Raspberry oder wie wir die Frucht hier in Deutschland nennen: Himbeere. Jeder mag Himbeeren, oder? In meinem Bekanntenkreis fällt mir zumindest niemand ein, der Himbeeren in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen abgeneigt wäre. Sogar unsere Border Collie - Dame stibitzt sich die süßen bis sauren Früchte direkt vom Strauch.
Bevor ich mich jetzt aber in endlosen Bandwurmsätzen verliere und aus Versehen noch eine Huldigung über das bekannte Rosengewächs verfasse, beginne ich gleich mit dem eigentlichen Thema um welches es sich in diesem blogartigen in Tagebuchform gebrachten Text drehen soll.

Raspberry PI, ein kleiner Einplatinencomputer, herausgebracht von einer Stiftung um Neulingen in der Programmier- und Hardwarewelt mit Learning-by-doing einen einfachen Einstieg zu ermöglichen. Der günstige Preis von 25 bis 40 $ hat sicherlich zu der großen Beliebtheit, welcher sich das System erfreut, beigetragen. Weitere Worte zu den Hintergründen der Stiftung (Raspberry Pi Foundation), der Verbreitung und weitere Entwicklungen des Projekts möchte ich uns hier ersparen. Alles Wissenswerte über die bewegte und spannende Geschichte von Raspberry Pi gibt es im Netz zu finden.

Da wir den Einleitungstext hinter uns gebracht haben können wir uns jetzt endlich unterhaltsameren Fragen zuwenden, nämlich zum einen der Frage, warum gerade ich auf die Idee komme, mit einer Entwicklerplatine herumspielen zu wollen und - fast noch viel wichtiger - warum ich meine Gedanken darüber zu Papier bringe und euch hier aufnötige.
Da ich euch bereits etwas schuldig bin, wenn ihr den Text bis zu diesem Punkt. gelesen habt bleibe ich euch die Antworten natürlich nicht schuldig sondern gehe auf beide Punkte in einem einzigen Gedankengang ein.

Für Hardware interessiere ich mich bereits seit vielen Jahren. Angefangen hat mein Interesse mit 12 oder 13 Jahren. Seitdem bastel ich immer wieder gerne an PCs oder anderer Unterhaltungselektronik. Nicht auf Profi-Niveau á la "Casemodding" oder "Overclocking" aber meine Kenntnisse sind sicherlich ausreichend um PCs aller Art zusammenzubauen und die Komponenten entsprechend den Anforderungen auszuwählen. Viel zu Basteln gibt es am Raspberry Pi eigentlich auch nicht, abgesehen von einem Do-it-Yourself - Gehäuse oder wenn man ein hardwareintensives Projekt verwirklichen möchte, was nicht meine Absicht ist. Jeder von euch, der mindestens über ein durchschnittliches Kurzzeitgedächtnis verfügt, weiß natürlich noch, dass man mit einer derartigen Platine auch seine Programmierkenntnisse erweitern kann. Genau das habe ich vor, denn bedingt durch mein Studium sollte mein Interesse an derartigen Erfahrungen hoch sein. Da Schreiben ein weiteres Interessengebiet meinerseits ist, dachte ich mir, da fusioniere ich einfach Beide zu einem Projekt, nenne es "Raspberry Pi: Ein Lerntagebuch - oder was man mit Früchten noch machen kann!?" und gehe arglosen Internetnutzern auf die Nerven. Ein weiterer Grund dafür ist vielleicht auch meine faule Art, welche so umgangen wird, da ihr mir hier bei Interesse die virtuelle Pistole auf die Brust drücken könnt.
Vielleicht führt diese debile Ressourcenverschwendung aber noch dazu, dass sich jemand Anderes für Webprogrammierung oder Hardware zu Interessieren beginnt. Wer nur hier ist um sich von meine verschrobenen Gedanken unterhalten zu lassen wird natürlich auch nicht abgewiesen.

Für Kritik, Anregungen oder Fragen bin ich natürlich offen und werde darauf in den einzelnen Beiträgen eingehen. Ein zeitliches Limit habe ich mir nicht gesetzt, egal ob Projektdauer als auch regelmäßiges Erscheinen von Einträgen.

joraku



Themen des nächsten Eintrages:
- Was für ein Projekt wird in Angriff genommen?
- Raspberry Pi & das notwendiges Zubehör (erster "Fail!")
- Welche Linux-Distribution?
- erste Inbetriebnahme