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    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Standard Mass Effect - Himmel auf

    'Die Botschaft' und ihrer Charaktere lassen mich einfach nicht los. Obwohl ich damit warten wollte, kommt hier die Forsetzung der Geschichte, sie trägt den Namen 'Himmel auf'. Kurz zum Inhalt: Seit dem Reaperkrieg sind 15 Jahre vergangen und ein uraltes Artefakt fällt einem jungen Forscher in die Hände. Zusammen mit einem Aussteiger des Blood Packs und einer Asari macht er sich auf der Suche nach der Geschichte hinter diesem Artefakt. Dabei trifft er nicht nur auf die Bishops, sondern erhält auch einen Gegner, der unschlagbar gilt.
    Ein dickes Danke geht an Vala, die mir einen ihrer Charaktere für diese Story ausgeliehen hat. Welchen möchte ich noch nicht verraten, aber vielleicht erkennt ihr es schon auf dem Cover. Auf jeden Fall danke Vala, du darfst dich dafür aus dem Fundus meiner Charaktere gerne bedienen .
    Mass Effect 3 and its assets belong to Electronic Arts and BioWare.
    Und jetzt viel Spaß, hier kommt 'Mass Effect - Himmel auf'.

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    I



    „Der Krieg gegen die Reaper ist vorbei!“

    „Die Citadel befindet sich wieder an ihrem angestammten Platz!“

    „Offizielle Trauerfeier für die gefallenen Soldaten im Krieg findet auf der Citadel statt!“

    „Commander Jen Shepard wird Ehrenbürgerin der Erde, von Palaven, von Thessia und von Tutchanka!“

    „Erstes Kroganerbaby geboren! Es ist das Kind von Urdnot Wrex und Urdnot Eva und trägt den Namen Mordin!“

    „Unbekannte Terroristengruppe überfällt Allianzstation!“

    „Kroganer erhalten Botschaft auf der Citadel!“

    „Batarianer erstreben Wiederaufnahme auf die Citadel, verlangen dafür jedoch den Ausschluss der Menschen! Der Rat verweigert es!“

    „Die David Anderson Stiftung für besonders begabte Kinder wurde offiziell eröffnet. Die Rede zu Eröffnung hielten die sich im Ruhestand befindende und schwangere Commander Shepard und Admiral Hacket.“

    „Die Leiche des Unbekannten, der Anführer der zersprengten Terroristengruppe Cerberus, ist noch immer nicht gefunden worden!“

    „Quarianer und Geth erhalten eine gemeinsame Botschaft auf der Citadel, Botschafterin Tali Zora vas Normandy nannte dies 'einen großen Schritt zur Vereinigung aller Völker in Frieden, Gleichheit und Gerechtigkeit'! Die neue Botschafter der Menschen und Ratsmitglied Michael O'Reily war einer der ersten Gratulanten!“

    „Commander James Vega wird dritter Spectre der Menschen!“

    „Weitere umstrittene Abhandlung vom Geschichtswissenschaftlicher und Sprachforscher Dr. Martin Stolz erschienen! Seine Erklärung über die Entstehung der Reaper wurde auf den Index der Forschung gesetzt! Stolz selbst steht zu keinem Interview bereit!“

    „Grabschädung auf dem Militärfriedhof von Elysium gemeldet! Wie uns mitgeteilt wurde, wurden vier Gräber von hochrangigen Allianzsoldaten, darunter zwei, die im Reaperkrieg mitgekämpft hatte, von unbekannten Grabschändern geöffnet! Ob etwas entwendet wurde ist nicht bekannt!“

    „Große Feier zum 15-jährigen Ende des Reaperkrieges auf der Citadel! Überlebende Kämpfer, darunter Commander Shepard, Admiral Hacket, General Garrus Vakarian und Major Ron Bishop, Captain der Bishops Pride, waren geladen! Sie sprachen alle von einem Kampf voller Anstrengungen und Entbehrungen und mit vielen Verlusten! Major Bishop rief zu einer Schweigeminute für alles Gefallenen auf und sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus!“
    „Sam, mach den Mist aus!“
    Die junge Asari schreckte hoch. Sie saß auf einem Stuhl im Gastraum der Kneipe ihrer Eltern und war so fasziniert gewesen von den Bildern der großen Feier, dass sie alles um sich herum vergessen hatte. Sie drehte sich um und sah zu ihrem Vater, der hinter der Bar stand und Gläser putzte.
    „Paps, es ist doch niemand da.“
    „Aber mich stört es! Keine Rede über die ehrenhafte Kroganer!“
    Ihr Vater schnaubte und widmete sich wieder einem Glas. Sam seufzte, sah aber wieder auf den Bildschirm. Die Nachrichten zeigten gerade die große Menschenmenge, die auf dem Hauptplatz der Citadel stand und den Worten der Redner lauschte. Gerade stand Commander Jen Shepard auf dem Rednerpult, ein übermenschlich großes Hologramm schwebte über ihr und verstärkte ihre Stimme. Doch Sam hörte gar nicht zu. Sie besah sich die Masse an Personen dort.
    „Ich wäre so gerne da“, flüsterte sie.
    Schnell sah sie über ihre Schulter, doch ihr Vater hatte sie nicht gehört. Schon seit Jahren lag sie ihm in den Ohren, dass sie unbedingt die Citadel sehen wollte. Aber er wollte nicht. “Zu teuer. Zu weiter Flug“ sagte er immer.
    Ja, sie verdienten mit der Kneipe, der 'Blauen Rose von Illium', nicht viel, aber ein Flug zur Citadel musste doch mal drin sein. Sam, eigentlich Samantha, sah wieder zum Fernseher. Immer noch flog die Kamera über die Massen. Mit einem Mal stach Sam ein roter Schal ins Auge. Jetzt stand die Kamera und die Asari konnte sich den Träger genau ansehen, auch wenn das schwer war.
    Es war ein Mensch, ein junger Mann. Er stand mitten in der Gruppe, doch der rote Schal stach einfach heraus. Und Sam glaubte diesen Schal zu kennen.
    „Noel?“, hauchte sie.
    Sie stand auf und trat nahe an den Bildschirm heran. In diesem Moment flog die Tür zum Schankraum auf und ein Mann stürmte herein.
    „Hey, wir haben... Oh, du bist es“, brummte Sams Vater.
    Die Asari drehte sich um. Mitten im Raum stand ein Mann, der älter aussah als er war. Er war durchnass und rang schnaufend nach Luft. Seine Kleidung wirkte alt und abgetragen. Sein Blick glitt zum Fernseher, zitternd deutete er darauf.
    „Ihr... ihr schaut es auch.“
    „Nun komm mal runter, Ferdi, und trink etwas.“
    Sams Vater, Urdnot Wack, goss etwas Alkohol in ein Glas und reichte es seinem Menschenfreund. Doch der zitterte so stark, dass er drohte die Hälfte zu verschütten. Wack seufzte, kam um die Bar herum und nahm Ferdi das Glas ab.
    „Was ist denn los?“
    „Siehst du es denn nicht?!“
    Ferdi rannte zum Fernseher und lief dabei Sam fast über den Haufen. Sie trat zur Seite, etwas an die Wand. Der aufgeregte Mann stand vor dem Fernseher, doch die Kamera zeigte den nächsten Redner, die Ratsherrin der Asari. Er seufzte.
    „Ich habe ihn doch gesehen. Es war doch da.“
    Enttäuscht ließ er den Kopf hängen und sank auf den Stuhl hinter sich. Wack stellte das Glas neben ihn und stützte sich auf den Tisch auf.
    „Redest du von Noel?“
    „Von wem denn sonst?!“
    „Bist du dir sicher, dass er es war?“
    „Ein Vater erkennt doch wohl seinen eigenen Sohn!“
    Ferdi brüllte, aber Sam sah Tränen in seinen Augen. Sie zog sich durch eine Tür in die Küche der Kneipe zurück. Dort klapperten Töpfe, es roch nach Essen. Sam schlängelte sich an ein paar Aushilfsköchen vorbei und kam schließlich zu der einzigen Asari in diesem Raum. Die stand gerade an einem besonderes großen Topf, rührte dortdrin herum und sang dabei leise.
    „Hallo, Ma“, grüßte Sam.
    Ihre Mutter drehte sich um und lächelte. Man sah ihr ihre Weisheit an, aber nicht ihr Alter. Sie war schon eine Matriarchin, ihre Eltern hatte sich sehr spät kennengelernt. Doch irgendwie war Sam froh, dass ihre Mutter schon so alt war. Denn sie war weise und wusste immer, was zu tun war. Die junge Asari lehnte sich an den Tisch neben dem Herd, auf dem der Topf stand. Ihre Mutter rührte weiter, den Blick auf sie gerichtet.
    „Wer hat denn da draußen so rumgebrüllt?“
    „Mr. Caspar ist aufgetaucht.“
    „Ferdi?“
    Sam nickte. Ihre Mutter setzte ein sanftes Gesicht auf und sah wieder auf den Topf.
    „Warum denn?“
    „Er glaubt Noel in einem Bericht über die Feier auf der Citadel gesehen zu haben.“
    Klappernd fiel ihrer Mutter der Löffel in den Topf, ein Zittern jagte durch ihren Körper. Ihre Augen waren geweitet, als hätte sie einen Geist gesehen.
    „Hast du den Bericht auch gesehen?“
    Sam nickte.
    „Ja. Da war ein junger Mann mit einem roten Schal, aber... ich weiß nicht.“
    Sie senkte den Blick und spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete. Ihre Mutter fischte den Löffel wieder aus dem Topf und legte ihn zur Seite. Erst danach sah sie zu ihrer Tochter.
    „Wir machen erst in ein paar Stunden auf. Geh doch ein bisschen vor die Tür und versuche den Kopf frei zu bekommen.“
    Sam sagte nichts, sondern wandte sich um und verließ die Kneipe durch den Hinterausgang. Sie warf sich die Jacke über ihre knappe Bluse, knöpfte sie zu und betrat die Straße hinter der Kneipe. Es war eine Seitengasse, von der aus man den Hauptplatz schnell erreichte. Auf diesem stand ein großer Brunnen, der sechs Menschen darstellte. Fünf Männer und eine Frau, alles Soldaten. Darunter stand: 'In Gedenken an die Helden, die uns einst vor den Kollektoren retteten. Wir danken auf ewig dem Bishop Bataillon'.
    Vor vielen Jahren war Pakasch, die Kolonie, auf der Sam lebte, von den Kollektoren überfallen worden. Die Allianz, besonders ein Team, das den Titel Bishop Bataillon trug, hatte so gut wie alle Kolonisten evakuieren können. Sam schaute die Statue eine Weile an, dann setzte sie sich auf die Einkerbung, die aussah wie eine Bank.
    Die junge Asari blickte in den klaren Himmel über Pakasch, doch die Bilder, die sie im Fernsehen gesehen hatte, gingen ihr nicht aus dem Kopf.
    Noel. Es war vor so langer Zeit einfach von Pakasch verschwunden, nach einem Streit mit seinen Eltern. Ohne ein Wort an sie, seiner besten Freundin. Er hatte seine Koffer gepackt, danach wohl ein Schiff bestiegen und war auf und davon. Diese Bilder waren das erste Lebenszeichen, die sie von ihm sah.
    Sie legte den Kopf in nach hinten, lehnte sich an die blanken Marmor an. Er war kalt, fühlte sich aber gut auf ihrer erhitzten Haut an. Ein Schiff flog über Pakasch hinweg, warf einen langen Schatten auf den Hauptplatz. Sam sie ihm nach und dachte nach. In ihrem Kopf kristallisierte sich langsam eine Idee heraus.
    „Ich könnte doch... nein, ich muss. Ich muss es machen.“
    Sie sprang auf, nickte, wie zu sich selbst, und rannte wieder zurück. Durch den Hintereingang stürmte sie wieder in die Kneipe, rannte durch die Küche. Ihre Mutter sah ihr verwirrt hinterher.
    „Sam?“
    Die junge Asari hörte sie nicht, sondern lief die Treppe zwischen Küche und Schankraum hoch, in die Wohnung von sich und ihren Eltern. Dort rannte sie den Flur runter bis zu ihrem Zimmer. Es war vollkommen aufgeräumt. Sam holte einen Rucksack unter dem Bett hervor, riss den Kleiderschrank auf und holte einen Stapel Kleidung heraus. Sie packte ihn einfach in den Rucksack und legte noch ein paar andere Sachen drauf.
    Die Tür ging auf, ihre Mutter kam herein.
    „Samantha, was hast du vor?“
    Sam griff ihren gepackten Rucksack und warf ihn sich über die Schulter. Sie schaute ihre Mutter ernst und selbstsicher an.
    „Ich gehe zur Citadel. Ich suche Noel.“

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    Geändert von Obscurefighter (10.12.2012 um 20:00 Uhr)

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