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  1. #11
    ME-FRPG-only Avatar von Mika Hyden
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    Schluss, aus, das wars. Mika war nun vollkommen der Gnade der Quarianerin, welche einen enorm wütenden Eindruck machte, ausgeliefert. Sie war zwar der Tür ein paar Meter näher gekommen aber eine erfolgreiche Flucht war in unerreichbare ferne gerückt. Sie erwartete schon halb, dass Teeyla sich nun für den hinterhältigen, wenn auch nicht sehr effektiven, Angriff rächen würde. Zu Mikas Erleichterung verlangte das Alien aber nur antworten und machte mit einer kleinen Geste unmissverständlich klar, dass sie jetzt keine Scheiße hören wollte. Unglücklicherweise, klang alles was Mika zu der Frage einfiel wie Scheiße. Um etwas Zeit und Abstand zu der bedrohlichen Quarianerin zu gewinnen, richtete Mika sich mit dem Oberkörper auf und rutschte ein Stück nach hinten um sich an der Wand anzulehnen.
    "Ich...ach...Scheiße. Ich hab keine Ahnung! Ich bin auf jedenfall diese Hackerin, das auf dem Foto bin ich...und ich bin wohl auch diese Mika Hyden. Ich kann mich aber nicht daran erinnern."
    Mika vergrub in einer verzweifelten Geste das Gesicht in den Händen und dachte einen Augenblick angestrengt nach. Doch da war nichts, zumindest nichts konkretes, bloß dieses leichte Gefühl des erkennens und der vertrautheit, doch das hatte sie auch bei den anderen Namen gehabt. Resigniert gabe sie auf...erneut.
    "Ach Fuck! Ich hab wirklich kein Ahnung...ich kann mich ja nichtmal an etwas erinnern, dass vor dem Ariak-Tech Zugriff war. Was hast du jetzt vor? Mich an C-Sec übergeben?"
    Vielleicht war das ja sogar das Beste, wenn man sie einfach den Behörden aushändigte. Vermutlich hatte sie es sogar Verdient, wer weiß was sie in ihrer terroristischen Laufbahn schon alles angerichtet hatte um die eigenen Ideale durchzusetzen. Auch wenn die getöteten Sicherheitsbeamten nicht auf ihr Konto gingen so hatte sie doch schwere Zweifel an sich, dass sie in ihrer unbekannten Vergangenheit nicht vielleicht Dinge getan hatte, die sie heute schwerstens verurteilen würde.

  2. #12
    ME-FRPG only Avatar von Teeyla‘Nora nar Alkyon
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    Es war äußerst seltsam aber auch erzürnend. Wie könnte man sich nicht an den Grund weswegen man in den Nachrichten als Cyberterroristin verteufelt und von der C-Sec gesucht wurde erinnern? Das konnte man doch nicht vergessen. Die Hackerin versuchte Teeyla anscheinend einen Bären aufzubinden, was der Quarianerin überhaupt nicht zusagte. Sie hasste es wenn man sie anlog und auch noch so dreist.

    „Du erinnerst dich an nichts mehr?“, stellte Teeyla kühl, mehr fest als das sie fragte ehe sie dann einen bedrohlichen Ton annahm und sie Fäuste ballend die Hände runter nahm. „Ich hatte doch schon angedeutet dass ich nicht für dumm verkauft werden will!“

    Sie schnaubte kurz wütend und überlegte sich ob sie die Wahrheit aus dem Mädchen rausprügeln sollte aber als sie nochmal die Furcht in dem jungen Gesicht sah beruhigte sie sich wieder. Ihre Vorgehensweise hätte Teeyla beinahe an ihre Mutter erinnert, denn genauso wie ihr Vater Kian hatte auch Aegina nicht davor zurück geschreckt Ohrfeigen zu verteilen wenn sie nicht das hörte was sie hören wollte. Die Quarianerin wollte nicht wie ihre Mutter sein, sie war etwas Besseres. Sie würde niemanden schlagen der hilflos und ihr ausgeliefert war. Das wäre grausam und Teeyla war nicht grausam, jedenfalls nicht in diesem Punkt.

    Teeylas Hand wanderte hoch zu ihrem Visier als ob sie sich kurz die Augen reiben würde während sie sich sichtlich entspannte und eine friedlichere Haltung annahm. Diese Geste war für sie eigentlich nutzlos, aus verständlichen Gründen, aber es sollte der Blauhaarigen verdeutlichen das sie sich beruhigt hatte.
    „Entschuldigung, Mensch.“, räumte Teeyla bemüht versöhnlich ein. „Ich steiger mich in sowas schnel rein. Wollte dich nicht irgentwie verängstigen.“
    Sie nahm ihre Hand wieder herunter und hielt sie der am Boden liegenden Hackerin hin um ihr aufzuhelfen. Die Pilgerin glaubte nicht wirklich das die Hackerin die dreifingrige Hand gleich ergreifen würde aber es sollte einfach zeigen das Teeyla nun friedlich war.
    „Ich will dir nix Böses und werde dich nicht bei diesen C-Sec-Bosh’tets oder bei sonst wem ausliefern. Ich war schlicht neugierig. Wenn ich dich hätte schnappen wollen hätte ich es schon getan.“
    Das Mädchen bei der C-Sec abzuliefern war der Quarianerin mehr als zu wieder. Diesen voreingenommenen Wichtigtuern auch noch unter die Arme zu greifen wäre wohl das letzte was sie tun würde. Diese Prämie oder Kopfgeld das sie ausgesetzt hatten konnten sie sich in die Haare schmieren. Teeylas Stolz war mit keiner Summe aufzuwiegen.
    „Hast mich ganz schön überrascht, vorhin.“, meinte Teeyla grinsend als sie dann kurz gegen das bronzefarbene Panzerglas ihres Visieres klopfte. „Aber ich schätze mal unser kleines Tänzchen hat dir mehr weh getan als mir.“

    Zumindest war die Kleine kein Waschlappen, was Teeyla ihr anrechnete.
    <a href=https://www.globalgameport.com/showthread.php/44304-Quarianerin-Teeyla‘Nora-nar-Alkyon target=_blank>https://www.globalgameport.com/showt...ora-nar-Alkyon</a>

  3. #13
    ME-FRPG-only Avatar von Mika Hyden
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    Die Quarianerin war nicht glücklich mit der Antwort und in Mika keimte einen Augenblick die Angst auf, sie würde einfach ihr Messer ziehen und sie abstechen, auch wenn ein solches Handeln jeglicher logischer Grundlage entbehrte. Zu Mikas Erleichterung beruhigte die das Alien aber wieder, reichte Mika die Hand und entschuldigte sich sogar. Mika wurde misstrauisch. Ihr gegenüber wollte weder das Kopfgeld für sie eintreiben und wahr wohl auch nicht hinter dem Source-Code her, was wollte sie also dann?

    Zögerlich ergriff Mika die dargebotene Hand und ließ sich aufhelfen.
    "Ähm, danke, aber was willst du dann?"
    Ehe Teeyla anworten konnte öffnete sich die Tür und eine asarische Krankenschwester kam herein. Sie blieb einen Augenblick verdutzt stehen und sah sich das Chaos an. Den schwarzen Rucksack in ihrer Hand erkannte Mika instinktiv als den ihren.
    "Was ist hier passiert und was haben Sie hier zu suchen?"
    Fragte das blauhäutige Alien in scharfen aber makellosen Englisch.
    Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte Mika ob sie Teeyla irgendwie anschwärzen sollte. Eine bewaffnete Quarianerin in einem falschen Krankenhauszimmer besaß nicht gerade eine große Glaubwürdigkeit, eine gesuchte Terroristin mit Gedachnisverlust aber auch nicht und sollte C-Sec eingeschaltet werden wäre es aus.
    "Ich...ich wollte aufstehen und aufs Klo gehen, aber ich war noch etwas wacklig auf den Beinen und hab mich hingelegt. Teeyla hat den Krach gehört und ist reingekommen um mir zu helfen."
    Die Asari schien zwar immer noch etwas misstrauisch aber beruhigt.
    "In Ordnung ich wische das gleich weg und hohle Ihnen was frisches zum Anziehen. Hier dieser Rucksack und das Omnitool gehören Ihnen Miss Mnemosyne. Ich bin gleich wieder da."
    Mit diesen Worten drückte die Schwester Mika den Rucksack und das Omnitool in die Hand und verließ das Zimmer wieder. Mika aktivierte das Omnitool und stellte sicher, dass ihr Universalübersetzer eingeschaltet war. Danach betrachtete sie einen Augenblick den prall gefüllten Rucksack und ging anschließend zum Bett wo sie den Reißverschluss aufriss und den Inhalt auf der Matratze auslehrte. Zum vorschein kamen die kläglichen Überreste eines Verbandskastens, ein paar Speichersticks, ein schwarzes Shirt, ein Beutel in dem vermutlich Hygieneartikel waren, zwei Slips, zwei offensichtlich viel zu große BHs, eine helle hochwertige Jogginghose, zwei Kugelschreiber, ein kleiner Notizblock, eine flasche Bourbon und eine Pistole. Als Mika letzere entdeckte stieß sie ein überraschtes Keuchen aus und starrte die Waffe fassungslos an. Ich...ich hab ne Waffe? Aber ich...ich... Mika brach ihre Gedanken ab als sich eine dunkle Erinnerung herausschälte.

    Ein dunkler Apartment-Flur in welchem schemenhaft ein als Garderobe missbrauchter Stuhl zu erkennen ist. Die Tür linker Hand ist offen und führt in eine ebenfalls dunkle Küche. Die zweite Tür ist geschlossen. Es ist nicht nötig sich leise zu Bewegen. Ihr Opfer wiegt sich in Sicherheit, es denkt einen Freund zu begrüßen. Mika stößt die verschlossene Tür auf, ein junger Mann sitzt auf einem Stuhl vor einer Terminalwand und grinst den Neuankömmling an. Das Grinsen gefriert ihm auf dem Gesicht als er die auf sich gerichtete Pistole erblickt. Die Waffe ist nicht schallgedämpft und wummert zweimal hintereinander laut durch das Apartment. Der Mann schreit nichteinmal als ihm die Geschosse in Kopf und Herz das Leben nehmen.

    Schlagartig würde Mika speiübel und sie hastete auf die ins Bad, wo sie das wenige, was sie gerade erst zu sich genommen hatte, wieder hochwürgte. Als sich der Brechreiz gelegt hatte setzte sie sich, nicht nur aufgrund der akuten Entkräftung, zitternd auf den Boden und fixierte einen leeren Punkt während ihr immer wieder gleiche Gedanke durch den Kopf schoss: Das bin nicht Ich...das...kann unmöglich Ich sein...das bin nicht Ich.

  4. #14
    ME-FRPG only Avatar von Teeyla‘Nora nar Alkyon
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    Die schwarz umhüllte zierliche Hand der Quarianerin, welche etwas überrascht darüber war dass das blauhaarige Mädchen ihre Hand tatsächlich wenn auch zögerlich ergriff, umfasste die etwas kleinere Hand des Menschen fest aber nicht zu fest und zog deren Besitzerin hoch auf die Beine. Die Pilgerin war bei weitem kein Muskelprotz aber es erwies sich als kein Problem ihr kleineres menschliches Gegenüber hoch zuziehen was ihre vorläufige Vermutung über ihr junges Alter bestätigte sie aber auch daran erinnerte das die Quarianerin durchaus trainierte Muskeln ihr Eigen nannte. Dennoch gab sie ihrer geringen Überraschung keinen sichtbaren Ausdruck und nickte dem Mädchen anerkennend zu. Als sie dann frage was Teeyla dann eigentlich wollte stutze die Gefragte kurz als sie bereits den Mund für eine Antwort halb geöffnet hatte ihr aber keine einfiel. Es war eine verdammt gute Frage die aber andererseits einfach zu beantworten war: Nichts. Sie wollte nichts von ihr. Warum sollte sie auch? Man hatte sie zwar schon oft mehr oder weniger berechtigt Diebin geschimpft aber sie stahl nicht aus Habgier sondern meistens einfach der Herausforderung wegen oder wenn man sie provozierte aber beides war hier nicht der Fall oder kein Anreiz. Es war ihre pure Neugier gewesen die sie dazu bewegt hatte nicht einfach in das nächste Zimmer zu gehen sondern sich zu vergewissern ob das nicht tatsächlich die gesuchte, ach so gefährliche Terroristin war die dort in einem Bett lag als wäre sie ein ganz normaler Teenager wie man sie auf den Straßen in Massen fand und nicht die C-Sec im Nacken hätte. Nur leider klang das als Erklärung etwas, sagen wir: unüblich.
    Daher war Teeyla schon fast froh das ihr die blauhäutige Krankenschwester etwas mehr Zeit zum Nachdenken erkaufte, auch wenn sie natürlich gleich die Quarianerin für das Tohuwabohu aus Essensresten, einem umgestürzten Tisch und einer am Boden liegenden Decke verantwortlich machte. Es waren natürlich immer die Quarianer die Unruhe stifteten, durch ihre Tollpatschigkeit Unordnung anrichteten oder Keelah-weiß-was sonst noch unerwünschtes taten, wie zum Beispiel existieren und den armen Nicht-Quarianern die Luft weg atmen. Verdammte, blauhäutige Rassistin! Und natürlich wollte die Blauhaut auch gleich die unerwünschte Besucherin vertreiben aber dann sprang plötzlich die Hackerin ein und stärkte Teeyla den Rücken.

    Die Krankenschwester nahm ihr diese Lüge zwar ab und gab dem Blauschopf einen Rucksack aber der missbilligende Gesichtsausdruck seitens der Asari entging der Quarianerin nicht und diese erwiderte die Miene, auch wenn es ungesehen war, mindestens genauso verächtlich ehe sie dann lieber zu dem Mädchen sah das den Inhalt des Rucksackes auf dem Bett ausbreitete während sich die Asari zurück zog. Als die Krankenschwester meinte sie wäre außer Hörreichweite nuschelte sie noch ein paar verächtliche Worte die Teeyla zwar nicht verstand aber aufgrund ihres sehr guten Gehörs dennoch gerade so vernahm.

    „Dämliche Blauhaut.“, murmelte die Quarianerin beleidigt als sich scheinbar die nächste Katastrophe anbahnte.

    In dem auf dem Bett ausgebreiteten Krimskrams, bestehend aus Schreibzeug, einigen Kleidungsstücken, Plastikscherben, einen Beutel und ein paar Speichersticks lag eine gut in Schuss wirkende Pistole die von der Hackerin angestarrt wurde als ob sie nie im Leben eine Waffe gesehen hätte, was ihr Teeyla wohl sicher abgenommen hätte. Die Kleine sah nicht wirklich so aus als ob sie einen Batarianer ein fünftes Auge in den Schädel ballern könnte. Der Gedanke erschien der Quarianerin so absurd das sie es schon fast lustig fand, sich vorzustellen wie das Mädel die Waffe aus einem Holster zog und aus der Hüfte heraus feuerte wie ein Kauwgörl, oder wie immer die das aussprachen, und gleich mehrere Gegner niederstreckte.

    Doch die Terroristin schien an etwas ganz anderes zu denken statt an wilde und abstruse Schießereien den plötzlich würgte sie und rannte Hals über Kopf durch eine Tür in ein Badezimmer in welche die leicht perplexe Quarianerin ihr kurz darauf folgte. Bist `ne kleine radikal pazifistische Dramaqueen, was?, war ihr erster Gedanke aber den verwarf sie gleich darauf wieder. Mehr überrascht als angewidert verzog sie ihre vollen Lippen und wandte den Blick ab während sie im Türrahmen lehnte als sie Husten und Würgelaute vernahm als sich der Mensch übergab. Auch wenn das Essen für Teeyla nicht appetitlich ausgesehen hatte schüttelte sie gedanklich den Kopf über diese Verschwendung von Lebensmitteln.

    Auf irgendwas wie in Trance starrend setze sich Hyden langsam auf den Boden was der Quarianerin mehr als nur seltsam vorkam. Was war los mit ihr? Das war doch nur eine Waffe, schwarzes, lackiertes Metall, nichts vor dem man sich derart ekeln würde das man sich erbrach. Irgendwas musste mit der Kleinen nicht stimmen, aber was? Teeyla war bei weitem keine Expertin in Sachen Mensch und hatte so eine Situation noch nie erlebt, daher wusste sie zuerst gar nicht was sie machen sollte. Schließlich entschied sie sich den in die Leere gaffenden Menschen anzusprechen.

    „Ähm…Miss Mnemo?“, durchbrach Teeylas elektronisch verzerrte Stimme die Stille vorsichtig fragend was aber keine erkennbare Reaktion hervorrief.
    Nach ein paar weiteren Herzschlägen der Stille ging die Quarianerin ein paar Schritte näher und ging langsam neben ihrer neuen Bekanntschaft in die Hocke um auf Augenhöhe mit ihr zu sein und sah ihr in das, wie sie nun für sich entschied, nicht unschöne Gesicht. Um die Lethargie in der Hyden gefangen zu sein schien zu brechen winkte Teeyla ihr kurz zu ehe sie sich mit beiden Armen auf ihren wohlgeformten Oberschenkeln abstützte.

    Wäre ihr Englisch besser gewesen hätte sie nun gefragt:
    Ich bin keine Expertin was euch Menschen angeht…aber eine Allergie gegen Waffen…wäre mir neu.

    Stattdessen fragte sie bedacht und auch leider etwas falsch betont:
    „Ist ales in Ordnun…äh Ordnung?“
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  5. #15
    ME-FRPG-only Avatar von Mika Hyden
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    Mika stand unter Schock. Die ganze Zeit hatte sie sich zumindest unterbewusst eingeredet, dass sie nur durch Zufall in diese ganze Sache verstrickt war, eine kleine Haeckse die bei ihren Streifzügen durchs Extranet ein paar Steine in fremden Gärten umgedreht hatte und dabei ekelhaftes Getier entdeckt hatte. Doch die Waffe und vor allem die damit verbundene Erinnerung waren in ihren Augen ein unumstößlicher Beweis. Alles was sie bisher von sich gedacht hatte war nun zusammengestürzt wie ein Kartenhaus und hatte ein Monster hervorgebracht mit dem sie nicht gerechnet hatte.
    Das Teeyla sie ansprach bekam Mika zuerst überhaupt nicht mit, erst die hastige Bewegung dreifingriger Hände ließ sie die Quarianerin warnehmen.
    "Mir geht es ganz ausgezeichnet danke. Du kannst jetzt Quarianisch sprechen, mein Übersetzer ist aktiviert."
    Antwortete die Hackerin auf die leicht besorgte Frage der Quarianerin mit etwas zu hoher Stimme die gar nicht nach ihrigen klang. Es war als würde jemand anders für sie sprechen und handeln.
    "Mir geht es ganz wunderbar."
    plapperte Mika weiter und stand auf um wieder in das angrenzende Zimmer zu gehen.
    "Ich sollte den ganzen Kram lieber einpacken oder nicht?"
    Ohne auf eine Anwort zu warten fing sie auch sogleich damit an, wie ferngesteuert die Sachen unachtsam zurück in den Rucksack zu stopfen.
    Es klopfte einmal kurz und die Asari erschien wieder in Begleitung einer Putzdrohne und mit frischer Kleidung im Arm. Die Drohne machte sich sogleich an die Arbeit die Essensreste zu entfernen. Die Krankenschwester legte die Kleidung auf dem Bett ab und wollte gerade damit beginnen, wieder etwas Ordnung in den Raum zu bringen als plötzlich das ganze Gebäude erzitterte und der Strom ausfiel. Das Holofenster erlosch flackernd, ebenso wie die Deckenbeleuchtung während die Drohne plötzlich ihren Dienst versagte und mit einem lauten 'Klonk' zu Boden viel. Einen Moment standen die drei in völliger Dunkelheit ehe die Notstromaggregate des Krankenhauses ansprangen und den Raum mit rötlichem Licht fluteten, zeitgleich heulte der Alarm los.

  6. #16
    ME-FRPG only Avatar von Teeyla‘Nora nar Alkyon
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    Die Terroristin reagierte erst auf das eilige Winken der Quarianerin und antworte etwas seltsam ohne Teeyla ins Visier zu schauen oder zumindest kam es ihr so vor, da der Blick des Mädchens so geistesabwesend wirkte als ob sie ihr quarianisches Gegenüber gar nicht bemerkte.

    "Mir geht es ganz ausgezeichnet danke. Du kannst jetzt Quarianisch sprechen, mein Übersetzer ist aktiviert."
    Endlich! , dachte sich Teeyla. Meine Zunge dankt dir.

    Es wäre doch alles viel einfacher wenn alle Umweltanzüge mit integrierten Translatoren tragen oder einfach alle quarianisch sprechen würden, zumindest sah das Teeyla so, aber das war eine der Tatsachen die sich nicht ändern ließ weshalb sie sich schon lange damit abgefunden hatte. Zumindest musste sie kein Englisch mehr sprechen weshalb sie Keelah und dem Typen der die Universalübersetzer erfunden hatte, wer es auch war, gedanklich dankte.
    "Mir geht es ganz wunderbar.", redete Hyden immer noch flach weiter als ob sie sich selbst davon überzeugen müsste, während sie aufstand und zurück in das Zimmer ging.
    Ja, klar. , hätte Teeyla, die ihr zögerlich folgte, jetzt normalerweise ungläubig und unverblümt, wie sie es sonst auch immer tat, geantwortet aber das Verhalten des Mädchens kam ihr nicht nur seltsam sondern höchst sonderbar vor, daher sagte sie nun lieber nichts. Hatte sie nicht vorhin von Gedächtnisverlust gesprochen? Vielleicht stimmte es ja doch und sie benahm sich deshalb so komisch. Die Pilgerin schallte sich selbst. Hatte sie doch zu Beginn ihrer Pilgerreise solche Unmengen an Daten über alles Mögliche aufgesogen um auf jede Situation, von plausibel bis absurd, vorbereitet zu sein aber mit Gedächtnisverlust hatte sie sich nicht auseinandergesetzt. Aber andererseits war es unmöglich auf alles außerhalb der Flottille vorbereitet zu sein, was sie damals frustriert nach mehreren peinlichen Situationen, früh gemerkt hatte und so hätte sie auch das hier nicht vorhersehen können. Außerdem erinnerte sie sich daran das diese Zeit, als sie sich noch auf das Wissen der Archive der Flottille verlassen musste, lang vorbei war. Sie war schließlich kein weltfremder Kindskopf wie früher mehr.

    Unsicher trat sie von einem Bein auf das andere. Irgendwas war ihr unangenehm. Sie wusste nicht warum aber sie fühlte sich unbehaglich.
    Sie kam zu dem Schluss nun genug Zeit verschwendet zu haben. Was interessierte sie das blauhaarige Gör? Es gab zwar ein hübsches Kopfgeld auf die Kleine und sie hätte keinerlei moralische Bedenken sich auch dieses zu verdienen aber nicht für die C-Sec. Eigentlich müsste Teeyla ihr noch auf die Schulter klopfen. Mach weiter so! , müsste sie die Hackerin loben, Stell die C-Sec als die Bosh’tets da die sie auch sind. Tanz aus der Reihe. Lehn dich auf. Sie müsste die Terroristin noch mehr dazu anstacheln etwas anzustellen aber eigentlich wollte sie im Moment nur gehen. Sie musste noch Jack Gesellschaft leisten und sich bedanken das er sich quasi für sie in eine Kugel geworfen hatte nur leider war sie sich nicht ganz sicher wie. Früher als sie noch deutlich sprunghafter war hätte sie ihren Dank wohl lieber nur unter zwei Augen gezeigt aber dafür war er ihr zu alt. Ein Einfaches „Hey danke, du hast mir das Leben gerettet. Dafür geb ich dir einen aus.“, erschien ihr hingegen aber deutlich zu wenig.
    Jedenfalls schuldete sie ihm etwas und da sollte sie ihn zumindest im Krankenhaus besuchen, schließlich, wie sie nun sicher war, war er kein schlechter Kerl und für einen Nicht-Quarianer sollte das was heißen.

    Hyden würde schon allein zu Recht kommen. Wer die C-Sec dermaßen gegen sich aufbringen konnte musste was auf dem Kasten haben und überhaupt war Teeyla nicht ihre Mutter, was scherte sie es also? Teeyla, die sich gerade lässig auf den Tisch setzte, nahm sich vor später den Bericht über die Hackerin genauer zu lesen als Mnemo erst fragte ob sie ihren Kram nicht wieder einpacken sollte und dem dann ohne auf Antwort zu warten nach kam.
    „Weißt du?“, meinte die Quarianerin beiläufig klingend. „Von mir aus kannst du es auch ruhig auf dem Boden verteilen wenn du Lust hast.“
    Scheinbar hörte das in sich eingekehrte Mädchen sie nicht, was der Quarianerin ein Augenrollen entlockte, und packte mechanisch ihren Krempel ein während die Tür aufging und die blauhäutige Krankenschwester nebst einer Putzdrohne eintrat. Die Blauhaut keines Blickes würdigend stand Teeyla wieder auf. Es schien ein guter Zeitpunkt nun einfach zu gehen. Seltsame Menschen gab es und wird es immer geben.

    Gerade wollte die Quarianerin eine Verabschiedung zusammen mit einem gut gemeinten Rat aussprechen und hatte dafür den Mund schon halb geöffnet als urplötzlich der Boden erbebte und Teeyla beinahe das Gleichgewicht verlieren ließ. Gleich darauf fiel anscheinend der Strom aus denn Beleuchtung, Holofenster sowie Reinigungsdrohne erloschen flackernd oder stürzten geräuschvoll auf den Boden als nur Sekunden später ein Ungutes verheißender Alarm losplärrte. Verwundert warf Teeyla einen Blick zu der Asari die anscheinend aber auch nicht wusste was die rote Notbeleuchtung und die Sirene bedeutete.
    Kurz fragte sich die Quarianerin noch warum Notbeleuchtungen eigentlich immer rot sein mussten und welche normalen Krankenhäuser mit so was und so einer nervtötende Alarmsirene ausgestattet waren als die Tür krachte und aus den Halterungen gerissen wurde als sich jemand gewaltsam Eintritt verschaffte.

    Es kam Teeyla so vor als fiel die Tür in Zeitlupe als ihre auf den Kampf geschulten Instinkte die Oberhand übernahmen. Ohne darüber auch nur nachdenken zu müssen warf sie sich in einer Rolle neben das Bett und kauerte sich, während sie bereits ihre Pistole aus dem Halfter zog, dahinter außerhalb der Sichtlinie der oder des Eindringlings. Zu dem entsetzten Kreischen der Krankenschwester gesellten sich schwere aber eilige Schritte und eine bedrohliche, tiefe Stimme brüllte.
    „Keine Bewegung!“
    Angsterfüllt wich die Asari ungeschickt zurück, trat dabei auf einen Teil der Essensreste und rutschte aus. Gleichzeitig trat ein weiterer Unbekannter, dessen Schritte ebenfalls schwer klangen herein. Die Quarianerin wagte es nicht einen Blick auf die gesamte Szenerie zu werfen und sich somit entdecken zu lassen. Nicht aus Feigheit, denn sie war eine Nora und schon ihr Vater hatte immer gesagt die Noras besäßen Kampfgeist, sondern aus taktischer Vernunft. Obgleich das Adrenalin durch ihre Adern rauschte, oder vielleicht gerade deshalb, schossen ihre tausend Fragen durch den Verstand aber eine allen voran: Was war hier los?

    „Hier Craven! Mögliche Zielperson gesichtet!“, bellte eine allen Anschein nach menschliche Stimme.
    In nur einen Bruchteil einer Sekunde war Teeyla der Gedanke gekommen die Kopfgeldjäger des Kartells hatten sie erneut aufgespürt und so rauschte ein weiterer Adrenalinschub durch ihre Adern doch gleich darauf erkannte sie das nicht sie gemeint war. Hinter dem Bett gekauert hatte sie logischerweise kein Sichtfeld und so konnte sie es nicht mit eigenen Augen sehen was da vor sich ging aber sie hatte eine Vermutung.
    Nicht sie war die Zielperson. Hyden war es.

    „Bestätige.“, erwiderte die Stimme auf eine unausgesprochene Anweisung. „In Gewahrsam nehmen!“
    Erneut ertönten schwere Schritte.
    Auf ihr Gespür für den Gunst des Augenblickes vertrauend spähte Teeyla über das Bett. In der düsteren roten Beleuchtung standen zwei gepanzerte Gestalten, die eine menschenähnlich, die andere turianisch. Während der Mensch nahe dem Türrahmen mit der Waffe auf das blauhaarige Mädchen gerichtet verblieb, trat der Turianer, ebenfalls mit erhobener Waffe, auf die Hackerin zu, welche furchtsam an die Wand zurück wich.
    Sie schienen tatsächlich hinter ihr her zu sein. Lautlos steckte die Pilgerin ihre Pistole zurück und schloss ihre Finger um den Griff ihres Messers.

    Teeyla ging ihre Möglichkeiten in nur wenigen Herzschlägen durch. Angreifen und der Terroristin helfen oder in Deckung bleiben und sich selbst helfen. Letzteres erschien ihr am vernünftigsten. Man suchte nicht nach ihr also würde man sie wohl mit etwas Glück einfach davon kommen lassen was aber zur Folge haben würde das Hyden ihren Häschern ausgeliefert wäre. Die Quarianerin müsste einschreiten, die Aufmerksamkeit der beiden Gepanzerten war auf ihr blauhaariges Opfer gerichtet oder auf die ängstliche Asari also läge der Überraschungsvorteil bei Teeyla und den hätte sie wohl bitter nötig, bei der trotz der schlechten Beleuchtung gut zu erkennenden qualitativ hochwertigen Ausrüstung der beiden Eindringlinge. Ein gut gezielter Wurf ihres Messers, ein Sprung und schon wäre sie im Nahkampf mit den Angreifern wo sie ihre Chancen deutlich besser einschätzte doch müsste sie die ganze Aktion ohne kinetischen Schild wagen. Wenn sie ihn jetzt aktivieren würde, würde das Aufleuchten um ihre Silhouette die Aufmerksamkeit der Bewaffneten auf die wohl wichtigste Person in Teeylas Leben, nämlich sie selbst, lenken was in wohl ziemlich ungesunden Luftlöchern in Helm und Anzug resultieren würde. Doch das Risiko musste sie eingehen denn…

    Wowowowowo! Ruhig Blut Nora! Du musst gar nichts eingehen!, erklang Teeylas Stimme der Vernunft während ihrer taktischen Analyse. Sie ist niemand den du kennst, niemand den du wirklich magst, niemand der deine Hilfe wert wäre. Sie ist doch niemand! Willst du für niemand zur Märtyrerin werden?

    Es stimmte. Teeyla kannte Mika Hyden nicht und noch weniger wollte sie sich dann für sie opfern. Die Quarianerin hätte nichts davon. Wäre eines sinnlosen Todes gestorben, ebenso wie es Solan, dem armen Tropf, ergangen war, würde wie er nicht von seiner Heldentat profitieren also warum dachte sie darüber überhaupt nach? Nebenbei bemerkt wäre ihr Tod auch noch unbesungen, im Gegensatz zu Solans, aber das war ohnehin egal, das würde sie ohnehin nicht mehr mitbekommen. Es machte keinen Sinn. Ihre Selbsterhaltung und ihr Verstand appellierten an sie das Mädchen ihren Häschern zu überlassen aber irgendwie konnte sie nicht. Sie musste einfach.

    „Bitte nicht!“, kreischte die Asari panisch als der Mensch mit auf sie gerichteter Waffe einen prüfenden Blick zu ihr rüber warf. Inzwischen war das Mädchen bis an die Wand zurück gewichen um die Distanz zwischen ihr und dem bedrohlich näher kommenden Turianer zu wahren. Teeyla wusste nun ganz genau: Der Augenblick war günstig.
    Der Mensch sah plötzlich mit einem lüsternen Grinsen zu der Asari runter die furchtsam zwischen Essensresten auf dem Rücken lag, auf einem Arm gestützt, den anderen erhoben als ob er sie schützen könnte.
    „Hey, Fereng?“, fragte er in einem widerlichen Ton seinen Partner. „Meinst du dafür ist noch…“
    Vermutlich wollte er seine Frage mit „Zeit?“ beenden aber dazu kam es nicht. Er unterbrach sich als er aus den Augenwinkeln eine alarmierende Bewegung wahrnahm, welche sein Grinsen gefrieren ließ und ihn den Mund aufreißen ließ um eine Warnung zu schreien doch bevor auch nur eine weitere Silbe aus seiner Kehle drang war es für ihn bereits zu spät.
    Teeylas Messer zischte zielsicher durch die Luft wie eine Harpune und traf den alarmierten Menschen in der Kehle. Zwar trug er Panzerung aber diese war nicht darauf ausgelegt derart große Geschosse abzuwehren und die Stelle an seinem Hals war nicht durch Panzerplatten sondern durch eine textile Schicht geschützt, die zwar gegen gewöhnliche Geschosse aus Massenbeschleunigerwaffen ausreichte aber nicht für ein Nahkampfmesser mit 24cm zweischneidiger Klingenlänge. Statt der Warnung kam nur ein gurgelndes Keuchen hervor als sich die quarianische Klinge durch die Haut schnitt, ihn zurück taumeln und gleich darauf zu Boden gehen ließ.
    Noch bevor das Messer sein Ziel getroffen hatte war die Werferin des Messers schon in einer flüssigen Bewegung über das Bett gesprungen und ließ ihre versteckte Klinge an ihrem Handgelenk hervorkommen. Der Turianer hatte gerade zu einem Gewehrkolbenstoß ausgeholt den die Hackerin ins Reich der Träume geschickt hätte, wirbelte sich aber stattdessen zu seinem gefallenen Kameraden halb um als Teeyla schon hinter ihm stand und ihm die Klinge in den Rücken rammte. Der Gepanzerte schrie schmerzerfüllt auf und schlug in einem wilden und unkoordinierten Ellenbogenstoß nach hinten. Es wäre ein leichtes für die gewandte Quarianerin dieser unpräzisen Attacke auszuweichen doch sie trat in ihrem Bestreben eben dieser zu entgegen auf ein fleischig wirkendes Stück der Essensreste welches unter ihrer Fußsohle wegrutschte und ihr so den festen Halt nahm. Der Ellenbogen rammte sich schmerzhaft in ihre Bauchregion was ihr eine Mischung aus einem Grunzen und einem Fauchen entlockte als sie versuchte wieder einen festen Stand zu erlangen. Doch der Turianer ließ ihr keine Zeit zum Verschnaufen und feuerte gleich darauf einen Schwinger direkt auf Teeylas Visier ab.

    Hydens Tritt war nichts dagegen.
    Der Schlag war so heftig das ihr Helm verrutschte und sie ihr eigenes Panzerglas ins Gesicht bekam und Sterne vor ihrem Sichtfeld tanzten. Benommen stolperte sie nach hinten und landete auf dem Rücken. Die Wucht der Landung ließ sie beinahe in eine Bewusstlosigkeit abdriften aber Teeyla zwang sich wach zu bleiben. Der Turianer wollte gerade sein Sturmgewehr auf sie richten als die langen Beine der Quarianerin sich blitzartig anwinkelten und hoch zu ihm stießen. Aus dem Gleichgewicht geraten wich der keuchende Gepanzerte leicht nach vorne gekrümmt zurück als die Pilgerin seine Abgelenktheit ausnutzte indem sie ein Bein seitlich gegen das seine stieß und ihm so den Halt nahm. Den Schwung ihres Angriffes nutzend kam sie rasch auf die Beine während ihr Gegner gleichzeitig zu Boden ging und mit dem Kopf während des Fallens an den Nachttisch, welchen sie sich während ihrer Konfrontation immer mehr genähert hatten, knallte. Ächzend erschlaffte der Turianer am Boden und war augenscheinlich bewusstlos.

    Immer noch vom Adrenalin aufgepeitscht und die Blut- und Speichelflecken auf der Innenseite ihres Visiers nicht bemerkend zuckte Teeylas Blick durch den ganzen Raum auf der Suche nach weiteren Gegnern aber sie sah keine, doch sie rechnete mit weiteren. Diese Beiden waren garantiert nicht alleine unterwegs so hatte der Mensch schließlich Anweisungen über Komm erhalten und bestätigt also trieben sich vermutlich weitere dieser Schläger hier herum. Vielleicht suchten sie in den anderen Zimmern der Klinik nach ihrer Zielperson und die Kumpanen der beiden Besiegten könnten zu zahlreich sein als das Teeyla mit ihnen fertig werden könnte. Schnell legte sie beide Hände an ihren dunkelgrauen Helm und schob ihn wieder in seine natürliche Position. Ihr Blick fiel auf die entgeistert wirkende Hackerin als ein gequältes Stöhnen erklang. Ruckartig richtete sie ihr Visier auf die ungefähre Richtung.
    Der Mensch mit dem Messer in der Kehle lebte und noch schlimmer war noch bei Bewusstsein. Anscheinend hatte die Klinge die Arterien verfehlt, also war er immer noch eine Bedrohung. Plötzlich erhob der Verwundete unter qualvollem Röcheln eine Pistole, zielte auf Teeyla und schoss. Sie warf sich umgehen zur Seite und hätte sie es nicht getan hätte sie nun wohl ein ziemlich unschönes Loch vorne und hinten am Helm und zu den Essenresten am Boden hätte sich quarianisches Hirn gemischt aber nicht mal sie war schneller als eine Massenbeschleunigerwaffe. Es knackste zu dem Pfeifen des vorbei zischenden Geschosses und Teeyla hörte ein Knirschen, das sich für sie wie aus einem Albtraum anhörte. Ächzend ließ der Pistolenschütze seine Waffe sinken und röchelte aber das bekam die Quarianerin gar nicht mehr mit. Fieberhaft suchte sie ihr Visier ab und erstarrte als sie auf einen Punkt vor ihrer Nase stierte. Ihre Augen weiteten sich entsetzt als sie einen gefürchteten Geruch wahrnahm was sie in ihrer aufkeimenden Panik noch mehr erschütterte. Sie roch etwas. Panik keimte in ihr auf.

    Der Schuss hatte ihr Visier gestreift und einen haarfeinen Riss hinterlassen. Es war ein Albtraum. Erst wollte sie es nicht glauben doch er war da, da war ein verdammter Riss im bronzefarbenen Glas. Ein verfluchter, Keelah verdammter, schrecklicher Riss durch den ihre feine Nase zwar nur schwachen aber vorhanden Geruch ungefilterter Luft wahrnahm. In Instinktiver Panik drückte Teeyla beide Hände dagegen in einem verzweifelten Versuch das Loch zu stopfen.
    „Nein. Neinnein. Neinneinneinneinnein!“, flüsterte die Quarianerin erst ungläubig bis sie es panisch rief. „Keelah! Nein! Nein!“
    Ihre Gedanken überschlugen sich als die Panik sie nun ganz im Griff hatte und, gefühlt, literweise Adrenalin rauschte durch ihre Adern. Sie musste etwas tun. Luft ist vergiftet. Sie würde elendig sterben wenn sie nichts tat. Luft ist voller Viren. Sie hätte keine Chance. Luft ist gefährlich. Sie hätte früher reagieren müssen, hätte sich von dem Ableben des verdammten Menschen vergewissern…Mensch!

    Die anmutigen Züge der Quarianerin verhärteten sich von einem von Panik ergriffenen Gesicht, zu einer vor Wut schäumenden Fratze, einer vor rasender, blinder, zerstörerischer Wut gezeichneter Maske. Die Angst um sich selbst verlor den Kampf gegen den unbändigen Zorn, den Teeyla gegen den Schützen verspürte. Alles um sie herum verlor an Bedeutung. Sie hörte nur noch ihren schneller werdenden Atem und das Keuchen des Pistolenschützen. Ihr Visier richtete sich schlagartig auf ihn und ihre vor Hass glühenden Augen fixierten ihn als wären sie ein Zielcomputer.
    Blitzschnell stürmte sie zu ihm vor und trat ihm die Pistole die er erneut versuchte zu heben brutal aus der Hand. Er wollte schreien doch er bekam nur ein trockenes Röcheln hin. Von ihrer Raserei gepackt trat sie unbarmherzig auf das Gesicht des Menschen herab, immer und immer wieder. Sie trat und trat und hörte nur ihren Atem und sein qualvolles Keuchen bis sie nur noch ihren Atem hörte. Sie wusste nicht wie lange sie auf ihn herab getreten hatte als sie schnaufend inne hielt. Ihr Zorn war verraucht und der Mensch war eindeutig tot, in einer Lache seines Blutes das auch an Teeylas Stiefeln klebte. Sein Gesicht war kaum mehr als ein blutiger Brei während Teeyla immer noch versuchte zu Atem zu kommen und nach hinten zurück wich. In ihren Taschen kramend stieß sie rückwärtsgehend auf das Bett. Sie bemerkte es kaum und es war ihr vollkommen egal, so ließ sie sich einfach auf das Bett fallen während sie sich an eine ihrer frühesten Lektionen in ihrem Leben erinnerte: Was man tun sollte wenn man einen Riss im Visier hatte.
    Es schien als hätte sich alles und jeder gegen sie verschworen als sie wie wild in ihren Taschen überall an ihrem Umweltanzug wühlte und sie fluchte fast ununterbrochen einen vielsprachigen Fluch bis sie doch auf das stieß was sie suchte, nämlich ein kleines metallisches Kästchen, das Notfallreparaturset. Sofort riss sie es auf, krallte sich die darin verstaute Tube Dichtungsmittel hervor und schmierte sie großzügig auf den Riss. Erst jetzt wurde ihr rasender Herzschlag langsamer, ihre Wut verschwand völlig und sie atmete erleichtert aus und erst jetzt fing sie wieder an ihre Umgebung wahrzunehmen.
    <a href=https://www.globalgameport.com/showthread.php/44304-Quarianerin-Teeyla‘Nora-nar-Alkyon target=_blank>https://www.globalgameport.com/showt...ora-nar-Alkyon</a>

  7. #17
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    Als die Tür krachend aufbrach kam Mika wieder schlagartig zu sich. Ihre Instinkte setzten ein, sie wollte fliehen, wegrennen sich verstecken. Sie wollte schreien, weinen, betteln oder sich auch verzweifelt verteidigen. In jedem Fall wusste sie eines sofort. Die beiden Kopfgeldjäger waren wegen ihr da und das es mit Sicherheit etwas mit dem Virus zu tun hatte.
    "Bitte..." flüsterte sie schwach als ihre bionischen Augen zwischen den Waffenmündungen und den grimmigen Gesichtern hin und her huschten. Sie wich immer weiter zurück in dem Wunsch Abstand zu gewinnen. Als Mika mit dem Rücken gegen die Wand stieß hob sie in einer verzweifelten Geste ihren Rucksack vor die Brust, da schoss ihr plötzlich ein letzter, kleiner hoffnungsvoller Gedanke.
    Ich bin auch eine Killerin, ich habe eine Waffe...ich habe mehrere C-Sec-Männer auf dem Gewissen. Ich kann sie besiegen. Ich muss nur den richtigen Moment abwarten...
    Der richtige Moment kam, die beiden lüsternen Söldner konnten anscheinend nichtmal im Angesicht einer heiklen Mission auf der Citadel ihren Trieb unter Kontrolle halten. Mika griff in ihren noch offen stehenden Rucksack und zog die Pistole heraus, aus dieser Entfernung waren die Schilde und die Panzerung der Söldner nahezu nutzlos. Doch in dem Moment da sich ihre Finger um die Waffe schlossen wurde ihr schlagartig Bewusst, dass das vollkommen egal war. Sie fühlte oder spürte, dass sie noch nie wirklich eine Waffe in der Hand gehabt hatte. Sie hatte sich irgendwie an die Vorstellung geklammert, dass wenn sie die Waffe erstmal in der Hand hatte, ihr Körper den rest erledigen würde. Das er sich erinnern würde wie man zwei überlegene Gegner in beengten Räumlichkeiten niederstreckte. Doch da war nichts. Nur das grauenhafte Gefühl einen nutzlosen Klumpen aus Metall und Kunststoff in der Hand zu halten. Sie hätte genausogut einen Rasierapparat aus dem Rucksack ziehen können. Dennoch schaffte Mika es die Waffe aus dem Rucksack zu ziehen, zu entsichern und auf ihren Feind zu richten. Doch in den wenigen Sekundenbruchteilen die Mika gebraucht hatte um die Pistole zu ziehen hatte sich die Situation drastisch geändert. Der menschliche Söldner lag bereits röchelnd am Boden während aus seinem Hals das Griffstück eines Messers ragte. Zeitgleich rang die Quarianerin mit einem dritten. Wie gelähmt beobachtete Mika den Kampf, ständig die Waffe auf die kämpfenden Gerichtet. Sie traute sich aber nicht abzudrücken, auch wenn ihr Schuss den Kampf mit ziemlicher Sicherheit entscheiden würde, die Frage war nur: Zu wessen Gunsten? Als schließlich der nächste logische Gedanke, ihre geringe Körperliche Kampfkraft mit in die Waagschale zu werfen, um ihrer Verbündeten zu helfen, kam, ging der Turianer auch schon bewusstlos zu Boden.
    Mika ließ zögernd die Waffe sinken und wollte der Quarianerin danken als plötzlich ein Knall ertönte und Teeyla zu Boden ging. Einen entsetzlichen Augenblick dachte Mika ihre Retterin sei tot, doch nach einer Schrecksekunde stürzte sich Teeyla wie ein wildes Tier auf den verwundeten Söldner. Wie bessesen trat sie auf das Gesicht des Mannes ein nachdem sie ihn überwältigt hatte. Mika sah, gelähmt vor Entsetzen, zu und zuckte bei jedem Tritt zusammen als wäre sie selbst das Ziel. Irgendwann schloss sie die Augen und fing an zu weinen. Sie wollte das nicht sehen. Sie wollte nicht sehen wie ihre Retterin, ihre persönliche Heldin, sich vor ihren Augen in ein bestialisches Monster verwandelte.

    Mika wagte erst wieder die Augen zu öffnen als das furchtbare Schmatzen welches die letzten Tritte begleitet hatte aufhörte. Teeyla stand schwer atmend und blutbespritzt über dem Leichnahm. Mika rührte sich nicht, als die Quarianerin, mehr taumelnd als gehend, zum Bett zurückwich, sich darauf fallen ließ und die Beschädigung ihres Anzugs flickte. Mika wollte etwas sagen, doch sie bekam die Lippen vor Angst nicht auseinander, sie konnte lediglich die schwer atmende Kämpferin auf dem Bett anstarren, unschlüssig was zu tun sei. Die Asari war derweil in Betriebsamkeit ausgebrochen und hatte sich vom ersten Schock erhohlt. Leise auf asarisch vor sich hin murmelnd bearbeitete sie ihr Omni-Tool und erregte damit Mikas aufmerksamkeit. Mehr unbewusst, stellte sie fest, dass die Krankenschwester offenbar versuchte eine Verbindung zum Intranet des Krankenhauses aufzubauen, vermutlich um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Eine Bewegung im noch offenen Türrahmen zog ihren Blick und einen Augenblick später ihre Aufmerksamkeit auf sich. Der Schatten eines massigen Mannes füllte ihn aus. Er stand offen da, unbewaffnet und anscheinend gerade im Begriff den Mund zu öffnen um etwas zu sagen. Alles Dinge die Mika nicht warnahm und stattdessen in einer Panikreaktion ihre Waffe hochriss und schoss. Dreimal drückte sie ab und stanzte ungezielt drei unschöne Löcher oberhalb der Tür. Mehr brauchte der Unbekannte nicht um, erstaunlich Behände für seine Masse, den Raum zu durchqueren und Mika entschlossen die Waffe aus der Hand zu reißen während ein brutaler Schlag gegen die Brust sie zu Boden beförderte. Die junge Hackse schnappte auf dem Boden liegend nach Luft, da ihr der Angriff schlagartig die Luft aus den Lungen gepresst hatte. Das grimmige Gesicht nahm Mika überhaupt nicht wahr, dafür war ihr schreckhafter Geist viel zu sehr von der auf ihren Kopf gerichteten Pistole abgelenkt.
    "Nenn mir einen Grund warum ich nicht abdrücken sollte."

  8. #18
    ME-FRPG only Avatar von Teeyla‘Nora nar Alkyon
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    Wie Schneeflocken in einem Schneesturm rauschten Teeylas Gedanken durch ihren Schädel, während sie immer noch eher geistig abwesend als wirklich aufmerksam das Dichtungsmittel auf ihrem Visier weiter und mehr als ausreichend verteilte. Es war einfach entsetzlich für sie einen Riss in dem Panzerglas zu haben welches sie vor der unbarmherzigen Galaxie und all ihren Krankheiten beschützte und mehr noch, schließlich war für sie ihr Anzug nicht einfach nur zweckmäßige Kleidung sondern ein nicht wegzudenkender Teil von ihr. Es war ihr Anzug, ihre Haut, ihr Antlitz und dieser verfluchte Mensch hatte ihn beschädigt und das hatte eine enorme, mörderische Wut, geboren aus fürchterlicher Angst, ausgelöst. Sie war kein Feigling und ihr fielen so gut wie keine Dinge ein vor denen sie sich tatsächlich fürchtete aber ihr Umweltanzug war eine ganz andere Liga. Sie hatte entsetzliche Angst bei dem Gedanken, dass er nicht funktionstüchtig oder gar weg wäre. All den höchst gefährlichen Krankheitserregern überall um sie herum ausgesetzt zu sein was in einen qualvollen, lang gezogenen Tod resultieren würde war es zum einen wovor sie sich fürchtete, zum anderen das sie den Blicken anderer ausgesetzt sein könnte, dass man sie sehen würde wie sie wirklich war, dass man sehen würde was sie denken und fühlen würde. Man könnte jede noch so kleine Schwäche sehen, man wäre ihnen allen ausgeliefert: Keimen wie gaffenden Augenpaaren, Gefahren wie Spott. Man würde sie sehen können. Ein kalter Schauer lief der Quarianerin über den Rücken.
    Das Gerede von der Zerbrechlichkeit der Quarianer und ihrer Immunsysteme hatte sie früher als sie noch nie solchen Gefahren ausgesetzt war nie wirklich nachvollziehen können. Es war nicht das erste Mal das ihr Anzug beschädigt wurde doch jedes Mal durchlitt sie dieses Trauma erneut. Daher wusste sie es besser, welch rohe Eier sie doch waren. Teeyla war der festen Überzeugung das es kein Quarianer jemals wirklich verstehen könnte wenn er diesen Schock und all die Keime nicht selbst durchlitten hätte. Sie liebte ihren Anzug und den Schutz den er gewährte und konnte so jene ihrer Artgenossen die ohne ihn leben wollten nicht verstehen. Selbst wenn sie nicht an einer Infektion sterben müsste wenn sie sich ihres Enviro-Anzuges entledigen würde, würde sie sich freiwillig niemals von ihm trennen. Sie fühlte sich im Moment so verletzlich, so verwundbar und dabei war es nur ein Kratzer. Wie es dann hingegen sein würde ohne Anzug zu sein wollte sie niemals wissen, nicht einmal erahnen. Der Pilgerin kam der Nachhall von etwas das ihre Eltern einmal leise mit einander besprochen hatten als sie dachten sie seien außer Hörweite ihrer Tochter. Der Schiffsarzt, welcher gute Kenntnisse in Sachen Psychologie besaß, habe gemeint dass ihr Kind autistische Merkmale aufzeige, zwar keine starken, lediglich ein paar unauffällige die durch das Gefühl der Sicherheit welches ihr ihr Anzug vermittelte beruhigt wurden, aber Merkmale die extreme Ausbrüche verursachen könnte sollte das Gefühl der Sicherheit fort sein.

    Die Erinnerung daran dass nun Keime in ihrem Anzug waren ließ sie erneut erschaudern und drohte neue Panik auszulösen, doch sie rang das Gefühl nieder in dem sie sich leise murmelnd einredete alles ist in Ordnung. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es eine Lüge war.

    Als plötzlich Schüsse ertönten zuckte Teeyla zusammen, riss sich aus ihrer Lethargie und wäre beinahe in Deckung gehechtet, doch die Schüsse galten nicht ihr und schlugen ohnehin effektlos über dem Türrahmen ein, aus dem ein breiter männlicher Mensch geschossen kam. Es dauerte einen Moment bis die Quarianerin erkannte das es sich nicht um einen weiteren Söldner handelte, sondern um Jack der gerade die Hackerin, die auf ihn geschossen hatte, die Waffe entriss und zu Boden beförderte. Erleichterung und eine gewisse Wiedersehensfreude kam über sie als sie den angegrauten und grimmigen Frachterpiloten erblickte aber auch alarmierte Überraschung blitze auf dass er auf Hydens Kopf zielte. Was war in ihn gefahren oder in Mika das sie auf ihn schoss?

    "Nenn mir einen Grund warum ich nicht abdrücken sollte.", knurrte er während er unverwandt auf seine unerwartete aber überwältigte Gegnerin herabsah.
    Offensichtlich war das ein riesen Missverständnis und damit es nicht zu einer Katastrophe heranwuchs musste die rasch aufspringende Pilgerin eingreifen.
    „Ich nenn dir einen, Soldat!“, sagte Teeyla, beschwichtigend die Hände erhoben, in einem beruhigenden Ton, über den sie sich selbst wunderte. „Man erschießt keine wehrlosen Mädchen.“
    „Wehrlos?“, echote MacArran, sich keinen Zentimeter rührend. „Sie hat auf mich geschossen!“
    „Aber offensichtlich nicht getroffen.“, widersprach sie während sie einen kurzen Blick auf die am Boden liegende Hackerin warf. Hyden wirkte total auf die Mündung der Pistole fixiert und scheinbar hatte sie sogar Tränen vergossen. Sie sah wirklich nicht wie eine Bedrohung aus, weshalb die Quarianerin die Reaktion ihres Bekannten nicht ganz nachvollziehen konnte. „Also weg von ihr, Jack!“
    „Und was wenn sie beim nächsten Mal trifft?“, beharrte der Mensch stur.
    Kaum eine Armlänge von dem Frachterpiloten entfernt nahm die trotzig dastehende Teeyla ihre nun zu Fäusten geballten Hände herunter.
    „Ich sagte: Weg von ihr!“, wiederholte sie überdeutlich und mit dem autoritärsten Ton der ihr möglich war, einzig und allein ihr Vater hätte wohl gebieterischer klingen können, zumindest fiel ihr sonst niemand vergleichbares ein.
    Der Frachterpilot zögerte, grunzte widerwillig aber zog die Waffe weg.
    „Na schön, aber…“, während er diese Worte sprach sah er rüber zu der blutbespritzen Quarianerin und erstarrte als er das Blut erkannte. „Was hast du…“, er sah zu der verunstalteten Leiche des menschlichen Söldners und wieder zurück. „Oh Gott! Was ist in dich gefahren? Und warum glänzt dein Visier so sehr?“
    „Beides unwichtig!“, wehrte Teeyla gebieterisch ab. Auch wenn gerade mehrere Notsysteme in Teeylas Anzug ansprangen und Desinfektionsmittel wie Immunverstärker verabreichten wusste sie das sie bereits mit einer Infektion rechnen müsste und bei dem Nicht-existenten Immunsystem war die Inkubationszeit geradezu mörderisch kurz. Bestenfalls blieben ihr noch ein paar Stunden, schlimmstenfalls nur Minuten bis sie vielleicht nicht einmal mehr aufrecht stehen könnte und somit wäre sie ein leichtes Ziel für weitere Söldner. Wenn sie Glück hätte würde sich die Infektion in Grenzen halten aufgrund der geringen Menge ungefilterter Luft die sie im Anzug hatte oder durch die Gegenmaßnahmen aber es war nach wie vor ein Glücksspiel und könnte mit ordentlichen Pech sehr übel werden. Bei so etwas rechnete sie immer mit dem Schlimmsten, ob das nun eine nervöse Macke war oder gesunde Vernunft wusste sie nicht. Sie wusste nur dass sie hier raus musste, mit der Infektion müsste sie sich später befassen aber Hyden wollte sie auch nicht zurücklassen. Die Quarianerin war sich nicht völlig sicher warum sie ihr helfen wollte, für gewöhnlich war sie keine sonderlich mitfühlende Seele daher war diese Situation für sie ungewohnt. Möglicherweise war es schlichter Eigennutz, denn Hyden könnte wertvoll sein oder auch ein gutes Druckmittel für die Söldner im Falle eines Falles abgeben. Immerhin wollten die beiden Gepanzerten sie ja ursprünglich in Gewahrsam nehmen bevor ihnen Teeyla zuvorkam. Vielleicht tat sie es aber auch aus einem anderen Grund, einen weniger egoistischen, der ihr selbst noch nicht ganz klar war.
    Sie schob den leicht verwirrten MacArran etwas zurück und reichte der Blauhaarigen die dreifingrige und behandschuhte Hand um ihr erneut aufzuhelfen.
    „Alles in Ordnung mit dir?“, fragte sie schon wieder etwas freundlicher.
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  9. #19
    ME-FRPG-only Avatar von Mika Hyden
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    Die junge Haeckse ließ sich von Teeyla aufhelfen und antwortete mit einem zerstreuten "Arigato" die Frage der Quarianerin. Es war offensichtlich, dass sie mit den Gedanken beim Fallen hängen geblieben war. Sie schlang ihre Arme um ihren Oberkörper und begann zu zittern. Ihre Zähne schlugen dabei sacht aufeinander und verursachten ein leises klappern. Schock und Desorientierung saßen immer noch tief in ihren Knochen während ihr Gehirn gleichzeitig versuchte die Situation zu verarbeiten, um überhaupt Ansatzweise sich selbst und ihre Situation zu begreifen. In Mikas Kopf herschte ein wahrer Sturm an sich überschlagenden Gedankengängen, die sich in verwirrenden Laybrinthen verloren. Kaum eine Idee kam soweit einzurasten, denn sobald sich ein klares Bild abzuzeichnen schien, sobald Mika versuchte einen Gedankenstrang zu greifen, löste sich das Chaos auf, um einer kargen Steinwüste, in der nur noch das schwache Echo eines vergangenen Gewitters zu erahnen war, zu weichen. Man sah noch vereinzelt wo Wasser in den Sedimenten versickerte, doch nicht genug um die Saat erblühen zu lassen. Man schmeckte den elektrisierten Regen in der Luft während der scharfe Nordost-Wind die letzten paar grauen Wolkenfetzen des Wetters hinfortbließ um der Sonne die uneingeschränkte Dörrung des Bodens zu gewähren.

    Es klatschte heftig und Mika ließ vor Schreck beinahe den Rucksack fallen als eine blaue Hand ihr eine saftige Ohrfeige verpasste, die sie zumindest aus ihrer Apathie löste.
    "Wir müssen hier raus", sagte die Asari eindringlich und wandte sich an Jack und Teeyla: "Helft ihr uns? Mika muss hier raus, besser noch runter von der Citadel nach Illium oder gleich nach Omega."

  10. #20
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    Offensichtlich war mit der Hackerin nicht alles in Ordnung. Sie antwortete auf die Frage der Quarianerin mit einem Begriff den Teeyla nicht einmal im Entferntesten verstand, weder in seiner Bedeutung noch in der genauen Tonlage. Sie hätte wohl genauso gut mit einem ausgefallenen salarianischen Zungenbrecher auf protheanisch antworten können. Das allein wäre kein Grund zur Sorge gewesen. Das sie hingegen zitternd und zähneklappernd einfach mit ihren seltsamen Augen in die Leere starrte und ihren Rucksack umklammerte als sei sie eine Ertrinkende und der Rucksack ein Rettungsring war doch deutlich beunruhigender. Verunsichert warf Teeyla einen fragenden Blick zu dem Frachterpiloten.

    „Sag mal ist das normal für euch Menschen?“
    Doch Jack sah schultern zuckend zurück.
    „Woher soll ich das wissen? Ich bin kein Arzt oder was in diesem Fall halt zuständig ist.“
    Plötzlich schaltete sich die Asari ein und verpasste dem Mädchen eine ordentliche Ohrfeige die sie wieder zurück in die Realität zu bringen schien, zumindest sahen ihre Augen nun nicht mehr so ausdruckslos aus. Nur noch so…kalt. Teeyla wusste nicht genau was sie davon halten sollte.
    "Wir müssen hier raus", sagte die Asari eindringlich und wandte sich an Jack und Teeyla: "Helft ihr uns? Mika muss hier raus, besser noch runter von der Citadel nach Illium oder gleich nach Omega."
    Jack wie Teeyla blinzelten überrascht, nur bemerkte man es natürlich nur bei dem Frachterpiloten. Während die Quarianerin still den Vorschlag überdachte schnaubte der Mensch abweisend.
    „Pah! Geht´s dir noch gut?“
    Die Quarianerin warf ihm einen forschen Blick zu oder zumindest sah es von außen so aus, worauf er verwirrt zurückblickte.
    „Was denn?“, fragte er. „Ich riskier doch nicht mein Leben für irgend `ne Göre!“
    „Ach? Aber für, dir, unbekannte Quarianerinnen stellst du dich ohne zu zögern gegen gleich vier bedrohliche Schläger.“, konterte Teeyla.
    „Du hast nicht auf mich geschossen…und ich war wohl betrunken.“, räumte er erst entschlossen dann leicht verlegen ein als er sich mit der freien Hand den Nacken rieb. „Aber es macht keinen Sinn.“

    Schon fast automatisch hätte Teeyla vorhin auf die unerwartete Frage der Asari abweisend mit „Und was springt für mich dabei raus, Blauhaut?“ geantwortet. Es war eine ihrer üblicherweise selbstbezogenen Haltungen, ganz besonders gegenüber Leuten die sie nicht mochte und diese Asari mochte sie definitiv nicht. Warum wusste sie nicht genau. Sie hatte es einfach im Gefühl und darauf vertraute sie. Solch eine Haltung wirkte auf Unwissende egoistisch aber zum einen war es Teeyla natürlich egal was Fremde dachten und zum anderen war solch ein Verhalten, vorteilhaft, wenn nicht sogar schon lebensnotwendig, für eine von quasi jeder Gesellschaft der Galaxie Geächteten. Zum einen nahm Teeyla was sie kriegen konnte aber gleichzeitig gab sie nichts zurück und diesem Prinzip zu Folgen stand im Widerspruch zu dem was die Asari verlangte. Doch ihr kam von alleine in den Sinn was für sie herausspringen könnte: Die kleine Mika war ohne Zweifel enorm wertvoll für irgendjemand, zumindest würde das diesen wüsten Angriff am helllichten Tage auf ein öffentliches Krankenhaus erklären und wenn sie wertvoll war könnte das Teeyla viele, viele Credits einbringen. Doch sie wusste nicht genau was an ihr so wertvoll war. Irgendein streng geheimes Wissen? Ihre Fähigkeiten? Ihre komischen Augen vielleicht? Obwohl, letzteres erschien er doch am unwahrscheinlichsten, oder doch nicht? Wäre Teeyla gerade nicht todernst, wäre ihr amüsiert grinsend der Gedanke gekommen, dass die Geschmäcker eben verschieden waren. Wenn die Söldner nun mal keine andere Art kannten um sich ein Date zu beschaffen…doch das war keine plausible Erklärung und somit irrational. Die Cyber-Terroristin hatte zwar schon vor Tagen, wenn nicht, Wochen für Schlagzeilen gesorgt doch unglücklicherweise hatte es die Quarianerin, die sich für gewöhnlich nur um ihren eigenen Kram scherte, gerade mal ansatzweise interessiert und so waren ihre Informationen und ihr Wissen darüber lediglich bruchstückhaft. Doch das ließe sich sicher schnell beheben wenn sie die Artikel über die Blauhaarige und ihre Vergehen durchlas aber vorerst müssten sie hier heraus, da hatte das Blaugesicht recht, aber wieso kam sie so plötzlich auf den Gedanken die Gesuchte von der Citadel runter zu schaffen? Die Idee war durchaus nicht abwegig, höchstwahrscheinlich wimmelte es hier noch nur so von den restlichen Söldnern und bald dürfte auch noch die C-Sec aufkreuzen aber die Plötzlichkeit wie es der Asari in den Sinn kam machte Teeyla misstrauisch. Und woher kannte sie den Namen der ach so gefährlichen Verbrecherin und war das nicht ein Grund zur Besorgnis? Fragen über Fragen, doch die Pilgerin entschied für sich selbst Antworten später zu verlangen, von der Asari oder von Mika selbst, wenn nötig mit Gewalt.
    Ein ungutes und seltsames Gefühl wallte in Teeyla auf als sie daran dachte Profit aus der jungen Hackerin zu schlagen oder Antworten aus ihr heraus zu prügeln. Es war stechend, unangenehm und ungewohnt aber doch irgendwie vertraut. Es war lange her das die Quarianerin so gefühlt hatte doch dann kam ihr die Erkenntnis. Es war ihr Gewissen das sich meldete. Es wäre falsch, so eigennützig zu handeln, die Situation auf die Kosten der Hackerin auszunutzen. Warum es sich gerade jetzt melden musste nachdem es schon seit Ewigkeiten nichts mehr hat vermerken lassen, war der Pilgerin ein Rätsel. Sie würde es also noch einmal überdenken.

    „Bitte! Ich flehe euch an!“, drängte die getrieben blickende Asari inbrünstig und legte offensichtlich ihre Hoffnungen in den Menschen. „Ich schaffe das nicht alleine.“
    Jack sah immer noch abweisend auf sie herab doch bevor er etwas sagen konnte ergriff Teeyla entschlossen das Wort.
    „Haben sie einen Plan des Gebäudes? Wir brauchen einen schnellen Fluchtweg, möglichst Feindfrei.“
    Etwas irritiert huschte ihr Blick suchend über das undurchsichtige Visier der Pilgerin, bevor sie anfangs zögerlich sprach. Sie hatte wohl nicht erwartet dass die Quarianerin ihrem Ersuchen nachgeben würde. Ohne ein erkennbares Gesicht wirkte man kalt und, sagen wir der Einfachheit wegen, unmenschlich, mehr wie eine Maschine denn wie ein fühlendes Wesen. So war es nicht verwunderlich das die Blauhaut wenig Hilfsbereitschaft von ihr erwartete, besonders nachdem Teeyla von ihrer Rage gepackt, wie wild auf dem Gesicht eines der Söldner getrampelt hatte. Vielleicht war es auch ein Hauch von üblichem Rassismus gegenüber Teeylas Spezies. Trotzdem, oder gerade deshalb nahm sie es der Asari dennoch übel.
    "J-ja natürlich habe ich einen Plan, aber das Intranet des Krankenhauses ist infiltriert und ich habe keinen Zugriff darauf. Ich weiß nicht wo, wer und wie zahlreich die Feinde sind."
    „Fantastisch.“, gab Teeyla ärgerlich von sich. Das wurde ja immer besser. Irgendetwas Warmes lief ihr über die vollen Lippen und es dauerte einen Moment bis sie realisierte dass sie Nasenbluten hatte. Es gab zwar durchaus glaubwürdige Fälle in denen Quarianer, die ungefilterter Luft ausgesetzt waren, Nasenbluten bekamen aber ihres resultierte wohl doch eher aus dem Schwinger des nun bewusstlosen Turianers. Hoffte sie zumindest. „Wie kommen wir dann hier raus?“
    „Möglicherweise sind ein paar Flure ungerührt.“, erklärte die Krankenschwester. „Wenn wir Glück haben…“
    Mit einem nach Aufmerksamkeit verlangenden Schnippen unterbrach der ungerührte Mensch die Ausführungen der Asari. Er hatte das Gesicht verzogen als Teeyla scheinbar ihre und, wie er offensichtlich dachte, seine Hilfe zusagte, aber hatte den Mund vorerst gehalten. Bis jetzt.
    „Seid ihr beide von Sinnen? Habt ihr die Waffen von den Typen gesehen? Die würden uns in Stücke schießen sobald sie uns sehen würden!“
    Kühl musterte die Pilgerin sein ernstes Gesicht. Offensichtlich war er nicht damit einverstanden den Helden zu spielen aber erfreulicherweise würde er seine Bekannte nicht im Stich lassen, was Teeyla ihm hoch anrechnete. Er war definitiv in Ordnung. Es würde Verlass auf ihn sein.
    „Du bist der Soldat hier. Was schlägst du vor?“
    „Dass wir uns irgendwo hin zurück ziehen. Weg von den Leichen hier. Eine Abstellkammer oder so. Ein unberührtes Zimmer! Und dann beten das diese Typen uns nicht erwischen und auf die C-Sec warten!“
    „Nein, das können wir nicht tun! Mika darf der C-Sec nicht in die Hände…“, widersprach die Asari energisch, bevor sie urplötzlich verstummte als hätte sie etwas gesagt das nicht für fremde Ohren bestimmt war und sich still dafür verfluchte.

    Eigentlich erschien es der Quarianerin erst gar nicht so schlecht auf die C-Sec zu warten, doch nun kam ihr die beunruhigende Erkenntnis dass das keine Option war, jedenfalls nicht wenn die kleine Mika anwesend war und wenn man das menschliche und vor allem sehr tote Matschgesicht, mit Teeylas Messer in der Kehle, und den bewusstlosen Turianer neben dem Bett bedachte. Die Ordnungshüter würden wohl nicht sonderlich freundlich mit einer brutalen quarianischen Schlägerin die mit einer Cyber-Terroristin paktierte umgehen, egal ob sie nur aus Notwehr gehandelt hätte oder nicht. Darüber hinaus war die kleine Mika, die besagte und gesuchte Verbrecherin und würde sofort in Gewahrsam genommen werden würde man sie finden, doch woher wusste die blaue Krankenschwerster das? Warum wollte sie dann helfen? War sie eine Art Verbündete der Gesuchten? Noch mehr Fragen die sich Teeyla aufdrängten und bei Zeiten würde sie sie unverblümt aussprechen, doch nicht jetzt. Sie hatte in dem kämpferischen Training, das jeder junge Pilger durchlief, gut aufgepasst und wusste dass sie sich nicht mit Fragen aufhalten sollte. Vorrangig war aus der Gefahrenzone zu entkommen und wenn es niemand von alleine in die Wege leiten würde, würde sie es eben tun und somit das Kommando übernehmen. Man muss tun, was man tun muss, wie Vater immer sagte. Jack hingegen schien die Galaxie nicht mehr zu verstehen doch bevor er seiner Verwunderung sprachlichen Ausdruck verleihen konnte kamen befehlende Worte aus Teeylas, im Takt der Laute, hellgrün aufleuchteten Sprachmodul.

    „Du wirst dich später erklären müssen, Schwester!“, blaffte Teeyla autoritär als sie ihre Pistole beiläufig zog und geräuschvoll entsicherte. „Jack, zur Tür! Wir beide gehen vor.“
    „Was?“, brachte er ungläubig hervor und sah an der, zur Tür weisenden, dreifingrigen Hand vorbei doch sie beachtete ihn nicht.
    „Sie bleiben hinten und geben uns Richtungsanweisungen!“, wies die Quarianerin die Asari an und warf einen flüchtigen Blick zu der verängstigten Hackerin. „Und haben sie ein Auge auf die Kleine.“
    Der Frachterpilot murmelte verdrossen irgendwas Undeutliches in einer Sprache die Teeylas Übersetzer gerade noch als Englisch mit starkem Akzent erkannte als er Hydens Pistole nachlud und sich, gefolgt von Teeyla, neben die Tür stellte.
    „Ist das klug, Teeyla?“, fragte er, an die Wand neben die Tür, mit erhobener Pistole gelehnt, besorgt.
    „Vermutlich nicht.“, erwiderte sie in derselben Haltung wie er. War ihre Stimme vorher noch sicher, schlich sich nun ebenfalls eine leichte Beklommenheit ein. Sie liebte das Gefühl, wenn das Adrenalin durch ihre Adern rauschte, ohne Zweifel doch das was ihnen bevorstand war ihr zuwider. Auf solche Feuergefechte könnte sie gerne verzichten und da sie es auch meist tat, war sie, was solche Situationen betraf, eher unerfahren. Sie hatte zwar Kampftraining und einige praktische Erfahrung in Kämpfen aber sie war nicht wirklich eine Soldatin, jemand der sich offen ihren Widersachern von Angesicht zu Angesicht stellte. Sie war vielmehr jemand der auf den Überraschungsmoment baute, lieber unvorbereitete Gegner stellte, sich auf ihre Gerissenheit verließ oder längere Kämpfe an sich lieber ganz vermied. Sie täuschte ihre Gegner, ob mit Worten oder Verhalten und fiel ihnen in den Rücken wenn es zu ihrem größten Vorteil wäre. Leider fiel ihr gerade keine passende Bezeichnung, zumindest keine ehrbare, für sich ein, also beließ sie es dabei. Dann war sie eben ein hinterhältiges Biest. Na und? Bis es jemand merkte, war es für denjenigen meist eh schon zu spät.
    <a href=https://www.globalgameport.com/showthread.php/44304-Quarianerin-Teeyla‘Nora-nar-Alkyon target=_blank>https://www.globalgameport.com/showt...ora-nar-Alkyon</a>

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