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Thema: Minenkomplex

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  1. #1
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
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    Standard Minenkomplex

    Minenkomplex
    Mine 81
    Tief oben im Asteroiden befinden sich teils noch funktionierende Minenkomplexe, die allerdings aufgrund der Kriminalität von Omega schon vor langer Zeit aufgegeben wurden. Heute treiben sich hauptsächlich wilde Vorcha und andere Plagegeister herum, die sich verirrt haben und keinen Weg zurück in die unteren, zivilsierten Bereiche finden, freiwillig in Isolation leben oder meistens einen Rückzugspunkt benötigten. Die stillgelegten Minenkomplexe sind deshalb ein beliebtes Ziel der Gangs, ob bekannt oder unbekannt, um in Ruhe ihre Machenschaften auszuhecken oder eine schwierige Phase zu überdauern. Aufgrund des – zu einem großen Teil - noch funktionsfähigen Ventilationssystems und den biotischen Barrieren sind viele Bereiche durchaus lebensfähig, auch wenn oftmals die eisige Kälte des Alls durch den Asteroiden zieht. Durch die ehemaligen Minenarbeiten – und die damit verbundene Ressourcenfreilegung – kam es in mehreren Minen zu Gasausbrüchen, die die Mannschaften töteten und die letzten verbliebenden Minen-Unternehmen schlussendlich endgültig von Omega trieben. Die grüne, karge, dunkle Landschaft ist besiedelt von etlichen Schiffwracks, Bohrmaschinen, abgenagten Leichen durch die Vorcha und einige wenige selbstständig funktionierende Lichtmasten, die einsam ihren Dienst verrichten. Die Gangs kümmern sich nicht um das was vor ihren Verstecken vor sich geht und reagieren deshalb meistens erst, wenn jemand zu nahe kommt. Die Vorcha hingegen sind stets auf der Suche nach Nahrung, trotz ihrer mangelnden Intelligenz wissen sie, dass sie hier im Vorteil sind.

    <<< Weiten der Galaxie: Shuttle Ax

    „Keine Sorge, du wirst fürstlich entlohnt werden“, witzelte Arseni, zog sich seine Maske über und verabschiedete sich mit einem Wink nach hinten zu Calix und einem lauten „Weidmannsheil!“, auch wenn er im selben Moment noch befürchtete, dass keiner der beiden Aliens es verstehen würde. Naja, er wünschte es sich auch hauptsächlich selbst. Er folgte Sooth, sprang ein wenig über die Platform aus dem Shuttle heraus. Steiniger Boden unter den Füßen, war schon etwas her. Zwischen all dem Metall unter den Füßen und der Schwerelosigkeit war einfacher Stein und Erde doch am angenehmsten. „Verreck mir einfach nicht“, kam es trocken von Sooth. Arseni lächelte, zumindest funktionierte die Übertragung über das Com. Das Gas schwebte dunkelgrün in der Luft, so zäh war es, so viel gab es davon. Er hatte vor ewiger Zeit über die Minenkomplexe gelesen, einen Artikel im Belverde. Fürchterlich klang es, es war noch übertrieben. Die Dunkelheit und das Trübsal schrien sich quer durch die Schächte und Hallen. Hier war es noch angenehm, aber Arseni schauderte es vor dem bedrückenden Anblick den Mine 83 abgab. Palaven Mining Association stand da, lange aufgeben – die Firma gab es auch gar nicht mehr, was Sooth ihm bestätigte als er nachfragte. Sie gingen ein paar Schritte, ein Skelett lag da, abgekaut und weiter vorne noch mehr. Vorcha waren hier, und er hoffte sie wären schon weitergeogen, hoffte, dass die Blue Suns sie vertrieben hätten. Die Ax erhob sich hinter ihnen, die Scheinwerfer leuchteten kurz auf die seicht flackernde Mine, die sich vor ihnen erhob. Arseni drehte sich um und gab Calix noch einen Abschiedsgruß, den jener wohl kaum sehen konnte, da die Ax sich schon wieder drehte und wegflog zu Mine 81, auch ihrem Ziel.
    „Na dann, ich hoffe mal, mein Kontakt hat recht und es gibt wirklich einen Weg da durch.“ Über Gewölbe und Schutt kraxelte er, die ein wenig den Eingang verdeckten. Er schulterte sein Gewehr und griff einen der zerstörten Metall-Balken und hievte ihn ein wenig zur Seite. Dadurch war der Eingang wesentlich leichter passierbar, Sooth folgte ihm, die Waffe hoch gestreckt und bereit auf alles zu feuern, was sich bewegen würde. Sie gingen am Schild der P.M.A. vorbei, das Tor selbst war verschlossen, Blutlachen rund herum die Arseni durch Sooths Taschenlampe am Gewehr erkannte, ließen nichts Gutes verheißen.
    „Ein anderer Weg wäre wohl doch besser gewesen, nicht?“, murmelte Arseni.

    „Zu spät“, erwiderte Sooth lakonisch und fügte kurz danach hinzu: „Okay, wir müssen nicht durch den Haupteingang. Ich bin mir sicher… weiter oben, hier…“ Er leuchtete über das Gewölbe und eigenartige Vegetation, Wurzeln die in der unwirtlichen Umwelt gediehen – nicht sehr, aber ein wenig. Die Errichtungen der Mine waren noch deutlich darunter zu erkennen, aber alles war hier aus Stein und Erde irgendwann, und ein Weg würde sich immer finden. „Wir können raufklettern, und dann weitersehen. Vielleicht sicherer als das Tor zu hacken.“ Stimmt, es wirkte auf Arseni als wäre die Mine arg unter Mitleidenschaft gerissen worden. Die Quartiere des Personals hier am Anfang sollten relativ typisch angelegt sein, vielleicht fand‘ man auch von dort oben ein guten Weg ins eigentliche Minengewölbe, wo einst die Ressourcen gefördert wurden. „Na dann, ich leuchte rauf und du kletterst empor?“ Arseni stimmte Sooths Vorschlag widerwillig vor, er ging nicht gerade zuerst, aber Sooth war derjenige, der wusste wie man gut schießt. Es war klüger, so konnte er schneller reagieren. Auf Arseni wäre wohl kaum Verlass gewesen.

    Die Kälte tat seinen Fingern beim Aufstieg nicht gut, es waren nur ein paar Meter, aber die streckten ihn an. In der Maske hörte er überdeutlich sein Atem, auf und ab, rein und raus. Er stellte sich etwas ungeschickt an, fand‘ aber immer wieder einen Vorsprung oder Einbuchtung im Gewölbe an der er sich festhalten konnte. Ein wenig über ihm war das Loch, eine Sprengung in der Wand, das Metall ragte heraus. Er hielt sich am Metall fest schlussendlich und zog sich hinauf.
    „Und, was siehst du?“ rief Sooth hinauf.
    „Moment“, Arseni holte sein Gewehr hervor, „Blutlachen, Schreibtische… okay.“ Er ging etwas näher. „Das sind sowohl Eclipse als auch Blue Suns Ausrüstungen. Aber nicht frisch, glaube ich. Vielleicht 1-2 Wochen alt?“ Das Dröhnen und Zischen der Ventile war mittlerweile deutlicher zu hören, sie waren quer durch die ganze Mine gebaut schien es. „Aber es geht weiter“, rief er hinunter als er die Tür entdeckte und langsam entgegenschritt, darauf bedacht auf keinen der Toten zu steigen. Hinten hörte er wie Sooth heraufkletterte, während er den Knopf zum Öffnen der Tür betätigte und das Licht des Sturmgewehrs den nächsten Raum enthüllte, aus dem Gas wie eine Giftwolke ihnen entgegen kam.

  2. #2
    ME FRPG only Avatar von Calix
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    <-- Shuttle Ax
    Omega – Minenkomplex, Mine 81


    Felsbrocken tauchten auf und verschwanden wieder, als Calix langsam aber beständig auf sein Ziel zumarschierte, immer noch in tiefste grün durchzogene Dunkelheit gehüllt. Er hasste es wieder durch eine Mine stapfen zu müssen, zu viele Erinnerungen, die er am liebsten aus seinem Kopf gelöscht hätte. Doch es ging nicht. Links und rechts gingen kleinere Gänge ab, in denen wohl einst Arbeiter oder Maschinen geschuftet hatten. Gewaltsam zwang er sich nicht mehr an seine Zeit als Sklave zu denken und marschierte störrisch weiter.
    Denk an die Umgebung, beschreibe dir was du siehst, dachte er in dem Versuch sich von seinen Erinnerungen und von seinem aufsteigenden Gefühl der Platzangst abzulenken. Also gut. Der Gang ist ungefähr zehn Meter breit und 6 hoch. Hier liegen überall Felsen und Trümmer, sind wohl einmal aus der Decke rausgefallen, – sein flaues Gefühl im Magen nahm zu – aber der Gang wird nicht einstürzen, nein, er hält schon so lange und ein jämmerlicher Felsbrocken kann dir doch nichts ausmachen, du hast schon viel schlimmeres überstanden.

    Sein gedanklicher Monolog verebbte, als er plötzlich die Umrisse einer massigen Gestalt aus einem der Gänge treten, nein eher stark humpeln, sah.
    „Ax, wer oder was ist das?“ „Abgesehen von den ungenauen organischen Signalen 70 Meter voraus, zeigen die Scanner keine neuen Daten.“
    Sein Magen drehte sich um und er bekam schreckliche Angst, ohne erst mal zu wissen warum. Es war eine Gestalt, nur eine, die irgendwas auf einer Trage hinter sich herzog – hinter sich herzog… Sie kam ihm vertraut vor, so schrecklich vertraut…
    Nein, nein, nein, nein, nein, dachte Calix doch es half nichts, seine Angst nahm weiter zu. Mehrere andere, kleinere Gestalten traten aus demselben Schacht heraus und fingen an die große Gestalt zu verprügeln. Obwohl er noch nicht als zu nah an dem Geschehen dran war, konnte er jeden Schlag und jeden Tritt genau spüren. Alles fing an zu schmerzen. Grauen erfüllte Calix, als er langsam näher an das Geschehen herantrat. Er entsicherte seine Waffen, obwohl Ax ihm bestätigt hatte, dass niemand sonst da war, aber er konnte, er wollte seinen Verdacht nicht akzeptieren. Die Scanner mussten fehlerhaft sein, vielleicht lag es ja am Störsender, ja genau so musste es sein. Doch seine Angst verflog nicht.
    Er war nur noch wenige Meter entfernt, noch immer konnte er jeden einzelnen Tritt, jeden einzelnen Schlag mit einem Gewehrkolben spüren. Doch plötzlich lösten sich die Schläger auf, sie waren einfach nicht mehr da. Calix hielt inne. Ihm wurde eiskalt. Aufgelöst? Konnte nicht sein. Es war dunkel, sie konnten sich einfach schnell in die Dunkelheit verzogen haben. Doch obwohl er sich bemühte das zu glauben, er wusste, dass er falsch lag. Er wollte es sich nur nicht eingestehen. Calix trat näher an die Gestalt heran, er war nur noch wenige Meter entfernt, die Gestalt, anscheinend auch ein Elcor, lag bebend und schweratmend auf dem Felsboden. Sein ganzer Körper war überzogen von größeren und kleineren Narben. Der Elcor schaute zu Boden, dass Calix sein Gesicht nicht sehen konnte, doch das Gefühl des Wiedererkennens, des Vertrauten blieb.
    Calix fing aus für ihn unerklärlichen Gründen an zu zittern und näherte sich bebend vor Angst dem am Boden liegenden Elcor. Als Calix nur noch wenige Zentimeter von dem am Boden liegenden entfernt war sah dieser zu Calix auf.
    Calix wusste was kommen würde, auch wenn sein Verstand es noch nicht akzeptieren wollte, es überhaupt nicht wahrhaben wollte. Sein Gefühl hatte ihn noch nie betrogen.
    Er sah dem Elcor ins Gesicht, das so unglaublich vertraut war.

    Er sah sich selbst.

    Calix taumelte mit einem tonlosen Aufschrei zurück. Blinzelte. Der Elcor, besser er selbst, war immer noch da und schaute ihn mit unerträglichen Leid in den Augen an. Er atmete tief durch. Sein Herz raste. Langsam trat er wieder auf sich zu und kniff die Augen zusammen, um das am Boden liegende Selbst besser zu erkennen.

    Großer Fehler

    Das Zusammenkneifen der Augen löste die Gatlings aus, welche aufheulten und losschossen. Projektile fraßen sich in den Steinboden, in die Felswände. Steinbrocken explodierten, als sie durchsiebt wurden. Doch Calix nahm das alles gar nicht war. Er betrachtete nur sich selbst, wie er da geschlagen und gebrochen auf dem Boden lag. Kein einziges Projektil traf ihn, stattdessen wurde der Tunnel systematisch auseinandergenommen.

    Doch plötzlich war der am Boden liegende Calix nach einem Blinzeln verschwunden. Er war einfach nicht mehr da, weg, als hätte es ihn nie gegeben. Langsam ließ die kalte Hand der Angst von Calix ab. Er bemerkte erst jetzt, dass er gerade den Tunnel zerschoss, hektisch stellte er das Feuer ein. Er hoffte, dass die Söldner weiter im Tunnel das laute Heulen der Gatlings nicht gehört hatten, dass sie bereits in Kampfeshandlungen verwickelt waren und ihn einfach überhört hatten.

    Was war das gewesen? Warum hatte er sich selbst gesehen? Warum gerade jetzt?
    Fragen, die auf Calix einstürmten und auf die er keine Antwort hatte. Sein Verstand war von Chaos und Verwirrung durchzogen. So schlimm war es noch nie gewesen. Überhaupt hatte er schon lange gar nicht mehr an seine Vergangenheit gedacht. Er hatte sie einfach vergessen. Doch heute hatte es sich geändert. Seine Erinnerungen waren aus ihrem Gefängnis ausgebrochen und rächten sich nun stärker als je zuvor. Ich muss das beenden, dachte er, Ich muss endlich mit meiner Vergangenheit aufräumen. Lose Enden finden und zerstören. Er atmete tief durch. Er wurde ruhiger, jetzt da er einen Entschluss gefasst hatte. Nun konnte er endlich wieder klar denken und seine Gedanken auf den bevorstehenden Kampf konzentrieren.

    Er machte sich wieder auf den Weg.

    Calix war nur wenige Meter gegangen, als Ax die Stille durchbrach: „Warnung! Die organischen Signale kommen näher. Sie sind noch immer sehr ungenau. Es wäre sicherer, wenn du dich auf einen Kampf vorbereitest.“ Calix lächelte innerlich grimmig. War ja klar. Warum musstest du auch in dem Tunnel rumballern?
    Doch es half nichts. Sie kamen näher, es waren viele, wenn nicht sogar alle und sie waren ausgeruht und auf einen harten Kampf vorbereitet. Dies würde nicht so einfach werden wie auf dem Träger.

    Grimmig stellte er sich mitten in den Tunnel und machte sich bereit. Er musste nicht lange warten. Sie kamen aus der Dunkelheit geschlittert, 22 bis an die Zähne bewaffnete Söldner, welche alle einen sehr professionellen Eindruck machten, wie sie sich sofort formierten, hinter Felsbrocken Schutz suchten und das Feuer auf ihn eröffneten. Das kann ja heiter werden, dachte Calix und eröffnete seinerseits das Feuer.

  3. #3
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
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    Im nächsten Raum türmte sich das Chaos. Bürotische aus Metall, hell flackernde Terminals, zig Einschusslöcher an den Wänden; über allem thronte der Dunst des Gases, welches aus den oberen Rohren nach wie vor strömte. Niemand schien jemals die Maschinerie abgestellt zu haben, die lärmenden Industrieapparate waren in der Ferne zu hören. Unter der Maske war es teilweise schwer etwas klar zu erkennen, aber das Gas strömte augenblicklich heraus und legte sich sanft um Sooth und ihn, strömte heraus zusammen mit dem leichten Luftzug, der ihnen aus dem Raum entgegenpeitschte. Sooth war darauf bedacht Arseni nicht zu sehr zu blenden, als sich dieser umdrehte und sich zu den Leichen im ersten Zimmer herumdrehte.
    „Ganz schön viel, nicht?“ Er zählte fünf Tote, allerdings wies keiner von ihnen Einschusslöcher auf. Stattdessen war ihre Rüstung angenagt, die Helme eingeschlagen und jeder auf dem Rücken, so als wäre von etwas angesprungen worden. Fußstapfen waren in den Blutlachen zu erkennen, die zum Loch in der Wand führten. „Sie haben wohl versucht sich hier einzusperren und dann – das Loch in der Wand. Vielleicht ein Raketenwerfer?“ Er durchstöberte ihre Ausrüstung, kein Indiz war zu finden, der auf Granaten oder ähnliches schließen ließ. Auch sah sie keine schwere Ausrüstung als die Sturmgewehre, die quer durch den Raum verteilt waren. „Vorcha, die Raketenwerfer benutzen? Komisch, aber es soll ja alles geben, meinetwegen.“
    „Bezweifle ich“, würgte Sooth ihn ab: „Vorcha sind strunzdumm. Sie haben die Sturmgewehre auch liegen lassen.“
    „So als bräuchten sie die Waffen nicht?“
    „Hm, vielleicht.“

    Arseni richtete sich von den Toten auf, widmete der übrigen Szenerie des Zimmers noch einen prüfenden Blick, fand aber nur ein wenig Mobiliar und zerbrochene Splitter. Sooth deckte ihn als er nur endgültig den neuen, gasverseuchten Raum betrat. Die Terminals boten ein wenig Orientierung und so schlich er durch die verwinkelte Büroanlage, die vor einiger Zeit als Kampfschauplatz dienen musste, nun mehr aber nicht mehr bot als ein trostloses Bild des Verfalls. Die sanitären Anlagen befanden sich den Korridor hinunter, wie ein Schild darauf hinwies und als sie das Licht auf eine der Tafeln richteten, sahen sie, dass es nach unten zu den Schächten ging und einen Stock höher die ehemaligen Büros der Chefs sich befanden. Tote sah er keine, aber das Gas hielt sie dennoch auf Trab, darauf bedacht nicht zu schnell voranzugehen. Er prüfte abermals um die Maske saß und loggte sich dann in eines der Terminals. Wahrlich alte Nachrichten waren darauf gespeichert, alle hatten den Abzug von Omega der Pavalen Mining Association zum Thema. Kaum Gewinn mehr mit dem Erz als dass sich der Abbau lohnen würde, zu gefährlich mit all den Verbrechern, außerordentlich hohe Quote an Betriebsunfällen, angespannte Stimmung zwischen Turianern und – scheinbar korrupten – Anderen. Der letzte Teil rückte das Ganze für Arseni in eine politische Perspektive, etwas das nichts mit ihrer derzeitigen Situation zu tun hatte, aber es war interessant zu sehen, wie selbst sich die Turianer scheinbar anfangs schwer taten sich in die galaktische Mitgliedschaft einzugliedern – und es nun den Menschen vorhielten, mehrere Jahrhunderte später. Während der Recherche gab ihm Sooth anfangs Deckung, entschied sich dann aber doch dazu lieber noch ein wenig zu rumzustöbern. Er fand nichts aufregendes, paar leere Thermoclips, einzelne PDAs und einige Wasserflaschen, die zurückgelassen wurde. Alles andere hatte wohl der Zahn der Zeit mittlerweile weggetilgt oder wurde mitgenommen. Schlussendlich schafften es die beiden sich aus dem Raum loszureißen, unter dem drückenden Atmen innerhalb der Masken flanierten sie durch den Korridor, ein wenig zu lässig, zumindest Arseni, die Waffen in der Hand haltend, darauf bedacht einzelne Hinweise vorzufinden. Immer wieder grenzten Räume an, jene gaben aber stets nach einer kurzen Überprüfung mit der Taschenlampe nichts weiter her als tödliches Gas und verbrauchte, alte Bürogegenstände. Teilweise waren ganze Räume eingestürzt und mit Erde gefüllt, ein Zeichen dafür, dass der Asteroid langsam aber sicher sich wieder von Eingriffen der Zivilisation erholte und die Hinterlassenschaften der Gäste zermürbte und verschwinden zu lassen gedachte. Sehr langsam. Sie passierten einen Kontrollcheckpoint, der doppelt gesichert war. In einem Nebenzimmer war die Kontrolle über die Durchgangspassage, Sooth aktivierte sie, Arseni trat hindurch und schob einen Container zwischen die Tür, sodass sie offen bleiben würde. Das Glas des Nebenzimmers war durchschossen, wie so vieles in der Mine 83. Dann öffnete sich die zweite automatische Tür und eine Hitzewelle blies Arseni gegen die Atemmaske und wärmte seinen schon eiskalten Körper. Nun vernahm auch noch deutlicher die Maschinen, die arbeiteten, und den Durchgängen aus Metall weichten typische Minenschächten aus Gestein und Balken. Die neue Aussicht offenbarte vorerst nur ein Bild von Wegen auf mehreren Ebenen, zahlreiche Bohrmaschinen, Schubkarren und automatischen Bots, die auf diesem zentralen Anlegeplatz die Erze in die Apparate kippten, stur ihrer Programmierung folgend. Damit hatten die Beiden nicht gerechnet und starrten sich ungläubig an.
    „Vermutest du immer noch Vorcha, Arseni?“
    „Kaum, aber ich erwarte auch nicht, dass Vorcha die Maschinen abschalten könnten, wenn sie es denn wollten. Nur – nach all den Jahren, wieso funktionieren die denn noch?“
    „Ein neuer Besitzer der Mine.“ Sooth machte sich abmarschbereit und überprüfte nochmal knapp seine Ausrüstung. „Ich bezweifle, dass er uns freundlich gesinnt sein wird. Deshalb feuern wir, und stellen dann die Fragen.“
    „Ganz wie du meinst. Und die Chefetage oben, sollten wir sie nicht zuvor überprüfen?“
    „Wäre dort oben jemand, hätten sie uns schon lange gehört. Du bewegst dich so subtil wie ein Kroganer auf Urlaub.“
    „Also – im Kriegseinsatz?“
    Sooth kicherte etwas und auch Arseni musste grinsen ob seines Kommentars. Sie beide blickte nochmal den Pfad entlang, auf dem sie zuvor entlang schritten und begaben sich dann tiefer in die Mine, hinab in die Hölle - zumindest fühlte es sich so heiß an, und irgendwie trug die Tristesse dann auch ihr übriges zu diesem Eindruck bei.

  4. #4
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
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    Die Mechs wandten sich weder Arseni noch Sooth zu, schenkten ihnen keinen Blicke. Stattdessen taten sie das, wozu sie gebaut und gekauft wurden, den Rohstoff abbauen und ihn transportieren. Arseni hatte Geschichten gehört davon, wie manche Minengesellschaften immer wieder auf Mechs setzten. Teurer in der Anschaffung und überraschenderweise auch in der Wartung kostspieliger, aber die Rechte des gemeinen Alien-Bürgers wurden zumindest nicht verletzt – und man hatte eine ehrliche Arbeit. Die Palaven Mining Association war ein glänzendes Vorbild, an das sich aber in den Terminus System kaum jemand hielt. Sklaven waren stets billiger gewesen, flexibler und individueller, vor allem aber erlaubte es den raffgierigen Minenwächtern ihre Gelüste von Unterdrückung und Macht auszuleben. Man konnte einen Mech so lange herumschupsen wie man wollte, er würde nicht zurückschlagen, darauf war er nicht programmiert. Aber ein Mensch, oder irgendein anderes Wesen mit Empfindungen, würde irgendwann sich erheben, sich dagegen wehren und versuchen anzukämpfen, und dann konnte man denjenigen brechen – der Person eine Niederlage zu fügen, die anschließende Erniedrigung, der gebrochene Wille, die Einsicht. Es schmeckte zu süß als dass der Sklavenhandel nicht in den Terminus-System floriert hätte; stets im Citadel-Raum verboten, konnten hier jene ihre Gelüste ausleben, die selbst nicht vom Glück begünstigt waren – oder nicht sein wollten, jenes Gefühl der Autorität verspüren, dass man sonst wohl nur in Gefängnistrakts der schlimmsten Verbrecher, Purgarorty, bekam. Der Vorteil daran war, die Chance das einer der Sklaven tatsächlich einen niederstrecken konnte, halb verhungert und kraftlos wie sie waren, machte das Spiel mit der Macht nur verführerischer.

    Auf mehreren Ebenen, die durch Serpentinen miteinander verknüpft waren, manche einfach nur in den Stein getrampelt, andere aus Metall, das wirkte als könnte jedes Sekunde auseinander brachen, wurde gearbeitet und gefördert. Heizmaschinen, die das Erz augenblicklich flüssig machten, tropften die Überladung heraus, manche Abflussrohre waren zerstört oder eingeknickt, die Flüssigkeit verabschiedete sich in die Erde, langsam aber sicher. Es gab genug Lachen davon, Arseni tippte eine an und inspizierte sie etwas genauer, roch ziemlich scheußlich und sah ein wenig nach Quecksilber aus, war aber weniger dickflüssig.
    „Eine Ahnung, was die hier abbauen?“ richtete er die Frage an Sooth ohne ihn anzusehen, noch interessiert die Flüssigkeit musternd.
    „Nein. Ist auch nicht wichtig, wir müssen weiter, tiefer rein. Nach unten. Mine 81 liegt ein paar Stöcke tiefer, und wir brauchen Zeit bis wir durch sind.“
    „Hm, du hast Recht. Und Calix wartet bestimmt schon.“
    „Wir verspäten uns?“
    „Ich befürchte es. Aber er wartet eh auf unser Signal und hoffen wir einfach, dass alles wie am Schnürchen laufen wird, nicht?“
    Sooth brummte und kam von hinten und riss Arseni mit einem Ruck hoch. „Jetzt aber los.“

    Sie klommen den Weg weiter hinab, mehrere Mechs kamen an ihnen vorbei, ignorierten sie aber. Arseni beugte seinen Kopf knapp zum Gruß und zog sachte an seiner Gasmaske mangels eines Huts. Im Detail erkannte man den Rost und die Gebrauchspuren, die die Mechs befallen hatten. Manche waren dreckig, anderen fehlten ein Arm. Reparaturen gab‘ es keine mehr. Aber das schien sie nicht groß zu stören. Sie schöpften aus den Containern, die herauf geschickt wurden, und warfen die Erze – unterschiedlicher Art scheinbar – in verschiedene Maschinen. Es wurde gepresst oder erhitzt, zermalmt und poliert. Was auch immer. Die Wärme, die von den Maschinen ausging, war stets ein willkommener Luftzug, den Arseni spürte. Leicht möglich, dass deshalb die Gase ernst entstanden und sie sich daraufhin ins Ventilationssystem übertrugen. Aber Sooth war schon weitergegangen als Arseni noch vor einem der Apparate stand und darüber nachdachte. Sonderlich viele Gedanken machte er sich dabei nicht, nur das Gefühl kam hoch umdrehen zu wollen, aber dafür war es zu spät. Einer der Mechs drängte ihn zur Seite und setzte ihn damit wieder in Bewegung. Sooth war bereits unten angekommen bei den Minenaufzügen, die zwar weiterhin Erz von unten nach oben brachten, aber der Personenlift war dagegen unbrauchbar, die Tür blieb verschlossen und es kam nur ein rotes Warnzeichen als Fehlermeldung.
    „Scheint ganz so als müssten wir zu Fuß runter“, rief Sooth zu Arseni hinauf.
    „Perfekt. So ein kleiner Rundgang durch die Minen spätabends ist doch gut für die Verdauung?“
    „Du meinst den Wein?“
    „Achja, stimmt. Wir haben kaum was gegessen. Rechnung geht auf mich später.“
    „Will ich auch hoffen.“
    „Dort hinten“, Sooth deutete auf eine abgelegene Nische, die nicht von den Mechs beachtet wurde, aber dafür mit Balken ausgestattet war und tief in die Mine zu führen schien, sofern man das aufgrund des leichten, schimmernden Lichts sagen konnte. Arseni kam gerade vom steilen Pfad herunter, nahm die letzte Serpentine mit einem Sprung nach links und wäre fast ausgerutscht, oder bei seinem Glück hätte sich den Knöchel gebrochen, und ging direkt der Nische entgegen, matt und ungenützt gab sie sich, wenig einladend, aber Sooth und Arseni wussten, dass es wohl der einzig mögliche Weg war tiefer hinein zu dringen und schlussendlich die Passage zu finden, die zur Mine 81 führte.
    „Na dann, sagen wir den Vorcha mal Guten Tag, oder?“ Mit diesen perplexen, aufmunternden und vermutlich auch verzweifelten Worten legten beide wieder fester ihren Griff um die Sturmgewehre und begannen den mühsamen Abstieg den Schacht hinab, der bald dunkler werden würde.

  5. #5
    ME FRPG only Avatar von Calix
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    Mine 81

    Ein Sturm aus Projektilen prasselte auf Calix ein, doch noch hielten seine Schilde dem Gewitter stand. Die Frage war nur: wie lange?
    „Gegner scannen“, wies er Ax an. Sofort strömten dutzende von Daten über sein Hud. Die Söldner wurden farblich hervorgehoben, jeder wurde mit Schild- und Vitaldaten versehen.
    Projektile pfiffen an seiner massigen Gestalt vorbei, vor seinen Helm blitzte es immer wieder auf, als der Schild Projektile ablenkte, die als Querschläger durch den Tunnel pfiffen. Doch das nahm er überhaupt nicht war. Seine Konzentration war auf einen der Söldner vor ihm gerichtet, der vor dem Feuer seiner Gatlings hinter einem Felsen Schutz suchte. Doch Calix hielt einfach weiter drauf, bis der Fels zersplitterte, der Schild des Söldners Sekunden später flackernd ausfiel und er von dutzenden Kugeln getroffen auf dem Felsboden zusammenbrach. Ein anderer Söldner, der hinter demselben Felsen Deckung gesucht hatte, ereilte dasselbe Schicksal.
    Calix lächelte innerlich grimmig, als zwei weitere Söldner, die ihren Kumpanen zur Hilfe eilen wollten durchsiebt wurden. Vier weg, bleiben noch achtzehn. Vielleicht hatte er die Söldner ja doch überschätzt, nein, wahrscheinlicher war, dass sie ihn unterschätzt hatten, und ab jetzt vorsichtiger seien würden. Seine Vermutung wurde bestätigt.
    Immer noch feuernd, fächerten sich die Söldner auf und nahmen Calix von nun an aus unterschiedlichsten Winkeln ins Visier.

    Ein weiterer fiel, als seine Deckung nachgab und ihn schutzlos auslieferte. Nächstes Ziel. Die Geschosse prügelten auf einen weiteren Felsen ein und verwandelten ihn zu Staub. Der Söldner wollte noch hinter einem anderen Felsen Schutz suchen, doch Calix erwischte ihn trotzdem. Langsam fing die Sache an Calix spaß zu machen.
    „Warnung: Schilde bei 50 Prozent“, gab Ax durch. Calix wurde aus seinem langsam einsetzenden Kampfrausch gerissen. 50 Prozent? Es sind nichtmal die Hälfte dieser Bastarde Tod. Er fluchte kurz und bugsierte seinen massigen Leib hinter einen Felsen und ließ sich nieder, um ein möglichst kleines Ziel abzugeben. Wobei das in dem Zusammenhang schon lächerlich war. Ein Elcor und ein kleines Ziel abgeben?
    Er konnte mit seinen Augen gerade eben noch über die Felskante gucken und somit einen weiteren Söldner mitsamt Deckung ausschalten. Weiter zum nächsten.
    „Warnung: Granate. 11 Uhr“, durchbrach Ax erneut die Stille. Die Granate wurde rot blinkend markiert. So sah Calix, dass sie vor seiner Deckung zum Liegen kam. Schlampig geworfen. Er stellte das Feuer ein und kauerte sich tief hinter seinen Felsen. Die Dunkelheit leuchtete mit einem lauten Donnern auf und Calix‘ provisorische Deckung verwandelte sich in tausende kleine Felssplitter, die wie Schrapnell in seine Schilde einschlugen, welche durch die tausenden kleinen Splitter nur noch mehr belastet wurden.
    „Warnung: Schilde bei 25 Prozent.“ Scheiße. Er wuchtete seine massige Gestalt hoch und marschierte, das Feuer wieder aufnehmend, seitlich wie ein Krebs hinter einen anderen Felsen, um dort erneut Deckung zu suchen. Ein weiterer Söldner, der sich von seinem Leben verabschiedete.

    Doch bevor Calix hinter einem anderen Felsen, der groß genug für ihn war, Deckung suchen konnte, durchbrach Ax‘ Granatenwarnung erneut die Stille. Die Zeit verlangsamte sich. Calix sah die rot markierte Granate wie in Zeitlupe unendlich langsam auf sich zu fliegen. Sie traf ihn an der linken Seite, prallte dort aber nicht ab, sondern blieb an ihm hängen. Scheiße, scheiße, scheiße. Calix wollte nach der Haftgranate greifen, doch er war zu langsam.
    Er hörte das Piepen der Granate schneller werden, bis… ein greller Lichtblitz. Calix taumelte, von der Druckwelle gestoßen, ein paar Schritte nach rechts, blieb aber stehen.
    „Warnung: Schilde ausgefallen. Panzerung leicht beschädigt.“
    Calix achtete nicht darauf. Wut flammte in ihn auf. Wut ob seiner eigenen Unfähigkeit die Söldner nicht schon längst auf wenigstens die Hälfte dezimiert zu haben, Wut über die Söldner selber, die es wagten sich ihm in den Weg zu stellen, Wut über den Ausfall seiner Schilde.

    Es reicht. Er schoss eine Rakete ab und beendete somit die Existenz zwei weiterer Söldner. Die Rakete riss einen Krater in den Felsboden, tausende mehr oder weniger große Felssplitter flogen durch den Schacht und erschwerten die Orientierung. Die Druckwelle ließ alle im Tunnel kurz straucheln. Ein Teil der Decke stützte ein und begrub einen weiteren Söldner. Felsbrocken hinterließen erste Kratzer auf seiner bis dahin makellosen Rüstung.

    Von nun an setzte Calix alles auf eine Karte. Elcor waren zwar durchschnittlich langsamer als die anderen Spezies, aber das hieß noch lange nicht, dass sie keine akzeptablen Sprintgeschwindigkeiten erreichten. Er stürmte auf den Söldner ganz außen zu und rammte dem völlig überrumpelten Turianer eine seiner Klingen in den Leib. Der Söldner sackte zusammen, doch Calix war schon mit Unterstützung seiner Gatlings auf zu den nächsten Söldnern unterwegs.
    Projektile hagelten auf seine Panzerung ein. Zu den Kratzern gesellten sich erste Einschusslöcher. Doch das nahm Calix gar nicht mehr war, als er unter den Söldnern wütend zwei weitere ausschaltete.
    Die übrigen Söldner fingen an vor dem in Rage heranstürmenden Elcor zurückzuweichen, hatten sie doch nichts gegen diese Naturgewalt entgegenzusetzen. Die restlichen sieben Söldner zogen sich weiter in den Tunnel in Richtung der Blue Suns Basis zurück, um dem wütenden Elcor wieder auf Abstand zu kriegen.

    Calix wollte ihnen in seiner Wut gerade nachjagen, als ihn Ax aus seinem Rausch riss: „Warnung: Zwei Mechs vom Typ YMIR sind zu deiner Position unterwegs. Ich empfehle eine Deckung aufzusuchen.“
    Scheiße, dachte Calix zum gefühlten hundertsten Mal, Keine Schilde mehr, meine Rüstung ist angeschlagen, einfach nur super. Er bugsierte seinen Leib hinter einen recht massiv aussehenden Felsen und ließ sich dort erneut nieder, dabei nahm er das Feuer auf die sich zurückziehenden Söldner auf, die nun in einer tödlichen Zange zwischen ihm und den Mechs festsaßen. Calix musste ihnen zugutehalten, dass sie bis zum letzten Mann kämpften, doch schließlich waren er und die beiden Mechs fünfzig Meter vor ihm allein in dem dunklen Tunnel..

    In diesem Moment wünschte sich Calix nichts sehnlicher als eines dieser Tarnsysteme, doch er wischte diesen überflüssigen Gedanken beiseite und konzentrierte sich auf seine neuen Spielgefährten.
    Na dann kann der Spaß anfangen. Mit einem zusammenkneifen der Augen eröffnete Calix das Feuer auf einen der beiden Mechs und sah befriedigt, wie die Schildanzeige des Mechs in seinem Hud langsam aber sicher anfing zu sinken. Dann eröffneten die Mechs das Feuer.

  6. #6
    Rookie Avatar von Sooth Kyrik'in
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    Nach dem doch recht amüsanten und entspannten Rundgang durch die Schächte, wenn man es doch so nenne wollte, schienen die beiden nun endlich den richtigen Pfad in diesem Labyrinth gefunden zu haben. Recht einladend sah es nicht aus, das musste auch Sooth gestehen, aber immerhin konnte man eine Lichtquelle am Ende des Schachtes mutmaßen aufgrund des Flackerns. Arseni sprach das bereits vermutete aus. "Vorcha", das war was man wohl mit Sicherheit auf dem Weg runter erwarten konnte.

    Das Sturmgewehr eng anliegend an der Schulter, dabei stets schwenkend um etwas mehr Licht zu produzieren. Ganz hell wach war der Turianer nicht, das musste er sich gestehen, aber er machte zumindest den Anschein nur um Arseni bei Laune zu halten; vor allem ihn wach zu halten.
    "Ich hoffe nur dein Plan geht auf!" meckerte Sooth während er den Schacht immer weiter erkundete. "Mach dir da mal keine Sorgen! Wir sind vielleicht etwas spät, aber es klappt." gab Arseni optimistisch zurück. 'Was auch immer', diesmal dachte sich Kyrik'in seinen Teil, hatte er doch langsam genug von dem ganzen Geschwafel des läppischen Menschleins. Die beiden legten eine recht passable Distanz zurück ohne auf jegliche Probleme zu stoßen. Gerade wollte Sooth darauf aufmerksam machen als er plötzlich stolperte.
    "Scheiße! Was zur Hölle?" hell wach durchsuchte er die Umgebung mit keinen Ergebnissen über was er gestolpert sein könnte. Doch was er nicht sah war die verweste kopflose Leiche die direkt zwischen seinen Beinen verweilte. Sooth konnte nicht wirklich sagen welche Rasse es war aber die Rüstung ließ annehmen dass es sich um einen Söldner der Eclipse handelte.
    "Da hat es einer wohl weiter gebracht als seine Kollegen" kam es von Arseni der kniend den Kadaver etwas näher betrachtete.
    "Wirklich? Drecks Viech!" einen abwertenden Tritt das war alles was das Hindernis von dem Turianer bekam. Immer noch vor dem Kadaver verweilend war Arseni der diesen immer noch musterte. "War ein Salarianer so wie es aussieht."
    "Und wenn es ein Turianer gewesen wäre, ist mir scheiß egal! Komm jetzt du abenteuerlustiges Kleinkind, das ist kein riesen Sandkasten hier!" dabei gab Sooth ihm einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf und zog ihn weg vom Kadaver direkt vor sich, nur um ihn die nächsten paar Meter regelrecht den Schacht runter zu schupsen.
    "Bewegt sich was schieß! Hat es ein Licht bin ich es, hat es keins ist sollte es bereits tot sein bevor du überhaupt nachdenkst ob es ein Licht hatte oder nicht, klar?"

    Weit konnte es nicht mehr sein da der Schacht sich immer weiter ausbreitete was für Sooth bedeuten musste dass dieser bald in Mine 83 münden würde. Allerdings kannte er sich nicht im Geringsten mit Minen aus.

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