Ich bin mal so frei und gebe dir eine zweite Meinung. Ich halte LA Noire (bisher, bin nämlich noch nicht durch) für ein ziemlich wechselhaftes Spiel. Es gibt ganz klar Highlights - wobei diese fast immer in den Action-Sequenzen zu finden sind. So gibt es z.B. ein ordentliches Gefecht in einem riesigen Filmset mit ordentlich "Boom". Hin und wieder bestehen diese Highlights aber auch in Einzelschicksalen der Betroffenen oder Zeugen. So hat mich zum Beispiel
Aber dann ist da eben die andere Seite von LA Noire. Bisher habe ich zu keinem einzigen Charakter eine Bindung aufgebaut. Phelps (also der Spielcharakter) scheint zwar ein guter, sympathischer Typ zu sein, blieb bisher aber noch völlig blass. Mal sehen, ob sich das im Spielverlauf noch ändert.
Das Gameplay wiederholt sich zwar immer wieder im Muster - das tut die wirklche Polizeiarbeit aber auch. Das ist zwar realistisch, aber nicht unbedingt förderlich für den Spielspaß. Da muss jeder für sich selbst entscheiden, was er davon hält. Ich persönlich bin aktuell genau deswegen nicht motiviert, weiterzuspielen. Und der "große rote Faden", den See/V angesprochen hat, habe ich tatsächlich noch nicht mal gefunden.
Das klingt jetzt alles wahrscheinlich sogar negativer, als es wirklich ist. Aber das Spiel
als Spiel so in die Höhe zu loben, halte ich für falsch. Ein
Spiel lebt eben von Abwechslung und spielerischen Highlights. Und die hat LA Noire kaum bis gar nicht. Als gespielter Film hingegen funktioniert LA Noire gut. Vielleicht sogar sehr gut, wenn sich der rote Faden auch mit mal offenbaren würde.
Mein Tipp: Leih es dir also auf jeden Fall erstmal aus und entscheide dann, ob und wieviel Geld es dir wert ist.