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Thema: PSY Faustus

  1. #1
    Let's Play-Gucker Avatar von Rika
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    Standard PSY Faustus

    PSY Faustus
    Die PSY Faustus ist ein kleines Passagierschiff der Luxusklasse. Gemacht für vielreisende Geschäftsleute bietet sie allerhand Annehmlichkeiten. Der geringe Platz in dem schnittig designtes Schiff wird optimal ausgenutzt, so dass in ihm zwei Aufenthaltsräume für den Fahrgast Platz finden, sowie eine Küche und zwei weitere Quartiere für die Besatzung, neben den notwendigen Einrichtungen, wie Cockpit und Maschinenräume. Der offiziellen Gasträume sind edel ausgestattet, mit echtem Holzfurnier und Ledermöbeln. Im Schlafquartier befindet sich neben einem großzügigen Kingsizebett ein Arbeitstisch. Alles was das Geschäftsmännerherz begehrt ist vorhanden. In der Serienausstattung sind ebenfalls mehrere Extranet-Terminals enthalten, sowie eine Board-VI, die den Flug noch angenehmer gestalten soll. Es ist Platz für eine Crew von ca. 6 Personen. Aber das Schiff lässt sich auch mit wenigeren Besatzungsmitgliedern gut steuern. Die PSY Faustus verfügt über eine moderate Verteidigung um einer eventuellen Angriffswelle ohne größeren Schaden zu überstehen und rechtzeitig zu fliehen. Hingegen sind die Angriffsmöglichkeiten der Faustus beschränkt.

    Dem Cerberusagent Berk Daniels wurde diese Luxusyacht von der pro-humanen Organisation für seine Arbeit zur Verfügung gestellt. Getarnt als Geschäftsmann eines menschlichen Bergbauunternehmens erhält er so einfachen Zugang zu fast allen Kolonien und Ansiedlungen im Citadel-Sektor und den Terminussystemen.

  2. #2
    Newbie Avatar von Jayden
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    Seit mehreren Wochen waren sie nun bereits unterwegs. Bisher war nichts Auffälliges geschehen. Sie hatten mehrere Massenportale durchflogen, hatten verschiedene Tank- und Raumstationen aufgesucht.

    Zumindest war es für jeden der Crewmitglieder nichts besonderes, bis auf einen. Für den jungen braunhaarigen Mann, der angespannt auf der Ledercouch hockte, die Beine dicht an seinen Körper gezogen und die Arme um sie geschlungen, war dieser bisher ereignislose Trip das Aufregendste was er bisher erlebt hatte. Jedes Mal wenn sie ein Massenportal durchquerten oder der Pilot den Kurs korrigierte, sie in den ÜLG-Modus wechselten oder an einer Tankstation halt machten, spannte sich jeder Muskel in seinem schlanken Körper.

    Jedes Mal lauschte er dem wechselnden, dumpfen Dröhnen aus dem Maschinenraum, lauschte diesen ungewohnten Geräuschen, beobachtete dabei seine neue Umgebung und stellte fest, dass er die Raumstation, sein Heim, der Ort an dem er aufwuchs, gar nicht so sehr vermisste. Nicht mehr. Die ersten paar Tage war es wirklich schwer für ihn gewesen. Alles war so schrecklich neu. Alles roch anders. Alles sah anders aus. Alles hörte sich anders an. So viele neue Eindrücke, die er erst nicht einzuordnen wusste. Langsam aber fühlte er sich wohler auf diesem kleinen Schiff. Berk hatte einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen. Er half ihm dabei seinen gewohnten Tagesablauf aufrecht zu erhalten, die Zeiten zu denen er aß, zu denen er lernte und auch das Training hörte nicht auf, wenn auch in abgespeckter Version. Das half ihm sehr sich auf die für ihn wesentlichen Dinge zu konzentrieren.

    Inzwischen hatte sich der Braunhaarige an das Leben hier gewöhnt, soweit er es sagen konnte, aber er wunderte sich dennoch, was der Sinn des Ganzen war. In Frage stellte er es aber nicht, er wartete einfach ab, wie er es immer tat.

    Der junge Mann ließ seinen Blick durch den Raum schweifen. Durch die offene Tür konnte er Berk's große Gestalt erkennen und einen etwas kleineren Mann neben ihm. Er war der Pilot und Berk, der Cerberusagent, der hier sein strenges Regiment führte, hielt sich meist ebenfalls im Cockpit auf. Er ließ den Blick weiter wandern, bis er auf eine weitere Person traf, die hier mit ihm im Raum war und sich in einem der Ledersessel lümmelte.

    Das war Jonah. Er hatte dunkles Haar und war von durchschnittlicher Größe, keine außergewöhnliche Gestalt. Er blätterte etwas gelangweilt in einem Magazin und schnalzte dabei mit der Zunge. Der junge Braunhaarige beobachtete ihn eine Weile, ehe Jonah es merkte.
    "Hey, Jayden. Sieh' dir das an!" grinste er und hielt ihm das Hochglanzmagazin hin. Der junge Mann horchte auf, etwas irritiert seinen Namen zu hören und aus seinen Gedankengängen gerissen und beugte sich dann, als er verstand, was Jonah von ihm wollte, etwas vor und begutachtete das Bild. Dargestellt war eine Asari in einem sehr knappen Outfit, in einer aufreizenden Pose, die das gesamte Blatt ausfüllte. Lediglich ein kurzer Artikel war am unteren Rand der Seite. Doch bevor Jayden dazu kam seine Augen auf diesen zu richten, zog ihm sein Gegenüber die Zeitschrift wieder aus seinem Blickwinkel.
    "Ist die nicht heiß, Mann?" Ein breites Grinsen zog sich über Jonah's Gesicht, ein schmieriges, dass Jayden nicht zu deuten wusste. Er antwortete nicht auf seine Frage und Jonah schien auch keine Antwort zu erwarten.

    Jonah und Jayden kannten sich inzwischen seit mehren Jahren. Der Dunkelhaarige war etwas älter als er selbst, zwischen dem Ende seiner Zwanziger und dem Anfang der Dreißiger, schätzte Jayden. Genau wusste er das aber nicht und er fragte nicht danach. Soweit es möglich war, ging er ihm aus dem Weg. Er war ihm schon immer unsympathisch, seit dem Tag als er ihm als neuer Forschungsassistent auf der Raumstation 'Nova Atlantis' vorgestellt wurde. Etwas an ihm machte Jayden immer misstrauisch, aber er konnte es nie genau deuten.

    "Hey!" tönte es plötzlich aus dem Cockpit.
    Geändert von Jayden (05.10.2010 um 12:15 Uhr)

  3. #3
    Newbie Avatar von Jayden
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    Jonah zuckte zusammen und versuchte hastig die Zeitschrift irgendwie zu verstecken. Doch vergebens, denn der große, breitschultrige Mann namens Berk Daniels war schon längst hinter ihm. Noch bevor der kleinere Mann überhaupt reagieren konnte hatte er ihm die Zeitschrift bereits abgenommen, rollte sie zusammen und verpasste Jonah damit einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf.

    „Ich hab‘ dir tausendmal gesagt, du sollst diesen Scheiß nicht lesen!“ grollte er tief, während sich Jonah wimmernd den Hinterkopf rieb.
    „Geh‘ endlich und mach die verdammten Analysen. Die sollten schon vor Stunden fertig sein!“ Bevor Berk den Satz überhaupt beendet hatte, war der Jüngere bereits aufgesprungen und folgte dem Befehl. Er huschte eilig auf das untere Deck, um in den Mannschaftsquartieren seine Arbeit zu erledigen.

    Etwas belustigt beobachtete Jayden diese Szene. Es war nicht das erste Mal, dass Berk Jonah zur Ordnung rief. Wenn er das nicht ständig täte, würde der Forschungsassistent wahrscheinlich seine komplette Zeit mit Zeitschriften oder dem Extranet vertrödeln und überhaupt nicht mehr arbeiten. Jayden kam zu dem Schluss, dass er es durchaus verdient hatte mal einen Ordnungsklaps zu bekommen.

    Gedankenverloren schaute er noch auf den leeren Treppenabgang und merkte erst spät, dass sich Berk auch vor ihm aufgebaut hatte, die kräftigen Arme vor der Brust verschränkt und ihn mit einem strengen Blick strafend.
    „Solltest du nicht lernen?“ fragte er für seine Verhältnisse sehr neutral. Aber Jayden merkte, dass er sich stark anstrengte nicht wütend zu brüllen. Berk schrie und brüllte fast immer und der junge Mann nahm beinahe schon an, dass es wohl seine normale Stimmlage war und war immer wieder erstaunt, wenn der Cerberusagent ruhig mit jemanden sprach. Zu Beginn seines Kampftrainings vor einigen Jahren auf der Raumstation hatte Berk ihn oft stundenlang angeschrieen. Doch Dr. Sybell führte die eine oder andere ‚ernste Unterhaltung‘ mit dem befehlshabenden Cerberusoffizier und nach einer Weile reagierte er wesentlich ruhiger, angespannt und kurz vorm Platzen, aber ruhiger.

    Nach einem kurzen Moment des Zögerns folgte auch Jayden dem Befehl, erhob sich von der Couch und zog sich ebenfalls zurück. Berk verabschiedete ihn mit einem grunzenden Laut, der wohl so etwas wie ein Seufzen darstellte. Im hinteren Zimmer setzte sich der junge Mann an das Extranetterminal und öffnete einige Programme, die Dr. Sybell für ihn vor dem Abflug vorbereitet hatte. Damit er auch unterwegs sein Lernpensum erfüllen konnte. Für die nächsten Stunden würde ihn das beschäftigen.

    Unter anderem enthielten diese Programme Informationen über das Kampfverhalten der verschiedenen Rassen und Söldnergruppierungen, auch der Allianz, die er studierte und sich die angehängten Videos ansah. Die Videos handelten ausnahmslos von verschiedenen Kampssituation die von Überwachungskameras oder Kampfanzug-internen Kameras aufgenommen wurden. Jayden selbst hatte noch nie an einem richtigen Gefecht teilgenommen. Er konnte sich schwer vorstellen, wie es war eine feindliche Einheit auszuschalten oder einen Standpunkt zu verteidigen. Das Training auf der Raumstation hatte ihm zwar die Fähigkeiten dazu vermittelt, aber ein richtiger Kampf erschien ihm einfach surreal.

    Während er sich ein Video über eine Asari-Kommandoeinheit ansah, die Waffengewalt und Biotik kombinierte, fragte er sich, wie es wohl für andere Personen war Biotiken zu benutzen. Er hatte noch nie einen anderen Biotiker gesehen. Obwohl er sie fast täglich verwendete und bereits sehr geübt darin war, fühlte es sich für ihn doch irgendwie fremd an. In gewisser Weise wie etwas, dass in seinen Gedanken saß und sie in physische Kraft formte. Wirklich verstanden hatte er es nie. Fasziniert beobachtete er die Asari, die so natürlich und elegant mit ihrer Biotik umgingen, als wäre es das Richtigste und Normalste auf der Welt. Er wünschte sich auch einmal so über seine Fähigkeiten zu empfinden.

  4. #4
    Newbie Avatar von Jayden
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    Obwohl Jayden etliche Stunden lernen und studieren konnte, fiel es ihm auf dem beengten Raum dieser kleinen Yacht sehr schwer sich für längere Zeit zu konzentrieren. Er mochte das Lernen, Neues erfahren empfand er immer als aufregend und interessant. Besonders während seines eintönigen Alltags auf der Raumstation "Nova Atlantis" war es an manchen Tagen die einzige Möglichkeit der sterilen Realität zu entfliehen. Aber hier fühlte es sich für ihn an, als ob die Wände immer näher rückten und die Decke immer weiter absackte, je länger er am Schreibtisch saß. Er war froh, als ihm ein Blick auf die Uhr verriet, dass es nun Zeit für das Abendessen war.

    Der junge Mann erhob sich von seinem Platz und kehrte in den Hauptraum zurück. Gerade rechtzeitig, denn Berk Daniels und der Pilot kamen ebenfalls aus dem Cockpit in gingen nacheinander die Treppe auf das untere Deck hinab. Jayden folgte ihnen. Im Mannschaftsquartier hatte Jonah bereits ihr Abendmahl vorbereitet. Da keiner der Männer kochen konnte hatte Berk einfach das Teammitglied mit den wenigsten Aufgaben zum Küchendienst verdonnert. Und das war Jonah. Leider schaffte aber auch er es nicht aus den Vorräten an Board etwas zu machen, dass schmeckte. Größtenteils bestanden diese nämlich aus Nährpaste und getrockneten oder zu Pulver verarbeiteten Lebensmitteln. Man hatte Glück, wenn es überhaupt nach Etwas schmeckte, gut oder schlecht sei einmal dahingestellt.

    Während sie beieinander saßen und aßen sagte niemand ein Wort. Sie hatten sich auch nichts zu sagen. Schließlich gab es hier kaum eine Möglichkeit Neuigkeiten zu erfahren und am neusten Klatsch und Tratsch aus dem Extranet war niemand interessiert. Ansehen konnte man allen vier Männern allerdings auch ohne Worte, dass die Mahlzeit die Stimmung wiedereinmal zu einem Tiefpunkt gefrieren ließ. Schließlich war es Berk, der das Wort ergriff.
    „In einer halben Stunde erreichen wir die Tankstation in der Nähe von Elysium. Es gibt eine Planänderung. Anstatt die Tankstation anzufliegen, werden wir direkt auf Elysium landen.“ Grollte der Agent in gewohnt tiefem Ton.
    „Sir-“ begann Jonah. „Ist es wirklich eine gute Idee schon einen Planeten anzusteuern?“ Er zog etwas irritiert die Augenbrauen zusammen. Aber Berk hatte sich entschieden.
    „Es wird Zeit, dass der Junge mal festen Boden unter den Füßen zu spüren bekommt.“ Gab er zur Antwort und verließ, kaum, dass er den Satz beendete, das Quartier, gefolgt vom Piloten. Sicherlich war das nicht der wahre Grund, weshalb sich der Cerberusagent anders entschied, aber auf eine ehrliche Antwort konnten sie wahrscheinlich nicht hoffen. Zurück blieben ein verwirrter Forschungsassistent und ein Junge, der noch vollkommen konzentriert mit seiner Mahlzeit beschäftigt schien. Jonah beobachtete ihn einen Augenblick lang und fragte sich, ob er das Gespräch überhaupt mitbekommen hatte. Schließlich stand er mit einem Seufzen auf und begann das Geschirr abzuräumen.

    „Wie ist Elysium so?“ fragte Jayden schließlich nachdem er sein Besteck beiseite legte und den Teller leer zurückließ. Natürlich hatte er zugehört und natürlich hatte er sich seine Gedanken dazu gemacht. Aber wenn er aß, dann redete er nicht. Eine simple Regel, die er immer einhielt. Ruhig beobachtete er Jonahs Rücken, während dieser das benutzte Geschirr abwusch.
    „Größer, als alles was du kennst.“ bekam er schließlich als knappe Antwort. Nach seinem Tonfall zu schließen war der Ältere nicht sonderlich begeistert von der Entscheidung, die der Agent getroffen hatte. Jayden versuchte sich ‚Größer, als alles was du kennst‘ vorzustellen, scheiterte aber. Das Größte, was er kannte, war die Raumstation, auf der er aufwuchs. Bilder von Eylsium hatte er schon gesehen, Artikel gelesen, aber das waren alles nur Worte und Zahlen. Um den Planeten in eine Größenkategorie einordnen zu können, musste er ihn schon mit eigenen Augen sehen. Ohne ein weiteres Wort verließ auch Jayden das Mannschaftsquartier und ließ somit den Anderen allein.

    Wieder auf dem oberen Deck angekommen, warf er einen kurzen Blick im Vorbeigehen in das Cockpit. Der Pilot saß allein am Steuer und tippte Koordinaten in das Bedienfeld. Die Konsole piepte zustimmend. Berk war allerdings nicht dort. Zwar fand er es merkwürdig, da der große Mann seine meiste Zeit im Cockpit verbrachte, aber er wandte sich wieder ab und schlenderte langsam in das hintere Zimmer. Dort schließlich traf er wieder auf ihn. Berk stand mit dem Rücken zu Jayden.
    „Berk.“ sprach der junge den älteren Mann an. Gewohnheitsmäßig sprach er jeden mit Vornamen an. Anreden wie ‚Sir‘ oder ‚Madam‘ empfand er als überflüssig, deshalb nutzte er sie nicht, ebenso Nachnamen. Er kannte einfach zu wenig Menschen, als dass er ihre Nachnamen für wichtig hielt. Die einzige Person, die er respektvoll mit ‚Doktor‘ ansprach war Dr. Sybell. Einer der Forscher auf der Raumstation hatte einmal versucht es ihm zu erklären.
    ‘Sie ist sehr klug. Deshalb heißt sie ‚Dr.‘ O’Ryley.‘ hatte er gesagt. Für Jayden war das einleuchtend gewesen. Seitdem sprach er Sybell O’Ryley immer mit ‚Dr. Sybell‘ an. Bisher kam er noch nicht in die Verlegenheit einen ähnlich intelligenten Menschen fälschlicherweise mit ‚Doktor‘ anzusprechen.

    Berk drehte sich zu ihm herum. Er hatte sich umgezogen. Statt einer lockeren Uniform trug er nun ein edel aussehenden schwarzen Anzug mit einem hellen, grauen Hemd. Gerade knöpfte er die Manschetten zu, als er sich zu Jayden drehte. Mit einer Handbewegung deutete er auf das große Bett. Auf diesem lag ein zweiter Anzug, kleiner, schlanker und heller, als der, den der Cerberusagent trug, aber nicht weniger edel.
    „Zieh das an.“ bestimmte der große Mann.
    „Wenn wir Elysium erreichen tritt deine neue Identität in Kraft. Du erinnerst dich?“
    Jayden nickte.
    „Jayden Daniels, Sohn von Berk Daniels, Mutter tot. 20 Jahre alt, Blutgruppe B, rhesus-positiv.“ wiederholte er die wichtigsten Daten. Cerberus hatte für ihn eine falsche Identität angelegt, da er nirgends registriert war, war es kein Problem die Daten denen von Berk Daniels anzupassen. Wenn nun also jemand seine DNA scannte, würden genau diese Informationen erscheinen.

    Während sich der junge Mann umzog, verließ Berk bereits wieder den Raum und kehrte zum Cockpit zurück. Zwar war ihm die einfache Kleidung, die er auf der Raumstation getragen hatte, lieber, aber Jayden tat wie ihm gehießen. Das weiße Hemd fühlte sich ungewohnt luftig und unangenehm weich auf der Haut an. Er konnte den Lufthauch aus der Belüftung durch den leichten Stoff spüren. Er knöpfte es bis zum Hals zu. Das dunkle Jackett besserte sein Empfinden etwas. Es war warm und passte gut. Lediglich die Schultern spannten etwas, wenn er sich streckte. Auch dieses knöpfte er zu. Neu eingekleidet kehrte er ebenfalls zum Cockpit zurück. Er war neugierig auf den Planeten, dem sie nun immer näher kamen.

    Staunend blieb er im Gang des Cockpits stehen und starrte durch die Scheiben auf den blauen Planeten vor ihnen. Weiße Wolkenschleier zogen sich durch seine Atmosphäre und grünes Land setzte sich von blauem Wasser ab. Von überall auf der Oberfläche blinkten kleine Lichter zu ihnen hinauf. So sah also Elysium aus.

  5. #5
    Newbie Avatar von Jayden
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    Auf ihrem Weg zur Planetenoberfläche waren sie nicht allein. Jayden konnte viele Schiffe in allen Größen beobachten, die den Planeten verließen, oder wie sie, auf dem Weg zu ihm waren. Noch nie hatte er so viele Raumschiffe an einem Ort gesehen. An den Tankstationen, die sie bisher passierten, hielten sich meist nur zwischen zwei bis fünf Schiffe auf. Hier bei Elysium hingegen schien ein konstanter Verkehr von weitaus mehr Schiffen zu herrschen. Jayden versuchte die anderen Schiffe zu zählen, als er von den Funksprüchen zwischen dem Piloten und der Bodenkontrolle des elysischen Raumhafens abgelenkt wurde. Mit geübter Professionalität übermittelte ihr Pilot die Identifikation der PSY Faustus und der Passagiere, bekam Landeerlaubnis und steuerte die Yacht daraufhin zielsicher durch den Orbit des Planeten. Durch die kleine Yacht ging ein vibrieren, als sie durch die Atmosphäre auf den Raumhafen zuflogen.

    Die unendlichen Weiten der Galaxis - PSY Faustus >>> Elysium - Die Raumhäfen
    Tag – 6; 04:31 Uhr
    Geändert von Jayden (13.01.2011 um 14:43 Uhr)

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