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Thema: Rising Sun

  1. #31
    Wenn Schweine fliegen.... Avatar von Fero
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    Messer schnalzte mit der Zunge und zauberte ein sauberes Tuch hervor - Gott, und nur Gott alleine, weiß wo er das her hatte. Aber es war weiß, es war sauber, und es roch sogar angenehm. Seufzte und setzte sich neben sie. Wartete bis sie sich halbwegs wieder gefangen hatte.
    "Ich hatte mal einen Freund." er dachte kurz nach. "Mentor. Vielleicht eher. Ein sehr cleverer Mann." Er zündete sich eine neue Zigarette an und reichte sie direkt an Blair weiter. Machte sich dann selber aber einen an und ging zu einer der zahlreichen Türen der Küche, zog sie auf und zog zwei saubere Gläser hervor und eine Flasche Whisky.
    "Snooker. Hieß der Knabe." er grinste und stellte die Gläser neben Blair. "Er meinte mal, ist es Frech, dann ist es deine beste Wahl. Rechnet vermutlich keiner damit ist es deine schlechteste Wahl. Wenn du es so machst wie in einem Film geht es sicher in die Hose." sagte er und goss die Gläser mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit voll. "Sieh es so. Japp Pirat. Aber das heißt nicht das ich Vergnügen dran habe jemanden Qualen zuzufügen..." er hob das Glas und hielt mitten darin inne.
    "Okay. Vergiss das. Doch habe ich. Aber ohne Grund, mache ich es nicht...." er zwinkerte. Und wartete das sie anstieß.
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  2. #32
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    Während Blair versuchte, die Erinnerungen wieder fest in einer dunklen Ecke zu verstauen und die Zigarette rauchte, sah sie Messer dabei zu, wie er in der Küche umher ging und erzählte. Sie war sich immer noch nicht ganz sicher, ob sie ruhig hier sitzen bleiben konnte oder wild schreiend davon laufen sollte... dann zwinkerte er ihr zu und irgendwie sah sie darin etwas schelmisches, dass ihr gefiel und ihr etwas Mut machte. Sie konnte ein kleines Lächeln nicht verbergen und stieß schüchtern mit ihm an:
    "Zumindest habe ich mit noch keinem Entführer getrunken."
    Egal, wie das hier ausging - an Messer würde sie sich immer erinnern.

  3. #33
    Wenn Schweine fliegen.... Avatar von Fero
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    "Menschen gibt es..." wunderte er sich selber. Schüttete den Whisky herunter und schenkte sich nach, wartete bis sie ihren getrunken hatte und schenkte nach. "Siehst du, es ist gar nicht so schlimm. Aber jetzt würde ich vorschlagen wir setzten uns wo anders hin - bevor die gesamte Crew dich sieht." er nickte zu der Türe auf die er vorhin schon genickt hatte. "Die bekommen so selten hübsche Damen zu Gesicht..." er drehte sich rum und ging ein paar Schritte in Richtung der Türe. "Nimm dein Glas mit..." forderte er sie auf und beobachtet mit Argus-Augen ob sie einen Fluchtversuch wagen wollte.
    Seine linke Hand war nur wenigen Zentimeter von einem der Wurfmesser entfernt. Mit Messer im Unterschenkel lief es sich schlecht.
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  4. #34
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    "hübsche Dame hat er gesagt... " dachte Blair und spürte regelrecht, wie ihre Wangen sich in sanftem Rot färbten.
    Wie selbstverständlich ließ Blair sich von der Arbeitsfläche hinab gleiten und griff ihr Glas. Sie nahm noch einen Schluck, dann drehte sie sich um und machte sich auf, ihm zu folgen. Als sie sah, wie er sie beobachtete, blieb sie unsicher stehen. Unfassbar, wie wandelbar seine Blicke waren:
    "Was... ? Hab ich was falsch gemacht?" stammelt sie.

  5. #35
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    Er grinste und schüttelte den Kopf. "Nichts. War nur für den Fall, das du plötzlich an schnellen Füßen erkrankst." er nickte ihr zu und bedeutete ihr ihm zu folgen. Fast als hätte er ein Stück vertrauen gefasst.
    Der Raum war karg, ein Bett. Eine Nasszelle hinter einer weiteren Türe, und der Rest der Möbel bestand aus Büchern. Sehr vielen Büchern. Und überall lagen und hingen Messer. In jeder Form, Länge, Breite und Art. Er wartete bei der Türe und schloss sie dann hinter ihr.
    "Setzt dich." forderte er sie auf, ohne es tatsächlich wie einen Befehl klingen zu lassen, verschlang den nächsten Drink und schüttete sich im stehen nach. Nicht ohne vorher Flasche und Glas in getrennte Hände zu jonglieren.
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  6. #36
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    Vorsichtig trat Blair in den Raum und sah sich um. Während sie im ersten Moment von den vielen Messern geschockt war, war sie im nächsten von den Büchern beeindruckt. Mit offenem Mund ging sie ein paar Schritte an einem Regal entlang und fuhr mit den Spitzen der Finger, dass sie die Einbände kaum berührten, über eine Reihe Bücher. Sie blieb stehen und drehte sich zu Messer um:" Haben Sie die alle gelesen?"
    Die Menge an Büchern erinnerte sie an die Bibliothek ihres Vaters im Schloss, in der sie sich früher ab und zu aufgehalten und gelesen hatte. Allerdings hatte sie es kaum geschafft einen kleinen Teil der Bücher zu lesen. Immer noch staunend ging sie weiter, bis zum Bett, setzte sich vorsichtig und legte sich die Hände mit dem Whiskyglas sittsam in den Schoß. Wieso zur Hölle war sie in seinem Schlafzimmer?

  7. #37
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    "Wer weiß das schon." antwortete er ominös. Messer wusste recht genau was in den Büchern stand, aber er konnte es nicht sagen ob er sie tatsächlich gelesen hatte. Statt dessen ging er direkt zu ihr rüber. Blieb direkt vor ihr stehen, und sah auf sie hinab. Einen langen Moment und schenkte ihr dann ein. Drehte sich um. Ließ sich vor dem Bett auf den Boden sinken, in einen Schneidersitz und hielt ihr sein Glas zum anstoßen hin.
    "Also - 25 Millionen ist der Rekord den es zu schlagen gilt, hm?" Er trank einen Schluck und sah sie wieder an.
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  8. #38
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    "Ja... 25 Millionen... " stieß sie mit Messer an und trank einen Schluck. Nervös kaute sie auf ihrer Unterlippe herum und wagte es nicht ihn direkt anzusehen. Schließlich seufzte sie, schloss die Augen und ließ es aus sich heraus platzen:"Ich muss Ihnen etwas gestehen." Blair konnte das Glas in ihrer zittrigen Hand kaum halten, aber es war egal, ob er es jetzt heraus fand, oder später durch ihren Vater, also war sie lieber ehrlich zu ihm,"Ich- ich weiß nicht, ob mein Vater noch einmal zahlen wird." sie machte eine Pause und holte noch einmal tief Luft, denn das hatte sie noch NIE jemandem erzählt. Ihr Vater würde sie umgehend enterben, wenn es irgendwie ans Licht kam,"Die letzte Entführung war kurz nachdem mein Vater mir seine finanzielle Unterstützung versagt hatte.", wieder machte sie eine Pause,"Deshalb habe ich drei Typen angeheuert um die Entführung zu inszenieren.", beschämt sah sie auf das Glas in Ihren Händen hinab und drehte es darin herum,"Ich brauchte Geld und sah nicht ein, dass ich dafür arbeiten soll. Mein Vater hat es natürlich heraus bekommen... das waren die 50 Millionen...", sie holte noch einmal tief Luft, "So, jetzt ist es raus und sie können mich umbringen." fügte sie hektisch hinzu und sah Messer vor sich am Boden an.

  9. #39
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    Obwohl ihm eine Stimme im Hinterkopf riet sie vom Schritt bis zum Scheitel aufzuschneiden, tat er es nicht. Stattdessen stürzte er seinen Drink hinunter. "Naiv. Hab ich doch gesagt." er lächelte. Gut sie war ein Miststück - das musste man ihr lassen. Reichlich kriminelle Energie, das war auch hilfreich. Zumindest wenn man Geld mit ihr machen wollte. Wenn es kein Lösegeld sein würde, so würde es zumindest Geld sein. Und so starrte er sie lange ab, aber nicht die ganze Zeit ins Gesicht. Viel mehr nahm er sich Stück für Stück alles an ihr vor.
    "Ich habe verstanden was du mir gesagt hast." er lächelte. "Du bist ziemlich hinterlistig. Das mag ich." dann wurde er etwas ernster. "Heißt natürlich das ich vorsichtiger sein werde. Also danke für die Warnung." er füllte sein Glas und füllte auch ihr Glas wieder auf.

    "Aber glaub mir, es gibt genug Möglichkeiten deinen Alten davon zu überzeugen, das er dich besser freikauft." Die Worte hingen unheilvoll im Raum. Und etwas in ihm sagte ihm das er es genau so gewollt hatte.
    Tetris. Er begann zu summen.
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  10. #40
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    Blair atmete erleichtert auf, weil er sie nicht sofort umbrachte, seine Kameraden hätten es mit Sicherheit getan. Die Blicke, die er über ihren Körper schweifen ließ jagten ihr trotzdem Angst ein.
    "Nichts wäre mir lieber, als meinem Vater endlich eins auszuwischen. Wenn ich Ihnen helfen kann, ihn das Geld bezahlen zu lassen, bin ich gern bereit dazu."
    Als Messer wieder anfing zu summen sah sie ihn ungläubig an und musterte ihn, bis sie auf einmal leicht schwankte und sich mit der Hand an die Stirn fasste:
    "Verzeihen Sie, Messer. Ich bin furchtbar müde."

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