Seite 22 von 22 ErsteErste ... 12202122
Ergebnis 211 bis 216 von 216

Thema: Die Märkte

  1. #211
    Rookie Avatar von Alec Evans
    Registriert seit
    22.02.2009
    Beiträge
    80

    Standard

    Omega – Die Märkte 21:45 Uhr


    Alec war zufrieden, obwohl sich Cédric dagegen gesträubte, hatte er schlussendlich eingelenkt, zur Freude seiner Begleiter. Alec ging einige Meter voller Euphorie vor und rief einen der Aufzüge. Er ließ Cédric und Rahja ein Stück gemeinsam gehen, in der Hoffnung sie würden früher oder später etwas warm miteinander werden.

    Nachdem der Aufzug mit dem freundlichen „Blink“ seine Pforten öffnete drehte Alec sich um und rief nach den Beiden.

    „Hey wo bleibt ihre denn? Wir haben einiges an Arbeit vor uns!“, Alec grinse und ging in den Aufzug. Cédric sah ihn kurz angebunden an und drückte eine der Tasten. Rahja schien deutlich vorsichtiger zu sein als vor ein paar Minuten, doch Alec dachte sich nichts dabei. Innerlich sah er sich schon an einer neuen Ausgrabungsstätte der Protheaner sitzen und uralte Geheimnisse lüften.


    ==>Omega – Straßen von Omega

  2. #212
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
    Registriert seit
    09.02.2010
    Beiträge
    121

    Standard

    -- Omega: Aftelife
    -- > Omega: Die Märkte

    Mit der Gewissheit im Nacken, dass sie Calix bereits erlebte Feuerkraft auf ihrer Seite hatten und Sooth sicherlich taktisch gefinkelt vorgingen würde, und die Truppe dadurch eigentlich halb den Fuß in der Tür hatte, verließen die Drei das Afterlife. Arseni mit seiner Weinflasche in der einen Hand und der anderen Revolverhelden-artig an der Carnifex, verkörperte er das Image eines primitiven, gewalttätigen Trunkenbolds schon ganz gut. Aber zum Glück teilte er sich den Wein mit dem Elcor, womit das Dreier-Gespann, so aus der Ferne beobachtet, irgendwie wie ein Trio aus einer beliebigen Komödie wirkte. Es fehlte nur noch ein Baby. Oder ein Varren.

    Sie begaben sich zu den Märkten, Vorräte aufstocken und vor allem Munition besorgen. Arseni wusste nicht, wie viel Calix auf der Ax gebunkert hatte, aber man konnte nie genug von den blauen Bohnen haben. Zum Glück befanden sie sich auf Omega, hier würde niemand Fragen stellen. Es dauerte nur ein paar Minuten bis man den erstbesten Waffenhändler ausgemacht hatte, auf dem Weg tratschten die Männer etwas, witzelten über die Mission und über die Vorcha. Die Weinflasche neigte sich schnell ihrem Ende, kam wohl davon wenn man mit einem Elcor trank, dachte sich Arseni, aber er selbst fühlte sich zumindest dadurch gut. Gerade so betrunken, dass er wagemutig werden konnte, und seine Reflexe nicht zu sehr darunter litten. Oder sein Zielvermögen. Scharfschütze Vigo, ulkiger Gedanke irgendwie.

    Der Shop des Waffenhändlers stank, und sah auch nicht sonderlich freundlich aus. Es gab Poster von Waffen mit Babes und Männer mit Waffen und Babes, einige zerschossene Zielscheiben hingen von der Decke und Calix bekam einige ins Gesicht, als er als Erster das Geschäft betrat, jedoch ergriff Sooth sofort das Wort. „Thermoclips, jede Menge.“ Der Mensch an der Theke fragte nach, wie viele den gewünscht wären, Sooth gab eine vage Anzahl an. „Und ein Gewehr für meinen Freund hier“, fügte er hinzu, „aber etwas, dass einfach zu bedienen ist.“
    „Mit Thermoclip-Technologie?“
    „Muss‘ nicht sein.“
    „Hahne-Kedar?“
    „Das ist eine Menschen-Marke, nicht?“
    „Ist es.“
    „Dann nimmt er sie.“
    So schnell geht das, und schon lang auf dem Thresen eine etwas rostige Assault Rifle, die Arseni nicht recht zu bedienen wusste. Aber die Vorcha würden es ihm schon beibringen, wenn sie als Zielscheiben fungieren würden, ehe die Blue Suns vor ihm stünden. Es würde schon alles klappen.

  3. #213
    ME FRPG only Avatar von Calix
    Registriert seit
    01.11.2010
    Beiträge
    75

    Standard

    <-- Omega: Das Afterlife
    Omega: Die Märkte


    Kaum war der Vertrag besiegelt, machten sich die drei sich auf, neue Waffen zu kaufen, bzw. Arseni und Sooth machten sich auf und Calix trottete hinterher und begnügte sich damit Arseni einen großen Teil des Billigweins wegzutrinken, der, je mehr er davon trank, immer besser wurde. Doch obwohl Calix in dieser relativ kurzen Zeit schon recht viel getrunken hatte, spürte er absolut gar nichts von dem Alkohol – um ihn richtig besoffen zu machen bräuchte man schon die doppelte Menge.
    Sie gingen auf das erst beste Geschäft zu und Calix als erster hinein, was er sofort bereute. Die Decke war nicht die höchste und um dem noch die Krone aufzusetzen hingen überall dämliche Pappzielscheiben von der Decke, die Calix nun vor dem Gesicht rumbaumelten. Er unterdrückte den leichten Anflug von Zorn der in ihm aufflammte und wartete bis der Turianer das Geschäft mit dem heruntergekommenen Menschen, der sich Waffenhändler nannte, abgewickelt hatte. Calix sah kurz auf das verrostete Gewehr, dass Sooth für Arseni ausgesucht hatte und schnaubte lautlos. Kann mir eigentlich egal sein, mit welchen Waffen die beiden losziehen, solange ich meine Credits kriege...
    Mit einem letzten verächtlichen Blick auf das Gewehr wendete Calix seinen Körper in dem kleinen Laden und trat wieder auf die Gasse hinaus und wartete auf die anderen.
    „Fragend: Fertig?“, fragte Calix die beiden anderen, als diese aus dem Laden raus zu ihm getreten waren. Er sah in nickende Gesichter. „Dann los, Ax holt uns ab.“ „Bestätigt, sende Koordinaten“, ertönte es - für die beiden anderen unhörbar - in seinen Ohren. Per Knopfdruck entfaltete sich sein Helm erneut und das Hud leuchtete vor seinen Augen auf, ein Pfeil wies ihm die Richtung. „Mir nach“, forderte Calix die anderen beiden monoton auf und setzte sich auch schon in Bewegung zu der nächsten Shuttlestation.

    Ein paar Minuten später kam der Shuttleparkplatz in Sicht, der größtenteils von der Ax eingenommen wurde. Der Reaktor brummte einladend, als die drei auf das Shuttle zutraten. Die Tür öffnete sich.
    Mit einem „nach euch“, stieg Calix als letzter ein.

    Im Shuttle selber ließ sich Calix erstmal wieder den Helm zurückklappen und wandte sich an die VI:
    „Ax, zu den Minen“
    „Bestätigt“, kam es nun aus den bordinternen Lautsprechern. Sofort beschleunigte Ax das Shuttle, riss es scharf herum, kickte ein anderes kleineres Shuttle aus der Bahn und fädelte sich in die nächste Flugroute ein.
    „Erbitte genaue Zielanweisung“, verkündete Ax. Calix sah nur auffordernd zu Arseni.

    --> Shuttle Ax
    22:15 Uhr
    Geändert von Calix (19.10.2011 um 23:30 Uhr) Grund: Uhrzeit hinzugefügt

  4. #214
    ME-FRPG only Avatar von Bendorin Luseym
    Registriert seit
    15.10.2012
    Beiträge
    20

    Standard

    ----> Omega – Andockbuchten

    Märkte
    4:51 Uhr

    Die Märkte boten etwas Abwechslung in ihrem Anblick. Überall prangten leuchtende Reklametafeln, die versuchten aus der Menge hervor zu stechen und Kunden anzulocken. Müll lag vergleichsweise wenig herum, er wurde dafür verkauft. Die Stände waren zu allen Seiten verteilt und wer dort keinen Platz mehr gefunden hatte, bot seine Waren einfach mitten drin an. Händler schrien ihre neusten Angebote in die Luft oder feilschten lauthals mit Kunden. Die Leute tummelten sich in Massen auf den Plätzen herum.
    Ein betrunkener Batarianer rempelte Bendorin auf seinem Weg an und fluchte ihm etwas Unverständliches lallend hinterher. Die Anzahl an Betrunkenen war recht groß. Warum eigentlich? Es war wohl kaum so, dass eine Gruppierung aus Rassistischen Aliens mit einem riesigen Schlachtschiff und ebenso eindrucksvollem Träger vor Omega aufgetaucht wäre um sich mit Gewalt die Herrschaft darüber anzueignen und nur in einer dramatischen Schlacht mit schweren Verlusten die totalitäre Massenversklavung verhindert werden konnte. Bendorin musste kurz lachen. Das wäre doch albern. Wer würde schon die Herrschaft über dieses Drecksloch anstreben wollen? Hier kamen nur die her, die entweder keine Alternativen kannten oder nicht gefunden werden wollten. Letztere waren interessanter. Sein Ziel gehörte zu dieser Gruppe von Leuten. Aber diese zu finden war nicht immer leicht. Besonders, wenn sie Fehler vermieden und ihre Spuren schnell verwischen konnten.
    Seine hoffentlich nicht verwischte Spur führte zu einer kleinen Informationsmaklerin, die gerne etwas zu viel redete. Bendorin bog an einem kleinen Geschäft vorbei, an dem ein Turianer, fluchend über irgendeinen Kopfgeldjäger, versuchte Kugeln aus ein paar Nahrungsmittelresten zu fummeln um zu retten was übrig blieb. Schon war er da.

    Vor ihm lag „Ete r´ La en“. Zumindest flackerte eine Leuchtschrift schwach diese Namensbruchstücke über dem Vordach. Aus dem, was er wusste, reimte Bendorin sich zusammen, dass es Wohl „Etear’s Laden“ heißen sollte. Sie handelte heimlich mit Informationen und zur Tarnung mit Lebensmitteln und anderen Gemischtwaren. Hoffentlich konnte sie ihm mehr als nur eine warme Mahlzeit anbieten.
    Vorsichtig drückte er sich durch die Tür, welche gleich bei der ersten Berührung mit einem fröhlichen Klingeln reagierte. Das Innere des Ladens sah ganz nett aus. An den Wänden, wie auch auf Tischen und Stühlen waren einigermaßen sortiert Lebensmittel verteilt, auch wenn hier und da ein Beutel durch Gewalteinwirkungen aufgeplatzt war. Vermutlich war Lebensmittelhändler eine gute Tarnung für Info-Broker hier. Wer mich füttert, dem vertraue ich. Allgemein könnte der kleine Laden Bendorin gefallen, wäre da nicht eine Kleinigkeit. Eine Kleinigkeit bestehend aus einer gewaltigen Spur der Verwüstung und sechs Toten. Etear war eine von ihnen. Auf ihrer Brust prangte das verhängnisvolle Einschussloch, das ihr Leben wohl beendet hatte. Sie würde ihm wohl nicht mal mehr was warmes zum Essen anbieten. Die fünf anderen, die quer im Laden verteilt lagen, müssen anhand ihrer Ausrüstung Söldner gewesen sein. Ein unangenehmes Gefühl machte sich bei dem Anblick in ihm breit.
    Er versuchte das Geschehene zu rekonstruieren: Vielleicht waren es Bodyguards gewesen, die Etear mit ihrem Leben beschützt hatten. Nein, dann wären sie nicht alle wild in einem Raum verteilt und mit so viel Abstand von ihr entfernt gewesen. So bescheuert konnten weder die Söldner noch Etear gewesen sein. Und wenn doch, hätte man sie mit einer Granate viel einfacher, schneller und sauberer ausschalten können.
    Waren sie nur gekommen um Vorräte zu kaufen und aus dem Hinterhalt überfallen worden? Niemand würde einen Laden überfallen, in dem gerade fünf schwer bewaffnete Männer einkaufen. Zumindest niemand, der diese Dummheit überleben würde. Außerdem schickt man für Vorratseinkäufe höchstens zwei Männer in so einen kleinen Laden.
    Hatte man sie angeheuert um der Salarianerin den Mund zu stopfen? Nicht so unwahrscheinlich bei einer Informationshändlerin, die sich erst vor kurzem im Extra-Net verplappert hatte und damit der Auslöser für Bendorins Anreise war. Aber warum waren die Söldner dann auch tot? Irgendjemand muss ihnen wortwörtlich in den Rücken gefallen sein. Eine siebte Person. Die einzige, die lebend den Laden verlassen hat.

    Bendorin stellte sich vor den Tresen, hinter dem Etears tote Überreste lagen und zeigte mit dem Finger auf sie. Genau so muss der erste Söldner sie erschossen haben. Die anderen standen in einer Reihe neben ihm um das Schauspiel nicht zu verpassen. Es war jedoch nur Raum für drei weitere und dadurch standen sie alle mit dem Rücken zur Tür. Der fünfte war womöglich ein Nachzügler, der draußen hätte Wache schieben sollen. Der Killer musste sie in der nächsten Sekunde erwischt haben. Die ersten zwei Söldner waren vermutlich tot, bevor sie es richtig realisierten. Die Beiden anderen hatten wohl gezögert und wurden niedergeschossen.
    Während der Schüsse muss der letzte der fünf Söldner den Laden unbemerkt betreten haben. Gewarnt durch die Kampfgeräusche hatte er versucht den Angreifer von hinten niederzuringen. Wie das auch immer im Detail ausgesehen hatte, so war es doch vergebens gewesen. Der ungebetene Gast muss wohl ein verdammt guter Nahkämpfer gewesen sein. In Anbetracht der gewaltigen Zerstörung, könnte es vielleicht ein Kroganer gewesen sein. Oder ein starker Biotiker. Oder beides.

    Leicht stolz auf seine Rekonstruktion, die vermutlich total falsch war, untersuchte Bendorin die Leiche von Etear. Trotz all dieser tollen Erkenntnisse hatte ihn das keinen Schritt weitergebracht. Deshalb untersuchte er das Universalwerkzeug seiner Volksangehörigen. Dabei agierte sein Werkzeug hauptsächlich von selbst durch vorinstallierte Programme. Etear hatte natürlich mehrere Sicherheitsvorkehrungen darauf, für die selbst sein Hacking-Werkzeug brauchte, aber kein Schutzprogramm Omegas konnte mit den neusten salarianischen Umgehungsprotokollen mithalten. Schließlich beugte sich ihm das widerspenstige Gerät und gab ihm freien Zugang zu seinen wenigen Geheimnissen. Die Datenmenge war beeindruckend klein für eine Informationshändlerin. Vielleicht hatte sie den Großteil ihrer Daten auf einem externen Server versteckt, wo sie nun bis in alle Ewigkeit verschwunden waren. Bendorin betrachtete noch einmal die Tote. Ein Weibchen zu töten war innerhalb seiner Spezies zehnmal so schlimm, wie die Ermordung eines Mannes. Das hatte aber mit der Verteilung der Geschlechter zu tun. Trotzdem war auch auf Omega der Verlust eines paarungsfähigen Weibchens eine Verschwendung in seinen Augen und es förderte sein unwohles Gefühl in dieser Leichenkammer.
    Endlich hatte er etwas gefunden. Neben einer besseren Karte der Raumstation gab es ein Dossier mit dem Namen „Juusik“. Er überflog es aufmerksam. Es war gefüllt mit Fehlinformationen und Vermutungen, die teils an den Haaren herbeigezogen erschienen. Dennoch fand er etwas Verwertbares. „Unterschlupf: Sintoit-Bezirk (vermutlich)“

    Bendorin trennte die Verbindung und schaute sich um. Er konnte den Tatort nicht einfach so mit den Daten zurücklassen. Nach kurzer Suche fand er ein noch intaktes Regal in dem sich verschiedene, mit Ölen gefüllte Flaschen standen. Er nahm sich zwei mit „Vorsicht: leicht Entflammbar“-Aufschrift und führte mit ihnen eine Linie Öl über alles Brennbare des Ladens. Von kleinen Tüchern bis morschen Holzstühlen war nichts vor ihm sicher. Er achtete dabei darauf, weder sich selbst zu beträufeln, noch sich den Weg nach draußen ab zu schneiden. Neben ein paar turianischen Militärrationen entdeckte er dabei zufällig ein paar Proteinriegel aus Sur’Kesh speziell für Salarianer. Jeder davon noch originalverpackt und ungeöffnet. Das Haltbarkeitsdatum gab auch keine Bedenken. Er kannte und mochte die Marke. Schnell legte er seinen Helm zur Seite und probierte einen. Der Geschmack war vielleicht nicht der, eines warmen Fünf-Sterne-Restaurant-Gerichts, aber auf jeden Fall besser und bekömmlicher, als das meiste, was sich sonst auf Omega essbar schimpfte. Er steckte sich noch drei weitere in die Taschen, bevor er wieder den Helm aufzog und weiter das Öl verteilte. Eine Tote zu bestehlen fühlte sich zwar nicht gerade gut an, aber er würde es in diesem Fall überleben. Zum Schluss ließ er den übrigen Rest Flüssigkeit über Etears linken Arm fließen und überlastete das Universalwerkzeug der Info-Brokerin mit seinem eigenen. Die Funken, die das Werkzeug in seinen letzten Momenten verteilte reichten aus um die Ölspur in Flammen aufgehen zu lassen. Mit zügigen Schritten verlies Bendorin das Geschäft. Die Ladentür klingelte noch ein abschließendes Mal mit fröhlichem Gebimmel auf. Bis der Brand Aufmerksamkeit erregte, war er schon lange weg. Das schlechte Gefühl aber haftete weiter an ihm.

    Sintoit-Bezirk. Wie komme ich da am schnellsten hin? , fragte sich Bendorin, während er noch einmal über seine Karte flog. Selbst auf der aktualisierten Version von Etear gab es keinen begehbaren Fußweg dorthin. Anscheinend waren die Batarianer dort gerne unter sich. Er seufzte. Wie kam er jetzt am besten dahin? Er konnte sich wohl kaum an den Straßenrand stellen und trampen.
    Ja, klar. Trampen auf Omega. Das heißt vermutlich so viel wie sich in einen fremden Wagen setzen, dem Besitzer eine Pistole in den Rücken drücken und ihm zu befehlen das Ziel anzufahren.
    Hey, gar keine schlechte Idee!


    Schnell lief er zum nächsten Parkareal für Skycars, ehe er sich den Schwachsinn wieder ausreden konnte. Ein kleines Eck mit gerade Mal Platz führ eine Hand voll Fahrzeuge war glücklicherweise gleich in der Nähe. Er stellte sich ein paar Meter daneben in eine ruhige Ecke und wartete aufmerksam auf einen potentiellen Chauffeur. Und tatsächlich kam keine zwei Minuten später eine etwas ältere Menschenfrau mit einer Tüte voller Einkäufe von den Marktstraßen auf den kleinen Platz gelaufen. Niemand sonst war in der Nähe oder hatte ein Auge auf den Platz. Das wird ja fast schon zu einfach.
    Er folgte der Frau und zog leise seine Pistole hervor. Richtig gut kam er sich beim Überfallen wehrloser Damen nicht vor, aber er musste sich eingestehen, dass das Leben hier auf Omega niemals fair und ehrlich zuging. Außerdem hatte er nicht vor ihr mehr anzutun, als sie ein bisschen einzuschüchtern. Als sie an ihrem Wagen ankam, die Einkaufstüte zur Seite gelegt hatte und die Türen entriegelte, war Bendorin schon direkt hinter ihr. Er lud seine Waffe laut hörbar durch und sagte mit eindringlichem Ton: „Sie werden mich zum Sintoit-Bezirk fahren. Und zwar jetzt.“
    Die Frau drehte sich langsam um, betrachtete kurz die Pistole und den Helm ihres Gegenübers und fing dann plötzlich an die Arme zu erheben und mit einem panischen Schrei um ihr Leben zu rennen.
    Bendorin brauchte eine Sekunde, um das Erlebte zu realisieren. Dann traf ihn die Erkenntnis, wie ein Blitz.
    Es wäre doch so einfach gewesen du verdammter Idiot. So verflucht einfach! Aber du warst ja zu blöd die Stummfunktion deines dämlichen Helmes wieder abzuschalten.
    Er war außer sich vor Wut und Scham über seine eigene Blödheit. Er hätte am liebsten seinen Kopf für die nächsten Stunden gegen eine Wand gehämmert. Aber er wollte die vergeudete Zeit nicht mit noch mehr davon belohnen. Stattdessen deaktivierte er endlich die Stummfunktion und gab leise seufzend zu: „Ich werde zu alt für diesen Mist.“
    In diesem Moment war es ihm egal ob das irgendjemand hören konnte.

    Vor ihm stand das Skycar der Frau, der er eben einen Höllenschreck verpasst haben musste. Die Tür einladend offen. Er überlegte kurz, warum er nicht einfach mit dem Wagen selbst fahren sollte.
    Ich kann ja fahren…. Ich tue es lediglich aus Gründen der persönlichen und allgemeinen Sicherheit nicht.
    Schließlich wagte er sich doch noch in das Fahrzeug. Eine Autopilotenfunktion hatte die alte Mühle natürlich nicht. Mist. Er versuchte sich zu erinnern, wann er das letzte Mal gefahren war. War es, als er mit einem Simulator direkt in eine Mauer gekracht ist? Der Pilotenausbilder konnte gar nicht mehr aufhören zu fluchen, als er davon überzeugt wurde, dass das tatsächlich möglich war.
    Unwichtig! Konzentrier dich darauf in einem Stück in den Bezirk zu kommen. , ermahnte er sich selbst. Dann zog er seinen Sicherheitsgurt über, warf den Motor an und legte seine Hände aufs Steuer. Im nächsten Moment rauschte der Wagen, funkensprühend weil er noch auf dem Boden auflag, im Rückwärtsgang gegen die Wand und hinterließ darin eine metergroße Delle.
    Nichts passiert. Nur Vorwärts und Rückwärts verwechselt. Kann vorkommen. Und vom Boden aufsteigen vergessen. Wird eh überbewertet.
    Dann erhob sich das Skycar endlich und flog in die tiefen Omegas.

    ----> Omega – Die Straßen von Omega – Sintoit-Bezirk
    Geändert von Bendorin Luseym (03.12.2012 um 02:08 Uhr)

  5. #215
    Newbie
    Registriert seit
    20.12.2012
    Beiträge
    5

    Standard

    <----- Omega-Andockbuchten

    2:25

    In Begleitung der Quarianerin betrat Collin die Märkte Omegas.
    Sie hatte sich ihm vorgestellt doch er hatte ihren Namen schon nicht mehr richtig im Kopf. Rahja oder sowas, es war ohnehin nicht wichtig für den Söldner der sich nur noch darauf konzentrierte, den Dieb zu finden, nach dem die suchten.
    Er beobachte sorgsam seine Umgebung. Obwohl es spät in der Nacht war, waren die immer noch belebt. Es würde nicht grade einfach werden, hier jemand so kleines aufzufinden wie diesen verdammten Dieb.
    Doch Collin konnte es sich nicht leisten, sein Geld zu verlieren.
    Er lief noch ein wenig durch die Märkte, Rahja war immer noch hinter ihm. Die Quarianerin atmete schwer, wie auch schon zuvor.
    Collin hätte normalerweise gefragt, ob mit ihr alles in Ordnung sei doch in diesem Moment verschwendete er keine Zeit darauf.
    Nach einigen Minuten erblickte der junge Ire in einer Seitenstraße eine kleine Gestallt, er war sich nicht sicher ob es die richtige war aber immerhin war es eine Chance. Der Mensch musste möglichst nah heran kommen und dann sein Tarnmodul aktivieren sonst würde das Ziel wahrscheinlich entkommen können.
    Er wandte sich möglichst unauffällig und an die Quarianerin neben ihm und erklärte: "Da hinten".

    2:35

  6. #216
    ME-FRPG only
    Registriert seit
    28.06.2011
    Beiträge
    22

    Standard

    <----- Omega-Andockbuchten

    2:25


    Rahja'Virr hatte Mühe, mit dem Menschen Schritt zu halten. Er eilte forschen, entschlossenen Schrittes durch die Märkte. Ganz so, als ob er schon genau wusste, wo sie nach dem Dieb suchen mussten. die Quarianerin hielt sich möglichst knapp hinter ihm, kam aber mehr und mehr außer Atem. Normalerweise war sie recht fit... es musste an den Verletzungen liegen...
    Zu ihrem Glück hielt der Mann hin und wieder kurz Inne, und da fiel sie ihr auf:
    Hoch gewachsen, schlanke Statur. Ein eng anliegender Maßanzug und eine Brille. War das dieselbe Asari, die ihr eben schon...? Sie kam nicht dazu, sich zu vergewissern, denn der Mensch setzte just seinen Gewaltmarsch durch den Bienenstock der omega'schen Märkte fort. sie gingen immer tiefer, Ebene um Ebene, bis...
    "Da hinten", zischte er ihr leise zu. Rahja schaute an ihm vorbei. In einer engen Gasse kauerte eine Gestalt, klein genug, um der gesuchte Dieb zu sein. Ihr unfreiwilliger Führer durch die Märkte schien schon einen Plan zu haben, setzte sich bereits in Bewegung. Die Quarianerin zuckte nur mit den Schultern und trat einen Schritt zurück, lehnte gegen eine Wand.
    Durchatmen.
    Moment mal... Ist das...?
    Tatsache: Dieselbe Asari wie eben. Und sie schaute eindeutig zu ihnen herüber. ein skeptischer Ausdruck stahl sich auf Rahajs Gesicht, diese Frau war ihnen gefolgt. Sie beschloss, dass der Mensch sich auch allein um den Dieb kümmern konnte, schien dieser sowieso vor zu haben, und schob sich hinter einen mit einem Elcor diskutierenden Batarianer. Die Augen immer noch auf die Asari im Anzug gerichtet. Die wiederum starrte unentwegt zu der Gasse herüber. Dann hob sie eine Hand ans Oh... Nun ja, dorthin, wo bei anderen Spezies eben die Ohren waren. Die Quarianerin hatte ein ungutes Gefühl dabei, und sie wusste, dass sie sich auf solche Gefühle verlassen konnte.
    Vorsichtig setze sie sich in Bewegung, versuchte, sich an anderen Passanten unbemerkt näher zu schleichen und dabei noch ganz natürlich auszusehen. Was nicht ganz einfach war. Schließlich gab es nirgendwo besonders viele Quarianer, und noch weniger, die ihren Anzug mit einem Mantel modifiziert hatten. Doch glücklicherweise ging eine Gruppe Kroganer direkt an der Asari vorbei, sodass sich die schlanke Diebin ohne Probleme nähern konnte. Sie stand nun direkt hinter der Frau. Hielt den Atem an.
    "Gut, er ist in der Gasse. Zugriff."

    Scheiße! Die haben es auf den Menschen abgesehen! schoss es Rahja durch den Kopf. Zusammen mit zig anderen Gedanken:
    Das musste bedeuten, dass sie den Dieb tatsächlich gefunden hatten. Dass irgendeine Organisation dahinter steckte. Der Mensch in Gefahr war. Sollte sie was unternehmen? Eigentlich kannte sie den Mann ja nicht. Und er würde sich wehren können, viel verlockender war die Möglichkeit, an Informationen über diese Asari zu kommen, dazu brauchte es nur einen Hack. Aber das orangefarbene Glühen des Omnitools würde sie wohl verraten. Also musste die Pilgerin einen Weg wählen, den sie nur ungern ging. Sie griff nach dem kroganischen Messer, das sie sich früher besorgt hatte...

    "Still.", war clevererweise alles, was sie sagte. Nachdem die Schmerzmittel nicht mehr wirkten hatte sie keinen vernünftigen Satz zustande gebracht. Dummerweise begann ihr Opfer fast augenblicklich, blau zu leuchten.
    "Fuck!"
    Im nächsten Moment spürte sie einen heftigen Schlag, ihre Finger griffen reflexartig zu, wenigstens etwas, dann verzerrte sich plötzlich der Raum um sie herum, sie spürte leichte Übelkeit aufsteigen, dann wurde der Boden weggezogen, alles strahlte in Blautönen auf und sie flog durch die Luft!
    Nicht schon wieder...! sie prallte gegen irgendwas oder irgendwen, purzelte weiter, stieß hart auf etwas, alles drehte sich, sie fiel und

    Schwärze.

    02:45 Uhr

Seite 22 von 22 ErsteErste ... 12202122

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •