Mit einem metallischen Schlag verriegelte das Schloss als Justinus die Tür zu seinem Zimmer hinter sich abschloss. Tief durchatmend musterte er den Raum, zu seiner linken bündig an der Wand stand das einfache Bett, gegenüber auf der rechten Seite ein Tisch mit Schemel und gegenüber der Tür ein kleines zugiges Fenster unter dem eine einfache Holztruhe stand. Die brennende Kerze die er in der Hand hielt und die er auf dem Weg zu seinem Zimmer von einem bereitgestellten Tisch mitgenommen hatte warf lange Schatten in den spärlich mit dem sterbenden Tageslicht erhellten Raum.

Der Chaosritter ging zum Tisch und stellte die Kerze ab, stellte seinen Rucksack auf dem Holzschemel ab, zog seinen Helm ab und legte ihn neben der Kerze auf den Tisch. Aus dem Rucksack kramte er ein schwarzes Stoffbündel und legte dieses behutsam neben den Helm auf den Tisch.
Noch immer schlug sein Herz schneller als normal und hätte er außer dem Warten auf den Sonnenaufgang keine weitere Aufgabe gehabt hätte er vermutlich völlig die Beherrschung verloren. Eingepfercht in dieser kleinen Zelle ohne etwas zu tun als seinen Hass zu kontrollieren wäre für alle anderen Anwesenden in einem Blutakt geendet.
Ohne den Blick von dem Stoffbündel zu nehmen entledigte er sich seiner Rüstung. Stück für Stück wurde sein mit Narben übersäter Leib sichtbar, so lange bis er nur noch im Lendenschurz dastand.

Zurück am Rucksack holte er noch eine kleine Ledertasche hervor, bevor er den Rucksack in die Truhe packte.
Der Schemel knarzte bedrohlich als sich Justinus daraufsetzte und zuerst die Ledertasche aufmachte und dann das Stoffbündel auspackte.
Aus der Ledertasche entnahm er einige Kräuter. Das schwarze Stoffbündel gab eine kleine, aus schwarzem Metall bestehende, Schüssel preis. Die Schale war von außen mit unzähligen Chaosrunen verziert, von innen jedoch völlig glatt. In der Schale lag ein getrockneter Pilz von dem Justinus auch augenblicklich ein Stück abbiss, kurz kaute und dann herunterschluckte.
Als nächsten Schritt nahm er einige der Kräuter, zerkleinerte sie etwas und legte sie in die Schale. Das Gefäß fühlte sich immer warm an, als ob es von einer unsichtbaren Quelle erhitzt würde.
Ein weiteres Mal atmete er tief durch. Es war das dritte Mal für ihn, dass er dieses Ritual durchführte, beim ersten Mal hätte es ihn beinahe das Leben gekostet, beim zweiten Mal hätte er beinahe den Verstand verloren und er konnte nicht mal abschätzen was ihn dieses Mal erwarten würde.

Die Schale war ein Chaosartefakt das magisch unbegabten ein bewusstes erleben des Nichts ermöglichte wie es sonst nur Magier kannten. Jedoch würde nicht nur das Nichts betreten. Das Ritual sorgte dafür, dass er eine bestimmte Region des Nichts betreten würde. Die Dimension des absoluten, reinen Chaos.
Dieser Ort hatte keine feste Struktur, keine klare Linie. Beim ersten Mal hatte es sich als eine Art Eiswüste dargestellt, beim zweiten Mal als dunkle, riesige Höhle. An diesem Ort gab es nichts vertrautes alles war ständig in Bewegung und veränderte sich. Das einzig konstante war die rohe Energie des Chaos die man permanent spürte und die einen zu verändern schien und die Gesetze der Natur hinfällig machte.

Justinus musste aber wieder an diesem Ort denn er brauchte Rat, Rat von seinen eigentlichen Herrn die nur dort zu finden waren.
Der Kultist nahm einen der Zündspäne die auf dem Tisch bereitlagen und mit Hilfe der Kerze zündete er die Kräuter in der Schale an. Sogleich stieg ein bitterer Geruch auf. Zuletzt fehlte noch dem Artefakt die Energie das Wunder zu wirken und Justinus wusste was für Energie benötigt wurde. Blut, das reine Chaos forderte es als Tribut, diesen universalen Katalysator.
Mit eine entschlossenen Schnitt mit seinem Messer schnitt er sich in den Unterarm und kurz darauf fielen dicke, rote Tropfen flüssigen Lebens in die Schale. Seltsamerweise erloschen die Kräuter nicht und es schien fast so als ob die Schale das Blut aufsaugen würde. Die Wärme die die Schale ausstrahlte stieg mit einem Mal an. Genau wie die Hitze in Justinus selbst.
Er nahm die Schale in beide Hände und sog gierig den aufsteigenden Rauch der Kräuter ein. Schon bald spürte er die Wirkung. Der Pilz und die Kräuter galten schon nur für sich als gefährlich, da sie schlimmste Albträume und Trugbilder erzeugten. Gemeinsam galten sie als verbotene Mischung und sorgten nicht selten für Wahnsinn und unkontrollierbare Gefühlsausbrüche – sie weckten das Chaos, das in jedem Lebewesen von Geburt an lauerte.
Mehrere gierige Atemzüge später merkte der Chaosritter bereits wie sein Atem flacher wurde und seine Glieder schwer. Langsam stellte er die Schale zurück auf den Tisch und fiel schon fast in das Bett. Einige Augenblicke starrte er die Decke an. Sein Herz schlug nun erneut so schnell wie im Schankraum und sein Körper schien zu brennen, so heiß wie ihm war. Er schwitze entsetzlich und spürte nichts anderes als einen kalten, reifen und ruhigen Hass auf alles Lebendige als schließlich das Tor zur Dunkelheit vor ihm aufging und ihn verschlang.

Justinus fand sich in einer grauen Gesteinswüste wieder. Er trug seine Rüstung und ein beißend kalter Wind blies ihm durch das Visier und durch jede Ritze seiner Rüstung.
Er sah sich um und neben ihm ragte ein großer Baum in die Höhe. Erst beim zweiten Blick viel ihm auf, dass der Baum aus Metall bestand und rasiermesserscharfe Kanten besaß. In der Ferne am Horizont konnte er ein Gebirge erkennen und noch weiter dahinter sah er etwas entsetzlich hell strahlen. Das Strahlen schien zu pulsieren und hin und wieder schien dieser Strahlenkranz, ähnlich einer Eruption einen geschwungen Strahl auszubilden um ihn weit weg zu schleudern wo er sich dann verflüchtigte.
Dort, jenseits des Gebirges, mitten im Zentrum des Nichts war es, das Chaos selbst. Schon jetzt und so unendlich weit entfernt konnte er es spüren, die rohe Energie und wie sie ihn durchströmte. Schon bald hörte er auf zu frieren.
Sein Blick löste sich von dem Leuchten und seine Augen fanden eine Art Trampelpfad dem er folgte. Er wusste nicht wie lang er schon ging, wenn er versuchte sich zu erinnern schien es ihm als ob er vor Tagen vom metallenen Baum aus losgegangen wäre. Er drehte sich um und erkannte, dass er erst wenige hundert Schritt gegangen war. Nach einiger Zeit drehte er sich erneut um, konnte den Baum aber nicht mehr ausmachen.

Er ging weiter wobei er an schwebenden Steinen und versteinerten Blitzen vorbeikam die bis weit in den Himmel ragten. Obwohl der Wind noch immer eiskalt war, war es heiß doch er schwitzte nicht und trotz des Marsches der sich anfühlte als ob er seit Tagen unterwegs war fühlte er keine Müdigkeit, kein Erschöpfen, weder Hunger noch Durst.
Ein entsetzliches Heulen ließ ihn herumfahren und sein Schild und Waffe ziehen. Abseits des Weges, hinter einem Felsen sprang eine Kreatur auf die Straße. Es schien sich einst um einen Menschen gehandelt zu haben jedoch völlig entstellt und deformiert. Der einstige Mensch ging auf allen vieren, jedoch waren seine Glieder dermaßen deformiert, dass er mit dem Rücken zum Boden gewandt sich bewegte. Entsprechend war der Kopf verdreht. Der ganze Körper schien mutiert zu sein um der neuen Form gerecht zu werden. Die nackte Haut war fleckig und mit eitrigen Wunden übersäht. Finger, Zehen und selbst die Zähne ähnelten eher einem Tier als einem Menschen.
Die Kreatur starrte ihn mit Augen an, die vor Schmerz und Wahnsinn glühten. Es knurrte und umrundete vorsichtig Justinus als es mit einem kräftigen Satz den Chaosritter ansprang. Mit einem entsetzlichen Geschrei stürzte es sich auf ihn und griff nach ihm. Justinus wehrte den Angriff mit seinem Schild ab und schmetterte die Kreatur mit einem gewaltigen Schildhieb zu Boden. Die Kreatur heulte auf als es auf dem Boden aufschlug und etwas grauen Staub aufwirbelte. Noch auf dem Boden liegend begann es wild um sich zu beißen und zu schlagen und wand sich hin und her bevor es mit einem Satz aufsprang und mit einem schmerzverzerrten Geschrei in der Richtung verschwand aus der es gekommen war.
Justinus knurrte und ging weiter. Der Weg führte eine kleine Anhöhe hinauf von der er aus auf ein Meer aus Blumen sehen konnte. Bis zum Horizont war das ganze Tal übersäht mit Blumen. Genau wie der Baum bestanden auch die Blumen aus Metall und die Blütenblätter waren scharf wie Klingen.
Er begann in das Tal hinabzusteigen als ihm Kampflärm an die Ohren drang. Er sah auf doch konnte nichts erkennen. Justinus begann sich nach einem Kampf zu sehnen und biss sich so lange auf die Lippe bis er Blut schmeckte. Er hätte alles dafür gegeben seine Klingen in irgendwelche Leiber zu rammen und Köpfe abzuschneiden. Eine Weile starrte er noch in die Richtung aus der die Geräusche kamen dann durchschritt er das metallene Blumenmeer.
Als er die gewaltige Blumenlandschaft hinter sich gelassen hatte, drehte er sich verwundert um. Er hätte einen halben Tag für die Strecke brauche müssen doch es waren nur wenige Augenblicke gewesen die er gebraucht hatte.
Er ging weiter und nach und nach zog ein dichter Nebel auf. Schließlich konnte er keine drei Schritt weit sehen als mit einem Knacken etwas unter seinem gepanzerten Stiefel nachgab. Er beugte sich vor und fegte mit der Hand den dicken Nebel weg um zu sehen worauf er da getreten war.
Der Nebel lichtete sich etwas und zum Vorschein kamen Schädel. Menschliche Schädel. Der ganze Boden war übersäht davon. Er hob einen der Schädel auf und auf ein Mal begann der Boden zu beben.
Justinus musste mit seinem Gleichgewicht kämpfen als das Beben auch schon wieder aufhörte. Ein Brummen drang an sein Ohr und schlagartig färbte sich der Nebel um ihn herum von weiß in dunkles Rot um. Er leckte sich über die Lippen und schmeckte Blut, unwillkürlich begann er mit den Zähnen zu fletschen aber was dann kam überraschte ihn.
Vor ihm lichtete sich der blutige Nebel und zum Vorschein kam Chizuri. Sie stand einfach so vor ihm. Sie sah nicht ganz so aus wie bei ihrer letzten Begegnung. Zwar trug sich noch dieselben Kleider und auch ihr Haar hatte sich nicht geändert jedoch blutete sie aus unzähligen Schnitten, ihre Kleider waren Blutgetränkt und von ihren Armen tropfte das Blut auf die Schädel am Boden. Das Auffälligste waren jedoch ihre Augen, oder das Fehlen. Blutige, leere Höhlen starrten ihn an.

„Justinus!“ begann Chizuri ihn anzusprechen. „Der der sich anschickt vom Schaf zum Hirte zu werden!“
Justinus zog sein Beil „Wer bist du?“ fragte er mit einem Knurren
Chizuri zog verärgert die Augenbrauen zusammen „Erkennst du deinen Herrn nicht wenn er vor dir steht?“ fragte sie verärgert und zeigte anklagend mit dem Finger auf ihn.
„Auf die Knie Unwürdiger!“ befahl sie ihm und unterstrich die Anweisung mit einer Geste.
Augenblicklich verkrampften sich seine Muskeln und unter heftigen Schmerzen sank Justinus auf die Knie. Unfähig sich zu bewegen sah er zu wie Chizuri vor ihm tief in die Knie ging und einen der Schädel vom Boden aufhob. Sie wog den Schädel in der Hand und strich beinahe liebevoll darüber.
„Du hast mir bisher gute Dienste geleistet. Es war mir schon immer eine Freude deinen Werdegang zu verfolgen. Genau wie deine Brüder warst du stark, gläubig und voller Mordlust.“ Ihre leere Augenhöhlen starrten ihn direkt an.
„Doch an dir war noch etwas. Etwas was den anderen gefehlt hat. Kannst du dir vorstellen was es ist?“ fragte sie ihn. Justinus konnte nicht antworten denn die Spannung in seinen Muskeln nahm nochmals zu sodass er glaubte, dass seine Knochen jeden Moment brechen mussten.
„Anders als die anderen reichte dir bloßes Blutvergießen nicht! Du wolltest mehr! Du willst dich entwickeln!“
„Woher….?“ Presste Justinus noch immer unter den heftigen Krämpfen leidend hervor.
Chizuri richtete sich langsam wieder auf und schritt bedächtig um den knienden Justinus herum ohne den Schädel aus der Hand zu geben.
„Du bist wie ein Neugeborenes, fast blind und taub, rein und völlig unwissend! Ich weiß alles über dich. Ich weiß es weil dein Geist, dein Körper und deine Seele mein Eigentum sind. Du bist ein geweihter Ritter des Chaos…“ er spürte ihren Atem genau neben seinem Kopf „…und du bist mir geweiht!
Du hattest meine Prüfung bestanden, mit Bravour! Ich gab dir von meinem Blut zu trinken und pflanzte einen Marker in deine Seele. Ich verleihe dir Stärke, schüre deinen Hass und machte dich zu meinem Champion. Im Gegenzug verzerrte ich einen Teil deiner Seele und ersetzte ihn durch meinem Marker. Du bist mein wandelnder Blutaltar Justinus und jedes Leben das du nimmst, wird mir geopfert!“

Justinus riss die Augen auf als er erkannte was da vor ihm stand. Ein Erzdämon des Chaos. Sein dunkler Gott stand vor ihm. Die schmerzhafte Spannung in Justinus ließ schlagartig nach und Justinus fiel auf alle viere.
„Du hast mir schon viele Seelen geschenkt, schon bald kann ich wieder meine feste Form annehmen!“
„Feste Form?“ fragte Justinus keuchend
Der Dämon wandte sich zu ihm um „Das was du siehst dient deinem begrenzten Verstand lediglich als Hilfe!“
Der Nebel. Justinus verstand nun. Der Blutnebel war der Dämon, er umgab ihn, er atmete ihn. Er kämpfte sich wieder hoch.
„Wie werde ich mehr?“ fragte er seinen Herrn
„Noch bist du nicht so weit zum Gesalbten zu werden! Gehe deinen Weg weiter wie du es vorhattest. Lerne….. reife und bring mir die Seele des Grauen Wächters. Ich will seinen Schädel haben!“
„Ein Grauer Wächter?“ fragte Justinus
„Der Zwerg aus der Schenke! Bring mir seinen Schädel und bring mir blutige Opfer dar und ich werde dich mit Geschenken überhäufen und dir verraten wie du zum Gesalbten wirst….“ Der Dämon legte seine Hand auf seine Brust „Suche die anderen und wage es nicht mich zu enttäuschen!“
„Welche Andere?“
Der Dämon wollte antworten doch dann sah er auf, als ob er etwas gehört hätte. Er verzog wütend das Gesicht und gab zähnefletschend einen gutturalen Laut von sich.
„Jemand ist bei dir…….töte ihn!“
Auf ein Mal fuhr aus der Hand des Dämons eine Hitze die direkt in seine Brandnarbe schoss. Es fühlte sich so an als ob es ihm erneut eingebrannt werden würde. Justinus biss die Zähne zusammen gab ein wütendes Knurren von sich. Genau wie die Hitze in seiner Narbe zunahm, schwoll auch sein Hass ins unermessliche an. Die Hitze schwoll immer weiter an, Geruch von verbranntem Fleisch drang in seine Nase und er hörte es unter seiner Rüstung knistern. Er fiel auf die Knie und ballte vor sich die Fäuste. Vor Hass und Schmerz begann er schließlich einen gewaltigen Schrei auszustoßen.


Er riss die Augen auf und fand sich schweißgebadet auf dem Bett im Gasthaus liegend vor. Sein Herz raste und er spürte neben dem abebbenden Schmerz nur Hass. Das Bett knarzte als sich Justinus erhob. Die Brandnarbe in Form des achtzackigen Sterns auf seiner linken Brust strahlte noch immer eine deutliche Hitze aus doch war von verbranntem Fleisch keine Spur, die Narbe war einfach nur…… heiß.
Er war noch immer so mit den Eindrücken beschäftigt dass er den Mann in Templerkleidern erst jetzt bemerkte. Der Man kniete vor seiner Truhe und hielt das Buch seines Kults in der Hand.
Er ging auf den Templer zu, dieser ließ das Buch los und verpasste ihm einen Schwinger. Justinus Kopf flog zur Seite. Der Templer setzte nach indem er ihm einen Hieb in die Flanke gab, mit dem Bein seitwärts ihm ins Knie trat. Der Chaosritter fiel auf sein Knie und der Templer schlug ihm mit einem abwärtshaken ins Gesicht.
Justinus spürte den Schmerz der Schläge nur entfernt am Rand, sein brennender Hass übertönte alles andere. Er richtete sich wieder auf als der Templer erneut nach ihm schlug.
Diesmal packte er aber die Faust des Geistlichen mit seiner Pranke. Seine Hand schloss sich um die Faust des Mannes wie ein Schraubstock und er verdrehte die Faust und den Arm des Mannes zur Seite. Der Templer verzog schmerzerfüllt das Gesicht und Stöhnte auf. Justinus Faust krachte mit aller Macht in das ungedeckte Gesicht des Templers und schmetterte ihn zu Boden.
„Frohlocket Templer! Eure Sklaverei für den falschen Gott ist zu einem Ende gekommen!“ rief Justinus und packte den Kopf des Templers, schmetterte den Kopf gegen die Wand und schleuderte so heftig gegen die Tür, dass diese zerbarst. Stöhnend kam der Man auf dem Flur zum Liegen.
Die zweifelnden und angsterfüllten Augen des Templers ruhten auf der Brandnarbe auf seiner Brust.
Justinus trat auf den Flur wo nun auch die merkwürdige schwarzhaarige Frau stand. Justinus stieg über den Mann und schlug mehrmals kräftig auf ihn ein.
„Ich kann deine Angst fühlen Mensch. Sie ist spürbar gegenwärtig. Ich kann mit den Fingern darüberstreichen und ihr krankes Aroma schmecken. Ist dieses Entsetzen Nährboden für Haß, dann laß mich daran laben und dich dabei völlig auslöschen!“ flüsterte er beinahe, packte das Gesicht des Templers mit beiden Händen und begann mit all seinem Hass zuzudrücken.
„Der Moment der dunklen Herrlichkeit ist nahe, und bis dahin bleibt dir nichts mehr zu tun, als dich dem Chaos zu unterwerfen. Aber beeile dich, denn die Zeit bis zum Erscheinen des Chaos wird nurmehr in Herzschlägen gemessen!“