So, ein neues Kapitel ist heraus und Kenner wissen, was jetzt kommt aber auch Gespräche müssen mal sein... Viel spaß!
Konversationen, Geheimnisse der Crew
Vala lief aus der Kabine des Captains und vorbei an der Galaxiekarte zum Cockpit. Warum sie den direkten Weg zu Joker suchte, war ihr selber ein Geheimnis. Joker, der vor den vielen holografischen Bildern saß, checkte die Systeme der Normandy und bemerkte, dass plötzlich Shepard hinter ihm stand.
„Commander? Noch eine Frage? Oder noch nicht genug ausgeschlafen?“
„Ich bin nur eingenickt?“
„Verstehe Commander. Mich hätte es wohl auch umgehauen, wenn ich Spectre geworden wäre. Ein bisschen Schlaf hätte mir auch geholfen.“
“Ich glaube….vergessen Sie es Flight Lieutenant. Jetzt kommt meine Rache für die Gewissensbisse. Ich durchlöcher dich mit Fragen!!“
Vala schaute Joker an, kurzzeitig grinste sie diabolisch was Joker nicht bemerkte.
„Wie macht sich die Normandy? Ist sie wirklich so gut, wie alle sagen?“
“Erst einmal was leichtes für dich Joker…“
Joker wirkte Stolz als sich Shepard nach der Normandy erkundigte und setzte zu einer lobenden Antwort an.
„Sie ist das beste Schiff der Flotte. Aber sie braucht einen Piloten, der sie auch beherrscht.“
“Soll ich jetzt gemein sein und laut lachen? Nein. Mal sehen, was er noch sagt….“
„Es gibt ein paar Schwierigkeiten mit der Trimmung. Man muss sich erst einmal an den riesigen Antriebskern im Heck gewöhnen. Ist manchmal nicht so einfach diese Kräfte zu händeln.“
“Jetzt kommt doch gleich das Eigenlob??“
„Ein gewöhnlicher Allianz Pilot …“
“Ich hätte wetten sollen, verdammt!“
„ … würde wohl echte Probleme mit dem Schiff bekommen, Commander. Aber zum Glück bin ich ja kein gewöhnlicher Pilot.“
Joker lobte sich selber und Vala wirkte sehr ruhig.
“Ich dachte, ich hätte Lob verdient? Okay Joker, dass übersehe ich jetzt mal. Ich hoffe, du warst duschen bei so viel Eiogenlob….“
Vala behielt ihre Gedanken für sich und dann packte sie die Neugier. Sie wollte mehr über Joker wissen und reagierte nicht gerade erfreut darüber, dass er ausgefragt wurde.
Joker wirkte sauer, sagte Shepard dann, dass er der verdammte, beste Pilot der Allianz sei und Vala war überwältigt, wie Joker auf die Frage von Vala reagierte. Joker erwähnte plötzlich eine Krankheit und Vala ruderte förmlich zurück nachdem er wie wild vor sich hinredete.
„Tut mir leid Joker. Ich wusste nicht das Sie eine Krankheit haben.“
“Ansteckend???“
„Das heißt? Sie wussten gar nicht? Ach scheiße!“
“Nächstes mal einfach ruhig bleiben? Jetzt aber bist du mir eine Erklärung schuldig, bester Kampfpilot der Allianz!“
„Okay. Ich habe das Vrolik Syndrom. Glasknochen. Die Knochen in meinen Beinen sind nicht voll entwickelt. Im Grunde sind sie Hohl. Wenn sie zu stark belastet werden, brechen sie. Selbst mit Krücken und Beinschienen kommt man nicht voran. Ein falscher Schritt und … KNACK!
Aber ich habe damit gelernt, umzugehen, Commander.
Geben Sie mir die Normandy und ich lasse sie tanzen. Bitten Sie mich nur nicht, aufzustehen und zu tanzen - es sei denn, Sie stehen auf Geräusch brechender Schienbeinknochen…“
Joker wirkte nun wieder relativ locker und Vala verbiss sich, nun etwas zu seiner Krankheit zu sagen. Stattdessen stellte sie ihm die Frage, woher sein Spitzname kam und Joker erzählte munter von seiner Ausbildung, wo er seinen Spitznamen erhielt.
Auch unterhielten sich die zwei über Jokers Vergangenheit wobei Joker hier sehr blockierte und Vala nicht weiter mit Fragen herumlöchern wollte. Als letzte sprach sie noch einmal seine Krankheit an und Jeff Moreau, so der volle Name von Joker, betonte nochmals, dass seine Krankheit ihn nicht schwächen würde. Vala nickte ihm zu, ihre Gedanken waren nicht mehr auf Joker fixiert.
„Ich werde den besten Piloten der Allianz dann mal seine Arbeit verrichten lassen.“
„Verstanden Commander. Oh! Und danke für das ausfragen!“
„Joker?“
Entschuldigend hob er sofort die Hände, natürlich langsam damit nichts passierte und er sich die Arme brach.
Vala lächelte versteckt, drehte sich um und ging zum CIC der Normandy zurück.
Joker schaute Shepard noch kurz nach und dann grinste er.
Vala ging an der Galaxie Karte vorbei, marschierte auf eine Tür zu und ging eine halbrunde Treppe herab. Sie kam auf die Etage der Normandy, wo die medizinische Station, die Quartiere und ihr Spinnt waren. Dort sah sie Kaidan, der etwas überprüfte und lief auf ihn zu.
“Mal sehen, was er so denkt?“ waren ihre Gedanken und dann stand sie bei Alenko.
„Brauchen Sie was, Commander?“ fragte Kaidan sofort, als er Vala sah und drehte sich zu ihr.
„Ich versuche nur zu verstehen, was die Crew vorhat. Vorschläge?“ konterte Vala und Kaidan wirkte nervös.
“Hey? Ich flirte nicht, ich will dich ausfragen! Also nicht so scheu!“
„Ich habe Ihre Zeit genug in Anspruch genommen, Commander. Wir haben sicher noch später Zeit für persönliche Gespräche.“
“Wie? Was? Kein Wunder das du noch single bist!“
„Verstehe Alenko.“ und sofort drehte sich Vala um und ging in Richtung des Fahrstuhls.
Kaidan schüttelte den Kopf.
“Wie kann ich so blöd sein? Sie wollte sich mit mir unterhalten!“ und er schlug sich gegen die Stirn.
„Commander Shep…?“ und dann sah er, wie sie bereits im Aufzug verschwunden war.
Die Türen öffneten sich und Vala konnte in den schwach beleuchteten Hangar blicken. Sie sah ein Mako und Garrus, der daneben stand, Ashley stand an einer Werkbank, Garrus war in der nähe der Spinnte und Tali hielt sich bereits beim Antriebskern der Normandy auf.
Vala ging zu Garrus und er wirkte voller Tatendrang.
„Danke Commander, dass ich an Bord kommen durfte.Ich wusste, dass die Zusammenarbeit mit einem Spectre besser ist als das Leben bei der Citadel-Sicherheit.“
„Haben Sie schon einmal mit einem Spectre zusammengearbeitet?“ fragte Shepard neugierg und sie nahm eine neugierige Körperhaltung an.
„Nun, eigentlich nicht aber ich weiß wie sie sind. Spectres machen ihre eigenen Regeln. Sie können die Dinge auf ihre eigene Weise regeln.“
“Verdammt richtig! Danke das du mich daran erinnerst!“
Vala grinste kurz als sie diesen Gedanken hatte doch das fiel Garrus kaum auf.
Garrus erzählte dann von seiner Vergangenheit bei der C-Sicherheit und beschwerte sich, dass er das Gefühl hatte meist behindert zu werden bei seiner Arbeit durch die vielen Regeln. Vala kam das bekannt vor. Es gab mittlerweile für alles Vorschriften und Regeln und auch sie hatte ab und an ein Problem, diese zu befolgen, daher verstand sie das Garrus endlich froh war, von der Citadel-Sicherheit weg zu sein. Doch Shepard wies Garrus darauf hin, dass manche Regeln befolgt werden mussten damit keine Unschildigen geopfert wurden. Garrus verstand das und die beiden beendeten ihr kurzes Gespräch. Vala nickte ihm zu und ging dann zu Ashley, die an einer Werkbank stand.
Sofort erkundigte sich Vala bei ihr, was sie von der letzten Mission hielt. Eden Prime.
„Commander.“ reagierte Ashley sofort und nickte Shepard zu.
„Wie lautet deine Meinung über unsere letzte Mission? Eden Prime?“
„Ich wünschte, Sie wären früher dagewesen. Nehmen Sie es nicht persönlich. Ich bin froh über meine Rettung … Ich wünschte nur …“
„Sie wünschten, dass wir auch den Rest deiner Einheit hätten retten können?“
„Jawohl Ma`am. Wäre ich wachsamer gewesen, wären wir niemals in diesen Hinterhalt geraten!“
„Die Geth sind perfekt im legen von Hinterhalten Williams. Sie bewegen sich nicht, sie geben keinen Laut von sich, atmen ja noch nicht mal!“
„Sie haben leuchtende Köpfe?“
“Oh ja stimmt! Gut beobachtet Gunnery Chief! Das hab ich vergessen!“
„Ich werde dafür sorgen, dass das nie wieder geschieht!“
Vala bemerkte, wie sauer Ashley war das sie ihre Einheit verloren hat. Irgendwoher kannte Shepard dieses Gefühl und wurde wieder an Akuze erinnert.
Sie nickte Williams dann zu, huschte an den Spinten vorbei und stand plötzlich vor Wrex. Er wirkte sehr ruhig und locker.
„Schönes Schiff haben Sie da, Shepard!“ meinte er mit seiner tiefen Stimme und Vala nickte ihm zu.
Vala reagierte sofort und wollte Wrex ausfragen doch er blockte direkt. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und stocherte weiter bis Wrex endlich ein paar kleine, wenige Details über seine Vergangenheit ausplauderte. So erfuhr Vala von der Genophage der Kroganer und warum sie eingesetzt wurde. Wrex wirkte betroffen als er von der Genophage erzählte und Vala war zum Teil schockiert darüber, was sie hörte.
“Wir werden die Sache mit der Genophage noch klären, dass verspreche ich Wrex. Keine Rasse hat verdient ausgerottet zu werden….“ schoss ihr durch die Gedanken und der Kroganer gab noch einige weitere Details bekannt. Das Gespräch wurde etwas länger doch dann kamen beide zu einem vorzeitigen Ende.
„Bis bald Wrex!“ verabschiedete sich Vala.
„Ich freue mich schon auf die nächste Unterhaltung…“ stichelte Wrex noch und grinste diabolisch, Vala winkte ab und ging dann zum Antriebskern.
Erst einmal blieb Vala auf der Stelle stehen. Der Antriebskern leuchtete, war gigantisch groß und wirkte monströs. Jetzt wusste Shepard, warum die Normandy so ein Geheimprojekt war und plötzlich drehte sich ein Mann zu ihr um. Sie lief auf ihn zu und Techniker Adams sprach sie sofort auf Tali an.
Adams schien, so nahm es Vala an, nicht begeistert von Tali an Bord zu sein.
„Hey Commander? Wissen Sie was? Diese Quarinerin … Tali? Sie kommt andauernd hier unten vorbei und fragt mich nach dem Schiffsantrieb.“
“Terrorismus von innen! Tali, die mir, uns geholfen hat wegen Saren verrät uns jetzt…Okay … verstehe schon was Sie damit sagen wollen Adams…“
verstehe schon was Sie damit sagen wollen Adams…“
„Ich werde ihr sagen, dass sie Sie in ruhe lassen soll…“
„Was? Nein! Sie ist wirklich außergewöhnlich! Ich wünschte, meine Leute wären nur halb so clever wie Tali. Noch einen Monat an Bord und sie wird sicher besser auskennen mit dem Antrieb als ich!“
“Ruft das Militär! Ach halt! Moment! Wir sind ja auf einem militärischen Schiff….“
Vala ließ kurz die Augenbraue nach oben schnellen und wollte schon den Kopf schütteln.
Adams meinte noch, dass Tali eine Bereicherung für die Crew war und Shepard quetschte ihn dann förmlich über die Details der Normandy aus. So erfuhr sie von den Tarnsystemen und dem Antriebskern doch verstand sie kaum etwas von dem technischen Kaudawelsch was Adams ihr da sagte. Nachdem Shepard Adams ausgefragt hatte, marschierte sie zu Tali die wirklich fasziniert war von diesem Schiff. Shepard bemerkte, als sie bei Tali stand und beide redeten, wie sehr die Quarianerin von der Technik, dem Schiff selber angetan war und dadurch kamen die beiden auf die Pilgerreise der Quarianer zu sprechen. Vala erfuhr, dass Tali sich auf ihrer Pilgerreise befand und hörte ihr zu, wie Tali darüber redete. Auch erfuhr sie in einem langen Gespräch mehr über die Quarianer und Geth oder warum die Quarianer Umweltanzüge tragen mussten. Es waren wertvolle Informationen, die Shepard über Tali, die Geth und die Pilgerreise erhielt. Vala verabschiedete sich fürs erste von Tali und fuhr zurück zum CIC der Normandy. Sie stieg in den Aufzug und lehnte sich während der Fahrt leicht an die Wand und erholte sich nach den ganzen Gesprächen etwas. Der Aufzug kam zum Stop und Vala betrat den Combat Informations Room wo sie bereits die Galaxie Karte sah. Pressly wirkte nervös und Vala bemerkte dies und hatte bereits eine Vorahnung.
Und wie sie es vermutete, Pressly machte seinem Missmut deutlich dass Aliens hier an Bord waren. Er sprach den ersten Krieg mit den Turianern an, machte klar, dass er Aliens nicht traute.
Vala wollte schon die Hände auf die Stirn schlagen aber sie hielt sich zurück und machte dem Navigator klar, dass man Vertrauen aufbauen musste. Pressly brummelte und wiedersetzte sich nicht den Worten des Commanders.
Vala ging auf das kleine Podest und konnte auf die galaktische Karte blicken. Ein tiefes ausatmen.
“Nun geht es los. Jagen wir den turianischen, abtrünnigen Propheten…äh Spectre…“ dachte sie sich und schüttelte schnell den Kopf. Kurz musste sie selber grinsen, wechselte aber wieder blitzschnell zu einer konzentrierten Mimik.
“Die Tochter von Matriachin Benezia … eine Asari … sehr toll. Die sollen wir befragen? Ich ahne schon schlimmes…“ und Vala wirkte skeptisch, nachdem sie weitere Gedanken hatte die wohl auf ein Problem mit der Rasse Asari deuten ließen. Ein erneutes, tiefes ausatmen und dann wählte sie Therum als Ziel an. Der erste Schritt für die Jagd nach Saren war getan …