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Baum-Darstellung

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  1. #11
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Nach den doch etwas größeren Kapiteln nun ein wenig Entspannung Dieses Kapitel hält sich in Grenzen und ich wünsche wie immer sehr viel spaß!

    Es gibt immer Hoffnung am Ende

    Es vergingen Minuten, sogar eine Stunde die Ruby einfach dort an der Wand angelehnt saß. Sie hatte aufgehört zu weinen. Rebecca blickte zum Fenster hinaus, pustete eine Strähne aus ihrem Gesicht.
    Irgendwie war ihr nicht wohl im Moment und dann hörte sie unten an der Tür ein Klopfen. Schweren Herzens richtete sich Ruby auf, eigentlich wollte sie den ganzen Tag in diesem Zimmer versauern.
    Sie schritt die Treppe hinab und sah Adam, der Gentleman mäßig an der Tür wartete. Schnell wischte sich Ruby noch die Tränen aus dem Gesicht, atmete tief ein und trat ihm dann entgegen. Adam erschrak, als Ruby plötzlich auftauchte und das entlockte ihr ein Lächeln.
    „Entschuldigt meine Störung, aber Frederick und ich würden gerne wissen, wie lange Ihr hier verweilen wollt?“ war seine höflich gestellte Frage, Adam lächelte zum Abschluss.
    „Ihr ... müsst nicht hier bleiben. Ich danke euch, dass ihr zwei mich hier her gebracht habt. Dank.“ Und auf diese Antwort winkte Adam lachend ab. Er blickte zur Scheune.
    „Ihr wollt doch bestimmt bald wieder nach Havanna oder? Die Scheune dort drüben langt für Frederick! Ich schlafe in meiner kleinen, selbst gebastelten Kajüte! Wir würden gerne auf Euch warten, zusammen nach Havanna segeln.“ Schlug Adam überraschend vor und Ruby lächelte wieder. Adam wusste nicht warum, aber diese junge, gutaussehende Frau hatte etwas an sich, die Aura von Abenteuer. Ruby nickte, ihr war nicht nach Worten und Adam verstand es.
    „Gut. Wir werden Euch nicht stören. Frederick geht nur in der Nacht zur Scheune schlafen.“ Und dann machte Adam eine schöne Verabschiedungsgeste, ging zu einem Boot zurück und Ruby lächelte.

    Nun ging sie wieder zum oberen Stockwerk, jeder Schritt knirsche auf der Holztreppe. Ruby suchte das Zimmer auf, in der all die Ausrüstung lag. Langsam öffnete sie die Tür und sah sofort den Pfeil und Bogen. Dies erinnerte sie an ihre Mutter, die eine Mohawk war. Auch erblickte Ruby einen Tomahawk. Pistolen, diese erinnerten sie sofort an ihren Vater Richard. Doch etwas viel auf, es waren neuere Pistolen, keine alten. Ruby ging näher an den Tisch heran, dort befand sich eine beachtliche Auswahl an Waffen und Kleidung, die zu ihrer Montur ergänzt werden konnte. Auf einer kleinen Kommode erblickte Ruby Schmuck, der aber seltsam war. Kein Gold oder Piratenköpfe, nein. Federn, Perlen und sofort wusste, sie, dieser Schmuck war von ihrer Mutter. Federn an Bändern, schöne Perlenketten und weiteres, was von den Mohawk stammte. Daneben lag dann der Schmuck, der für Piraten wie ihren Vater Richard üblich war. Sie lächelte und entledigte sich dann des Mantels, legte ihn vorsichtig über einen Stuhl. Es war eine Erleichterung für sie, den Mantel, ein Zeichen der Assassinen, abzulegen.
    Sie atmete kurz ein und schaute dann wieder aus dem Fenster. Von dem Zimmer aus konnte sie direkt auf das Meer blicken was ihr dem Atem und die Worte raubte. Dieser Anblick auf das azurblaue Meer war wundervoll und Balsam für die jetzige Situation. Sie atmete wieder tief ein, dann aus und schaute weiter umher. Ruby sah in einer offenen Truhe Kleidungsstücke, die ihre Mutter getragen haben musste. Sie alle waren elegant und hatten ein außergewöhnliches Aussehen. Ruby wendete sich der Kleidung ab und griff zu Pfeil und Bogen, überlegte den ihr letztes Training mit dieser Waffe war lange her. Sie erinnerte sich noch, die Beste war sie nicht und schnell spannte sie den Bogen über ihren Körper, griff nach dem mit Federn der Mohawhk`s geschmückten Köcher, verließ schnell das Haus.

    Ruby, nun ohne den bekannten Assassinen Mantel, nur Hose, Hemd und Stiefeln, lief über das saftig grüne Gras. Ein leichter Wind wehte und erfrischte zugleich die Haut bei diesen doch sehr hohen Temperaturen. Ruby suchte einen weiten Platz auf, sah einen Baum der ideal war, um mit Pfeil und Bogen zu trainieren. Sie nahm den Bogen in ihre Hand, griff nach einem Pfeil aus dem Köcher und legte sofort an. Sie atmete einmal tief ein, schloss kurz die Augen, hörte ihren eigenen Herzschlag. Ruckartig riss sie die Augen auf und ließ den Pfeil los, dieser schoss los und plötzlich hörte man einen Schmerzschrei. Ruby schreckte zurück.

    „Verdammt! Au! Das tut weh! Da müsst Ihr noch gewaltig üben, junges Fräulein!“ schrie Adam, der sie heimlich verfolgt hatte und an dem Baum, den Ruby anvisierte, Schutz gesucht hatte. Der Pfeil steckte zum Glück nicht tief in seinem Oberschenkel. Er zog ihn hinaus, Ruby ließ sofort den Bogen fallen, schlug ihre Hände vor den Mund.
    „Tut mir leid! Wirklich! Oh nein!“ und ihre Stimme war begleitet von Peinlichkeit, Adam winkte ab und lachte sofort wieder. Ruby lief sofort zu ihm, stützte Adam.
    „Ach! Ich hab schon schlimmeres überstanden! Was wolltet Ihr den mit Pfeil und Bogen machen?“ fragte Adam trotz der Schmerzen höflich. Ruby grinste denn so einen Mann hatte sie bisher noch nicht getroffen.
    „Verband! Habt Ihr einen Verband im Haus, werte Dame?“ und wieder diese Höflichkeit die Ruby ein Lächeln entlockte. Adam versuchte selber zu gehen, er wollte ein Gentleman sein und sich nicht auf Rebecca stützen.
    „Im Haus. Dort sind bestimmt Verbände. Und nennt mich Rebecca.“ Stellte sich Ruby ihm vor und humpelte dann mit ihm in das Haus, hatte zuvor noch den Bogen wieder aufgenommen. Sie wanderte mit ihm in das Größe Zimmer, den Wohnbereich und er setzte sich auf einem Stuhl.
    „Das müssen wir aber noch einmal lernen, Rebecca.“ scherzte Adam wieder und Ruby suchte Verbände, fand diese auch in einer Kommode, ging zu Adam zurück.
    „Zieht die Hose aus und nein, dass ist nicht stürmisch! Ich möchte Eure Wunde versorgen.“ Und man hörte ein Schnipsen mit den Fingern von Adam, beide lachten darauf.
    „Ihr könnt mich mit dir ansprechen.“ Erwiderte Adam lachend und Ruby nickte.
    „Gleiches gilt für dich und jetzt ... Hose runter!“ und wieder lachten beide und doch war es Adam peinlich, die Hose ausziehen. Ruby stand auf, drehte sich um und schwups, hatte Adam sich das Hosenbein wo die Schnittwunde war, abgeschnitten mit einem Messer. Ruby drehte sich um und lachte los.

    „Was hat dich eigentlich dazu gebracht, mit den Assassinen zu handeln?“ wollte Ruby nun wissen, warum Adam auf die Insel der Assassinen zugesegelt war und er seufzte während Ruby die Wund mit einem sauberen Tuch reinigte. Adam wirkte es betroffen.
    „Ich habe diesen Lieferauftrag angenommen weil ich ... ich möchte ein größeres Schiff oder ...mal einer richtigen Crew angehören. Deswegen suchen Frederick und ich nach Aufträgen.“ Erklärte Adam, zischte dann als Ruby den Verband und die Schnittwunde anlegte. Sie hatte nebenbei aufmerksam zugehört.
    „Du hast Ladung? Welche?“ fragte Ruby darauf neugierig und Adam überlegte kurz während sie den Verband vorsichtig festzog.
    „Hm! Eine gute Frage! Ich habe die Kisten einfach nur angekommen. Ich werde zum Schiff zurückhumpeln und schauen, dir dann die Ladung mitteilen. Du übst aber nicht wieder dem Bogen, oder?“ und Ruby lachte, schüttelte den Kopf als Adam sich dann aufrichtete. Er humpelte wirklich zurück zum Schiff aber ließ sich Zeit. Ruby stand nun vor dem Haus und schaute auf das Meer hinaus.

    In Gedanken spielten sich die letzten Jahre ab. Die Ausbildung, dass Training. Und nun war das alles Lug und Trug. Ruby war immer noch betroffen. Sie dachte an den Brief von Thomas, hatte diesen zuvor im Zimmer oben abgelegt. Ihr stellte sich eine Frage und zwar, warum ihre richtigen Eltern sie weggaben. Wirklich wegen einer Gefahr? Warum wurden ihre Adoptiv Eltern dann auch ermordet? In Ruby machte sich das Gefühl Rache breit doch beherrschte sie sich. Wieder schritt sie in das Haus zurück, zu dem Zimmer wo ihr Mantel und die ganze Ausrüstung war. Ruby legte den Bogen samt Köcher auf den Tisch.
    „Keine Assassine ....“ nuschelte sie und begann, ihre Kleidung abzulegen. Bis auf die Unterwäsche legte sie alles ab, Hemd, Hose, Stiefel, Gürtel und Gurte. Alles. Die Tür schloss sie ab, ging dann zu dieser Kiste in der so viel Kleidung lag. Ein Oberteil, es deckte die Brust ab, hatte zwei Träger für die Schulter und ließ den Bauch frei. Es war geschmückt mit bunten Federn. Eigentlich war dieses Oberteil nur ein BH, an den Seiten sah man wunderbar verzierte Muster und vor der Brust waren diese tief blauen, weißen und roten Federn, dazu schwarz eingefärbte Perlen. Dieses Oberteil zog Ruby an, es passte perfekt trotz des doch beachtlichen Brustumfanges. Sie suchte dann weiter in der Kiste. Sie fand noch Hals und Armschmuck, diverse Ketten und Anhänger mit Federn und Perlen, Arm und Oberarmbänder, Gürtel und vieles, vieles mehr. Schulterpolster für ihren Mantel, Gürtel mit kleinen Taschen, einzelne Stofftaschen zum befestigen an den Gürteln. Ruby fragte sich, ob ihre richtigen Eltern wussten, welchen Weg sie eingeschlagen hatte und dann zuckte sie mit dem Kopf etwas zurück. Ein Brief lag in der Truhe, ungeöffnet. Sie zögerte, diesen aus der Kiste zu nehmen. Ruby machte einige Schritte zurück und stand dann einfach in diesem Raum herum, sie zog die Stiefel und Hose wieder an, die neue Oberkörperbekleidung ließ sich auch an aber den Rest der Assassinen Montur legte sie ordentlich gefaltet auf ihr Bett. Ruby verließ dann den Raum und ging wieder vor das Haus.

    Vor dem Haus wartete bereits Frederick und Ruby grinste, lachte darauf und er sah sie fragend an, verstand nicht, warum die junge Dame plötzlich lachte.
    „Habe ich etwas verpasst? Achja! Ihr habt keinen Bogen in Griffnähe, oder?“ und Ruby verging das Lachen, aber sie nahm es locker auf und schaute zu Frederick. Sie machte ein Schritt auf ihn zu.
    „Nein, kein Bogen und sagt einfach du ...“ und sofort lief Ruby an Frederick vorbei, er drehte sich um und gemeinsam gingen sie zum Schoner wo Adam bereits die Kisten geöffnet hatte, die für die Insel der Assassinen gedacht waren. Ruby betrat den Schoner und Adam war baff, als er sah was er zu den Assassinen bringen sollte. Frederick kam als letzter auf den Schoner.
    „Rebecca? Entschuldige, aber kämpfen diese .. Typen nicht ohne Waffen?“ und Ruby schaute fragend zu Adam, dann zu Frederick der mit den Schultern zuckte.
    „Was meinst du damit?“ erwiderte sie und setzte einen skeptischen Blick auf, Adam winkte sie zu sich und der Kiste. Ruby lief zum ihm herüber und war erstaunt.
    „Gewehre, Pistolen, dass ist ja eine Schatzkammer! In der anderen Kiste sind hunderte, vielleicht sogar tausende Reales Münzen! Und die anderen Kisten!“ schwärmte Adam und Ruby überlegte wozu die Assassinen Gewehre brauchten. Sie schüttelte den Kopf. Dam und Frederick waren begeistert, schauten sich die weiteren Kisten an doch Ruby? Sie blickte auf das Meer. Irgendwie war sie gedanklich völlig wo anders und lief vom Schoner auf die Insel zurück.
    „Rebecca?“ rief Adam doch Ruby ging zu dem Haus zurück und betrat wieder das Zimmer, in der all die Kleidung und Waffen lag ...
    Geändert von Vala Shepard (08.01.2014 um 22:40 Uhr)

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