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  1. #51
    Rookie Avatar von Nellie O'Connor
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    Invisible Hand – Waffenkammer und Lagerräume

    „Echt nicht? Solltest du mal machen. Die meisten hier brauchen ihren Scheiß sowieso nicht mehr.“ Unbewusst reagierte das Mädchen auf das Wort 'Scheiß' und schaute hinüber zu Ali Ibn 'Muhahaha', den sie vermutlich mit Scheiße assoziierte, doch warum nur?

    „Ich geh dann mal weiter..“, kündigte Noé an und schaute fragend, wechselnd zwischen Nellie und Ali, hin und her. Das Mädchen war sich dennoch unsicher, ob sie einfach so mitgehen dürfte, denn schließlich kannte sie die andere Frau nicht so gut wie die mit den roten Haaren. 'Ich will mit Chaos gehen. Nicht mit Noé.', nörgelte sie innerlich etwas. „Wer will mitkommen?“, bestätigte Noé das Gefühl von Nellie, dass sie eingeladen war, mit zu kommen. Doch was sollte sie antworten? Ich will lieber mit jemand anders gehen, aber danke das du mich nicht erschossen hast? Würde Noé Nellie erschießen, wenn sie nicht mitkommen würde?

    „Wir sollten auf Dalinari warten, dass gefällt mir zwar nicht, aber wir haben Befehle bekommen.“, beschwerte sich 'Mister Muhahaha', wie Nellie den Araber getauft hatte.
    Noch während sich die anderen beiden unterhielten, sowohl verbal, als auch mimisch, rätselte Nellie, ob sie eine Geisel war. Noé hatte die Waffe. Ein Punkt für Geisel. Noé hat sie gefragt, ob jemand mit wollte. Ein Punkt für keine Geisel. '1 minus 1 macht Geisel. Ich meine Null und Null heißt, ehm. Keine. Glaub ich.'

    „Äh, okay ... dann wart du mal schön. Ich geh weiter.“ Anscheinend war das Geplänkel zwischen den beiden eindeutig größeren Personen vorbei. Nellie war ebenfalls fertig und beobachtete die beiden, oder viel mehr nur die Frau, die nun zwei weniger lebendige Gänge begutachtete. „Ich komm mit.“, rief sie Noé hinterher. „Dem hier trau ich nicht.“ Noch bevor sie etwas wegen diesen Worten befürchten musste, rannte Nellie auch schon los und schloss zu ihrer neuen Anführerin auf. Um sich nicht doof vor zu kommen, was sie aber war, begann sie dann auch schließlich mit dem Small-Talk. „Du hast also schon die einen oder anderen abgeknallt, oder?“

  2. #52
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Invisible Hand – Waffenkammer und Lagerräume

    „Ich komm mit.“, Noé warf einen knappen Blick über die Schulter, als sie kurz darauf Nellies Schritte hörte. Zwei kleine Mädchen allein auf einem Raumschiff. Einem Raumschiff voller Psychopaten und Spinner. Und Aliens. „Dem hier trau ich nicht.“, die Neunzehnjährige schwieg einen Augenblick und legte mit nachdenklichem Blick den Kopf in den Nacken. Schließlich, und schneller als erwartet, kam sie zu einem Ergebnis, was Nellies letzte Aussage anging. Und Alis.

    „Du hast also schon die einen oder anderen abgeknallt, oder?“ Äh, ja, klar.. Noé warf aus dem Augenwinkel einen Blick zu dem Mädchen, welches neben ihr herging. Irgendwie ist sie gar nicht mehr so klein, wie noch vor ner Stunde.. ob sie gewachsen ist..? Hm.. oder ich bin geschrumpft.. ieh! Nur alte Menschen schrumpfen! Ein wenig hektisch blickte die Jugendliche an sich herunter und versuchte in etwa abzuschätzen, ob der Abstand zum Boden der gleiche war, wie noch vor der Schlacht. Das ist ja bescheuert.. aber vielleicht haben die Explosionen und alles mir die Dreckkruste vom Körper gefegt, weshalb ich wiederum kleiner bin.. aber ich dusche doch voll oft… manchmal, wenn ich kann.. und will.. und so.

    Mit dem letzten Gedanken schüttelte die Neunzehnjährige das Thema ab und konzentrierte sich wieder auf die Realität, gleichzeitig beantwortet sie endlich Nellies Frage. „Schon über neuntausend.“ Oder so.. keine Ahnung. Sie zuckte zur Untermalung der ungenauigkeit ihrer Antwort kurz mit den Schultern, machte sich dann aber daran ihre Viper wieder an ihrer Weste zu verstauen und stattdessen die Tempest zur Hand zu nehmen. "Also ja, keine Ahnung wie viele.. ne Menge, schätz ich. Vermutlich weniger als ne AM-Bombe auf der Erde erwischen würde, aber naja.."

    Der Satz wurde mit einem zweiten Schulterzucken abgeschlossen und nach dem Noé ihrer Begleiterin einen kurzen, mehr desinteressierten Blick zugeworfen hatte, widmete sich dann wieder den Geräuschen, die langsam aber sicher wieder lauter und intensiver wurden. Schüsse und kleine Explosionen, eine Symphonie der Vernichtung. Unser täglich Brot... wenn man so will. Die junge Söldnerin prüfte grade den Ladebestand ihrer Maschinenpistole, als ihr doch etwas kam, was sie an Nellie durchaus interessierte.

    „Wieso bist du überhaupt hier?“ Omega ist ne dreckige Kloake und Credits.. okay, Credits sind ein Grund.. Credits sind immer und für alles ein Grund. Credits sind toll..

    Uhrzeit: 20:35
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  3. #53
    Rookie Avatar von Nellie O'Connor
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    Invisible Hand – Waffenkammer und Lagerräume

    Es dauerte etwas, bis sich Noé doch dazu überwunden hatte, Nellie eine Antwort zu geben, welche schon die ganze Zeit auf sie gewartet hatte und die andere Frau stets im Blick behielt.
    „Schon über neuntausend.“, gab diese an. „Was, neuntausend? Aber das ist doch gar nicht möglich.“ Nell dachte weniger Leichen gesehen zu haben. „Also ja, keine Ahnung wie viele.. ne Menge, schätz ich. Vermutlich weniger als ne AM-Bombe auf der Erde erwischen würde, aber naja.." Diese Angabe passte schon ehr, dachte sich Nellie und schaute sich die Leichen im Gang an, die mit auskühlen beschäftigt waren. Ein leiser Gedanke schlich sich durch ihr Kopf: 'Ich könnte ja noch was mitnehmen. Noé würde mich ja nicht abknallen,wenn ich das mach. Na, so sicher bin ich mir aber nun auch nicht, schließlich hat sie schon ne Menge abgeschossen und noch mehr würde nichts ändern.' Vorallem nicht bei ihrer Biomasse, welche die einer Ameise betrug. Nagut, nicht ganz.

    „Wieso bist du überhaupt hier?“, fragte Nellies Begleiterin, welche schon längst nicht mehr im Sichtfokus des Mädchens war. „Wie hier?“, schoss sie den Ball zurück, warf sich aber im nächsten Moment, wie ein Torwart davor. „Wurd' auf Omega geboren. Recht nett hier. Frag mich aber, warum meine Mama mich nicht einfach wo anders ausgekotzt hat. Andere Orte sind bestimmt schöner, weil hier sind mir zu viele Vorcha. Das Geld zum wegfliegen hab ich auch schon so gut wie. Wo gehst du später hin?“

  4. #54
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Invisible Hand - Waffenkammer und Lagerräume

    „Wie hier?“ Na, hier. Bist du dämlich, oder irgendwie sowas?, Noé schaute kurz zu Nellie rüber, da diese allerdings schon zu erkennen schien, dass sie nur fünf Sekunden von einem Kopfschuss entfernt war, sprach sie weiter. Dass das Mädchen sie dabei allerdings mit ihrer gesamten Lebensgeschichte überfallen würde, konnte die Neunzehnjährige jedoch nicht ahnen.

    „Wurd' auf Omega geboren.“ - Während Nellie also erzählte, hielt Noé Ausschau nach allem, was ihr eine Ahnung davon geben könnte, wo sie nun eigentlich war. Das ist nicht mal der dumme Weg, denn ich gekommen bin.. warum nochmal wollte die Schlampe hierher..? – „warum meine Mama wo anders ausgekotzt hat.“ – Was? Wieso kotzt ihre Mutter? Ha, deine kotzt nur noch Würmer! Und das unfreiwillig. – „Andere Orte sind bestimmt schöner, weil hier sind mir zu viele Vorcha. Das Geld zum wegfliegen hab ich auch schon so gut wie. Wo gehst du später hin?“

    Noé blieb langsam stehen, als das Duo eine Abbiegung erreicht hatte und bevor sie ihrer Begleitung antwortete, horchte sie mehrere Atemzüge lang, ob sich um die Ecke nicht zufällig irgendwer aufhielt. „Zurück zu“-Vanessa..-„m Schiff halt. Und dann weg hier.“, die Jugendliche unterbrach ihren Satz, als sie über den Rand der Ecke spähte. Wie erwartet offenbarten sich nur weitere Leichen, sowohl Nebelparder als auch Omegas, die seelenruhig und ohne einen Gedanken an die Übel des Universum dahinvegetierten. Die haben es alle hinter sich, Noé. Wo die jetzt sind..? Die sind tot, also nirgendswo mehr. Also weiter.

    „Aber ja, gibt tollere Orte als Omega. Die sind zwar auch noch scheiße, aber wenigstens nicht mit Drecksaliens verpestet.“, nachdem die Jugendliche den Satz beendet hatte, setzte sie ihren Weg wieder fort. Ich hab keine Ahnung, wo ich eigentlich bin.. aber!, Noés innere Stimme machte sie als erste auf eine Reihe drei weißer, breiter Türen aufmerksam, welcher sie sich nun zuwendete. Aufzüge. Aufzüge sind immer toll. Wir sind mit nem Aufzug hergekommen, also kommen wir auch mit einem weg..

    Ohne weiter nachzudenken lief sie die letzten Meter, die sie von ihrem vermuteten Ausgang trennten und betätigte einfach durchweg den Taster jedes einzelnen Aufzugs. Mal sehen welcher schneller ist.. "Hey, willst du wetten, welcher Aufzug schneller ist? Ich sag, der in der Mitte."
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  5. #55
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    Nellie und Noé blieben an einer Abbiegung des Ganges stehen, vor allem wegen Noé, da diese es für nötig hielt, um die Ecke zu horchen, da immer noch eine winzige Wahrscheinlichkeit bestand, dass jemand noch lebte. Dieser wäre dann entweder von den Omega-Leuten gewesen, also entbehrlich, oder von den Pardern, was bei dem Anblick der Leichen, an denen sie zuvor vorbei gegangen waren, recht unerwartet wäre. Während die größere Frau ihrer Beschäftigung – an Ecken warten – nachging, stieg der Pegel der Ungeduld in Nellie auf. Sie begann sich schon zu fragen, ob sie ignoriert werde. „Zurück zum Schiff halt. Und dann weg hier.“, antwortete Noé ihr endlich und öffnete den Abfluss, welcher die Ungeduld verschluckte. Nell kaufte der anderen Frau ab, dass sie nur zum Schiff wollte und sonst zu nichts weiteres.

    „Aber ja, gibt tollere Orte als Omega. Die sind zwar auch noch scheiße, aber wenigstens nicht mit Drecksaliens verpestet.“, 'rassisierte' Noé herum und setzte den Marsch fort, mit dem kleineren Mädchen im Schlepptau. Dieses versuchte nicht ständig der anderen Frau hinter her zu schauen und ließ ihren Blick über die zahlreichen Leichen fahren. 'Ihh! Die zwei sehen aus, als ob sie sich küssen würden!' Sie gönnte den Toten keinerlei Respekt, warum auch? Sie waren tot, also waren sie schwach und die Evolution sorgte nunmal dafür, dass die Starken überlebten und die nicht starken ausgelesen wurden. Und genau aus diesem Grund lebte Nellie noch. „So ein Gift für die wäre bestimmt nützlich. Könnt man auf die Türschwelle machen und keines würde stören.“ Auch Nellie mochte Aliens nicht und ganz oben standen Vorcha, Batarianer, Turianer und Männer. Wobei letztere glücklicher Weise aussterben könnten, da das Y-Chromosom degeneriert. Oder im schlimmsten Fall: Es kommen immer noch Kinder mit einem Auswuchs auf die Welt, nur halt ohne Y-Chromosom. Anstatt diesem gäbe es dann vielleicht ein X0-System, wie bei den Grashüpfern. Beängstigender Gedanke, wenn Nellie ihn verstehen könnte, was sie aber mit ihrem Insektenhirn nicht tat.

    Langsam und dann schneller kamen die beiden Gleichgeschlechtlichen an drei Fahrstühlen an. Noé drückte jeden einzelnen Aufzuhhol-Knopf. "Hey, willst du wetten, welcher Aufzug schneller ist? Ich sag, der in der Mitte." Nellie überlegte sich ihre Antwort gut und sagte: „Der, dessen Knopf du zuerst gedrückt hast. Ich mag keine Fahrstühle. Mit Treppen ist man schneller.“

  6. #56
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Invisible Hand – Waffenkammer und Lagerräume

    „Der, dessen Knopf du zuerst gedrückt hast.“ - Zufallsprinzip, es hängt davon ab, wo der Aufzug war, als ich gedrückt hab. - „Ich mag keine Fahrstühle. Mit Treppen ist man schneller.“, Noé warf ihrer Begleiterin einen skeptischen Blick zu, wobei sie die rechte Augenbraue etwas hochzog. Du kannst dir ja gerne ‚ne Treppe suchen. Ich schubs dich dann auch runter.

    Die Neunzehnjährige verzichtete jedoch darauf, ihrem Gedanken in jedweder Form Ausdruck zu verleihen und warf stattdessen einen wartenden Blick auf die drei Türen. Also sie sagt rechts und ich Mitte. Und Vanvan?! Wie, Vanvan..? Vanvan muss mit wetten, funk sie an und frag sie!, Noé überlegte einen Moment lang, schüttelte dann aber entschieden den Kopf. Van muss rumfliegen, also stör sie nicht. Sie seufzte flüsterleise, blinkte dann aber wieder den Gang entlang, welcher weiterhin unverändert und tot da lag.

    Dann nimmt Van die linke Tür. Es schien eine halbe Ewigkeit der Warterei auf sie zuzukommen, welche Noé bereits nach wenigen Sekunden begann, durch allerlei sinnloser Aktionen, zu vertreiben zu versuchte. Als erstes tippte sie mit ihrer Waffe mehrmals unruhig gegen ihren Oberschenkel, wobei sie zwischendurch immer wieder Nellie ansah; was sie wiederum zum nächsten Thema führte.

    Eigentlich müsste ich ja auch braune Haare haben.. Die Jugendliche schielte nach oben und erkannte einige pechschwarze Strähnen, die unter ihrem roten Bandana hervor lugten. Durch den Schweiß und das Blut auf ihrer Stirn klebten ihre Haare nahezu an der Haut der Neunzehnjährigen, was sie kurzerhand dazu veranlasste, sich ihre Kopfbedeckung abzuziehen. Bevor sie sich jedoch weiter darum kümmern konnte, ihre zerdetschten Frisur, oder was davon übrig geblieben war, in irgendeiner Weise zu ordnen, öffnete sich eine der breiten Aufzugtüren und gab denn Gewinner bekannt.

    Vanessa hat gewonnen! Noé warf einen kurzen Blick zu ihrer kleineren Partnerin und zuckte lediglich mit den Schultern, bevor sie als erste den Aufzug betrat. Okay, das ist definitiv kein Glücksaufzug.. Sie beäugte flüchtig die Brand- und Einschusslöcher, sowieso das teils schon vertrocknete Blut. Eklig.., da sich jedoch ansonsten keine Leiche oder dergleichen im Aufzug befand, wertete Noé den Unglücks-Faktor des Aufzugs nicht all zu stark und betätigte demzufolge den Taster, neben welchem das Wort Hangardeck zu lesen war.

    Uhrzeit: 20:37
    >>>> Invisible Hand – Hangar
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  7. #57
    Rookie Avatar von Nellie O'Connor
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    Invisible Hand – Waffenkammer und Lagerräume

    Nellie stand gelangweilt da und beobachtete die Fahrstuhlschächte in ihrem schlichten, unglamorösen Design, welches dazu einlud, darauf rumzumalen. Das Mädchen projektierte gedanklich ein Bild von einem Strichweibchen auf die Fassade, ließ es aber mit dem nächsten Blinzeln wieder verschwinden. 'Öde. Ich meine es macht Spaß. Langeweile gibt es nicht. Hat es noch nie.' ,log sie sich selbst an und schielte kurz zu Noé hinüber. Auch diese wartete auf die fahrenden Stühle, in denen man eigentlich stand. Nellie wollte die ältere Frau schon fragen, warum sie so genannt wurden, entschied sich dann aber doch lieber zu schweigen. 'Sie kann mich immer noch abknallen, also halt ich den Mund. Außerdem ist sie beschäftigt und zwar mit … intensiven Warten.' Ihr blieb ebenfalls nichts anderes übrig und so drehte sich das Mädchen einmal langsam im Kreis. Erneut konnte man die ganzen blutigen Leichen sehen, die keinen Anstand machten, ihre Mageninhalte auf zu wischen. 'Wäre wohl besser einfach alles in die Luft zu jagen. Das macht keiner sauber. Obwohl, Varren könnten alles Fleisch aufessen und das Blut können sie auch noch auflecken.' Nellie machte sich zu viele Gedanken über die Ordnung auf der Invisible Hand – welche eh gebrochen wurde – und verpasste die Ankunft des ersten Fahrstuhles.

    Das Innere sah alles andere als einladend aus. Einschusslöcher, die von Schusswechsel zeugten. Blut, welches von Frauen stammen könnte und einige verbrannte Stellen, die grinsten. 'Na, dann ist jetzt wohl alles vorbei, was?' , wog sich Nellie fälschlich in Sicherheit, die im Laden ausverkauft war. Die fehlenden Leichen waren eigentlich ein Anlass, nicht in den Kasten zu gehen, denn dieses Fehlen war ein Indiz dafür, dass oben jemand war, der die Körper weggebracht hatte. Als beide Frauen endlich im Fahrstuhl nebeneinander standen, ließ Nellie die Noé die Etage auf dem Schaltbrett auswählen. Mit einem Ruck überkam dem Mädchen ein Gefühl von Leichtigkeit, welches von der Trägheit ausgelöst wurde. 'Juhu, nach unten … in den Höllenschlund.'

    Der langsame Fahrstuhl vertrieb Nellies Langeweile nicht, also ging sie ein paar Schritte zurück und lehnte sich an die Wand. Dies hatte zum Vorteil, dass Noé das Erste wäre, was der Feind wahrnehmen und gegebenenfalls abschießen würde. 'Würd ich jedenfalls so machen. Nein, ich würde keine Frauen abknallen, die haben Rechte!'


    Uhrzeit: 20:37
    >>>> Invisible Hand – Hangar

  8. #58
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
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    Invisible Hand – Deck 2

    20.31 Uhr

    „Ja, werd ich wohl“, erwiderte Yayla mit einem kurzen, freudlosen Lächeln, bevor sie sich mit einem kurzen Nicken in Arsenis und Sooths Richtung endgültig von ihren kurzzeitigen Begleitern verabschiedete. „Man sieht sich… falls wir’s alle heil hier runter schaffen sollten.“
    Mit diesen Worten wandte sie sich vom Aufzug ab, aus dem inzwischen sowohl sie als auch Xarn ausgestiegen waren und übernahm die Führung der nun zeitweilig zweiköpfigen Gruppe.

    Die Invisible Hand wirkte nun, da ein Großteil der Kämpfe bereits vorüber zu sein schien, geradezu verlassen, lediglich herumliegende Leichen und andere Spuren des Kampfes sowie entfernte Schüsse und vereinzelte Explosionen zeugten noch davon, dass sie sich im Grunde mitten in einer Schlacht befanden.
    „Was machen wir jetzt?“, knurrte Xarn mit einem Mal, woraufhin Yayla sich augenblicklich umwandte und dem riesigen Kroganer einen ungeduldigen Blick entgegenschleuderte.
    „Das hab ich doch langsam oft genug erklärt, oder? Solang hier noch irgendwo Nebelparder oder irgendwelche Verräter unterwegs sind, werden wir sie finden und erledigen… zumindest bis die Kommunikation wieder funktioniert und Yamashe uns neue Befehle erteilt.“
    „Ich meinte eigentlich das Mädchen“, entgegnete der Kroganer und bleckte für einen kurzen Moment die zahlreichen spitzen Zähne. „Willst du der ernsthaft nachrennen oder vergessen wir das Miststück einfach und erledigen den Rest ohne sie?“
    Yayla stieß einen leicht genervten Seufzer aus.
    „Ernsthaft, Xarn, ich würde die Kleine augenblicklich loswerden, wenn ich nicht dummerweise der Teamchef wäre. Wenn Yamashe gleich bei der ersten Mission den Eindruck bekommt, dass ich meine Aufgaben nicht erledigen kann…“
    „Scheiß doch auf den Captain, deine Bezahlung bekommst du ja wohl sowieso. Wenn das beschissene Mädchen verloren geht, kann es der doch egal sein.“

    Yayla unterdrückte einen weiteren Seufzer und bekämpfte den Drang, dem Kroganer in allen Einzelheiten zu erklären, wie Yamashe anscheinend tickte, dass sie sich Verluste bei der Größe ihrer Crew nicht leisten konnten und dass sie sich keine völlig chaotisch durcheinander hampelnde Gruppe leisten konnte, auch wenn es für letzteres wohl ohnehin zu spät war.
    „Hör zu, wir werden jetzt einfach diese Gänge hier durchsuchen und zumindest versuchen, die beiden Menschen wieder aufzutreiben. Wenn wir sie nicht finden, sie zufällig tot sind oder eine von beiden wieder anfängt, zu zicken, lassen wir sie links liegen und für den Rest der Schlacht können wir tun und lassen was immer wir wollen. Zufrieden?“
    Xarn gab als Antwort lediglich ein nicht ganz überzeugtes Knurren von sich, das für Yayla allerdings Grund genug war, das Thema als erledigt anzusehen und ihren Weg durch die Gänge dieses Decks fortzusetzen.

    Tatsächlich begegneten sie keinem lebendigen Wesen mehr, sämtliche Gänge und die Räume, in die Yayla sicherheitshalber einen Blick werfen wollte, um versteckte Nebelparder oder Teammitglieder auszuschließen, waren wie leergefegt. Der einzige, den sie letztendlich tatsächlich antrafen war Ali, das bisher wohl schweigsamste ihrer Gruppenmitglieder.
    „Wo ist Noé?“, fragte Yayla kurz angebunden und auch Xarn, der bisher gelangweilt hintendrein getrottet war, schien nun wieder aufmerksamer zu werden. Wenn sie weg war, konnte man sich schließlich endlich wieder aufs Kämpfen konzentrieren.
    „Sie ist mit einem anderen Mädchen gegangen, sah fast so aus, als hätte sie keine große Lust, noch länger hier zu bleiben…“
    „Gut, dann vergessen wir sie und schnappen uns das, was von den Pardern noch übrig ist“, knurrte Xarn, wobei eine gewisse Vorfreude mitschwang.
    „Und diese ominösen Verräter, falls da was dran ist“, ergänzte Ali, der offensichtlich auch nicht der Meinung war, dass es noch viel Sinn machte, Noé zu verfolgen.

    „Dann haben wir uns ja einstimmig entschieden.“ Bei diesen Worten schlich sich ein winziges Lächeln auf Yaylas Gesicht. Zwar verspürte sie einen gewissen Ärger darüber, dass Noé es ein weiteres Mal für unnötig gehalten hatte, sich an ihre Befehle zu halten, aber inzwischen konnte es ihr nur recht sein, das nervtötende Menschenkind einfach los zu sein. Sollte sie doch mit ihrer neuen Freundin tun was sie wollte, Yayla würde zumindest versuchen, den Auftrag zu Ende zu bringen, selbst wenn sie nun nur noch zu dritt waren.
    „Also los, suchen wir uns was zum töten, bevor Yamashe noch auf die Idee kommt, uns zurück zu pfeifen…“

    20.37 Uhr

  9. #59
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
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    Invisible Hand – Deck 2

    20.37 Uhr

    Die Suche nach einem Kampf sollte sich bald als genauso erfolglos herausstellen wie zuvor. Man konnte zwar vereinzelte Schüsse in der Ferne hören, doch sie begegneten keinerlei Pardern oder Verrätern, sodass Xarn nur noch unruhiger und zappeliger an seiner Waffe herumfingerte und Ali mit jeder weiteren verdächtig ruhigen Sekunde vorsichtiger zu werden schien. Die Situation gefiel ganz klar keinem von ihnen und auch Yayla verspürte eine gewisse Beunruhigung angesichts der Verräter, ohne es sich jedoch anmerken zu lassen.
    Ein seltsam leeres Schiff und ein unbekannter Feind waren nicht gerade das, was sie für gewöhnlich auf einer Mission vorzufinden hoffte…

    Immerhin dauerte es nicht allzu lange, bis Klarheit geschaffen wurde. Die drei Söldner zuckten beinahe im Einklang zusammen, als mit einem mal eine überraschend klare und verständliche Durchsage durch die Lautsprecher der Invisible Hand ertönte.

    "Achtung an alle Omega-Streitkräfte! hier spricht Elena Yamashe! Alpha Chimera hat uns verraten und ist als Feind anzusehen! Die Invisible Hand steht kurz vor dem Kollaps und wird voraussichtlich in neun Minuten auseinanderbrechen. An alle Omega-Streitkräfte, begeben sie sich umgehend zum Haupthangar wo wir sie evakuieren werden. Sie haben fünf Minuten Zeit, länger können wir die Alpha Chimera Schiffe nicht vom Träger verhalten! Beeilen sie sich!"

    Yayla hatte sich noch während der Durchsage zu ihren Gefolgsleuten umgedreht und erblickte in ihren Gesichtern in etwa die gleiche Fassungslosigkeit sowie einen gewissen Schock, der sich wohl nur auf die geradezu mickrigen fünf Minuten beziehen konnte, die Yamashe ihnen für eine Flucht einräumte.
    Alpha Chimera?! Verdammt, natürlich! Irgendeiner von diesen Wichsern musste natürlich alle anderen verraten… und dieses verdammte Menschenmädchen hatte sogar Recht. Verdammte Scheiße, wie sollen wir jetzt hier rauskommen?!

    „Wir müssen zum Hangar, schnell!“, drängte Ali und bedachte seine beiden Begleiter mit einem gehetzten Blick, doch Xarn schien damit nicht einverstanden zu sein.
    „Einen Scheißdreck müssen wir! Woher wollt ihr wissen, das uns jetzt nicht die Parder verarschen?! Die Schlampe könnte doch sonst wer…“
    „Die verarschen uns nicht, das war tatsächlich Yamashe… und wir sollten uns jetzt verpissen und zwar schnell“, entgegnete Yayla scharf, sah sich aber noch im selben Moment mit dem Problem konfrontiert, wohin sie überhaupt gehen sollten. Xarn sprach die Problematik bereits im nächsten Moment laut aus.
    „Bis zum Hangar sind’s mehr als fünf Minuten, das packen wir nicht mehr!“
    Yayla schloss für einen kurzen Moment die Augen und versuchte trotz des immensen Drucks, der mit einem Mal auf ihr lastete, sich die Pläne des Schiffes noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.

    „Wir gehen nicht zum Hangar zurück“, verkündete sie schließlich mit erzwungener Ruhe woraufhin die beiden anderen Söldner sie nur etwas ungläubig anstarrten.
    „Die Startrampen liegen näher, sogar auf diesem Deck, wenn wir hier noch lebend raus wollen, ist das unsere beste Chance. Los, Bewegung!“
    Ali nickte knapp, Xarn ließ ein verärgertes Knurren hören und beide folgten Yayla augenblicklich, als diese in Richtung der Startrampen losrannte.

    > Startrampen

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