Und auch bei Asura geht es weiter. Diesmal seht ihr den Gastauftritt eines Charakters aus einer kommenden Geschichte und dazu ein Treffen das die Untold Storys verbindet Ich wünsche viel spaß!
Auf den Weg zu einem Treffen
Asura`s Schiff hatte die Citadel verlassen und einen Sprung durch ein Portal ausgeführt. Immer noch war die Quarianerin sehr nachdenklich, auch wegen des Jungen doch wusste sie, dieser Krieg würde viel mehr Opfer verlangen als bisher.
„Warum? Warum jage ich Charon?“ säuselte sie leise vor sich hier und schaute aus dem Cockpit. Die Valkyrie kam in einem neuen System an und dort sah man eine gigantische Raumstation. Dies war also der neue Ort den Asura besuchen wollte. Die Raumstation war in einem der wohl unbedeutesten Systeme überhaupt und das war wohl auch der Grund warum die Reaper davon nichts mitbekamen.
Die Valkyrie steuerte auf die Station zu, die größer als Omega sogar war. Sie wurde in einen teils zerstörten Planeten hineingebaut. Die Überreste des Planeten diensten wohl als eine Ressource und Asura bekam ein ungutes Gefühl, als sie die Station anflog. Ihre kleine Weltraummaus piepste auf.
„Ja! Ich weiß. Batarianer, Kroganer, Söldner, dass ganze Gesocks ist dort…“ nuschelte Asura und steuerte nun auf eines der riesigen Docks an. Diese waren wirklich gigantisch. Schiffe der Batarianer waren zu erkennen genau wie Kriegsschiffe der Turianer und sogar von Menschen. Asura war kurzzeitig überwältigt von diesem Anblick und steuerte eines der Docks an, dass eher für Fregatten ausgelegt war. Diese steuerte Asura an und ohne wirklich danach fragen zu müssen, landete ihr Schiff in den Hangars- Überall sah sie verschiedenste Fregatten und dann setzte die Valkyrie auf, die Triebwerke wurden deaktiviert. Asura sprang förmlich aus ihrem Sitz, sie hatte immer noch diese weiße Kleidung und den Mantel an, den sie auf der Citadel trug. Die Maske aufgesetzt, öffnete Asura die Luftschleuse und griff noch zu einer AT-12 Raider die schnell über dem Becken in die Halterung gelegt wurde. Sofort betrat Asura die Kammer, schloss die Tür und glich den Druck aus. Die Systeme ihres Anzuges arbeiteten und dann öffnete sich die Tür an der Außenhülle. Asura konnte in de riesigen Hangar schauen. An manchen Fregatten wurde gearbeitet, andere neu bewaffnet. Hier hielten sich tausende von Gestalten auf. Dies war ein Zeichen für Asura, vorsichtig zu sein.
Sie lief den ausfahrbaren Gang von ihrem Schiff entlang und dann schritt sich vorsichtig durch diesen gigantischen Hangar. Überall hörte sie Gebrüll, Kommandos, Maschinen transportierten schwere Kisten. Vorcha, Kroganer, Batarianer, Menschen und andere, seltsame Gestalten liefen hin und her.
Der Hangar war gefüllt mit Personen, die Luft war stickig. Manche Fregatten ließen ihre Triebwerke als Test laufen, es war sehr laut. Zudem war der Hangar mit extrem hellem Weißlicht beleuchtet. Asura suchte ihr Ziel, einen der vielen Aufzüge auf. Sie betrat einen dieser vielen, die Türen schlossen sich und der Aufzug raste nach oben. Asura konnte kurz auf den Hangar herabblicken als der Aufzug durch einen Bereich nur mit Glas abgedeckt hindurchjagte. Es war ein unglaublicher Anblick doch dann war dieser wieder verdeckt, der Aufzug kam zum stehen.
Als die Türen sich öffneten sah Asura eine unglaublich schön gestaltete Ebene vor sich. Weiß und Grauer Marmorboden, Brunnen, ein künstlicher Flussverlauf, Bäume. Dieser Ort war ein Wechsel von dem was sie zuvor in den Hangars gesehen hatte. Alles wirkte so edel, die Bänke waren aus edelstem Holz, an den Wänden alle fünf Meter große Bildschirme. Darauf war der Angriff der Reaper von vor ein paar Tagen zu erkennen. Asura war erstaunt wie groß diese Ebene war und lief dann aus dem Aufzug. Eine Gruppe Batarianer kam ihr entgegen, ignorierte die Quarianerin aber und sah sich als was Besseres. Asura störte das nicht da sie so kein Aufsehen erregte. Überall sah Asura Rolltreppen die zu Clubs, Waffengeschäften und anderen Örtlichkeiten führten.
„Hey? Hey!“ hörte sie plötzlich und drehte sich um. Automatisch wanderte ihre Hand zur Raider doch zog sie diese noch nicht. Sie war überrascht als Asura plötzlich Isabela vor sich sah.
„Du hast aber lange gebraucht…“ meinte diese lachend und zwinkerte der Quarianerin zu. Asura wirkte genervt denn auf diese Person wollte sie nicht gerade treffen.
„Hey? Komm mit … wir haben etwas zu besprechen…“ und dann griff Isabela sie schon an der Schulter und zerrte sie zu einer Rolltreppe. Asura war zu überrascht um zu reagieren.
„Was ist los?“ fragte sie und wirkte nicht gerade begeistert wieder mit Isabela, die sie auf der Citadel getroffen hatte, zu sprechen. Diese grinste nur und dann hörte man schon laute Musik aus einem Club.
Isabela zerrte sie vor den Eingang der riesigen Großraumdisco und Asura sah ein Schild.
„Zum trunkenen Quarianer? Was … Hä?“ reagierte sie etwas beleidigt und dann wurde sie wieder von Isabela mitgezerrt und sah diese riesige, große Tanzfläche und eine halbrunde Theke. Dort setzten sich beide hin und die Musik war schnell, die Leute tanzten unbekümmert.
„Wissen die nicht, dass die Reaper vor ein paar Tagen angegriffen haben?“ fragte Asura überrascht und Isabela hob die Hand, bestellte zwei Drinks. Sie schaute dann in die Menge und lachte.
„Sie wissen das doch warum soll man jetzt kein normales Leben mehr führen dürfen, Asura?“ fragte Isabela konternd und Asura neigte fraglich den Kopf zur Seite. Die Drinks wurden gebracht und sofort hob Isabela den Finger.
„Ich brauch noch einen Notzufuhrhalm für meine Freundin hier…“ war ihr sarkastischer Scherz und hinter der Maske schaute Asura sehr giftig. Plötzlich lehnte die Quarianerin ab.
„Danke, brauche keinen Drink!“ meinte sie und wischte Isabela somit eines aus, dachte sie.
„Gut! Mehr für mich!“ und sofort exte Isabela das erste Glas leer.
„Wuhuuuu! Ist doch immer noch besser als auf der verklemmten Citadel zu sein!“ scherzte sie und wirkte recht spaßig was Asura unsicher machte. Immer noch war die Musik laut, die Leute tanzten und unterhielten sich. Es war eine völlig andere Welt als zuvor auf der Citadel. Isabela trank das zweite Glas leer und hatte sichtlich spaß dabei.
„Also? Was willst du? Einen Kampf?“ fragte Asura herausfordernd und Isabela lachte laut auf. Sie strich sich die Haare unter ihrem blauen Kopftuch zur Seite und schaute auf die tanzenden Personen.
„Siehst du das Asura? Andere Welten werden in diesem Moment zerstört. Die Reaper beginnen mit ihrer Invasion die Shepard schon hunderte Male gepredigt hat…“ meinte Isabela und wirkte enttäuscht, eher sauer. Asura lehnte ihre Ellbogen auf die Theke und schaute zu der Söldnerin.
Plötzlich stand Isabela auf und schaute zu Asura.
„Lass uns dort vorne hingehen…“ und sie deutete auf ein Geländer hin. Dort war eine Brücke und man konnte auf eine weitere Ebene der Station herabschauen. Vorsichtig folgte Asura ihr dann.
Beide gingen an das Geländer und Isabela lehnte sich daran an, seufzte auf. Beide sahen die Mengen von Personen, es wirkte als ob der Reaper Krieg hier keine Rolle spielte.
„Also kein Kampf?“ fragte Asura sofort und entlockte Isabela nur ein kurzes Grinsen. Diese schaute dann einfach umher.
„Auf solchen Stationen bin ich aufgewachsen, Asura. Im Dreck unter Piraten und Söldnern…“ säuselte Isabela und lächelte. Asura verstand nicht, worauf sie hinauswollte.
„Kämpfen wollen wir alle. Aber warum gegeneinander? Die Reaper sind eine weit größere Gefahr als Shepard, Charon, Cerberus oder weiß Gott wer. Sollten wir uns nicht alle zusammentun? Gegen die Reaper kämpfen?“ fragte Isabela und Asura schaute sie einfach nur an und ließ sich diese Worte durch den Kopf gehen. So Worte war sie nicht von der Söldnerin gewohnt.
„Hast du nicht eine kleine Neigung zu Mördern, wie Charon?“ fragte die Quarianerin provokant und Isabela lachte.
„Charon ist immer noch mein Objekt der Begierde Asura … aber … es gibt wichtigeres. Wenn dieser Krieg vorbei sein sollte, dann wird ich Charon um seine Hand bitten aber davor …“
„… Sollten wir einen neuen Weg einschlagen?“ unterbrach Asura die Söldnerin und diese nickte zustimmend mit dem Kopf.
„Ich weiß, es lief einiges in der Vergangenheit schief, Asura…“ Isabela unterbrach ihre Worte, atmete tief ein.
„.. Aber gegen die Reaper sollten wir … zusammenhalten. Wir beide können uns gerne nach diesem Krieg kloppen aber zuerst…“ und wieder stoppte Isabela mit ihren Worten und den Rest wusste Asura.
Beide schauten auf die untere Ebene hinab.
„Und? Was wirst du jetzt machen?“ fragte Asura und sie wusste, dass hier kein Kampf mehr entflammen würde. Daher wirkte sie beruhigt und genoss die kurze Zeit abseits von Krieg und Kampf hier auf dieser Station. Isabela seufzte auf.
„Ich werde … ich hätte nie gedacht das ich so was mal sage … Shepard im geheimen unterstützen. Sie macht die Hauptarbeit und ich im dunklen die Drecksarbeit…“ säuselte die Söldnerin etwas genervt vor sich hier und Asura lachte.
„Ohne Charon?“ stichelte sie scherzend und darauf hob Isabela eine Augenbraue und schaute die Quarianerin schief an. Die Söldnerin lächelte verlegen.
„Charon wird genauso eine Rolle spielen wie wir alle am Ende des Krieges, bei einer möglichen Endschlacht … Asura. Entweder werden wir zusammen dem Feind entgegenstehen oder ..wir haben uns alle bis dahin getötet.“ und diese Worte von Isabela regten Asura zum nachdenken an.
Jetzt musste sie sich selber eingestehen, dass sie all die Jahre nur auf ein Ziel fixiert war: Charon.
Und immer noch unternahm sie alles um an diesen Killer heranzukommen. Irgendwie begriff sie erst jetzt das Charon nicht die wirkliche Gefahr war. Denn wenn sie Charon töten könnte, was wäre dann gefolgt? Der Tod durch die Reaper. Seltsamerweise hatte Isabela Recht.
„Wen willst du hier treffen?“ fragte Isabela neugierig und Asura wirkte überrascht.
„Frank Finlay…“ antwortete Asura und Isabela lachte, verschluckte sich dabei als sie diesen Namen hörte.
„Frank? Warum ihn? Was willst du von diesem…?“ fragte Isabela zornig. Asura schaute umher, sah die vielen Leuchtreklamen.
„Er sagte, wenn die Erde angegriffen wird, kommt er hier er. Er wusste, dass Shepard Recht hatte und wir wollten uns hier wegen einer Sache treffen…“ erklärte Asura doch die Söldnerin schaute sie nur skeptisch an. Sie winkte ab.
„Du weißt schon, dass Frank zur Allianz gehört und so was wie uns aus dem Weg schafft, oder?“ schoss Isabela über die Lippen mit spitzer Tonlage und nun winkte Asura ab.
„Ich habe schon lange Kontakt zu Frank. Stell nicht die Wahl seines Weges in Frage …“ und das war das Stichwort für Isabela, das Gespräch zu beenden.
„Wir werden uns bald wieder sehen, Asura. Die Frage ist nur …auf welcher Seite?“ und dann verschwand die Söldnerin auch schon in der Menge der Menschen. Asura schüttelte den Kopf doch irgendwie, die Worte von Isabela schienen wahr zu sein. Nachdenklich wirkend schritt Asura dann die Treppe hinab und lief zu einem neuen Bereich dieser Station.
Die neue Ebene, die Asura erreicht hatte glich einer großen Cafe und Bar Zone. Überall sah man Geschäfte für Waffen, Zubehör, Bars und Cafes. Leuchtreklametafeln hingen überall, Bildschirme zeigten Neuigkeiten. Auch hier hielten sich tausende von Personen auf und Asura wusste, bei dem Cafe mit dem Namen “The Skyline tonight“ hatte sich Asura mit Frank getroffen. Es war ihr Stammlokal und dort setzte sich die Quarianerin an einen großen Tisch. Sie schaute umher.
“Lohnt es sich wirklich, Charon zu jagen wenn die Reaper uns bald alle vernichten? Ist es nicht besser, meinen Hass auf Charon beiseite zu schieben? Und für die Galaxie zu kämpfen? Für diesen Jungen, dass er eine Zukunft hat?“ schoss durch Asura`s Gedanken. Sie überlegte und überlegte als Asura plötzlich eine wuchtige Gestalt sah. Es war Frank, ihn erkannte sie sofort auf hunderte Meter durch seinen brachialen Körperbau. Sofort stand sie auf und Frank winkte ihr zu, als er sie sah. Asura bemerkte, dass er nicht von seinen üblichen Jungs begleitet wurde, sondern von einem älteren Mann und einer sehr, sehr jungen Frau …