Diese letzten paar Minuten waren so spannend, so dramatisch, so traurig und auch so hoffnungslos (vor allem für Lee), dass ich auch schon den Tränen nah war. Nicht nur weil ich damit einem Charakter "Lebe wohl" sagen musste, den ich schon durch so heftige Handlungen begleiten musste, sondern auch weil es mir schmerzte mitansehen zu müssen, wie Clem einen solch herben Verlust erleiden musste, trotz all der Widrigkeiten, die sie gemeinsam überstanden hatten.
Das Alles machte es einfach glaubwürdig für mich. Nicht nur weil es zu der Welt von TWD passte, sondern auch weil es eben nicht immer ein "Happy End" geben kann. Weil nicht immer der Gute gewinnt und weil nicht immer der strahlende Ritter durch die Tür gerannt kommt, um einen zu retten. Manchmal, vielleicht sogar sehr oft, sterben Menschen, insbesondere in TWD. Und deshalb finde ich es so spannend, wie aus völlig verschiedenen Menschen eine Gemeinschaft entsteht, gerade durch diesen sehr offensichtlichen Faktor.
Dass da letzten Endes ein Mörder (Lee) ein kleines Mädchen, bis zu seinem eigenen Tod beschützte, ist wahrlich ein Zeichen für die Menschlichkeit, die auch in solch unmenschlichen Umgebungen nicht in Vergessenheit geraten ist und auch nicht sollte. Und das haben die Entwickler mMn super wiedergegeben.