Seite 1 von 6 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 55

Thema: Das Accarbar

  1. #1
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard Das Accarbar

    Das Accarbar ist ein Klub, etwa 30 Minuten von den Märkten entfernt, der 2174 eröffnet würde. Im unteren Bereich gibt es eine Bar und eine Tanzfläche, der Ursprung der vielen Meinungen nach übertrieben lauten Musik. Im oberen Teil des Accarbar befindet sich ein kleines Casino und eine weitere Bar, der Rückzugsplatz für alle, die die Lautstärke im unteren Teil des Klubs nicht vertragen.
    Das auffälligste Merkmal des Accarbar ist wohl die Dunkelheit, die vor allem im oberen Bereich des Klubs herrscht, ein gutes Mittel, um diverse Gäste anzulocken, die lieber nicht auffallen wollen. Sie verbirgt aber auch das Personal, das dazu dient, die hin und wieder im Accarbar entstehenden Leichen möglichst unauffällig zu entsorgen, sowie die kroganischen Sicherheitsleute, die meist nur eingreifen, wenn Beschwerden über das Accarbar oder dessen Geschäftsleitung laut werden. Solche Unruhestifter verlassen das Gebäude nicht immer durch die Vordertür.
    Die meisten Gäste kümmern sich jedoch nicht um die fragwürdigen Vorgänge im Accarbar, sondern verlieren sich in der lauten Musik, den grell aufleuchtenden Lichtern der Tanzfläche und den zahlreichen alkoholischen Getränken...


    Die Märkte >

    19.56 Uhr

    Yayla hätte sich am liebsten die Ohren zugehalten, bei der Lautstärke. Die Musik, die von der im Gegensatz zum Rest des Raumes hell erleuchteten Tanzfläche kam, war sogar noch lauter als in Fortunas Nest. Sie warf einen Blick zu der rot beleuchteten Bar, aber dort schien alles besetzt zu sein. Außer der Bar gab es nur ebenfalls rote, schwach leuchtende Neonröhren an den Tischen, den größten Teil des Lichts machten die alle 10 Sekunden grell aufblitzenden Lichter der Tanzfläche weiter hinten aus. Dann bemerkte sie eine Treppe, die ins obere Stockwerk führte. Wenn's da genauso laut ist geh ich wieder, dachte sie noch, bevor sie die Treppe hinaufstieg.
    Oben angekommen war fiel ihr zuerst auf, wie dunkel es hier ohne grelle Discolichter war. Auf der linken Seite sah sie eine zweite Bar, deren Beleuchtung grün gehalten war, rechts gab es einige Spielautomaten, die Yayla im Moment nicht weiter interessierten. Die Musik war hier oben zum Glück nicht ganz so ohrenbetäubend. Auf ihrem Weg an die Bar glaubte sie, ein paar Gestalten in den Schatten hinter den Automaten zu erkennen, achtete dann aber nicht weiter darauf. Hier oben waren noch einige Plätze frei, also setzte sie sich an die Bar und bestellte bei dem salarianischen Barkeeper einen Drink. Das Accarbar schien ein ziemlich zwielichtiger Ort zu sein, aber immer noch besser als manch andere Örtlichkeiten, die sie hier schon gesehen hatte...

  2. #2
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    20.30 Uhr

    Yayla saß etwa eine halbe Stunde an der Bar, trank ein paar Gläser und dachte einfach über dies und jenes nach. Dann kam plötzlich eine größere Gruppe die Treppe hinauf und ging zu den Spielautomaten. "Hey, Barkeeper! Mach hier hinten gefälligst mal das Licht an du Arsch!" rief ein Turianer, der anscheinend schon etwas getrunken hatte. Der Salarianer brummte irgendetwas, dann tat er, worum man ihn gebeten hatte. Hinter den Spielautomaten begannen ein paar Tische zu leuchten und eine weitere Reihe Spielautomaten schaltete sich ein. Zu sehen war dort niemand mehr. Die anscheinend sehr gut gelaunte Gruppe versammelte sich um einen der Tische und begann, irgendein Spiel zu spielen, das Yayla den Gesprächsfetzen, die sie hörte, nach zu urteilen nicht kannte. Vielleicht würde sie noch ein paar Runden Quasar oder was anderes spielen, aber dazu blieb ihr ja noch genügend Zeit, also bestellte sie noch einen Drink.

  3. #3
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    21.15 Uhr

    "Verdammte Scheiße!", fluchte Yayla, als auf dem Quasar-Automaten erneut eine rote Zahl aufblinkte. Sie hatte langsam genug Credits an dem Teil verloren, jetzt musste sie doch langsam mal wieder gewinnen. 20 Sekunden später trat sie wieder wütend gegen den Automaten. "Das gibt's doch nicht", brummte sie. "Ich würd's ja mal mit 'nem anderen Automaten versuchen, an dem verliert jeder ständig", sagte der Salarianer links von ihr mit verschwörerischer Stimme. "Fällt dir aber früh ein", fauchte Yayla ihn an. "War witzig dir zuzusehen", erklärte er. "Die beiden da hinten würde ich auch nicht nehmen" Er nickte mit dem Kopf in die entsprechende Richtung. "Sonst noch was, das ich wissen sollte?", fragte sie leicht genervt. "Nein, solang du dich nicht zu sehr über den Laden beschwerst dürftest du am Leben bleiben." "Was soll das denn jetzt heißen?" "Oh, die haben hier überall Kameras und 'n paar Kroganer, aber die sieht man meistens nicht, weil's so dunkel ist... denen ist langweilig, also sei besser vorsichtig." Der Salarianer wandte sich wieder seinem Spiel zu. Yayla warf einen kurzen Blick auf eine dunkle Ecke des Klubs, in der sie schon zuvor etwas vermutet hatte, konnte aber nichts erkennen... wäre nutzlich gewesen, wenn sie ihr Nachtsichtgerät mitgenommen hätte. Mit dem unguten Gefühl, beobachtet zu werden stand sie auf und ging zurück zur Bar. Auf Quasar war ihr die Lust vergangen.

  4. #4
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    21.20 Uhr

    Yayla wartete gerade auf ihren nächsten Drink und ließ ihren Blick über die anderen Leute schweifen. Die meisten waren jetzt weiter hinten bei den Spieltischen, der Rest saß an den Tischen bei der Bar. Dann fiel ihr jemand auf, ein Batarianer, der gerade die Treppe heraufgekommen war. Er starrte sie einen kurzen Moment lang direkt an, bevor er den Blick abwendete und sich an einen der Tische setzte. Yayla beobachtete ihn noch aus den Augenwinkeln und sah, dass er immer wieder mit einem Augenpaar zu ihr herüberblickte, außerdem hielt er sich die Hand ans Ohr und redete mit jemandem. Yayla wurde nervös. Niemand tötet einen Batarianer ohne die Folgen und den Zorn seiner Freunde zu spüren, schossen ihr Balaks Worte durch den Kopf. Sie stand auf und ging langsam Richtung Spielautomaten. Wenn einer von den Freunden dieses Batarianers gesehen hatte, wie sie ihn umgebracht hatte und ihr dann hierher gefolgt war... sie hatten eine Zeit lang gewartet, die Geduld verloren und hatten das Accarbar betreten. Der Batarianer von eben war nach oben gekommen, hatte sie gefunden und verständigte jetzt die anderen, die unten gesucht hatten. Klang logisch. An der Bar hatte sie im Ernstfall keine Deckung, die Spielautomaten boten schon etwas mehr Schutz. Als Yayla fast schon dort war, rief jemand "Da ist sie!" Yayla warf sich hinter den erstbesten Quasar-Automaten, keine Sekunde zu früh, denn sofort schlugen hinter ihr ein paar Kugeln in die Wand. Yayla zog ihr Sturmgewehr. Kommt nur, dann klären wir die Sache heute ein für allemal.

  5. #5
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    21.22 Uhr

    Yayla sprang auf und feuerte über den Quasar-Automaten hinweg eine Salve auf die Kerle ab, die geschossen hatten, duckte sich aber sofort wieder hinter ihrer Deckung. Alle Kugeln waren an den kinetischen Schilden abgeprallt, aber dafür waren die nun nicht mehr voll leistungsfähig. Yayla rannte in gebückten Gang ein Stück weiter die Automatenreihe entlang, dann feuerte sie wieder. Diesmal bekam sie aber sofort eine Antwort: Die für sie bestimmten Kugeln zerstörten zwei Automaten, deren Bildschirme sich mit einem Flimmern verabschiedeten. Yayla sprintete weiter und hechtete um die Ecke der Automatenreihe. "Da hinten ist sie, hinter der Reihe!" Scheiße! Dann ertönten plötzlich kurz hintereinander zwei laute Knalle. "Scheiße, wer war das?", rief jemand, dann knallte es wieder. Yayla riskierte einen Blick um die Ecke und konnte zwei Leichen erkennen, die vor den Automatenreihen auf dem Boden lagen. Ein letzter Knall, dann herrschte Stille. Yayla stand vorsichtig auf. "Sieht aus, als wärst du diejenige, die für den Spaß aufkommen muss, Kleine." Yayla zuckte zusammen und fuhr herum, als sie die tiefe Stimme hörte. Vor ihr stand ein nicht sehr freundlich wirkender Kroganer.
    "Du solltest das wegstecken", bemerkte er mit einem Grinsen. Yayla befestigte das Sturmgewehr wieder auf ihrem Rücken. Sie hätte es vermutlich schneller abfeuern können als der Kroganer seine Schrotflinte, aber auf einen Versuch wollte sie es jetzt lieber nicht ankommen lassen. "Keine Sorge, ich bezahl das", sagte sie schnell mit einem kurzen Blick auf die zerschossenen Automaten. "Oh, ich glaube, du musstfür etwas mehr zahlen, als für die billigen Dinger da, schließlich wird durch solche Vorfälle der Ruf des Klubs geschädigt." Yayla zog eine Augenbraue hoch. Nicht nur, dass sie nicht mehr sonderlich viel Geld dabeihatte, sie sah auch keinen Grund, warum sie für irgendwas bezahlen sollte. Und wie viel.." mitten im Satz stieß sie ihre Faust nach vorne und schleuderte den Kroganer mit dem biotischen Schlag ein paar Meter nach hinten. Sie fuhr herum und rannte zur Treppe, die Stufen hinunter und so schnell wie möglich zur Tür Hinter sich konnte sie einen Schuss hören, aber der traf sein Ziel offenbar nicht. Der kroganische Türsteher sah nicht mehr viel von der Asari, die blitzschnell an ihm vorbeizischte und in der Menge verschwand. Eine Straße weiter blieb Yayla schwer atmend stehen. Ich glaub, ich hab grade meinen Rekord gebrochen.

    > Die Märkte
    Geändert von Yayla Dalinari (04.09.2008 um 22:46 Uhr)

  6. #6
    Newbie Avatar von Matriarch Tha'ira
    Registriert seit
    07.09.2008
    Beiträge
    7

    Standard

    > Andockbuchten

    21.00 Uhr

    Die Musik war körperlich spürbar und wie Wellen überrollte sie Tha'ira während sie schnell nach oben Schritt um dem Lärm zu entkommen.

    Kaum zu glauben, dassdie Leute das mögen. Nun Wahrscheinlich muss alles intensiver sein wenn man so ein kurzes Lebenwie Menschen oder Salarianer führt. Gerade hier auf Omega ist es meistens besonders kurz, gerade deshalb bin ich ja hier.

    Sie setzte sich in eine selbst für die meisten Stammgäste unbekannte Sitzgruppe, die an einer Ecke in die Wand eingelassen war. Vorsichtig tastete sie die Bank ab, denn selbst das Personal hier wusste nicht immer von diesem Tisch. Schließlich setzte sie sich, entspannte sich und schloss die Augen, denn hier war es eh viel zu dunkel um irgendetwas zu erkennen.

    "Nun Rogan was hast du für mich?" fragte sie in die Dunkelheit.
    "Es läuft sehr gut Mylady." grollte eine Stimme kaum 50 cm entfernt und trotz der Finsternis hätte jeder Beobachter, oder besser Zuhörer erkannt das Rogan ein Kroganer war.
    "Das Material ist angekommen und verpackt. Das einzig schwierige wird sein die Kisten unauffällig zum Drachen zu bringen, leider konnten wir bisher keinen Weg finden dies zu bewerkstellen."
    Tha'ira legte die Stirn in Falten. "Darum werde ich mich persönlich kümmern. Habt ihr den zweiten Auftrag erledigen können?"
    "Ja, Mylady. Wir konnten sogar 2 anwerben, beides Asari. Sehr zuverlässig."
    "Gute Arbeit Rogan, wirklich gute Arbeit" Tha'ira lächelte.
    "Ich werde morgen vorbeikommen und die Ware abholen"
    Ohne ein weiteres Wort erhob sie sich und verließ das Accarbar.

    > Andockbuchten

  7. #7
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    <----- Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Omega: Das Accarbar

    Nachdem Jolene ablehnte, mit Essen zu gehen, öffnete Jacob das Shuttle und überließ Kate den Vortritt. Die junge Frau verließ zielsicher die Andockbuchten. Das Accarbar lag entgegen der Richtung der Märkte und war einige Minuten Fußmarsch entfernt.
    Kate legte eine flotte Gangart vor und Jacob folgte problemlos an ihrer Seite. Die Eindrücke von Omega bewirkten, dass in Kate Erinnerungen an frühere Aufenthalte auf der Raumstation hochkamen. Einige davon waren angenehm, einige unangenehm und einige einfach nur erheiternd.

    ‚Vor einigen Wochen war Kate mehrere Tage auf Omega, da sie keinen angemessen Auftrag bekommen konnte. Die meiste Zeit, in der sie nicht mit der Jobsuche beschäftigt war, verbrachte sie im Accarbar und entwickelte eine Vorliebe für Quasar. Die ersten Tage ging es meistens gut, da sie eigentlich kein oder nur sehr wenig Credits verlor. Aber plötzlich hatte sich etwas verändert. Der Automat, an dem sie sonst so gern spielte, brachte ihr gar nichts mehr ein. Jedoch hatte sie die Spielsucht gepackt und im Nu waren all ihre Credits, viel waren es damals sowieso nicht, verspielt. Sie war nahe an der Verzweiflung als plötzlich ein menschlicher Mann, geschätzte dreißig, zu ihr herüberkam und ihr ein eindeutiges Angebot machte. Er würde ihr Credits borgen oder überhaupt überlassen, wenn sie ihn dafür den restlichen Abend begleiten würde.
    Aufgrund ihrer finanziellen Lage konnte sie das Angebot eigentlich gar nicht ablehnen und nahm an. Ursprünglich hatte sie sich vorgestellt, dass er mit ihr in verschiedenen Etablissements gehen würde und sie stolz seinen „Freunden“ und Geschäftspartnern herzeigen würde. Zu diesem Eindruck kam sie aufgrund des gepflegten Äußeren und selbstbewussten Auftretens des Mannes Normalerweise ein Job, den Kate nie gemacht hätte, aber er war nicht schwierig und sie kam so wieder gut über die Runden…

    Jedoch hatte er völlig andere Vorstellungen, wie sie die Credits verdienen sollte. Er ging mit ihr in eines der Hotels, welches nur wenige Minuten vom Accarbar entfernt war und buchte ein großzügiges Zimmer. Sofort wurde der Biotikerin klar, was er wirklich von ihr wollte, aber sie benötigte die Credits und es war der leichteste Weg an dieses Geld heranzukommen. Das Hotel hatte noch eine Besonderheit, auf die der Mann scheinbar gesetzt hatte: Die Waffen mussten abgegeben werden. Somit übergab sie ihre Pistole an den Portier, aber auch der Mann gab seine Waffe ab. Der Zugang zum Hotel wurde von zwei Kroganern bewacht und somit fühlten sich die Gäste auch nicht unwohl, ohne ihre Waffen.

    Im Hotelzimmer angekommen, konnte der Mann kaum noch die Finger von Kate lassen, aber sie schüttelte ihn immer wieder ab und sagte anschließend, dass sie zuerst die Credits haben wollte. Und somit machte der Mann den größten Fehler seines Lebens. Er war sich anscheinend völlig sicher, dass er die junge Frau, was auch immer geschehen mag, aufhalten konnte. Also überwies er das Geld. Weitaus mehr als Kate sich ursprünglich erhofft hatte und das ließ nur noch einmal darauf schließen, wie viel er von ihr erwartet hatte.

    Mit Abschluss dieser Überweisung schloss auch Kate den „Auftrag“ ab. Sie wusste nicht, ob er die blau leuchtenden Effekte des biotischen Schlages kommen gesehen hatte oder nicht. Aber wenige Augenblicke darauf lag er auf dem Bett. Mit einem gebrochenen Genick.
    Um einige Credits reicher, verließ Kate das Hotel wieder und ging zurück ins Accarbar. Ironischerweise bekam sie noch am selben Abend einen Auftrag als Söldnerin.’


    Während der Gedanken an die vergangene Zeit waren sie schon fast angekommen, aber Kate fiel noch etwas ein. „Ach ja… Nicht wundern. Die Musik ist unten sehr laut, aber oben ist es angenehm.“, erklärte sie kurz Jacob.

    19:29

  8. #8
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    <--- Jolene Vazques Shuttle „Avila“

    19:29 Uhr
    Das Accarbar
    Omega



    Der lange Weg hin zum Accarbar, das Kate im Shuttle vorgeschlagen hatte, wurde zwar mit hohem Tempo in Angriff genommen, verlief aber komplett schweigend. Jacob handelte das aber mit einem knappen Wen wundert’s? Sie rennt mit einem eigentlichen Toten durch die Gegend… ab und kümmerte sich nicht weiter um die ungebrochene Stille.

    Nach einem schier endlosen Marsch erreichten sie dann plötzlich ein zweistöckiges Gebäude. Über dem Haupteingang erstreckte sich in leuchtend roter Farbe der Schriftzug „Accarbar“. Doch bevor Fisher auch nur daran denken konnte, wie es unter diesen Umständen drinnen aussehen musste, warnte Kate ihn vor lauter Musik im unteren Stockwerk, wies ihn aber einen Augenblick später auf eine angenehme Atmosphäre oben hin.
    Er sparte sich absichtlich die Frage, ob Devereaux hier schon öfter gewesen sei – immerhin lag die Antwort auf der Hand. So erwiderte der 25-jährige: „Dann würde ich sagen, gehen wir nach oben.“ Kate nickte zustimmend und nach den letzten Metern betraten die beiden schließlich das Accarbar.

    Und die Warnung kam, das wurde in diesem Moment, auf eine sehr unangenehme Art und Weise, sehr deutlich, mit Recht. Der dumpfe Bass gepaart mit den ausschließlich elektrischen Klängen tönte durch den von grellem, abwechselndem Neonlicht erhellten und verdunkelten Raum, in dem sich, dank der Uhrzeit, noch nicht ganz so viel abspielte, wie es wahrscheinlich in einigen Stunden der Fall gewesen wären. Dennoch fraß sich die Musik schmerzhaft in Fishers Kopf. Wow, schnell nach oben. grummelte er und hielt sich an die vorangegangene Kate.

    Schon bald erreichten sie endlich die Treppe nach oben – überraschend weit nach oben. Aber anders hätte man das mit der überlauten Musik auch nicht mehr handhaben können. Angenehm auffallend waren nun aber die drastisch abnehmende Lautstärke und das immer ruhiger und dunkler werdende Licht der oberen Etage. Lediglich dutzende Quasarautomaten in der einen und eine Bar samt einigen Tischen in der anderen Ecke stachen wirklich heraus. Der Rest war angenehm dunkel und ruhig.
    Auch auf diesem Stockwerk war noch nicht so viel los wie erwartet. Aber auch da war es klar auf die Uhrzeit zurück zu führen.

    Schließlich traten die beiden an einen der Tische und setzten sich. Erneut absichtlich verzichtete Fisher auf die Art eines Gentlemans. Ihm wurde in der letzten Stunde mehrmals klar, dass Kate eine extrem unabhängige, eigenständige Frau war. Wohlmöglich hätte Jacob anstatt eines Danks sogar Ärger bekommen, weil er ihr den Stuhl zurechtgerückt hätte. Und das wollte er weder riskieren, noch konnte er an diesem Abend noch mehr Ärger gebrauchen.

    „Ich hoffe die servieren hier schneller als in Narshad. Mein Magen hängt mir in den Kniekehlen.“ Sprach er schließlich und konnte nur noch hoffen, dass Kate ihm diese Hoffnung nicht nahm.


    19:31

  9. #9
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Omega: Das Accarbar

    Nachdem die beiden das obere Stockwerk erreicht hatten, geriet die dumpfe Discomusik immer weiter in den Hintergrund. Auch das Licht wurde gedämpfter und die gesamte Atmosphäre entspannter. Kate tat es Jacob gleich und beide setzten sich an einem Tisch. Erfreulicherweise versuchte er nicht die Biotikerin mit irgendwelchen überflüssigen Gesten zu beeindrucken.

    „Ich hoffe die servieren hier schneller als in Narshad. Mein Magen hängt mir in den Kniekehlen.“, fragte er sogleich und Kate nickte als Antwort. „Geht ganz flott hier. Außerdem haben die da brauchbares Essen.“

    Nach diesem kurzen Kommentar ließ sie nochmals den Blick durch den Raum schweifen. Viel hatte sich seit ihrem letzten Besuch nicht geändert, nur einige Quasarautomaten fehlten und anscheinend wurde eine Wand frisch ausgemalt, da sie trotz der Dunkelheit eine deutlich erkennbar andere Farbe hatte. ‚Hat’s wohl wieder eine blutige Auseinandersetzung gegeben. Naja kommt auf Omega ja öfters vor.’ Plötzlich fielen ihr nochmals die Quasarautomaten auf. „Hey, egal was passiert. Halt mich von diesen blöden Automaten fern, ja.“, meinte sie dann freundlich und mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck zu Jacob.

    Da wenig los war, kam der Salarianer, der eigentlich hinter der Bar stand, zu den beiden und wollte die Bestellung aufnehmen. „Was darf ich Ihnen bringen?“ Zwar hatte Kate noch keine Chance die elektronische Speisekarte abzurufen, aber da sie ja nicht zum ersten Mal hier war, wusste sie schon, was sie essen würde. „Habt ihr den Grillteller noch?“, fragte sie und der Salarianer nickte. „Fein… Dann bitte einen und die Portion kann ruhig etwas größer ausfallen. Zum Trinken bitte einfach nur ein großes Glas Wasser.“ ‚Und jetzt sehen mich alle immer so verwundert an. Wobei diese Salarianer sind ja auch so Energiebündel, die müssten das eigentlich kennen.’ Er notierte die Bestellung und wandte sich anschließend Jacob zu.

    19:33

  10. #10
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    19:33 Uhr
    Accarbar, 2. Stock
    Omega



    „Geht ganz flott hier. Außerdem haben die da brauchbares Essen.“ Antwortete Kate nur einen Augenblick nach seiner Frage. Endlich mal 'ne gute Nachricht. Dachte Jacob und bekam Kates Bemerkung zu den Automaten nur noch gerade so mit. …frag lieber nicht. dachte er sich dazu und erwiderte lediglich, „Keine Sorge. Ich weiß, dass die Dinger die Hölle sind.“ Und untermalte es mit einem kleinen Lächeln.

    Einige Augenblicke später meldete sich plötzlich ein salarianischer Kellner: „Was darf ich Ihnen bringen?“ fragte er professionell freundlich. Ob diese Freundlichkeit nun zum Job gehörte oder nicht, kümmerte den 25-jährigen herzlich wenig. Die Tatsache, dass er keine Ahnung hatte, was es überhaupt gab, beunruhigte ihn schon wesentlich mehr und so kam es ihm ganz gelegen, dass Kate bereits entschlossen war und sich für den Grillteller mit einem Glas Wasser entschied.

    Klingt ja eigentlich nicht schlecht…immerhin gab’s seit neun Stunden nichts mehr zu essen. bemerkte Jacob, war aber dennoch unentschlossen. Ach was soll’s… entschied er schließlich und antwortete dem Kellner ebenfalls: „Für mich das Gleiche bitte.“ Der Salarianer nickte freundlich und wendete sich ab.

    „Ich vertraue deinem Geschmack.“ Rechtfertigte Fisher sich grinsend vorsorglich, als er sich einen schwer deutbaren Blick seitens Kate einfing. „Wie auch immer…“ fing er wieder an, „Schon ‘ne Idee, was mir nach dem Essen machen?“

    Normalerweise war der 25-jährige niemand, der alles bereits Stunden im Voraus plante. Er ließ das Leben meistens auf sich zu kommen und machte dann das Beste daraus. Aber an diesem Abend war es anders. Alles lief anders. Über den ganzen Tag hinweg. Auf einmal hieß es, Risiken einzuschätzen und keinen Schritt unüberlegt zu machen. Denn jeder hätte der Letzte sein können. Und dieses Mal galt das nicht nur für Jacob…
    So hielt er es für besser, einfach nachzufragen.


    19:34 Uhr

Seite 1 von 6 123 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •