Seite 51 von 66 ErsteErste ... 41495051525361 ... LetzteLetzte
Ergebnis 501 bis 510 von 653
  1. #501
    Film Friek Avatar von Deemonef
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    3.697

    Standard


    Lieb von euch. danke

    Muss aber leider zugeben. das mit Aria is so in der story von ME vorgegeben. Buch 4 (...das Schlechte X) )
    Sie hat eine familie auf Thessia und wurde in dem Viertel geboren, bei der Mutter hab ich nur das mit der Überdosis dazu gemacht, es wurde nie erklärt wie sie genau starb.
    Hab' es halt nur erweitert um diese Intriege, damit ich einen grund habe, dass Liselle aufgenommen wird

  2. #502
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
    Registriert seit
    07.03.2012
    Ort
    Schwerte
    Beiträge
    399

    Standard

    na gut. die bücher habe ich nicht gelesen.

  3. #503
    Film Friek Avatar von Deemonef
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    3.697

    Standard

    Zitat Zitat von Beauci Beitrag anzeigen
    na gut. die bücher habe ich nicht gelesen.
    rotzdem vielen Lieben dank
    Wollte nur ehrlch sein und mich nicht mit fremden Loorbeeren schmücken.
    Manchmal schlaucht die Story, weil ich so extem genau auf die Story achte
    Aber wir sind ja fast.... beim Ende
    ...aber nur fast

  4. #504
    Film Friek Avatar von Deemonef
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    3.697

    Standard

    Teil 75: Kopfgeld

    Samara stand geduldig neben der Einganstür zu einem Büro von C-Sicherheit und sah sich über einen Bildschirm die neusten Nachrichten an. Seit einiger Zeit wurde nicht mehr so häufig über die Geth geredet. Viele Sekten die das Ende des Universums beschrieen hatten haben sich peinlich berührt aufgelöst und auch die Vorratsanschaffungen für die Apokalypse ebbten ab. Natürlich blieb das Portal zum Perseus Nebel unter scharfer Beobachtung, aber es kehrte wieder eine allgemeine Ruhe ein. Es waren ansonsten auch sehr bunte Nachrichten. Nichts was besonders herausgehoben wurde. Hier mal ein kleiner Widerstand, da ein Krieg. An anderen Stellen Friedensverträge und neue Bündnisse. Samara blickte kurz zur Tür, als es da aber immer noch keine Bewegung gab, sah sie wieder zu dem Bildschirm. Eine kurze Einspielung über die letzte Ratssitzung war grade zu sehen. Die Justikarin sah wie die Asari Ratsherrin ein Interview gab. Sie hieß Benezia und war eine erstaunliche Frau. Als Galae ihr Amt niederlegte gab es kaum willige Nachfolger, weil niemand in ihre gewaltigen Fußstapfen treten wollte, dies war auch verständlich, sie war eine der beliebtesten Ratsherrinnen gewesen. Der Rat der Matriarchinnen bekniete sie förmlich, aber Galae suchte sich etwas, dass zu ihrem Alter passte. Sie übernahm die Aufsicht über das Ardat Yakshi Kloster auf Lesuss. Das beruhigte Samara sehr, denn sie war eine großartige Frau und würde sich gut um die Mädchen kümmern. Calisto hat dies auch in einigen Telefonaten bestätigt. Ratsherrin Benezia sprach grade über die Neuerungen in der Quarianer Politik. Anscheinend hatten die ehemaligen Bewohner von Rannoch es geschafft nach und nach viele Schiffe zu erstehen, jedoch wusste niemand genau wo sie herkamen, da es ein Verbot dafür gab. Jedoch hatten die Quarianer nun eine gewaltige Flotte und der Rat suchte nach Möglichkeiten den Frieden zu bewahren ohne diese „Flotte“ gleich zu attackieren. Benezia kam sehr gut rüber und wurde von vielen anderen Spezies wohl schon wegen ihrer Schönheit sehr beachtet.

    Sie hatte ein gewaltiges Erbe angetreten und meisterte ihre Aufgaben mit Bravur. Sie hielt sich an die üblichen politischen Kniffe von Thessia und deren Regierung: ‚Nichts nach außen lassen und schweigen’. Deswegen war sie bei den Asari sehr beliebt. Jedoch betrieb Benezia nebenbei noch eine äußerst erfolgreiche Außenpolitik. Sie ging auf die anderen Völker zu und arbeitete mit ihnen zusammen. Anfangs hatte die Asariregierung das scharf verurteilt, aber nach und nach, wurde erkannt, dass es für die Asari das Beste war. Andere Völker reagierten deutlich besser auf die Asari und sahen sie nicht mehr so streng als hochnäsige Galaxieherrscher. Samara war glücklich, dass die Asari solch eine Frau als Sprachrohr hatten. Hinter ihr öffnete sich die Tür und eine Turianerin trat heraus. Sie war in die übliche C-Sicherheit Uniform gehüllt und hielt ein Datenpad in der Hand, welches sie der Justikarin hinhielt: „Bitte noch hier bestätigen. Dann können wir den Gefangenen überstellen“, Samara tat wie ihr geheißen und gab der Polizistin das Pad zurück. Samara hatte einen Gefangenentransport überwacht und musste nun einige Berichte ausfüllen, damit alles nach geltendem Recht ablief. Die junge Frau bedankte sich und lief dann durch den Gang. Auf halben Weg trat ein älterer Turianer aus dem Büro des Captains. Die Turianerin salutierte sofort und der Polizist sah sie mürrisch an: „Ihre Panzerung ist schmutzig. Lassen sie sie reinigen, bevor sie wieder auf Streife gehen. Wir repräsentieren hier immerhin etwas!“ – „Ja, Sir. Captain, Sir!“, die junge Frau salutierte erneut und ging dann steif weiter.

    Der Captain von C-Sicherheit sah Samara: „Kann ich ihnen helfen?“ – „Oh nein“, die Asari lächelte, „die junge Dame hat sich bereits um alles gekümmert. Ich musste nur die Berichte für den Transport bestätigen“. Der Mann sah sie fragend an: „Dann sind sie also Justikarin Samara?“, die Angesprochene nickte und der Captain kam näher um ihr die Hand zu reichen. „Dann bedanke ich mich im Namen von C-Sicherheit. Immer wieder schön mit ihnen zu arbeiten“. Die Asari sah den Mann an und wunderte sich: „Hatten wir schon einmal das Vergnügen miteinander?“, der Turianer lachte: „Ich bin Captain Vakarian“. Samara erinnerte sich: „Vakarian? Dann habe ich sicher mit ihren Vater zusammengearbeitet“, wieder lachte der Turianer: „Großvater. Wir werden nicht so alt wie die Asari. Aber er hatte meinem Vater und mir später alles über seine Karriere erzählt, als er in den Ruhestand gehen musste“. Samara nickte: „Und? Auch bei der Polizei? Scheint in der Familie zu liegen“. Der Captain nickte: „Man kann hier viel Gutes tun. Mein Vater hat mich hier angelernt“, er sah zu der Turianerin die grade dabei war Samaras Berichte abzugeben und dabei reinigte sie mit einem Tuch ihre Panzerung, „genau wie ich meine Tochter hier anlerne“. Die Asari sah den älteren Mann etwas fragend an: „Ich finde es gut, dass sie ihre Tochter nicht bevorzugt behandeln“, der Turianer nickte: „Strenge Liebe. Mit Schmeicheleien überlebt man kein Straßengefecht“. Die Asari und der Captain sprachen noch eine Weile angeregt, als ein jüngerer Turianer zu den beiden stürmte und völlig außer Puste war: „Captain. Wir haben Probleme“, er sah zur Einganstür, „besser gesagt: wir bekommen gleich Probleme“ – „Wovon reden sie, Junge?“, der Captain wandte sich von Samara ab und betrachtete den schwer atmenden Turianer, der krampfhaft versuchte, wieder aufrecht zu stehen: „Erinnern sie sich noch an den Kopfgeldjäger, über den ich mit ihnen…“, genau in diesem Moment öffnete sich die Eingangtür und man hörte wütendes Gebrüll.

    Ein C-Sicherheit Beamter lief rückwärts und hatte seine Waffe im Anschlag. Nach ihm kam ein zorniger Kroganer durch die Tür und knurrte bedrohlich. „Ich fordere sie ein letztes Mal auf, dass sie sich beruhigen!“ – „Das hast du schon drei Mal gesagt!“, die Echse kam näher und der Polizist aktivierte seine Waffe. Der Captain rief sofort Verstärkung. „Sir!“, forderte der junge Polizist, „ich muss sonst Gewalt anwenden!“ – „Gewalt?“, der Kroganer grinste breit, „so in etwa?“ Er holte mit seinen mächtigen Armen aus und stieß den Beamten so heftig vor die Brust, dass dieser mehrere Meter über den Boden schlitterte. Sofort kamen drei schwer Bewaffnete C-Sicherheitsleute und nahmen den Angreifer ins Visier: „Auf den Boden!“, brüllte einer von ihnen. Doch der Kroganer dachte nicht daran: „So langsam werde ich wirklich“, urplötzlich leuchtete das Monstrum bläulich auf, „sauer!“ Noch bevor der Captain ‚runter’ brüllen konnte wurden die drei Polizisten schon von einem kraftvollen biotischen Stoß im Raum verteilt. Sofort legten noch weitere Polizisten an und der Kroganer grinste nur. Captain Vakarian drängte sich nach vorne: „Beruhigen sie sich endlich! Erklären sie in aller Ruhe was los ist!“ – „Das hatte ich bereits versucht. Aber wenn man mir nicht helfen will…!“, wieder leuchtete er auf, doch diesmal wurde er nach hinten geschleudert und landete krachend an der Wand. Der Kroganer sah wie sich eine funkelnde Asari vor die Polizisten schob. „Lady! Sie sollten sich da nicht einmischen!“, knurrt er und erhob sich. Die Justikarin schütze alle mit einem Schild. Doch es war nur eine schwache Barriere, es sollte in erster Linie nur Eindruck schinden und dem Kroganer Zeit geben, sein Blut etwas abzukühlen. Es wirkte auch. Die Echse ließ die Halswirbel knacken und sah sich um. Dabei konnte man deutlich eine gewaltige Narbe auf der rechten Gesichtshälfte sehen, die sich bis auf die rote Knochenplatte zog. Der Captain ging aus dem Schild und hob beschwichtigend die Hand: „Und jetzt erklären sie in aller Ruhe was los ist“ – „Ich bin nur wegen dem Kopfgeld hier!“, der Captain wandte vorsichtig den Kopf um und blickte den jungen Polizisten an, der nun nicht mehr außer Puste war. Dieser sprach dann hurtig los: „Er hatte einen Zeugen für ein Verbrechen hergebracht. Aber als er in den Verwahrraum gebracht wurde, erschoss man ihn. Es handelte sich um Spezialmunition. Von seinem Gesicht… von dem Opfer ist kaum noch etwas Verwertbares übrig!“, der Kroganer lehnte sich locker an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Der junge Polizist schluckte: „Wir können das Kopfgeld nicht auszahlen, da die Identität nicht von uns festgestellt wurde!“ – „Es war eure verdammte Schuld!“, der Kroganer klang grausam ruhig, „So lange ich mich um ihn kümmerte war alles in Ordnung. Kaum kommt er in eure Hände knallt man ihn ab. Zahlt mir das Kopfgeld und ich bin weg!“ Der Captain hob erneut die Hände: „Es gibt Regeln, an die wir uns halten müssen. Bitte warten sie vor dem C-Sicherheit Büro. Ich werde mich darum kümmern. Versprochen!“

    Der Kroganer lief ganz langsam zu dem Turianer und alle waren bereit zu feuern: „Ich gebe einen Scheiß auf das Versprechen eines Turianern!“, in der Stimme klang all der Hass wieder, der zwischen den beiden Spezies, seit der Freisetzung der Genophage herrschte, „ich warte vor eurem tollen Büro! Wenn es zu lange dauert komme ich wieder! Und dann braucht es mehr als C-Sicherheit um mich aufzuhalten!“, er stieß den Captain provokant vor die Brust, aber dieser winkte schnell ab, als seine Kollegen die Ziellaser aktivierten. Der Kroganer stand mit zahlreichen roten Punkten übersät da, aber rührte sich nicht. Captain Vakarian nickte, aber keine Angst war bei ihm spürbar: „Ich tue was ich kann. Ich melde mich dann Mr. …?“ - „Wrex!“, knurrte der Kroganer. „Mr. Wrex…“, wiederholte der Turianer aber sein Gegenüber schüttelte nur mit dem Kopf: „Nur Wrex!“, er drehte sich dann um und ging leise davon. Samara lies den Schild abflauen und die Polizisten sicherten ihre Waffen. Captain Vakarian lief zu Samara und flüsterte zu ihr: „Kommen sie bitte in mein Büro“, während die Asari dem Satz Folge leistete, ging der Turianer zu dem weggestoßenen Polizisten und beugte sich zu ihm. Er wurde bereits behandelt: „Das wird schon wieder. Sie gehen erst mal in Behandlung!“, der Polizist lächelte und nickte. Der Captain stand auf und ging, aber er hatte noch etwas zu sagen: „Und wenn sie noch einmal einem gefährlichen Gegner mit gesicherter Waffe gegenübertreten, können sie sich einen neuen Job suchen!“, er ging und dem jungen Beamten verging sein Lächeln.

    Samara stand vor dem Tisch, als der Captain ins Büro kam und die Tür schloss. Er lächelte, soweit das bei Turianern ging, aber er klang traurig: „Scheint so als bräuchte ich, wie mein Großvater schon, ihre Hilfe“ – „Ich tue was ich kann“. Der Turianer nickte: „Schön zu hören“. Er nahm sein Universalwerkzeug und aktivierte es. Danach öffnete er eine Konsole neben der Tür, tippte schnell darauf herum und hielt dann sein Werkzeug davor. Kurz darauf überlastete er die Schaltkreise in der Konsole und die komplette Elektronik im Büro fiel aus. Die Asari war verwundert, sagte aber nichts. Der Turianer schloss sein Werkzeug und sprach in der Finsternis, denn sein Zimmer besaß keinerlei Fenster: „Könnten sie wohl mit ihrer Biotik irgendwie Licht machen?“ Kurz darauf wurde der Raum von einem grellen blau erleuchtet. „Danke. Ich rede ungern mit jemanden, wenn ich nicht die Augen sehen kann“ – „Gern geschehen, aber was sollte das?“, wollte Samara wissen und der Captain kam nah an sie heran. Vor einigen Jahren hätte sie etwas vollkommen Falsches in diesem Moment gedacht und auch wenn es wohl nicht ansatzweise so gemeint war, Sie fühlte sich geschmeichelt: „Ich habe das Büro komplett lahm gelegt. In zwei Minuten wird das Notstromaggregat alles wieder einpegeln, aber es musste sein“, er flüsterte so leise, dass selbst Samara genau hinhören musste. „Der Mann den dieser Kroganer mitgebracht hatte, wenn er es war, sollte gegen einen Agenten des Shadow Broker aussagen, deswegen wurde er umgebracht. Wir haben seinen Killer verfolgt, so diskret wie möglich. Aber ich wette sobald ich auch nur einen C-Sicherheitsmann dahin schicke, wird der Broker alle Leute abziehen!“, die Asari nickte und war aufmerksam. „Es ist unheimlich. Der Shadow Broker scheint über absolut jede jemals entstandene digitale Information zu verfügen. Und er hat überall gut bezahlte Agenten. Früher war es eine Straftat, aber heute geben Leute mitunter schon an, wenn sie für ihn arbeiten!“, der Turianer klang äußerst traurig, über diese Entwicklung. „Ich kann ihnen die Koordinaten geben, aber sonst leider nichts für sie tun. Sie würden mir einen großen Gefallen tun“, er atmete schwer aus, „und wäre es ihnen möglich, den Kroganer mitzunehmen?“ Samara sah den Polizisten überrascht an und dieser merkte es. „Werden sie mit einem Kroganer nicht fertig?“, die Asari klang merkwürdig und der Captain lief kurz auf und ab: „Sie wissen ja, dass wir vor knapp eintausendeinhundert Jahren die Genophage freigesetzt haben. Die politischen Folgen sind jeder Zeit spürbar. C-Sicherheit kann es sich nicht leisten einen Kroganer umzubringen, nur weil er ein Kopfgeld einfordert. Auch wenn er uns angegriffen hat… verstehen sie das?“, Samara nickte. Grade eine Asari wusste wie kompliziert Politik sein konnte: „Ich glaube ich weiß, wie ich ihn dazu bringe mich zu begleiten“. Der Captain nickte überaus dankbar: „Ich kann das gar nicht wieder gut machen. Hier die Koordinaten“, es war tatsächlich ein Zettel aus Papierden sie bekam, die Asari musste grinsen. Danach schaltete sich das Licht wieder ein. Der Turianer nickte erneut, sagte aber kein Wort mehr.

    Samara verließ danach das Büro und ging aus dem C-Sicherheitsgebäude. Einige Polizisten standen an der Türe und sahen zu dem Kroganer der auf der Bank vor dem Gebäude saß. Die Asari stellte sich neben ihn und der massige Kerl starrte sie an: „Haben sie irgendwas?“ – „Könnte man sagen!“, da es eigentlich eine rhetorische Frage war, wunderte sich Wrex über die Antwort. „Zufällig weiß ich, wer ihren Gefangenen erledigt hat“, der Kroganer war aufmerksam und verlor für einen Moment seine grimmige Fratze. Die Justikarin ging näher an den Kopf der Echse und flüstere verschworen: „Ich wollte dem Typen grade einen Besuch abstatten. Wenn sie mich begleiten wollen…“, die Asari lächelte und der Kroganer grinste zurück: „Und wer ist es?“ – „Das kann ich hier nicht sagen. Zu viele Ohren. Haben sie ein Shuttle, dann könnten wir gleich los. Wer weiß wie lange er noch vor Ort ist“. Wrex nickte und stand auf: „Keine Ahnung woran das liegt, aber mit euch Asari habe ich irgendwie immer ein gutes Los“. Die beiden gingen zu den Andockbuchten und während sie durch die Kontrollen liefen, sah der Kroganer die Justikarin eindringlich an „Sag mal: Kennen wir uns nicht irgendwo her?“ Samara sah Wrex eine Weile an: „Glaube nicht, so eine Narbe würde sich einprägen“, der Kroganer lachte kurz und schüttelte dann den Kopf: „Wirklich nicht? Irgendwas Kriminelles, oder?“ Die Asari grinste bedacht: „Vorsicht mit dem was sie mir erzählen. Ich bin eine Justikarin, dass könnte böse enden“, wieder lachte Wrex: „Von denen habe ich gehört. Bin ja schon still… vielleicht irre ich mich ja auch. Ist schwer für einen Kroganer euch auseinander zu halten“. Als sie durch die Kontrollen gekommen waren, standen beide vor einem ramponierten und sehr alten batarianischen Shuttle. Samara sah den Kroganer an und der antwortete mit einem Schulterzucken: „Es gibt schon einen Grund, warum ich wegen Geld so hinterher bin“. Samara kicherte und bestieg das enge aber dennoch überraschenderweise saubere Fluggerät. „Leider gibt es nur den Pilotensitz und ein… es gibt nur den Pilotensitz“, die Asari nickte: „Das ist schon in Ordnung. Ich werde es mir auf dem Boden bequem machen“, Wrex wunderte sich kurz, zuckte dann aber wieder einfach mit den kräftigen Schultern.

    Sie verließen die Citadel und steuerten das Witwe-Portal an. Wrex nahm einige Einstellungen vor und drehte sich dann zu seinem Fluggast: „So. Dann bitte die Koordinaten. Wo geht es hin und vor allem zu wem?“ Samara, die im Moment noch hinter dem Pilotensitz stand, gab Wrex den Zettel: „Wir besuchen einen Agent vom Shadow Broker und mit etwas Glück, ist der Broker sogar selbst vor Ort“. Der Kroganer gab die Portalroute ein und knackte dann mit den Fingerknochen: „Shadow Broker, wie? Von dem habe ich schon gehört“, er setzte ein finsteres Grinsen auf, „Zeit das er Wrex mal kennen lernt!“, mit diesem Satz flog das Shuttle durch das Portal.

  5. #505
    Take back Thessia Avatar von Ferestor
    Registriert seit
    03.10.2012
    Ort
    Wittenberge (Brandenburg)
    Beiträge
    413
    Gamer IDs

    Gamertag: ernstena

    Standard

    Hehe wrex der alte kopfgeldjager, geiler Auftritt...
    Und garrus vater...sehr coole Szene..

    Kleine Frage benezia war ratsherrin o.o??
    Ansonsten sehr schönes Kapitel!!
    Dachte schon wrex begrüßt samara als morinth..

  6. #506
    Don´t fuck with Omega
    Registriert seit
    10.04.2012
    Ort
    Nähe von Hameln
    Beiträge
    456

    Standard

    "you can´t be the wisest councilor if your married"
    - sagt Aethyta
    vermutlich bezieht sie sich damit auf den Posten, Deemonef war sich da sehr sicher, hab auch nachgefragt

    feiner Teil, gefällt mir aber mir fällt auf ich sollte die Leine dann doch nicht sooo locker lassen

  7. #507
    Ich bin an der Bar Avatar von Beauci
    Registriert seit
    07.03.2012
    Ort
    Schwerte
    Beiträge
    399

    Standard

    ja hallo wrex, der gute.
    super, das ihm die ähnlichkeit mit morinth auffällt.
    super kapitel und super geschrieben

  8. #508
    Spammer
    Registriert seit
    12.10.2011
    Beiträge
    750

    Standard

    So. Zwei Tage nur mit Lesen eurer Storys verbracht. So langsam kommen wir bekannten Szenarios näher. Garrus Vater findet Erwähnung. Jetzt müssten da ja schon 350 Jahre in Etwa vergangen sein, in denen sich Morinth auf der Flucht befindet. Man möge mich berichtigen, sollte ich falsch liegen. Wehe wehe wenn ich auf das Ende sehe. Das war ein schlimmes Ding wie es der Morinth ging...so eng wie Du am Spiel bleibst. Entweder Samara erledigt sie, oder sie landet als Banshee bei den Reapern, wenn ich das richtig im Kopf habe.

  9. #509
    Falkenjunges Avatar von IloveJenny
    Registriert seit
    28.04.2012
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    2.350

    Standard

    Hhi
    Nicht ganz Die sache mit Wrex hier findet nach menschlicher Rechnung 1940 statt. Ergo noch 245 jahre bis ME2
    Das weiß ich aber auch nur weil das auf der tischunterlage von meinem Bruder gekliert wurde

  10. #510
    Film Friek Avatar von Deemonef
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    3.697

    Standard

    Da sprudelt ja das feedback
    Danke.

    Servala hat's ja schon bewantwortet, Nezzy war mal Ratsherrin... und lockere Leine?
    Ich mag deine Leine... sehr sogar Alles was in der Story gut ist, habe ich dir zu verdanken

    Ja, das mit der banshee stimmt leider... mal sehen wer überlebt im meiner Story
    ...und wer war da an meiner Schreibtischunterlage? Aber respekt, dass du da was gefunden hast
    Das Ding ist so voll... und alles nur für die Story ^_^

    Teil 76: Urdnot

    Das Shuttle war auf direktem Kurs zu einer relativ unwirtlichen Welt, die nur als Umschlagplatz für Erze gut war. Mieses Wetter und karge Landschaft, aber es war ein Knotenpunkt für den Handel. Obwohl Raumschiffe aufgrund des nichtvorhandenen Widerstandes im All keinerlei Geräusche von sich gaben, klang das kleine Shuttle von Wrex wie eine klappernde Minenlore. Es war klar warum der Kroganer das Kopfgeld so dringend benötigte, er schien nicht viel Geld zu besitzen. Wrex war beeindruckt, wie Samara bei all dem Lärm meditieren konnte. Als das Ankunftssignal einging rief er die Asari und witzigerweise verschwand sofort ihr biotischer Schimmer: „Wir sind da?“ Die Justikarin stellte sich wieder hinter den Pilotensitz und schaute auf den Papierzettel, den Wrex unter ein Metallplättchen geklemmt hatte. „Wir müssen weit außerhalb des Umschlaghafens landen, um den Radar auszuweichen“, die Asari zeigte auf die Planetenkarte während sie sprach. Der Kroganer nickte und steuerte einen Canyon an. Er landete zwischen ein paar toten Bäumen und aktivierte den Cooldown. Eine hübsche Erfindung der Batarianer, die die Temperatur des Shuttles schnell herunterkühlt. So hat sich dieses Volk schon auf viele Welten geschlichen. Der Rat wollte es verbieten, als die Batarianer eine Botschaft erhalten hatten, jedoch hatten die Vieraugen immer ihren eigenen Kopf, weswegen es auch immer wieder zu Spannungen zwischen den anderen Völkern kam. Der Kroganer und die Asari standen vor dem Shuttle und sahen auf die digitale Karte die über Wrex’ Arm schwebte: „Das wird ein langer Weg. Ich hoffe sie haben ein paar tolle Geschichten auf Lager“.

    --

    Wrex und Samara mussten drei Stunden laufen um unbemerkt zu dem Hafen zu kommen. Beide unterhielten sich relativ angenehm und angeregt, etwas, dass die Justikarin nur konnte, weil ihr vor ein paar Jahren von ihrer guten Freundin Calisto der Kopf gewaschen wurde. Seitdem war sie wesentlich glücklicher und war nicht mehr so ein Sauertopf. Natürlich verteidigte sie weiterhin den Kodex und lebte nach dieser Doktrin, aber wenn etwas Schönes in ihrem Leben passierte, nahm sie es gerne an und übersah es nicht einfach nur. Vor einiger Zeit schickte sie sogar eine rote Blume nach Lesuss. Sie ging an Falere und Rila, hatte aber keinen Absender, doch Samara war sich sicher, dass beide verstehen würden. Denn rot war die Lieblingsfarbe der Justikarin und ihre ehemaligen Blumenbete waren die Heimat vieler rot blühender Pflanzen. Wrex war anders als die meisten Kroganer. Er redete kultiviert, jedenfalls meistens, schien sein Hirn zu benutzen und wirkte sehr nachdenklich. Es gab in jedem Volk Ausnahmen, und diese war sehr willkommen. Aus den Gesprächen wurde klar, dass Wrex unbedingt seinem Volk helfen wollte. Weil es nach seine Worten ‚zu doof wäre es selber zu tun’. Damit meinte er sämtliche Kroganer, die ihre Heimatwelt verlassen hatten um Schießwütiger Trottel zu spielen und fast sämtliche männliche Kroganer auf Tuchanka. Samara musste erkennen, dass es wohl nur sehr wenige wie Wrex gab, und das war traurig. Samara erzählte auch sehr viel, hielt sich aber bedeckt was Einzelheiten anging. Nicht aus Scham oder weil es der Kodex verbot. Schlicht und einfach, weil es sie seit ihrer letzten Wandlung des Herzens wieder sehr an die Substanz ging, ihre eigene Tochter zu finden und zu töten.

    --

    Es war früher Abend, als sie den Hafen erreichten. Es war nicht sehr viel los auf den Straßen und das seltsame Duo sah auf den Zettel: „Es ist das kleine graue Lagerhaus da vorne!“, Samara sah auf und nickte. Beide liefen auf Umwegen dort hin und mieden andere Passanten. Einem ungeübten Auge wäre nichts aufgefallen. Doch jeder andere wusste sofort, dass vor ihnen kein legales Lagerhaus stand. Keine Fahrzeuge, keine Förderzeuge und nicht eine Kiste die sich vor dem Gebäude befand, das war mit Sicherheit nur ein Versteck oder etwas Schlimmeres. Wrex stand still an der Wand und lauschte. Er sah sich die Fenster an und schien nachzudenken. Dann nahm er seine Waffe und entsicherte sie: „Wir haben hier ein Erdgeschoss einen Keller und zwei Obergeschosse. Am Besten nimmst du dir die Oberen vor und ich marschiere ins Erdgeschoss und danach in den Keller!“ Die Asari nickte, das war ein Plan. Beide hatten sich während ihrer Wanderung angefangen zu duzen, Wrex tat das nur am Anfang um seinen Respekt auszudrücken. Als auch Samara sich bereit machte musste Wrex kurz lachen. Samara wandte sich zu ihm: „Was ist?“ – „Ich find’s nur grad witzig“, grinste der Kroganer, „jeder Normale hätte wohl gesagt, es ist Wahnsinn ein Lagerhaus, das vermutlich voller Feinde ist zu zweit und dann noch getrennt anzugreifen!“ Die Asari setzte auch ein Lächeln auf: „Wir sind ja auch nicht normal!“ Wrex nickte und ging zur Tür. Er zählte leise und Samara machte sich sprungbereit. Der Kroganer gab ein Zeichen und trat die Tür ein. Die Justikarin leuchtete auf und sprang nach oben, donnerte dabei einen Warp gegen ein Fenster und flog hindurch.

    Die Männer im ersten Stock waren vollkommen überrascht als die Scheibe gesprengt wurde und eine Asari hereinschnellte. Samara verlor keine Zeit und schleuderte drei Batarianer am Fenster, mit ihrer Biotik einfach durch die zerbrochene Scheibe, sie überlebten den Sturz nicht. Zwei weitere zielten auf die Asari, doch diese zog sie mit ihrer Kraft so ruckartig heran, dass diese ihre Waffen fallen ließen. Ohne weitere Kräfte zu nutzen schmetterte die Justikarin die zwei Gegner ebenfalls aus dem Fenster aber diesmal gegen die Hauswand des gegenüberliegenden Lagerhauses. Sie hinterließen einen roten und einen violetten Blutfleck an der Fassade. Der letzte Söldner im Raum wurde von einer heranstürmenden Samara zu Boden geworfen und durch einen Tritt auf das Genick getötet. Danach wurde der Raum gestürmt. Vier bewaffnete Männer kamen herein und wollten wissen was für ein Lärm darin stattfand. Sie kamen nicht weit, denn eine Staseblase erwischte alle vier. Samara hielt mit der linken Hand das Feld aufrecht und mit der anderen zog sie ihre Waffe. Vier gezielte Kopfschüsse später waren alle tot. Die Stase wurde gelöst und die Körper fielen zu Boden. Die Asari hörte dann im Flur laute Schüsse die von unten kamen und sie nahm einfach an, dass Wrex auch unten alle Hände voll zu tun hatte. Das Nächste was sie mitbekam, war dass sich die Kräfte im Haus nach oben verteilten. Die Tür über ihr wurde zugeschlagen und sie vernahm wilde Diskussionen was wohl los sei. Dadurch, dass die Töne relativ klar zu verstehen waren, vermutete die Justikarin, dass das Material in der Decke nicht das Beste war. So sammelte sie viel Energie leuchtete grell auf und hüllte sich in eine Art Warpfeld. Mit voller Kraft donnerte sie dann durch die Decke die krachend nachgab. Die Männer im oberen Bereich sahen vollkommen schockiert zu dem neuen Loch und zu den herumfliegenden Schuttteilen, und zum Teil auch herumfliegenden Söldnern. Alle hatten nur auf die Tür geachtet und waren überrascht, als die Angreiferin durch den Boden kam. Samara nutzte größere Schuttbrocken als Geschosse. Mehrere Schädel zerbarsten. Nach einigen Schusswechseln war nur noch ein Turianer übrig, der verzweifelt seine überhitzte Waffe anschrie. Er sah angstvoll zu Samara als diese ihm die Waffe einfach entriss: „Wo ist der Shadow Broker?“ – „Wir gehören nicht zum…“, als der Turianer sah wie die Asari die Waffe mit ihrer biotisch verstärkten Hand einfach zerdrückte stammelte der Söldner ganz schnell, „schon gut. Schon gut. Wir gehören zu ihm, aber er ist nicht hier. Er ist nie vor Ort!“ – „Was tut ihr hier?“, die Asari leuchtete bedrohlich. „Wir sollten uns nur bereithalten. Irgendwo hier soll ein Gebäude sein in dem ein Feind agiert!“, er zitterte. Samara nickte zufrieden: „War das alles?“ – „Ja. Bei den Geistern, ja. Mehr weiß ich wirklich nicht!“ Samara nahm ihre Pistole und erschoss den Turianer: „Finde Frieden!“

    --

    Wrex sah nachdem er die Tür eingetreten hatte sofort in drei fragende Gesichter. Der Kroganer grinste und schoss zwei Mal. Der erste Schuss zerfetzte einem Batarianer den Brustkorb und beim Zweiten versuchten die beiden anderen zu fliehen, sodass der Kroganer nur ein Bein erwischte. Beide gaben Alarm und machten ihre Waffen bereit. Wrex ging nach vorne und trat dem getroffenen den Schädel zu Brei, danach wurde auf ihn geschossen. Seine Schilde absorbierten fast alle Treffer. Er konnte also wütend nach vorne rennen ohne verletzt zu werden. Er traf zwei Gegner so brachial, dass die Knochen nur so barsten. Danach holte er mit dem Gewehrkolben aus und erschlug einen weiteren. Kurz darauf traf ihn ein Projektil. Es bohrte sich durch die Panzerung in die Schulter. Wrex sah auf die Anzeige vom Schildgenerator und merkte, dass dieser ausgefallen war: „Billiger Scheißdreck!“, meckerte er und sah zornig zu dem Schützen, der erneut feuerte. Der Kroganer duckte sich weg und rannte nach vorne. Mit einem Aufschrei knallte er in den Angreifer und presste ihn an die Wand. Der violette Fleck der an die Wand spritzte deutete darauf hin, dass dieser Söldner eindeutig tot war. Weitere Männer zogen sich in den Keller zurück. Wrex sah sch kurz die Wunde an. Er bereute kurz seine Barriere nicht aktiviert zu haben, sah dann aber, dass es nicht der Rede wert war. Deswegen nahm er seine Pistole und schoss noch einmal jeden am Boden leg in den Kopf. Er konnte sich keine Angreifer von hinten leisten, wenn der Keller gut gesichert war. Der Kroganer ging zu der Tür am Ende einer Treppe und hörte Bewegung dahinter. Er überdachte die Situation, zwecks Sprengfallen und dergleichen und natürlich wie viele Gegner wohl dahinter lauerten. Aber dann schüttelte er den Kopf und trat auch diese Tür ein. Denn wenn die Gegner hinter dieser Tür genauso viel auf dem Kasten hatten wie eine Etage weiter oben, musste er sich keine Sorgen machen. Als die Tür aus den Angeln donnerte fing ein Sperrfeuer an. Eine Granate flog und nach wenigen Sekunden gab es nur noch Staub und Krach. Die Angreifer sicherten ihre Waffen und grinsten. Wurden aber panisch, als plötzlich aus dem Staub ein Kroganer lief. „Wie hat er das überlebt?“, kreischte einer der Söldner. Eine Asari sprang über einen umgekippten Tisch und hechtete leuchtend auf den Kroganer zu: „Ist doch egal! Angriff!“ Sie warf einen Warp gegen die gepanzerte Echse und wunderte sich als der Ball von einem blauen Schimmer um den Kroganer teilweise geschluckt wurde. Wrex grinste: „Biotik?“, sein Arm leuchtete, „kann ich auch!“, sein Energieangriff war härter und brach der Asari das Genick noch im Flug.

    Wieder wurde auf ihn geschossen. Doch Wrex erzeugte einen Schild, so hatte er auch die erste Angriffswelle überstanden. Wrex pflügte mit seiner Biotik durch die Reihen und zerfetzte Körper, schoss mit seinem Gewehr und zerschmetterte Knochen mit seinem Körper. Bald war der Raum mit Toten übersät und Wrex hatte nicht sehr viel abbekommen… für einen Kroganer. Er kratze sich an der Wange, als ihm etwas klar wurde: „Hoffentlich hat die Asari noch jemanden was fragen können“, dann hörte er hinter einem Tisch ein Geräusch. Wrex schoss mit seiner Waffe auf die glatte Oberfläche, aber kein Projektil drang hindurch. Er knurrte, denn er hatte nur ein Upgrade für Explosivgeschosse, die Panzerungs-Durchdringenden waren zu teuer für ihn. Es nervte immer so arm zu sein. „Tu dir selbst einen Gefallen und komm einfach raus, oder muss ich echt zu dir kommen?“, murrte Wrex während er an seine Ausgaben dachte. Der Kroganer hörte wie der Mann hinter dem Tisch redete: „Forderst du Verstärkung an?“ – „Ja. Ja, okay“, sagte der in die Enge getriebene sehr leise, „hier möchte jemand mit ihnen sprechen!“, rief er in den Raum. Wrex verzog das Gesicht: „Was?“ Darauf warf der Mann einen Gegenstand über den Tisch. Der Kroganer erzeugte einen Schild darum, denn es hätte eine Granate sein können, jedoch war es nur eine Art Sender. Als Wrex das sah, lies er den Schild abebben. „Ich grüße sie“, kam es sehr höflich, jedoch war die Stimme bis zur Perfektion verzerrt. „Beeindruckend, was sie mit ein paar meiner besten Männer gemacht haben“ – „Ich hatte schon Bessere!“, knurrte Wrex und zielte weiterhin auf die Tischplatte. „Das glaube ich gerne. Deswegen wollte ich auch mit ihnen sprechen. Ich habe zwar diese… nennen wir es Privatarmee, aber ich suche immer talentierte Leute als Agenten. Sie sind so eine Person. Hätten sie Interesse für mich zu arbeiten?“, die Stimme klang auch durch die Verzerrung grausam höflich. Wrex sah kurz zu dem Sender und dann wieder zu der Tischplatte: „Dürfte ich auch mal erfahren wer sie sind?“ – „Natürlich. Wo bleiben meine Manieren? Ich bin der Shadow Broker“. Der Kroganer verzog die Mundwinkel: „Wenn sie das echt sind, müssten sie wissen, dass ich hier bin um sie kaltzumachen. Schlechte Einstiegsqualifikationen würde ich mal sagen!“ Die Stimme klang weiterhin gelassen: „Es geht sicher noch um das Kopfgeld. Das kann ich ihnen ohne Probleme auszahlen“ – „Wie?“, Wrex war vollkommen verwirrt. „Sie müssten das eigentlich verstehen. Dieser Agent wollte gegen mich aussagen und ich muss meine Interessen waren. Tut mir leid sie verärgert zu haben. Aber wenn es nur um das Geld geht löse ich das Problem gerne“. Wrex hatte viel erwartet, aber nicht das, weswegen er wirklich nicht genau wusste, was er sagen sollte: „Sie haben einen enorm schlechten Ruf! Warum sollte ich für sie arbeiten?“ Der Broker dachte keine Sekunde nach: „Der schlechte Ruf kommt nur von Neidern. Ich bin der beste Informationsmakler in der gesamten Galaxie. Und sie arbeiten schon seit über hundert Jahren für diese Arbeitgeber, Urdnot Wrex“, der Kroganer erzitterte fast, als er den Namen am Ende des Satzes hörte: „Woher kennen sie meinen Clannamen?“ Das Grinsen des Brokers war fast hörbar: „Ich weiß alles! Jede Information gehört mir. Ich weiß auch wonach sie suchen. Wie wäre es damit: Sie arbeiten für mich, bekommen ein fürstliches Gehalt, zudem das ausstehende Kopfgeld und jede Information die sich um die Genophage handelt oben drauf. Was sagen sie?“ Wrex war vollkommen erstarrt und absolut gewillt zuzusagen: „Einfach so?“ – „Sie haben bewiesen wie stark sie sind, allerdings müssen sie mir einen Gefallen vorher tun. Quasi als Einstellungstest“, Wrex grinste. „Mein verbliebener Soldat gibt ihnen eine Adresse. In dem Haus befindet sich ein Kroganer. Töten sie ihn und ich regle alles Weitere“. Wrex nahm an… er musste annehmen. Das war die beste Chance seines Lebens. „Geht klar!“ – „Wunderbar“, kam es aus dem Sender, „versuchen sie bitte die Justikarin nicht über mich aufzuklären. Sie hat mein Angebot bereits vor längerer Zeit ausgeschlagen und möchte mich ehr tot sehen. Und lassen sie bitte meinen letzten Mann am Leben“. Wrex grinste und sah wie der verängstige Soldat zu dem Kroganer kam und ihm einige Daten übermittelte.

    --

    Samara stand schon im Erdgeschoss als Wrex nach oben kam: „Was herausgefunden?“ – „Ich habe Koordinaten von einem hohen Brokeragenten. Wir gehen hin und machen ihn kalt!“ Die Asari nickte und beide machten sich auf den Weg. Der Kroganer log nicht aus Böswilligkeit. Nur wollte er dieses Jobangebot unbedingt haben. Er überlegte auch, wie er am Besten alleine zu dem Kroganer kam, da dieser vielleicht von dem Mordplan wusste und sich eventuell verplappern konnte. Die Justikarin würde sicher nicht spaßig reagieren, wenn sie erfährt, dass Wrex grade im Auftrag des Brokers handelte. Ihm fiel dann aber ein Stein vom Herzen, als er das Gebäude sah, denn davor waren diesmal Wachen positioniert. Der Kroganer sah sich den Plan an und erkannte einen Hintereingang: „Du nimmst dir die Wachen vor. Ich gehe hinten rum!“ Samara nickte und rannte los. Wrex tat es ihr gleich, nur bog er nach einer Weile ab. Die Justikarin pflügte durch die Gegner und wirbelte sie herum. Wrex beachtete das nicht, sondern ging schnurstracks zu seinem Ziel. Das Codeschloss der Tür war unlogischer Weise nicht gesperrt, weswegen der Kroganer einfach hinein konnte. Er entsicherte sein Gewehr und stürmte hinein. Die Anwesenden waren so perplex, dass die Ersten gar nicht mitbekamen, wie ihre Schädel durch die Gewalt der Geschosse explodierten. Der Raum war kaum gesichert, nur drei weitere Soldaten, die Wrex mit seiner Biotik ausschalten konnte. Dann sah er ihn. Sein Ziel. Der Kroganer trug Stoffkleidung und sah den Angreifer überrascht an: „Normalerweise erfahre ich sehr früh, wenn mich jemand angreifen will. Da will wohl jemand unbedingt meinen Tod!“, Wrex nickte und dann hörte er Geräusche bei der Tür: „Einen Moment bitte“, er zog eine Granate von seinem Gürtel, aktivierte ein Brandupdate und warf sie zur Tür. Diese öffnete sich und neun Soldaten wollten herein. Die Wirkung der Granate war in dem engen Gang hinter der Tür beeindruckend. Einige Körper wurden sofort zerfetzt die anderen fünf verbrannten jämmerlich. Es gab keine Gegenwehr. Wrex drehte sich zu dem Kroganer und zielte auf seinen Kopf. Dieser hob die Hände: „Wer möchte mich denn so gerne töten?“ – „Der Shadow Broker!“, er grinste, seltsamerweise aber auch der Andere: „Das dürfte schwer werden. Denn ich bin der Shadow Broker!“ Wrex war kurz so schockiert, dass ihm fast die Waffe aus der Hand fiel: „Sehr witzig! Mein Auftraggeber hat es bewiesen“ – „Tja. Die Leute vom Urdnot Clan waren immer schon so, leichtgläubig!“, wieder starrte Wrex überrascht drein. „Die Narbe ist prägend. Geben sie mir eine Sekunde und ich erkläre es!“ Eigentlich wollte Wrex den Kerl einfach nur abknallen, aber er war momentan wirklich verwirrt.

    „Der erste Broker hat den wirtschaftlichen Grundstein für das Netzwerk gelegt. Er wurde von seinem Techniker vor fünfundvierzig Jahren getötet und hat das Netzwerk digital ausgebaut. Da dieser Broker aber zu einem recht ‚kranken’ Volk gehörte, starb er früh. Er hat alles seinem Sohn vermacht“, der Kroganer sah Wrex an und wartete bis dieser nickte, „er war aber schwach und nicht wie sein Vater. Aus Angst hat er zwei Bodyguards eingestellt. Einen Kroganer fürs grobe, mich, und jemand mit… anderen Fähigkeiten. Er hat uns um sich gehabt, was dumm war, da der Broker gesichtslos agieren muss. Wir erkannten schnell wie das Netzwerk funktionierte und töteten den Broker dann!“ – „Klingt nach tollen Arbeitsbedingungen!“, knurrte Wrex sarkastisch und der Andere fuhr fort: „Wir haben das Netzwerk durch zwei geteilt und ausgebaut. Im Gegensatz zu den Vorgängern haben wir uns nicht auf Planten, Kolonien und die Citadel beschränkt. Wie haben auch die kleinen Leute mit einbezogen, sind in den illegalen Sektor vorgestoßen und haben das Einkommen des Brokers bisher vervierfacht! Das hätte einer alleine nie hinbekommen!“ Er nahm die Hände runter: „Aber nun, da der komplizierte Teil des Ausbaus geschafft ist und man es wieder alleine schaffen kann…“ – „Auf der Spitze ist nur Platz für einen, oder?“, vermutete Wrex und der andere Kroganer nickte. „Das leuchtet alles ein und wenn es stimmt ist es eine interessante Story“, Wrex grinste finster und zielte wieder auf den Kopf, „aber das ändert rein gar nichts an meinem Auftrag!“

    Der Kroganer verzog die Mundwinkel: „Ich biete dir einfach genau das Gleiche und mit dem Bonus, dass du weißt, dass ein Kroganer, der mächtigste Mann der Galaxie ist!“, Wrex schüttelte den kopf: „Genau das ist noch ein Grund abzudrücken. Du bist der einflussreichste Kroganer überhaupt und hast absolut nichts getan um unserem Volk zu helfen!“ Der Broker starrte sein Gegenüber zornig an: „Verdammt noch mal! Gib die Kroganer auf! Als Volk haben wir versagt! Jetzt geht es nur noch um den eigenen Vorteil!“ Wrex drückte ab und das Gesicht des Kroganers verwandelte sich in eine Blutwolke. Er spuckte auf den zusammensackenden Körper und sah, wie durch den Hintereingang der Soldat des Brokers… des anderen Brokers kam. „Hätte wohl nicht ins Gesicht schießen sollen. Oder kannst du meinen Zeugen spielen, dass er das war?“ – „Das ist nicht nötig“, der Soldat zeigte auf eine Kamera in der Ecke des Raumes, „der Broker hat alles gesehen und gehört“. Wrex sah zu der Kamera und grinste: „Das ist ja schon fast gruselig!“ Dem Kroganer wurde wieder der Sender hingehalten: „Gute Arbeit War auch ein leichtes Spiel. Ich hatte die meisten Kameras deaktiviert und das Türschloss geöffnet. Ich habe ihnen bereits ein Konto eröffnet, auf dem ihr erster Lohn ist, das Kopfgeld und ein kleiner Bonus für ihre erste Dienstleistung“, Wrex nickte und bekam ein wenig Tech in die Hand gedrückt. „Sie haben grade einen Sender bekommen. Über den erhalten sie ihre Aufträge. Sie können die Übertragung nicht zurückverfolgen. Sollten sie es trotzdem versuchen, muss ich sie leider töten lassen. Ich freue mich sie als Agent zu haben“ – „Und was muss ich tun um sie zu erreichen?“, fragte Wrex etwas verunsichert. „Ich erreiche Sie. Shadow Broker aus!“

    --

    Samara traf Wrex vor dem Haus wieder. Sie hatte alle Wachen erwischt und Wrex erzählte ihr, wie er einen hochrangigen Agenten des Brokers erledigt hätte. Captain Vakarian war zufrieden und bedankte sich mehrfach bei der Justikarin, vor allem, da sie die Sache mit Wrex geklärt hatte. Die Asari und der Kroganer verabschiedeten sich höflich und danach trennten sich ihre Wege. Wrex ging sofort zu einer Bankfiliale und sah sich sein neues Konto an. Er war so beeindruckt von seinem neuen Vermögen, dass er sich gleich ein neues Shuttle zulegte. Und eine neue Rüstung. Er warf die alte zerbeulte weg und kaufte sich das Beste auf dem Markt. Er wählte eine rote Farbe, wie Urdnot Jarod sie immer trug, denn langsam konnte er darauf hinarbeiten Tuchanka wieder zu sehen. Geld würde er genug verdienen, jetzt ging es nur noch um die Genophage.

    --

    Der Shadow Broker saß auf seinem Stuhl und schaute aus dem Fenster. Sein Schiff nahm langsam Form an, das Außengerüst war fast vollständig fertig und die Inneneinrichtung ging voran. Die Außenhülle sollte der schwerste Teil werden und der teuerste. Zudem lag das Schiff nun schon sechs Wochen in diesem Hangar. In einer Woche musste der Broker den Standort wieder ändern und, laut seiner Liste, einhundertachtundvierzig Arbeiter töten lassen. Zudem war der unsägliche Kroganer endlich tot. Nun gab es wieder einen einzigen Broker. Voller Freude leuchtete die Asari blau auf und grinste über das ganze Gesicht. Vor ihr lag ein Plan mit den neusten Netzwerkpunkten. Der Wichtigste war Omega. Die selbsternannte Piratenkönigin wollte nicht mit dem Broker zusammenarbeiten. Deswegen würde die Asari einfach im geheimen Agenten auf die Station schicken und somit neue Quellen anzapfen. Alles in allem lief es ausgezeichnet für den Broker. Er war nicht aufzuhalten.

Seite 51 von 66 ErsteErste ... 41495051525361 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •