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  1. #21
    ME-FRPG only Avatar von Shaiya Nessari
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume
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    19:58 Uhr


    Shaiya hörte sich die Beleidigungen der Rothaarigen an und mit jedem Wort, das die andere aussprach, wurde sie wütender und rasender. Ihr Körper wurde von einer flirrenden, biotischen Aura umhüllt, die ihre Umrisse verschwommen nachzeichnete.

    „Warum gehst du nicht gleich zu den Nebelpardern und fragst, ob du mitmachen darfst, mit deiner ignoranten, vollkommen überholten rassistischen Einstellung? Dann hätte ich wenigstens noch einen Grund, dich zu töten“, entgegnete Shaiya mit einer Mischung aus rasender Wut und eisigem Todernst in der Stimme.

    Shaiya sah zu der fremden Asari hinüber, stieß einen gereizten Seufzer aus und wünschte sich nichts weiter, als dass Chaos an einer Spätfolge des Schusses, den sie kassiert hatte, verrecken möge.

    „Weißt du, was ich mit Leuten mache, die mir auf die Nerven gehen? Ich hänge sie in Stasis als Kugelfänger für die Nebelparder auf“, fügte sie noch hinzu. Sie stand so kurz davor, auf ihre Worte Taten folgen zu lassen, dass sie es selbst kaum noch aushielt.

    Ignorante Hure… wenn das ein Mensch wäre, würdest du ihm sicher Küsschen gebend die Hand reichen, stimmt’s? Du hast Glück, dass ich meine Biotik für später brauche… aber noch ein verdammtes Wort von dir und ich garantiere für gar nichts mehr!

    Shaiya beschloss, die Rothaarige kurzerhand zu ignorieren und sich vorzunehmen, der Frau bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit eine zweite Kugel zu verpassen, die Chaos dann aber endgültig erledigen würde.

    Nachdem dieser Entschluss gefällt war, murmelte sie nur noch ein hasserfülltes „Leck mich doch“ in Richtung der Rothaarigen mit dem Hirnschaden und betrachtete dann die schwankende, fremde Asari mit dem gesunden Maß an Misstrauen, das hier verlangt wurde, und nicht der krankhaften „Ich töte jeden, der mir über den Weg läuft“-Feindseligkeit.

    Nellies zaghafte Stimme mischte sich in dem Augenblick ein, und Shaiya stimmte dem Mädchen im Stillen zu. Die jüngste im Bunde war offensichtlich vernünftiger als so manch anderer. Aber sie hat ja auch keinen Gehirnschaden, wie Chaos… übrigens eine sehr gute Frage. Warum sollen wir Plünderer erschießen? Wenn diese Asari uns hätte angreifen wollen, hätte sie es doch längst tun können! Soll sie doch plündern, mir ist egal, solange sie dabei nicht stört.

    „Vielleicht wären Sie jetzt so freundlich, zu sagen, wer Sie sind?“ In ihrer Stimme lag genug Distanz, um klar zu machen, dass auch sie misstrauisch war, aber auch genug Versöhnlichkeit, um keine ausschließlich feindselige Einstellung zu signalisieren.

    Und wenn du tatsächlich irgendeinen Mist vorhast, nehme ich alles zurück und töte dich selbst.

    19:58 Uhr
    Geändert von Shaiya Nessari (01.06.2010 um 13:20 Uhr)

  2. #22
    Rookie Avatar von Tanya Schäfer
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume

    Tanya hob eine Augenbraue an, dann machte sich aber Nellie schon bemerkbar und zog somit ihre Aufmerksamkeit von der Asari. „Knallst du wirklich jeden Plünderer ab?“ „Plünderer sind mir scheißegal, solange sie uns in Ruhe lassen.“ antwortete sie kurzerhand und fing sich das „Leck mich doch.“ von Shaiya dabei nur beiläufig ein. Nein danke, nicht jede Spezies vögelt sich quer durchs Weltall.

    Inzwischen hatte sich die eine Blaufresse der anderen Blaufresse zugewand und die Hackerin erwartete eigentlich jeden Augenblick, dass die zwei sich kuschelnd in die Arme vielen, bevor beide Blaufressen tot umfielen, weil eine von ihnen sich in die Luft jagte oder sonst etwas Beschissenes abzog. Soll sie halt mit ihrer Freundin spielen.
    „Warum nehmen wir die überhaupt mit? Die gehört nicht mal zu uns.“ – Die Frage war eher beiläufig an Kate gerichtet, denn Tanyas Blick lag auf den zwei blauen Frauen. – „Und wieso ziehen Aliens immer die ‚Ihr Menschen seid doch Rassisten‘-Nummer ab, wenn man was anderes tut als ihnen die Füße zu küssen?“

    Bei der zweiten Frage verzog die Hackerin kurz ratlos das Gesicht und setzte dann noch etwas nach. „Bis heute hatte ich eigentlich nichts gegen die.“ Hatte auch nie großen Kontakt, aber hey.. jetzt hab ich welchen und hey, ich weiß genau wieso niemand sie leiden kann. Ich sollte wirklich den Pardern helfen, die Jungs sind in Ordnung.
    Geändert von Tanya Schäfer (01.06.2010 um 15:37 Uhr)

  3. #23
    Newbie Avatar von Baalia Dukahn
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume


    Baalia Dukahn hatte die Bereitschaftsräume betreten, ohne etwas mitzubekommen. Sie war völlig in ihren Verwirrtheit gefangen, doch ein Zischen, wie ein elektrischen Summen, gefolgt von einen grell bis dumpf in der Resonanz wankenden Schrei, ließ sie begreifen, was passiert war. Jemand hatte auf die geschossen, aber ihre Schilde hatten den Treffer absorbiert. Adrenalin peitschte aus Panik durch ihren Körper und riss sie aus ihren Zustand, doch spielte Baalia noch gekonnt, die Verwirrte, denn mitunter war es besser abzuwarten. Es war eine Gruppe, vielleicht Söldner, aber keine Nebelparder, dennoch lauschte sie und wartete ab. Es war schwierig zuzuhören, denn obwohl ihre Sicht wieder hergestellt war, piepe es noch immer in ihren Kopf und die Stimmen der Unbekannten variierten von Hoch bis Tief.

    Trotzdem konnte sie genug verstehen, um zu wissen, dass dies keine Feinde waren. Aber Menschenfrau….dieses….Wut schoss in ihr hoch und plötzlich erwachte sie aus ihrer gespielten Verwirrtheit.

    Hör mal zu, du aufgeblasene Verschwendung an Fleisch." bellte sie den Rotschopf an.

    Schieß noch einmal auf mich und von dir wird nicht genug übrig bleiben, das Schmerzen empfinden kann.“ fügte Baalia ihrer Drohung noch eine Geste quer über den Hals zu und grinste dann die Rothaarige bösartig an.

    Nun wandte sie sich den Rest der Gruppe zu und versuchte entsprechend zu reagieren, natürlich zunächst der nahestehenden Asari, die leider auch bedeutend kleiner als sie war.

    „Ich gehöre zum technischen Einsatzteam von Omega, aber durch Gefechte im Hangar habe ich meine Gruppe verloren. Baalia Dukahn ist mein Name.“
    Geändert von Baalia Dukahn (01.06.2010 um 15:24 Uhr)

  4. #24
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Invisible Hand - Bereitschaftsräume

    Die Lage war angesichts ihres aktuellen Auftrages gar nicht einmal so absurd. Alle waren angespannt und es konnte somit zu Überreaktionen wie eben kommen. Doch als die Neue Chaos beschuldigte, auf sie geschossen zu haben, klärte sich alles auf. ‚Warum schießt sie? Mir ist zwar egal ob die lebt oder nicht, aber wir haben mehr als genug Feinde…’

    Jedoch würde Kate ihre Teamkollegin hier nicht öffentlich denunzieren, denn das würde nur noch mehr Unruhe schaffen. Das sich Shaiya allerdings mit dem gleichen Ehrgeiz auf die Seite der Asari schlug, war jedoch weniger gut. Im schlimmsten Fall würden sie so auf ihre Mithilfe verzichten müssen.

    „Aufhören! Alle!“, fuhr Kate nun wirklich alle an, um jegliche weitere, unnötige Konfrontation zu vermeiden. „Wir wollen diesen verdammten Träger kapern und dafür müssen wir Nebelparder umbringen und nicht uns! Da nun klar ist, dass wir alle auf einer Seite sind, würde ich vorschlagen, alle Differenzen auf später zu verschieben und unseren Auftrag fortzusetzen.“

    Diese versöhnlichen Worte waren relativ ungewöhnlich für Kate, aber möglicherweise wuchs sie doch in die Rolle einer Teamführerin hinein.

  5. #25
    ME-FRPG only Avatar von Shaiya Nessari
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    19:58 Uhr


    Ehe die Situation eskalieren konnte, griff Kate mit ein paar ermahnenden, zurechtweisenden Worten ein. Natürlich hatte die Frau vollkommen recht. Shaiya wurde es langsam selbst genug. Es gab auf diesem verdammten Trägerschiff bereits genug Personen, die ihnen das Leben aus dem Leib reißen wollten.

    „In Ordnung“, stimmte sie in Kates Richtung zu. Ich hoffe, das geht auch in dein Hirn rein, Chaos. Wir können nicht einfach jeden potenziellen Verbündeten erschießen! „Wir sollten uns alle zusammenreißen und uns wie erwachsene… Wesen verhalten.“ Die letzten Worte waren unmissverständlich an die Rothaarige gerichtet, auch wenn Shaiya sie dabei nicht ansah.

    Nun richtete sich ihr Blick wieder auf die andere Asari, die sich als Baalia Dukahn vorgestellt hatte. „Sie sollten vielleicht mitkommen… hier schleichen immer noch jede Menge Nebelparder herum und zusammen steigen unsere Chancen, das alles hier heil zu überstehen…“

    Jedenfalls wäre es besser für sie. Wenn nicht… es ist nicht mein Problem. Aber vielleicht ist ja ganz nützlich, und ich bin nicht so dumm, einen potenziellen Verbündeten abzulehnen.

    „Es ist natürlich Ihre Entscheidung, aber… es wäre jedenfalls die klügste Entscheidung“, endete Shaiya mit neutraler Stimme.

    19:58 Uhr

  6. #26
    Newbie Avatar von Baalia Dukahn
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume
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    Baalia hörte gespannt zu, schließlich wirkte diese Gruppe besser organisiert und keineswegs nur auf Brutalität und Blutvergießen aus, wenn man einmal von dieser grotesken Menschenfrau im Hintergrund absah, dachte die Technikerin und wandte sich der Asari zu. Irgendwie war sie die einzig Normale. Vielleicht war das auch ein wenig vorschnell, aber Menschen sollte man nicht vertrauen. Das hatte sie früh gelernt.

    In ihrer Zeit als Söldnerin erinnerte sie sich sehr gut, an ihre menschlichen Verbündeten. Groß mit dem Mund, aber wehleidig, feige und ehrlos. Eigenschaften die ihr mehrfach fast das Leben gekostet hätten. Aus diesem Grund hielt sie mehr von ihrer eigenen Rasse als von primitiven Jungvölkern wie den Menschen.

    Baalia Dukahn legte die Arme ineinander, um selbstsicher zu wirken und äußerte sich dann.

    „Ich komme gerne mit und sicherlich sind meine technischen Fähigkeiten von Vorteil und natürlich auch mein kleiner Liebling.“ zückte sie ihr Monstrum von Pistole und strich über deren Rücken, als wäre es Haustier, etwas, was man einfach nur lieben musste….

  7. #27
    Rookie Avatar von Tanya Schäfer
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume

    „Aufhören! Alle!“
    Tanya zuckte unwillkürlich zusammen, als Kate eindringlich für Ruhe sorgte. So viel Autorität hätte ich unserem Kätzchen überhaupt nicht zugetraut. Die Anführerin hielt anschließend eine Predigt über Zusammenarbeit und das Missionsziel, womit sie – das musste die Hackerin zugeben – gar nicht mal so Unrecht hatte.

    Zu allem Überfluss fügte Shaiya sich mit ein, zwei kindlichen Kommentaren – ironischer Weise über das erwachsen sein – noch in diesen Vortrag ein und entlockte der Frau somit ein paar genervte Augenverdreher. Erst als die Blaufresse ihrer Artgenossin dann auch noch anbot, sich der Gruppe anzuschließen, glaubte Tanya tatsächlich, dass sie nicht richtig hören würde. Sag mal, wer hat die kleine Nutte eigentlich zum Anführer erhoben? – Sie warf aus den Augenwinkeln einen Blick zu Kate, diese sah aber nicht so aus als würde sie sich einmischen wollen. Hmf, das war’s dann mit der Autorität.

    Nur Sekunden später stimmte die neue Asari – die sich als Baalia irgendwas vorgestellt hatte – dem Vorschlag zu und entlockte der Ex-Marine damit ein leises Lachen. „Schön, die können wir gebrauchen. Sie kann blind und verwirrt auf die Nebelparder zu stolpern und sich dann bei denen beschweren, wenn auf sie geschossen wird.“ Der Ton der Hackerin war seltsamerweise gewöhnlich ruhig, so dass man keinen wirklichen Sarkasmus daraus hören konnte. Dies änderte sich bei den nächsten Worten jedoch eindeutig.

    „Also Shaiya, können wir dann.. ach halt! Du warst ja gar nicht die Anführerin, sorry, dachte kurz du wärst es. Immerhin holst du irgendwelche Leute ins Team… ich meinte natürlich Kate." Das Grinsen dass ihr bei diesen Worten in den Sinn kam, blieb auch dort und nach Außen hin zeigte sie keinerlei besondere Regung, stattdessen sah sie zur echten Anführerin der Truppe rüber. "Können wir dann?“

  8. #28
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Invisible Hand - Bereitschaftsräume

    Shaiya stimmte wohl Kates Aufforderung zu, verkniff es sich aber nicht, noch einmal nachzuhaken. Obendrein lud sie die neue Asari mit ins Team ein, was dieser scheinbar recht war. Chaos giftete Shaiya ebenfalls nochmals an, doch dann waren scheinbar alle bereit weiterzugehen.

    „Okay, weiter geht’s. Baalia, du bleibst in Shaiyas Nähe und nur zur Information: Wenn ich dir einen Befehl erteile, dann führst du ihn aus und stellst die Fragen hinterher.“, stellte Kate klar. Sie wollte damit nicht zeigen, wer die Leitung hatte, sondern einfach nur sicherstellen, dass die Asari in Deckung ging, wenn man es ihr befahl und nicht einfach nur blöd in der Gegend herumstand.

    Wieder in zwei Teams eingeteilt gingen sie weiter. Eigentlich war es bemerkenswert ruhig und auch der kleine Disput vorhin schien keinen Nebelparder angezogen zu haben. ‚Scheinbar haben sie noch immer im Hangar alle Hände voll zu tun.’ Kate war das nur Recht, denn so kamen sie schneller voran. Gemeinsam hatten sie sicherlich schon über fünfzig Meter zurückgelegt und fast die erste Gangkreuzung erreicht, als der nächste Angriff auf sie gestartet wurde.

    Mit dem untrüglichen Geräusch einer kinetischen Barriere wurde plötzlich der Weg vor ihnen abgesperrt. Blau leuchtete der undurchdringbare Energieschirm vor ihnen. ‚Eine Falle!’
    „Scheiße, zurück!“, bellte Kate und drehte sich um, nur um zu sehen, wie genau in diesem Moment weitere Barrieren aufgebaut wurden und das Team vollkommen einsperrten. Sogar zwischen dem Stoßtrupp und der Nachhut wurde eine Barriere errichtet. ‚Verdammt!’

    „Wir bekommen sicherlich gleich Gesellschaft.“, vermutete Kate. „Kann einer von euch Techs etwas gegen diese Barrieren unternehmen?“ Noch während Kate fragte, hörte sie schwere Schritte auf sie zukommen.

  9. #29
    ME-FRPG only Avatar von Shaiya Nessari
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    Gang
    19:59 Uhr


    Sie hatten gerade fast die nächste Kreuzung des Ganges erreicht, als hinter und vor ihnen durchscheinende, blauschimmernde Barrieren aus Energie erwuchsen und das Team einsperrte, sowie Stoßtrupp und Nachhut – ebenfalls durch eine jener schimmernden Barrieren – voneinander trennten.

    Kate fragte nach einem Techniker, der die Energiebarriere beseitigen könnte, als auf einmal das Trampeln schwerer Schritte ertönte und die Barriere vor ihnen – jene, die sie von der Gangkreuzung abschnitt, aufflackernd verschwand. Doch was andernfalls ein Grund zur Erleichterung gewesen wäre, erwies sich als das Gegenteil.

    Denn kaum hatte die Barriere sich aufgelöst, pfiffen heulend Schüsse auf die Gruppe zu, ein stetiges Stakkato, das zischend auf ihre Schilde traf. Und es waren viele Nebelparder, bestimmt sieben oder acht, eine Übermacht.

    Shaiya spürte, wie ihre kinetischen Schilde mehrere direkte Treffer absorbierten und ein Schauder überlief die junge Asari. Sie hatte keine Ahnung, wie lange ihre Schilde sie schützen würden. Sie besaß auch nicht mehr die Konzentration, um sich zusätzlich durch biotische Barrieren zu schützen… was bedeutete, dass sie vollkommen darauf angewiesen war, dass ihre Powerpacks sie retteten.

    Shaiyas Hand umklammerte die Tempest, die sie auf Dauerfeuer eingestellt hatte. Schuss um Schuss um Schuss löste sich pfeifend aus dem Lauf der Maschinenpistole, doch diese Nebelparder besaßen stärkere Schilde und sie arbeiteten weit besser zusammen, als ihre Kollegen im Umkleideraum.

    Dennoch gelang es Shaiya, einen auszuschalten. Mehr durch Glück, als durch wirkliches Geschick. Durch einen Querschläger, der von der Decke aprallte und aus naher Distanz den Schild des Nebelparders durchdrang, der am weitesten links stand. Aber es war nur einer. Einer von acht. Und einer, das wusste Shaiya, war bei weitem zu wenig.

    In dem Augenblick traf sie irgendetwas hart an der Brust und schleuderte sie so heftig die Barriere hinter sich, dass ihr die Luft aus den Lungen entwich und ihr Blickfeld sich für Sekunden verdunkelte, so dass Sterne vor ihren Augen tanzten. Shaiya keuchte. Ihre Finger öffneten sich und ließen die Tempest scheppernd zu Boden fallen.

    Wie lustig, das ist jetzt schon das zweite Mal. Wenn man nach dieser dämlichen Dreierregel geht, passiert das jetzt noch einmal und dann…

    Sie riss die Augen weit auf und blinzelte hektisch. Ein hässlicher, kleiner Gedanke fraß sich in ihren Verstand und ließ ihr das Blut in den Adern stocken. Der Angriff war aus dem Nichts erfolgt. Aus dem Nichts! Sie hatte ihn nicht kommen sehen. Wer auch immer ihn ausgeführt hatte, sie entdeckte ihn nirgendwo…

    Und das konnte nur bedeuten…

    Verdammt! Verdammter Mist… herzlichen Glückwünsch, Sie einen Kampf gegen einen unsichtbaren Feind gewonnen. Tausend Credits, wenn Sie sein Bein treffen, zehntausend für seinen Kopf… verdammt! Das ist zwar genial, aber schlecht. Schlecht für mich, schlecht für Kate, für Noé, für jeden hier. Sehr, sehr schlecht!

    Ehe Shaiya nach ihrer Carnifex greifen konnte, um zu versuchen, den unsichtbaren Feind – wer und wo auch immer er war – zu treffen, erfolgte bereits der nächste Angriff aus dem Nichts, diesmal von der Seite. Etwas riss sie von den Füßen und im nächsten Augenblick fand sich Shaiya auf dem Boden liegend wieder, während eine aggressive Schussserie aus dem Nichts auf ihre kinetischen Schilde prasselte…

    19:59 Uhr

  10. #30
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Invisible Hand – Bereitschaftsräume

    Die Meinungsverschiedenheit zwischen den Asari – und Menschenfrauen schien irgendwie beendet, wobei die beiden Hauptkontrahenten - Shaiya und Chaos - sich jeweils zum Schluss noch giftige Bemerkungen zuwarfen. Also knallen wir doch keine Asari ab? – Wieder entspannte sich Noés Waffenarm und sie stand unbeteiligt und mucksmäuschenstill bei ihrer Gruppe. – Was hast du eigentlich mit deinem ‚Asari abknallen?‘ Du bist eine Faschistin! - Nein, bin ich nicht! Vanvan mag keine Faschisten! - Aber du bist eine! – Nahain~.. das geht doch gar nicht. Van mag mich, wäre ich eine Nebelparder oder so, würde sie mich nicht mögen.. das ist ein Widerspruch, verstehst du? – Aber wenn sie nichts davon weiß? – Willst du sagen ich lüge Vanvan an?! Die Jugendliche hätte sich vermutlich jeden Augenblick selber eine Geknallt, glücklicherweise funkte Kate mit ihrer befehlsmäßigen Stimme dazwischen.

    -

    Keine Minute später befand sich der Söldnertrupp wieder in Bewegung, Noé setzte sich eher unbewusst an die Spitze, jedoch nur mit einem knappen Meter Abstand zu Kate. Alles ruhig, ob wir schon jeden umgebracht haben? Hey, vielleicht können wir einfach durch latschen und unser Zeug hier erledigen.. dann kann ich zu Vanvan zurück.. ob es ihr gut geht..? Im Körper der Neunzehnjährigen machte sich plötzliche eine tiefe Nervosität breit. Allein die Vorstellung dass es Vanessa nicht gut gehen könnte, reichte aus um ihr das Gefühl zu geben, dass jemand ihr Herz zusammenpresste und jeden Schlag qualvoller machte.
    Ihr ist schon- Viel weiter kam Noé nicht, denn plötzlich spürte sie eine unangenehme Spannung, die durch ihre Muskeln strömte und sich langsam aufbaute. Biotik! Ihre Augen waren im Bruchteil einer Sekunde schockiert aufgerissen und vor ihr flackerte plötzlich eine blaue Barriere auf, die so nah an ihr dran war, dass sie schon fast darin stand.

    Als nächstes brüllte ihre Anführerin irgendetwas, doch die Jugendliche nahm nicht mehr wirklich wahr, was es war. Mit einem kräftigem Stoß wurde sie nach hinten geschubst, so dass es aussah als wäre sie einfach nur ein tollpatschiges Etwas das ausgerutscht ist. Wie im Affekt aktivierte Noé ihr Tarnmodul, gleichzeitig donnerte auch schon der erlösenden Gedanke durch ihren Verstand. Keine Biotik!

    Die Söldnerin schlug keuchend auf dem Boden des Gangs auf, maulte kurz leise und wehleidig und rollte sich dann auf den Bauch, um sich mit den Händen abzustützen und aufzustehen. Zumindest war das der Plan, ein hastiger Blick über die Schulter verriet ihr jedoch, dass die Barriere, die grad noch mit ihr Ping Pong spielen wollte, verschwunden war. Gleichzeitig war ein ganzer Haufen Faschisten auf den Plan gerufen worden – und die wollten wohl die Gelegenheit ausnutzen und die Frauen, die offensichtlich in die Falle getappt waren, auszulöschen.

    Bleib lieber unten, noch weiß keiner das du hier bist.. Die Jugendliche hörte, angesichts des Kugelhagels der nun auf sie losgelassen wurde, auf ihr anderes Ich und ließ sich – noch immer getarnt – wieder zurück auf den Boden fallen. Okay, Noé! Viele Parder, viele Knarren.. der Raketenwerfer! Mit einem Mal kam ihr ein Geistesblitz und auf ihren Lippen bildete sich ein düsteres Grinsen, als ihr die schwere Waffe einfiel, die Kate zuvor im Hangar hatte ergattern können. Der Triumph hielt allerdings nur einen Hauch eines Augenblicks an, bis der Jugendlichen nämlich einfiel, was sie im Hangar vergessen hatte. Mist! Noé wegen dir sterben wir alle! Du bist so dumm!
    Tatsächlich schien das Sterben schon angefangen zu haben, denn eher zufällig sah sie, wie Shaiya zu Boden ging. Die lebt noch, hilf ihr halt, Noé! Das Mädchen sog – vielleicht zum letzten Mal in ihrem Leben – einen tiefen Atemzug ein und dann sprang sie auf, grad in dem Moment in dem ihr Tarnmodul versagte.

    Das nächste Ereignis kam genauso überraschend wie der gesamte Hinterhalt: Anstatt so schnell es geht die kurze Distanz zwischen sich und der Asari gut zu machen, kollidierte sie mit irgendetwas – oder jemandem – und stolperte wieder zurück, fing dabei jedoch ihr Gewicht und blieb so auf den Beinen. Was zur Hölle?! Über den Lärm der Geschosse – von welchen einzelne nun auch gegen ihr eigenes Schild prasselten – hörte die Jugendliche ein kurzes spottendes Auflachen und ein drohendes. „Wertloser Abschaum.“
    Über die Worte konnte Noé sich jedoch keine weiteren Gedanken machen, denn plötzlich packte eine kräftige Hand sie am Hals, zerrte sie mit sich – bevor sie überhaupt schreien konnte – und donnerte sie kraftvoll gegen die nächstgelegene Wand. Der Aufprall drückte der Neunzehnjährigen jegliche Luft aus den Lungen und die Hand, die ihr jetzt den Hals zuschnürte, verhinderte zu verlässlich, dass sie neue einatmen konnte.

    Noé strampelte panisch und unkoordiniert mit den Füßen, da sie einige Zentimeter in der Luft festgehalten wurde, und versuchte gleichzeitig mit ihren Händen irgendwas oder irgendjemanden zu packen zu bekommen, während der Würgegriff ihr immer schneller die Kraft aus dem Körper zog. "Das Alienschwänze lutschten hat sich für dich erledigt.." - hörte sie wieder bedrohlich, während ihr immer dunkler vor Augen wurde und jegliche Hilferufe, Namen oder Beleidigungen waren nur noch keuchende, würgende Geräusche, als sie ihre Lippen erreichten. - "Na los, versuch doch zu schreien.."

    19:59
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