Seite 11 von 35 ErsteErste ... 91011121321 ... LetzteLetzte
Ergebnis 101 bis 110 von 346
  1. #101
    Newbie Avatar von James Herlock
    Registriert seit
    22.05.2011
    Ort
    PSY Sharons Desire
    Beiträge
    36

    Standard

    James Herlock
    Tag 5, 08.04.2184, 19:35 Uhr
    Die diebische Elster


    „Ja, Sir. Mein Name ist Teeyla’Nora nar Alkyon.“, gab sie stockend ihren Namen Preis und ließ sich augenscheinlich eingeschüchtert zurückfallen. Jim drehte den Ring zwischen seinen Fingern und fühlte wie sich die Marken langsam ins Fleisch schnitten. Diesen Namen musste er sich merken. Nar Alkyon hallte es in seinem Kopf wider. Innerlich verfluchter er die Quarianer für ihre Umweltanzüge. Man konnte nie ihr Gesicht sehen, sofern sie überhaupt eines besaßen. Jim hatte noch nie davon gehört, dass man einen Quarianer ohne seinen Anzug gesehen hatte.
    Sie ließ Kopf und Schultern hängen. Ein ehrliches Zeichen der Reue. Oder war es doch nur gespielt? Jim hatte so seine liebe Mühe, die Taschendiebin einzuschätzen. Er musste sich rein auf die Körpersprache verlassen. Und diese war schon im Normalfall schwerer zu lesen, als die Mimik des Gesprächspartners. Und die verzerrten Stimmen dieser Aliens, taten nichts dazu bei. Jim versuchte sein bestes, um die Situation unter Kontrolle zu halten.
    „Ich wusste natürlich, dass es verboten ist aber… Ich bin noch nicht lange von zu Hause weg.“
    Jim meinte so etwas, wie weinerliches Schluchzen aus der elektronisch verzerrten Stimme zu hören.
    „Aber schon wurde mir mein Geld gestohlen, niemand will mir helfen oder mich einstellen. Ich will doch nur essen.“
    Sie hob wieder den Kopf. Ihre Worte klangen für Jim glaubhaft und er war fast geneigt, ihr etwas Geld zu geben, hätte er denn welches bei sich gehabt. Aber vielleicht würde Mike ihm ja aushelfen? Nein. Würde er nicht. Im Gegenteil. In seiner Welt, hätte man dem Taschendieb die Hand abgeschlagen. Als Warnung. Er hätte dieses Verhalten auch nicht noch belohnt.
    Jim lies sich, die Worte nochmal durch den Kopf gehen und machte sicherheitshalber einige Schritte zur Seite. Dass er ihr dabei den Rücken zu wandte, war Absicht. Er wollte eine ehrliche Reaktion ihrerseits erzwingen, denn sie hatte sich mehr oder weniger Verraten. Die Art und Weise, wie sie ihre Flucht angetreten hatte, die Dreistigkeit, mit der sie ihn bestohlen hatte und die zuletzt gesprochenen Worte, ließen in Jim Zweifel an der Aussage aufkeimen.
    Es wollte einfach nicht zusammen passen. Das sie bestohlen worden ist könnte durchaus noch die Wahrheit gewesen sein. Das ihr niemand helfen oder sie einstellen wollte, lag wahrscheinlich an den allgemein bekannten Vorurteilen gegenüber ihrer Spezies. Durch ihr Handeln bestätigte sie diese Vorurteile allerdings und das würde ihr noch weniger helfen. Offensichtlich war allerdings, dass das Mädchen alles dafür geben würde und auch alles sagen würde, nur um hier ungeschoren davonzukommen. Jim kannte das. Er war auch mal so. Allerdings vor sehr langer Zeit. Aber wirklich daran erinnern konnte er sich nicht mehr. Schade eigentlich, wie er fand.
    Mike wurde ungeduldig. Er räusperte sich mehrfach und begann unruhig sein Gewicht zu verlagern, um im Notfall einen besseren Schuss platzieren zu können.
    „Alkyon. Es muss ein sehr stolzes Schiff sein, wenn sie solch gute Läufer wie dich hervorbringt, oder?“ Jim kannte, die Namensgebung der Quarianer. Er wusste um die Bedeutung des kleinen Wortes ,nar'.
    „Man könnte sagen, dass mein Name früher mal Rear Admiral James Herlock vas Galilei gewesen war.“ Er sagte es mit einer Leichtigkeit, die ihn selbst überraschte. Dennoch bemühte er sich, ihre Kultur nicht zu beleidigen. Es sollte ihr nur Helfen, sich mit ihm zu identifizieren. In ihm kein Monster zu sehen, dass nur ihren Tod oder schlimmeres wollte. Er wollte ihre Reaktion abwarten. Noch immer stand er mit dem Rücken zu ihr. Wenn sie ihn nun angriff, hätte sie ihr Schicksal verdient. Aber der Angriff blieb aus. Jim atmete erleichtert aus: „An deinen Lügen solltest Du noch etwas arbeiten, Mädchen. Sie klangen gut, waren aber nicht perfekt.“ Er drehte sich wieder um und lächelte freundlich das undurchsichtige Visier an: „Zu Essen bekommt man in diversen Obdachlosenasylen genug. Du findest davon dutzende, hier in den Bezirken. Wenn Du weiter stiehlst, bestätigt das nur die Vorurteile gegenüber deiner Spezies und zukünftige Pilger werden es schwerer haben, ihre Reise zu beenden.“
    Er nickte Richtung Mike, der das Zeichen verstand und den Weg freigab: „Merk dir meine Worte. Jeden Mist, den Du baust, wird unweigerlich auch auf andere Quarianer zurückfallen. Und nun seh zu, dass du Land gewinnst.“ Im Gegensatz zu Mike, glaubte Jim an das Prinzip der zweiten Chance.

    19:40 Uhr


  2. #102
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Die Citadel: Bezirke

    ‚Du tust es doch gerade. Aber gut, du gehörst ja nicht zu den Leuten, die ich ablenken muss. Außerdem brauche ich ja wirklich noch passende Schuhe.’, dachte sich Kate auf Nikas Bemerkung bezüglich des fehlenden Schuhwerks. Doch ihre Auftraggeberin sprach bereits weiter und spielte auf Kates Verletzung an.
    „Naja“, meinte die Biotikerin daraufhin. „Zumindest für die Enterung der Invisible Hand gestern habe ich mir eine Rüstung mit Schilden organisiert und mir trotzdem die Finger gebrochen, als ich einem verfluchten Drell das Leben herausgeprügelt habe.“ Sie betrachtete ihre Hand, schloss und öffnete sie kurz, aber bis auf ein leichtes Ziehen war die Verletzung bereits vollständig verheilt. ‚Dafür habe ich etwas anderes verloren…’

    Kate blickte wieder auf, denn sie wollte nicht weiter darüber nachdenken. Dabei fiel ihr Blick in den Spiegel hinter Nika und sie entdeckte eines der beiden Tattoos, von denen sie vorhin im Hotel gesprochen hatte. Es prangte auf ihrem Schulterblatt.
    „Dreh’ dich mal um.“, bat sie die junge Frau, was sie auch anstandslos tat. Vorsichtig zog Kate den Träger von Nikas BH ein wenig zur Seite, sodass sie das gesamte Tribal an ihrer rechten Schulter betrachten konnte. Die schwarzen Linien waren zu einer interessanten Figur verwoben und sauber ausgeführt, soweit sie es als Laie beurteilen konnte.
    „Sieht gut aus“, meinte Kate ehrlich und richtete den Träger wieder an die ursprüngliche Stelle. Sie fand Tattoos durchaus interessant, vor allem, da sie oft auch Geschichten hatten, würde sich selbst aber keines zulegen. Vor allem nicht, da sie sich fast das Logo der Seher in die Haut stechen hatte lassen und mittlerweile wusste, das sie es sehr bereuen würde. Zwar konnte man Tattoos wieder spurlos entfernen, doch der Prozess war angeblich ziemlich schmerzhaft und darauf konnte sie verzichten.

    Kate kehrte wieder zu dem Thema vor dem Tattoo zurück. Entweder wollte Nika ihr nur schmeicheln oder die Erlebnisse auf der Raumstation waren negativer als die ihre. Wobei sie kurz daran dachte, dass sie dort fast gestorben wäre. Aber dieses Ereignis hatte keine sichtbaren Spuren hinterlassen.
    „Hast du schlechte Erfahrungen mit Omega gemacht?“, fragte die Biotikerin.

  3. #103
    Rookie Avatar von Nika Violet Duran
    Registriert seit
    01.10.2010
    Beiträge
    59

    Standard

    Die Citadel – Bezirke

    Nika musste unweigerlich und überraschend gespannt aufhorchen, als Kate plötzlich die Invisible Hand erwähnte und somit ihre Gedanken in Richtung des Nebelparder Clans lenkte. Eine extrem alienfeindliche Fraktion, was sie der Agentin gegenüber schon sympathisch machte, allerdings wusste sie auch, dass über neunzig Prozent von dem, was der Clan von sich behauptete, wahrheitslose Propaganda war. Die Informationslage über diese sogenannte Schlacht von Omega war für Nika persönlich jedoch noch recht dürftig und solange man sie nicht dazu beorderte, sich weiter zu informieren oder es einen ihrer Aufträge betraf, sah sie auch keinen Grund, etwas daran zu ändern.

    Devereaux änderte das Thema nun aber ohnehin und forderte sie auf, sich doch mal umzudrehen. Was wird das nun? Im ersten Moment blickte die Agentin irritiert drein, tat dann aber, was ihr gesagt wurde. Als die andere Frau anschließend dichter an sie herantrat fiel ihr jedoch schnell ein, was wohl der Grund für die Aufmerksamkeit war. „Sieht gut aus.“, gab Kate nach einigen Momente der Stille von sich und richtete den Träger des BHs gleichzeitig wieder. Nika hätte sich eigentlich bedankt und dann überlegt, welchen schlüpfrigen Kommentar sie dazu hätte abgeben können, doch da nun erneut der Gesprächsstoff gewechselt wurde, sollte sie dazu keine Chancen mehr haben.

    „Hast du schlechte Erfahrungen mit Omega gemacht?“ Bei der Frage allein hätte die Cerberus Agentin fast lachen müssen, unterließ es jedoch, denn stattdessen versuchte sie abzuwiegen, wie viel und vor allem was sie nun von sich verraten sollte - denn mit dem Abschnitt ihrer Jugend, denn sie auf diesem gigantischen Scheißhaufen verbracht hatte, wappnete sich die Asiatin nicht besonders gern. „Ich sag mal…“, begann sie ihre vorsichtige Antwort. „Wenn ich in die Nähe der Station kommen würde, würde man mich vergewaltigen, foltern, mir die Knochen brechen, die Haut abziehen und mich dann, wenn es irgendwann zu langweilig wird, töten und das, was von mir übrig ist, an ein paar Vorcha verfüttern.“ Nika lief ein tiefer Schauer über den Rücken, da sie all das genannte tatsächlich nicht für besonders unwahrscheinlich hielt. „Und nur wenn ich viel, ich meine sehr viel, Glück hätte auch in dieser Reihenfolge.“ Sie konnte nicht anders, als die ganze Aussage mit einem schwarzen Humor zu nehmen und leise zu seufzen. „Ich bin dort nicht sehr beliebt… aber wir sind hier weit, weit weg. Und außerdem warten neue Schuhe auf uns!“

  4. #104
    ME-FRPG only Avatar von Teeyla‘Nora nar Alkyon
    Registriert seit
    06.06.2011
    Beiträge
    32

    Standard

    Tag 5
    19:37 Uhr

    Kurz huschte ein mitfühlender Ausdruck über das gealterte Gesicht des Menschen ehe er dann ein paar Schritte zur Seite machte und der Quarianerin den Rücken zu drehte. Wäre der andere bewaffnete Mensch nicht gewesen hätte Teeyla jetzt vielleicht zugeschlagen und musste nun erneut den Impuls diesem alten Sack anzufallen unterdrücken. Vielleicht tat er das mit Absicht. Vielleicht wollte er sie dazu provozieren handgreiflich zu werden damit er eine Ausrede hatte sie erschießen zu lassen. Der Bewaffnete am Ende der Gasse sah aus als ob er dem gerne nachkommen würde.

    Sekundenlang stand der ältere Mensch da, anscheinend in Gedanken versunken. Für Teeyla war aber klar dass er sie noch weiter zu provozieren versuchte. Dieser widerliche alte Kauz mit seinem ach so dramatischen Schweigen legte es quasi darauf an doch diese Genugtuung wollte ihm die Quarianerin die weiterhin scheinbar schüchtern da stand nicht gönnen. Stattdessen knirschte sie nur mit den Zähnen als sie sich fragte ob er sie nun endlich gehen lassen würde. Falls er aber zu einer altklugen Rede ansetzen würde, was sie bedauerlicherweise für möglich hielt, würde er aber etwas zu hören bekommen.

    Der dunkelhäutige Kumpan wurde sichtbar ungeduldig. Er trat von einen Fuß auf den anderen und räusperte sich ständig. Die Pilgerin kam zu dem Schluss, dass es beide die Art Mensch waren die sie verabscheute. Ein alter Besserwisser mit militärischem Rang und ein grober Klotz mit einer Waffe. Gerade war sie dabei über Menschen im Allgemeinen besser zu denken, seit sie MacArran kennen gelernt hatte aber schon tauchten zwei andere Menschen auf und zerschlugen diese Vorstellung gleich wieder. Wegen solchen Menschen wünschte sie sich manchmal schon fast die Menschen hätten den Erstkontakt-Krieg verloren und hätten von den Turianern ordentlich die Hucke voll bekommen.

    „Alkyon. Es muss ein sehr stolzes Schiff sein, wenn sie solch gute Läufer wie dich hervorbringt, oder?“, riss der Hochrangige sie plötzlich aus ihren Gedanken.

    Natürlich sind die stolz aber es gibt in der gesamten Flottille nichts worauf man stolz sein sollte.
    Beinahe hätte sie bei seiner Äußerung verächtlich schnauben müssen. Der Mensch hatte wohl doch nicht so viel Ahnung wie er vorgab oder dachte.

    „Man könnte sagen, dass mein Name früher mal Rear Admiral James Herlock vas Galilei gewesen war.“
    Nun musste sie belustigt grinsen. Er hatte wirklich wenig Ahnung. Dieser Einfallspinsel dachte wohl das „vas“ wäre einfach nur eine Bezeichnung die aussagte das man schon „erwachsen“ und auf einem Schiff tätig war und er glaubte tatsächlich er könne sich auch einfach so nennen. Im Groben stimmte das auch aber es steckte mehr dahinter und er hätte sich ein „vas“ garantiert nicht verdient. Dieses kleine Wörtchen verdiente man sich nicht einfach in dem seinen Dienst auf irgendeinem x-beliebigen Schrotthaufen von Schiff, wie er es vermutlich getan hatte, tat. Man musste etwas leisten, eine Pilgerreise abschließen um sich so nennen zu dürfen und man musste wirklich auf dem Schiff leben. Nicht so wie diese Menschen die ein paar lächerliche Monate auf ihren eitel glänzenden Schiffchen verbrachten und dann zu ihren netten kleinen Wohnungen auf ihren Heimatwelten zurückkehrten. Daher fehlte Menschen auch der passende Bezug zu ihren Schiffen. Teeyla hatte zwar selbst wenig Respekt vor Schiffen oder vor einem „vas“ und verhielt sich auch oft so entsprechend aber das dieser Mensch glaubte sich so nennen zu dürfen war einfach töricht. Glaubte er das wirklich oder wollte er sich so ihr gleichstellen oder zumindest vertrauter machen? Und dann sagte er es auch noch so gelassen als ob es nichts wäre. Solch eine ignorante Haltung war bei Menschen oft vorzufinden. Sie wusste nun nur nicht ob er das vielleicht absichtlich provokativ sagte oder einfach ein Ignorant war. Teeyla entschloss sich vorerst lieber nichts dazu zu sagen.

    „An deinen Lügen solltest Du noch etwas arbeiten, Mädchen. Sie klangen gut, waren aber nicht perfekt.“
    Er drehte sich um zu der erneut Fäuste ballenden Quarianerin. Wäre der Anzug nicht hätte sie sich mittlerweile sicherlich die Handflächen aufgekratzt.
    „Zu Essen bekommt man in diversen Obdachlosenasylen genug. Du findest davon dutzende, hier in den Bezirken. Wenn Du weiter stiehlst, bestätigt das nur die Vorurteile gegenüber deiner Spezies und zukünftige Pilger werden es schwerer haben, ihre Reise zu beenden.“, meinte der Mensch lächelnd.

    Ein Besserwisser war er also auch noch. Teeyla wunderte sich darüber nicht aber trotzdem trug es nicht gerade zu einer Sympathie bei. Alt, hochnäsig aber zumindest nicht naiv wie sich nun unglücklicherweise rausstellte. Die Quarianerin würde ihn nun doch nicht ganz als einen senilen alten Trottel in Erinnerung behalten. Was die Vorurteile oder andere Pilger betraf zuckte sie in Gedanken unberührt mit den Schultern. Was andere dachten oder wie es anderen Quarianerin ergehen würde scherte sie eigentlich herzlich wenig solange sie weiterhin ihren Weg gehen konnte.

    Der Möchtegern vas nickte seinem Untergebenen zu worauf dieser Platz machte.
    „Merk dir meine Worte. Jeden Mist, den Du baust, wird unweigerlich auch auf andere Quarianer zurückfallen. Und nun seh zu, dass du Land gewinnst.“
    Kurz zögerte Teeyla. Land gewinnen? Hieß dass sie nun gehen durfte?
    „Äh…Land gewinnen?“, echote sie nun ehrlich etwas unsicher. Diese Menschen hatten die oft verwirrende Eigenschaft beknackte Bezeichnungen zu nutzen. Sie kannte sich zwar größtenteils mit einigen dieser Redewendungen aus aber es schienen ständig Neue dazu zu kommen. Die Handbewegung des Menschen und das der andere Mensch zur Seite trat bestätigte aber das sie gehen konnte.
    „Achso!“, murmelte Teeyla als sie sich zögernd in Bewegung setzte. Die Arme dicht an ihrem leicht nach vorne gebeugten Oberkörper lief sie an dem Bewaffneten vorbei, der sein Gewehr anscheinend widerwillig gesenkt hatte und sie misstrauisch anfunkelte. Es war ihr egal ob der Mensch sie durchschaut hatte, es gehörte zu ihrem Abgang dazu und das wollte sie sich nicht nehmen lassen. Kurz bevor sie das Ende der Gasse erreichte ließ sie ihre gespielt eingeschüchterte Haltung fallen und tauschte sie gegen eine sehr selbstbewusste ehe sie sich nochmal umdrehte bevor sie verschwinden würde.

    „Es sind wohl nicht alle Menschen so begriffsstutzig wie es bis jetzt den Anschein hatte.“, antwortete Teeyla lässig nun mit erhobenen Haupt und dem Gewicht auf das rechte Bein verlagert. In ihrem Ton lag nun keinerlei Unsicherheit mehr sondern eher charmante aber kesse Provokation.
    Sie legte schnippisch beide Hände an ihre Hüfte ehe sie weitersprach.
    „Wärst du, Mister Hörlock vas Galilai“, sie sprach das „vas“ auffallend spöttisch, „hundert Jahre jünger und ich hundert Jahre älter würde ich dich jetzt auf einen Drink einladen. Auch wenn du so ein Ignorant bist.“

    Grinsend wandte sie sich rasch ab und flitzte um die Ecke. Sekundenspäter war sie auch schon in eine andere Gasse abgebogen. Das hatte jetzt einfach sein müssen. Wenn sie ihm schon nicht ein paar Zähne ausschlagen konnte dann wollte sie wenigstens noch einen frechen Spruch abgeben. Aber sie konnte zufrieden sein. Sie war ungeschoren davon gekommen und nun konnte sie sich ja ihre nächste Mahlzeit besorgen. Aber nicht diese Pampe die man in den Asylen bekam. Sie würde sich schon qualitativ bessere Nahrung kaufen, genug Geld hatte sie nun ja.

    19:45 Uhr
    Tag 5

    -> Das Flux
    Geändert von Teeyla‘Nora nar Alkyon (01.07.2011 um 19:43 Uhr)
    <a href=https://www.globalgameport.com/showthread.php/44304-Quarianerin-Teeyla‘Nora-nar-Alkyon target=_blank>https://www.globalgameport.com/showt...ora-nar-Alkyon</a>

  5. #105
    Newbie Avatar von James Herlock
    Registriert seit
    22.05.2011
    Ort
    PSY Sharons Desire
    Beiträge
    36

    Standard

    James Herlock
    Tag 5, 08.04.2184, 19:46 Uhr
    Erholung


    Offensichtlich kannte die junge Quarianerin die Redewendung nicht und stand deshalb noch einige Sekunden begriffsstutzig rum. Aber wie nicht anders erwartet, verschwand sie nicht einfach so. Sie musste ihren Peinigern noch einen provokanten aber charmant vorgetragenen Spruch drücken. Sie präsentierte sich nun ganz anders und Jim erkannte sofort, dass das ihre wahre Persönlichkeit sein musste. Sie verspotte ihn, ob der Tatsache, dass er sich vas Galilei nannte. Jim hatte auch keine Danksagung erwartet. Im Gegenteil. Es amüsierte ihn sogar. Die Jugend war unverbesserlich und erst im Alter würden viele einsehen, dass die Alten doch Recht hatten.
    Geschafft. Teelya verschwand. Jim konnte ohne seine wertvollste Habe verloren zu haben wieder abziehen. Er legte sich die Kette wieder um den Hals und massierte sich die Schmerzen in der Hand weg. Dann schaute er Mike an, der ihn nur abwertend entgegen blickte.
    „Was? Du hättest sie wahrscheinlich der C-Sec ausgeliefert.“
    Mike nickte kurz. Dann schüttelte er wieder den Kopf.
    „Jim, es kann doch nicht sein, dass du diese Diebin einfach so laufen lässt.“ Er knurrte kurz und studierte das Gesicht seines Freundes. Schließlich gab er resignierend bekannt, dass er es immer und immer wieder mit diesem unverbesserlichen Gutmenschen zu tun habe.
    „Was weiß die C-Sec eigentlich von unserer kleinen Party heute Morgen?“
    Jim wurde wieder ernst. Er sorgte sich, da mit rein gezogen zu werden. Das Letzte, das er jetzt gebrauchen könnte, wären diese dummen Schnüffler von der C-Sec gewesen. Selbst wenn Dixon die Ermittlungen leitete.
    „Keine Panik, Jim. Wir haben penibel darauf geachtet, unsere Spuren zu verwischen. Du kennst mich doch.“
    Mike grinste wieder wie ein Honigkuchenpferd. Die unangenehme Situation von vorhin, schien vergessen zu sein.
    „Ja. Ich kenne dich. Und genau deshalb mache ich mir ja Sorgen, Mike.“, scherzte Jim. Aber Mike hatte schon Recht. Er wusste was er tat, sonst hätte Jim ihn nicht an seiner Seite.
    „Aber jetzt könnte ich etwas Erholung gebrauchen.“, setzte er fort: „Was hast Du da eigentlich in der Tüte?“
    Mike zuckte zusammen. An die Tüte hatte er schon gar nicht mehr gedacht, obwohl er sie ständig in der Hand hielt. Er griff hinein und holte das eingepackte Modell der Citadel hervor und sprach stolz zu seinem Freund: „Das hier habe ich für Kacy gekauft. Sie wird sich sicher darüber freuen. Ich hab ein wenig was gut zu machen. Dafür, dass ich mehr Zeit mit dir verbringe, als mit ihr.“
    Jim lachte laut und herzhaft auf. Déjà-vu.
    „Das gleiche hat sie mir auch gesagt, Mike.“
    Er klopfte ihm auf die Schulter: „Komm, gehen wir.“
    Sie entfernten sich aus der Sackgasse und betraten wieder die Marktpassage. Noch immer war sie gut besucht. Doch den Beiden war die Lust auf Schoppen vergangen. Nach einigen Minuten erreichten sie wieder die sauberen oberen Bezirke. Hier war es auch, für Citadelverhältnisse, etwas ruhiger, so dass Mike und Jim sich wieder in ein Café setzten.

    „Ass.“ Sie war gut. Ihr erster Aufschlag im Spiel und direkt ein Ass. Sie fälschte den Ball an, sodass er gerade über das Netz flog und im letzten Moment nach rechts weg driftete. Unaufhaltsam für die Gegner. Li-Ann gehörte zu den besten Spielerinnen im Volleyball-Team ihrer Schule. Es waren die State-Championschips of Virginia. Jim hatte sich extra Urlaub genommen um seine Tochter bei den Spielen anfeuern zu können. Es gab lange nicht so einen Hype um Volleyball, wie um Basketball, Football oder Baseball. Dennoch war die Halle ausverkauft. La-Ola-Wellen durchzogen die Zuschauermassen. Die Teams, die sich hier gegenüber standen, waren die letzten von insgesamt zweiunddreißig. Jim war stolz auf seine Tochter, dass sie es soweit gebracht hatte und das hörte man, mit jedem Wort, dass er grölte. Fangesänge und Cheerleader begleiteten den stolzen Vater. Sharon saß neben ihm auf der Tribüne und verfolgte das ganze Geschehen genau so gespannt wie ihr Ehemann. „Sie ist gut.“, lobte Jim ihre Leistung, auch wenn er das Spielprinzip nicht vollends verstanden hatte.
    „Nein.“, korrigierte ihn seine Frau. Jim blickte sie ungläubig an. Hatte er das gerade richtig verstanden? Nein? Doch Sharon bemerkte seine Irritation und löste diese auf. Sie schmiegte sich an ihn an und flüsterte ihm ins Ohr: „Sie ist unsere Tochter. Sie ist die Beste!“
    Trotz des Lärmpegel in der Halle, musste Sharon nicht schreien, um sich ihm mitzuteilen. Jim lachte. Er hatte es verstanden, nahm seine Frau in den Arm und küsste ihre Stirn. Das Spiel ging über die volle Distanz. Es war ein Krimi. Doch leider reichte es am Ende nicht zur Meisterschaft. Am Ende hat das letzte Quäntchen Glück gefehlt, um Meister der Saison ´75 zu werden. Enttäuscht und mit langen Gesichtern zogen die Mädchen aus Norfolk vom Spielfeld und die Mädels aus Richmond ließen sich feiern. Sharon und Jim gingen hinaus und warteten am Mannschaftsbus auf ihrer Tochter. Aufgelöst lief die sechzehnjährige ihren Eltern in die Arme.
    „So knapp.“, Sie deutete es mit Daumen und Zeigefinger an. Sie nahm sich diese Niederlage richtig zu Herzen. Jim umarmte und drückte sie.
    „Hey, Lilly. Nächstes Mal zeigt ihr es denen dann aber richtig. Ihr werdet ihnen doch nicht nochmal die Chance geben, euch derart bloß zustellen, oder?“
    Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, löste sich aus der Umarmung und lächelte rachsüchtig.
    „Worauf Du einen lassen kannst, Dad.“
    Die Aufmunterung schien angekommen zu sein und Jim klopfte ihr auf die Schulter. Die Jugendliche hatte sich etwas beruhigt und fasste wohl den Entschluss, härter und intensiver zu trainieren, um in der nächsten Saison den Pokal zu holen.
    „So ist es richtig. So kenne ich mein Mädchen. Kampfgeist.“ Er posierte kurz, in dem er seine Faust ballte. Sharon schob sich dann aber dazwischen, bevor Jim noch peinlich werden konnte. Sie nahm Lilly ebenfalls nochmal in die Arme und wünschte ihr dann eine gute Heimreise. Es war ihr wichtig, dass sie nun bei ihr Mannschaft war, denn nichts würde eben jener mehr schaden, als das sich diese nach solch einem Ereignis direkt auflöste. Die Traube an Menschen löste sich auf und die Volleyballerinnen fuhren geschlossen im Bus nach Hause. Scharon wandte sich zu Jim:
    „Also, JJ. Richmond hat es unseren Mädels gezeigt. Wollen wir es Richmond zeigen?“
    Jim war noch voll in Gedanken versunken. Er stellte sich vor, wie die Gegner das nächste Mal aufs Korn genommen werden würden. Führte Fausthiebe gegen die Luft aus und bekam nur die letzten Worte seiner Frau mit.
    „Was?“ Er schaute sie verwirrt an.
    „Du hast mich schon verstanden, Schatz. Wollen wir es Richmond zeigen?“
    Sharon griff nach der Hand von Jim, legte sie auf ihren Hintern und küsste ihn sanft auf den Mund. Jim verstand nun worauf Sharon hinaus wollte
    „Klar will ich es denen zeigen. Ich fahre.“


    Sie unterhielten sich einige Zeit lang, als Mike neugierig nachfragte, an welche Art von Erholung Jim gedacht hatte. Jim schaute herausfordernd in sein Gesicht, genoss noch einen Schluck des Kaffees und schaute ihn nochmals an, eher er antwortete: „Familie, Mike. Familie.“
    Den Rest des Tages hatte sich Mike frei genommen. Jim ging seinem Workout auf der Yacht nach. Der morgige Tag würde wohl noch eine Herausforderung werden. Aber auf den Kuchen von Miss Sunday freute sich Jim jetzt schon.

    21:28 Uhr

    → Herlock Design One: PSY Sharons Desire
    Geändert von James Herlock (26.06.2011 um 16:51 Uhr)


  6. #106
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Die Citadel: Bezirke

    Nikas Ausführungen, was man mit ihr alles auf Omega anstellen würde, weckten Kates Interesse, doch als die andere Frau ziemlich eindeutig wieder das Thema wechselte, beschloss sie, nicht weiter nachzufragen - zumindest vorerst. ‚Was auch immer du da angestellt hast…’
    „Aye“, entgegnete Kate, drehte sich schwungvoll um und rauschte wieder zurück in ihre Kabine. Dabei wäre sie fast mit einer anderen Kundin zusammengestoßen, die jedoch so beschäftigt war, dass sie es zum Glück nicht merkte. Die Biotikerin schlüpfte aus dem hautengen Kleid, was jedoch schwieriger als gedacht war und zog schließlich im Eiltempo ihre weiße Hose, das dunkle Top, sowie ihre Schuhe wieder an. Sie nahm das schwarze Kleid und verließ die Kabine. Nika war wieder schneller gewesen und wartete bereits.

    „Kannst du das kurz mal halten, ich brauch noch schnell etwas“, meinte Kate zu ihr und ohne auf ihre Antwort zu warten, drückte sie ihr das schwarze Kleid in die Hand und machte sich auf die Suche einer anderen Abteilung. Schnell hatte sie diese gefunden und stand nun vor einem Regal mit verschiedenster Unterwäsche. Die Auswahl fiel ihr leicht, da sie nur einen einfachen schwarzen Stringtanga in passender Größe auswählte. ‚Und wieder zurück. Beim nächsten Mal sollte ich mir allerdings mal wirklich Zeit nehmen. Ich meine wir, ist doch praktisch wenn jemand anders zahlt…’
    Mit einem Grinsen im Gesicht kehrte sie wieder zurück. Ihre Auftraggeberin hatte brav gewartet.
    „So, jetzt habe ich alles“, meldete Kate sich zurück und präsentierte kurz das zweite Kleidungsstück, bevor sie ihr das Kleid wieder abnahm. „Danke. Wie liegen wir eigentlich in der Zeit?“

  7. #107
    Rookie Avatar von Nika Violet Duran
    Registriert seit
    01.10.2010
    Beiträge
    59

    Standard

    Die Citadel – Bezirke

    Als Kleiderständer missbraucht stand die Agentin gute zwei Minuten einfach so in der Gegend herum und ließ sich die zwei gleichen Worte mehrfach durch den Kopf schweben. Immer lächeln. Zwar hatte sie, als Kate mit der Aussage, sie bräuchte noch etwas, die Augen verdreht, aber alles in allem sah sie in dem unberechenbaren Verhalten der anderen Frau derzeit noch keine Probleme. Mitunter lag das daran, dass die Sympathie bisher sehr groß war. Zwar hatte Devereaux nie Bitte gesagt, dafür bedankte sie sich aber wenigstens bei der Agentin, womit diese sich dann auch zufrieden gab, außerdem stimmte der Anblick des Stringtangas und das dazu gedachte Rrr! sie zusätzlich milde. Auf die Frage der Zeit hin zog Nika ihren PDA hervor und stellte mit zweifelhaften entzücken etwas fest.
    „Die Party fängt in ein paar Minuten an.“, verkündete sie, behielt aber mehr oder weniger noch die Ruhe. „Aber was wären wir für Millionärstöchter, wenn wir irgendwo pünktlich erscheinen? Wir haben zehn vor acht. Um viertel nach neun sollten wir dort sein, dass bedeutet wir müssen uns beeilen.“ Kates Antwort blieb bei einem sachlichen „Okay.“, woraufhin sich Nika rasant um ihre eigene Achse drehte. Einen suchenden Blick später hatte sie die Kasse ausgemacht, auf welche sie dann auch direkt zusteuerte und ihrer Partnerin mit einem Wink ihrer Hand zu verstehen gab, dass sie ihr folgen sollte.

    „Die gute Nachricht ist, dass wir alles andere nur je ein paar Meter weiter bekommen.“ Klärte sie Kate auf, während sie beide Kleider, sowieso den Tanga, bezahlte und damit auf eine Summe von knapp Siebenhundertachtzig Credits kam. Besser keine Massage für mich, diesen Monat. Stellte die Agentin bedauernd fest, als sie durch die nun zusätzlichen Ausgaben ihren Wirtschaftsplan sporadisch umstellte. Mit einem dankenden Nicken nahm sie die leichte Einkaufstüte entgegen und setzte dann auch sofort den Weg fort.

    Das nächste Geschäft lag nur wenige Meter weiter und in Anbetracht des nun doch sehr knappen Zeitplans war Nika für die kompakte Architektur der Einkaufsmeile mehr als dankbar. „Schuhe!“, stellte sie das eh offensichtliche Geschäft vor, welches sie und Kate nun betraten. „Und Handtaschen und sowas, darum werden wir auch nicht herum kommen.“

  8. #108
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Die Citadel: Bezirke

    Als Nika bezahlt hatte, bedankte sich Kate nochmals bei ihr und folgte ihr anschließend aus dem Geschäft. Im Kopf überschlug sie kurz die Zeit, die sie wirklich noch zur Verfügung hatte und da sie auf jeden Fall noch duschen wollte, war diese eher knapp bemessen. ‚Also rein, schnell aussuchen, kaufen und raus…’, dachte sie sich, als sie in das nächste Geschäft gelenkt wurde.

    ‚Okay, das wird schwierig.’ Der einfache Plan zerbarst in tausende Stücke als sie die Größe des Geschäfts erkannte. Entweder war ihr die Verzweiflung anzusehen oder das Personal war einfach auf zack. Jedenfalls kam direkt eine Verkäuferin auf die beiden zu.
    „Kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte die Dame, die vermutlich doppelt so alt wie Kate war. Normalerweise verzichtete die Biotikerin in solchen Fällen auf Bedienung, da sie sich lieber selbst umschaute. Aber unter den aktuellen Umständen konnten sie so vielleicht ein paar Minuten einsparen.
    „Ja, wir suchen Schuhe für eine elegante Feier passend zu Abendkleidern.“
    „Wenn Sie mir bitte folgen wollen.“

    Die Frau führte die beiden durch den Schuhirrgarten bis hin zu der passenden Reihe. „Wollen Sie sich zuerst umsehen oder haben Sie schon eine bestimme Vorstellung?“, fragte die Verkäuferin und Kate warf daraufhin zuerst einen Blick zu Nika, die aber bereits das angepriesene Schuhwerk inspizierte.
    „Sie sollten schwarz und eher schlicht sein.“, erwiderte die Biotikerin und zuckte mit den Schultern. „Mein Kleid dazu ist ebenfalls schwarz und geht nicht ganz bis zu den Knien.“
    Die Verkäuferin nickte und zeigte ihr anschließend drei unterschiedliche Modelle. Eines davon schied sofort aus, denn der Absatz war so hoch, dass Kate befürchtete, damit nicht gehen zu können, aber die anderen beiden sahen recht passend aus. Sie wählte das Model welches, wie ihr Kleid, ebenfalls schwarz matt mit schwarz glänzenden Akzenten war. Aus den ganzen Kartons suchte sie ein Paar, das von der Größe her passen musste und probierte es an.

    Die Verkäuferin entschuldigte sich kurz, als eine andere Kundin etwas fragte. In der Zwischenzeit stolzierte - anders konnte Kate den Gang mit solcherlei Schuhwerk nicht bezeichnen - sie zu Nika. Überraschenderweise waren die Schuhe gar nicht so unangenehm zu tragen.
    „Egal was wir heute anstellen. Mit davonlaufen wird wohl nichts.“, meinte sie scherzhaft. „Aber ich denke, ich werde die nehmen. Sehen ungemütlicher aus, als sie wirklich sind.“

    20:03

  9. #109
    Rookie Avatar von Nika Violet Duran
    Registriert seit
    01.10.2010
    Beiträge
    59

    Standard

    Die Citadel – Bezirke

    Einer der Gründe, wieso ich diese Sorte Schuhe hasse. Bestätigte Nika im Geiste, als Devereaux meinte, dass eine Flucht wohl unmöglich werden könnte. Das und das sie unglaublich unbequem sind. Dies wiederum widersprach zwar dem, was anschließend gesagt wurde, allerdings hatte Nika auch dafür den passenden Kommentar. Ausnahmen bestätigen die Regel. „Gut.“, begann die Agentin nun zu sprechen, zog dann aber eine leichte Grimasse. „Oder auch nicht gut, ich bin eine Turnschuh-Fanatikerin, die sind praktisch, bequem und sehen immer gut aus… außer zu Kleidern – leider. Aber was will man machen?“
    Langsam zuckte sie mit den Schultern, gab mit einem Seufzer auf und sah nochmal an Kate herab, um sich die Schuhe, wenn man diese Tortur denn so nennen wollte, nochmal an. „Sie passen bestimmt zu Kleid und wenn du drin gehen kannst, dann passt es eh. Das heißt jetzt bin ich die, die hinterher hinkt. Ich schätze aber mal, ich nehm die.“ Mit dem Ende ihres Satzes wandte sich Nika wieder etwas von Kate ab und griff nach einem paar schwarzer Stöckelschuhe, die bis auf den Absatz und die Sohle eigentlich nur aus einigen elegant gefertigten Bändern bestanden, die bis über den Knöchel gingen und dort festgezurrt wurden. „Was meinst du?“

    Uhrzeit: 20:03

  10. #110
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Die Citadel: Bezirke

    „Die passen sicherlich“, entgegnete Kate. „Probiere sie doch mal an.“ Daraufhin zog Nika die Schuhe an und ging ebenfalls ein paar Schritte auf und ab. In der Zwischenzeit kehrte die Verkäuferin zurück. Diese packte die beiden Paar Schuhe auf Wunsch von Nika und Kate ein und führte die beiden noch in die Abteilung zu den Handtaschen. Sie empfahl nach genauerer Beschreibung der Kleider jeweils eine dazu passende Tasche, die natürlich auch mit den Schuhen harmonierte.
    Schlussendlich zahlte Nika nur zehn Minuten nachdem sie den Laden betreten hatten und die beiden Frauen konnten ihre Tour fortsetzen.

    ‚Kleid, Unterwäsche, Schuhe, Handtasche - erledigt. Fehlt noch etwas Schmuck und was um sich schick zu machen.’ Um zur nächsten Drogerie zu kommen, brauchten die beiden zwar etwas länger, als vom Bekleidungsgeschäft zum Schuhladen, trotzdem waren sie in Handumdrehen dort. Die Einkaufspassage, in der sie sich befanden bot wirklich alle Geschäfte, die man sich nur so vorstellen konnte. Kate benötigte nicht viel, sondern kaufte sich bloß dunkelroten Nagellack, dazu passenden Lippenstift, Eyeliner und Wimperntusche. Besser gesagt, sie ließ es sich kaufen, denn auch hier bezahlte Nika, die sich ebenfalls ein paar Dinge zugelegt hatte. Neben diesen Sachen ließ sie sich kurz beraten und noch eine Camouflage für ihre Verletzung am Oberarm mitgeben. Nachdem sie das geschafft hatten, strich Kate gedanklich einen weiteren Punkt von der Liste.

    „Jetzt fehlt nur noch Schmuck.“, meinte sie zu Nika, als sie wieder in der Passage waren. „Irgendetwas das gut und teuer aussieht, ohne wirklich teuer zu sein. Könnte schwierig werden.“
    Doch selbst dafür gab es in diesem Bereich in den Bezirken passende Einkaufsmöglichkeiten. Im Gegensatz zu den vorherigen Läden war dieser klein und bot auch nur Modeschmuck zu humanen Preisen an. Hier ließen sich die beiden erneut beraten und Kate entschloss sich für einen dünne, silberne Halskette, das dazugehörige Armband, sowie Ohrringe und einen ebenfalls silbernen Ring. Jemand der sich mit Wertsachen auskannte, konnte zwar schnell erkennen, dass es sich hierbei um nichts Hochwertiges handelte, doch Kate ging davon aus, dass es entweder niemanden auffallen würde. Wenn doch, konnte sie sich gut herausreden, indem sie vorgab, nicht unnötig Geld für Schmuck auszugeben, wenn ihr auch der günstigere gut stand.

Seite 11 von 35 ErsteErste ... 91011121321 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •