Portale
Eigentlich ist es in der Dragon Age Welt bis dato nicht möglich gewesen, per Portale o.ä. zu reisen. Aus praktischen Gründen* (extrem lange Reisezeiten über Tage sowie Wochen, die Charaktere zeitlich zu weit auseinandertreiben können) führen wir sogenannte Portalsteine in das Dragon Age FRPG ein, die eine unmittelbare Reise durch ganz Ferelden ermöglichen. Aber damit diese Portale das offizielle Dragon Universum nicht zu sehr angreift, gibt es einige Einschränkungen:
- sehr wenige Person wissen, dass die Portale existieren
- eine einzige Person kann zur gleichen Zeit das Portal benutzen, niemals zwei oder mehr
- die Dunkle Brut kann nicht portiert werden
- Portale befinden sich aus Sicherheitsgründen außerhalb von Dörfern bzw. Städten und können nicht bewegt oder zerstört werden
- das Portieren selbst hat keinen Einfluss auf die Gesundheit eines Charakters, allerdings ist erneutes Portieren tödlich, sofern nicht 5 Stunden in der Zwischenzeit vergehen; Vorteile durch häufiges, kurzfristig folgendes Portieren ist so ausgeschlossen
*) mögliches Problem:
Charakter A und B interagieren in Denerim miteinander.
Charakter B reist nach Redcliffe, um etwas abzuholen, und kehrt schließlich nach Denerim zu Charakter A zurück - die Reisezeit beträgt beispielsweise 4 Tage. Allerdings schreibt Charakter Bs Spieler wenig, sodass Charakter B die 4 Tage in game in unserer Realzeit zügig überbrückt. Charakter A aber erlebt in den 4 Tagen Vieles bzw. benötigt der Spieler von Charakter A dafür 3 Monate Realzeit. Somit müsste der Spieler von Charakter B sehr lange warten, um wieder mit Charakter A zu interagieren.
So kommt es, dass die Portale die Reisezeit erheblch kürzt und eine Interaktion direkt möglich ist.
Die Geschichte der Portale:
Als der Magier-Schüler Alexius Caradja über die schriftlich festgehaltenen Vorträge des Ersten Verzauberers Wenselus stieß, in denen steht, dass noch kein Magier die Möglichkeit des Reisens - weder über große Strecken noch über kleine - gefunden hatte, wuchs in ihm der Wunsch, der erste zu sein, der solch einen Zauber wirken würde. Im Geheimen setzte er sich mit Literatur zu entsprechender Magie auseinander und kam zu dem Entschluss, dass es ohne Blutmagie nicht zu schaffen war.
Alexius stellte seine Forschung ein, da er befürchtete, dass einer der Verzauberer die Nutzung von Blutmagie entdecken könnte. Jedoch ließ ihn der Wunsch nicht mehr los und immer wieder versuchte er in Gedanken, eine Möglichkeit zu finden. Nachdem er zur Läuterung zugelassen wurde, sie bestand und somit zum Magier wurde, widmete er sich erneut seinem geheimen Projekt. Er hoffte, dass er mit seiner gewachsenen Erfahrung und den gestiegenen Kräften einen Weg finden würde, um etwas von einer Stelle zur einer anderen zu zaubern. Als er jedoch erneut nicht weiterkam, weihte Alexius seinen Freund Garibald Sufier ein. Schnell war Garibald von der Sache begeistert und im Gegensatz zu Alexius wollte dieser auch Blutmagie einsetzen, um das Ziel zu erreichen. Seine Idee war es, zwei Orte über das Nichts zu verbinden und nicht einen Gegenstand von einem Ort zum anderen zu zaubern.
Nach einiger Zeit konnte Garibald Alexius davon überzeugen, dass sie Blutmagie einsetzen sollten. Es war ja für einen guten Zweck. Mithilfe von Tieropfern verzauberten sie Runen so, dass sie ein Portal in das Nichts öffneten. Es benötigte viele Versuche, bis sie es schafften, zwei dieser Runen miteinander zu verbinden, und nur durch Zufall erkannten sie, dass die Verbindung funktionierte. Zuerst versuchten die beiden Magier, Steine und andere Gegenstände durch das Portal zu befördern, doch die Dinge verschwanden einfach. Kurz darauf brach ein Reh, welches sie für weitere Blutopfer bereithielten, aus und durchquerte erfolgreich das Portal. Weitere Versuche bestätigten ihre Vermutung: um das Portal vollständig zu öffnen, musste es ein Lebewesen benutzen.
Als nächstes probierte Garibald das Portal und auch bei ihm funktionierte es. An diesem Tag ließen sie eine Rune an ihrer Versuchsstelle im Wald und kehrten mit der anderen zum Turm des Zirkels der Magi zurück. Mehrere Wegstunden trennten die beiden Runen. In der Nacht aktivierte Garibald das Portal erneut und schritt hindurch. Alexius erwartete gespannt seine Rückkehr, die schon wenige Minuten später erfolgte. Doch als Garibald durch das Portal trat, brach er erschöpft am Boden zusammen. Er konnte Alexius noch mitteilen, dass es ihm im Wald noch gut ging, dann starb er.
Alexius geriet in Panik, packte seine Sachen zusammen, nahm die Rune mit und flüchtete aus dem Turm. Er befürchtete, für seine Taten hart bestraft und für Garibalds Tod zur Verantwortung gezogen zu werden. Nachdem die Leiche, die völlig aufgezerrt wirkte, gefunden wurde, war Alexius tatsächlich als Blutmagier verurteilt worden, allerdings konnte ihn niemand mehr finden.
Alexius selbst lebte einsam und zurückgezogen in der Wildnis und führte seine Forschung am Portal fort. Er wollte wissen, was den Tod seines Freundes verursacht hatte. Viele Tierversuche später stellte er fest, dass ein Lebewesen nur im Abstand von fünf Stunden durch das Portal reisen konnte, sonst starb es und dagegen gab es keine Abhilfe. Obwohl er sich lange damit beschäftigte, fand er weder die Ursache, noch eine Lösung für dieses Phänomen.
Über die Jahre hinweg perfektionierte Alexius sein Portal und konnte sogar mehrere Runen miteinander verbinden. Man musste die Rune nur am jeweiligen Zeichen für die Gegenrune durch eine Berührung aktivieren und somit wurde die Verbindung hergestellt. Trotz der Weiterentwicklung musste jedoch ein Lebewesen das Portal benutzen, damit es funktionierte und es konnte immer nur eine Person portiert werden. Allerdings hatte dies den Vorteil, dass keine Dunkle Brut das Portal benutzen konnte.
Als Alexus der Meinung war, dass sein neue Art zu Reisen gut genug funktionierte, erstellte er Runen für jedes wichtige Dorf und für jede Stadt in Ferelden und prägte sie auf diesen Ort. Er verteilte die Runen in der Nähe der Städte und Dörfer und hinterließ bei jeder eine in Stein gemeißelte Anleitung.
So wählet Euren gewünschten Ort
Das Portal bringt Euch dorthin sofort
Nur einzeln könnt Ihr es durchschreiten
Das Tor Euch sonst ins Nichts geleiten
Wenn Ihr nicht wartet fünf ganze Stund'
Sodann Ihr schreitet in Todes Schlund
Allerdings haben bis heute nur einige wenige Personen einen Portalstein entdeckt bzw. auch benutzt, die meisten davon behalten das Geheimnis für sich, um einen Vorteil zu besitzen, die Kirche von Andraste dagegen bemüht sich außerdem darum, die Existenz dieses neuartigen blutmagischen Systems geheim zu halten, um das Volk vor dieser gefährlichen Magie zu schützen. Versuche, die Portalsteine zu entfernen, scheiterten bisher kläglich - die Steine bleiben fest an Ort und Stelle verankert und lassen sich nicht zerstören.