Die Steuerung war augenscheinlich das kleinste Hindernis, schließlich lief es auf dem PC ja schon praktisch mit dem Pad als gleichwertige Alternative ab. Gut strukturierte Menüs, die Bewegungen der eigenen Figur analog zum PC. Lediglich einen neuen Trick hat der Witcher im letzten Jahr dazugelernt aber es ist eine große Sache. Theoretisch. Dark Souls zeigte, wie effektiv ein einfaches Zielsystem sein kann, Witcher versucht sich auch daran. Mit nicht ganz diesem Erfolg. Das Anvisieren selbst ist ein Davorstellen, dann den linken Trigger halten und den Feind bearbeiten. Funktioniert. Meistens. Was nicht so gut hinhaut, sind zum einen die kurzen Distanzen der Gegner zu einem selbst zum anderen Geralts schnelle Bewegungen. [...]
Was weit größer angekündigt wurde, war der Extra-Spielinhalt zum Ende hin. Es sollte sich alles etwas runder anfühlen und das tut es auch. Das - ich muss zugeben wirklich spektakuläre - Intro-Video kennt ihr bereits, wichtiger jedoch sind einige neue Sequenzen zum Ende hin und ganz zum Schluss, die die Geschichte einfach etwas fließender ausklingen lassen. Es wirkt nicht mehr so abgehackt, auch wenn der dritte Akt immer noch viel zu kurz ausfiel.
Ein neues Areal innerhalb dieses ist vorhanden und es ist auch ok, nur wird es für meinen Geschmack ein wenig zu nonchalant gereicht. Im ersten Versuch hatte ich nicht mal gleich gemerkt, dass das hier mehr wird, als eine kleine Nebenquest. Hatte keine Lust, mich drauf einzulassen, killte stattdessen lieber die potenziellen Quest-Helfer, die mich zuvor so schnöde verrieten, und ging meines Weges. Wie gesagt, wahnsinnig viel hab ich nicht verpasst, was jedoch nur heißen soll, dass es keine Bereicherung der Hauptquest darstellt. Für sich ist ein wenig mehr Spielzeit immer nett und das ist genau, was ihr hier geboten bekommt. Nehmt es mit oder lasst es, das eigentliche Spiel verändert es nicht. [...]