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  1. #31
    DA FRPG only Avatar von Justinus
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    Schenke "Wolfspack"
    Schankraum
    07:26

    Justinus sah auf den leeren Stuhl auf dem noch vor kurzem die Wirtin Aurelia gesessen hatte. Nur das Messer was sie in die Tischplatte gerammt hatte bezeugte, dass dort jemand gesessen hatte.
    Der Chaosritter zog das Messer heraus und beäugte es kurz mit den geschulten Augen eines Schmiedes. Ein einfaches Küchenmesser, Justinus legte es frustriert vor sich ab.
    Er konnte bereits den brennenden Zorn in sich aufsteigen fühlen, nur mit Mühe konnte er sich beherrschen, er hatte es sich geschworen heute anders zu sein!

    Er hätte mit allem gerechnet, sogar mit einem Angriff aber das er einfach so sitzen Gelassen wird hatte ihn kalt erwischt.
    Er stütze seine Stirn in die rechte Hand und ließ sich das Gesagte ein weiteres mal durch den Kopf gehen.
    Er suchte nach Fehlern in seiner Argumentation Nein! seine Strategie hatte er fehlerfrei vorgetragen. Er hatte subtil angedeutet, dass ihm das Schicksal der Leute in Lothering am Herzen lag und das er bereit war diese zu schützen. Die abweisende Art der Wirtin lag wohl nicht in der Argumentation sondern viel eher in seiner Strategie! Er hatte wohl die falsche Taktik gewählt. Selbst die Andeutungen, sein Äußeres hätte nichts zu bedeuten waren ohne Erfolg geblieben.
    Sie traut mir nicht! das Schlimmste aber war, dass er seine einzige Gelegenheit das Vertrauen der Gut-Menschen zu gewinnen vertan hatte.
    Er hatte versagt!
    Sie hatte alles einfach abgestritten! Er hätte eine quirlige Fantasie hatte sie gesagt, das stimmte zwar, in seinem Kult waren sie sehr oft kreativ aber selbst ein Blinder hätte gemerkt, dass hier etwas merkwürdiges vorging!
    Diese simple Tatsache war das Bestimmenste. Es war ihm nicht gelungen sein wahres ich vollständig zu verbergen. Aber war das überhaupt notwendig? Er konnte schlicht nicht vorgeben etwas zu sein was er nicht war. Er hätte von Anfang an nicht so tun sollen, als ob er einer dieser uneigennützigen Leute war, wie närrisch von ihm!

    Viel eher hätte er so tun sollen, als ob er ein gewöhnlicher Krieger oder Söldner wäre, der zwar nicht zu den völlig `Guten´ aber auch nicht zu den ganz `Bösen´ gehörte, so etwas wäre wesentlich glaubwürdiger gewesen. Doch dafür war es nun zu spät.
    Er vergrub sein Gesicht in beiden Händen und dachte nach wie es nun weitergehen würde.
    Sein Ziel stand nach wie vor fest: Er musste herausfinden was die Leute antrieb sich dem Chaos zu widersetzten. Wenn diese Motivation erst einmal verinnerlicht hätte konnte er dieses Wissen für seine eigenen Zwecke und gegen die seiner Feinde einsetzen. Während über seine nächsten Schritte nachdachte bediente er sich an dem Essen was die Wirtin stehen gelassen hatte. Schnell hatte er alles verschlungen. Vorerst würde er in der Stadt weiterhin sein Glück versuchen und wenn sich hier keine weitere Gelegenheit bot, würde er nach Lothering reisen. Dort, so hoffte er, würde die uneigennützigen Leute hinströmen.

    Es war zwar nicht gerade uneigennützig das Essen anderer an sich zu nehmen, aber mit seiner bisherigen Strategie war er ja nicht gerade weit gekommen. Ein wenig mehr Ehrlichkeit konnte nie schaden, denn wie hieß es noch: Ehrlich währt am längsten! Was sollte die Wirtin denn dagegen tun? Die Stadtwachen rufen? ich glaube nicht! er warf einen Blick über die Schulter auf die Wirtin und den neuen Gast, ein junger Mann im feinen Zwirn der, wie die Wirtin, ungefährlich aussah.
    Justinus stieß laut hörbar auf, setzte seinen Helm wieder auf, nahm sein Gepäck auf und verließ wortlos ohne einen Blick auf die drei Menschen zu werfen oder gar überhaupt an bezahlen zu denken die Schenke.

    -----------> Hafenbezirk

  2. #32
    Newbie Avatar von Anveena Arien
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    Tag 3
    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 26 morgens

    Die Tür schwang auf und trug die Luft des angebrochenen Morgens mit sich. Ein zierlicher Schatten fiel durch das Sonnenlicht, welches von außen hereindrang, auf den Boden der Schenke und zeichnete die Umrisse jener Person sanft auf diesem ab. Das lange schwarze Haar flog kurz und anmutig, aufgewirbelt von einer sanften Brise um das Gesicht der Fremden und schien es geradezu sachte zu streicheln, bevor die Tür zur Schenke sich wieder schloss.

    Für einen kurzen Moment wirkte die kleine Gestalt ein wenig verwirrt, zögerte während ihr graublauen Augen sich an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen versuchten und musterte ihre Umgebung bis sie schließlich ein geeignetes Ziel gefunden hatten. Mit leisen Schritten setzte sich die Elfe in Bewegung, jedoch nicht ohne dabei einen Ton von sich zu geben. Sachte klirrten die goldenen Plättchen und Ketten an ihrem Gewand aneinander und gaben ihren Melodie an die ruhige Umgebung ab. Elegant bewegte sich die Fremde auf einen Tisch in einer Ecke der Schenke zu, schwebte förmlich in dessen Richtung als wäre sie auf jeden ihrer Schritte bedacht, bevor sie sich auf einem Stuhl, mit dem Rücken zur Wand, niederlies.

    In ihrem Kopf herrschte Stille im Vergleich zu dem Lärm der sich Drausen zutrug, nun wo die Stadt langsam aus ihrem Schlummer erwachte. Mit spitzen Fingern kramte sie in ihrem Gepäck und stimmte schließlich ihre Laute, welche sie aus diesem gezogen hatte für den bevorstehenden Tag und versank dabei vollkommen in ihren eigenen Gedanken. Wie die Lady sie damals stets ihr Lieblingslied hatte singen lassen, das von soviel Trauer wie zugleich Hoffnung zeugte und einem das Herz aufgehen lies. Sie konnte sich noch genau an den Ausdruck in den Augen der alten Dame erinnern, wenn die Worte ihre Seele streichelten und wiederrum in ihr Erinnerungen wach riefen, von denen Anveena selbst nie etwas erfahren hatte. Es war schon seltsam.. Adeliz so alt und gebrechlich wie sie war, war ihr stehts unbegreiflich geblieben. Sie war schön gewesen für jemand ihres Alters und zugleich grausam und liebevoll. Sie erinnerte sich wie die Lady ihr eines Tages eine Ohrfeige verpasst hatte als Anveena unkonzentriert war und einen Ton nicht ganz richtig getroffen hatte. Niemals wäre es jemanden aufgefallen, doch Adeliz kannte ihre Lieder so auswendig das ihr schon der kleinste Unterschied auffiel. Wäre Anveena solch ein Fopa auf einem der Anlässe geschehen, sie wüsste nicht wie die Lady reagiert hätte.. und wollte es auch lieber garnicht wissen. Wiederrum saß die Alte Abends bei ihrem Schützling und lies es sich nicht nehmen Anveena das lange, seidige schwarze Haar zu bürsten. Ach wie hatte sie ihre Haare geliebt. Stundenlang konnte sie mit ihren alten, knorrigen Fingern durch diese streicheln und wurde dessen nicht müde. Sie hatte die Elfe geliebt... auf welche Art und Weise auch immer... dessen war sich Anveena sicher.. Daher war es umso schmerzlicher das.. Doch bevor sie diesen Gedanken zuende bringen konnte schüttelte sie ihn ab.

    Nahezu Wortlos bewegten sich ihre Lippen, wärend sie dort alleine in ihrer Ecke in der Schenke saß , den Gedanken nachhing und ihre Laute stimmte, ohne auch nur einmal eine Saite anspielen zu müssen. Sie wusste was sie tun musste und war nichtmehr auf den Klang angewiesen, dazu kannte sie das Instrument zugut, das schon fast wie ein Teil ihres eigenen Körpers war. Doch wen jemand auch nur nah genug gewesen wäre, genau hingehört hätte, hätte man die sanften Klänge vernehmen können, mit der sie Adeliz Lieblingslied wiedergab. Es war seltsam. So oft wie sie dieses Lied gesungen hatte, hätte sie ihm langsam überdrüssig sein müssen, doch ging es ihr dabei genauso wie der alten Lady. Langsam schloss Anveena die Augen und stimmte ihre Laute fertig.

    Als dies geschehen war, legte sie das Instrument nahezu andächtig auf ihren Schoss und lehnte den Kopf an die Wand. Langsam drangen die Geräusche um sie herum wieder an ihre Ohren und die Elfe öffnete ihre Augen wieder um ihren Blick durch die Schenke schweifen zu lassen. Sie selbst war vermutlich ein befremdlicher Anblick. Allein an ihren Augen, ihrem ganzen Gesicht erkannte man wohl bereits das sie nicht aus Ferelden stammte. Doch was wohl am Auffälligsten an der jungen Frau war, war wohl ihre Kleidung. Mit jeder Bewegung klimperten sanft die Plättchen an ihrer Tänzerinnengewandung aneinander und gaben ihren ganz eigenen Klang zur Umgebung ab. Es war für Anveena schon nichtsmehr besonderes hier in Ferelden angestarrt zu werden wie ein bunter Mabari. Es musste auf die Leute schon merkwürdig wirken wie sie herumlief wenn sie ihrer Berufung nachging und doch waren oftmals Männer wie Frauen gleichermaßen verzückt. Soetwas wie sie trug, kannte man hier wohl nicht. Alles in allem empfand sie die Gewandungen in Ferelden eher als trostlos.. und erst die Schuhe... plump... zweckmäßig, aber fernab vom Begriff der Schönheit... ganz anders als in ihrem modebewussten Orlais. Nein in Ferelden hatte man wohl wirklich keinen Sinn für Mode. Da war sie etwas ganz besonderes in ihrer Gewandung welche die Lady damals speziell für sie hatte anfertigen lassen und genoss daher sogar ein wenig die Blicke, wenn sie über ihren eigentlich nur sperrlich verhüllten Körper wanderten. Doch nicht heute, und so zog Anveena ihr seidenes Tuch enger um die Schultern und kauerte sich ein wenig weiter auf dem Stuhl zusammen. Sie hatte eines ihrer Beine angezogen und strich sie langsam mit langen Fingern eine lange, schwarze Strähne aus dem Gesicht, welche die Kämme und Stäbe in ihrem Haar freigeben hatten und dort nicht hingehörte. Weiterhin wanderte ihr Blick durch die Schenke, ohne ein bestimmtes Ziel. Bald würde es wohl Zeit sein zum Markt aufzubrechen, immerhin war ein neuer, geschäftiger Tag angebrochen den sie nicht ungenutzt verstreichen lassen wollte. Doch im Moment reichte es ihr noch ein Weilchen hier zu sitzen, ihr Gepäck zu ihren Füßen und sich ein wenig von den letzten Tagen auszuruhen.

    Kurz schlug sie die Augen nieder um schließlich wieder aufzublicken, wobei ihr Blick an einer Person hängen blieb. Ein junger Mann, welcher sich wohl mit der Wirtin unterhielt, welche Anveena bei ihren gelegentlichen Besuchen im Wolfspack schon öfters gesehen, sich jedoch nie mit ihr unterhalten hatte. Er hatte ein schönes Gesicht, so fand sie, harte Konturen, kornblondes Haar... oder war es eher goldblond? Sie konnte sich nicht entscheiden. Seiner Kleidung nach zu Urteilen musste er wohl ein Adliger sein. Anveena musste grinsen.. warum erregten gerade solche Menschen immer und immer wieder ihre Aufmerksamkeit? Interessiert verfolgte sie mit ihren Augen das Gespräch zwischen den beiden.
    Geändert von Anveena Arien (28.02.2011 um 17:46 Uhr)

  3. #33
    Newbie Avatar von Aurelia Lantea
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    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 26 morgens


    Er war extrem gepflegt, wie er dort am Tisch saß, gekleidet in exquisit-exotische Stoffe, das Kreuz aufrecht gestreckt. Am Schopfe sowie im Gesicht wuchs strubbeliges, aber akkurat getrimmtes Haar und klares Blau blickte fast etwas blasiert auf Aurelia. Aber im Gegensatz zum Oger zwei Tische weiter, der das übrige Schwarzbrot, das Stück Schafskäse sowie die saftige, etwas fettige Wurst auffraß, besaß er außer Selbstgefälligkeit und aufgespielter Wichtigtuerei keine wirklich bösartige Kälte. Er wirkte wie gut situiert, gar aristokratisch, aber dass er das keineswegs war, bewies bereits die Tatsache, dass er im Wolfspack saß, wo Aurelia Tag um Tag dreckige, schwitzige Seewölfe oder arme Arbeiter bewirtschaftete - oder so komische Gestalten wie die exotische Frau an Lios Seite oder die Zwielichtstochter oder Quatschkopp.

    "Etwas Süßmost, kommt sofort", sagte Aurelia und stiefelte zurück zum Tisch, griff das krümelige Tablett und glitt zur Theke. Sie wischte dort das Tablett sorgfältig ab und sortierte es weg, zapfte schließlich etwas Saft ab, gemischt aus frisch gepressten Äpfeln sowie Birnen. Er fragte Aurelia, wann Mac Tir samt königlicher Streitmacht zurückkäme, worauf Aurelia zurück zum Gast stiefelte, dort den Krug mit Süßmost sowie eine frische Stoffserviette auf dem Tisch abstellte und etwas irritiert sagte: "Er ist zurück mit schlechter Botschaft. Ostagar ist zerstört", die Wirtsfrau setzte sich, "König Cailan ist tot, die Streitmacht ausgerottet. Es ist schrecklich." Er fragte, wer Quatschkopp sei, aber Aurelia schwieg und wartete ab, bis Justinus zur Pforte stampfte und die zwei Leute im Wolfspack zurückließ, "er ist Krieger, soweit es mir bekannt ist, aber er wirkte etwas zwielichtig auf mich. So wie Ihr", Aurelia feixte breit, "so exquisit gekleidet sucht Ihr die schäbigste Gaststube auf, die die Kapitale besitzt?", zwinkerte keck und bemerkte nicht, wie die exotische Elfe das Wolfspack betrat und sich ans Tischeck setzte.

    7 Uhr 27 morgens
    Geändert von Aurelia Lantea (01.03.2011 um 15:07 Uhr)

  4. #34
    Newbie Avatar von Semih Tala
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    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 26 morgens


    Er folgte ihr mit seinem Blick, während sie sein Getränk zubereitete. Es dauerte nicht lange, bis sie ihm sein Krug auf dem Tisch abstellte und sich setzte.
    Sie war sehr hübsch und wohl ein wenig älter als er. Er versuchte ihr Alter sowie ihren Familienstand einzuschätzen. Sein Blick galt kurz zu ihren Händen. Er konnte keinen Ring erkennen. Semih wusste, dass diese Beobachtung und die daraus folgende Annahme falsch sein könnten. Schließlich handelte es sich um eine Wirtin. Es war durchaus denkbar, dass sie während der Arbeitzeit keinen Ring trug. Schließlich wirkte ein fehlender Ring besser auf die männlichen Teil der Gäste, die nachher ein höheres Trinkgeld zurücklassen würden. Es könnte sich also um eine Geschäftsstrategie handeln, weshalb Semih beschloss seine Beobachtung unter Vorsicht zu genießen.
    Seine Ablenkung verging, als er die Antwort erhielt, die ihn sehr zufriedenstellte. Es war offenbar kein Geheimnis mehr, dass Cailan gefallen war. Die Schlacht in Ostagar war verloren und die Nachricht würde nun sicherlich rund um Ferelden gehen. Da der König keinen Erben hatte, würde es wohl schon bald Chaos im Land herrschen. Es war oft das Chaos in denen Opportunisten wie er, ihre große Chance erhielten. Diese große Chance würde er höchstwahrscheinlich nicht in einer Schenke finden. Allerdings hatte er noch reichlich Zeit, bis die Nachricht vollkommen verbreitet war. Das Schicksal stand auf seiner Seite. So war es schon immer gewesen und so würde es auch immer bleiben.

    Die schwer gekleidete Person verließ die Schenke. Es verging nicht viel Zeit, bis sie ihm erklärte, dass sich die schwer gekleidete Person sich um einen Krieger handelte. Genau das hatte er angenommen. Noch ehe er fertig überlegen konnte, riss ihm der letzte Teil des Satzes von seinen Gedanken. Ein breites Grinsen war die erste Reaktion des jungen Mannes. „Zwielichtig?“ Bei ihrer folgenden Argumentation blieb ihm nichts anderes übrig als dem zuzustimmen. Es war natürlich, dass er unter diesen Umständen einen zwielichtigen Eindruck hinterließ. Sein Grinsen verging nicht. „Warum ich das tue, würdet ihr wohl gerne wissen.“ Semih lachte kurz, ehe er mit seinen nächsten Wörtern fortfuhr. „Ich werde eure Neugier befriedigen….“ Erklang es von ihm, ehe er überlegte was er ihr erzählen sollte. Eine Lüge oder einfach ein Teil Wahrheit? Er nutzte die kurze Zeit zum Überlegen, um einen kurzen Schluck aus dem Krug zu trinken. „Es schmeckt wirklich gut.“ Lobte er sie kurz.“ Als Dankeschön werde ich euch ein kleines Geheimnis verraten.“ Seine Laune war gut und was würde eine einfache Wirtin mit seiner folgenden Information anfangen können? Die Antwort war offensichtlich: Nichts was ihm gefährlich sein könnte. Deshalb beschloss er einfach ein Teil der Wahrheit zu enthüllen. „Semih Tala ist nicht das was er zu sein scheint, Aurelia Lantea.“ Er bemerkte die Elfin, die sich ans Tischeck setzte. War es Glück oder Pech, das er sich nun mit zwei Schönheiten in einer Gaststube befand? Semih schüttelte seinen Kopf. Er war nicht deswegen hergekommen. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Die Enthüllung des Geheimnisses muss sich nun wohl verschieben.“ Er deutete auf die Elfin und lehnte sich zurück, da die Wirtin nun sicherlich den neuen Gast empfangen würde.

    7 Uhr 29 morgens

  5. #35
    Newbie Avatar von Anveena Arien
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    Tag 3
    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 30 morgens

    Lange genug hatte Anveena durch die Schenke hinüber zu dem Fremden und der bildhübschen Wirtin geblickt. Als sie schließlich bemerkt wurde, senkte sie ihren Blick auf die Tischplatte vor sich und lies lediglich ein sanftes Lächeln um ihre Lippen spielen. Sie wollte die Konversation der Beiden garnicht stören, was sie dadurch bemerkt hatte das der fremde Mann kurz auf die Elfe gedeutet hatte um die Wirtin auf sie aufmerksam zu machen. Schließlich überlegte sich Anveena was sie überhaupt in die Schenke getrieben hatte. Ruhe, eine Möglichkeit sich ein wenig zurück zu ziehen und zu entspannen bevor sie den Tag wieder damit verbringen würde die Menschen in Denerim zu unterhalten. Natürlich durfte etwas zu trinken nicht fehlen. Es war wohl untypisch für jemanden wie Anveena schon in den frühen Morgenstunden Alkohol zu sich zu nehmen, doch anders als andere welche sich um diese Tageszeit wohl lieber Säfte oder sonstiges genehmigten, vorallem vor dem Tageswerk, entspannte sich die junge Elfe bei nichts so gut wie einem guten Glaß Wein. Es half nichtnur ihren Muskeln sich zu entspannen, sondern auf ihrem Geist sich ein wenig zu lösen und vorallem zu vergessen. Immer wieder kehrten die Bilder jener Nacht zu ihr zurück und immer wieder versuchte die junge Elfe sie aus ihrem Kopf zu vertreiben und dabei half leider nichts so gut wie das warme, prickelnde Gefühl das der Alkohol in ihrem Körper verursachte. Anveena blickte auf ihre Hände hinab und begann geistesabwesend mit den Ringen an diesen zu spielen. Langsam drehte sie die Schmuckstücke um ihre schlanken Finger, lies sich von dem wiedergespiegelten Licht fangen und versank kurz darin, bevor sie nahezu aufschreckte. Sie ertappte sich wieder dabei darüber grübeln zu wollen und verbat es sich sogleich als sie es merkte. "Es gibt Wunden, welche man selbst mit Magie nicht zu heilen vermag.." dachte sie nur trüb. Die junge Elfe holte kurz Luft, strafte sich, blickte schließlich wieder auf die Tischplatte und zwang erneut ein Lächeln in ihr Gesicht, welches diesmal jedoch Kraft erforderte. Ja es wurde wirklich Zeit für ein Glaß Wein...

    7 Uhr 31 morgens

  6. #36
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Tag 3
    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 30 morgens



    Luana glitt grazil in den Schankraum und fing fast unbewusst an, jede Kleinigkeit aufzusaugen. Sie beobachtete den Raum, taxierte die Gäste, nahm jede Information in sich auf.

    Sie sah die Wirtin, die Getränke verteilte, einzelne Besucher darunter auch Elfen. Eine so gekleidet, wie es Luana nur aus Orlais kannte.

    Sie suchte nach einem Platz, mit einer Wand im Rücken, jedoch nicht ohne sich vorher bei der Wirtin einen guten Tropfen zu besorgen.

    Währenddessen schnappte sie von hier und da Gesprächsfetzen auf. Sie erfuhr , dass der Shemlenkönig Cailan wohl gefallen sei. Sie erinnerte sich an den großen Gruppenaufmarsch und die Botschaften der Kuriere. Eine legendäre Schlacht sollte die Welt verändern… nicht das erste mal das sich die Menschen geirrt hatten.

    Luana war dies fast egal, doch bei genauerem Nachdenken fiel ihr natürlich eine Menge Gutes an diesem Umstand auf. Der König hatte keine Erben. Adlige aus ganz Ferleden würde es nun in den Fingern jucken. Keine üble Sache für eine gerissene Bardin.

    Luana grinste unweigerlich und wurde fast hibbelig. Doch sie versteckte diese anbahnende Euphorie. Sie gelangte zu Aurelia und bestellte etwas sehr lieblichen, fereldischen Wein. Ein fast zu süßer Alkohol, genau die Art von Getränk die Luana liebt. Sie suchte kaum Augenkontakt und ging dann zu ihrem erwählten Sitzplatz.

    Mit einem galanten Beinüberschlag fiel sie auf die Sitzfläche und füllte einen Becher. Genussvoll leerte sie mit einem Zug ihr Gefäß und lehnte sich entspannt zurück.
    Sie sah sich weiter um und wurde doch etwas schläfrig… vielleicht hätte sie lieber doch irgendwo ein Zimmer nehmen sollen, um mal ordentlich auszuschlafen. Aber Luana wollte im Moment keine Ruhe, lieber etwas Gesellschaft und Gedränge.

    Sie füllte ihren Becher wieder und sah auf die Karaffe... diese würde wohl nicht die letzte heute sein.

    7:33Uhr morgens
    Geändert von Luana Vindariel (26.03.2011 um 21:19 Uhr)

  7. #37
    Newbie Avatar von Aurelia Lantea
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    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 29 morgens


    "Zwielichtig?", feixte er zurück und kostete etwas Obstsaft, "es schmeckt wirklich gut", sagte er weiter, worauf Aurelia aufrichtig lächelte. Er war wirklich etwas seltsam, so wie er dort saß, stets witzelte, stets etwas Obskures suggerierte, aber kaum Klartext sprach. Aurelia spekulierte, dass er bloß heiße Luft spuckte. Etwaig betrog er, pfuschte, mogelte, klaute womöglich sogar, damit er die exquisite Kleidung am Leibe tragen konnte, aber er wirkte gutartig auf Aurelia, trickste bestimmt bloß aristokratische Kreise aus, statt bedürftige Leute. Oder er war wirklich böse, wusste es aber gut zu maskieren. So oder so plapperte er nichts wirklich Nützliches aus außer, dass er Semih Tala hieß, aber ob das so stimmte, war auch fraglich.

    Er machte Aurelia schließlich auf die exotische Elfe aufmerksam, die mit Laute am Tischeck saß und die Zwei wortlos beobachtete. Sie war blass, die Statur zart, aber nicht abgemagert. Schwarzes, gepflegtes Haar war sorgfältig zur Frisur gesteckt, blaues Grau blickte abwärts auf die Tischplatte, fast wie ertappt oder gar etwas beschämt, als Aurelia die Elfe bemerkte. Gekleidet war das elfische Weib in luftig-blasse Stoffe gespickt mit goldfarbigem Schmuck. Wie Semih wirkte die Elfe komplett deplatziert im Wolfspack.

    Aurelia seufzte.

    "Wenn Ihr mich bitte entschuldigt", sagte die Wirtsfrau zum Gast, stiefelte zur Elfe und begrüßte das elfische Weib freundlich. "Was darf ich Euch bringen?", fragte Aurelia und wagte indirekt eine Frage auf die Abstammung des Gastes, die Elfe stammte nämlich gewiss nicht aus dem Königtum, "etwas Fereldisches oder kann ich Euch etwas aus Eurem Land servieren?"

    7 Uhr 31 morgens
    Geändert von Aquarius (09.03.2011 um 14:02 Uhr)

  8. #38
    Newbie Avatar von Haei Valendriel
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    7 Uhr 29 morgens


    Es war reichlich früh als Haei etwas erschöpft und durstig die Türe der Schenke "Zum Wolfspack" öffnete und eintrat, seinen Kopf hielt er gesenkt. Haei sah sich kurz um, natürlich war um diese Uhrzeit noch nicht viel los, also suchte er sich einen freien Platz in der Ecke der Schenke und setzte sich mit dem Rücken zur Wand. Er ließ seinen Rucksack neben sich fallen und suchte nach seiner Wasserflasche, er wollte vorerst einen Schluck Wasser trinken. Während er an dem Verschluss seiner Wasserflasche zog, fing er an die Leute um sich herum zu mustern. Er ist hier noch nie gewesen.

    Zuerst sah er sich nach dem Wirt um, so wie es vermutlich für eine Schenke üblich war, stand dieser an einem Tisch um die Gäste zu bedienen.
    Als er schließlich zwei Personen an einem Tisch erblickte, hielt er inne. Er musterte die Frau genau, sie schien einen großen Geldbeutel bei sich zu tragen worin sie vermutlich das Wechselgeld aufbewahrte. 'Dies ist wohl die Wirtin' dachte er.

    Als sich der Verschluss seiner Wasserflasche endlich löste, versuchte er einen Schluck daraus zu nehmen, bemerkte aber das diese leer war. Deswegen erhob er sich und ging zu dem Tisch an dem die Wirtin stand. Sein Gang wirkte ruhig als er schließlich neben einem Mann anhielt der sich mit der Wirtin an der zu Unterhalten schien, als diese plötzlich inne hielt und in die richtung eines anderen Gastes ging, bevor er ein Wort sagen konnte.

    Während er stehen blieb, blickte er kurz in die Augen des Mannes neben ihm, lies seinen Blick aber dann zur Wirtin schweifen die eine Elfin bediente. Er betrachtete die wunderschöne Elfin und lächelte etwas in ihre Richtung. Er beobachtete sie für einige Sekunden, dann wandte er seinen Blick jedoch wieder ab, und senkte seinen Kopf. Er ging wieder ruhig an seinen Tisch, die Wirtin würde vermutlich sowieso zu ihm kommen um ihn zu bedienen also lag er seine Wasserflasche auf dem Tisch ab und kramte in seiner Tasche nach seinem Geldbeutel.

    7 Uhr 31 morgens
    Geändert von Haei Valendriel (13.03.2011 um 22:33 Uhr) Grund: Formatierung

  9. #39
    Newbie Avatar von Anveena Arien
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    Tag 3
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    7 Uhr 32 morgens


    Anveena setzte ihr wohlvertrautes, freundliches Lächeln auf und blickte die Wirtin an. Einen kleinen Augenblick lang, gönnte sie sich es die Menschenfrau zu beäugen, von den Füßen bis zum Schopf. Sie war interessant. Auf der sonnengeküssten Haut bemerkte die Elfe mit ihrem Blick für Andere schnell das Tattoo an den Armen ihrer Gegenüber. Was für eine Sorte Mensch sie wohl war? Welche Geschichten sie wohl hätte erzählen können? Anveena erschienen die Menschen in Ferelden irgendwie so ... anders als wie in Orlais, sie wusste jedoch nicht woran das lag, oder wobei sie sich wohler fühlte. Doch die freundliche Begüßung der Wirtin zwangen schließlich den Blick der Elfe in die Augen ihrer Gegenüber, welchen sie nicht auswich. Natürlich hatte sie gleich erkannt das sie nicht von hier war, wer würde das nicht? Aber irgendwie fand die Elfe es sympathisch das die schöne Wirtin sie nahezu dezent darauf ansprach. "Ich habt nicht zufällig Wein aus Orlais auf Lager?" fragte Anveena mit einem leicht hoffnungsvollen Unterton. Kurz schweifte ihr Blick und ihre Aufmerksamkeit von der Wirtin ab, richtete sich auf den neuen Gast, welcher sie genau zu dem gleichen Zeitpunkt musterte um sie schließlich anzulächeln. Dies zwang Anveena zu gleicher Reaktion, bevor sie erneut die Wirtin aus großen Augen hoffnungsvoll anblickte und ihren Kopf leicht zur Seite neigte.

    7 Uhr 33 morgens
    Geändert von Anveena Arien (15.03.2011 um 23:06 Uhr)

  10. #40
    Newbie Avatar von Semih Tala
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    Tag 3
    Denerim, Schenke "Zum Wolfspack" - Schankraum
    7 Uhr 34 morgens


    Die Wirtin verließ den Platz um die Elfe zu bedienen. Es dauerte nicht lange, bis immer mehr Leute die Schenke betraten. Er beobachtete alle Gäste und analysierte sie von oben bis unten. Schon bald fand er das, wofür er gekommen war. Er grinste breit, nachdem er seinen Fund gemacht hatte. Semih zog ein leeres Blatt und fing an zu schreiben. Als er fertig damit war hob er seine Hand kurz um zu signalisieren, dass er bezahlen wollte.
    „Ich kenne zwar nicht den Preis, doch das hier sollte ausreichen.“ Er legte eine Goldene Münze auf den Tisch. „Verzeiht. Ich habe kein Kleingeld dabei. Seht den Rest als Trinkgeld an.“ erklang es von ihm und fügte hinzu. “Ganz gleich was eure nächste Antwort auf mein Angebot sein wird. Irgendwie mag ich euch. Deshalb schlage ich etwas vor, woraus wir beide profitieren könnten.“ Er deutete mit dem Finger auf das Blatt und lächelte.
    “Es ist ganz einfach. Offensichtlich wird diese Schenke von vielen Gästen heimgesucht – zumindest heute. Unter ihnen sah ich mögliche Krieger, die mir hilfreich sein könnten. Es geht um einen Auftrag und ich brauche Kämpfer die mir helfen können.“ Semih legte eine weitere Goldmünze auf den Tisch.“ Die Bezahlung für die Vermittlung.“ Er schaute zu ihr und wartete auf eine mögliche Zu- oder Absage.
    Auf dem Blatt standen nicht die geringsten Informationen über den Auftrag. Lediglich die Bezahlung von 3 Gold und das fähige Kämpfer gesucht wurden, wurden darin erwähnt. Als Treffpunkt war der Hafen gegeben- ohne eine Uhrzeit. „Ich werde mir ein Bild über die potenziellen Auftragsnehmer bilden müssen, bevor ich mich entscheide, wem ich den Auftrag geben werde. Die Uhrzeit ist aus bestimmten Gründen nicht angegeben. Werde es euch nur bei einer Zusage nennen können“ Erklärte er ihr.


    7 Uhr 35 morgens

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