Hafenbezirk --> Die Perle
8 Uhr 06 morgens


Luana betrat die ihr wohlbekannten Räumlichkeiten. „Die Perle“. Dieses Etablissement suchte sie fast jedes Mal auf, wenn Sie in Demerin ist. Sie blickte sich kurz um und sah viele Gesichter die Sie kannte… nicht unter den Kunden und Freiern, sondern unter dem Personal.

Zielsicher ging sie neben die Theke, wo auch schon die „Herrin“ dieses Hauses saß: Sanga. Als sie Luana erblickte strahlte sie, stand auf und umarmte die Elfe. Die beiden konnte man als Freunde bezeichnen. Vor einigen Jahren, hatte Luana sich um einige brutale Freier gekümmert. Gesetzlich konnten diese nicht belangt werden, da sie die Huren bezahlten… wenn auch für abartige Dienste.

Luana beseitigte diese Männer, es war zwar eine Geldeinnahme weniger, aber der Elfe ging es um das Wohl der Mädchen und Jungen in der Perle.

In den Jahren ihrer stetigen Besuche erlernte Luana viele Fertigkeiten und Techniken, die für spezielle Aufträge und den persönlichen Spaß von großartigem Vorteil waren. Aus diesem Grund, kannten Sie hier auch viele der Mitarbeiter.

Sanga lächelte die Elfe weiter an: „Na meine Schöne. Es ist noch gar nicht so lange her, dass du hier warst. Aber ich freue mich natürlich umso mehr“.

Luana lächelte zurück: „Ich habe ihr etwas zu erledigen und wollte hier etwas Ruhe finden“

„Hier findest du einiges, aber Ruhe nur selten“, grinste Sanga verschmitzt zurück.

Luana verstand den Wink. Eigentlich kommt man ja für andere Dinge her, Schlafen gehört selten dazu. „Ich war eine ganze Weile auf den Beinen…“,
„…und jetzt willst du eine Weile auf den Rücken verbringen!“, unterbrach sie Sanga lachend.

Bei vielen anderen, wäre Luana wütend geworden, aber diese Freundin, durfte sich fast alles erlauben… fast alles. „Nein. Ich möchte wirklich nur eine Runde schlafen, meine Liebe“.

Sanga nickte und wank eine junge Frau heran. „Bring Luana bitte ins dritte Zimmer. Und… willst du, dass dir jemand währenddessen Gesellschaft leistet?“
Luana zog die Augenbraue hoch: „Im Ernst: Nur ein bisschen schlafen“.

Sanga nickte wieder: „Dann bring sie nur ins Zimmer und sorge dafür das sie ihre Ruhe hat“.
Luna verbeugte sich knapp: „Danke. …und weck mich bitte halb Zwölf“
„Das ist aber nicht sehr lange“, sprach Sanga.
„Mir reicht das, Liebes“

Dann ging sie mit der knapp bekleideten jungen Dame in Richtung ihres Zimmers. Luana drehte sich aber noch kurz um: „Wenn ich aufwache, kannst du mir ein Glas von deinem lieblichen Roten bereitstellen?“
Sanga nickte wie gewohnt: „Aber natürlich. Wie du willst“
„Wie viel willst du dafür eigentlich?“
„Das ist, verglichen mit deinen anderen Wünschen, doch ganz anständig… und die Laken muss ich ja wohl auch nicht wechseln“, die angesprochene Luana wäre fast errötet, wenn sie nicht diese stoische Ruhe geprobt hätte, „wir regeln das schon. Mach dir mal keine Sorgen“

Luana nickte und ging weiter. „Wenn ich es mir recht überlege… weck mich doch bitte um elf“, Sie blickte zu einem Tisch an denen einige der Mädchen saßen und Luana deutete auf eine blonde Elfe, „oder besser gesagt: Es wäre schön, wenn sie mich um elf wecken könnte!“

Sanga kicherte und schüttelte den Kopf: „Du änderst dich nie!“
Luana zuckte mit den Schultern: „Das würdest du auch gar nicht ertragen!“

Die Elfe wurde in ihr Zimmer geführt. Die Dame verbeugte sich und verließ den Raum. Luana entkleidete sich rasch und schmiegte sich unter die samtene Bettdecke. Und nicht mal ein kleiner Moment verstrich, da war sie sanft eingeschlafen.

Die Perle
8 Uhr 08 morgens