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  1. #21
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Gamertag: Vala Shepard82

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    Und heute darf ich euch den vierten und letzten Part des Kapitels präsentieren. Ich hoffe doch, ihr habt Spaß gehabt? Also, dann los.

    Zeit für eine Expedition (Kapitel Ending)

    Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit in der nächtlichen Wärme bis Adam, Frederick und James die beiden Schnapsdrosseln zum Schoner geschleppt hatten. Dort sah man bereits eine Brigg die bereit zum Auslaufen lag. Adam schleppte die sturz betrunkene Ruby auf das Deck den Schoners, Ruby lallte und ließ sich auf den Holzboden fallen.
    „Kalt ..... schön kalt ...“ murmelte sie und Sheamus beugte sich über die Rehling, man hörte nur noch wie er sich übergab. James schüttelte nur mit dem Kopf und Frederick lachte.
    „Hey Fred!? Das sind die weiteren Crewmitglieder?“ rief eine Stimme fragend von der Brigg.
    „Ja! darf ich vorstellen? Unser trinkfester Ire Sheamus und unser Captain, Rebecca O`Conner.“ und Frederick sah wie sein Freund und Captain der Brigg die Augen weit aufriss. Frederick vertraute seinem guten Kumpel da er die Briten hasste und die Gruppe nicht verraten würde.
    „Moment? Das ist sie? Ich dachte, du nimmst mich auf den Arm?“ rief der Captain herüber und Frederick lachte nur. Adam gab dann das Zeichen zum setzen der Segel, die Brigg ließ ihre Segel auch herabfallen und dann, in der Nacht segelten die Schiffe auf das offene Meer hinaus und in Richtung der Isla Sombra.

    Ruby bekam das Schaukeln des Schiffes über die Wellen gar nicht gut, sie grummelte und hielt sich den Magen, Sheamus hingegen war eingeschlafen und Ruby tat es ihm gleich, legte sich wieder auf den Boden und schloss die Augen. So bemerkte sie nicht wie die Zeit verging. Inmitten der Nacht sah man das Spiegelbild des Mondes auf der Oberfläche des Meeres und dann die Laternen, die hell leuchteten von den Schiffen. Der Schoner war vor der Brigg und die beiden Schiffe segelten auf die Insel von Ruby`s Vater zu doch es dauerte noch ein paar Stunden, bis die Schiffe die Isla Sombra erreichten. Die Nacht verging und die Schiffe segelten die ganze Nacht durch, langsam da beide Schiffe voll beladen waren.

    Nach etlichen Stunden hörte Ruby Vögel, die Wellen des Meeres wie sie auf den Schoner prallten. Die Augen öffnete sie und sofort stach die die aufgehende Sonne ins Gesicht. Schnell schloss sie ihre Augen, drehte den Kopf seitlich in den Schatten und grummelte total verschlafen. Sie hörte ein Lachen.
    „Steh auf Captain! Du hast die ganze Nacht geschlafen!“ rief Adam ihr sarkastisch zu, langsam richtete sich Ruby im Sitzen auf, öffnete die Augen halb und musste sich an die Sonne gewöhnen. Ihr Kopf dröhnte und sie fühlte sich nicht wirklich wohl. Plötzlich hörte sie, wie Sheamus sich übergeben hatte.
    Der Ire drehte sich dann zu ihr, atmete tief ein.
    „So! Platz für Neues! Haben wir noch Whiskey an Bord?“ fragte er breit grinsend und Ruby drehte sich der Magen. Sie fasste sich an die Stirn und kam nur langsam auf die Beine als Adam plötzlich das Ruder herumriss. Ruby fiel fast wieder auf den Boden doch konnte sie sich festhalten und warf Adam einen sehr, sehr giftigen Blick zu.
    „Wer saufen kann, kann auch am nächsten Tag ... also heute ... auf den Beinen stehen.“ scherzte Adam zynisch und lachte, Ruby musste sich erst einmal auf eine der Kisten setzen. Nun erblickte sie die größere Brigg und schaute zu Frederick.
    „Wenn es mir nicht so verdammt schlecht ginge, würde ich dich umarmen!“ rief sie zu ihm und er grinste.
    „Ich stelle dir den Captain auf der Insel vor. Ich hoffe doch die Damen haben ein Festmahl zubereitet?“ erwiderte Frederick lachend und Ruby schaute zu Boden, jeder Blick auf das Meer, der Wellengang hätten dazu geführt, dass Ruby etwas an das Meer spendete. Adam grinste nur und Sheamus, der zuvor große Sprüche geklopft hatte, schlief nun wieder. So vergingen zwei weitere Stunden und dann erreichten die Brigg und der Schoner die Insel.

    Henry, der Captain der Brigg und Fredericks guter Freund riss die Augen weit auf als er die Insel erblickte. Seine Hand am Steuerrad zitterte und er glaubte nicht, dass es diesen Ort wirklich gab.
    „Es ... es ist unglaublich!“ rief er zum Schoner der bereits am Steg angelegt hatte und die Brigg folgte.
    James trat Sheamus wach und dieser fuchtelte wild um sich.
    „Ah! Zu Hause? Lass mich schlafen!“ nörgelte der Ire und James lachte, trat ihn noch einmal. Felicia erblickte die beiden Schiffe, marschierte dann zu dem Steg. Ruby hatte Mühe, aufzustehen, ihr Kopf tat immer noch höllisch weh.
    „Rebecca! Endlich seid ihr da! Ich muss dir etwas zeigen!“ rief Felicia laut und Ruby hob stoppend die Hand. Jedes Wort tat ihr höllisch weh.
    „Sssssch ...“ und auf Felicia, die nun auf dem Schoner war, wirkte verwirrt.
    „Zuviel gesoffen, die Gute...“ war Adams Information und Felicia nickte, grinste nur. Jennifer und Lucia hatten ein kleines Haus hinter der Villa hergerichtet, zumindest das man es für ein paar Tage bewohnen konnte. Die Fassade war immer noch voller Löcher. Henry hatte mit seiner Brigg angelegt, verließ diese und ging zum Schoner. Er hatte sich umgesehen und war begeistert von diesem Ort.
    „Ihr seid also Rebecca O`Conner? Die Tochter von Richard?“ fragte er interessiert und Ruby nickte nur. Sheamus entlud mit James und Adam bereits die Kisten, schien wieder völlig in Ordnung zu sein und Ruby? Sie atmete kräftig ein. Die Nachwirkung des starken Whiskeys waren an ihr immer noch sichtbar und langsam, vorsichtig verließ sie den Schoner. Henry folgte ihr und sah immer noch herum, er war fasziniert von dieser Insel, dann überholte er in einem kurzen Sprint Ruby.
    „Wie habt Ihr die Insel von Richard gefunden? Das ist ja schier unglaublich!“ waren die Worte von Henry der fassungslos war über diesen Fund. Ruby lächelte, lehnte sich an eine Palme.
    „Familiengeheimnis. Ihr seid also der Freund von Frederick?“ fragte Ruby und hielt sich den Kopf. Henry nickte, musste versteckt lachen denn lange hatte er keine Frau mehr so besoffen gesehen und jetzt die Nachwirkungen, er fand das amüsant. Ruby schüttelte den Kopf.
    „Ja. Frederick und ich kennen uns schon seit langem. Als er sagte, er habe die Insel von Richard O`Conner gefunden dachte ich, er machte einen Scherz aber jetzt stehe ich hier und ich habe gehört, ihr habt das Schiff von Richard gefunden?“ folgten die Worte von Henry und er klang sehr interessiert, Ruby war fast eingeschlafen als sie tief die frische Luft einatmete. Sie stand auf.
    „Wir werden Eure Brigg brauchen ...“
    „Nur langsam, junge Rebecca. Ruht Euch aus, Frederick wird mir sicherlich die Insel zeigen. Meine Männer werden Euch und Eure Begleiter mit Material versorgen.“ und Henry lächelte. Ruby torkelte noch benommen zu Felicia herüber die wieder an dem hergerichteten Haus stand.
    „Ein Königreich für ein Bett!“ meinte Ruby und torkelte an Felicia vorbei, betrat das Haus und legte sich einfach auf den kühlen Boden. Sie schloss die Augen, brauchte etwas Ruhe.

    Ruby ruhte sich etwas aus und Henry begutachtete zusammen mit Adam die Insel. Die beiden kannten sich zwar aber nicht so gut wie Frederick und Henry selber.
    „Hier steckt viel, sehr viel Potenzial! Das könnte eine Bucht, eine richtige Festung werden!“ schwärmte Henry und Adam lächelte, beide liefen weiter. Sie sprachen darüber, Stege an die kleinen Felswände zu bauen, Häuser, Hütten und vieles mehr. Adam schlug vor, richtige Lagerhäuser zu erbauen um dort alles zu horten, was für ein Leben auf dieser Insel wichtig war. Henry stimmte zu und dann kamen beide auch auf das Thema des Schiffes, welches Ruby bergen wollte. Sie mutmaßten noch, was genau die Assassine vorhatte, wie sie das Schiff aus dem Wasser holen wollte. Die Crew der Brigg von Henry half beim ausladen der Ware von dem Schoner und der Brigg. Auch Henrys Crewmitglieder waren begeistert von dieser Insel. Sie alle hatten die Mythen über Richard und seine Festung gehört, nur waren sie hier.

    Felicia und Lucia machten sich an den Kisten mit Vorräten wie Wasser, Fleisch und Rum zu schaffen. Sie sortierten, was man heute noch verwenden konnte und was eingelagert wurde. Lucia lächelte, kicherte förmlich was Felicia einen fragvollen Blick entlockte. Lange hatte sie Lucia nicht mehr so befreit erlebt.
    „Ich denke, die Damen hier sollten die Wirtschaft von Essen und Trinken übernehmen?“ schlug Lucia lächelnd vor und Sheamus, der gerade eine Kiste abstellte, schaute erschrocken auf.
    „Was? Frauen? Getränke? Das endet doch damit, dass ihr sackloses Gesindel den guten Alkohol verbrennt!“ reagierte Sheamus und Lucia wie Felicia wussten nicht, ob dies ein Scherz oder der pure Ernst war. Plötzlich grinste Sheamus und die beiden wussten, er hatte einen Scherz gemacht. Lucia klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter und dann half sie Felicia und der dazugekommenen Jennifer, die Lebensmittel, Stoffe und Getränke zuerst zu sortieren.

    James und Frederick schauten sich die Häuser an die mehr ein Bruchhaufen waren.
    „Wir brauchen sehr viel Material um hier alles auf Vordermann zu bringen.“ sagte James und sah schon bildlich die viele, viele Arbeit vor sich. Frederick lachte nur und sah zu der Villa.
    „Hier gibt es bestimmt sehr, sehr viel zu entdecken. Wo ist Rebecca?“ rief er fragend und als sie ihren Namen hörte, winkte sie liegend auf dem Boden nur ab und grummelte. Ruby öffnete die Augen und schaute dann zu den Damen, die die Kisten sortierten. Nun raffte sich Ruby auf.
    „Adam?“ rief sie, er und Henry drehten sich herum zu ihr und sahen, wie sie doch noch auf wackligen Beinen stand. Der Alkohol zeigte bei ihr zumindest immer noch Nachwirkungen und leicht schwankend, mit brummendem Schädel ging sie zu den beiden herüber.

    „Habt Ihr das Schiff Eures Vaters entdeckt, Rebecca?“ und jedes Wort tat ihr im Schädel weh.
    „Wir sollten unsere Stimmen senken .. tihi..“ scherzte Adam und erntete sofort einen bösen Blick von Ruby, hob entschuldigend die Arme und Henry lachte leise. Ruby zeigte dann auf die offene See und Henry sah noch kein Schiff. Er wirkte irritiert und Ruby stützte sich bereits an Adam.
    „Ich denke, wir sollten unsere Anführerin hier einen Tag Ruhe gönnen? Henry? Würdest du nach Nassau und Havanna mit mir segeln? Weitere Materialien holen?“ fragte Adam nach seinem Vorschlag, Ruby etwas Ruhe zu gönnen, den Kapitän der Brigg und dieser nickte zustimmend.
    „Ich werde mit meinem Schoner mitsegeln! Mehr Möglichkeiten für uns!“ rief Sheamus hinzu, Frederick zeigte, dass er auch dabei war.
    „Ich passe auf Rebecca auf.“ erklang die von Akzent begleitete Stimme Felicia`s und sie lächelte, nachdem sie zu den drei Kam. Felicia griff Ruby vorsichtig unter die Arme.

    Vorsichtig stützte sie Ruby und die Männer machten sich auf zu ihren Schiffen.
    „Nun kommt, Schnapsdrossel…“ meinte Felicia und ging dann zusammen mit Ruby an das Haus. Ruby fiel jeder Schritt immer noch schwer. Felicia brachte sie in dem Haus zu einem mit mehreren Decken gehäuften Schlafplatz. Ruby ließ sich auf die Decken fallen.
    „Schlafe etwas, die Jungs werden sicherlich erst morgen in der Früh wieder da sein.“ und nach den Worten verließ Felicia das kleine Haus, Ruby kugelte sich zusammen, schloss die Augen …

    Die Nacht war bereits eingebrochen, der Mond erhellte die Insel, das leise Rauschen kleiner Wellen war zu hören die am Strand aufschlugen. Ruby machte langsam die Augen auf, rieb sich diese und sie war völlig verschlafen. Das Haar zersaust, richtete sie langsam ihren Oberkörper auf, atmete tief ein und aus. Sie hatte noch ein leichtes Schädelbrummen von dem verdammten Whiskey. Sie rieb sich wieder die Augen, hielt die Hand vor ihr Gesicht und sah klar. Dann machte Ruby einen rundum Blick, Fackeln spendeten angenehmes Licht, dass Knistern der Flammen war zu hören. In dem Haus sah sie Felicia, Lucia und Jennifer, der Rest der Crew war unterwegs. Ruby stand leise und vorsichtig auf, spürte diesen kühlen, angenehmen Wind als sie das Haus verließ. Die Nacht war Sternenklar, ruhig, das Rauschen der Wellen entlockte ihr ein Lächeln und Ruby marschierte zum Steg am Strand, betrat diesen und setzte sich darauf, ließ die Beine in der Luft baumeln. Sie hatte noch die normale Kleidung aus dem Saufgelage an, sie sah fürchterlich aus doch das störte sie um diese Zeit nicht mehr. Plötzlich hörte sie schritte und Felicia, ohne ihren Dreispitz und die Augenklappe, kam zu ihr herüber und setzte sich zu Rebecca. Er jetzt sah Ruby zum ersten Mal das volle Gesicht von Felicia und sie war jung.
    „Ein schöner Anblick und diesem habe ich seit Jahren nicht mehr so wahrgenommen wie jetzt.“ waren die Worte von Felicia und sie lächelte, schwang leicht die Beine vor und zurück. Ruby lächelte.
    „Das Meer kann einen in den Bann ziehen. Ich war nie richtig auf See, hatte noch nie ein großes Schiff gesegelt doch irgendetwas in mir sagt: Du bist auf dem Meer zu Hause.“ erwiderte Ruby und lächelte.
    „Felicia Moreno, richtig?“ und dann schaute sie zu Rebecca, nickte.
    „Ich weiß nur sehr wenig über dich aber … falls du irgendwann mal etwas von dir erzählen willst, ich bin da…“ meinte Ruby noch, sie wollte nicht direkt Felicia ausfragen, nein, die ehemalige Templerin sollte von alleine auf Ruby zukommen. Felicia schaute auf das Meer und atmete beruhigt aus.
    „Ich frage mich, was wir erreichen werden…“ fragte sie noch, Ruby stand auf und schaute auf das Meer hinaus. Dieser Anblick brachte ihr Herz zum Lächeln.
    „Wir werden sehen … wir werden sehen, Felicia.“ und mit diesen Worten verabschiedete sich Ruby, legte sich wieder schlafen. Sie selber wusste, die nächsten Tage und Wochen sollten voller Arbeit sein…
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 23:53 Uhr)

  2. #22
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    und der erste part eines neuen Kapitels folgt. Sehr groß geworden das gute Stück daher gibt es wieder ein paar Parts Es wird lustig, dass kann ich euch versprechen Viel spaß!

    Eine neue Zuflucht
    Ein neuer Tag war angebrochen. Jennifer, Lucia und Felicia schliefen noch, die Sonne ging langsam auf und die Temperaturen wurden wärmer. Ruby war schon wach, wieder Nüchtern und bei vollem Bewusstsein. Innerlich schwor sie, nie wieder mit Sheamus zu trinken. Rebecca, die das Haus bereits verlassen hatte, stand am Strand und wartete auf die Schiffe. Sie hatte sich heute selber ein Ziel gesetzt, welches sie erreichen wollte aber das behielt sie noch für sich. Felicia, die wach wurde, gähnte und streckte ihre Arme aus. Sie rieb sich die Augen, griff zu ihrem Dreispitz und zog sich wieder die langen, mit Nieten besetzten Schuhe an, marschierte dann vor das Haus und sah Ruby, die am Strand stand. Sofort marschierte sie zu ihr herüber als Ruby plötzlich freudig aufsprang. Felicia blickte zum Horizont des Azurblauen Meeres und dort sah sie drei Schiffe. Ruby wirkte neugierig denn eigentlich waren ja nur eine Brigg und ein Schoner unterwegs. Die Schiffe kamen näher und Ruby erkannte sofort Sheamus der mit seinem Schoner vorab segelte. Er hielt eine Flasche empor, jubelte und sang ein Lied, Ruby und Felicia lachten. Der Schoner sowie die beiden Briggs legten dann nahe am Strand an.
    „Adam? Gleich drei Schiffe?“ rief Ruby lachend zu Adam der in das seichte Wasser sprang und dann zur Insel marschierte. Er genoss das warme Meerwasser und grinste nur.
    „Ich habe eine Überraschung für dich!“ reagierte Adam als er dann bei den zwei stand.
    „Henry und sein Schiff kennst du ja bereits. Sheamus? Er traf in Nassau ein paar Iren und sie hatten per Zufall eine Brigg vor einigen Tagen geentert. Nun ja, Sheamus hat die Jungs hier her mitgebracht, irische Hände sind ja bekanntlich die besten Arbeitshände.“ erklärte Adam fröhlich und Ruby sah schon das wilde Treiben auf dem Schiff der Iren und hörte die Flaschen aufeinander knallen. Nun kam auch Sheamus zu den drei und lachte.
    „Also! Was haben wir vor? Auf der Brigg meiner Freunde haben wir genug Material um die ersten Häuser wieder herzurichten?“ schlug Sheamus vor und Ruby nickte.
    „Eine gute Idee! Felicia und Lucia organisieren das! Adam? Henry? Ich brauche eure Brigg … Adam? Du weißt wo…“ und Ruby lächelte, wendete sich dann ab und sprintete in der normalen Kleidung zu dem Höhleneingang wo das Wrack des Schiffes ihres Vaters lag. Adam klopfte Henry auf die Schultern und bevor sie los segelten, entluden Henry und seine Crew noch schnell die Brigg. Ruby lief über die saftig grüne Wiese, die Sonne spendete ein warmes Klima. Es dauerte etwas bis Ruby die Höhle erreicht hatte, wieder lief sie den dunklen Gang hindurch bis sie die Höhle erreicht hatte. Die Brigg war bereits vor dieser auf dem Wasser, Adam warf Fässer die mit einem Seil an Steinen befestigt waren, zu dem Wrack.
    „Damit du da unten noch genug Luft hast!“ rief er Ruby zu und sie nickte, stand schon an dem Übergang von Land zum Wasser.
    „Was habt ihr vor?“ fragte Henry und wirkte irritiert. Adam grinste, holte ein dickes Seil hervor und ein kleines Rad das in einer Befestigung war.
    „Wir nehmen dieses Seil, ziehen es durch das Rad. Frederick hier wird dann zur Höhlenwand da hinten schwimmen. Rebecca wird das Seil dann nehmen, zum Wrack tauchen und mit der Zugwirkung und deiner Brigg ziehen wir das Schiff dann an die Höhle. Wenn Rebecca es von dem ganzen Dreck da unten befreit hat, müsste sie nach oben treiben. Holzbalken zum stabilisieren im seichten Gewässer und dann..“
    „…Hab ich mein Schiff!“ rief Ruby, Frederick war bereits mit Seil und dem Rad ins Wasser gesprungen, schwamm über das Wrack und erreichte Rebecca. Sofort befestigten die beiden diese Radvorrichtung an der Halterung an einer Wand der Höhle, Frederick schaute dass das Rad genug Zug aushielt und Ruby? Sie ging wieder zum seichten Wasser, zog Schuhe und Hemd aus. Sie hatte nur noch die Hose und das Mohawk Oberteil an, beugte sich zum Wasser und tauchte ihre Hände darin. Sie bildete mit ihren Händen eine Schüssel und warf sich Wasser ins Gesicht. Erfrischend war sofort ihr Gefühl und dann stand sie auf, atmete tief ein und aus. Sie bereitete sich auf ihren Tauchgang vor, Frederick sicherte noch einmal das Rad, sprintete dann zu Ruby und übergab ihr ein Messer um unter Wasser das Wrack von allem zu befreien, was darum gewachsen war.
    „Wir haben vier Fässer mit Luft da unten! Die kannst du nicht ewig benutzen! Das Wrack liegt in etwa …sagen wir mal … zwanzig Meter Tiefe? Viel Erfolg, Rebecca!“ rief Adam ihr zu, Henry dachte, er höre nicht richtig und dann sah er, wie Ruby mutig tiefer in das Wasser schritt, einmal tief Luft holte, dass Seil in der Hand hatte und kopfüber in das Meer hechtete.

    Ruby tauchte unter die Oberfläche, dass Wasser war so unglaublich klar, sie konnte Meterweit sehen und erkannte die Unterwasserlandschaft,. Gestein, Wasserpflanzen und Fische waren überall. Ruby machte kräftige Armbewegungen und tauchte so immer tiefer. Sie sah den Mast des Schiffes, er war wirklich gebrochen und dann stoppte sie, war tief getaucht. Sie erblickte die Fässer von Adam, glücklicherweise in direkter Nähe des Wracks. Das Schiff war überwuchert von Meerespflanzen, Ruby konnte schon die Umrisse des Wracks erkennen. Die Revenge of the Sea wurde von Pflanzen Asten unter Wasser gehalten, Ruby musste diese nur los schneiden und das Wrack würde auftauchen doch so leicht war das alles nicht. Obwohl alles so klar und deutlich in diesem wundervollen, karibischen Meer war, hatte Ruby einen immens hohen Herzschlag und langsam merkte sie, dass sie zu lange vor dem Wrack verweilt hatte. Immer schneller schwamm sie zu einem Fass, tauchte darunter und drückte sich dann herauf. Als sie im Fass endlich nach Luft schnappen konnte, riss sie den Mund weit auf. Ihr Haar war völlig Nass, die Kleidung ebenfalls. Mit den Armen hielt Ruby sich am Fass fest, atmete mehrmals langsam ein und aus, holte sich Luft um erneut zu dem Wrack zu tauchen. Das Messer hatte sie an ihrem Gürtel aus rotem Stoff befestigt, tauchte zu dem Wrack und immer noch war dieser Anblick, selbst im klaren Wasser, atemberaubend. Ruby hielt weiter die Luft an, kleine Luftblässchen schossen an die Oberfläche und Ruby begann, die ersten Algen und um das Schiff herum gewachsenen Unterwasserpflanzen abzuschneiden. Viele Algen und weiteres Unterwassergemüse hielten das Schiff an Grund, Sonnenstrahlen erhellten das Meer und Ruby? Sie befreite das Schiff weiter von dem Zeug, das ihren Traum hier unten hielt.
    An Bord der Brigg krallte sich Adam an die Rehling, er sah nur Luftblässchen an die Oberfläche kommen und wirkte sichtlich nervös. Er klimperte mit den Fingern, wirkte unruhig.
    „Mach dir keine Sorgen, sie scheint sich da unten wohl zufühlen?“ lenkte Henry Adam ab und dieser stieß ein lautes seufzen aus, die Worte beruhigte ihn nicht wirklich.

    Ruby schnitt weitere Pflanzen los, nahm das Seil und schwamm zum Bug, wickelte es dort um diesen. Sie bemerkte, langsam ging ihr die Luft aus und das abschneiden hier unten würde noch Stunden dauern. Ruby hatte die hartnäckigsten Sachen an dem Schiff abgeschnitten, holte dann mehrmals richtig Schwung mit den Armen und stieß sich nach Oben an die Überfläche. Adam riss die Augen auf als Ruby aus dem Wasser mit dem Oberkörper hervor schoss, sofort riss sie den Mund auf, atmete tief ein.
    „Ein Königreich für Luft!“ rief sie, hielt sich an der Oberfläche.
    „Wie weit bist du?“ fragte Adam neugierig und Ruby schwamm an die Brigg, ihr wurde ein Seil zugeworfen. Dieses ergriff sie und vier Männer von Henrys Crew zogen am Seil, hoben Ruby so auf das Schiff. Sie landete auf dem Deck

    Ruby schüttelte die Nässe von sich und sofort war Adam bei ihr. Er war neugierig aber auch erleichtert, dass sie wieder aus den Tiefen zurück war. Ruby schüttelte ihr langes, nasses Haar und ging dann an die Rehling. Sie schaute zum Wrack, sah das Seil welches sie gespannt hatte. Sofort blickte sie zu Henry.
    „Du möchtest, dass wir mit den Segeln allen Wind fangen und dann das Schiff aus dem Schlamm unter Wasser herausziehen, richtig?“ fragte er und erkannte Ruby`s Wunschgedanken. Sie nickte nur und rieb sich freudig die Hände. Adam schaute abwechselnd zu beiden.
    „Und nehmen wir an, wir bekommen das Schiff da unten herausgezogen? Was sollen wir damit machen?“ stellte er seine nächste Frage und klang nicht voller Überzeugung. Ruby grinste.
    „Die Revenge of the Sea ist bis auf die Masten, so schien es, tüchtig zu sein um auf dem Wasser zu sein. Unter Wasser sah es noch gut als, als ob mein Vater es beschwert und versenkt hätte…“ und jetzt vermutete Ruby etwas doch das behielt sie für sich.
    „Gut. Masten sind durch, dass Schiff war Jahre lang unter Wasser! Wir müssten alles neu aufbauen! Holzbalken tauschen, neue Kanonen und, und, und!“ erwiderte Adam mit kritischer Stimme.
    „Das ist unser Neuanfang. Wir haben die anderen, Henry und seine Crew, dazu Sheamus und seine Freunde. Wir können etwas erreichen, Adam!“ meinte Ruby, ging auf ihn zu und ergriff seine beiden Hände. Nun, als sie in seine Augen blickte, erkannte er in der ihren etwas. Es war die Lust auf Abenteuer, auf Freunde und das weckte in Adam ein warmes Gefühl rund um sein Herz. Ruby lächelte, hielt seine Hände kräftiger und ihm huschte ein grinsen durch das Gesicht.
    „Henry? Fangen wir den Wind ein!“ rief er mit neuer Kraft, Ruby klatschte in die Hände und war gespannt. Sie hoffte, die Brigg konnte genug kraft durch den Wind aufbringen um das Schiff ihres Vaters, welches dort unten steckte, herauszuziehen. Ihr Herz raste, Ruby hörte nur noch wie Henry die Befehle schrie und es war ein Glücksmoment denn nun wurde der Wind stärker.

    Der Wind wurde von den Segeln aufgefangen und die Brigg wurde richtig gedrückt auf dem Meer. Das Seil spannte sich ruckartig, es zischte und Wasserperlen schlugen umher als es voller Spannung war. Ruby wie auch die anderen an Bord mussten sich festhalten als die Brigg ruckartig gestoppt wurde. Man hörte ein knirschen, die Brigg nahm wieder Wind auf und Ruby schaute auf die Stelle vor der Höhle. Langsam, ganz langsam begann sich der abgebrochene Mast zu bewegen. Ihr Herz raste, sie lehnte sich weit über die Rehling und die Atmung war sehr schnell. Auf dem Wasser sah man schon Sand, der hinauf getrieben wurde Ruby krallte ihre Finger in die Rehling. Der Wind wurde noch stärker, die Brigg erlangte mehr Kraft und zog dank der Seilvorrichtung was sie konnte. Frederick in der Höhle hüpfte schon auf der der Stelle, Ruby`s Hände zitterten. Es knirschte weiter und der Mast des Wracks kam etwas höher.
    „Fangt mehr Wind!“ rief Ruby. Die Brigg war schon etwas weiter von der Insel weg und falls das Wrack auftauchen sollte, lag es etwa zehn Meter vor der Höhle in etwas tieferen Gewässern. Die Brigg zog, dass Wrack unter wurde mit der Kraft aus dem Schlamm gezogen. Die letzten Meeresalgen, die über das Schiff gewachsen waren, rissen ab. Ruby`s Herz schlug immer höher.
    Ruby schaute, sie sah etwas vom Untergrund nach oben kommen, dass Wasser, welches vorher ruhig war, wurde unruhiger. Sie lächelte, war zappelig und alles im Moment war für sie vergessen. Plötzlich riss das Seil, Henry rief das sich alle Schützen sollte und Ruby lief zum Heck, da die Brigg jetzt schon etwas weiter auf dem Meer war. Plötzlich schoss der zerbrochene Mast aus dem Meer, Wellen wurden heftiger. Wasser spritzte umher und mit einem Riesen Getöse tauchte plötzlich das Wrack aus dem Meer auf. Ruby stockte der Atem als die Revenge of the Sea die Oberfläche des Meeres durchbrach. Wasser wurde wild umhergeschleudert, die Wellen noch stärker. Wasserspritzen schossen auf die Brigg zu, die Crew suchte Schutz und für Ruby verging plötzlich alles als ob jemand die Zeit verlangsamt hätte. Nun tauchte die Revenge of the Sea auf, sie war noch schwimmfähig, trieb aber erstmal auf dem Meer und war noch überwuchert von den Pflanzen, die unter Wasser auf dem Schiff gewachsen waren.
    „Bei allen Göttern! Wir … haben … sie …“ stotterte Adam als das Schiff vor der Brigg trieb und er fasste es einfach nicht, da war sie nun. Henry waren die Worte geraubt, ihm stockte der Atem. Ein majestätischer Anblick bot sich der Crew der Brigg. Felicia und Lucia, die auf dem Berg waren in dem die Höhle gebaut war, konnten auf das Meer hinab sehen und waren ebenfalls von diesem Moment ergriffen.
    „Trinkt aus Piraten .. Yo-ho…“ meinte Lucia leise denn für sie war dieses Schiff, die Insel der Abschied ihres Lebens als Templerin und Felicia hatte den selben Gedanken. Ruby`s Augen waren weit offen, sie fasste nicht, dass sie das Schiff ihres Vaters geborgen hatte. Völlig überstürzt nahm sie Anlauf, nachdem Rebecca einige Schritte zurück gemacht hatte und sprang über die Rehling ins Meer. Sie schwamm sofort auf die Revenge zu, klettere der Seite des Schiffes hinauf. Sie rutschte mehrmals an dem nassen Holz ab doch ergriff sie immer wieder neue Möglichkeiten, um auf das Schiff zu kommen.
    „Die Revenge of the Sea ist eine … Fregatte?“ fragte Henry stotternd, ergriffen von diesem Moment.

    Ruby kletterte auf das Deck des total durchnässten Schiffes und sofort ergriff sie ein Gefühl der Wärme. Kanonen, Segel, Masten, es fehlte zwar vieles aber das Schiff selber, auf diesem stand sie nun. Sie lief an der maroden, nassen Rehling entlang, ihren Hand wehte darüber und sie marschierte die Treppe hinauf zum Steuerrad, ihr Herz schlug schneller. Ruby stand darauf vor dem Steuerrad und lächelte. Es war kaputt, viele Griffe fehlten und man konnte es auch nur sehr schwer drehen doch Ruby ergriff das Steuerrad. Sie bekam eine Gänsehaut und hielt die Tränen zurück.
    „Ich bin daheim, Vater. Auf deinem Schiff und der See …“ meinte sie ganz leise und Stolz zu sich selber als sie eine Glocke läuten hörte. Die Brigg kam an die Backbordseite gesegelt, sofort warfen die Männer Ruby Seile zu um das Schiff in die Höhle zu bekommen. Dort hatte Frederick mit Sheamus und ein paar seiner Freunde bereits große Holzbalken zurecht gelegt, um das Schiff zu stabilisieren und in den seichten Gewässern zu halten. die Brigg segelte vor die Fregatte, Ruby befestigte die Seile und dann zog Henry das Schiff mit seiner Brigg, segelte einen großen Bogen und dann direkt auf die Höhle zu. Ruby versuchte mit aller Kraft am Steuerrad der Fregatte zu helfen.
    „Okay! Durchschneidet die Seile! Ich hoffe, die Fregatte hat nicht einen zu tiefen Tiefgang sonst scheitert unser Vorhaben!“ rief er seinen Männern und auch Ruby zu. Diese lächelte nur.
    „Es wird alles klappen! Die letzten Meter schaffe ich alleine!“ rief sie und richtete das Steuerrad aus, damit die Revenge gerade durch das Zugtempo auf die Höhle segelte. Als Sheamus die Fregatte auf die Höhle zukommen sah, stockte ihm der Atem. Es war ein unglaublicher Anblick und Ruby tat alles, damit das Schiff dank dem Schwung in die Höhle segelte. Dort hatten sich nun auch die Damen versammelt und Felicia hüpfte vor Freude auf der Stelle. Die Revenge segelte in die Höhle, der Tiefgang machte nicht viele Probleme und die Spitze des Bugs traf dann auf den beginnenden Strand innerhalb der Höhle. Ruby wurde nach vorne gepresst, hielt sich am Steuerrad fest.
    „Los! Seile holen! Sichert das Schiff!“ brüllte Sheamus, seine Freunde holten Seile und Ruby rannte zum Bug, gab ein Zeichen, dass sie die Seile fangen würde. Beschwert mit Steinen warfen dann die Iren die Seile zu ihr, Ruby fing sie und befestigte sie an allen möglichen Stellen. Felicia lächelte und nahm Anlauf, kletterte dann das Schiff empor und half Ruby, die erstaunt war als sie Felicia sah.
    „Wir helfen!“ meinte Felicia mit ihrer Akzent Stimme und zusammen sicherten die beiden die Revenge of the Sea, damit diese nicht wieder auf das offene Meer zurücktrieb.

    - Fortsetzung folgt! -
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 23:54 Uhr)

  3. #23
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    2014 ist nun endlich da und pünktlich gibt es zum neuen Jahr gib es den nächsten Part des Kapitels zu Assassin`s Creed IV - New Flag von mir Ich wünsche euch viel Spaß!

    Eine neue Zuflucht (Part 2)

    Es dauerte etwas bis Sheamus und seine irischen Freunde das Schiff mit den Holzbalken gesichert hatten, in der Zwischenzeit hatte auch die Brigg von Henry am Strand angelegt, die Crew lief aufgeregt zum Eingang der Höhle. Lucia und Felicia hatten diese bereits betreten, Falken neu entflammt in den Halterungen die in die Wände gebaut waren und nun standen beide mit Jennifer und James in der Höhle.
    Der Anblick der Revenge war atemberaubend, auch wenn sie ein schwimmendes Wrack war.
    Die Männer, die immer mehr wurden, jubelten und freuten sich, Ruby, die vom Schiff sprang bekam eine Gänsehaut, es knallten die Flaschen voll Rum aufeinander, die Sheamus verteilt hatte. Adam kam zu Ruby und er wirkte Stolz.
    „Wir müssen zwar noch einiges machen, aber die Revenge of the Sea wird bald mit dir am Steuerrad wie zu Zeiten deines Vaters die Meere unsicher machen.“ meinte er Stolz und ermutigend, Ruby grinste, verließ dann aber die Höhle, eher diese Dock und Felicia schaute ihr nach. Kurz nickte sie Lucia zu und folgte Ruby dann. Diese lief den Weg vom Ausgang der Höhle hinauf zu den Mauern die die Villa umrandeten.

    Ruby hatte die bruchhafte Villa erreichte, setzte sich auf die Mauer und schaute umher. Sie hörte plötzlich ein Kichern, schaute sich um und da stand schon Felicia neben ihr.
    „Für eine Assassine bist du nicht sehr aufmerksam.“ scherzte sie, Ruby lächelte und schaute wieder auf dieses Land zurück, was nun ihr war. Felicia setzte sich zu ihr und wirkte voller Freude.
    „Ein Schiff, eine riesige Insel. Du machst große Schritte.“ ermutigte Felicia Rebecca und diese seufzte.
    „Was mein Vater hier wohl gemacht hatte? Bestimmt war diese Insel voller Leben.“ erwiderte Ruby und in Gedanken war sie bei ihrem Vater. Felicia lachte.
    „Sieh dich um? Wir haben nun einen Schoner, zwei Briggs und eine Fregatte. Dazu Männer die viel saufen und Piraten, Söldner oder Freibeuter sind. Ich denke, wenn du ihnen die Chance wie uns gibst, wird diese Insel bald unsere richtige Heimat.“ waren die Worte von Felicia und Ruby gefiel das nicht denn so etwas stellte Verantwortung dar und das wollte sie nicht.
    „Ich weiß nicht aber … Verantwortung übernehmen? Ich bin ..“
    „Du bist bereit, Rebecca.“ unterbrach Felicia sie ermutigend, stand dann auf und klopfte ihr noch auf die Schulter. Die Sonne hatte mittlerweile ihre nasse Kleidung getrocknet und Ruby hörte aus der Höhle richtiges Jubeln. Sie musste lächeln als Adam dann aus der Höhle kam und auf sie zumarschierte.
    „Ein neues Schiff, neue Männer die helfen wollen. Es sind gute Freunde von Sheamus. Da sie nicht gerade beliebt sind, hat, ich glaube er ist ein Verwandter unseres trinkfesten Iren, gefragt … ob er mit seiner Crew hier bleiben kann? Henry … er würde gerne beim Aufbau dieser Siedlung helfen. Was haltest du davon?“ waren seine neusten Informationen und dann fragte er Ruby zu ihrer Meinung. Sie schaute auf den Boden, dann zum Himmel. Ihr Vater Richard wäre sicherlich Stolz gewesen.
    „Komm! Wir haben einiges zu tun!“ und dann stand Adam auf, reichte Ruby die Hand. Sie kicherte und ergriff diese.

    Der Tag nach der Bergung von Richards Schiff verging in heiterer Stimmung. Ruby ließ die Männer feiern und plante den Rest des Tages, wie es nun weitergehen sollte. Die Männer von Henry, die irische Crew und der Rest von Ruby`s Gruppe bis auf die Damen feierten, den ganzen Tag und Abend, bis in die Nacht hinein. Ruby hielt sich meist auf der großen, betonierten Veranda der Villa auf, hatte Papier und etwas zu Schreiben bekommen. Sie machte eine Liste mit den wichtigsten Vorräten, Baumaterialen und Zubehör für das Schiff. Spät am Abend legte sich auch Ruby schlafen, auf der Veranda bei der nächtlichen Hitze. Sie hatte sie zuvor eine Decke geschnappt und sich darauf gelegt, schlief einfach an und das, obwohl die Männer wild feierten.

    Der nächste Morgen, als langsam die Sonne sich über der Isla Sombra entfachte, waren die meisten Männer nach der vorherigen Feier noch am Schlafen und Ruby? Sie war früh aufgestanden, stand wieder in der Höhle und schaute auf die Fregatte. Sie lächelte.
    „Du wirst der Rubin der Meere sein. Blutrot. Du bist mein Rubin…“ flüsterte sie leise zu sich selber. Ruby ließ ein paar Stunden vergehen und suchte später Adam auf. Mit ihm ging sie eine Liste durch um die ersten Häuser der Siedlung zu reparieren und neue zu bauen. Adam war aufmerksam, sah was alles gebraucht wurde und holte Henry sowie Sheamus, der nun das Kommando über die zweite Brigg bekommen hatte. Zusammen besprachen die drei, was alles geholt werden musste, ein paar Männer der Iren hatten bereits das Haus, was provisorisch hergerichtet wurde, noch in der Nacht bei der Feier wieder zusammengebaut. Es war ein kleines Haus, aus Beton. Keine Holz oder Betonhütten, ein kleines, edles Haus. Material hatten sie von ihrer Brigg und Ruby lächelte, als Sheamus ihr diese Nachricht mitteilte.
    In dem besagten Haus konnten bis zu vier Personen wohnen, perfekt für Lucia, Felicia, Jennifer und Ruby da ansonsten wirklich alle anderen mit den Schiffen segelten, die neues Material holten.
    Es verging einige Zeit als die beiden Schiffe ausliefen und die vier Damen zurückblieben. Sie alle winkten der Crew nach und Lucia schaute auf dieses Meer vor der Bucht, welches ihr ein freies Gefühl gab.

    „So! Die Männer sind weg! Auf ins Meer!“ meinte Jennifer überraschend, zog sich bis auf die Unterwäsche aus und rannte dann in das erfrischende Meer bei diesen Temperaturen. Lucia zuckte mit den Schultern, entledigte sich ihrer Kleidung und sprintete hinterher. Felicia schaute zu Rebecca die nur lachte.
    „Befehl ist Befehl…“ und da Ruby noch die Schwimmhose und das Oberteil anhatte, lief sie zum Meer und sprang dann in das erfrischende, kühle Wasser. Felicia stemmte ihre Hand an die Hüfte, hob eine Augenbraue und seufzte.
    „Befehl …“ und dann warf sie ihren Dreispitz zur Seite, die Kleidung war rasch ausgezogen bis auf die Unterwäsche und auch sie hüpfte in das Wasser. Auf dem Schiff schaute Sheamus durch das Fernrohr zur Insel.
    „Die Damen werden uns sicherlich bald vermissen und wissen nichts mit der Zeit anzu …“ und ihm stockten die Worte. Er schaute genauer.
    „Das gibt’s doch nicht!“ fluchte er und Adam verstand nicht, was der Ire damit andeuten wollte.
    „Kaum sind die Männer von der Insel haben die Damen da spaß! Ohne mich!? Und vor allem! Ohne Alkohol!“ fluchte er entsetzt, Adam griff zum Fernrohr, riskierte einen Blick und steckte es sofort wieder weg. Er errötete leicht. Die Damen hatten Spaß im Wasser, planschten, lachten und tunkten die ein oder andere aus Spaß unter das Wasser. Die Briggs segelten nun nach Havanna und Nassau um dort Vorräte zu kaufen während Ruby und die anderen nach dem Spaß im Wasser sich der ersten Aufgabe widmeten, dass neu erbaute Haus und den aktuellen Vorräten. Darunter waren auch ein paar Stühle und Tisch von der irischen Brigg. Die Damen brachten das ins Haus, richteten es her. So verging die Zeit, bis die Brigg von Henry und Sheamus wieder eintrafen.

    Vier Tage waren vergangen, die Briggs segelten jeden Tag wieder los, brachten mehr Vorräte und Ruby hatte die Insel erkundet. Überall im Dschungelbereich fand sie kleine Hütten, zwischen den Bäumen waren Holzwege gebaut worden. Die Forts, sie sollten die meiste Arbeit beinhalten, dass wusste sie. Felicia, die ebenfalls die Insel erkundete, hatte unter der Villa eine riesige Höhle gefunden. Man konnte sie schwimmend erreichen und sie erstreckte sich über einen weiten Teil unterhalb der Insel. Es gab dort sogar einen unterirdischen Fluss, kleine Plätze an denen wieder Hütten waren. Eine große Höhle befand sich unter der Villa, ähnlich der wie bei Edwards späterer Siedlung auf Great Inagua. Die Höhle unter der Villa, die Ruby auch durch einen sich neigenden Zugang des Hauses erreichen konnte war größer und dort machte sie mit Felicia zusammen einen unglaublichen Fund. Hier lag Richards Sammlung an Schätzen, die er fand, erbeuteten Gold und Münzen, Waffen, alles was glänzte und Wert hatte, war hier und weiter auf der Insel verteilt. Dies nutzte die Gruppe natürlich um hochwertige Waren zu kaufen.

    Weitere Tagen vergingen und mit den neuen Ressourcen wurden viele hochwertige Materialen gekauft. Ruby ließ zum höchsten Berg, der das heimliche Dock in der Höhle beherbergte und ein Fort auf der zum Meer anderen, ausgerichteten Seite hatte, einen Aufgang aus Holz bauen und an der Spitze einen Turm, den sie empor klettern konnte. Er diente als Aussichtspunkt und später für eine Mögliche Flagge der Siedlung als Symbol. Immer wieder kehrten die Schiffe mit neuen Materialen zurück, Lagerhäuser wurden errichtet, neue Wohnhäuser, die alten, maroden Stegs wurden erneuert, länger, breiter und größer gemacht das mehrere Schiffe anlegen konnten. In den nächsten Tagen wurden kleine Holzhütten an den Stegen gebaut, dienten für zukünftige Händler die die Schiffe verbessern konnten. Laufwege an den Docks wurden mit feinem, festen Sand ausgelegt, ein großer Hauptlaufweg zur Villa, der in mehrere kleine Wege abzweigte, wurde auch gelegt. Es ging voran. Sheamus hatte noch mehr seiner irischen Freunde zu der Insel gebracht mit einer dritten Brigg. Der Großteil der neuen Brigg stellte sich Ruby vor, die Jungs waren ihr Sympathisch auf Anhieb. Die Jungs, die zurückblieben setzten die vorhandenen Häuser wieder in Stand, bei Hitze und praller Sonne bauten sie weitere. An dem Höhleneingang zum versteckten Hafen wurde ein Hauptweg verlegt, weitere Häuser gebaut. Die Villa von Ruby mit ihrem Stockwerk, dem Turm war ein großes Projekt doch davor scheuten sich die bauwütigen Iren nicht. Sie setzten auch die Villa wieder in Stand, erneuerten Hauswand, Fassade, Mauer, alles wurde wieder in den nächsten Tagen und Wochen hergerichtet. Adam segelte mit Henry zusammen jeden Tag, so oft es ging. Ruby, die den Wiederaufbau der Siedlung beobachtet hatte, lächelte und es war sie unglaublich, wie viele ihr und den anderen halfen. Langsam konnte man sehen, dass die Insel, die neue Heimat der hier anwesenden langsam zu einem richtigen zu Hause wurde.

    Es waren zwei weitere Wochen in täglicher und nächtlicher Hitze vergangen. Die Bucht hatte nun vier Stege an denen die Schiffe andocken konnten, mehrere kleine Hütten aus Holz, andere aus Beton boten nun Platz für Händler, die sich nun noch finden lassen mussten. Zwei Lagerhäuser wurden gebaut, darin schon weitere Materialen für den Bau gehortet. Ruby hatte die Schatzkammer ihres Vaters geplündert und immer noch war sehr viel übrig. Richard musste etliche Schiffe geplündert haben. Zu der geheimen Bucht in der Höhle wurde neben dem Weg weitere Häuser zum Wohnen gebaut, die Unterwasserhöhle unter der Villa, sie wurde verbunden mit dem Dock in der Höhle, mit der Villa war sie es bereits und zum offenen Meer gab es auch einen Weg. Die Villa von Ruby selber, sie war bereits fast fertig wieder hergerichtet. Edler Marmor wurde auf der Veranda verbaut, im inneren des Hauses ebenfalls genau wie wunderschöner Holzboden. Möbel wurden auch gekauft, Ruby hatte die Villa neu eingerichtet. Bilder von Schiffen und Sklavin aus Amerika, Bilder von Mohawk`s. Alles war wunderschön und sogar zwei Gästehäuser hatte die Villa nun hinter dem wundervollen Garten. Die Forts, sie waren noch die schwerste Aufgabe genau wie die Revenge of the Sea. Bei jeder Ankunft packten die irischen Arbeiter ihre Instrumente aus, spielten Musik und bei einer Nacht, die Leute hatten gefeiert. Die Schiffe waren an den Stegen, Fackeln spendeten viel Licht, es wurde wundervolle, irische Musik gespielt, die Iren tranken, Speisen wurden auf einem breiten, langen Tisch aufgetischt. An diesem Abend hatten sie, die neuen Siedler eine Ruhepause gegönnt. Jennifer tanzte mit Henry, James trank den Whiskey, lag bereits an der Hauswand und lallte, er hatte zuviel getrunken. Frederick und Adam schunkelten herum, hoben die Flaschen. Sheamus trank eine Flasche Whiskey, dann Rum, er grölte, schrie und feierte mit den anderen.
    Lucia saß an dem Tisch bei dem warmen Nachtwetter, sie wippte mit dem Kopf zu den Klängen mit.
    Felicia saß bei Ruby am Ende des Tisches, die Puppenspielerin hatte noch ihre bekannte Kleidung an, Ruby nur ihr Mohawk Oberteil und die Hose sowie Stiefel ihrer Assassinen Kleidung. Am linken Oberarm hatte sie ein Band herum, daran eine Feder. Die beiden tranken, aßen. Es war eine unglaublich schöne Stimmung. Die Krüge knallten aufeinander, es wurde gesunden, meist Seemannslieder. Ruby wippte mit Felicia auf der Bank, auf der sie saßen und Sheamus, schon leicht angetrunken, kam zu beiden und setzte sich zu ihnen.
    „Aye! So gefällt mir das Leben hier!“ waren seine Worte, noch deutlich und er lachte. Ruby hob den Krug in die Luft.
    „Auf die Teufel der Meere! Auf uns!“ schrie sie mit starker Stimme. Die Männer, alle hoben ihre Krüger.
    „AYE!” brüllten alle, Ruby überkam eine Gänsehaut als diese Stimmen alle gleichzeitig erklangen.
    Der Alkohol floss die durstigen Kehlen herab, Frederick lief voll gegen eine Hauwand, torkelte zurück, lachte laut und hob seinen Krug.
    „Ruby? Wie sieht es aus? Schon mal Erfahrung mit Irland gemacht?“ und Sheamus ließ lüstern seine Augenbrauen wippen. Ruby nahm auf diese Frage von Sheamus einen kräftigen Schlug Rum. Felicia grinste und dann hämmerte Ruby den Krug auf den Tisch.
    „Danke, aber nein Danke, so besoffen kann ich nicht sein.“ erwiderte sie sofort und Sheamus verzog enttäuschend das Gesicht, stand auf.
    „Wir brauchen mehr Weiber hier!“ und dann ging er zu seinen Freunden und Adam, sie stießen an und tranken weiter. Lucia, die zwischenzeitlich schon weiter getrunken hatte, man sie sah, wie ihr Kopf auf dem Arm über dem Tisch lag, sie war weg, wohl eingeschlafen. Jennifer heizte den Iren, Henry und seiner Crew an, tanzte und sang. Die Stimmung war sehr heiter und der Alkohol floss in rauen Mengen.

    - Fortsetzung folgt -
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 23:55 Uhr)

  4. #24
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    So, der letzte part des großen Kapitels Ich denke, bald wird die richtige Reise beginnen

    Eine neue Zuflucht (Part 3)

    Es dauerte einige Zeit doch kaum jemand von den Männern wurde Müde, nur Lucia hatte es erwischt, sie hatte zuviel getrunken. Ruby war mittlerweile in der Villa, auf dem Tisch lag das Symbol ihres Vaters, der Totenkopf und anstatt zwei Knochen, zwei Pistolen. Sie lächelte. Plötzlich klopfte es an der Tür, Felicia betrat die Villa und war erstaunt, was alles verändert wurde. Sie erblickte kurz darauf Ruby, ging zu ihr herüber und schaute auf das Symbol.
    „Sehr toll …“ meinte sie und Ruby lächelte. Sie atmete tief ein.
    „Früher, wenn Piraten, Spanier, Assassinen, Templer und Engländer dieses Symbol auf einer Flagge gesehen haben, hatten sie Angst. Ich habe da eine Idee …“ meinte Ruby, ergriff die Hand von Felicia und nahm sie mit zu einem weiteren Tisch, dort lag Stoff. Felicia schaute Ruby fragend an und diese grinste.

    Weitere Tagen waren nach dem Abend mit der Feier vergangen, der nächste Tag, der nach der Feier folgte, war ein ruhiger, alle mussten sich ausruhen nur Ruby und Felicia waren oft in der Villa, schienen an etwas zu basteln. Die darauf folgenden Tage liefen die Briggs wieder aus, holten neues Material. Ruby war nun in der Höhle aufzufinden wo die Revenge of the Sea stabilisiert war und bereit für einen Neuaufbau. Adam, den es am heutigen Tage nicht auf die See zog, kam zu Ruby herüber.
    „Und? Wird das unser … dein Flaggschiff?“ fragte er schmunzelnd, Ruby`s Augen funkelten wie Rubine.
    „Adam? Du kennst dich aus mit dem Bau von Schiffen? Frederick hat da etwas gesagt…“ und auf diese Frage seufzte Adam. Er hatte einige Fähigkeiten doch diese wollte er vergessen und Ruby bemerkte, wie Adam geknickt wirkte.
    „Was hast du vor?“ fragte er dann doch und Ruby, sie schaute erst zu ihm, dann zu der Fregatte.
    „Die Revenge of the Sea war das Schiff meines Vaters. Auf See verbreitete es Angst und Schrecken doch verschwand es dann von den Meeren. Jetzt ist sie wieder auf dem Meer und … sie wird etwas Neues. Ein Zeichen für unseren Anfang, unseren Kampf gegen die, die Familien jagten und umbrachten, die nach Macht streben, die sie nicht verdienen. Denjenigen, die sagen, sie beschützen uns doch nutzen sie uns aus. Anderen, die unser Land stehlen. Dieses Schiff wird nicht mehr die Revenge of the Sea sein, mein Vater, vielleicht ist der Tod oder er lebt noch versteckt. Ich werde ihn nicht suchen, er wird mich finden, wenn er lebt aber die Revenge ist wie mein Vater, versunken und verschwunden. Diese Fregatte, mein .. unser Schiff … wird einen neuen Namen bekommen…“ und ihre Worte waren voller Leidenschaft, Zorn, Hass und Hoffnung zugleich. Adam bekam eine Gänsehaut als sich Ruby plötzlich zu ihm drehte.
    „Ich brauche deine Hilfe um dieses Schiff … wieder zu beleben!“ und Adam war überrascht aber auch gerührt. Er stotterte, bekam kein Wort über die Lippen.
    „Wenn du dich mit dem Bau von Schiffen auskennst, so helfe mir, diese Gefahr auf die Meere zurückzubringen.“ bettelte Ruby und Adam nahm ihre Hand.
    „Du musst nicht betteln, Rebecca. Wir werden dieses neue Schiff aufbauen, die Revenge ist Vergangenheit, nun schreiben wir mit dieser Fregatte ein neues Kapitel in unserem Leben!“ und Ruby`s Herz, es pochte vor Aufregung und sie war so dankbar, Adam nahm ihre Hand, über einen angebauten Steg betraten die beiden das Schiff.

    Adam und Ruby liefen nun über das Oberdeck und die junge Frau, sie wurde von einem heimischen Gefühle erfasst, sah das Poop Deck, den Platz des Captain über der privaten Kabine und dort das Steuerrad. Adam begutachtete das Schiff genauer.
    „Wir werden jedes Stücken Holz auswechseln, die durchnässten abbauen, durch neue ersetzen.“ meinte er und Ruby nickte.
    „Schwarz! Wir lassen die Holzbalken Schwarz einfärben und darin eine neue Farbe einmischen, die ich erworben habe.“ erwiderte Ruby und spielte auf das Rezept mit der Rubinähnlichen Farbe an, Adam nickte. Ruby holte einen Stofffetzen hervor auf dem diese Farbe war.
    „Schwarz und dieses Rubin Rot, dass wird gut aussehen. Schauen wir einmal weiter. Oberdeck, acht Kanonen. Mal sehen wie das Unterdeck aussieht… gehen wir?“ fragte er schmunzeln und Ruby nickte, Adam hob das Gitter an und sah die Leiter zum Unterdeck. Es war wie das Oberdeck durchgehend, Richard hatte viel an der Fregatte verändert. Im Unterdeck sah Adam die Schächte für die schweren Pfünder aber auch kleine Abteile, die Richard zur Trennung gebaut hatte. Eine Leiter führte noch etwas tiefer in das schiff und als Adam diesen Abschnitt betrat, musste er sich bücken denn diese kleine Ebene, sie war wohl eher als Frachtraum gedacht da man hier nicht aufrecht stehen konnte. Ruby blieb auf dem Unterdeck und schaute umher. Auf diesem Schiff fanden fast dreißig Leute Platz. Adam kam wieder von unten hervor und seufzte auf.
    „Wir haben viel vor uns!“ meinte er schwer ausatmend und Ruby schaute zu ihm.
    „Wir müssen das Schiff verstärken, widerstandsfähiges Holz auf die Außenseite, innen noch einmal mehr Holz um Aufpralle zu dämpfen. Wir sollten das Gewicht im Auge behalten. Die Revenge galt als Schnell und Wendig. Das möchte ich nicht verlieren.“ meinte sie und Adam grinste denn diese Worte waren überraschend. Ruby erinnerte sich, bevor sie zu ihren Adoptiveltern kam, ihr Vater hatte immer von etwas geschwärmt, wie schnell und wendig es war, nun wusste Ruby, es war dieses Schiff.
    „Dein Vater hatte ein gutes Zielvermögen, insgesamt nur vierzehn Kanonen waren hier.“ und das erstaunte Adam denn trotz so weniger Kanonen, die Revenge war gefürchtet.
    „Wir werden mehr Kanonen haben! Wenn wir die Seiten ersetzen, werden mehr Kanonen angebracht! Wie viele hat die Queen Anne`s Revenge von dem …Typen … Blackbeard?“ fragte Ruby und Adam war schon wieder überrascht den Ruby kannte einen der gefürchteten Seewölfe auf dem Meer.
    Obwohl die Revenge eine Fregatte war, hatte sie die Elemente einer Fleute, dem selben Schiff was Blackbeard nutzte. Man hatte gehört, mittlerweile hatte der Kapitän, Blackbeard, das Schiff mit über vierzig Kanonen ausgestattet. Die Fregatte von Ruby war größer als die Queen Anne`s Revenge da sie ja eine Fregatte war doch glichen sich beide Schiffe etwas, was die Decks und Laderaum betraf.
    „Wir werden vieles verändern an diesem Schiff, Adam …“ meinte Ruby noch, lief wieder zum Oberdeck und auf das Poopdeck von dem sie alles überblicken konnte.
    „Du wirst Wiedergeboren, meine Große.“ nuschelte Ruby. Nachdem Adam das Schiff sich weiter angesehen hatte, gingen beide zurück und warteten auf die Crew der Briggs.

    Weitere Tage vergingen, die Briggs brachten nun auch neues Material für den Wiederaufbau des Schiffes von Ruby. Neue Kanonen, Kugeln, Holz, Seile, Stoffe für Segel. Sheamus Freunde blieben vier Wochen, halfen beim Aufbau des Schiffes. Das Holz wurde in einen schwarzen Ton gefärbt, darin spiegelte sich diese neue Farbe, dass wie ein Rubin wirkte, Ruby ließ dies in das Holz mit einfärben, es entstand ein wunderschöner Effekt, teilweise ging das schwarze in das rubinfarbene Holz über. Ruby hatte Adam gefragt, ob er für etwa 38 Kanonen die Seitenwände und das Oberdeck neu bauen konnte was er auch tat. Es waren nicht über vierzig, wie bei Blackbeard`s Schiff doch Ruby hielt sich diese Möglichkeit noch offen denn Adam baute die Seitenwände mit den Iren so, dass sie gegen neue, mit weiteren Luken für Kanonen, ausgewechselt werden konnten. Ruby überlegte, die Revenge war eine Fregatte, vierundfünfzig Meter lang, zwölf Meter Breit und fast fünfzig Meter hoch mit dem höchsten Mast.
    Adam überlegte, schaute auf die freien Luken.
    „Was hast du dir an Bewaffnung vorgestellt?“ fragte er schlussendlich Ruby und war gespannt auf deren Antwort. Ruby hielt nachdenklich ihre Hand an das Kinn.
    „Unterdeck, Achtzehn Pfünder! Ich will dass es kracht! Oberdeck .. Achtzehn und Zwölf Pfünder, Drehbassen für schnelle Schüsse und am Bug … du kannst doch sicherlich vier zwei Zwölf Pfünder und zwei Kanonen für Kettengeschosse anbringen?“ und Adam war erstaunt über Ruby`s Wahl.
    „Willst du dich mit Kriegsschiffen anlegen?“ fragte er verwirrt.
    „Mit Kriegsschiffen, Frachtern, Assassinen und Templern! Achja! Am Heck, wir haben die Rehling am Ende, drei Zwölf Pfünder für Überraschungen derjenigen, die uns verfolgen. Artillerie, Mörser wären auch nicht schlecht und nicht zu vergessen, Feuerfässer. Du schaffst das!“ und nach ihrem Wunsch klopfte Ruby auf Adams Schulter und verließ das Schiff. Adam fragte sich, wie er das alles bewältigen sollte.
    Ruby wusste, dass er es schaffen würde und kümmerte sich nun um die Segel, mit diesen hatte sie etwas ganz Spezielles vor.

    Weitere Wochen waren vergangen in denen die Revenge of the Sea aber auch die Siedlung aufgebaut wurden. Immer mehr Hütten und Häuser wurden gebaut, im Dschungel wurden Holzpodeste an Bäumen errichtet, kleine Lagerhäuser errichtet, abgelegen Wohnhäuser. Für die Forts hatte Henry nun 24 Pfünder und Artillerie gekauft, Stein um Stein wurden die Forts der Isla Sombra wieder erbaut, verstärkt. An den Masten hingen noch keine Flaggen. An jedem Fort was nicht in die Berge und Felswände gebaut wurde, sondern zum Meer liegend, gab es Stecke und Andockbuchten. Ein Fort, an der direkten Felswand des Ausganges der Bucht, wurden mehrere Stege gebaut da dies das Fort zum Handeln werden sollte. Auf den Oberflächen der Felswand, die einen Großteil der Insel umringte, wurden kleine Masten mit Ausgucken gebaut, Häuser zum Wohnen und natürlich, einer Mauer erbaut hinter der die gewaltigen 24 Pfund Kanonen lauerten. Ruby gab vieles von dem Schatz ihres Vaters aus um hier eine wahrhafte Festung zu erbauen. Die anderen aus Ruby`s Mannschaft halfen, wo es ging und so vergingen weitere Tage und Rebecca? Sie plante in der Villa etwas, schneiderte aus Stoff etwas zusammen, änderte auch ihre Kleidung in Farbe und Aussehen.

    Tage vergingen, zwei Wochen lang wurde weiter am Schiff herumgebaut, die Insel ausgebaut und Ruby? Sie war oft in der Villa, bastelte, schneiderte sich neues Zubehör. Die Segel für die Revenge, sie waren bereits fertig geschneidert worden für alle drei Masten. Ruby verließ darauf, in ihrer bekannten, privaten Kleidung, also Stiefel, Hose und das Mohawk Oberteil, die Villa und spürte sofort wieder die Hitze. Ein weiterer, heißer Sommertag und Ruby tat schützend ihre Hand vor das Gesicht, spendete sich so Schatten und etwas Kühle. Ihr langes Haar wehte im Wind leicht umher und schnellen Schrittes marschierte sie zum geheimen Dock. Der Weg wurde verbreitet, an den Wänden hingen Halterung für Schwerter, Pistolen, Gewehre. Fackeln spendeten nun in dem breiteren Gang mehr Licht. Sie erblickte Adam, hörte das Rauschen der Wellen in der Höhle hallen. Adam stand Stolz am Strand.
    „Rebecca? Bald … ist es soweit …“ meinte er überraschend und hatte Ruby bemerkt, sie machte einen Schritt auf ihn zu, stellte sich neben Adam und sah auf das Schiff welches sich stark verändert hatte. Sie grinste nur und nickte dann Adam zu. Weitere Tage vergingen und nun kümmerten sich noch mehr Leute um die Revenge. Die fertigen Segel wurden befestigt, Seile gespannt, die Bordseiten poliert, Kanonen in Stellung gebracht. Langsam war die Revenge of the Sea wiederbelebt worden.

    Sieben Tage waren vergangen, Ruby war kaum noch aufzufinden von den anderen denn sie hatte die Insel, die Unterwasserhöhle und die Schatzkummer unter der Villa weiter erkunden. In der heutigen Nacht, es war warm, Windstill, Ruby stand vor der nun fertigen Revenge. Das Schiff glänzte im Antlitz des Mondscheins, genau wie das Meer. Eine Brigg mit den Iren und Sheamus war noch auf See, Henry, seine Crew und die Freunde von Ruby hatten nun ihre eigenen, kleinen Häuser bezogen und schliefen.
    Ein Steg war an das Schiff angelehnt, Ruby lief über diesen und betrat das saubere, polierte Oberdeck. Sie lief die Rehling entlang, ihre Hand fuhr über das neue, frische Holz. Die Segel waren montiert, Seile gespannt, Kanonen an Bord. Eine Gänsehaut überkam Ruby denn sofort musste sie an ihren leiblichen Vater, Richard denken. Sie marschierte zum Poopdeck, sah das neue Steuerrad welches mit Rubinen verziert war. Sie lächelte. Ruby ging an die Heckrehling, ihre Ellbogen stützte sie darauf und schaute zum Meer. Es war ein ruhiger Anblick, der sich ihr da bot. Sie schaute zum Himmel, dachte an ihre richtigen Eltern. Innerlich vermisste sie Richard und ihre Mutter aber auch ihre Adoptiveltern, die eiskalt ermordet wurden, waren in ihren Gedanken. Nun tauchte noch ein neuer Gedanke auf, Thomas.
    „Was er wohl macht?“ nuschelte Ruby fragend in Richtung Meer. Sie erinnerte sich an die Zeit ihrer Ausbildung mit ihm. Am Anfang, die Geschichten über Assassinen und Templer, die sie gelangweilt hatten doch dank Thomas, seiner wundervollen, Erzählerichen Art und Gestik wie Mimik, so lockte er ihr Interesse. Sie fragte sich, ob sie jemals Danke zu Thomas gesagt hatte für die Zeit, die er für Rebecca opferte. Doch dann wandelte sich ihr Gefühl von Traurigkeit gegenüber Thomas in Hass und Rache. Sie ballte die Hand zur Faust.
    „Eine ruhige Nacht …“ erklang die Stimme von Felicia die das Schiff auch betreten hatte und Ruby drehte sich kurz zu ihr herum, nickte mit dem Kopf und Felicia lehnte sich auf die Rehling neben Rebecca.
    „Die Ruhe vor dem Sturm …“ erwiderte Ruby und beide lächelten.
    „Darf ich dir eine Frage stellen, Felicia?“ waren Ruby`s neugierige Worte, sie klimperte mit den Fingern auf dem Holz und Felicia lächelte.
    „Wenn ich dir auch eine stellen darf?“ erwiderte sie und Ruby nickte.
    „Warum? Warum hast du mir damals geholfen, einen Templer ermordet?“ und Felicia seufzte auf. Ruby bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

    „Ich war das Leben voller Befehle satt, sie nutzten mein Diebestalent, meine Diebesschwester. Lucia, nutzten sie als Druckmittel damit ich immer schlimmere Diebesaufträge ausführte. Sie setzten Lucia und mich unter Druck, wollten immer mehr. Ich erkannte, dass die Templer sich veränderten. Sie wollten mehr Macht, egal was es kostete. Als ich erfuhr, dass Familien ermordet wurden weil sie mit den Assassinen handelten, hatte ich schon ein merkwürdiges Gefühl. Die Assassinen waren unsere ernannten Feinde.
    Doch etwas ließ mich nachdenken. Es tauchte das Gerücht auf, dass die Tochter des Piraten Richard O`Conner aufgetaucht war. Richard O`Conner, ein Pirat der alle jagte. Assassinen, Templer, Engländer, Spanier und verräterische Freibeuter. Ich habe über ihn alles herausgefunden, was ich konnte. Er lebte sein eigenes Leben, keine Vorschriften. Als bekannt wurde, dass du seine Tochter warst und bei den Assassinen beigetreten bist, haben wir dich beobachtet. Du folgst stark deinem Vater und deiner Mutter. Ein Freiheitswille, du lässt dich nicht gerne einschränken. Das fand ich sehr interessant. Als wir dann in Havanna waren und Christoph dich zu den Templern locken wollte, wusste ich, hier muss ich handeln. Lucia war Anfangs nicht damit einverstanden, das wir die Templer verlassen doch als ich ihr von dem Leben deines Vaters erzählte und diese Zukunft auch in dir sah, war unser Entschluss gefasst. Wir wollten unser eigenes, neues Leben ohne Vorgaben und Regeln.“ erklärte Felicia ihre Beweggründe die Templer zu verlassen und Ruby hatte im Mondlicht ihr sehr genau und aufmerksam zugehört.
    „Ich verstehe und danke dir, dass du so ehrlich zu mir bist. Du wolltest mich doch auch etwas fragen?“ meinte Ruby und wirkte Müde, Felicia schaute auf das Meer.
    „Ich brauche dir keine Frage stellen … du bist schon auf dem richtigen Weg und ich .. werde an deiner Seite sein.“ und dann verließ Felicia das Schiff, Ruby blieb alleine zurück und wendete sich wieder zum Meer. Sie lächelte denn ihr neues Schiff war bereit. Rebecca kehrte dann in ihre Villa zurück und nahm sich ein Buch, verbrachte die Zeit mit etwas Lesen.

    Die Nacht verging, Ruby hielt die Revenge of the Sea noch in der Höhle zurück, zwar war das Wetter am heutigen Tage herrlich doch Rebecca wartete auf einen Moment der noch nicht gekommen war. Stattdessen kam eine der beiden Briggs zurück, brachte neues Material um weiter die Siedlung auszubauen. In den nächsten Tagen begann der Bau einer Holzmühle, Schmiede und ein großes Haus wurde gebaut, es sollte die Taverne der Siedlung werden, zwei Stockwerke, dazu ein kleiner Bauernhof. Doch noch fehlten die richtigen Personen um die Siedlung richtig zu beleben. Ruby wusste, wenn die Revenge of the Sea wieder auf dem Meer war, musste sie Leute in die Siedlungen bringen. Es vergingen weitere Tage in denen die Briggs ausliefen und Ruby plante etwas, machte sich Notizen …

    - Kapitel Ending -
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 23:58 Uhr)

  5. #25
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    Des Schicksals Schlag ist vernichtend
    Ohne das Kapitel vorher zu lesen fährt mir ein Satz durch den Kopf.
    „Wem die Stunde schlägt“.
    Ich lehne mich kurz mal heraus und sage das der Titel schon einiges verrät. Nämlich das Ruby einen harten Schicksalsschlag hinnehmen und das die Stunde vielleicht für Thomas schlägt. Ob es ihn trifft oder nicht werd ich gleich wissen.

    Leider funktionieren die Links, aus gründen die mir bekannt sind, nicht. Aber du brauchst keine Musik um Stimmung zu erzeugen und um den Leser zu fesseln. Sie ist ein feiner Bonus 

    Dank des Textes von dem Lied zu Anfang weiß ich welches Lied gemeint ist und lass es laufen.

    Ruby scheint dieses Lied sehr viel zu bedeuten, vor allem aber scheint sie Spaß daran zu haben.
    Ihre Stimme wird vllt später sogar zur Waffe ?
    Ihr Blick war voller Respekt aber vielleicht auch ein wenig mehr?
    Eine Andeutung!
    Könnte man vermuten, aber allerdings zweifel ich auch irgendwie daran.
    Weil ich zum einen eine Vorahnung habe, du aber auch nicht konkret sagst, dass sie mehr empfindet. Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt.

    Sofort erkannte sie den Weg, er ging zum Elternhaus von Ruby. Ihre Schritte wurden schwerer.
    Thomas konfrontiert Ruby mit ihrer Vergangenheit. Dabei macht er immer wieder Andeutungen,
    Ist Ruby nur adoptiert ?? Die Vermutung wirft deine Schreibweise sofort auf und auch das was Thomas zu ihr sagt,

    „Hast du dich einmal gefragt, warum deine Eltern weiße Haut hatten und du eher den dunkleren Ton hast? Warum du nicht den britischen Akzent hast, Rebecca? Die Haarfarbe deiner Eltern war Blond, du hingegen Brünett. Ich...“


    „Blackbone. Richard Conner alias Blackbone war ein berüchtigter und gefürchteter Pirat,
    Blackbone ?? Mit Sicherheit inspiriert von Blackbeard, aber mir gefällt der Name. Der Name wird in den Raum geworfen. Sofort hab ich die Vermutung das er was mit dem Tod von Rubys „Eltern“ zu tun hat oder in welchen Zusammenhang er mit Ruby steht. Thomas wirkt den Abschnitt über etwas wehmütig bzw so als ob ihn etwas Leid tut.

    IM nächsten Absatz wird alles aufgeklärt.
    Allerdings bringst du auch viele Anspielungen auf AC 3

    Richard lernte eine junge Sklavin kennen, in nachhinein erfuhr ich, dass sie eine Uhreinwohnerin aus den Staaten war, eine Mohawk.
    Dein Name, Rebecca, ist nicht Smith ... du bist...Rebecca Conner
    Mohawk und als Nachname Connor.
    Diese Anspielungen auf AC 3 sind nicht zufällig sondern gewollt von dir. Anders kann ich es mir nicht erklären und danke dafür. Klasse mit eingebaut und schmunzeln musste ich es auch.

    Danach wird alles aufgeklärt. Meine Vermutung hat sich bestätigt und Ruby ist adoptiert. Ihr Vater ein Pirat und ihre Mutter eine Mohawk. Was auch ihr äußerliches erklärt. Sie scheint dieses nur schwer zu verkraften und liest dann einen Brief von Ihrer richtigen Mutter.
    Der Brief ist schön und liebevoll geschrieben.
    Kleine Kritik, das Arrrr! Stört das ganze Bild dieses Briefes für mich.
    Weil ich mit nicht vorstellen kann das eine Sklavin bzw. eine Mohawk, die eigentlich vorher nichts mit der Seefahrt zu tun hat so etwas sagt bzw. diesen Ausdruck benutzt.

    Kein Kontakt zwischen den beiden während dem Trip zurück zu der Insel. Thomas hatte ein schlechtes Gewissen. Er wollte zu Ruby doch traute er sich nicht. Er hatte Angst, sie noch mehr zu verletzen.
    Diese kurzen Worte reichen aus, um die Situation zwischen Ruby und Thomas auf den Rückweg zu zeigen. Von Thomas vielleicht ein Zeichen der Reue ?
    Auf der Heimatinsel wieder angekommen kommt es zum Streit zwischen den Assassinen. Das endet damit das Ruby die Flucht ergreift.
    Ich glaube das hätte jeder in der Situation gemacht, zuviele Informationen auf einen Schlag.
    Sie versucht auf einem anderen Schiff unterzukommen und so zu ihren Ziel zu kommen.

    „Frauen bringen Unglück auf meinem Schiff!“ fauchte er sofort und Ruby? Sie blickte umher
    Erinnert mich an Gibbs aus Fluch der Karibik, genauer gesagt dem ersten Teil davon.
    Ist das beabsichtigt als abgewandeltes Zitat oder gewollt ?

    Jedenfalls wird sie von diesen abgelehnt. Aber sie wäre nicht sie selbst wenn nicht das folgende passiert. Sie handelt schnell auf eigene Faust und schwimmt zu einem kleineren Schiff. Frederick und Adam sind freundlicher gesinnt und helfen ihr aber auch erst nachdem Sie sich als Assassine zeigt bzw. es sagt.

    Der Ort bzw. die Insel ist die Insel wo sie kurz vorher mit Thomas war. Thomas ist ihr gefolgt und beide sprechen sich aus. Zum Schluss trennen sich beide.

    Jetzt tat ihr Herz noch mehr weh denn Thomas, sie wusste nicht, ob es Liebe oder nur eine innige Freundschaft war, doch es tat ihr weh zu sehen wie der Mann davon segelte, der ihr ein neues Leben ermöglichte.
    Wieder spielst du mit dem Leser Du lässt Raum für Spekulationen, weil du das Verhältniss zwischen den beiden in Frage stellst bzw. unklar lässt. Super 

    Ihre Arme legte sie darauf, ließ den Kopf zwischen den Beinen verschwinden. Man hörte nur noch ein Weinen ...
    Irgendwie würde ich Ruby gerne trösten. Sie tut mir Leid.

    Starkes Kapitel und Ich bin nachdem durchlesen auch wieder voll drinne. Bis zum nächsten Feedback vergeht nicht soviel Zeit.

    Ohne das Kapitel vorher zu lesen fährt mir ein Satz durch den Kopf.
    „Wem die Stunde schlägt“.
    Ich lehne mich kurz mal heraus und sage das der Titel schon einiges verrät. Nämlich das Ruby einen harten Schicksalsschlag hinnehmen und das die Stunde vielleicht für Thomas schlägt. Ob es ihn trifft oder nicht werd ich gleich wissen.
    Ich zitiere mich einfach mal kurz selber um zum Ende hin zu sagen, das sich meine Vermutung nicht bestätigt. Jedenfalls nicht ganz. Das Schicksal trift Ruby doppelt hart. Erst erfährt sie die Wahrheit über Ihr Leben und dann die Trennung von Thomas.

    Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt. 

  6. #26
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    Vorab wieder einmal Dank für das Feedback, du bist auf dem richtigen Weg aber es folgt ja noch so einiges. Was die Verbindung zwischen AC III und IV betrifft, erwischt ^^ Musste einfach sein ^^ Die Situation zwischen Thomas und Rebecca ... das wird noch sehr, sehr interessant ^^ Blackbone, wurde wirklich von Blackbeard inspiriert hat aber auch noch eine wichtige Rolle, der gute Herr ^^ Tja, ich bin gespannt, was noch so folgen wird von dir wenn die richtigen, lustigen Kapitel mit einer deiner Ideenvorschläge kommt ^^ Aber wie immer, vielen lieben Dank für dein Feedback ^^

  7. #27
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    Auch bei der Geschchte um Ruby geht es weiter, diesmal mit einem nicht so langen Kapitel ^^ Wünsche viel spaß!

    Lasst das Abenteuer beginnen

    Vier Tage waren wieder vergangen in denen die Siedlung weiter ausgebaut und mit Material, Essen und Trinken sowie Munition versorgt wurde. Am heutigen Morgen war es wieder sehr warm, die beiden Briggs von Henry und Sheamus Freunden lagen an den Stegen, die Crews hatten geschlafen nachdem sie von den Fahrten zurückgekommen waren. Adam, der früh wach war, stand am Steg vor der Brigg von Henry.
    Er sah auf das Schiff das noch eine zivile Flagge hatte. Überraschend klopfte Ruby auf seine Schulter.
    „Wir holen die Revenge heute an die Stege…“ meinte sie und grinste, Adam fiel ein Stein vom Herzen denn wie viel Schweiß hatten er und die anderen in das Schiff investiert? Endlich entschied sich Ruby, die Revenge heute auf das Meer loszulassen. Ruby lief darauf zur Villa zurück, holte etwas das sie in einer Schatulle versteckt hatte. Mit dieser ging sie zum Schiff, es glänzte, schimmerte in Sonnenlicht Schwarz mit diesem Rubinfarbenen Ton. Das Deck war geputzt, glänzte, die Kanonen, achtunddreißig an der Zahl, waren angebracht worden. Das Unterdeck wurde in mehrere Bereiche aufgeteilt, bot Platz für Crew, Lagerung und Munition. Die ersten, die bald aufwachten waren Felicia, Frederick, Lucia und James, kurz darauf folgte Sheamus und die Gruppe versammelte sich, frühstückte erst einmal und Ruby ließ ihnen die Zeit. Sie lief mit Adam zur Brigg von Henry und dieser war auch schon wach.
    „Eine Brigg, ein starkes Seil. Wir ziehen die Revenge an die Stege, richtig?“ und auf seine Frage nickte Ruby zustimmend mit dem Kopf, lächelte. Er hob die Hand, winkte James, Frederick und Sheamus heran die nach dem Essen zu ihm kamen. Er erklärte, was sie heute vorhatten und bei jedem stieg der Herzschlag denn die Revenge nun endlich außerhalb der Höhle zu sehen, mit vollen Segeln, darauf warteten alle gespannt und Ruby selber konnte den Moment nicht mehr erwarten. Ruby betrat die Brigg von Henry, dieser redete noch mit den anderen, erklärte was nun wie ablaufen sollte und schnell huschte Ruby wieder von der Brigg.
    „Ich warte dann auf euch.“ meinte sie lächelnd und lief zur Höhle. Adam grinste, Henry gab das Zeichen und die Männer betraten die Brigg, machten alles zum Auslaufen bereit.

    Ruby betrat die Höhle, ging direkt zum Steg der auf das Schiff führte. Ihre Schritte wurden immer langsamer. Auf dem Deck angekommen, trat sie den Holzsteg, der an das Schiff angelehnt war, weg und er fiel ins seichte Wasser. Die Revenge hatte zum Glück einen nicht so tiefen Tiefgang, Ruby sah kleine Fische um das Schiff herumschwimmen. Sie lächelte, ihr Haar wehte leicht in der Windbrise mit und dann ging sie zum Poopdeck, lehnte sich an die Heckrehling und wartete auf die Brigg. Sie hörte eine Glocke und dann kam die Brigg von Henry in Sicht. Die Brigg von Henry segelte vorsichtig an die Revenge, Adam sprang auf das Schiff herüber, hatte ein Seil dabei und band es fest, Ruby half sofort und die Segel der Brigg waren wieder eingezogen worden, damit diese nicht sofort die Revenge auf das Meer zog. Beide zurrten das Seil fest, Henry machte alles bereit um den Wind einzufangen und die Revenge aus der Höhle zu ziehen. Adam schaute zu Ruby.
    „Ich gehe zur Brigg, Ihr dürft das Schiff nun zum Steg segeln … wir ziehen Euch, Captain.“ und Adam lächelte, Ruby richtete sich erstaunt auf und da war er schon wieder auf der Brigg. Die Brigg ließ die Segel fallen und ein Ruck ging durch die Revenge als diese vorerst Rückwärts aus der Höhle gezogen wurde. Ruby hielt das Steuerrad fest, die Brigg zog die Revenge nun aus der Höhle, Ruby rannte zum Seil, löste es wieder. Die Revenge trieb nun in tieferen Gewässern und die Brigg von Henry segelte in einem weiten Bogen um die Revenge, Adam warf Ruby erneut das Seil zu und sie fing es, befestigte es mit aller Kraft dass die Revenge mit der Spitze voran gezogen werden konnte. Die Brigg schaffte es wirklich mit der Revenge und starken Wind einen Bogen zu segeln, Ruby hielt das Steuerrad fest, der Wind sauste durch ihr Haar und sie lächelte. Sofort musste sie an Richard denken, der einst am Steuerrad gestanden hatte. Sie fühlte sich geehrt dieses Schiff nun zu steuern und sah bereits die Bucht. Dort hatten sich Felicia und alle anderen versammelt, wollten die Ankunft des Schiffes mit ansehen. Adam löste das Seil als beide Schiffe direkt auf die Stege zusegelten, Henry nahm die Segel aus dem Wind, war natürlich noch schneller und legte so als erster an Steg an. Schnell huschten sie alle, nachdem das Schiff am Steg befestigt war, zu der wartenden Gruppe am Strand.

    Rebecca hatte Glück, der Wind trieb die Revenge an die Stege. Lucia traute ihren Augen nicht, sie sah diese Fregatte, ein schwarzes Schiff mit einem Glanz wie ein Rubin. Majestätisch gleitete die Revenge an den Steg, Felicia war sprachlos und die anderen? Große Münder und verstummte Hälse, Sheamus öffnete eine Flasche Whiskey und pumpte sie direkt ab. Ruby war Stolz, hielt das Steuerrad mit der linken Hand und segelte an den Steg und nun konnten alle dieses wundervolle Schiff sehen. Sofort zurrten vier Männer die Revenge am Steg fest. Ruby verließ das Poopdeck, ging zu den Masten und löste die Halterungen für die Segel. Plötzlich sahen alle am Strand, wie die großen, Schwarzen Segel mit diesem Rubinfarbenen Effekt herab fielen, den Wind fangen. Es war ein unglaublicher Anblick als das Schiff mit vollen Segeln nun am Steg war, der Wind ließ nach, perfektes Timing für die Vorstellung des neuen Flaggschiffes. Ruby ging zum Bug.
    „Kommt an Bord!“ rief sie und das ließ sich vor allem Felicia nicht zwei Mal sagen. Sie war die erste, die die Fregatte betrat, es folgten Adam, Lucia, Sheamus, James, Henry, Frederick und Jennifer.
    „Das ist … majestätisch!“ schwärmte James und Lucia sah die Bewaffnung, war begeistert und Adam brachte Ruby die Schatulle. Sie lächelte, ging zum Hauptmast, dem höchsten des Schiffes.
    Vor dem Mast standen Kisten und man sah eine Zugvorrichtung die bis zum Krähennest herauf ging. Ruby nahm die Schatulle unter den rechten Arm, sprang auf die Kiste, ergriff das Seil und trat die Halterung weg. Im Nu und Windeseile wurde sie zum Krähennest hinaufgezogen. Sie landete dort und sofort kletterte sie bis an die Spitze wo die Fregatten ihre Flaggen hissten. Ruby setzte die Schatulle ab, nahm etwas Schwarzes hervor und spannte es an das Seil. Es war die neue Flagge der Fregatte, Schwarz mit einem weißen Totenkopf und darunter gekreuzt zwei Pistolen, der Rubinfarbene Ton war auch hier in den Stoff verarbeitet. Felicia bekam eine Gänsehaut, Sheamus köpfte die zweite Flasche Whiskey und Ruby sprang zum Krähennest herab, ergriff einen Metallhaken und rauschte auf das Deck zurück. Die Anwesenden applaudierten, waren Stolz und Ruby richtete sich auf.
    „Das ist also unser neues Schiff?“ stotterte Frederick fragend.
    „Ruby? Wie ist ihr Name?“ folgte von Adam, Ruby schaute in die Runde, lächelte.
    „Wir alle haben Schweiß und viel Arbeit in dieses Schiff gesteckt. Sie ist ein Rubin der Meere. Red Rubin … die Revenge of the Sea ist ein Mythos und die Red Rubin wird die Meere besegeln, wie einst mein Vater! Unter neuer Flagge!“
    „AYE!“ brüllten alle auf die Worte von Ruby und sie riss Sheamus die Whiskeyflasche weg, hob sie in die Luft und schrie ein kräftiges Aye. James ließ sich von den Iren am Steg Rumflaschen hinauf werfen, verteilte sie und der erste Trank, sicherlich nicht der letzte, fand auf der Red Rubin statt.

    Es wurde auf der Red Rubin gefeiert, getrunken und Ruby ging an das Steuerrad. Sie schaute auf das Deck herab und sah wie die Leute ausgefallen feierten zur Taufe der neu belebten Revenge of the Sea, die jetzt Red Rubin hieß. Adam kam zu ihr herauf.
    „Und? Wo geht es nun hin?“ fragte er neugierig und dachte, in Rubys Augen ein Rachegefühl zu sehen.
    „Havanna mein Freund, Havanna…“ war das ihre Antwort und es glitzerte vor Freuden in ihren Augen.
    Adam wirkte beunruhigt denn sie grinste Boshaft, die Haare wehten dazu noch im Wind.
    „Adam? Du, James, Sheamus, Frederick, Felicia und Lucia? Ihr begleitet mich.“ und das war vorerst ihre kleine Crew, die nach Havanna mit sollte.
    „Du brauchst noch ein paar Leute mehr, Rebecca. Für die Kanonen, die Segel.“ schlug Henry vor und Ruby blickte zu ihm herüber. Plötzlich grinste Henry.
    „Ich werde, wenn du es erlaubst Captain, mit ein paar Männern aus meiner Crew auf die Red Rubin kommen. Wir werden dir helfen.“ und Ruby nickte Henry und dann Adam zu.
    „Bereitet alles vor. Es geht bald los doch zuerst … muss ich noch etwas erledigen.“ und schon war Ruby unterwegs zur ihrer Villa.

    Als Rebecca dieser erreicht hatte, ging sie direkt in das große Ankleidezimmer, dass sie sich hat einrichten lassen. In Schränken hatte Ruby viel Kleidung mittlerweile angesammelt. Ein Schrank mit Kleidung war speziell verziert worden. Dieser war größer als die anderen Schränke, an der gegenüberliegenden Wand hingen Waffen und Zubehör. Für Rebecca war dieser Raum speziell denn es war ihre kleine Welt, alles was sie erlernt und bekommen hatte, war hier. Ausrüstung, Waffen, Zubehör und Bilder von Schiffen und Landschaften. Edle Kerzenständer auf dem Tisch, der Boden was aus hellen, polierten Holz. Ruby machte einen Schritt auf den großen Schrank zu, öffnete die großen Türen und dann überkam sie eine Gänsehaut. In dem Schrank hing fein säuberlich ihre Assassinen Montur.

    Ruby hielt inne, blieb vor diesem majestätischen Anblick stehen. Die Montur, Schulterpolster, alles war mittlerweile den Schwarz-Rubinfarbenen Ton eingefärbt, Gürtel und Holster auch. Die Armmanschetten mit den Versteckten Klingen, auf ihnen prangte das Symbol von Ruby, an den Schulterpolstern war es ebenfalls zu erkennen. Sie lächelte und erinnerte sich an ihren richtigen und Adoptiv Vater.
    „Ich werde euch nicht enttäuschen…“ huschte leise gehaucht über ihre roten Lippen.

    Ruby legte nun ihre Kleidung bis auf die Unterwäsche ab, nahm sich ein Band und machte aus ihrem langen Haar einen Zopf. Dann ging sie einen Schritt auf den Schrank zu, griff zu der Hose wo sie Holster und Bänder eingearbeitet hatte. Diese zog sie über ihre Beine, dann folgten die Stiefel und als nächstes griff sie zu einem neuen, etwas farblich leicht abgeänderten Mohawk Oberteil. Dieses war mit mehr Federn, weiteren Farben verziert und sie wechselte es schnell mit dem aktuellen. Sie ergriff das mit einem weiten V ausschnitten, weiße Seidenhemd, zog er darüber doch zuvor hatte sie die Oberarmbänder angelegt. Dank den weiten Ärmeln verschwanden die Bänder unter dem Hemd. Als nächstes folgten zwei Halsketten, die mit dem Symbol ihres Vaters und die mit Federn von ihrer Mutter. Sie legte die Ketten an, ein tiefes einatmen, kurz schloss sie die Augen und öffnete sie wieder. An die Oberschenkel Holster fügte Ruby zwei kleine Dolch Rechts und Links ein, dass Waden Holster wurde mit einem weiteren Dolch besetzt. Sie legte darauf den breiten Ledergürtel an, die Taschen waren gefüllt mit Pfeilen und Munition aber nicht zuviel, sie wollte Leicht bleiben. Dann schaute sie zu dem Mantel, nahm diesen aus dem Schrank. Elegant warf sie diesen um sich und schlüpfte hinein. Darauf folgte ein weiterer Gürtel und das rote Tuch was an der linken Seite herabhing. Die Pistolen ihres Vaters wanderten in die Holster an der Taille, auf dem Schulterpolster sah man das Symbol von Ruby. Sie nahm das Sheng Biao, steckte es an die Seite, das Blasrohr steckte sie in ein Holster am Rücken des Mantels, die Pistolenschwerter steckte sie gleichzeitig an die Halterung bei den Pistolen. Die Armmanschetten mit den Versteckten Klingen folgten, Oberarmbänder nahm sie auch die die Herkunft ihrer Mutter zeigten und zuletzt folgte Köcher und Bogen. Ruby ließ die Schultern kreisen, atmete tief ein und aus. Dann wollte sie gerade das Zimmer verlassen als Felicia am Übergang des Umkleidezimmers zum Wohnzimmer stand.

    „Man muss schon sagen, jetzt wird es ein Abenteuer.“ sagte Felicia lächelnd und Ruby ging auf sie zu.
    „Mehr als das. Ich habe noch eine Überraschung für jeden von euch aber die bekommt ihr später. Und nun, ab zum Schiff, Havanna wartet auf uns.“ und Ruby huschte an Felicia vorbei, diese lächelte und folgte Ruby zur Red Rubin zurück. Die beiden gingen zur Red Rubin, Rebecca lief den Steg hoch als ihr Herz plötzlich raste. Henry, seine Crew und Rebeccas Freunde, sie warteten auf Ruby.
    „Captain! Wir sind bereit zum auslaufen!“ rief Sheamus, verneigte sich dann und Ruby war den Freudentränen nahe. Adam reichte ihr die Hand, Ruby ergriff diese und führte sie zum Steuerrad. Eine respektvolle Stille herrschte und Ruby stand am Steuerrad, schaute Hilfe fordernd zu Adam.
    „Na los! Die Befehle. Wir warten auf sie, Captain.“ flüsterte Adam leise und nickte ihr Stolz zu.
    Alle Blicke waren nun auf Ruby gerichtet, die Segel wurden vorher wieder eingerollt und fingen noch nicht den Wind ein. Felicia stellte sich zu Lucia, Sheamus und James nickten Ruby dann zu.
    Männer hatten bereits den Steg zur Red Rubin und die Seile entfernt, dass Schiff wurde durch den Wind leicht auf das Meer hinausgetrieben, weg von der Bucht. Ruby bemerkte dies als das Steuerrad vibrierte. Im Moment schien ihr alles so langsam vorzukommen doch dann schloss sie die Augen, hörte ihren eigenen Herzschlag und darauf das Rauschen der Wellen die am Schiff zerbärsteten. Sie öffnete die Augen wieder und wirkte erstärkt.
    „Setzt die Segel! Das Meer erwartet uns!“ brüllte sie voller Energie in der Stimme, die Männer, es waren nun fünfundzwanzig auf Ober und Unterdeck, brüllten, hoben die Hände in die Höhe und dann ging es los.
    Die Segel fielen herab, wurden gespannt, die Flagge von dem Symbol wehte an der höchsten Spitze des Mastes, die Schwarz-Rubinfarbenen Segel breiteten sich aus, fingen den Wind auf und sofort wurde das Schiff von dem stärker werdenden Wind erfasst. Ruby war überrascht, welch Kraft der Wind auf das Steuerrad brachte und sie musste kämpfen als Adam ihr sofort half.
    „Danke!“ flüsterte sie als Adam das Schiff auf Kurs Richtung Havanna brachte. An die Insel jubelten die zurückgebliebenen. Die Red Rubin nahm Fahrt auf, das Schiff schoss über die Wellen und wurde schneller, Adam hatte den Platz neben Ruby eingenommen, die arme gekreuzt vor der Brust. Es herrschte eine unglaubliche Stimmung auf dem Schiff, die Männer sangen, der Wind fing sich in den Segeln und das neue Schiff von Rebecca, es segelte elegant über das Meer, Delfine schwammen mit dem Schiff an der Seite, hüpften aus dem Meer und wieder hinein, es war ein unglaubliches Gefühl für Ruby …

  8. #28
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    Standard Never forgot …

    Nach langer Zeit und dem Abschluss einer ME Fan-Fiktion habe ich mich einmal wieder AC IV New Flag gewidmet und es gibt ein kurzes Kapitel in dem ich etwas Neues probieren wolle, da ich euch aber nicht die Spannung nehmen möchte, wünsche ich einfach viel spass

    Never forgot …

    Die Sonne war hell, der Wind wehte leicht durch die Straßen von Havanna. Bei den Händlern standen Menschen, kauften ein was das Zeug hielt. Die Straßen waren gefüllt, viele Leute waren heute unterwegs.
    In Havanna tobte wieder das pure Leben und auf dem Gelände der ehemaligen Assassinen standen zwei Gestalten, eingehüllt in ihre typische Kleidung der Assassinen. Das Haus war mittlerweile bruchhaft, niemand hatte sich darum gekümmert. Das Trainingsgelände war überwuchert und eine der beiden Gestalten schaute umher. Er wirkte betroffen.
    „Thomas? Alles in Ordnung, Bruder?“ fragte Micael ruhig und mit besorgter Stimme, Ruby`s ehemaliger Mentor, er schaute auf den Platz. Kurz erinnerte er sich, wie er der kleinen damals alles zeigte.
    „Es ist … wegen ihr, richtig?“ folgte von Micael fragend und Thomas seufzte auf. Er dachte an die Abende, in denen er mit Ruby die Geschichte der Templer und Assassinen durchging, sie aufmerksam zugehört hatte. Er musste immer noch lächeln wenn er daran gedacht hatte, wie aufmerksam Ruby doch wurde. Er erzählte die Geschichten mit solcher Kraft und Leidenschaft, da konnte Ruby einfach nicht den Raum verlassen, Gestik und Mimik, sie hatte alles beobachtet und durch seine Methode, das alles lebhafter zu erzählen, hatte er Ruby ein eigentlich langweiliges Thema für das junge Alter damals schmackhaft gemacht. Kurz lächelte er und schaute dann auf das Meer.
    „Wo sie wohl ist?“ säuselte er leicht abwesend wirkend und schaute einfach auf das wundervolle Meer hinaus. Micael wusste, an wen Thomas dachte und legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Sie wird einen anderen Weg gegangen sein, Bruder. Vielleicht ist sie auf einer der vielen Inseln in der Karibik, vielleicht kehrte sie nach England zurück? Oder sie wurde von Piraten des Lebens beraubt? Wir wissen es nicht und daher solltest du sie in guter Erinnerung behalten.“ waren die Worte des zweiten Assassinen und er versuchte Thomas abzulenken. Seit Wochen hatte sich Thomas Gedanken um Ruby gemacht, lange nichts mehr von ihr gehört. Er erinnerte sich an die schmerzenden Worte, die sie zuletzt geführt hatten und erinnerte sich an diese Enttäuschung in Rebecca.
    „Wir haben noch einen Auftrag, Bruder …“ und damit riss Micael Thomas aus seinen Gedanken.
    „Tulum … die Großmeister aller hier bekannten Assassinen Orden werden sich dort versammeln, die Templer sind dem Observatorium näher gekommen. Wir müssen hier aus Havanna und Großmeister De Torell bescheid sagen, unser Schiff wartet und wird ihn nach Tulum bringen.“ und nun kannte man den Grund, warum die beiden Assassinen hier waren. Schweren Herzens nickte Thomas, versuchte die Erinnerungen an Ruby zu verdrängen und folgte dann Micael. Beide machten sich auf den Weg in die Stadt.

    Durch die Menge gehend erinnerte sich Thomas sofort an das Versteckspiel als er Ruby kennengelernt hatte, sie noch sehr jung war. Kurz huschte ihm ein Lächeln durch das Gesicht. Während Micael völlig bei der Sache war, machte Thomas sich große Sorgen. Er hoffte, das Ruby nicht in die Hände von Piraten oder noch schlimmer, den Templern gefallen war. Thomas schüttelte die Gedanken ab als sie zum Großmeister kamen. Micael übernahm die Verantwortung, sagte dem Großmeister was nun bevorstand und Thomas? Er stand einfach da und versuchte nicht, sich an Ruby zu erinnern. Dies fiel ihm allerdings schwer denn alles in Havanna erinnerte ihn an sie.

    Es verging einige Zeit in der Micael mit dem Großmeister sprach und Thomas wurde zum Schiff geschickt, sollte alles für eine schnelle Abreise bereitmachen und da stand er nun, vor einer schnellen Brigg. Thomas zögerte inmitten des Sonnenscheins auf das Deck des Schiffes zu gehen denn er hatte das Bild vor Augen, als sie zu der Insel gesegelt waren und Ruby ganz vorne am Schiff stand und ein Lied gesungen hatte. Thomas fasste Mut, summte die Melodie des Liedes und betrat darauf das Deck.
    Der Kapitän schaute erstaunt als ein summender Assassine das Schiff betrat und schüttelte den Kopf.
    Thomas stellte sich an die Rehling, an der Spitze des Schiffes und schaute auf das Meer hinaus, summte immer noch das Lied und lächelte. Er fragte sich, ob Thomas das richtige getan hatte indem er Rebecca die Wahrheit gesagt hatte. Er selber wusste, sie war eine wirklich gute Assassine doch nun … war alles ungewiss und er hatte wirklich Angst um sie, dass Rebecca bei den Templern war.
    Er wollte keine Konfrontation mit ihr, niemals und daher bereute er, dass Thomas die Wahrheit gesagt hatte …
    Geändert von Vala Shepard (23.02.2014 um 19:08 Uhr)

  9. #29
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    Standard I miss something / Keine Pause verdient

    Okay, ich habe dank Musik, eines speziellen Songs und gut aggressiver Laune wieder einen absoluten Run bei Assassin's Creed IV - New Flag. Im Moment arbeite ich an einem derben, wahrscheinlich wieder größer werdenden Kapitel und daher gibt es dieses hier, "I miss Something / Keine Pause verdient" als kleinen Vorgeschmack! Ich hoffe wie immer, ihr habt Spass beim lesen Weiter geht es mit der Reise von Ruby! Arrrrrrr! ^^

    I miss something / Keine Pause verdient

    Die Red Rubin segelte über das Meer auf Havanna zu, Ruby hielt voller Stolz das Steuerrad, die Wellen zerbärsteten am Bug. Das Wetter war angenehm, die Sonne schien und Adam kümmerte sich um die Crew, gab noch den ein oder anderen Trick preis. Während Thomas immer noch das Lied summte, sang Ruby es leise und schaute zum Himmel. Es war ein komisches Gefühl auf dem Schiff ihres Vaters zu stehen oder das er an ihrer Seite war. Auch waren die Gedanken bei ihren Eltern, die sie adoptierten und aufgezogen hatten. Adam schaute zu Ruby hinauf und bemerkte, dass sie leicht abwesend wirkte,
    „Hey? Alles in Ordnung?“ fragte er sie als Adam sich auf den Weg zu Ruby gemacht hatte und nun neben ihr stand. Sie lehnte sich leicht an das Steuerrad.
    „Was werden wir nun machen?“ fragte sie und summte dann die Melodie des Liedes “Parting Glass“ wie Thomas zuvor. Plötzlich gab es lautes Geschrei und Sheamus lachte laut auf.
    „Niemand hat etwas gegen irische Kraft zu entgegenzusetzen!“ jubelte er mit erhobenen Armen und bei Ruby erkannte man ein tiefes grinsen. Sie ließ das Steuerrad los, nickte Adam noch zu und marschierte dann die Treppe auf das Deck herab. Die Männer an Bord versammelten sich und Sheamus drehte sich um und zuckte überraschend zusammen.
    „Oh! Oooooh! Rebecca ….“ waren seine hämischen Worte und Ruby kreuzte die Arme vor der Brust.
    „Schon wieder soviel getrunken, dass du dich übernimmst?“ und einen raunen der Männer ging über das Deck und Ruby lächelte, provozierte Sheamus leicht und er winkte mit dem Finger ab.
    „Nein, nein, nein. Gegen eine Dame zu kämpfen ist nicht…“ und schon trat Ruby ihm in die Weichteile, die Männer hielten ihre besten Stücke fest denn selbst beim zusehen dieser schnellen Aktion tat ihnen alles weh. Sheamus ging auf die Knie, er hatte eindeutig Schmerzen und hielt sich eine Juwelen.
    „Ah!... Okay … das … war … nicht … sehr … Damen … haft.“ waren die Worte und schmerzlicher und hoher Tonlage des Iren und Ruby lachte nur. Sie stellte sich provokant vor den niederknienden Shemaus.
    „Wie war das, der Herr?“ fragte sie überheblich, Shemaus packte sie überraschend am Fuß und zog sie von den Beinen. Wieder ein raunen der Männer als Ruby auf das planke Holz fiel. Langsam, immer noch mit schmerzverzerrten Gesicht richtete sich Sheamus langsam auf, Ruby stemmte sich mit den Händen auf, sprang dann auf ihre Beine und ließ in einer flüssigen Bewegung den Mantel fallen. Die Männer jubelten und Sheamus atmete tief ein. Ruby entledigte sich ihrer Waffen, den Polstern und stand nur noch mit Hose und Top Sheamus gegenüber. Er lachte und winkte ab.
    „Oh komm schon Sheamus? Hast du Angst?“ provozierte sie ihn, die Männer lachten und Adam schüttelte nur den Kopf. Der Ire blieb stehen, wollte eigentlich zum Unterdeck gehen doch drehte er sich um, ballte die Hände zu Fäusten.
    „Auf die harte Tour?“ fragte er breit grinsend, Ruby lockerte ihre Arme und Schultern, tänzelte auf der stelle. Die Männer freuten sich schon.
    „Wenn, dann machen wir das richtig?“ forderte er sie heraus und Ruby lächelte einfach nur.
    „Sind da mehr als nur große Worte? Ein kleines Training tut dir und deiner Wampe gut!“ und wieder ein Stich gegen Sheamus, raunen und die Männer freuten sich auf eine Keilerei. Nun zog der Ire sein Hemd aus und knackte mit dem Nacken. „Legen wir los, Püppie!“ und dann lief er bedrohend auf die kleinere Ruby zu die relativ kühl wirkte. Sie grinste wieder und Sheamus holte zu einem Schlag von der Seite kommend aus, die schnelle Ruby duckte sich unter diesem weg was sofort zu Gelächter bei den Zuschauern führte. Sheamus hob ruhig die Hände.
    „Wartet, wartet!“ versuchte er die Menge zu beruhigen als Ruby ihm überraschend von hinten leicht an den Hintern trat. Sofort sprang Sheamus überraschend nach vorne, drehte sich zu Ruby um und jetzt ging es los. Er versuchte zu Schlagen, Treten und drängte Ruby die die Angriffe gekonnt weg schlug oder auswich, auf die Rehling zu.

    Plötzlich pfiff Adam und sofort hörten beide mit ihrem Training auf. Sofort schaute Ruby auf das Meer und erblickte eine spanische Fregatte mit Kurs auf Havanna. Sie ergriff Waffen und Mantel als Ruby zu Adam zurückging, Sheamus blickte genauer die Fregatte an.
    „Adam? Was denkst du?“ fragte Ruby sofort und Adam schaute auf das Schiff, anscheinend hatten die Spanier sie noch nicht gesehen oder ignorierten sie. Er seufzte auf und wollte Antworten als man nur noch Rauch und mächtige Schüsse von der feindlichen Fregatte hörte.
    „Deckung!“ brüllte Ruby überraschend und die Männer suchten panisch Deckung auf dem Schiff. Die Kugeln sausten heran, schlugen knapp vor der Red Rubin ein.
    „Ich glaube, die wollen Hallo sagen?“ meinte Adam in geduckter Haltung und Ruby, ihre Augen funkelten und sie grinste. Sofort richtete sie sich auf, ergriff das Steuerrad und zog ihre Kapuze tief in das Gesicht.
    „Zu den Kanonen Männer! Mörser ausrichten! Versenken wir die Spanier!“ brüllte sie mit mächtiger Stimme und die Männer rissen ihre Schwerter in die Höhe, brüllten und dann ging es zu den Kanonen.
    Ruby drehte bei, die Red Rubin segelte eine weite Schleife, fing den Wind richtig und wurde dadurch schneller.
    „Volle Segel!“ brüllte Rebecca, Adam schrie ihren Befehl nach und die schwarzen Segel mit dem rubinroten Schimmer breiteten sich völlig aus, fingen den Wind auf. Schnell kam die Red Rubin hinter das feindliche Schiff, Ruby gab den Befehl zum Abschuss der Mörser. Mächtige, wuchtige Abschüsse, die Kugeln flogen, es zischte und sie trafen die feindliche Fregatte schwer. Die ersten Segel wurden zerfetzt durch die Kugeln, man hörte Metall auf Holz krachen und splittern.
    „Bugkanonen!“ brüllte Adam als sich die schnellere Red Rubin hinter der spanischen Fregatte in Position gebracht hatte. Wieder gab es diese mächtigen Abschussgeräusche, die Kugeln rasten auf die Fregatte zu und schlugen ein, hatten eine enorme Wucht das sie über das halbe Deck hinweg durchrasten. Schreie, Knistern der Holzmasten als der Hauptmast einbrach. Die Red Rubin holte schnell auf.
    Sheamus kam herauf zu Adam und Ruby.
    „Entern?“ fragte er schon, grinste dabei dreckig und auch bei Ruby bildete sich ein dunkles, dreckiges grinsen. Das war das Zeichen für Sheamus die anderen auf das Entern bereit zu machen.
    „Gewehre! Pistolen! Enterhaken! Ziehen wir sie in die Rubin rote Hölle ihr Seehunde!“ brüllte Sheamus, hatte sein Hemd gar nicht erst wieder angezogen. Ruby blickte zu Adam, überließ ihm das Steuerrad und lief die Treppe herab zu dem Hauptmast. Mit dem “Aufzug“ schoss Ruby zum Krähennest hinauf, ließ das Seil los und lagen die beiden Schiffe Planke an Planke. Schüsse aus den Gewehren erklangen, Geschrei und Befehle, die Enterhaken flogen von der Red Rubin, zogen die spanische Fregatte heran. Ruby beobachtete dies alles von Oben, machte dann einen Schritt nach vorne, ergriff ein Seil und schwang sich elegant zum anderen Schiff, Kenway ähnlich, herüber. Sie ließ los, landete auf dem Deck und stützte sich nach der Landung. Einige Männer, darunter Sheamus waren nun auch auf dem Schiff, Kugeln schossen umher, Sheamus holte mit voller Wucht aus, ein Spanier flog förmlich an die Rehling und Sheamus verpasste ihm einen Schupser mit der Schulter, mächtig und der Feind ging über Bord.
    „Ja ihr spanischen Landratten! Zeit für irische Kraft! Wuah!“ brüllte er und Ruby richtete sich inmitten des Getümmels langsam auf. Über Kreuz griff zu ihren Pistolen an der Taille, zog sie und gab schnell zwei Schüsse ab. Zwei Spanier fielen, Ruby ließ inmitten des Rauchs und Feuers ihre Waffen fallen, das Ziel war klar, der Kapitän des Schiffes. Um sie herum kämpften ihre Crew und die Spanier, einer rannte auf Ruby zu, wieder griff sie über Kreuz zu den Schwertern diesmal, zog sie und in dieser Bewegung schlitzte sie bereits den Angreifer auf, hielt ihre Schwerter bereit während der Angreifer Tod zu Boden fiel.

    Der Kapitän wies seine Männer an, die seltsam gekleidete Gestalt aufzuhalten und sofort stürmten vier Spanier auf Ruby zu, stießen mit ihren Gewehren und dem spitzen Aufsatz zu doch nun zeigte Ruby, was sie gelernt hatte. Auf den Kapitän zugehend, duckte sie sich unter den Angriffen weg, die Schwerter schwangen wild umher, schlugen ein Gewehr nach oben und in direkter Folge star der erste Spanier. Ruby richtete sich auf, stach mit dem Schwert in der linken Hand zu, der zweite Spanier wurde ausgeschaltet. In einem weiteren Fluss der Bewegung steckte Ruby die Schwerter weg, griff zu den Pistolen am hinteren Gurt. Zwei Schüsse und der Weg war frei, die Spanier konnten der Crew der Red Rubin nichts entgegenstellen, Sheamus warf noch zwei weitere Spanier zwischen den Schiffen ins Meer. Die Waffen legten die Spanier ab, hinter Ruby tauchte Sheamus auf, stellte sich bedrohend hinter sie und Ruby steckte ihre Waffen weg, ging dann hoch zum Steuerrad wo der Kapitän wartete. Sheamus folgte ihr, die Spanier wurden von der Crew in Schach gehalten.

    Ruby stand nun mit gebührend Abstand dem Kapitän entgegen und erkannte, er war kein Spanier. Sheamus ließ seinen Nacken knacken, Ruby blickte umher.
    „Wie Ihr seht, ist Eure Crew geschlagen.“ meinte Ruby mit höflicher Stimme doch der Mann stand ihr arrogant gegenüber. Sheamus wurde sauer, wollte auf ihn zugehen doch Ruby hielt ihn zurück.
    „Templer? In spanischer Uniform?“ fragte sie und ahnte bereits etwas.
    „Assassine auf Beutezug?“ fragte er erwidern ohne spanischen Akzent und jetzt wusste Ruby ganz genau, er war ein Templer denn kurz erkannte sie den typischen Ring an seinem Finger. Sie lief leicht hin und her, der Templer beobachtete sie genau.
    „Nein. Keine Assassine … Sagen wir … auf der Suche nach Abenteuern.“ war die nicht wirklich zufriedenstellende Antwort von Ruby für den Spanier und er rümpfte die Nase. Er wusste, diese Frau spielte ihm etwas vor doch schwiegen sich beide an. Er betrachtete ihre Montur, Waffen.
    „Also? Was sucht eine spanische Fregatte unter der Führung eines Templers auf den Weg nach Havanna? Ihr wollt es mir doch bestimmt sagen, oder?“ fragte Ruby höflich und der Templer blickte sie nur gelangweilt an.
    „Überlegt doch. Ihr seid eine Assassine und Euer Orden will seine Großmeister retten. Einen gibt es noch … in Havanna…“
    “Und Thomas!“ schoss ihr durch die Gedanken nach dieser Antwort. Sofort ging sie auf den Templer zu, es gab ein kurzes Zischen und dann stach Ruby mit der Versteckten Klinge zu. Der Templer riss die Augen auf. atmete ein letztes Mal tief ein bevor Ruby ihn zu Boden fallen ließ.
    „Sheamus? Zurück zum Schiff …“ meinte sie und wollte nur noch eines, nach Havanna.
    Sheamus und die Crew selber waren verwirrt als Ruby zum Steuerrad der Red Rubin ging, folgten ihr aber. Als alle auf ihrem Schiff waren, richtete Ruby den Blick ernst geradeaus.
    „Versenkt das Schiff der Spanier!“ forderte sie auf, dass wehrlose Schiff zu versenken. Adam war überrascht über dieses eiskalte Handeln, die Crew machte alles bereit und dann gab es nur noch ein mächtiges Feuerwerk von abgeschossenen Kugeln. Die Red Rubin zerlegte die Fregatte und kein Gejubel der Männer, die Stimmung schwankte ruckartig um und Ruby nahm Kurs auf Havanna ….

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