<-- Transitstation "Bifröst"

Die Zivilisten wurden wie auch die Militärs mit Shuttles auf die Planetenoberfläche gebracht. Robert Elle respektive Nico Lynch saß neben Grodia und wartete auf die Landung auf einem der Shuttlepods. Etwas ruppiger als sonst setzte das Shuttle Modell Kodiak auf. Die etwa zehn Mann starke Gruppe verließ das Shuttle und wurde direkt umgeleitet in Bodentransportfahrzeuge. Alle Zivilisten fuhren auf direktem Wege zunächst nach Kathrine.
Es war eng in den Transportern, aber der Tharkad war eben kein Urlaubsparadies. Nach gefühlt zwanzig Stunden klaustrophobischen Zustandes durften die sie endlich aussteigen, nur um sich dann den Einreiseformulariren der tharkadischen Behörden zu stellen. Nico seufzte genervt. Er wollte endlich in sein Hotel und eine heiße Dusche nehmen.
„Der nächste bitte.“
Nico trat vor.
„Ihre Papiere?“
Er reichte sie dem Beamten.
„Zwecks des Aufenthalts?“
Der Beamte war ziemlich wortkarg. Zu Nicos Laune tat dies nun auch nichts dabei.
„Sicherheitseinstufung. Bin auf Geschäftsreise hier.“, antwortete er knapp.
„Aha.“, kam es von dem Beamten zurück. Es dauerte einen Augenblick, dann stempelte der Mann das Dokument, überreichte es Nico zurück und bat ihn weiter zu gehen. Nico schüttelte den Kopf, ging dann aber schnell weiter und hielt, um nicht unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Nach der ewig währenden Check-In-Prozedur wurden alle Zivilsten angewiesen sich die Sicherheitsbelehrungen der Allianz anzuhören. Ein untersetzter Offizier Ende vierzig mit grau meliertem Haar stand auf einem Podest und wies die Gruppe an, sich nur innerhalb der Stadtgrenzen zu bewegen und die Stadt nicht ohne Freigabe und der Begleitung entsprechenden Sicherheitspersonals zu verlassen. Sie sollten sich an die Ausgangssperre halten und keine Waren von Händlern mit super günstigen Angeboten kaufen. Generell sollten sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge leisten.
Diese Ansprache dauerte ganze fünfzehn Minuten. Die Aufnahmefähigkeit einiger anderer Mitreisenden hatte nur bis hier her gereicht. Es würde also nicht unbedingt unwahrscheinlich sein, dass schon in dieser Nacht der erste von ihnen den Löffel abgeben würde.
Letztendlich wurde ihnen, nach langem, ungeduldigem Warten ihr Gepäck ausgehändigt.
„Grodia, ich Schlage vor, wir gehen jetzt erstmal ins Hotel, bringen unser Gepäck weg und machen uns kurz frisch. Wir können dort ja unseren weiteren Ablauf besprechen.“