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  1. #21
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    Kyoko teilte Vanessa ihr Misstrauen bezüglich Mr. Anora mit und als er sein Gespräch beendet hatte und herkam, wechselte sie schnell das Thema und fragte ihn anschließend ob die drei nun weitergehen könnten.
    „Aber natürlich Miss…“, antwortete Tobias und wollte somit Kyokos Namen erfahren. Jedoch ging sie nicht darauf. „Dann mal los, nach Ihnen.“, entgegnete Vanessa und wie erwartet setzte er seinen Weg fort.

    Schon kurz später war Jepkins Haus zu sehen und sie wurden an der Tür von einer Wache erwartet. Ohne zu zögern griff Tobias zu seiner Waffe und hielt sie dem Wächter vor die Nase. Dieser nahm die Pistole an sich und nickte Tobias kaum merklich zu. ‚Was hat denn das schon wieder zu bedeuten? Irgendetwas ist hier oberfaul!’
    Danach ließ die Wache die drei Eintreten und Eric nahm sich ihrer sofort an.

    „Willkommen Herr Mason, Sie werden bereits erwartet. Ich führe Sie gleich in das Gästezimmer.“, begrüßte Eric Tobias. Anschließend nickte er noch den zwei Frauen zu. „Sehr gute Arbeit. Mr. Cavic ist sehr zufrieden mit ihnen beiden. Kommen sie bitte auch mit in das Gästezimmer.“
    Tobias warf Vanessa einen flüchtigen, fragenden Blick zu, entschied sich aber dazu zu schweigen. Eric führte die drei in das Gästezimmer wo sich bereits Cameron, Jepkins und ein weiterer Leibwächter befanden. Eric blieb vor dem Eingang stehen und ließ die anderen drei eintreten. Die sich darbietende Szene war äußerst skurril.

    Cameron verzog ihr Gesicht, während Tobias ein breites Lächeln aufsetzte. Jepkins Ausdruck blieb professionell neutral und die zweite Leibwache, eine Frau, verhielt sich wieder ein wenig eigenartig. Sie blickte Tobias unentwegt an und versuchte ebenfalls einen neutralen Ausdruck zu behalten. Jedoch konnte sie eine gewisse Nervosität nicht verbergen.
    ‚Hier wird definitiv falsch gespielt. Scheinbar hat Anora oder Mason… verdammt, wie heißt er jetzt wirklich… einige Verbündete im Haus. Aber warum sollte er hier einen Aufstand anzetteln. Egal was es ist, ich glaube wir sollten Mr. Cavic warnen.’

    „Cameron“, begrüßte Tobias die Frau in einem absolut schmierigen Ton und schritt auf sie zu. „Ich freue mich zu sehen, dass es dir gut geht.“ Camerons Gesichtsausdruck wurde noch finsterer als sie antwortete. „William. Ich freue mich überhaupt nicht dich zu sehen.“

    23:40

  2. #22
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Verbindungsgang -> Haus Jepkins]

    Kyoko war alarmiert. Nicht über die Tatsache, dass Cameron ihren neuen ungewollten Begleiter mit solch einer unverhüllten Boshaftigkeit begrüßte. Denn ihre Sympathien lagen eindeutig auf der Seite der jungen Frau. Sondern darüber, dass sich dieser Mann, der wohl doch Mason hieß, aufführte, als sei er hier Herr der Lage. Welche Rolle er auch nun tatsächlich auf dieser kriminellen Welt spielte, nach Meinung der Pilotin hätte er einem Mann wie Cavic, mit wesentlich mehr Respekt und Vorsicht begegnen müssen. Kyoko konnte ihre Befürchtungen nicht richtig fassen. Doch sie reichten aus, dass sie sich vollkommen auf den Moment konzentrierte.

    Kein ablenkender Gedanke war mehr in ihrem Kopf. Sie hatte sich eine mögliche Deckung ausgesucht, ebenso wie ein potentielles und gefährliches Wurfobjekt und wartete angespannt, ob die Situation sich nun entspannen oder eskalieren würde. Mit einem Blick versuchte sie, die Aufmerksamkeit von Vanessa zu gewinnen, aber der Körperhaltung der anderen Pilotin nach, war sich diese der drohenden Gefahr wohl ebenfalls sehr bewusst. Kyoko sah wieder zu den anderen Menschen im Raum und ihre Augen sprangen forschend von einem Gesicht zum nächsten.

    23.40 Uhr

  3. #23
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene
    Haus Jepkins


    Ein Moment der Stille und des Unbehangens überflutete das Gästezimmer und wurde erst unterbrochen, als weitere Personen hereinkamen. Mr. Cavic und ein weiterer Leibwächter. Trotz der acht Menschen, die sich in dem Raum befanden war es absolut still, erst Mr. Cavic eröffnete das Wort.

    „Cameron, du wirst dich von Mr. Ahn trennen und William Mason heiraten!“, diktierte er Cameron. Anschließend sprach er zu Kyoko und Vanessa. „Sie haben jetzt ihre Aufgabe erfüllt. Eric übergibt ihnen draußen die Belohnung.“
    Bevor eine der beiden antworten konnte, meldete sich Cameron zu Wort. „Nein! Ich liebe Jonathan und ich will, dass er mein Mann ist. Ich werde niemals…“
    Cameron!“, unterbrach sie Cavic mit einem drohenden Ton, „Hier geht es um mehr. Du kannst diesen Jonathan lieben, aber du musst William heiraten. Die Gründe dafür kennst du genauso gut wie ich.“

    ‚Mir tut sie aufrichtig leid. Wie kann man nur so eine Bestie von Vater haben. Wenn sie nicht will, dann will sie nicht. Und mit William bzw. Tobias stimmt so oder so etwas nicht. Vielleicht sollten wir Cavic wirklich darauf ansprechen.’ Vanessa sah Kyoko an und bemerkte, dass sie sich ebenso um Cameron sorgte. ‚Also gut. Dann hoffe ich, dass mir das jetzt nicht den Kopf kostet.’

    „Mr. Cavic. Miss Young und ich möchten kurz mit Ihnen sprechen. Wir haben eventuell bedeutende Informationen für Sie“, sprach Vanessa ihn an.
    Im selben Augenblick reagierte jeder im Raum. Cameron und Jepkins sahen ein kleines bisschen weniger verzweifelt aus, Mr. Cavic schien in Gedanken die Möglichkeiten durchgehen, die Leibwächterin sah William fragend an und William drehte sich langsam um und ein aggressiver, warnender Blick traf Vanessa. Kyoko machte sich innerlich bereit ihn bei Bedarf anzugreifen.

    Aber der Augeblick ging vorüber und Cavic antwortete: „In Ordnung. Vor der Tür.“ Kyoko und Vanessa folgten ihm und nachdem die Tür zum Gästezimmer geschlossen war sah Cavic die beiden fragend an. Unverzüglich fing Vanessa zu erklären an.

    „Sir, es ist nicht viel, aber ich denke Sie sollten alles wissen, bevor Sie eine Entscheidung fällen. Ich kenne William Mason schon etwas länger. Er empfing mich vor einigen Stunden am Raumhafen und schickte mich aus um Cameron und Jonathan, er wusste von beiden, zu finden und er wollte, dass ich beide bei ihm abliefere. Allerdings stellte er sich als Tobias Anora vor, vielleicht sagt Ihnen der Name etwas.
    Aber das ist noch nicht alles. Als wir ihn von der Adresse, die Sie uns gaben, holten, wusste er bereits wohin wir gehen werden und es scheint mir so, als hätte er irgendwelche Vereinbarungen mit einem oder mehren Leibwächtern. Wussten Sie, dass er eine Waffe mitgebracht hat und diese dem Wärter am Eingang kommentarlos übergab? Dabei nickten sich die zwei unauffällig zu. Und auch im Gästezimmer die Leibwächterin schien mehr auf seine Anweisungen zu achten, denn auf Ihre.“ Während Vanessa sprach, nickte Kyoko immer wieder um ihre Worte zu unterstreichen.

    „Tobias Anora… Dieser Name sagt mir nichts. Mr. Mason wurde mir von einem vertrauenswürdigen Informanten empfohlen. Eigentlich sollte er Cameron helfen meine… Firma zu übernehmen. Mit diesem Informanten erstellten wir auch einen Plan um Mr. Mason an die Firma zu binden und eine Heirat zwischen ihm und meiner Tochter erschien die beste Lösung. Aber wenn er gar nicht William Mason ist, oder wenn er sich bei dem Informanten eingekauft hat…“

    ‚Widerwärtig. Er verkauft seine Tochter gegen ihren Willen an eine mehr oder weniger unbekannte Person. Der Sklavenhandel ist nicht weit entfernt… Die eigene Tochter! An Vanessas Körper sträubte sich jedes Haar, aber sie wusste nicht was sie sagen sollte.

    „Danke für diese Information. Ich werde alles ein wenig aufschieben und Nachforschungen in dieser Hinsicht anstellen. Wir sollten wieder rein gehen.“, sprach Cavic nachdem er seine Gedanken wieder geordnet hatte.
    Als die drei das Gästezimmer wieder betraten hatte sich die Lage wieder ein wenig beruhigt. Cameron blickte hoffnungsvoll in Cavic Richtung, während Mason ein wenig verunsichert wirkte.

    „Mr. Mason und Sie“, dabei zeigte Cavic auf seinen Leibwächter, „folgen Sie mir. Alle anderen bleiben bitte hier.“, sprach Cavic. Nachdem das Trio den Raum verlassen hatte lächelte Vanessa Cameron zu. „Vielleicht kommt es noch zu einem unerwarteten Ende.“, versuchte sie die bedrückte Frau aufzumuntern.

    20:45

  4. #24
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins]

    Kyoko folgte der familiären Auseinandersetzung mit wachsendem Unbehagen. Da war natürlich zuerst die Besorgnis, dass sich die Situation weiter zuspitzen könnte, aber sie mochte vor allem kein Zeuge solch privater Dinge werden. Es war ihr schlichtweg peinlich. So war sie einigermaßen erleichtert, als Vanessa das Wort ergriff und sich einmischte. Draußen im Flur folgte sie dem Gespräch zuerst aufmerksam, aber in der leidlich entspannten Atmosphäre machten sich ihre Gedanken wieder daran, einfach durch die Gegend zu streifen.

    Warum erzählt uns Boss Nummer Zwei diese ganzen Dinge? Hat er nie ein Abenteuerholo gesehen, wo der Bösewicht immer umfangreich und selbstgefällig seinen ganzen Plan erklärt und dann deswegen scheitert? Oder will er uns auf eine falsche Fährte locken? Aber warum sollten wir uns hier weiter einmischen? Ich mag die kleine Cameron ja ganz gern, sie scheint ein netter Mädchen zu sein, aber naja, wie formuliere ich es, dass es nicht ganz so kaltherzig klingt? Eigentlich geht es mich nichts mehr an!

    Ich habe keine Ahnung, wer hier mit wem oder wer hier welche Rolle spielt. Was haben wir denn alles: Einen kleinkriminellen Romeo, seine scheinbar unschuldige Julia, einen undurchsichtigen Leibwächter und einen skrupellosen Vater. Und zu guter Letzt den vielnamigen Konkurrenten um Liebe, Macht und Einfluss. Wow. Seifenoperstoff! Wenn man nicht selbst mitten drin stecken würde! Dann wirkt das alles gar nicht mehr so komisch! Oh, Papa Cavic hat entschieden, dass er wieder mitten in das Spielchen zurück will. Scheinbar hat es Vanessa geschafft, ihm Stoff zum Nachdenken zu geben. Gute Arbeit!‘

    Kurz nachdem sie im Gästezimmer zurück waren, verließen Cavic, Mason und ein Leibwächter den Raum. Vanessa munterte Cameron auf und die junge Frau antwortete mit einem freundlichen Lächeln. ‚Tough. Echt toughes Mädchen. Aber ich glaube, wenn man hier zu sensibel ist, dann dürfte man es schwer haben. Bossstellvertretertochter hin oder her. Wenn die Typen hier alle so drauf sind wie Masonanora, dann muss man sich wohl ein dickes Fell zulegen. Vielleicht irgendwie zu vergleichen mit Schulhofmobbing während der High School. Wow, das war aber ein echt mieser Vergleich!‘

    Kyoko schüttelte heftig und missbilligend ihren Kopf. Daraufhin schauten sie alle fragend an. ‚Ups. Ich habe die Regel Nummer Eins bei diesen Dingen vergessen: Nicht auffallen! Klein machen! Am Rande des Geschehens bleiben! Wobei dies jetzt drei Regeln waren. Oder drei Variationen der selben Regel?‘

    Eric erschien, winkte Vanessa und Kyoko zu und sagte: „Mister Cavic möchte, dass Sie unter warten. Würden Sie bitte vorgehen?“ Er hielt die Tür auf und machte eine einladende Geste. Kyoko zuckte leicht die Achseln, nickte dem nah beieinanderstehenden, dabei aber auf ein Mindestmaß an Abstand achtenden, Ehepaar freundlich zu und verabschiedete sich von Jepkins mit einem gemurmelten Nennen seines Namens. Ihre Begleiterin machte große Augen, aber auch sie schien es nicht unbedingt hier zu halten. ‚Aber ich habe irgendwie das unbestimmte Gefühl, dass dies noch nicht das Ende der Geschichte ist!‘

    23.47 Uhr
    Geändert von Kyoko Young (23.03.2009 um 00:16 Uhr) Grund: Uhrzeit

  5. #25
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene
    Haus Jepkins


    Eric tauchte auf und bat Kyoko und Vanessa nach unten. Schon während sie über die Treppe nach unten stiegen, konnte man Cavic und Mason hören. Zwar konnte Vanessa keine Worte verstehen, aber der Tonfall sowie das gegenseitige Unterbrechen zeugten von einem Streitgespräch. ‚Da hast du jetzt aber was ausgelöst. Naja, gut so!’

    Eric führte die beiden in eine Art Wohnzimmer und es dauerte nur wenige Minuten bis die Tür aus dem gegenüberliegenden Raum geöffnet wurde und Cavic sowie Mason heraus kamen. Ohne ein Wort, aber mit einem düsteren Blick, verließ Mason das Haus und Cavic gesellte sich zu den beiden Frauen.
    „Viel habe ich nicht herausbekommen können, aber es scheint so, als würde da jemand ein falsches Spiel treiben. Ich danke Ihnen für diese Information, aber ich bräuchte noch etwas Handfestes. Vielleicht könntet ihr mir dabei helfen, natürlich bezahle ich Sie dafür. Wenn Sie jedoch gehen wollen, dann steht es Ihnen frei.“, erklärte er.

    ‚Die Belohnung abholen und nichts wie weg von hier.’ Vanessa schaute kurz zu Kyoko und sie schien ähnliche Gedanken zu hegen.
    „Sir, leider müssen wir beide weiter…“, entgegnete Vanessa, jedoch wurde sie von Cavic unterbrochen. „Natürlich! Eric wird Ihnen die Belohnung für Ihren bisherigen Einsatz überweisen. Sollten Sie Ihre Meinung noch ändern, wäre ich jedoch erfreut wieder von Ihnen zu hören.“

    „Was geschieht jetzt eigentlich mit Cameron und Mr. Ahn?“, wollte Vanessa noch wissen. Mr. Cavic atmete tief durch, bevor er antwortete. „Die beiden werden sich vorerst trennen müssen. Was weiter geschieht, werden wir erst sehen.“
    ‚Nicht gerade die beste Lösung, aber wir haben getan was wir können. Und außerdem geht uns das ganze nichts an. Ich werde mal nach dem Shuttle sehen und anschließend eine Übernachtungsmöglichkeit suchen’

    Cavic begleitet die beiden noch zum Eingang und verabschiedete sich. „Auf Wiedersehen. Sollten Sie Ihre Meinung noch ändern, dann kommen Sie einfach her. Ich werde dafür sorgen, dass Sie immer Zugang zur dritten Ebene erhalten.“

    „Vielen Dank und auf Wiedersehen.“, grüßte Vanessa ihm noch und schritt nach draußen. ‚Endlich ist das erledigt.’ Nachdem Kyoko wieder neben ihr war sprach Vanessa über ihren Plan. „Ich werde mal nach der Dashor sehen und anschließend suchen wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Einverstanden?“

    23:52

  6. #26
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Haus Jepkins -> Verbindungsgang]

    Kyoko fühlte sich irgendwie hinausgeworfen. ‚Ich hätte doch zu gern gewusst, wie das hier weitergeht. Andererseits konnte ich es vor ein paar Minuten gar nicht erwarten, aus dem Haus herauszukommen. Und nein, ich werde mir hier bestimmt nicht selbst etwas über weibliche Entscheidungsschwäche erzählen.‘ Unterdessen hatte sich Vanessa kurz umgeschaut und sagte dann: „Ich werde mal nach der Dashor sehen und anschließend suchen wir uns eine Übernachtungsmöglichkeit. Einverstanden?“

    ‚Negativ! Ich muss vorher dringend an irgendein Komm ran. Jepkins hat ja meins einbehalten und vielleicht freut sich Geheimdienstweber ja sogar, wenn ich mich so vollkommen unerwartet zurückmelde. Hölle, ich habe mindestens ein Dutzend Kommchecks verpasst. Wo die sich jetzt wohl rumtreiben? Aber zum Shuttle zu gehen, ist erst einmal eine gute Idee. Denn im Hangar sollte ich nämlich eigentlich sein. Wahrscheinlich kann man da oben auch ein Gerät bekommen. Kaufen, klauen, borgen was auch immer… Wohin Cavic wohl meinen Anteil hin überweist? Ich bin ja nicht mal dazu gekommen, mich darüber zu beschweren, dass ich das Shuttle verloren habe… Das Ganze hat mich jetzt doch ziemlich überrollt…

    Zumindest haben wir mit der Dashor noch eine Fluchtmöglichkeit, wenn denn der Rest vom WIR noch an einem Stück und noch auf Antirumgon ist. Das wäre ja zu blöd, wenn sie schon längst weg sind. Aber: Lasse niemals einen Kameraden zurück! Demnach müssten sie zumindest nach mir suchen und sei es nur, um mir den Dings aufzureißen, weil ich so einen Mist gebaut habe. Und womit? Mit Recht! Wiederum brauche ich, um mich bei ihnen zu melden? Bingo! Einen Kommunikator! Da schließt sich dann wohl ein Kreis. Dumm nur, dass Rosa und Weiß hier nur für bestimmte taktische Frequenzen taugt und die sollen wir ja nicht benutzen… Und was Mandschu wohl über die Lage denkt, aber ob uns die Midway überhaupt schon mal gerufen hat… Wie ich es auch drehe und wende, die ganze Romeo-und-Julia-Geschichte war ein Megareinfall…‘

    Die Pilotin reagierte auf die vielen unlösbaren Fragen, wie sie es immer tat, sie blendete sie aus. Manchmal war es eben einfacher, sich nur auf das unmittelbar vor einem liegende Problem zu konzentrieren. „Zum Shuttle? Das ist eine gute Idee. Vorher muss ich aber unbedingt meinem Boss Bescheid geben. Davon hängt dann wohl auch ab, wie es weitergeht. Diese Richtung?“ Kyoko wie die Straße entlang zu den Aufzügen hin.

    23.53 Uhr

  7. #27
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Narshad - Dritte Ebene

    „Diese Richtung?“, Kyoko zeigte zu den Aufzügen. „Ja ich vermute mit den Aufzügen sollten wir zum Shuttle kommen können.“, antwortete Vanessa und die beiden marschierten los. „Du kannst gerne das Komm der Dashor benützen um deinen Boss zu kontaktieren.“, bot sie noch an.

    Die Straßen in Narshad lichteten sich und das Licht wurde sehr langsam aber stetig abgedimmt. Ebenfalls schien eine gewisse Ruhe einzukehren. „Wir sollten uns ein wenig beeilen, es scheint so als würde Narshad um Mitternacht schlafen gehen und ich will nicht allein und unbewaffnet hier herum steigen.“, kommentierte Vanessa und unterdrückte ihrerseits ein Gähnen.

    23:54

  8. #28
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Verbindungsgang]

    Kyoko nickte dankend, als Vanessa ihr anbot, den Komm ihres Shuttles zu benutzen und murmelte dazu auch ein paar unverständliche Worte. Während es stetig dunkler wurde und ihre Begleiterin erste Anzeichen von Müdigkeit zeigte, kamen die beiden Pilotinnen an einem Haus mit dunkler Fassade und winzigen Fenstern vorbei. Eine ältere Frau mit grauen Haaren stand davor und musterte die Leute auf der Straße misstrauisch. Ihr verkniffenes Gesicht und der suchende Blick fielen Kyoko auf und sie sah kurz quer über die Straße zu der Frau hinüber. ‚Wow. Wenn Blicke töten könnten! Ich glaube, dann würde man diese Lady wohl eines Morgen tot vor ihrem Spiegel finden…’

    Die Frau verschwand plötzlich im Inneren des Hauses und so widmete Kyoko ihre Aufmerksamkeit wieder Vanessa und wollte nun ihrerseits ein wenig Smalltalk halten, aber der erschöpfte Ausdruck in den Augen ihrer Begleiterin hielt sie davon ab. Sie gingen schweigend weiter und erreichten die Aufzüge, vor denen ein einzelner Sicherheitsmann stand. Dieser drückte mit der rechten Hand gegen sein Ohr und schien gerade eine Meldung zu empfangen. Freundlich lächelnd wollte die Pilotin an ihm vorbeigehen, aber der Mann streckte ihr gebieterisch die Hand entgegen und sagte mit autoritärer Stimme: „Halt! Ihre Zugangsberechtigung!“

    Kyoko starrte ihn entgeistert an. ‚Ach du heilige Mutter Gottes! Ich glaube wir haben hier ein Problem! Mal wieder…’ Genervt rollte sie mit den Augen.

    23.57 Uhr

  9. #29
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Vanessa und Kyoko erreichten den Aufzug, aber eine Wache versperrte Ihnen den Weg und ließ sie nicht vorbei. „Halt! Ihre Zugangsberechtigung!“

    Vanessa ließ sich ihr Unbehagen nicht anmerken und versuchte ihrer Stimme eine gewisse Autorität zu verleihen. „Mr. Cavic gab uns die Erlaubnis die dritte Ebene nach belieben zu betreten oder verlassen.“
    „Haben Sie eine Bestätigung dafür?“, wolle die Wache wissen.

    ‚Jetzt wird’s schwieriger’ „Nein, aber Sie können sich…“ antwortete Vanessa, wurde jedoch sofort unterbrochen. „Nein? Dann kann ich Sie nicht durchlassen.“ Der Mann umschloss mit beiden Händen sein Sturmgewehr um eine bedrohlichere Pose einzunehmen.

    ‚Lässt Du mich vielleicht ausreden?!’ Vanessa räusperte sich lautstark. „Sie können sich gerne bei Mr. Cavic die Bestätigung einholen lassen.“ „Wissen Sie eigentlich wie spät es ist? Ich werde jetzt sicherlich nicht bei Mr. Cavic nachfragen!“, die Wache schien nicht beigeben zu wollen.

    „Wir kommen gerade von ihm, also brauchen Sie sich deswegen keine Sorgen machen.“ Langsam ließ Vanessas Geduld ein wenig nach. „Und außerdem, nennen Sie mir mal Ihren Namen und Ihre Dienstnummer, sofern Sie so etwas überhaupt haben.“
    „Das geht Sie überhaupt nichts an und ich lasse Sie hier nicht durch. Bringen Sie mir morgen früh eine Bestätigung und dann sehen wir weiter!“ Um seine Worte zu unterstreichen, entsicherte er sein Gewehr.

    ‚Hmm… keine Chance. Ich glaube wir müssen einen anderen Weg finden.’ Irritiert und enttäuscht ging Vanessa aus der Hörweite des Wächters. Zu Kyoko meinte sie: „Hast du eine Idee? Ich glaube bei dem Idioten kommen wir wirklich nicht vorbei.“

    00:00

  10. #30
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    [Verbindungsgang]

    Kyoko folgte der fruchtlosen Diskussion zwischen Vanessa und dem Wachmann mit zunehmend verkniffenem Gesicht. ‚Das ist ja ganz großes Kino! Wir haben hier unsere Rolle gespielt und jetzt können wir selbst sehen, wo wir bleiben. Ich wette, die blöde A… von Cavic weiß nicht einmal, dass es so etwas wie Zugangskarten gibt, warum dann auch daran denken, uns damit auszustatten? Das wäre ja auch zu viel verlangt! Der Typ kriegt wirklich nicht viel mit, oder? In einem von diesen elendigen Managementseminaren würden sie ihn wohl so beschreiben: Er konzentriert sich auf das Wesentliche! Nur ist das überhaupt nicht so toll, wenn man zum Unwesentlichen gehört!

    Und Jepkins hat wahrscheinlich alles vergessen, als er, clever wie er nun mal ist, vom Sitz fiel und sich den Kopf stieß. Wie kann man auch nur so blöd sein, sich in einem fliegendem Shuttle nicht anschnallen. Cameron entschuldige ich mal, die hat bestimmt andere Dinge im Kopf! Das ist doch eine echt unglaubliche Welt! Okay, ich weiß, dass ich nur meine Frustration über mein Versagen auf andere Dinge projiziere, aber weiß der Himmel, hier gibt es reichlich Gelegenheit dazu! Und es tut auch so gut!’

    „Hast du eine Idee? Ich glaube bei dem Idioten kommen wir wirklich nicht vorbei“, bemerkte Vanessa und schaute auch sehr genervt drein.

    „Wenigstens hat er uns nicht festgesetzt“, antwortete Kyoko flüsternd. „Wir sollten mal sehen, ob das Tor zu den Tunneln offen ist, vorhin habe ich da zumindest keine Wache gesehen. Zum Haus will ich eigentlich nicht unbedingt zurück.“

    Während sie dies sagte, hatte sich die Pilotin auch schon in die von ihr beschriebene Richtung aufgemacht. Sie waren zwei Blocks weit gekommen, als sie ein junger Mann schnitt, stolpernd Vanessa anrempelte und dabei murmelte: „Ich kenne da einen Weg hier raus!“ Dann sagte er laut: „Tschuldigung!“ und verschwand im ersten Verbindungstunnel.

    Kyoko bemühte sich sehr, ihm nicht nachzusehen und wandte sich stattdessen ihrer Begleiterin zu, die unausgesprochene Frage in ihren Augen. ‚Das war doch wenigstens mal eine Sache, wie man sie auf einer kriminellen Welt erwarten würde! Verschwörerische Worte, Treffen in dunklen Gassen und geheimnisvolle Auswege! Und keine Heile-Welt-Vorgartenidylle, wo die aufmerksame Nachbarin gleich alle unbekannten Besucher an die Wachmannschaft verpfeift!’

    0.02 Uhr

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