So, ich melde mich mal an der Front zurück
Wollte das eigentlich erst nach meinem Morinth/Samara FanFic weiterschreiben, aber das dauert dann doch länger, weswegen ich ab und an mal ein Kapitel hier reinhauen werde
Wie gesagt, die Story ist nicht ganz so extrem an den ME-Kanon angelehnt wie das andere FF. Ergo erlaube ich mir hier ein paar künstlerische Freiheiten, wenn sie mir gefallen
Wünsche viel Spaß beim lesen.
Hier mal was Kleines nebenbei, um zu sehen, dass Jack und Miri viele Freunde haben
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Hat nix mit dem kapitel zu tun... aber ich liebe das Bild
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Jack wachte auf, als die Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten. Sie öffnete zaghaft die Augen, gähnte dann ausgiebig und wischte sich mit ihrer linken Hand den Schlaf aus den Augen. Sie hätte gerne mit rechts das gleiche getan, jedoch gab es da ein Hindernis. Miranda lag dicht angekuschelt auf Jacks Arm und schlief noch tief und fest. Die Rebellin mit den langen aber stylisch geschnittenen Haaren, lächelte und küsste ihre Ehefrau auf die Stirn: „Guten Morgen“, doch statt eines romantischen Augenaufschlags, grunzte Miranda knapp und drehte den Kopf zur Seite. „Toll!“, meckerte Jack und wollte sanft ihren Arm unter ihrer Frau wegziehen. Da es auch nach dem dritten Versuch nicht klappte, beschloss Sie einfach Miranda zur Seite zu schieben. Doch auch nach der groben Behandlung wachte die schwarzhaarige Schönheit nicht auf. Jack grinste nur kopfschüttelnd und sprang aus dem Bett. Ihre nackten Füße klatschen über den warmen Boden, der sie direkt ins Badezimmer führte. Sie sah in den Spiegel und griff sich in die Haare: „Das war mit Glatze noch leichter“, stöhnte sie und dachte daran, wie sie im Laufe des Tages wieder ihre Haare bürsten müsste. Für den Moment kämmte sie alles mit einem nassen Kamm durch und putzte sich danach die Zähne. Dabei liefen über die untere Spiegelkante diverse Extranetnachrichten, die Jack nach bedarf mit der freien Hand fort schob um Neuen Platz zu machen. Nach einem Gurgeln mit starkem Mundwasser, sah Jack an sich herab und ließ genervt den Kopf hängen: „Scheiße!“, war das einzige was sie sagte, als sie ihren Schritt betrachtete. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit kam Sie aus dem Badezimmer und wollte sich etwas anziehen. Miranda schlief immer noch. Das war aber auch nicht verwunderlich. Jack hatte die ungesunde Angewohnheit zu schnarchen. Von Nacht zu Nacht in unterschiedlicher Intensität. Obwohl eigentlich die Meinung vorherrschte, das Miranda wie im siebten Himmel schlafen musste, wenn Jack in der Akademie war, war genau das Gegenteil der Fall. Die junge Frau konnte nicht schlafen wenn neben ihr nicht ihre warme Frau lag und der Rachen beharrliche Geräusche von sich gab. Aber es gab auch jene Nächte, in denen Jack es übertrieb und ihr Schnarchen zu einer Ohrentortur wurde. Einmal verließ Miranda deswegen schon das Schlafzimmer, doch meistens versuchte sie es zu ertragen. In der letzten Nacht tat sie das gleiche und fand somit sehr wenig Schlaf, den Miranda nun nachholte.
Jack zog sich einen Slip an und warf sich ein sehr luftiges Shirt über. Sie war zwar Zuhause und könnte nackt herumlaufen, jedoch konnte sie so nicht in das Wohnzimmer, da die bodentiefen Fenster den Nachbarn einen herrlichen Blick auf Jacks Körper zulassen würden. Weswegen sie sich meist etwas Einfaches überwarf. Nackt konnte sie im Keller sein. Ihr Kopf schaute aus dem Ende des Shirts und Jack sah auf das Bett. Miranda lag auf dem Bauch quer über das ganze Bett. Ihre Beine waren weit gespreizt und die Decke verbarg grade so den Hintern, die Oberschenkel und einen Teil des Rückens. Da die Decke aber sehr dünn war, konnte Jack all die wunderbaren Konturen darunter erkennen. Miranda umarmte ein Kissen und ihr Kopf lag seitlich darauf, dabei wirkten ihre Haare vollkommen verfilzt und durcheinander. Ihr Mund war offen und sie sabberte beharrlich. Trotzdem musste Jack lächeln und war sich sicher, nie eine schönere Frau gesehen zu haben. Das Leben ist oft ironisch. Vor allem wenn bedacht wird, dass die Frau in dem Bett vor etwas mehr als einem Jahr noch der eingeschworene Todfeind war. Jack küsste ihre Frau erneut auf die Stirn und flüsterte ein zartes ‚ich liebe dich, Miri’. Miranda schien im Schlaf zu lächeln und ihrer Ehefrau gefiel das. Trotzdem wollte sie Dornröschen weiterschlafen lassen, weswegen Jack das Schlafzimmer verließ und die Treppe hinunterging. Sie versuchte leise zu sein und ging teilweise auf Zehenspitzen, denn sie wollte das dritte Familienmitglied nicht wecken. Denn sobald der Vielfraß wach war, wollte er Futter und ein paar Streicheleinheiten, ‚fast wie Miri’, dachte Jack grinsend. Doch alle Ruhe half nicht. Grunt war wie alle Katzen. Sobald Jack auch nur in der Nähe seines Bettchens war, schnellte der Kopf mit offenen Augen hoch und folgte den Bewegungen der tätowierten Frau. Als er mitbekam, dass sein Frauchen in die Küche wollte, hüpfte er aus seiner weichen Schlafstat und folgte Jack raschen Schrittes. Vom Tiefschlaf auf volle Bereitschaft. Katzen waren schon etwas Tolles.
Jack ging in die Küche und sofort schmiegte sich Grunt an ihre Füße und Beine und schnurrte aufdringlich. Die kopfschüttelnde Frau lächelte und sah zu dem Kater herunter, der erst die Augen geschlossen hatte sie aber dann weit öffnete und beharrlich zurückstarrte. „Du kriegst ja gleich was. Immer mit der Ruhe“, kam es von Jack die auf dem Terminal herumtippte, dass in die Küchenzeile eingelassen war. Unter anderem steuerte es die Musikanlage. Miranda wurde von ihrer Frau oft gefragt, was ihre Lieblingsmusik sei, darauf gab es nie eine zufrieden stellende Antwort. Miri wurde in ihrer Jugend oft klassische Erdenmusik wie Bach, Beethoven oder Mozart vorgespielt, weil dies angeblich den Geist anregte. Sie hörte kaum Musik und schon gar nicht gezielt. Jack hingegen liebte Musik. Sie war Fan der Erdenmusik des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Natürlich genoss sie auch einfach elektrische Bässe in irgendwelchen Clubs, doch wenn sie die Wahl hatte, spielte sie ihre eigene Musik und die Anlage war voll damit. Miranda konnte auch ab und an überzeugt werden, gewisse Lieder gut zu finden. An jenem Tag schaltete Jack durch ihre Playlisten und entschied sich für ‚Bitch’ von ‚Meredith Brooks’. Sie hatte Miranda das Lied mal vorgespielt und die musste lachen, da der Song sehr auf ihre Frau passte. Das war wohl auch der Grund, warum Jack das Lied so sehr mochte. Die ersten Takte hatten begonnen und Sie schlenderte zum Kühlschrank, wo sie den fertigen Waffelteig holte. Ein Produkt, das es nur bei den Menschen gab, genau wie Toastbrot und die dazugehörigen Gerätschaften um die Lebensmittel herzustellen. Jack schaltete das Waffeleisen an und fing erst an leise mitzusummen und dann den Text nachzusingen. Während sie ihren melodischen Teil zum Song beitrug tänzelte Jack zu einem Küchenschrank und holte eine Dose Katzenfutter heraus. Ebenfalls etwas, dass es nur bei den Menschen gab und nach Illium importiert werden musste. Auf dem Weg zum Tresen fing sie regelrecht an zu tanzen. Die Zehenspitzen tippten im Takt den Küchenboden an und Grunt wich den Bewegungen aus. Jack stellte die Dose neben den elektrischen Dosenöffner und holte ein Messer aus einer Schublade, mit der sie das Metall am Deckel zerschnitt. Vom Duft erregt sprang Grunt auf die Küchenzeile und fing an den heruntertropfenden Saft von der Dose zu lecken. Jack hingegen bewegte ihren Körper rhythmisch und als der Refrain einsetzte sang sie lauthals mit.
Miranda wurde wohl aufgrund der Musik wach. Sie hob den Kopf und sah durcheinander im Schlafzimmer herum. Als sie nach Jack fragte, bemerkte sie die Speichelpfütze auf dem Kissen und biss sich peinlich berührt auf die Lippe. Miranda war weiterhin eine Frau die meistens sehr auf ihr Auftreten achtete und solche ‚Fehltritte’ waren ihr unangenehm. Sie stand auf und ging in den Flur, in dem sie den Geruch von sich erwärmenden Waffelteig aufsog. Lächelnd ging sie ins Bad, putzte sich schnell die Zähne und warf sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Die Haare gab sie vorerst auf, strich sie nur lieblos mit den Händen glatt, was fast gar keine Wirkung hatte. Miranda warf sich einen dünnen Bademantel um und schnürte ihn zu. Danach ging sie die Treppe hinunter und folgte einer rauchigen Singstimme in die Küche. Miranda grinste, als sie Jack sah, die sich mit dem Rücken zu ihr ausgiebig zu der Musik bewegte. Die noch etwas verschlafene, schwarzhaarige Schönheit lehnte sich an die Trennwand und genoss den Anblick. Jack sang weiterhin laut mit und schien immer mehr zu tanzen. Sie schwang die Hüften, sodass ihr Shirt nach oben wehte und jeder den knackigen Hintern, in der knappen Unterhose sehen konnte. Sie winkelte die Arme an und bewegte die Füße im Takt über den Boden. Bei einer Drehung erblickte Jack ihre lächelnde Frau. Doch statt peinlich berührt lächelte sie nur: „Aufgewacht, Schlafmütze?“ Miranda lief auf ihre Frau zu: „Das war eine schöne Tanzeinlage. Muss ich dafür bezahlen?“, die Angesprochene grinste nur und umarmte ihre Frau hart aber herzlich: „Für dich ist es umsonst“. Den Satz besiegelten sie mit einem heftigen Kuss, bei dem Miranda fast die Augen vor Lust verdrehte. Sie trennten die Lippen voneinander und Miri sah zur Anrichte. Auf der Grunt hockte und sein Fressen aus dem Napf schleckte. Sie atmete genervt aus: „Ich sagte doch, Grunt soll nicht da oben rumturnen. Darauf essen wir manchmal“, Jack lachte: „Tut er doch auch“ – „Lenk du nur ab!“, Miranda wandte sich aus der Umarmung und öffnete das Waffeleisen. Dabei nahm sie gleich die Flasche Teig in die Hand: „Ich hab doch gesagt, wir machen den Teig selber. Das Zeug ist doch total künstlich!“ – „Du doch auch und trotzdem bist heiß!“, Jack grinste teuflisch und ihre Frau lachte sarkastisch. „Wir gehen nachher Zutaten für Teig kaufen und ich zeig dir wie Waffeln gemacht werden“, kam es schon fast maßregelnd von Miri während sie das Waffeleisen neu befüllte. Jack zischte leicht: „Als ob ich nicht selbst ein Rezept aus dem Extranet raussuchen kann!“ – „Na offensichtlich nicht“, grinste Miranda und wies erneut auf die Flasche hin. Die Angesprochene ging auf ihre Frau zu: „Wenn wir schon am Nörgeln sind, dann tu’ mir bitte einen Gefallen und schmink’ in Zukunft deine Lippen ab, bevor du ins Bett kommst. Dieser verdammte Make-Up Entferner brennt im Schritt wie die Hölle!“ Miranda lächelte diebisch, kam näher und ihr Finger ließ sie wie zwei Beine an Jack hinaufwandern: „Aww. Tut Vivian was weh? Soll ich ihr ein Küsschen geben, damit es besser wird?“. Jack zog Miranda erneut an sich heran und küsste sie erneut sehr wild. Zudem lächelte sie, um den benutzten Namen. Die Idee, gewissen Körperteilen Spitznamen zu geben, kam von Jack. Die Frau, die es schaffte in einen Satz mit sechs Worten neun Beleidigungen zu packen, empfand es als angenehm ehr lieblich im Bett zu reden… außer beide waren im Keller und der richtigen Ecke.
Miranda trennte sich von Jacks Lippen als Grunt mit seinem Kopf gegen ihren aufgestützten Arme hämmerte: „Ich glaube er will gestreichelt werden“, Miri wollte ihn grade kraueln, da sprang er von der Theke und lief rasch zur Terrassentür. „Ich wette er will raus“, lachte Jack und ging dem Kater nach: „Hol schon mal den Sirup raus. Ich krieg’ langsam Hunger“. Miranda tat wie ihr gesagt und holte eine Flasche aus dem Schrank. Es war nur leider weder Ahorn- noch Zuckerrübensirup, sondern irgendeine Frucht, die wohl nur Asari wirklich kannten. Sie musste dringend in einem Menschensystem einkaufen, das ganze fern anliefern wurde langsam teuer. Miranda stellte das Sirup ab und machte noch eine Waffel, währenddessen wischte sie die Spuren von Grunts Fressorgie weg und bereitete danach Jacks Frühstück vor. Diese stand vor der Terrassentür und genoss es noch ein wenig ihren Kater zu sehen, wie er an dem Glas kratzte und drängelnd mautzte. Nach einem fiesen Kichern öffnete Jack die Tür und Grunt flitzte sofort in den Garten. Auch das Frauchen genoss einen Moment die Morgensonne und trat über den Steinboden in das weiche Gras. „Guten Morgen“, kam es höflich und außerordentlich nett vom Nachbargrundstück. Rina stand neben dem Zaun und goss ihre Pflanzen. Sie hatte ein wunderschönes Beet voller roter Miralen. Eine Pflanze von Thessia, die an Dahlien erinnerte, nur, dass sie Dornen trug wie eine Rose. „Auch einen guten Morgen. Entschuldigung, dass wir gestern abgesagt haben, aber heute kommen wir garantiert mal auf eine Tasse Tee oder Kaffee rüber“, lächelte Jack und die Asari lachte: „Im Vertrauen. Als ich meinen ersten Mann frisch geheiratet hatte, haben wir sogar den Geburtstag seines Vaters verpasst“, Jack musste grinsen, ihre Nachbarin gefiel ihr immer besser, „also wenn ihr beide kommt, ist es okay. Aber wenn nicht… wir ahnen warum und verschieben es eben“. Mit einem Zwinkern beendete die Asari ihre Gartenarbeit und Jack sah in die Wohnung: „Ich muss dann erstmal rein. Frühstücken. Wir sehen uns dann später“. Rina nickte lächelnd und ging zu einem anderen Beet. Dann hörte sie ein Rascheln und ging zum Zaun zurück. Grunt war grade dabei sich unter dem Zaun durchzuzwängen und Jack war schon wieder in der Wohnung. Die Asari stellte die Gießkanne weg und bückte sich: „Wenn du unsere Katze bist rennst du rüber und bei Jack und Miranda macht du das gleiche umgekehrt… was mögen die Menschen an euch“, lächelte sie verzweifelt und griff nach dem Fellknäuel.
Jack lief in die Küche und blieb grinsend stehen, als sie auf die Anrichte sah. Miranda saß auf ihr und lehnte sich aufreizend zurück, wobei beide Arme als Stütze dienten und ihre Beine gelangweilt baumelten. Was Jack an diesem Anblick am meisten mochte, war der Bademantel. Denn die Arme steckten nicht mehr in der Kleidung und somit war Miranda vom Bauchnabel aufwärts vollkommen nackt. Lediglich ein goldener und klebriger Film lag auf ihren üppigen Brüsten: „Ich wollte den Sirup eigentlich auf meinen Waffeln“, grinste Jack und Miranda senkte den Kopf um verführerisch durch ihre schwarzen Haare zu starren: „Waffeln sind sooooo ungesund, Jacky Baby. Iss doch mal was Gesundes!“ Die Rebellin leckte sich die Lippen und kam näher: „Zum Beispiel zwei pralle Melonen?“ – „Das wäre ein Anfang“, grinste Miri, als ihre Frau genau vor ihr stand. Jack lehnte sich nach vorne und gab ihrer Liebsten einen langen, komplizierten Kuss, danach senkte sie das Gesicht nach unten und leckte über die nass glänzende Haut. Saugend und lutschend griff sie ihrer Frau beherzt in den Busen und wurde zunehmend wilder. „Aber beiß mich nicht!“, raunte Miranda, doch Jack sah nur mit verschmierten Gesicht zu ihr auf: „Mach mir bloß keine Vorschriften!“ Miranda presste zischend die Zähne aufeinander, als Jack ihr übertrieben in die Nippel biss. Doch der Schmerz war nur oberflächig, darunter heizte sich das Verlangen auf. Jack massierte die weiche Haut und ihre Zunge leckte die harten Nippel. Mirandas Augen rollten weit nach oben und sie seufzte bedacht. Jack wurde schneller und leuchtete auf: „Warte, Baby. Ich takte erst deine Implantate runter, ich will nicht schon wieder neues Mobiliar kaufen!“ – „Du bist ein echter Stimmungskiller“, hauchte Jack und hörte nicht auf. Miranda gab auch den kurzen Widerstand auf und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Frau vergrub das Gesicht tief in den opulenten Wölbungen und saugte verlangend. Deswegen war Rina auch so schockiert, als sie plötzlich mit dem Kater auf dem Arm in der Küche stand und erschrocken den Kopf abwandte. Miranda bekam das mit. Ihre Hand streichelte zart durch Jacks Haar, weswegen sie aufschaute und ihre Nachbarin sah. Miri legte ihre Hände wenigstens über ihre Brustwarzen, um wenigstens ein bisschen Scham anzudeuten. Denn witzigerweise, wurde keine der Frauen rot und verlegen, ganz im Gegensatz zu der Asari: „Ich wollte nicht… entschuldigt bitte. Das nächste Mal rufe ich laut oder komme durch die Vordertür“, sie schluckte leicht und Grunt hüpfte aus ihren Armen, „die Katze kam zu mir rüber und… ich wollte sie euch bringen und bin deswegen durchs Gartentor gekommen…“ – „Beruhig’ dich mal, Rina“, lachte Jack, die ziemlich lächerlich aussah, mit all der klebrigen Paste im Gesicht, „ist ja nicht so das wir jemanden rituell ermorden. Wir haben nur etwas… Spaß“. Rina lächelte zaghaft: „Okay… trotzdem werde ich jetzt lieber mal gehen. Viel Spaß… noch“. Die Asari lief eiligen Schrittes in ihre Wohnung und ihr Mann war über die roten Wangen seiner Frau verwundert: „Alles in Ordnung?“ – „Sag mal: haben wir noch Sirup im Haus?“ Der Salarianer sah seine Frau verwirrt an: „Nun… ja. In der Speisekammer“. Rina fingerte nervös an ihrer Bluse herum: „Hol ihn doch bitte mal… und lass gleich die Rollos runter“.
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Jack war etwas genervt und grummelte während sie mit den Händen in den Taschen hinter ihrer Frau herlief. Miranda wollte unbedingt richtig einkaufen und ein paar ordentliche Zutaten besorgen. Jedoch gab es für Menschen spezialisierte Nahrungsmittel kaum auf Illium. Weswegen die beiden in eine Kolonie fliegen mussten und das an Jack heiligem Samstag. „Nimmst du bitte den Beutel, Jack?“, fragte Miranda und hielt ihrer Frau etwas hin. Diese machte ihrem Unmut laut und schnappte sich den Henkel: „Dauert das noch lange?“ – „Wenn du ordentlich mithelfen würdest, dann nicht“, kam es von Miranda gewollt hochnäsig. Jack sah sich die Einkaufliste erneut an: „Was soll das denn? Eier und Mehl gibt es auch in Nos Astra!“ Miranda drehte sich um und verzog das Gesicht: „Die letzten Eier die du mitgebracht hast waren rot und das Eigelb, war nicht ‚gelb’ sondern grün! Ich will richtige Zutaten. Ich bin wahrlich nicht mehr der Xenophob von früher… aber wenn ich schon ein Menschenrezept zubereite, dann auch mit Zutaten von Menschen!“ Jack äffte ihre Frau nach und lief danach neben ihr. „Ich will nach Hause! Es ist Samstag und wir sind nicht Daheim und haben Sex… da läuft doch was falsch!“ Miranda erbarmte sich und drückte ihrem Brummbär einen Kuss auf die Wange: „Wir machen uns schon noch einen schönen Abend. Das mit Rina verschieben wir auf morgen“, sie kicherte, „nebenbei bemerkt hatten wir heute schon Sex… sogar öfter wenn du das nach null Uhr mitzählst“. Jack grinste: „Auf der Anrichte hattest nur du Sex. Ich hab’ nur fast Diabetes von all dem Zucker bekommen“, sie sah ihrer Frau kokett in den Schritt, „Valerie hatte den ganzen Spaß! Nicht ich!“ Miranda legte ihren Arm und ihre Ehefrau: „Und Valerie dankt dir. Ich sag dir was. Sobald wir das Abendessen hinter uns haben gehen wir in den Keller und ich werde Vivian ein paar schöne Stunden verpassen!“ Jack umarmte Miri und küsste sie: „War doch eine gute Idee mit den Spitznamen. So können wir sogar in der Kirche über unsere Schmuckdöschen reden“.
Der Heimflug war relativ angenehm, bis Miranda wieder von dem leidlichen Thema anfing, dass seit drei Tagen nicht aus der Welt zu schaffen war: „Ich finde es übrigens immer noch zum kotzen, dass wir unsere Flitterwochen verschieben mussten!“ – „Jetzt fang’ nicht schon wieder damit an!“, meckerte Jack, aber ihre Frau ließ nicht locker: „Echt! Ich habe mich so gefreut und nun…“ – „Es ist eine verdammte Woche. Hör’ zu: Die Kids brauchen mich. Nächste Woche sind nun mal die Jahresabschlussprüfungen. Ich will sie vorbereiten und bei ihnen sein… und nicht durch so ‚ne Dumpfbacke vertreten werden, für den eine Biotische Explosion eine Umschreibung für den Asari Orgasmus ist!“ Miranda wollte wütend sein, sogar sehr wütend, denn immerhin musste sie für viel Geld den Urlaub stornieren. Doch sie konnte nicht sauer darauf sein, dass ihre Frau für die Studenten da sein wollte. Trotzdem musste sie ihrem Unmut Luft machen. „Außerdem bekomme ich ja extra Urlaub dafür!“ – „Das nennt sich ‚Sommerferien’ und ist kein spezieller Urlaub für dich!“, donnerte Miranda und Jack lachte: „Und? Wir leben in einer riesigen Galaxie! So was wie eine ‚Feriensaison’ gibt es da nicht!“ Miranda atmete entnervt aus. Jack nahm alles sehr leicht und machte sich um nichts Sorgen, auch nicht um Geld. Ganz so gut wie Jack dachte, ging es den beiden nämlich nicht. Fast alles an Ersparten ging für das Haus drauf und die Hypothek war auch nicht niedrig. Jack sah damals den Pflichtverdienst für das Haus. Natürlich lagen beide drüber, aber es schloss nur die monatlichen Fixkosten ein. Die beiden Frauen nagten zwar nicht am Hungertuch, aber sie hatten eben fast alles an Geld in ihr Heim investiert. Zog man die Hypotheken ab, hatten sie sogar Schulden, jedoch störte das Jack nicht. Sie verdiente nicht schlecht als Lehrerin, aber immerhin ging es um ein Leben auf Nos Astra und das war nicht billig. Miranda bekam mehr oder minder nur eine Vergünstigung. Seit dem Tod des Unbekannten, suchte sie für die Allianz verblieben Cerberusverstecke und gab dann einfach die Informationen weiter… jedenfalls sollte Jack das glauben, dass nicht mehr passierte als die Weitergabe von Koordinaten. „Ich will auf der Erde unsere Flitterwochen machen! Und da gibt es eine ‚Feriensaison’! Außerdem können wir da gleich Ori besuchen“, lächelte Miranda und Jack grummelte erneut: „In den Flitterwochen will ich das Bett nicht verlassen!“ – „Herr Gott! Die Citadel schwebt über London, das ist nicht mal eine viertel Stunde Flug! Ich will meine Schwester auch mal wieder sehen“. Jack zog eine Augenbraue nach oben: „Die Hochzeitsfete war vor fünf Tagen, verdammt!“ Miranda kicherte und flog Illium an: „Jetzt hör auf zu maulen, oder ich überlege mir das mit heute Abend noch mal!“
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