Gemütliche Runde der fröhlichen Spaßvögel #70

[Ezio]

Und da lasse ich das "Meinungsfreiheit!" Argument auch nicht gelten, die Desinformation und Hetze welche diese Leute streuen ist mehr als gefährlich, weil genügend Idioten den Scheiß auch fressen, und Demokratie-Feinde verdienen die Vorzüge selbiger in meinen Augen auch nicht.

Wie unterscheiden wir uns dann aber von einer Diktatur?

Wichtiger wäre zu fragen, wieso überhaupt Menschen anfangen an Verschwörungstheorien zu glauben. Wieso es Menschen gibt, die an Covid nicht glauben. Es ist einfacher mit dem Finger auf Menschen zu zeigen und diese als Demokratie-Gegner oder als Trottel zu beschimpfen.

Habe neulich auf Netflix die Dokumentation Social Dilemma gesehen und es gibt Menschen die einfach die Verschwörungs-Medien mehr zu Gesicht bekommen als die Tagesschau und die Realität einfach verzehrt wahrnehmen. Die Doku ist sehr einseitig, aber Dinge kritisch zu sehen oder zu beurteilen, ist nicht einfach. Wenn ich hier die Tagesschau erwähne, sind bestimmt auch einige Menschen getriggert und denken an Fake-News. Nikut findet zum Beispiel ja auch den Begriff Lockdown nicht so schön, dabei ist die Begrifflichkeit legitim.

Es ist alles einfach zu kompliziert. Medien tragen dazu auch einen großen Teil bei. So wie das Umfeld etc.

[marex]

Wie unterscheiden wir uns dann aber von einer Diktatur?

Genau diese Reflektierung vermisse ich heutzutage. Es gibt sehr häufig nur noch eine "richtige" gemachte Meinung, alles andere wird diffamiert, verspottet, und zum Feind erklärt, genau das hat nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun. Und was solche Medien wie Tagesschau angeht...

ich hab Anfang der 2000er Jahre beruflich mal einen näheren Einblick in die Arbeitsweise des WDR's gehabt. Ich weiß genau wie "Reportagen" und Berichte mit Hilfe von Schnitten zb. geradezu so manipuliert werden das von den tatsächlichen Geschehnissen nicht mehr viel übrig bleibt, das wird so lang dahingehend verändert bis es in den Kram passt. Und ich lach mich tot wenn das sich das heute verändert hätte. Gerade heute wo mit Clickbaites und manipulativen Überschriften nur so um sich geschmissen wird.

Und wer glaubt das politisch alles sauber und astrein läuft der hat sie für mich nicht alle. Politisch korrekt, das ich nicht lache. Das ist ein Unwort das nicht existiert. Politisch ist garnix korrekt, es ist schmutzig, polemisch, korrupt, verläumend.

[germi]

...

Und da lasse ich das "Meinungsfreiheit!" Argument auch nicht gelten, die Desinformation und Hetze welche diese Leute streuen ist mehr als gefährlich, weil genügend Idioten den Scheiß auch fressen, und Demokratie-Feinde verdienen die Vorzüge selbiger in meinen Augen auch nicht.

Eine gesunde Demokratie kann auch mit anderen Meinungen umgehen. Und Meinungen anderer zu unterdrücken, einfach nur weil sie einem nicht passen, gehört nicht zu einem freien demokratischen Land. Sowas findet man nur in Ländern die autokratisch oder diktatorisch regiert werden. Zu einer Demokratie gehört auch ein Diskurs, ein Austausch von unterschiedlichen Meinungen. Nicht umsonst haben wir ein Parlament. Die sind nicht nur dazu da um bei Abstimmungen den Arm zu heben, sondern da wird auch debattiert.
Und wer anderen das Recht absprechen will ihre Meinung frei zu äußern, weil diese in seinen Augen Feinde der Demokratie sind, schießt sich damit selbst ins Abseits, weil er sich damit selbst zu einem Feind der Demokratie macht. Man kann den Leuten sagen was man von ihrer Meinung hält, aber sie mundtot machen geht nicht. Im Gegenteil, sie sollen ordentlich vom Leder ziehen damit sie sich selbst entlarven und jeder sehen kann wie sie ticken und sie sich selbst entlarven. Wenn man solche Leute mundtot macht, dann macht man sie zu "Märtyrern". Und dann heißt es: Könnte ja wohl doch was dran sein wenn die da oben sie zum schweigen bringen wollen...

[quote}Das stimmt, da hast du recht. Ich finde es aber trotzdem hart das jede Zeitung so titeln muss. Klar Auflage etc, aber man könnte es ja auch etwas diplomatischer ausdrücken.
[/quote]
Das ist nicht die Aufgabe von Medien, sie haben zu berichten wie es ist. Beschönigungen von sowas überlässt man der Politik.

Wichtiger wäre zu fragen, wieso überhaupt Menschen anfangen an Verschwörungstheorien zu glauben.

Weil viele Erklärungen für viele Menschen zu einfach sind, sie vermuten komplexe Vorgänge hinter großen Ereignissen die eigentlich eine einfache Erklärung haben. Habe ich mal eine Doku dazu gesehen. Da wurde als Beispiel die Ermordung von John F. Kennedy herangezogen. Viele hielten es für völlig unmöglich das ein einzelner Attentäter mit einem völlig veralteten italienischen Gewehr den Präsidenten der USA vom Fenster eines Lagerhauses aus erschießt. Und dieser Attentäter später dann von einem Barbesitzer erschossen wird, und dieser dann wiederum später im Gefängnis getötet wurde. Da müsse mehr dahinter stecken, eine große Verschwörung inklusive Verschwörer in der US Regierung passt besser als ein einfacher Einzeltäter....

[Derek]

Seine Meinung kann ja jeder sagen. Wenn z.B. jemand sagt "Der Himmel ist grün." dann ist das vielleicht faktisch falsch, aber wenn es denjenigen glücklich macht daran zu glauben, soll er doch, wird ihm auch niemand verbieten, weshalb ich es auch immer amüsant finde wenn die reaktionären Schreihälse von "Merkel-Diktatur" und ähnlichem schreien. In einer echten Diktatur wären sie für sowas verhaftet worden.

Wo es halt gefährlich wird, und wo ich die Meinungsfreiheit auch nicht mehr als Ausrede sehe, ist wenn man gezielt Desinformationen verbreitet und die Leute aufhetzt. Man schauen sich nur mal QAnon in den USA an um zu sehen wie weit verrückte Verschwörungstheorien gehen können, das ist dann auch keine harmlose Spinnerei mehr weil ernsthaft Leute dadurch in Gefahr geraten können (man sehe sich z.B. den Zirkus mit der Pizzeria an wo 2016 ein bewaffneter Irrer reingestürmt ist um angebliche Kinder aus dem Keller zu retten).

Aber man braucht auch gar nicht erst in die USA gucken, derlei Gestalten verbreiten bereits hierzulande ihre Verschwörungshetze, siehe Xavier Naidoo oder Attila Hildmann z.B.
Jetzt vor kurzem erst wurde ja in Berlin ein Museum Opfer einer mutwilligen Sachbeschädigungs-Aktion, zufälligerweise nachdem Hildmann aufgerufen hat dagegen vorzugehen weil dort ja der "Thron des Satans" sei.
Solche Leute sollen dann auch nicht mehr mit Samthandschuhen angefasst werden. Auch eine Demokratie muss wehrhaft sein.

[Derek]

Damn

https://www.gamespot.com/articles/ub.../1100-6484436/

Ich hoffe dass das nicht mit der aktuellen toxischen Arbeitsatmosphäre dort zusammenhängt.....

[Just_Chill]

Danke für's teilen.

Das liest sich in der Tat grauenvoll. :O
Hoffentlich kommt da alles in Ordnung.

[Derek]

Es war ein Swatting-Prank von einem Mitarbeiter

https://wccftech.com/ubisoft-montrea...age-situation/

Hoffe der kommt lange ins Gefängnis.

[Just_Chill]

Idiotisch.
Vor allem, da Swatting bereits Todesopfer gefordert hat (2017 Wichita).

Hoffe der kommt lange ins Gefängnis.

Sehe ich auch so. Das ist kein Spaß mehr, auch wenn es noch immer als "Prank" betitelt wird.

[marex]

Mir sowieso schleierhaft wie man als Mitarbeiter!! auf so ne Idee kommt? Der kann sie doch nicht alle auf dem Zaun gehabt haben? Wenn man gekündigt werden will geht das auch deutlich einfacher aber hier riecht es doch sehr nach geistiger Umnachtung

[Ezio]

So wies Ryan anhand des „Demon’s Souls“-Remakes darauf hin, dass Videospiele für ihren Preis deutlich mehr Entertainment-Stunden liefern als jedes andere Medium. Ryan auf die Frage, ob er den Preis von 70 US-Dollar beziehungsweise 80 Euro für „Demons‘ Souls“ für gerechtfertigt hält: „Ja, das tue ich. Wenn Sie die Stunden der Unterhaltung messen, die ein Videospiel wie Demon’s Souls im Vergleich zu jeder anderen Form der Unterhaltung bietet, ist dies meiner Meinung nach ein sehr einfacher Vergleich.

Klick!

Bei solchen Preisen glaube ich, dass Dienste wie Uplay+ und Co. definitiv auf die Konsolen kommen sollten. Finde die Preise schon krass angehoben. Und wenn die Entwickler wenigstens was davon hätten, das bezweifele ich.