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Thema: Hafenbezirk

  1. #111
    DA-FRPG only Avatar von Karàsvina Zwielichtstochter
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    "Natürlich, eine Katzenfrau ist ja auch sehr unauffällig, keiner wird etwas bemerken.", zischte Karàsvina zurück, aber Melina schien ihr schon gar nicht mehr zuzuhören. Die Hexe hob empört die Arme und ließ sie mit nachdruck wieder fallen, dann drehte sie den Oberkörper und erst zuletzt die Beine. Zu zwei Seiten konnte sie niemand sehen: einmal war da die Stadtmauer und es würde wohl kaum jemand übers Meer gerudert kommen, zumal Melina noch hinter dem Stapel aus Säcken kauerte, welche unweit des Wassers aufgetürmt lagen. Doch auf der anderen Seite war, unweit ihres Standortes, ein schmaler Durchgang. Dieser lag einen kurzen Abhang hinab und Tagelöhner schleppten Kisten hinein und hinaus. Karàsvina glitt zunächst auf die Knie, dann senkte sich ihr Oberkörper langsam auf den Wiesengrund und sie spähte hinab. Im Moment bestand keine unmittelbare Gefahr, dass sie entdeckt worden, aber was dann?
    Sie musste dem vorbeugen. Und sie verfügte sogar über die richtige Magie dazu, doch in ihrem jetzigen Zustand war es vielleicht nicht die beste Idee: Zum Hexen musste sie durch den Schleier reichen, die Essenz des Jenseits dahinter hervorholen und in diese Welt strömen lassen. Doch es hingen Fäden der Magie an ihr, sie war leicht zu erkennen für alles, was sich auf der anderen Seite umher trieb. Geister wie Dämonen. Sie schaute noch unschlüssig hinab.
    Fünf Männer, die immer wieder hin und -her laufen, aber keiner guckt auch nur in unsere Richtung. Sie versuchte zu lauschen, aber ihre übergroßen, fellbedeckten Ohren vernahmen der Geräusche viel zu viele: Da waren die Geräusche vom Hafen und die Stimmen, manche lauter manche leiser und immer wieder zerrissen schreie von Möwen alles. Unmöglich, einige wenige Worte daraus heraus zu hören. Sie warf einen Blick über die Schulter, Melina kniet, ihr den Rücken zugewandt, über der Elfe. Karàsvina spürte ein Kribbeln, als sie die Heilerin so ansah und wusste, dass diese Magie wirkte. Und die Hexe nahm an, dass sie damit noch eine ganze Weile beschäftigt sein würde. Mit wachsender Besorgnis wandte sie wieder das Haupt, derweil ihre Schultern unbewegt auf dem Boden ruhten. Drei der Kistenschlepper standen beieinander und schauten immer mal wieder den Hang hinauf, die Gefahr entdeckt zu werden wurde immer bedrohlicher und die Hexe sah keine andere Möglichkeit mehr. Sie robbte zwei Schritt zurück, ließ ein Bein auf dem Boden ruhen und zog das andere an, streckte die Hände nach hinten.
    Ihre Finger begannen, nach dem Schleier zu fühlen, doch etwas war anders als sonst: anstatt nur einen hauchdünnen Vorhang zu erfühlen war es, als hätte jemand eine dicke Filzdecke zwischen die Welten gehängt. Sie fühlte mit mehr Nachdruck, bohrte ihre krallenbewährten Hände in den Stoff und durchstieß diesen. Ihren Unterarm entlang strömte die Essenz der Magie, die Hexe fühlte danach, doch das Mana floss nicht so ruhig und regelmäßig wie sonst, es glich einem mit Felsen durchsetzten Bach, dessen Strömung sich ständig änderte. Karàsvina fuhr fort in ihrem Tun und hoffte inständig, dass ein freundlicher Geist lauschte:
    "Komm und fließ,
    du unstet' Ding.
    Komm und forme dich,
    mein Wille gibt dir Gestalt." murmelte sie leise.
    Überall an den Armen und ihrem Rücken, dem ganzen Oberkörper spannten sich ihre verformten Muskeln an und entspannten sich, das Mana verzweigte sich dort wo noch Reste der Schleierfäden an ihrem Körper klebten und sich in Form von Fellbüscheln, Krallen oder Schnurrbarthaaren manifestiert hatten. Doch es würde kühler, feuchter. Nebel keimte auf, sie wiegte den Körper in langsahmen Kreisen vor und zurück, ihre Hände drehten und die dünnen Arme wandten sich.
    "Forme dich zu kreisen,
    Wasser werde zu Dunst,
    verschleiere der Beobachter Sicht."
    Nebelschwaden breiteten sich, ähnlich dem Dampf über einem Kessel in den sie beständig rührte, aus. Sie öffnete die Augen und versuchte, den Riss im Schleier mit nach hinten gestreckten Armen und sanftem Fingerspiel zu schließen, doch es war so anstrengend, Schweiß klebte in Fellbüscheln am ganzen Körper und ihr Atem wurde schwerer.
    Das Denken fiel schwerer, doch sie schaffte es, von Dämonen wohl unbemerkt, dem Schicksal sei dank, den Schleier zu schließen. Doch als nun legte sich, zusätzlich zu den hervorgerufenen Nebelschwaden, auch über ihr Denken ein Schleier, alle Gedanken wurden langsamer und sie selbst müde, so unglaublich müde.
    Sie drehte den Kopf, verdrehte dabei den Oberkörper, beide Knie blieben auf dem Boden. sie konnte Melinas Rücken gerade ncoh erahnen, die kaum einen Schritt entfernt kniete.
    Das muss verschleiert genug sein., bahnte sich ein Gedanke zäh wie ein Siebenschläfer den Weg durch ihren Kopf.

  2. #112
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Schmerzen, das war das einzige was Sie spürte. Ihre Lunge, ihr Mund, eigentlich brannte alles in ihr. Wohl die Wirkungen des Gases. Dann war da noch der Geschmack von zuviel getrocknetem Blut in Mund und Nase.

    Müde und schlapp war Luna… aber warum?

    Wieso bin ich nicht tot? Die Angreifer hatten Vorteile auf ihrer Seite.

    Oder war Sie jetzt gefangen… Scheiße! Von einem Adligen gefangen. Die Elfe kochte vor Wut. Nicht nur weil sie geschlagen worden war. Nein. Es sah auch so aus als hätte man Sie verraten oder Informationen vorenthalten.

    Vielleicht weht sich ihr Körper auch nur immens gegen den Tod, um den Mistkerl zu erwischen, der Sie reingelegt hatte.

    Dann spürte Luna etwas Neues. Es schien lange zu dauern, doch es kam ihr so vor als wären es Sekunden.

    Wärme umfing sie. Drang in Sie. Es kribbelte und zuckte. Sie kannte das. Wenn sie nach den Misshandlungen, durch die Adligen zu ihrer Sklavenzeit, magisch geheilt wurde. Jemand wirkte Magie auf Sie.

    Urplötzlich donnerte Atem ihn Luna. Ihre Lungen füllten sich mit Sauerstoff und sie riss die Augen auf. Bereit jeden zu töten der anwesend war.

    Ihr Oberkörper schnellte hoch und in einer Bewegung griff Sie nach ihrem Dolch, oder besser gesagt nach der Stelle wo er sein sollte.

    Dann kamen ihre all die Dinge zu Gute, die ihr schreckliches Leben ihr beigebracht hatten:
    Sie verstand sofort!

    Das war nicht das Adligenanwesen. Es roch nach altem Fisch, Salz und Teer. Sie war am Hafen.

    Dann schaute Luna zur Seite. Sofort erkannte sie die auffälligen Klamotten von Jester. Er lag am Boden und über ihm war jemand. Ein betörend schönes Wesen. Falls nicht noch mehr hier waren, musste sie es gewesen sein, die die Heilung anwand.

    Die Zaubernde bemerkte wohl den Blick in ihrem Rücken, doch unterbrach den Spruch nicht.

    Luna war noch zu geschafft um aufzustehen. Doch sie konnte sprechen.

    Sie öffnete den Mund. Aus diesem drang ein kratzendes Husten. Dem folgte ein kleiner Schwall Speichel, Blut und Eiter. Sie übergab sich danach, wischte sich beschämt den mund ab und starrte mit müdem, wütendem Blick in die grünen Augen ihrer Helferin.

    „Wer bist du!“ krächzte sie, „Darf ich mich bei dir bedanken? Oder muss ich mir Sorgen machen?“

  3. #113
    Newbie Avatar von Melina Terrana
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    Die Magerin hatte sich gerade erschöpft neben dem Narren niedergelassen, als sie der blonden Frau in die Augen blickte. Erleichtert atmete sie auf. Ihre heilenden Kräfte hatten sich in diesem Fall also ausgezahlt gemacht.
    Melina nickte ihr freundlich zu.
    "Ihr müsst Euch nicht sorgen. Meine Hilfe an Notdürftige ist selbstverständlich und ich hoffe es geht Euch besser." Sie blickte noch einmal zu dem Mann im Narrengewand, der noch immer nicht erwacht war.
    "Ich schätze die Frage ist zu anmaßend, doch wer tut so etwas Grausames? Ihr seid hier in den Hafen verschleppt worden, verpackt in einen riesigen Sack wie ein Haufen schnöder Kartoffeln."
    Kurzzeitig wanderte ihr Blick an der Blonden vorbei hin zu der halb verwandelten Karàsvina. Auch sie schien vollends erschöpft zu sein.
    "Verzeiht, aber sie muss sich ebenfalls ausruhen. Vielleicht sollten wir uns an einen weitaus sichereren Ort begeben, als diesen lebhaften Hafen."

  4. #114
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Nach Ende dieses Satzes, drehte sich Luna um, denn die Magierin meinte wohl jemanden hinter ihr. Die Elfe erblickte noch jemanden… und jemand war nicht untertrieben. Sie wusste nicht wer oder was es war, aber sie musste unweigerlich an Schnurren und ihre ehemalige Katze denken.

    Leicht verwirrt schüttelte sie den Kopf und dachte über die Worte nach.

    Ein Sack?

    In einem Sack verschleppt, sagte die Zauberin. Luna blickte sich um und erspähte den großen Stoffbeutel. Sie stand auf, wackelig, unsicher, und um ehrlich zu sein viel zu schwach. Doch Luna war wie immer zu Stolz sich die Blöße zu geben. Ging aufrecht und selbstsicher auf den am Boden liegenden Sack zu.

    Ihr war schwindelig und speiübel, und alle Naselang wurde ihr kurz schwarz vor Augen. Doch die eitle Elfe wollte das nicht zeigen.

    „Ein sicherer Ort. Ja…“, nahm Sie das Gespräch wieder auf und kramte in dem Stoffbeutel herum. Glücklich ergriff sie etwas. Luna holte erleichtert ihren Drachenknochendolch heraus und danach ihr Schwertsachs. Selbst Jesters Stab war dort.

    Kein Zweifel. Die, die sie überfallen hatten, dachten sie wären tot… das war durchaus nicht schlecht. Aber warum haben sie ihren mehr als teuren Dolch nicht behalten? Im Moment egal.

    Sie steckte ihre Waffen an und glitt zu Jester und der Fremden. Sie sackte fast zusammen, setzte sich dann aber einfach nur. Sie sah den Narren an, sah zum ersten Mal sein Gesicht, das überhaupt nicht hässlich war, wie sie anfangs dachte. Er lebte.

    Luna setzte sich um und sah die Magierin an. Die sich erholte, die Elfe kannte das.

    „Danke. Ich weiß zwar immer noch nicht warum du das getan hast aber danke!“ Luna starrte sie wohl etwas zu lange an, bis sie fortfuhr.
    „Ich kenne mich in Demerin nicht gut aus, was sichere Plätze angeht“, sie blickte in ihre grünen Augen, „ich kenne nur die Perle. Weiß aber nicht ob das der geeignete Platz für euch ist! Vielleicht kennt ihr etwas Besseres!“

    Plötzlich überkam die Elfe wieder der Schmerz. Sie krümmte sich zusammen und würgte trocken.

    Tollen Eindruck machst du hier!

    Die Elfe guckte zu dem Wesen am anderen Ende des Raumes oder wo auch immer sie waren und dann zu der wieder Magierin.

    „Sobald du wieder bereit bist sollten wir gehen!“

    Toller Witz, Luana. Du bist wohl die die hier nicht gehen kann. Und der Narr? Den muss ich wohl tragen!

  5. #115
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    ----->Devans Anwesen

    Hafenbezirk
    Der Geruch von gebrannten Waffen und fremden Gewürzen. Fremdartige Farben und Formen. Ganz schwach war die Musik zu hören.
    Jester hatte das Gefühl zu fallen und je weiter er fiel desto schwächer wurde die Musik und desto wohler fühlte er sich. Jester wehrte sich. Er musste zurück zu dieser Musik die ihn schon so lange begleitete und führte wie er zurückdenken konnte. Er wüsste nicht was er ohne sie täte.
    Jester kämpfte und fing an sich unwohl zu fühlen. Ein heißer Schmerz dehnte sich aus aber die Musik wurde lauter.
    Sein Körper fühlte sich an als ob er in Flammen stehen würde doch dann gsellte sich ein Kribbeln dazu. Die Hitze schien aus seinem Körper zu ströhmen und seine Nase roch die unverwechselbare Luft des Hafens.
    Die verschiedenen Farben und Formen fügten sich sacht zusammen und Gesprächsfetzen über einen `sicheren Platz´ drangen zu ihm durch. Schließlich öffnete Jester die Augen.
    Die Musik in seinem Innern schwoll Augenblicklich in einem warnenden Ton an. Jester sah Blondie und eine fremde hübsche Frau und erschrocken riss er seine Augen zur Gänze auf. Seine Maske war nicht mehr an ihrem Platz!

    "neinneinneinneinnein!" rief er fast und all den Schmerz und seine Schwäch völlig ignorierend vollführte er einen perfekten Rückwärtzpurzelbaum. Als er dann auch in einer hockenden Position zu Ruhe kam war die Maske wieder an ihrem Platz. Der Harlekin richtete die Maske noch ein wenig zu recht dann nahm er sich Zeit sich umzusehen während die Musik sich deutlich beruhigte.

    Neben Blondie saß eine hübsche Brünette deren Grüne Augen fast genau so fesselnd waren wie die Zeichnung darunter und etwas Abseits war etwas das Jester nur als halb Mensch halb Katze einordnen konnte. Sofort hatte er das Bedürfnis das Tier zu streicheln und zu herzen.

    Blondie sah erschöpft aus "Hab keine Angst Blondie, wird alles gut" sagte er fröhlich. Etwas träge ging er auf das brünette Mädchen zu und strich dabei übertrieben sein Kostüm glatt.
    Bei der Frau angekommen ließ er seinen linken Arm vorschnellen und hatte plötzlich eine Spielkarte in der Hand auf der eine braunhaarige Prinzessin abgebildet war. Kurz rieb er die Karte zwischen seinen Händen. Er nahm die Hände wieder auseinander und die Karte schien wie von Geisterhand dazwischen frei zu schweben. Für ein paar Herzschläge schwebte die Karte dann griff er die Karte quasi aus der Luft und mit einer Handbewegung verwandelte sich die Damen-Karte in eine Joker-Karte. "Magie..." flüsterte er

    "Wenn ich mich vorstellen darf schöne Frau: Meister Jester mein Name, Herr der Geistesfreiheit und Anbieter jeglicher Form von Zerstreuung" stellte er sich vor und machte eine übertriebene Verbeugung. Der Schmerz in seiner linken Schulter ließ ihn zusammenzucken und vorsichtig taste er nach der Stelle und erfühlte den Wundverband.
    Aus den Augenwinkel erspähte er seinen Stab und ergriff ihn sofort nur um sich dann darauf abzustützen als sein Blick auf die Katzenfrau viel.

    "Köpfchen klein,
    Streicheln fein,
    möcht so gern ein Kätzchen sein.
    Katzen können Mäuse fangen,
    haben Krallen, scharf wie Zangen,
    kriechen durch die Bodenlöcher
    und zuweilen auf die Dächer.
    Doch es regnete das war nicht schön
    Und jagen wär jetzt echt obszön
    Und desshalb ein zerzaustes Kätzchen rief
    (und hielt dabei ihr Köpfchen schief):
    "Lassen wir die Wolken doch erstmal weinen,
    wir warten, bis wir sehen die Sonne scheinen,
    und dann gehen wir erst wieder auf die Wiesen,
    sonst müssen wir noch wegen Kälte niesen!"
    Und so gesellte sich zum Katerschnurren
    das leise Geräusch vom Magenknurren... "

    Er wandte sich wieder an Blondie und Brauni.
    "Ein sicherer Ort ist gesucht?
    Ich hab mir da was ausgesucht!
    Gerne könnt ihr mit mir kommen,
    ich werde euch schon satt bekommen.
    Schließlich bin ich nicht mehr krank,
    ich glaube euch gebührt dafür der Dank
    so biet ich euch nun Speiß und Trank!"

  6. #116
    DA-FRPG only Avatar von Karàsvina Zwielichtstochter
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    Es bereitete der erschöpften Karàsvina einige Mühe, auf die Füße zu kommen, wurde ihr Körper doch noch immer durch ihre eigenartige Gestalt aus der Balance gebracht. Sie stützte sich nach hinten mit den Händen ab, zog die Knie an und ließ ihren Oberkörper ein nach hinten gebogenen 'S' beschreiben. Sie kam zwar in die Höhe, fiel aber beinahe wieder vornüber. Im letzten Moment fing sie sich und ließ einmal den Blick schweifen. Dichter Nebel wohin sie blickte, gut. Ein zufriedenes Lächeln stahl sich in ihr Antlitz.
    Sie wandte sich Melina und den beiden nun Erwachten zu, ging in die Hocke. es kribbelte sie am ganzen Körper als ihr Schweiß sich in denn Fellbüscheln fing. Sie kratzte sich und... kratzte auf Haut? Sie schaute an sich herunter. War es Wunschdenken, oder hatte sie nun wieder weniger Fell an sich als zuvor? Doch ehe sie sich vergewissern konnte, fing der Narr zu reimen an.
    sie versuchte ihm zu folgen, doch ihre Gedanken waren noch zu zäh ob der geistigen Anstrengung zuvor durch den Nebelzauber.
    Also schaute sie die bunte Gestalt nur entgeistert an, als sie geendet hatte.

    "Also habt ihr ein Versteck, wo wir hingehen können?", sie legte den Kopf schief und schaute ihn von unten herauf an.

  7. #117
    Newbie Avatar von Luana Vindariel
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    Hab keine Angst, äffte sie den Narren in Gedanken nach. Und dann fing er auch wieder an zu dichten.
    Eigentlich war Luna mal wieder schwer beeindruckt, wie grazil und hurtig Jester sich bewegte, doch dann fing er wieder an zu dichten.

    Luana Bardenmeisterin, Lucille, bat die Elfe damals Panflöte zu lernen. Erstens weil Luna es schon etwas konnte, zweitens: weil eine Flöte zu einer Dalish passt… und drittens und am wichtigsten:
    Die engstirnige Elfe hat eine grauenhafte Singstimme. Und dichten konnte sie nur vulgär und ohne jeden Sinn für Metrik.
    Das ist wohl der Grund, warum sie das Poem des Narren abstoßend findet. Sei es nun gut oder schlecht, sie mag derlei Kunst nicht… wie so vieles anderes.

    Als der Narr fertig war und Luna mal wieder wütend über die letzten Minuten des vergangenen Auftrags nachdachte und unentwegt die Magierin anstarrte, ehr unbewusst, bekam sie nur nebenbei mit, dass Jester ein Versteck hat.

    Zeitgleich schien es so, als würde sich das Katzenwesen regen. Welches gar keine Katze war, sondern ein Mensch.

    Hier wimmelt’s ja nur so von Magiern!

    Luna presste ihre Hände gegen die schmerzenden Stellen an ihrem Körper. Die Zauberin schien gut zu sein, aber dieses Gift war durchaus mächtig.

    Lunas Blick wurde schlagartig dunkel und rasend.

    „Bist du endlich fertig mit labern, du Kasper“, sagte sie obwohl Jester schon einige Minuten still war, und ohne Grund. Die Elfe war nicht auf ihn sauer, sondern auf die Adligen die sie übermannten.

    Mit diesem Semih werde ich auch noch ein paar Wörtchen wechseln!

    Sie stand wacklig da und ließ den trüben Blick wandern:
    „Können wir dann endlich! Ich könnte echt mal ein Bad vertragen!“

  8. #118
    DA FRPG only Avatar von Justinus
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    Hafenbezirk
    Naomi Cirtardas Haus


    Mit einem dumpfen Geräusch legte Justinus seinen Helm auf einen kleinen Tisch der in der Mitte des Raumes stand.
    Der Chaoskrieger schob eine Kerze beiseite und hob voller Neugier eine Schale mit fremden und unscheinbaren Gewürzen auf. Tief sog er den Duft der Schale ein, ein herber aber gleichzeitig auch erfrischender Geruch der ihm sofort zusagte.
    Der ausschließlich durch Kerzen erleuchtete Raum hatte etwas heimeliges und druch die, im Kerzenschein, flackernden Schatten wirkte der Raum größer als er vermutlich war.

    Justinus richtete seine Aufmerksamkeit auf das Gespräch zwischen Chizuri und der alten Frau, die sowohl nervös als auch aufgeregt den Grund ihres hierseins erfahren wollte,
    Als sich kurz darauf herausstellte, dass die Alte nicht der Empfänger war und sich davontrollte kam Justinus ins Grübeln.

    Neugierde..... eine besondere Form der Gier, der Gier nach Wissen. Noch gefährlicher und antreibender als die Gier nach weltlichen Dingen bietet sie doch einem Alles an. Geld, Macht, die Erleuchtung und das Wissen wie man all Das erlangen kann.
    Lässt die Neugier aber einen auch unvorsichtig, manipulierbar werden? Die Gier nach Gold lässt einen am Ende mit nur noch mehr Gold dastehen während man bei der Gier nach Wissen weiser sein sollte. Neugierige Menschen sind bestimmt gefährlich aber zu anfangs bestimmt unvorsichtig. Diese Leute sollte man besser im Auge behalten!


    Justinus konzentrierte sich auf die eigentliche Naomi. Ihre stolzen Gesichtszüge. Ihr bestimmendes Auftreten wie es nur jemand hat der genau bescheid wusste um die eigenen Stärken und Schwächen. Nicht zuletzt ihre Zielstrebigkeit die sie an den Tag legte, die sie dazu antrieb sofort die Nachricht zu lesen ohne überhaupt Interesse an den Überbringern zu zeigen.

    „Interessant und beängstigend. Es ist die Dunkle Brut, nicht wahr? Ich habe schon Gerüchte gehört, die nichts Gutes besagen.“
    Justinus musste überrascht schlucken "Gerüchte? Die schwachen Verteidiger der Menschen sind mit ihren zerstittenen Kräfte in Ostagar gescheitert! Die Verderbnis frisst sich seither wie ein Geschwür durch Ferelden und niemand scheint Willens zu sein sich ihr entschlossen entgegenzustellen! Stattdessen fliehen sie lieber in ihre erbärmlichen Festungen und verkriechen sich zitternd voll vergeblicher Hoffnung hinter hohen Mauern und schweren Türschlössern und beten darum, dass ein anderer die Verantwortung für ihr Leben und ihre Sicherheit übernimmt! Unbeholfene Narren die bald in ihrem eigenen Blut ertrinken werden!" seine Stimme war voll Bitterkeit.

    Naomi sah mit hochgezogener Augenbraue Justinus an wobei ihr Blick gerade noch so über das Blatt Papier ragte. Sie schien einen Moment zu überlegen.
    "Wir wollen doch nicht hoffen, das es soweit kommt! Aber sagt mir doch bitte wer ihr seid und woher in Geoffrey kennt?"
    "Mein Name ist Justinus und an meiner Seite steht Chizuri Saito..." Der Kultist überlegte kurz ob er lügen sollte und eine Bekanntschaft mit diesem Geoffrey erfinden sollte, entschied sich dann aber dagegen, seine Fähigkeit zur Lüge nicht völlig vertrauend. "...ich persönlich kenne diesen Geoffrey nicht ich begleite lediglich Chizuri und sorge dafür, dass sowohl Chizuri als auch die Nachricht sicher ankommt."
    Naomi hatte nun einen undeutbaren Gesichtsausdruck mit dem sie zuerst Justinus und danach Chizuri eindringlich musterte.
    "Nun ja, es sind gefährliche Zeiten für unsere.... Freunde. Feinde lauern überall... nicht nur in Form der Verderbnis" Justinus hatte das Gefühl als ob sich eine gewisse Spannung im Raum aufbauen würde.
    "Wer immer eure Feinde auch sein mögen, die Dunkle Brut ist derzeit unserer Größter, der nur durch Entschlossenheit aufgehalten werden kann!" beharrte Justinus
    "Ich denke es braucht mehr als das um die Brut aufzuhalten! Ich denke..."
    "Was ihr zu denken glaubt ist irrelevant Naomi Cirtarda!" unterbrach er die junge Frau "Die Brut! Unwissende, unwürdige Kreaturen in deren Adern unreines Blut fließt! Gelenkt durch den Willen ihres schwachen Herrn ströhmen sie druch das Land und zerstören dabei alles und jeden ohne zu Wissen warum! Darin liegt keine Stärke! An ihnen ist nichts übersinnliches! Einen solchen Gegegner bekämpft man mit eiserner Entschlossenheit. Einer Entschlossenheit die die eigenen Reihen fest zusammenschweißt und die einen nie wanken oder zweifeln lässt!"

    "Und ihr verfügt natürlich über diese Entschlossenheit die uns allen fehlt?" fragte Naomi verächtlich
    "Eure Arroganz und herablassende Art interessiert mich nicht! Ich habe bereits gegen die Brut gekämpft und weiß daher genau wovon ich rede!" Justinus unterstrich das gesagte mit einer zurückweisenden Handbewegung.
    Ein zufriedenes Lächeln, das man eher als angedeutetes Schmunzeln werten konnte zeigte sich auf dem Gesicht Naomis und unterstrich das plötzliche Funkeln in ihrern Augen.

  9. #119
    Newbie Avatar von Melina Terrana
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    Überrascht darüber wie schnell der Narr wieder auf den beiden war, hatte sie zunächst gar nicht auf seine Aussage mit dem Versteck geachtet. Ihr war aufgefallen, dass es ihm sehr wichtig zu sein schien, die Maske wieder über das Gesicht zu ziehen. Was er wohl wirklich damit verbergen wollte.
    Melina blickte zu Karàsvina, die ebenfalls überraschenderweise vollkommen menschlich war. Wie war das passiert? Sie blickte zu dem Narren.
    Ob er sie....nein...da war keinerlei Magie im Spiel. Was für ein seltsamer Mensch.
    Dann richtete sich die Magierin wieder auf. Noch ein wenig schwerfällig, aber nicht unsicher.
    "Karàsvina geht es Euch gut? Ich hoffe ich habe Euch nicht zu viel abverlangt." Etwas beschämt lächelte sie die Hexe an und hoffte, sie würde ihr verzeihen. Erst dann realisierte sie die Worte `Speis und Trank´und augenblicklich meldete sich ihr Magen. Seit sie Denerim betreten hatte, hatte sie nichts gegessen. Es wurde also Zeit für ein spätes Frühstück.
    "Lasst uns gehen. Mich hält hier nichts weiter. Ganz im Gegenteil...der Hafen ist nicht mein bevorzugtes Gebiet. Der Geruch ist nicht gerade anregend." Doch wohin sollte sie wirklich gehen? Mit diesen Fremden, denen sie zwar geholfen hat, aber die sie noch weniger kannte als Karàsvina? Oder sollte sie auf die letzten Worte der Hexe hören und mit ihr gemeinsam einen Alten im Wolfspack aufsuchen? Verunsichert blickte sie zu der Hexe rüber und hoffte, sie würde die Bedeutung dieses Blickes verstehen.

  10. #120
    DA FRPG only Avatar von Markus Pfeifer
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    Das Katzenmädchen, das jetzt mehr Mädchen als Katze zu sein schien sah ihn mit großen Augen an und fragte ob er ein Unterschlupf nun hätte
    Hab ich das nicht gerade in aller Deutlichkeit gesagt?
    Dann brachte sich Blondie ein, die noch immer einen unentspannten Eindruck machte, und fragte nach einem Bad, einem heißen Bad.
    Zu guter Letzt kam Brauni ins Spiel und beschwerte sich über den üblen Geruch hier am Hafen.

    Zwar hatte sich Jester die Frage gestellt wie er hierherkam aber er hatte recht schnell eine einleuchtende Begründung gefunden.
    Nachdem sich der Stecken in dem Haus in seine Brust gebohrt hatte war er wohl eingeschlafen und zum Hafen gebracht worden wo er dann von Brauni und dem Kätzchen gefunden und heilgemacht worden war.
    Es hatte zwar so ausgesehen, als ob sein Freund mit einem Pfeil auf ihn geschossen hätte, aber das konnte nicht sein. Kein Freund würde so etwas tun!

    Sich an seinem Stock festhaltend und stützend ging er tief in die Knie als diese anfingen etwas weich zu werden.
    Er wandte sich wieder an seine Mitmenschen

    "Ja ein Versteck das nen ich mein
    Ich nenn es auch mein Heim"
    sprach er zu dem Katzenmädchen

    "Wir können jetzt auch wirklich gehen
    Ich habe hier genug gesehen
    Denn angenehm ist die Luft hier wirklich nicht
    Wer das als schön empfindet gilt als töricht
    Die Luft hier riecht nach Fisch
    Die Luft bei mir hingegen frisch"
    entgegnete er Brauni

    "Und auch mit heißem Wasser kann ich dienen
    Allerdings müsst ihr euch dort selbst bedienen"
    sagte er zu Blondie gewandt

    "Wer ich bin das wisst ihr jetzt
    schließlich hab ich mich nun hingesetzt
    Darum eine Frage muss noch sein
    Was seid ihr für Vögelein?"
    fragte er das Katzenmädchen und Brauni und legte nun seinerseits den Kopf schief

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