Jennifer nickte und zog dann mit einer Handbewegung eine Detailansicht der Basis die der Major als einfacher bezeichnet hatte:
"Ich denke, dann sollten wir uns auf diesen Kandidaten konzentrieren."
In der Detailansicht konnten die anderen beiden Offiziere sehen womit ihre Marines es zu tun bekommen würden. Zwar waren auch die vorliegenen Pläne alt, aber seit der übernahme durch den Feind dürfte sich am Grundriss der Geschützstellung wenig geändert haben. Der Aufbau war recht simpel: Vier flache Bunker auf denen jeweils zwei GARDIAN-Laser auf kleinen Aufbauten trohnten umgaben einen weitaus größeren und massiveren fünften in der Mitte aus dem die Mündung des kollossalen Geschützes ragte (der großteil der Waffe befand sich unterirdisch). Selbst das ungeschulte Auge konnte erkennen, dass die Verteidigungsanlagen vor allem gegen Angreifer aus der Luft gerichtet waren. Es gab keine Mauern oder automatische Geschütze zur Abwehr von Bodentruppen, allerdings waren die Bunker untereinander und mit dem Hauptgebäude über unterirdische Tunnel verbunden. Umgeben war die Stellung gänzlich von Wald, der jedoch beim Bau der Anlage in einem Radius von 1000 Metern gerodet worden war und einer wilden Heide weichen musste.

"Diese Stellung wird auch der Dachsbau genannt und den Informationen des tharkadischen Geheimdienstes sind dort lediglich 15 Mann stationiert, die Angabe ist jedoch über ein halbes Jahr alt. Außerdem hat die ganze Anlage genügend Kapazitäten um 50 Mann für mindestens ein drei Monate zu versorgen. Die jüngsten Aufklärungsdaten sind 18 Wochen alt und zeigen zwei M-075 Hammer APCs, allein deswegen würde ich wenigstens von 20 bis 30 Mann Besatzung ausgehen. Wirklich sicher runterbringen kann ich ihre Jungs nur in den Manta Shuttles und von denen haben wir nicht besonders viele. Mehr als zwei kann ich Ihnen nicht geben, das bedeutet für Sie 12 Mann pro Shuttle."

Während Jennifer ihre Ausführung beedente zog sie die entsprechenden Daten ebenfalls auf den Holotisch und öffnete eine weitere, kleinere Karte die das umliegende Land besser zeigte und zeichnete dort zwei Ringe ein, der eine stellte den 10 Kilometerradius dar in dem sie bei klarem Wetter würden landen könne, der zweite, kleinere Kreis, die 5 Kilometergrenze die bei schwerem Nebel möglich wären.
"Wir haben noch keine akkuraten Wetterberichte, aber durch den nahegelegenen Fluss gibt es um diese Jahreszeit morgens immer Nebel, in diesem Fall könnten wir Sie deutlich näher absetzen."
Die genaue Wahl der LZ überließ Jennifer den beiden Marines. Für ihre Piloten war eh alles offenes Gelände und die einzige Deckung die sie hatten waren ihre Tarnsysteme und der eventuelle Nebel.