Und wieder einmal herzlich Willkommen zu einer weiteren Fan Fiction von mir. Diese basiert auf dem Film "Avatar" von James Cameron und ich dachte mir, zeige mal eine Geschichte abseits des Filmes und schwups, dann kam diese Geschichte zu stande. Es erwartet euch Action, Drama und etwas Leidenschaft. Achtung! Hier findet man leichte, wirklich nur angedeutete, gleichgeschlechtliche Zuneigung die aber auch erst sehr spät auftaucht oder leicht gezeigt wird. Also eher steht ein Leben im Licht aber das werdet ihr beim Lesen sicherlich merken und jetzt ... viel spaß!

Avatar - Neues Leben oder Rache

Prolog

Avatar – Altanerra, die Natur und die Na`vi


„Man sagt, 5 Jahre Flug vergehen wie nichts, da wir in einem Kryoschlaf versetzt werden. 5 Jahre unseres Lebens gehen einfach so verloren, aber das hat nicht nur Nachteile, auch Vorteile. Durch diese “Stase“ bleibt unser Körper wie vor dem Kryoschlaf., dank der Technik altern wir nicht. Welch ein Vorteil oder? Ironie, würde ich sagen. Man gab mir den Spitznamen “Arrow“, unter diesem Namen wurde ich als weibliche Marine bekannt. Und nun war ich hier, in einer Kapsel, in einem Raumschiff, weit weg von der Erde. Man sagte, in der Kryo träumt man nicht, wer auch immer dies gesagt hatte, er hatte Recht…“

Orbit von Altanerra, zweiter Mond von Pandora, Raumschiff:
Man sah einen Mann schweben, in einer langen, großen und breiten Röhre. An den Wänden waren die Kryokammern, in denen Forscher, Ärzte und Marines schliefen. Der Flug hatte 5 Jahre gedauert.
„Aufwachen und Willkommen auf Altanerra!“ hallte es durch eine Lautsprecheranlage, plötzlich schoss weißes, grelles Licht in eine geöffnete Kryokapsel, eine junge Frau verzog schmerzlich das Gesicht, fünf Jahre lang war es nur Schwarz, plötzlich dieses Licht. „Bleiben Sie ganz ruhig, gleich können Sie wieder Klar und Deutlich sehen“ meinte eine männlicher Stimme, die Frau öffnete langsam ihre Augen, sah einen Mann mit Mundschutz und weißer Kleidung vor sich schweben. Am Arm waren noch einige Schläuche befestigt, diese hatten den Körper während des Kryoschlafs versorgt. Die Umgebung war wie das innere einer riesigen Röhre, überall an den Wänden waren diese Kapseln, dazwischen schwebten die Ärzte, immer mehr Menschen wachten auf. Die junge Frau, die langsam immer deutlicher sehen konnte, schaute sich um, stieß sich dann leicht vom inneren der Kapsel ab, sie schmunzelte, es war ein tolles Gefühl, endlich wieder etwas klar zu sehen. Aber auch das Schweben lockte ihr ein Lächeln von ihrem Gesicht. Sie schaute kurz umher, dann verspürte sie plötzlich einen kleinen Schmerz, wie einen Stich. „Au“ rief die junge Frau, als ihr die Nadeln aus dem Arm genommen wurden. Ein Arzt gab ihr ein Pflaster, aber die junge Frau hatte Probleme in der Schwerelosigkeit, oder ihren Körper koordiniert zu bewegen. Immerhin war sie fünf Jahre im Kryoschlaf.

„Machen Sie langsam Marine, bald werden Sie sich wieder richtig bewegen können“ meinte einer der Ärzte, der über ihr schwebte. Die junge Frau schaute, sah, wie einige Personen bereits zu einem Tunnel gebracht wurden, in dem die Schwerelosigkeit aufgehoben wurde und es in den Teil des Schiffes mit künstlicher Schwerkraft ging. Die junge Dame drückte sich nun ganz aus der Kapsel, schwebte durch die große Halle. „Okay, die Frau dort, bringt sie zum Übergang“ meinte ein weiterer Arzt, zwei Männer schwebten zu ihr. „Hey Marine? Kommen Sie!“ forderte ein Mann die Frau auf, sie genoss noch kurz das Schweben, dann ruderte sie mit den Armen den Männern entgegen, diese brachten sie zu dem Tunnel. Die beiden Männer brachten sie zum Eingang, dann wurde die Unbekannte durch den Eingang gedrückt, mit einem Zischen schloss sich der Raum. Weiße Wände, grelles Licht, mehr war hier nicht. „Bitte seien Sie vorsichtig, wir aktivieren die künstliche Schwerkraft“ kam eine tiefe, männliche Stimme zum Vorklang, dann bemerkte die Frau, wie sie langsam auf den Boden zuschwebte. Sofort wollte sie sich auf die Beine stellen, ihre Füße bekamen Kontakt mit dem Boden. Sie bemerkte, wie ihr Körper immer schwerer wurde und normaler weiße hätte jeder Mensch jetzt fest auf dem Boden gestanden, doch die Beine der Frau zitterten, waren es noch nicht gewohnt, das Körpergewicht zu tragen. Sie sackte zusammen, fiel auf den Boden, nachdem die Schwerkraft aktiviert wurde. Nun lag sie da, auf dem kalten Boden, hilflos, dann öffnete sich eine weitere Tür, zwei Männer traten ein, halfen der Frau auf.

„Ein paar Minuten, dann haben Sie sich erholt und Ihr Körper nimmt seine normalen Funktionen wieder auf. Ein Vorteil des Kryo Programms“ informierte sie ein Mann, dann schweigen. Die Frau bewegte langsam ihre Fußzehen, dann die Arme und dann stand sie auf, zwar alles noch wackelig, aber es ging langsam wieder, dass Bewegen. Die Männer brachten sie sofort einen langen Gang entlang, beidseitig waren überall Türen, der Flur war mit angenehmen Tageslicht erhellt, was sie auch sofort leicht auf ihrer Haut, ihrem Gesicht spürte. Vor einer Tür stoppte die Gruppe, mit einem schnellen Zischen öffnete sich die Tür, man erkannte ein Bett, einen kleinen, buchefarbenen Schrank, einen Tisch, mehr war hier nicht. „Bitte machen Sie sich bereit, Ihr Shuttle nach Altanerra geht in 2 Stunden“ gab ein Mann die Information an die Frau weiter, dann gingen die beiden Männer, die Tür schloss sich. Noch etwas wackelig auf den Beinen schaute sich die Frau um, erblickte eine Tür zum Badezimmer, dort war eine Dusche und ein Spiegel. Handtücher lagen ordentlich gefaltet auf einer kleinen Ablage, an der Tür hing eine Tarnhose sowie ein schwarzes T-Shirt und Unterwäsche. Die Frau schaute, stützte sich mit einer Hand an die Wand. Noch mit schweren Schritten marschierte sie auf die Dusche zu, setzte sich davor auf den kalten Boden und entledigte sich dem “Schlafanzug“, einem Hemd und einer Hose, stand wieder langsam und vorsichtig auf, stellte sich dann unter die Dusche. Sie aktivierte das Wasser und sofort kam lauwarmes Wasser aus dem Duschkopf, prallte auf ihren Körper.

Man merkte, wie sich die junge Frau entspannte. Es war das erste Mal nach fünf Jahren, dass sie Wasser auf ihrer Haut spürte. Ihre langen Haare, bis zur Mitte des Rückens waren sie lang, wurden Nass, Tropfen schlichen an ihrem jungen Gesicht herab, es war erfrischend. Sie stand etwa 25 Minuten und dem angenehmen Wasser, dann drehte sie dieses ab, nahm sich ein Handtuch und die Kleidung, die ordentlich gefaltet war und marschierte damit wieder in den ersten Raum zurück.

“Arrow“

Nach der erfrischenden Dusche tapste die Frau mit nassen Füßen über den hellen Boden, Tropfen fielen noch von ihrem Körper auf den Boden herab. Das störte sie nicht. Sie setzte sich an den Bettrand, zog zuerst die Unterwäsche an. Es fiel ihr noch etwas schwer, wieder gewohnte Bewegung schnell auszuführen, aber das bekam sie bald wieder in den Griff. Sie nahm sich kurz darauf die Tarnhose, sofort erinnerte sie sich an die Erde, dort trug sie auch immer solche Kleidung. Schnell schlüpfte sie in die Hose, zog sich weiße Socken an und atmete, nachdem sie die Hose anhatte, erst einmal tief durch. Es war unheimlich Still in dem Raum, nur ein kleines Licht spendete Wärme und Helligkeit. Sie schaute kur umher, dann nahm sie ein Handtuch, rubbelte damit ihr langes Haar trocken, was einige Minuten in Anspruch nahm. Nun erkannte man zum ersten Mal ihre Haarfarbe, schwarzes, langes Haar, dazwischen ein paar blaue Strähnen. Sie mochte die Farbe Blau, deshalb hatte sie diese Strähnen. Ihr Gesicht war schmal, aber sehr feminin und jung. Ihre Augenbrauen waren gezupft, wirkten elegant und machten das Gesicht markant. Ihre Augen waren Blau, niemand wusste, ob das wirklich ihre Augenfarbe war oder sie blaue Kontaktlinsen trug, weil sie die Farbe so mochte. Ihr Körper, er war schlank, sehr weiblich, aber nicht spindeldürr sondern athletisch.

Sie hatte leichte, muskulöse Arme, am rechten Oberarm hatte sie eine Tattoowierung, eine blau schwarzes, geschwungenes Symbol, von dem niemand außer ihr die Bedeutung kannte. Ihr Körper war in einem angenehmen Braunton gebrannt, nicht übertrieben, durch die vielen Einsätze auf der Erde in der Sonne erhielt sie diesen angenehmen Farbton. Sie hatten einen schmalen Schmollmund, kein Lippenstift, dass hätte nicht zu einem Marine gepasst. Immerhin war sie hier für eine Mission, keine Modenschau. Langsam zog sie das schwarze T-Shirt an, dass sich ihrem Körper anschmiegte. Sie schaute darauf zur Uhr, was!? War wirklich durch das Duschen und Umziehen soviel Zeit vergangen, der Start stand kurz bevor. Die Zeit verging so schnell, dass sie es nicht gemerkt hatte. Schnell, aber vorsichtig stand sie auf, zog sie die schwarzen Militärstiefel an und öffnete dann die Tür. Gerade stand ein Marine davor, wollte die Tür aufmachen. „Corporal Sherridan?“ fragte er in einem strengen, militärischen Ton, die Frau salutierte sofort. „Zur Bucht 2, dass Shuttle nach Altanerra startet bald“ keifte der Soldat sie an. „Ja Sir!“ erwiderte sie nur, salutierte und schaute, sie erblickte bereits eine gepackte Tasche, die vor ihrer Tür lag. Darin befand sich die Standard Kleidung und Ausrüstung für den Aufenthalt auf Altanerra. Sie nahm die Tasche, schaute sich um. Wo ging es lang? Sie wusste es nicht. „Hey? Auch runter?“ fragte sie plötzlich ein junger Soldat, die Frau nickte zustimmend.
„Einfach mir folgen“ forderte der Mann sie auf und sofort folgte sie ihm.

„Achja, ich bin Corporal Kendrikson, “Flight“ mein Spitzname“ stellte sich der junge Mann vor.
„Amy “Arrow“ Sherridan“ erwiderte die junge Frau mit einer schwach wirkenden Stimme und stellte sich ebenfalls vor. Dann folgte sie ihm, beide gingen einen Treppengang herab. Die Stufen nach unten wirkten so ewig lang, Amy dachte, sie lief den Eifelturm herab, so kamen ihr die fielen Stufen vor. Dann erreichten beide den Tunnel, der zum Shuttle, dass durch diesen mit dem Schiff verbunden war. „Los! Los! Los! Rein und hinsetzen!“ brüllte ein schwarzhäutiger Mann am Eingang des Shuttles. Es war der typische Militärton, den Amy erkannte. Sie hatte ihn schon fast vermisst während des Kryoschlafes. „Hinsetzen, ruhig sein und den Flug genießen! Es wird die letzte Ruhe vor einer Höllenmission sein!“ warnte der Mann die neuen Marines mit einem gemeinen Unterton in der Stimme.

Amy schaute leicht verwirrt, bemerkte das Licht im Shuttle, was wieder sehr Hell, beißend weiß war. Dann setzte sie sich auf eine Metallbank, die an den Wänden des Shuttles entlanglief. Kaltes Metall, so reisten Marines, sie hielt ihre Tasche fest, vor ihr waren Container mit Versorgung, Material und weiterem Equipment. Mit einem Zischen und weiß austretendem Dampf schloss sich die Tür, man bemerkte deutlich, wie die Triebwerke hochgefahren wurden. Alles vibrierte, die Marines wirkten aufgeregt, immerhin ging es nach Altanerra, nachdem das Disaster auf Pandora die RDA stattgefunden hatte. Wieder versuchte, diese Gesellschaft Fuß zu fassen, aber warum wurden auf einmal so viele Marines rekrutiert? Arrow dachte nach, sie wusste nicht, was sie und die anderen wirklich erwarten würde.