzuhalten wird schon schwer genug, da kann ich nicht den Messiahs Illiums spielen. Was du forderst, kann ich den Leuten nicht geben.“
    „Wer sagt denn, dass Sie es sind, der den Leuten das gibt, was sie wollen?“, stellte Velas als rhetorische Frage in den Raum und grinste selbstzufrieden. Offensichtlich hatte er den Verlauf dieses Gesprächs genau so geplant.
    „Wie meinst du das?“
    „Unsere potenziellen Assets brauchen niemanden, der ihnen etwas gibt; sie kommen ohne Hirten zurecht. Das Potenzial ist da, es braucht lediglich den entscheidenden Funken, um es zu entzünden. Das Buch ist dieser Funke.“
    Keel’o sah zögerlich zu Megan, die nur mit den Schultern zucken konnte. Velas schien von Keel’os „Buch“ – der Quarianer ging lange nicht so weit, es so zu nennen – sehr begeistert zu sein.
    „Wie kommst du darauf, dass das funktionieren könnte?“
    „Es hat bei meiner Zelle funktioniert.“
    „Bitte was?“ Keel’o glaubte, sich verhört zu haben.
    „Kommen Sie mit, Kapitän.“

    Der Turianer führte Keel’o in den hinteren Bereich der Buchhandlung, wo der Turianer wieder sein auf dem Tisch abgestelltes Glas nahm und mit ein paar Eingaben auf einem Terminal eine Tür öffnete, dahinter jedoch nur eine Abstellkammer zum Vorschein kommen ließ. Mit einem Handgriff entfernte der Turianer die spärliche Funzel, die die Besenkammer erleuchtete, und brachte auch dahinter wiederum ein Datenpad zum Vorschein, über das Velas nach ein paar Eingaben einen Teil der Wand verschwinden ließ. Der dahinter liegende Gang war ursprünglich eine Art Wartungsschacht, der kaum breit genug für eine Person war und in den Velas Keel’o hineinführte, um nach ein paar Metern nach rechts abzubiegen. Es kam eine Wendeltreppe zum Vorschein, die nach unten in einen kleinen, mit Technik, Terminals und anderen Maschinen vollgestellten Raum führte.
    „Bitte sag mir, dass da vorne jetzt Peitschen und Untersuchungsstühle ausgestellt sind!“, rief Megan erheitert.
    „Besser“, raunte Keel’o und stellte sich neben die Hauptkonsole, an der Velas in einem altmodischen Ledersessel Platz genommen hatte, „eine Kommandozentrale.“
    Unzählige Akten und Papierhaufen waren in dem Raum verstreut und auf den Schreibtischen verteilt, sodass man teilweise sehr vorsichtig sein musste, nichts umzuwerfen oder auf eines der zahllosen Papiere zu treten.
    „Soll mir auch reichen.“
    Über die gigantischen Bildschirme huschten Datenströme, Videofeeds, Funksprüche und allerhand andere Information aus einem halben Dutzend Quellen, die ebenfalls an das System angeschlossen waren. Keel’o starrte ungläubig auf die Daten, die in rasender Geschwindigkeit über den Bildschirm rasten. Er erkannte die Arbeitsweise dahinter als die von Zeiten des Netzwerks.
    „Im Gegensatz zu Slesh habe ich meine Assets behalten und die Zelle ausgebaut. Jeder Zellenführer hat Ihr Buch gelesen, Kapitän, und Ihnen unterstelltes Personal erhält jeweils eine Kopie ausgehändigt.“
    „Das funktioniert?“
    „Sie sehen es ja. Ich habe Assets in verschiedenen Bereichen des Alltags: Leute bei der Zeitung oder dem Fernsehen, kleine bis mittelgroße Gewerbe, in diversen Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Alles, was ich eben so brauche, um diesen Laden hier am Leben zu halten und das Geschäft zu führen. Nicht einer hat bisher aufgehört – sie glauben alle an ihre Arbeit.“
    Keel’o staunte nicht schlecht. Es war bei weitem nicht das Ausmaß des alten Netzwerks und gewiss nicht genug, um Corefield auf offenem Feld in die Knie zu zwingen, aber für die ersten Nadelstiche sollte es reichen. Es war ein Start, doch Keel’o plante nicht, sich hiermit zufrieden zu geben.
    „Wir müssen es vergrößern“, sprach er seine Gedanken aus, „wir brauchen mehr Ressourcen, um Corefield die Stirn bieten zu können.“
    „Sie sollten mit Kratt sprechen, Kapitän“, schlug Velas vor, „er besitzt nun eine Spedition und hin und wieder arbeite ich mit ihm zusammen.“
    „Wo finde ich ihn?“
    „Ich schreibe Ihnen die Adresse auf, Kapitän.“
    Der Turianer zog einen der unzähligen Stifte aus einer seiner Taschen und fischte ein Papier aus einem Aktenhaufen, welches anscheinend nicht mehr benötigt wurde und dementsprechend als Notizzettel herhalten konnte.
    „Es ist ein Bürokomplex in den Gewerbegebieten nicht unweit des Raumhafens. Er wird froh sein, Sie zu sehen.“
    „Exzellent. Danke, Velas.“
    Keel’o wandte sich zu gehen, als sich der Turianer erhob und ihn mit fester Stimme zurückhielt.
    „Kapitän, wie geht es jetzt weiter?“
    Keel’o drehte sich um und sah verwirrt in Velas‘ Gesicht. Der Turianer stand aufrecht und selbstbewusst neben dem gebrauchten, beinahe antiken Ledersessel und seine Körperhaltung ließ keinen Zweifel zu, dass dieser Turianer, auch trotz all der Jahre im Exil und ausgestoßen aus der turianischen Armee, pallavianische Werte, die wahren Tugenden seines Volkes, verinnerlicht hatte und sie noch immer lebte. Er strahlte Sicherheit, Aufrichtigkeit und Pflichtbewusstsein aus – ganz anders, als Keel’o ihn vorhin noch hinter dem Tresen stehen sah, den Lappen in der Hand und nichtsahnend, wer da gerade zur Tür hereingekommen war. Auch seine Mimik war gezeichnet von Ernst und Tatendrang, von der Bereitschaft, seinen Befehlen zu gehorchen und wieder für ihn zu arbeiten. Kurzum, es war wie damals. Keel’o überkam ein Schauer der Nostalgie und ein Hochgefühl ergriff seine Magengegend. Tief atmete er durch, ehe er zu sprechen begann.
    „Ich möchte, dass du sämtliche Informationen über Corefield zusammenträgst. Adressen, Transportrouten, Schichtpläne, alles was du kriegen kannst. Ich will ein lückenloses Dossier über diese Firma und ihre Führungsriege, doch konzentriere dich erst einmal auf Fakten. Ich weiß zu wenig über sie, als dass wir jetzt schon zum Angriff übergehen könnten.“
    „Eine Anmerkung, Kapitän.“
    „Ja?“
    „Es tut gut, Sie wieder bei uns zu haben.“
    Keel’o sah ihn einen Moment an, nickte schließlich und verschwand mit Megan wieder über die Wendeltreppe. In der Besenkammer wählte er sofort Zaks Nummer.
    „Ich schicke dir eine Adresse, wo wir uns treffen. Beeil dich, ich muss dir einiges erzählen.“

    ---> Nos Astra – Gewerbegebiete

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