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  1. #111
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    Mal sehen, ob du diese Herausforderung meisterst, ObscureFighter....^^
    Also, ran ans neue Werk:

    Kurze Beschreibung von Chrissy, als diese an die Decke schaute und dann macht sie das, worum man sie bittet, ruft ihren Vater an aber alleine als ich diesen Abschnitt mit dem Anfang Chrissy laß, ging bei mir nichts mehr. Ich mag sie einfach nicht in dem ersten Abschnitt und mein Wunsch, dass sie nochmals entführt wird, steigert sich. Ich kann die einfach nicht abhaben...weiter zum nächsten Abschnitt:

    Okay, der einzige Lichtblick war hier K-7 dank giftiger Kommentare. Für mich ist das, was Chrissy da abliefert, einfach nur Geschleime und Wiedergutmachung, da sie ja nicht "aufegapsst" hat. Die hätte Tod sein können, das scheint ihr nicht bewusst zu sein. Da hat Xerxes aber keine gute Arbeit gemacht, wenn die Göre sich so weiter benimmt. Die Steigerung, dass sie mit nem Schiff explodiert, ist enorm....Irgendwie liegt der Fokus bisher auf Chrissy in diesem Kapitel und warum war mir klar, dass Martin alles für seine Tohcter tut? ...Ich schweige mal weiter...und mache den nächsten Abschnitt:

    Okay, dann erschreckt sie Jackson, tollpatschiges Ding ... Doch schmeicheln hilft und auch Jackson verzeiht ihr alles und wird rot, naja okay, er ist ja auch in sie verknallt....Dann stört sie noch Noel und Sam...die hats einfach drauf doch eine gute Sache hat das alles mit Chrissy ja, es geht nach Elysium (Welch Zufall...da gehts bei meiner Story auch los...) und vielleicht findet Martin heraus, was mit Noel nicht stimmt?

    Es gab viele, schöne Details, aber da dieser Abschnitt Chrissy gewidmet war, hab ich micht auf die eingeschossen. Zwar die Details beachtet, wie der Spruch von Neal, aber Chrissy hat echt den Hass Fokus von mir. Aber eines deutet ja Spannung an, es geht nach Elysium. Eltern, hundertprozentig Streit und maybe...Charon?...Oder Xerxes? Oder dessen Attentäterin? Fragen über fragen! Also wie gesagt, gutes Kapitel und Futter für meinen Hass auf Chrissy ^^

    Achja, nebenbei ist dein Postfach voll ^^
    Weiter so!

  2. #112
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Das kriege ich schon irgendwie hin . Und das Postfach ist wieder leer.

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  3. #113
    Let's Play Macherin Avatar von Obscurefighter
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    Nach einer Ewigkeit erreicht die Gruppe Elysium. Viel Spaß beim Lesen.


    XXI


    [http://www.youtube.com/watch?v=uCW5mnMHT4U]
    Wie ein ausgebreitete Landkarte erstreckte sich Elysium vor ihnen. Der Planet schimmerte und erstrahlte in hellen Lichtern. Chrissy stand am Fenster des Cockpits und sah nach draußen. Jackson hatte gerade die Landeerlaubnisse erhalten und steuerte zusammen mit Harto den Raumhafen an.
    „Nervös?“, fragte er Chrissy.
    Sie nickte nur. Eine Hand lag an der Scheibe. Langsam drehte sie den Kopf zu ihm.
    „Du kommst doch mit, oder?“
    Zuerst zögerte Jackson. Er war schon lange nicht mehr auf Elysium gewesen und irgendwie wusste er auch nicht so Recht was er dort sollte. Doch dann schossen ihm alte Erinnerungen an das Haus seiner Tante und seines Onkels durch den Kopf und er nickte nur.
    „Klar, auf jeden Fall.“
    Für diese Antwort schenkte Chrissy ihm ein so hübsches Lächeln, dass er rot wurde und sich wieder auf den näherkommenden Raumhafen konzentrierte. Große Schiffe tauchten neben ihnen auf, Ausflugskreuzer und Schiffe der Allianz. Die Iron Fist dockte an einem abgelegeneren Steg an und Jackson löste seinen Stuhl aus der Verankerung.
    „Komm, gehen wir“, meinte er an Chrissy gewandt.
    Sie nickte nur und folgte ihn raus aus dem Cockpit. An der Luftschleuse warteten die anderen schon auf sie. Tony, Sara, Sam und Noel würden sie begleiten. Noel wirkte immer noch etwas kränklich, aber er lächelte aufmunternd. Mit einem Schlag auf die Steuerpaneele öffnete Tony die Luftschleuse und sie konnte den Raumhafen von Elysium betreten.
    Dieser war im üblichen Militärstile aufgebaut. Alles war sehr trocken und kalt. Soldaten liefen herum und am Ende des Stegs wartete eine Personenkontrolle auf sie. Jackson rollte vorneweg. Er erinnerte sich an seine ersten Flugstunden hier. Nicht in einem Schiff der Allianz. Sein Onkel Martin besaß ein kleines Schiff und hatte ihn manchmal heimlich damit üben lassen. Wenn Tante Kim das erfahren hätte, dann wäre zu Hause die Hölle losgewesen. Sie näherten sich der Personenkontrolle. Hinter dem Schalter saß eine sehr misstrauisch schauende, ältere Dame, die die Gruppe musterte.
    „Legen Sie Ihre rechte Hand nacheinander auf den Scanner.“
    Sie deutete auf das Gerät vor sich. Nacheinander folgten sie der Anweisung. Als Tony seine Hand auf den Scanner legte, schaute die Frau in irritiert an. Auf dem Bildschirm erschien das Bild eines wesentlich jüngeren Tonys. Er hatte kurze, schwarze Jahre und grinste breit in die Kamera.
    „Wie lange haben Sie Ihre Daten nicht mehr aktualisiert, Mr. Bishop?“
    Tony zuckte bei der Erwähnung seines Nachnamens zusammen, zuckte dann jedoch mit den Schultern.
    „Keine Ahnung. Ist sicher einige Jahre her.“
    „Dann holen Sie das aber schnell nach.“
    „Madam, ich habe keine Ambitionen hier länger als nötig zu bleiben.“
    Mit diesen Worten zog Tony die Hand weg und ging ein paar Schritte weg zum nächsten Terminal. Er schaute die Gruppe nicht an, obwohl alle Blicke für einige Sekunden auf ihn gerichtet waren. Sara schaute auf das Bild des jüngeren Tonys. Anhand des Blitzen in seinen Augen und der puren Lebensfreude war ihr irgendwie klar, dass dieses Bild vor dem Tod seines Bruders aufgenommen worden war. Sie hoffte nur, dass nicht alle Bishopgeschwister so grummelig wie ihr Freund waren.
    Mit einem Skycar verließen sie den Raumhafen und flogen in ein kleines Wohngebiet am Rande der Stadt. Tony murmelte die ganze Zeit leise vor sich hin, jedoch verstand niemand die Worte. Jackson flog das Schiff, Noel und Sam saßen neben ihm. Die Asari drehte sich zu Chrissy um.
    „Und dein Vater kann ihm wirklich helfen?“
    Chrissy nickte.
    „Wenn mein Dad nicht, dann niemand. Keine Sorge, er kriegt Noel wieder hin.“
    Sam wirkte etwas ruhiger und wandte sich wieder nach vorne um. Sara schaute zu Tony.
    „Alles klar?“
    „Hm?“
    Er schaute auf und schien aus seinen Gedanken gerissen zu sein. Nur langsam nickte nur.
    „Ja, geht schon.“
    „Du hättest nicht mitkommen brauchen.“
    „Doch, Sara. Ich muss einige Dinge klären.“
    Noch immer sah er nicht nach draußen, sondern wieder auf seine Hände. Mit der linken Hand rieb er sich den rechten Unterarm. Dort, wo er die Tattoos hatte. Jackson senkte das Skycar und parkte in einer Parkbucht.
    „Okay, wir sind fast da. Ein paar Meter geht es noch zu Fuß“, erklärte er.
    Die Gruppe stieg aus. Sie standen in einer typischen Wohngegend. Einfamilienhäuser standen nebeneinander, abgegrenzt durch Zäune oder Hecken. Die Vorgärten waren gepflegt und in manchen lag Kinderspielzeug.

    [http://www.youtube.com/watch?v=-1J-boBITWA]
    Sie gingen den Bürgersteig entlang und erreichten ein Haus, was aus der Reihe stach. Der Gartenzaun war frisch gestrichen, das Tor stand offen. An diesem klebte ein Schild mit der Aufschrift: 'Vorsicht Hund'. Vor dem Eingang gab es noch eine Art Veranda auf der eine Bank stand. Blumentöpfe hingen vom Vordach und die beiden Säulen, die dieses stützten, waren mit Zeichen verziert.
    „Asari“, hauchte Sam.
    Chrissy nickte.
    „Mein Vater spricht Asari fließend und er liebt die Sprache.“
    Als sich Sam zu Chrissy umwandte bemerkte sie eine Veränderung im Blick der junge Frau. Ihre Augen leuchtete und funkelte, sie lächelte. Vielleicht schien sie nach all dem, was ihr widerfahren war den Wert eines sicheren Zuhauses zu erkennen. Auf jeden Fall war sie es, die die Stufen auf die Veranda als Erste nach oben stieg und an die Tür klopfte. Zuerst tat sich nichts, es blieb still. Dann erklang Hundegebell von der anderen Seite der Tür. Durch das Fenster im oberen Türbereich erkannten sie einen großen Hund, der gegen die Tür sprang, kläffte und bellte. Doch das rot aufleuchtende Paneel zeigte, dass sie nicht reinkommen würden.
    „Mum! Dad!“
    Chrissy klopfte weiter gegen die Tür, der Hund bellte.
    „Hintertür?“, fragte Noel.
    Chrissy schüttelte nur den Kopf.
    „Wir müssten durch den Garten und um da reinzukommen müssten wir auf die andere Seite der Straße.“
    Tony verdrehte die Augen und lehnte sich an eine der Säulen an. Endlich erklangen Schritte hinter der Tür. Der Hund kläffte weiter, das Paneel leuchtete grün auf und die Tür glitt zur Seite. Sofort sprang der große Hund nach draußen, direkt auf Chrissy zu und riss sie von den Füßen. Sie fiel direkt gegen Sara, die den Teenager gerade hielt. Mit den Händen schaffte Chrissy es den Hund von sich abzuwehren und nach unten zu schieben, doch das Tier fand sofort ein neues Opfer: Jackson. Hinter dem Hund stand eine Frau. Sie war kleiner als Chrissy, kräftig gebaut und das Gesicht war von Narben gezeichnet. Sie hatte ähnlich dunkle Haare wie Tony, ihre waren nur von roten Strähnen durchzogen. Die Kleidung, Bluse und Jeans, waren schlicht. Noel erkannte ebenfalls eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Chrissy und der Frau und es war ganz klar, bei dieser handelte es sich um Chrissys Mutter. Auch der strenge Blick, den die Frau dem Teenager zuwarf, sprach dafür. Das Grinsen wich Chrissy aus dem Gesicht.
    „Hi, Mum.“
    „Na schau mal einer an.“
    Es kriselte ganz eindeutig zwischen Mutter und Tochter. Jackson hatte es derweil geschafft den großen Hund, der einem Husky sehr ähnlich sah, abzuwehren. Jetzt war der Rest der Gruppe von großem Interesse für den Vierbeiner. Er schnupperte jedem an den Beinen. Sam schob sich hinter Noel und schaute den Hund fast schon böse an.
    „Was ist?“, fragte ihr Freund, während der den Husky an seiner Hand schnuppern ließ.
    „Du weißt doch, ich mag keine Hunde.“
    „Der ist echt lieb.“
    Jackson rollte derweil neben Chrissy.
    „Hi, Kim.“
    Erst jetzt lächelte Kim Bishop.
    „Jackson, schön dich wieder zu sehen. Und wen hast du da noch mitgebracht?“
    „Freunde. Das sind Noel, Sam und Sara. Und das Kerlchen hier.“
    Er deutete auf Tony, der noch immer an der Säule lehnte. Jetzt schwang er sich weg und trat einen Schritt auf seine Schwester zu. Wenn man bedachte, dass Kim gut und gerne fünf bis sechs Jahre älter war als Tony, er sie aber um knapp 20 Zentimeter überragte, hätte man fast grinsen können. Kim und Tony schauten sich wortlos in die Augen. Es kriselte noch mehr als zwischen ihr und Chrissy. Irgendwie fühlten sich die anderen unwohl. Nach einer Weile trat Kim einen Schritt zurück und hielt innen die Tür auf.
    „Dann kommt mal rein.“

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  4. #114
    The Queen of Scores Avatar von Vala Shepard
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    So, neues Kapitel! Sorry, hat etwas gedauert aber die Tage waren verdammt stressig. Nun aber zum Kapitel.

    Okay, Elysium und die Gruppe kommt wegen Chrissy auf den Planeten. Man merkt, wie Jackson hin und weg ist, wenn Chrissy da ist, dass finde ich süß.
    Auch Tony geht mit und Sara auch, wieder ein Großteil der Gruppe. Noel und Sam sind auch dabei. Elysium erinnert viele an ihre Vergangenheit, siehe Jackson mit seiner Tante und Onkel. Schönes Detail wie immer finde ich und dann kommt schon der nächste Abschnitt.

    Und dann kommt Chrissy nach Hause. Hier mjuss ich sagen, deine Musikwahl war genial! Das Lied passte richtig zu dieser Szene, dass war ergreifend und Chrissy will nur noch ihre Eltern sehen. Kim und Chrissy, da wird es krieseln. Ganz bestimmt, da ist Zündstoff ^^ Und dann sieht Kim wieder ihren Bruder Tony, bei dem sie ganz locker wird, aber nicht bei ihrer Tochter. Das wird sicherlich auch eine schöne Situation. Insgeheim hoffe ich ja, dass Xerxes oder Charon noch mitmischen werden ^^

    Also das Kapitel war diesmal ruhig, eher auf Gefühl beschrieben und das gefiel mir sehr gut. Also ohne Action kommt die Geschichte auch aus, dass Kapitel war wirklich ergreifend mit dem Zusammentreffen nach der Entführung von Chrissy. Schön!

  5. #115
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    Ohne viele Worte weiter im Text.


    [http://www.youtube.com/watch?v=RkZkekS8NQU]
    Das Klopfen und die Stimmen von unten hörte Martin nicht. Er hatte mehrere Datenpads mit Abhandlungen vor sich ausgebreitet, bestimmte Seiten aufgeschlagen und betrachtete sie intensiv. K-7 hockte auf der Schreibtischlampe, seine kleine Beinchen baumelten und er sah seinem menschlichen Freund beim Denken zu.
    Jemand klopfte an die Tür, doch Martin reagierte nicht.
    „Martin, es hat geklopft“, meinte K-7, nachdem zum dritten Mal jemand gegen die Tür gepocht hatte.
    „Hm?“
    „Geklopft es hat.“
    Martin schaute zu K-7 auf und zog fragend eine Augenbraue hoch. Sein mechanischer Freund deutete auf die Tür.
    „Da.“
    „Und?“
    „Willst du nicht aufmachen?“

    [http://www.youtube.com/watch?v=HPc7JKFIEFc]
    Draußen standen Noel und Sam. Immer wieder klopfte Noel an die Tür zum Büro von Dr. Stolz. Sam stand neben ihm und kaute unruhig auf ihrer Unterlippe herum. Fragend blickte Noel sie an.
    „Du rastest aber nicht aus, oder?“
    „Ne, wieso sollte ich?“
    „Keine hysterischen Ausraster, klar?“
    Sam nickte nur, doch Noel sah seiner Freundin an, dass sie immer nervöser war. Für ihn war der Mann, der dort hinter der Tür auf sie wartete nur ein Quacksalber, der Leute gut um seinen Finger wickeln konnte. Doch für Sam war er ein Genie und ein Held. Wie ein Rockstar. Noel klopfte wieder, dann glitt die Tür auf und Sam konnte einen Freudenschrei nur schwer unterdrücken.
    Vor ihnen stand ein Mann mittleren Alters. Er hatte kurze, schwarze Haare und einen Bart, der den unteren Teil seines Gesichtes bedeckte. Seine Augen schimmerten tiefblau. Er war etwas größer als Noel und Sam. Er trug ein helles Hemd, ein Stift steckte in der Brusttasche. Die dunkle Jeans wirkte ausgewaschen und die beiden Hosentaschen vollgestopft. Unverkennbar, es war Dr. Martin Stolz.
    „Ah, ihr seid es“, meinte er nur.
    Seine Stimme hatte einen Unterton, den Noel nicht genau zuordnen konnte. Irgendetwas lag in seiner Stimme, was den jungen Mann beunruhigte. Doch er setzte ein freundliches Lächeln auf.
    „Es freut mich, Dr. Stolz. Ich bin Noel Caspar und das ist Sam T'Akar, meine....Freundin.“
    Es war für Noel noch immer komisch Sam als seine Freundin zu bezeichnen. Ihre Beziehung war für ihn noch immer so etwas surreales. Er hatte auch jetzt noch Angst einfach aufzuwachen und zu erkennen, dass alles nur ein Traum war.

    [http://www.youtube.com/watch?v=RkZkekS8NQU]
    Als Martin die Tür öffnete standen vor ihm zwei junge Leute, ein Mensch und eine Asari. Er bemerkte sofort, dass beide ihm gegenüber anders eingestellt waren. Die Augen der Asari funkelten und leuchteten. Wie bei jeder Asari war ihre Haut blau, ebenso ihre Augen. Sie trug eine Jacke, die vorne offen war und den Blick auf eine Art Bluse zuließ, dazu ein enge Hose. Vom ganzen Aussehen her hatte sie nichts mit den Asari zu tun, die Martin kannte. Sie ähnelte eher seiner Kollegin Liara.
    „Ah, ihr seid es“, meinte Martin und lächelte.
    Der junge Mann musterte ihn noch immer. Die Jeans sah abgetragen aus, Löcher zierten sie. Auch die Lederjacke schien die besten Jahre lange hinter sich zu haben und warum er den roten Schal trug konnte Martin sich nicht erklären. Die dunkelbraunen Haare trug der junge Mann kurz und vorne nach oben gegeelt. Erinnerte Martin irgendwie an Neal, auch wenn sein Gegenüber in dem Sinne ordentlicher war. Und der leichte Bart, der sich am Kiefer verdichtete, ließ ihn älter wirken. Martin schätze ihn auf 20, Tendenz nach oben. Bei der Asari war er sich nicht sicher, bei denen konnte er Alter so schlecht schätzen.
    „Es freut mich, Dr. Stolz. Ich bin Noel Caspar und das ist Sam T'Akar, meine....Freundin“, grüßte der junge Mann.
    Der Art und Weise wie er 'Freundin' sagte machte Martin stutzig. Er sah an der Körperhaltung, dass die beiden sich nahe standen. Sehr nahe. Doch sie konnte nicht allzu lange ein Paar sein, denn noch schienen sie sich nicht daran gewöhnt zu haben. Auf jeden Fall waren beide ihm sympathisch, jeder auf seine Art und Weise. Bei Sam schien er wohl an einen Fan geraten zu sein, doch Noel interessierte ihn mehr. In den Augen des jungen Mannes glitzerte etwas, was Martin gerne des 'Geist der Forschung' nannte. Der Drang alles zu wissen und zu erkennen, zu verstehen. Er lächelte und trat einen Schritt an die Seite.
    „Dann kommt mal rein und erzählt mir was los ist.“

    Es war das Nirwana für Forscher. Noel saß auf dem Sofa in Dr. Stolz' Büro, Sam neben ihm und hielt seine Hand. Doch er konnte sich nur umsehen. Die Wände waren nicht mehr zu sehen, Bücherregale stellte sie voll. Die Regale ragten bis unter die Decke und waren vollgestopft mit Büchern, Schriften und anderem Zeug. Dr. Stolz saß an seinem Schreibtisch, auf dem ein Terminal stand. Neben diesem, hinter Glas, stand eine Art Fragment, das Noel nicht genau zuordnen konnte. Doch in der Art und Weise wie es schimmerte erinnerte es ihn an die Kugel, die sich im Rucksack befand, der zwischen seinen Beine stand. Sam erzählte dem Doktor gerade von Noels Problemen. Sie erwähnte die Alpträume, die nächtlichen Schreie und die Ohnmachtsanfälle. Auch die Sache im Bad ließ sie nicht aus, auch wenn dies Noel mehr als nur peinlich war. Die ganze Zeit über hörte der Doktor ihnen zu, seine Augen wanderten von Sam zu Noel und wieder zurück. Schließlich stand er auf.
    „Das ist hochgradig interessant. Wäre die Reaper noch da, dann würde ich vermuten, dass du indoktriniert wurdest, aber...“
    Er fasste sich an sein Kinn und schaute eines seiner Regale an. Dann drehte er sich wieder um und deutete auf den Rucksack.
    „Und was ist da drin?“
    Noel seufzte. Zuerst wollte er sich nicht bewegen, doch die Blicke von Martin Stolz durchbohrten ihn. Er schluckte und beugte sich runter, um den Reißverschluss des Rucksacks zu öffnen. Vorsichtig holte er die bebende Metallkugel heraus. Dr. Stolz kniete sich vor ihn und legte eine Hand an die Kugel.
    „Das ist...“
    Ihm blieben die Worte weg. Noel begann zu zittern, die Kugel schien Tonnen zu wiegen. Das Gewicht nahm mit jeder Minute zu. Und dann waren die Stimme wieder da. Noel stieß ein leises Keuchen aus, was aber niemand wahrnahm.
    Mit einem Mal begann die Kugel zu beben und erhob sich ein paar Zentimeter. Noel hörte ein wütendes Brüllen in seinem Kopf, dann durchzuckte ihn ein Blitz. Er flog vom Sofa und landete in der hintersten Ecke des Raumes.

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    [http://de.savefrom.net/#url=http://y....ssyoutube.com] (Einfach auf das kleine Bildchen mit den Herren in den weißen Gewändern klicken, achtung, das laden dauert etwas, dann startet das Video und der Song. NICHT dowloaden!)
    Das Mobilie spielte leise Musik, ein alter Kinderlied. Chrissy stand am Kinderbett und sah dem Baby, ihrem kleinen Bruder, beim Schlafen zu. Er war nicht größer als ihr Unterarm und sah so zerbrechlich aus. Im Schlaf nuckelte er an seinem Daumen, sein rechtes Beinchen zuckte. Er sah ihr gar nicht ähnlich. Die Haare waren so blond wie einst bei ihrem Vater, die Augen genauso stahlblau. Die Tür zum Kinderzimmer glitt auf und Chrissy wandte sich um. Ihre Mutter stand dort, der Blick war streng und ernst. Chrissy schluckte. Bis jetzt war sie dem Gespräch gut aus dem Weg gegangen. Doch jetzt hatte sie keine Wahl mehr.
    „Er ist wirklich süß“, meinte sie und lächelte.
    „So klein warst du auch mal.“
    „Kann ich mir kaum vorstellen.“
    Ihre Mutter trat neben sie und strich ihrem Sohn sanft über den Kopf. Chrissy suchte nach den richtigen Worten und trat einen Schritt vom Kinderbett weg.
    „Mum, ich...“
    Ihre Stimmer versagte. Irgendwie betrachtete sie diesen Ort mit anderen Augen. Zuerst hatte sie es als Gefängnis gesehen, als Ort, an dem sie eingeschränkt wurde. Doch jetzt sah sie die Sicherheit, die Geborgenheit. Ihre Eltern boten ihr und jetzt auch ihrem Bruder ein Leben in Sicherheit, ein Leben in Geborgenheit. Rückwirkend betrachtet hatte ihre Mutter wegen der Party Recht gehabt, sie hatte wegen allem Recht gehabt. Chrissy war klar, sie war nicht erwachsen, noch lange nicht.
    „Mum, es tut mir Leid.“
    „Und du glaubst damit ist es getan?“
    Ihre Mutter sah sie nicht an, doch Chrissy hörte, dass sie verletzt war. Der Teenager fühlte die Hilflosigkeit. Pubertät war keine Ausreden für ihr furchtbares Verhalten der Vergangenheit, sie hatte bestimmte Dinge einfach nicht gesehen. Ihre Mutter drehte sich wieder um.
    „Dein Vater und ich hatte furchtbare Angst um dich. Ist dir das klar?“
    „Ja.“
    „Und auch das deine ewige Ausraster, deine Streitlust und dein absolut asoziales Verhalten nicht nur mich zur Weißglut gebracht, sondern auch deinen Bruder gefährdet haben?“
    „Ja.“
    Chrissy war das klar, doch leider erst jetzt.
    „Ich... ich habe dich und Dad als Eltern gar nicht verdient. Ich... hätte so einen wie Xerxes als Vater verdient.“
    Ihrer Mutter entglitten die Gesichtszüge. Der Mund stand etwas auf. Sie machte einen Schritt auf Chrissy zu. Ihr Gesicht war ärgerlich, noch ärgerlicher als vorher, und für eine Sekunde bekm Chrissy regelrecht Angst vor ihrer Mutter.
    „Sag so etwas nie wieder.“
    Chrissy hörte Wut in der Stimme ihrer Mutter und nickte schnell. Kim musterte sie und lächelte. Der Teenager hatte die aufreißende Kleidung gegen ein T-Shirt und eine Jeans ausgetauscht, sie sah wieder mehr nach einer junge Frau aus.
    „Ich weiß nicht was in mich gefahren ist“, meinte Chrissy.
    „Hormone, Christina, nur Hormone.“
    „Blöde Hormone.“
    Kim lächelte und trat einen Schritt zurück. Chrissy begann nervös die Hände zu reiben. Sie wollte noch so viel mehr sagen, so viel mehr, doch fand die Worte dafür einfach nicht.
    „Mum“, fing sie wieder an, doch da glitt die Tür auf.
    Tony steckte den Kopf herein. Er blickte auf das Babybett und lächelte kurz, schaute dann aber zu Schwester und Nichte.
    „Kim, können wir... reden.“
    Er sah so elend aus wie Chrissy sich fühlte. Kim nickte nur, doch Chrissy fasste ihre Mutter an der Schulter und hielt sie fest.
    „Bitte, Mum, ich habe eingesehen wie scheiße ich mich benommen habe. Verzeihst du mir?“
    Ihre Mutter wandte sich zu ihr.
    „Du bist meine Tochter, ich muss dir also verzeihen. Aber reden kann jeder, Chrissy. Reden kann jeder.“
    Chrissy ließ ihre Mutter los und sie verließ das Zimmer mit Tony. Chrissy ging wieder an der Kinderbett, wo ihr Bruder noch immer schlief. Sie legte die Hände auf die Querstange und blickte auf den Kleinen herab. Sie hatte seine Geburt nicht mitbekommen, das ärgerte sie. Aber seinen Namen wusste sie: Benjamin.
    „Ja, reden kann jeder, Ben. Aber glaube mir, ich lasse Taten folgen. Hier steht eine völlig neue Christina und du wirst die Alte nie kennenlernen.“
    Sie strich ihrem kleinen Bruder sanft über den Kopf, er drehte sich um und schaute sie aus großen Augen an. Ein Lächeln stahl sich auf Chrissys Lippen. Sie hielt ihm die Hand hin und er umfasste ihren kleinen Finger mit seiner rechten Hand.
    „Ich werde dir eine Superschwester sein“, flüsterte Chrissy. „Du wirst nie so mit Mum und Dad umspringen wie ich. Und ich werde immer auf dich aufpassen, versprochen.“
    Sie bemerkte nicht, dass ihre Mutter im Türrahmen stand und alles beobachtete. Kim hatte sich zwar sehr über ihre Tochter geärgert, aber jetzt lächelte sie. Im Grunde ihres Herzens war Chrissy ein gutes Mädchen und das zeigte sie jetzt. Sie sah so normal aus, wie ein ganz normaler Teenager. Doch Kim kannte ihre Tochter, sie war wie sie in dem Alter. Chrissy würde Taten folgen lassen. Taten der besonderen Art.

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  6. #116
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    Und ein neues Kapitel, auf ans Werk ^^

    Martin ist voll in seiner Arbeit und diesen Abschnitt fand ich übelst genial:

    „Geklopft es hat.“
    Martin schaute zu K-7 auf und zog fragend eine Augenbraue hoch. Sein mechanischer Freund deutete auf die Tür.
    „Da.“
    „Und?“
    „Willst du nicht aufmachen?“

    "Geklopft es hat.", K-7 ist Yoda Ich musste so lachen, der kleine entlockt mir aber immer ein Schmunzeln und Martin? Der ist völlig beschäftigt und bemerkt nicht einmal das klopfen. Ich frage mich, was ihn so sehr in Anspruch nimmt. Ab zum nächsten Kapitel ^^

    Okay, Noel und Sam. Ich fands toll, wie Sam Stolz anbetete,er schien ja richtig ihr Idol zu sein und Noel ist so richtig pissig, wenn er an den Doc denken muss. Irgendwie musste ich wieder schmunzeln und dann ließ er die zwei endlich herein. Mal sehen, ob Martin herausfindet, was mit Noel los ist. Und weiter mit dem nächsten Abschnitt.
    Okay, Martin, Noiel und Sam. Man merkte wieder, wie fasziniert Sam von Stolz zu sein schien und auch gut fand ich die Beschreibung der Kleidung, wie es wirkte auf Martin. Schönes Detail und Stolz wirkt irgendwie freundlich, zuvorkommend. Aber so war er auch in "Die Botschaft". Er scheint Interesse zu zeigen und dann, am Ende dieses Abschnittes folgt die Kugel, durch die die Leviathane die Macht ergreifen und der arme Noel leidet wieder... armer Bub. Und direkt weiter.

    Okay, was ein schöner Abschnitt für sich. Endlich blickt Chrissy mal durch und Kim? Harte Worte, wie "Reden kann jeder". Das war echt hart aber die Szene mit Benjamin, die war echt süß und super. Ein kleines, süßes Baby (Und warum hab ich dabei schon wieder schlimme Entfürhungsgedanken???). Das war wirklich toll und irgendwie freue ich mich für Kim und Martin. Chrissy, ja, auch wenn sie jetzt einsiehtk, wie gut sie es eigentlich hat, macht sie mir diese Szene nicht sympathischer, auch wie sie für ihren Bruder da sein will. Ich bin immer noch für "Chrissy bei Besuch zu Charon"....weiß nicht wieso ^^ Und über was möchte Tony reden? hach, alles wunderbar geschrieben und trotzdem am Ende spannend.

    Also wirklich, Hut ab für deine Leistung nach der Pause. Ich finde die Geschichte immer noch klasse und einen Pluspunkt hast du mit dem letzten Lied bei mir gemacht, es passte perfekt zu der Schlussszene! Daumen hoch von mir!

  7. #117
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    Ja, über was möchte Tony wohl reden. Das sage ich erst später, jetzt geht es erstmal beim Doktor weiter. Viel Spaß und Danke für das Feedback an Vala.


    [http://www.youtube.com/watch?v=m9VBF2qcrA0]
    Nur schwer bekam Noel seine Augen wieder auf. Er blinzelte viel und schaute direkt in Sams Gesicht, die ihn besorgt musterte. Hinter ihr stand Dr. Stolz. Die Kugel lag auf dem Schreibtisch.
    „Was ist passiert?“, fragte Noel leise.
    „Dieses Ding hat dich quer durch den Raum geworfen“, erklärte Sam.
    Sie hielt seine Hand und ihr großes Idol schien mit einem Mal irrelevant geworden zu sein. Noel lächelte darüber und hätte sie am liebsten hier und jetzt geküsst, doch er hielt sich zurück. Stattdessen drückte er ihre Hand und schaute sie nur liebevoll an. Sofort wurde sie rot, was bei einer Asari immer etwas seltsam aussah.
    „Faszinierend“, meinte Dr. Stolz.
    „Was?!“
    Noel stemmte sich hoch und schaute den Mann fassungslos an. In seinen Augen funkelte Interesse, keine Sorge.
    „Ich hätte ernsthaft verletzt sein können!“, polterte Noel los.
    „Noel, bitte“, flüsterte Sam, legte eine Hand auf seine Schulter.
    „Nein!“
    Noel wusste nicht was mit ihm los war. Es war, als würde sich all die Wut, die sich über Jahre auf Dr. Stolz aufgestaut hatte, jetzt entladen. Ihm war klar, Sam war immer etwas verschossen in diesen Mann gewesen und das machte ihn zu einem Konkurrenten. Noel schaute ihn wütend und mit böse funkelnden Augen an, doch er sah nicht ein bisschen Angst in Dr. Stolz' Augen. Diese stahlblauen Augen fixierten ihn und schienen in seine Seele zu blicken. Langsam ging der Doktor einen Schritt nach vorne und legte Sam vorsichtig die Hand auf die Schulter.
    „Lass uns mal alleine, Sam.“
    „Aber...“
    „Sie kann ruhig hier bleiben“, knurrte Noel.
    Er hielt Sams Hand fest. Ein Teil von ihm wollte nicht alleine mit dem Doktor sein. Wer konnte schon sagen was dieser verrückte Wissenschaftler mit ihm machen würde. Doch da war noch ein anderer Teil. Ein Teil, der Sam zeigen wollte wie stark er war. Ein Teil, der den Doktor angreifen und zu Boden ringen wollte.
    Das Lächeln des Doktors war eiskalt und unbeirrbar. Er zog Sam sanft und doch bestimmend von Noel weg und schob sie zur Tür.
    „Keine Sorge, ich passe auf ihn auf.“
    „Aber...“
    „Schau doch mal nach Jackson, der rollte gerade durch den Garten.“

    [http://www.myvideo.de/watch/8776109/...ld_Without_End]
    Die Tür zum Büro glitt zu und Martin Stolz wandte sich zu Noel um. Reflexartig trat dieser einen Schritt zurück, stieß gegen eines der Regale.
    „Kommen Sie mir nicht zu nahe.“
    Da lachte der Doktor und setzte sich auf das Sofa. Er überkreuzte die Beine, sein Blick war weiterhin auf Noel gerichtet.
    „Du vertraust mir nicht, oder?“
    „Ganz ehrlich?“
    „Ganz ehrlich.“
    „Sie sind ein Quacksalber, ein Idiot. Sie setzen Behauptungen in die Welt und sind dann zu feige um sie zu verteidigen.“
    Jetzt lachte der Doktor wieder auf.
    „Du hast deine ganze eigenen Ideen wie ein guter Forscher sein soll. Das gefällt mir, Noel. Du bist ein kluger Junge, deine Augen verraten mir das. Womit experimentierst du herum?“
    Noel trat wieder einen Schritt vor und überlegte. Jetzt stand Dr. Stolz auf und zog ein Datenpad aus einem der Regale. Er warf es Noel zu, der sich zögernd auffing.
    „Ließ den Titel“, forderte der Mann ihn auf.
    „'Die Götting-eine andere Spezies'.“
    „Ich habe mich damit beschäftigt, ob die von den Asari so verehrte Göttin nicht etwas einfach nur eine andere, hochentwickelte Spezies war. Die Arbeit entstand vor 25 Jahren.“
    „Aber,... es ist eine Tatsache, dass dem so ist.“
    „Genau.“
    Noel ging zum Doktor und reichte ihm sein Datenpad. Dieser musterte ihn noch immer, doch jetzt leuchteten seine Augen wie bei einem Lehrer, der gerade seinem Schüler etwas beibrachte.
    „Hast du verstanden, Noel?“
    Noel nickte. Er hatte verstanden.
    „Leute wie wir sind unserer Zeit vor raus. Wir erkennen den großen Zusammenhang, Noel. Das große Ganze. Die anderen wollen es nicht sehen und reden uns ein, dass wir im Unrecht sind, aber die Zeit gibt uns immer Recht“, erklärte der Doktor.
    „Leute wie wir? Dr. Stolz, ich bin ein kleiner Junge, der gerne mit Chemikalien herumexperimentiert, nicht mehr. Ich bin kein... Genie.“
    „Noch nicht. Und sag ruhig Martin zu mir.“
    Martin deutete auf den Platz neben sich und Noel setzte sich. Langsam erkannte er etwas. Der Doktor war kein Verrückter, er war einfach seiner Zeit vor raus. Aber warum sollte er das auch sein. Martin deutete auf die Kugel.
    „Das dort ist ein uraltes Artefakt. Ein Schlüssel zu neuen Erkenntnissen.“
    „Worüber?“
    „Das werden wir beide herausfinden, Noel. Du bist ein Wissenschaftler, ein Forscher. Ein Genie.“
    Und das von diesem Mann. Sam wäre ausgerastet, wenn sie das gehört hätte. Doch Noel nickte nur. Die Stimmen in seinem Kopf waren noch da, doch jetzt war es ein Flüstern. Martin stand auf und klopfte auf den Schreibtisch. Auf der Platte tauchte ein Ding auf. Ein Minigeth, der Noel zuwinkte.
    „Hi.“
    „Hi?“
    Noel hob die Hand, blickte aber fragend Martin an. Dieser setzte sich den Minigeth auf die Schulter und lächelte nur.
    „Das ist K-7, eine kleine Erfindung meinerseits.“
    „Ha, kleine Erfindung. Ich bin deine größte Erfindung, dein Meisterstück.“
    K-7 schlug sich gegen die Brust und Noel musste lachen. Auch Martin grinste, eine Hand lag auf der Kugel.
    „Komm, wir drei finden heraus was hinter deinen Alpträumen und dieser Kugel steckt.“

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  8. #118
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    Okay, dann mal ran ans neue Werk.

    Im ersten Abschnitt sieht man wieder, wie besorgt Sam sich um Noel kümmert aber Martin ist ganz fixiert auf den Zwischenfall, der Noel herbeieilte. So weckt Martin ungewollt das Interesse von Martin. Finde es klasse, wie auch seine Wut über Stolz sich leicht entlädt und er ihn fast als Konkurrent ansieht. Spannend wird es dann, als Martin mit Noel alleine sein will. Das Jackson als Grund hervorgezogen wird, damit die Männer unter sich sein können, fand ich klasse.
    "Der rollt durch den Garten" Herrlich ^^

    Zweiter Abschnitt:
    Okay, Forscher, Wissenschaftler unter sich und Martin scheint ganz begeistert von Noel zu sein. Fand es witzig, wie Martin die Wissenschaftler hervorhob und sie als "ihrer Zeit voraus" darstellte, das war einfach klasse. Und dann etwas, was interessant war, gibt es eine noch höhere Macht als die Asari, Reaper oder Leviathane? Martin scheint davon überzeugt zu sein. Und dann K-7:
    „Ha, kleine Erfindung. Ich bin deine größte Erfindung, dein Meisterstück.“ <<< Ich musste so lachen.

    Also Hut ab, das Kapitel baut Spannung auf und nicht zu knapp. Was ist nur mit Noel los? Die Musikwahl war wie immer klasse und ich sage nur: Weiter so

  9. #119
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    Dieses Kapitel endet mit einem emotionalen Gespräch unter Geschwistern. Viel Spaß dabei.

    http://www.youtube.com/watch?v=ISo7O4nWpfI]

    Durch das Terrassenfenster im Wohnzimmer schien Licht. Tony saß auf der Eckcoach und blickte sehr interessiert auf seine Schuhe. Nur langsam sah er auf und blickte zu Kim, die ihm gegenüber auf einem Sessel saß. Sie hatte sich im Laufe der Jahre kein bisschen verändert. Ihr waren die vergangenen Jahre jedoch anzusehen. Sie wirkte müde und etwas erschöpft.
    „Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt.
    Kim lachte auf.
    „Mit mir? Tony, du bist ein Söldner.“
    „Und?“
    Er stand auf und steckte die Hände in die Hosentaschen. Kim sah ihn noch immer an, leicht nach vorne gebeugt und die Hände zusammengelegt. In ihrem Blick lag etwas vorwurfsvolles und das hatte Tony noch nie ertragen können.
    „Was hätte ich denn machen sollen? Ihr... ihr habt alle aufgegeben. Wir haben so lange dafür gekämpft, so lange daran gearbeitet und jetzt? Ich bin der Einzige, Kim, der Einzige, der noch das tut, was unsere Aufgabe ist.“
    „Wir haben aufgegeben? Tony, siehst du denn nicht was hier passier?“
    Kim stand auf und ging einen Schritt auf ihren kleinen Bruder zu. Trotzig verschränkte Tony die Arme vor der Brust und schob die Unterlippe vor. Doch Kim lehnte sich nur an das Sofa und sah ihren Bruder weiterhin anklagend an.
    „Du lässt ihn gewinnen.“
    „WAS?!“
    Tony konnte nicht fassen was sie gerade gesagt hatte.
    „ICH lasse ihn gewinnen. IHR habt aufgehört ihn zu jagen.“
    „Ja, aber wir haben unser Leben. Ein Leben, das wir bestimmen und in dem er keinen Platz mehr hat. Wir haben dafür gesorgt, dass er uns nichts mehr anhaben kann. Aber du... für dich spielt er noch immer eine Rolle und das ist nicht gut.“
    Besorgt schaute sie ihn an und legte ihm dann eine Hand auf den Unterarm. Tony spürte wie sich seine Kehle zuschnürte und ihm mit einem Mal anders wurde. Er taumelten einen Schritt zurück.
    „Wie meinst du das?“
    „Tony, wir haben etwas erkannt was du nicht sehen willst. Er hatte nur so lange macht über uns wie wir ihm noch einen Platz in unserem Leben gegeben haben. Doch jetzt ist das vorbei. Es ist einfach kein Thema mehr. Wir leben unser Leben und haben uns eine Zukunft geschaffen. Jeder auf seine Weise. Ich und Martin haben unser Leben hier. Joan hilft denen, die seine Hilfe brauchen, auf Omega. Ron steckt zwar mit dem Kopf tief im Hintern der Allianz, aber er sorgt für Sicherheit. Und bestimmt tut auch Neal, wo auch immer er jetzt ist, etwas, was anderen hilft. Das ist die Zukunft für uns.“
    „Eine Zukunft? Es kann keine Zukunft geben solange er noch da draußen ist.“
    „Und was ist das hier?“
    Kim breitete die Arme aus und zeigte auf das Zimmer um sie herum. Sie meinte ihr Haus, ihren Verlobten, ihre Kinder. Tonys Blick glitt auf den kleinen Kamin zu seiner rechten. Auf dem Sims standen mehrere Fotos, auf die er jetzt zuging und die er genauer betrachtete.
    Es waren Familienbilder. Fotos von ihm und seinen Brüdern als Kinder, als Teenager. Bilder ihrer Familie. Sogar das Foto von dem Tag, als sie alle das Alliance Cross erhielten stand dort. Und einige Bilder, die er nicht kannte. Fotos von Kim und Martin zusammen mit Jackson, als dieser noch jünger war und laufen konnte. Auf seinem Arm hielt Martin ein Baby, unverkennbar Chrissy. Daneben ein Foto von Chrissy bei ihrer Einschulung, damals trug sie noch Zöpfchen. Kim trat neben ihn.
    „Das ist die Zukunft, Tony. Eine Familie.“
    Er konnte nicht anders, er musste nicken.
    „Aber... wer würden jemanden wie mich nehmen?“
    „Sara.“
    Tony wirbelte herum. Kim saß jetzt auf der Armlehne des Sessels, die Hände in den Schoß gelegt und sah ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.
    „Wie meinst du das?“, hakte Tony nach.
    „Ach, komm schon. Ich bin deine Schwester und nicht blind. Ich bemerke doch was zwischen euch läuft.“
    Nervös fuhr Tony sich durch die Haare und senkte den Blick. Ja, was lief das zwischen ihm und Sara? Er konnte es nicht wirklich einordnen. Er mochte sie, er mochte sie wirklich gerne, aber eine Beziehung? War das für ihn überhaupt möglich?
    Schnell wandte er seinen Blick ganz von Kim weg und sah wieder zu den Bildern. Jetzt fiel ihm zwei weitere auf. Das eine war wieder eines von Chrissy, diesmal als Teenager. Und daneben ein ganz neues. Es zeigte Baby Benjamin, wie er auf den Armen seinen Vaters lag. Diese beiden Bilder nahm Tony in die Hand und betrachtete sie. In seinem Kopf regte sich etwas.
    „Ja, du hast bestimmt Recht, aber...Er hat doch gezeigt, dass er nicht weggeht.“
    Er drehte sich um, beide Fotos in einer Hand und deutete auf Chrissy.
    „Er hat sich an ihr vergriffen, Kim. Er wird nicht einfach weggehen, nur weil du es dir wünscht. Ich zwinge dich nicht dazu gegen ihn zu kämpfen, aber ich möchte, dass du mich verstehst.“
    Jetzt deutete er auf das Bild von Benjamin.
    „Du willst, dass er in Sicherheit groß wird. Das will ich auch, immerhin ist er mein Neffe. Aber das kann nur passieren, wenn dieser Typ ein für alle Mal verschwindet.“
    Kim schwieg, schaute ihn nur an. Er stellte die Bilder wieder zurück, holte tief Luft und redete weiter.
    „Ich will nicht, dass du wieder anfängst zu kämpfen. Aber ich möchte, dass du mich verstehst. Ich kann einfach nicht herumlaufen und so tun, als wäre er nicht da. Ich kann das einfach nicht.“
    Kim lachte auf.
    „Glaubst du für mich ist das leicht? Tony, ich habe nachts Alpträume. Er lässt mich nicht in Ruhe, ich kann nächtelang nicht schlafen. Aber in dieser Familie wird er nie Platz haben. Nie.“
    Sie sagte es so bestimmt, dass Tony schlucken musste. Er fuhr sich wieder durch die Haare und blickte über seine Schwester hinweg, durch die Tür nach draußen in den Garten. Dort unterhielten sich Sam und Jackson gerade miteinander. Er beobachtete die beiden jungen Leute dabei und dachte weiter nach.
    „Ich werde trotzdem nicht aufhören, Kim. Ich bin so nahe dran, so nahe.“
    „Tony, nein.“
    Kim stand auf und nahm seine freie Hand, die, die er gerade nicht auf dem Kopf liegen hatte. Er schaute zu ihr runter und zog fragend eine Augenbraue hoch.
    „Ich will nicht noch einen Bruder verlieren“, meinte Kim leise.
    Jetzt konnte Tony nicht anders. Er packte seinen Schwester und zog sie an sich. Seine Hände krallten sich in ihren Rücken und er spürte Tränen kommen.
    „Ich... ich will einfach nicht, dass Mark für nichts gestorben ist. Ich will, dass seine Kinder, deine Kinder und unsere ganze Familie in Sicherheit sind.“
    „Und dafür setzt du dein Leben aufs Spiel? Tony, das ist es nicht wert.“
    „Ich passe schon auf mich auf“, flüsterte er.
    Langsam ließ er sie los und sie lächelte ihn an. Mit der rechten Hand strich sie sanft über seine Wange.
    „Ich kann dich ja eh nicht davon abbringen. Aber bitte, pass auf dich auf.“
    Er nickte nur, beugte sich dann vor und hauchte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
    „Ich lasse ihn verschwinden. Ein für alle Mal.“
    „Versprich mir aber eins.“
    Tony schaute seine ältere Schwester fragend an. Kim lächelte noch immer leicht.
    „Lass Sara nicht mehr gehen. Sie tut dir gut, Kleiner. Ihr beide habt bestimmt eine Zukunft.“
    „Ja, da hast du sicher Recht.“

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  10. #120
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    Ui, fast ein Kapitel verpasst -.- Dann mal ran an das emotionale Werk ^^

    Okay, das Kapitel, der Abschluss ist wirklich emotional. Kim macht Tony deutlich klar, das Xerxes nicht der Grund sein sollte, warum man noch lebt. Zukunft, Familie, das ist das Ziel und Kim macht das deutlich klar. Tony weigert sich erst, aber als Kim Sara ins SPiel bringt, wird er weich. Man merkt Tony irgendwie an, das er zu oft alleine ist. Er sieht sich als Einzelkkämpfer und bemerkt Sara gar nicht, die eigentlich seine Zukunft ist nund langsam beginnt er zu begreifen.

    Diesmal war sehr schön, wie du die Umgebung hervorgehoben hast, mit den Bildern, Kim weiß halt zu überzeugen und dieser Abschluss war wirklich emotional. Irgendwie machte Kim auf mich einen erwachseneren Eindruck als bei Die Botschaft. Sie hat all das, was Tony nicht hat. Partner, Kinder, eine Zukunft ohne Xerxes. Tony hängt in der Vergangenheit. Wirklich super dieses Ende des Kapitels! Hat mir gut gefallen!

    Die Musikwahl dazu war exzellent! Also Hut ab, wunderschönes Kapitel

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