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Thema: SSV Marathon

  1. #1
    Let's Play-Gucker
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    Fast bei Kinman um die Ecke
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    Standard SSV Marathon

    SSV Marathon (Alliance Frigate)
    Technische Daten:


    Länge: 100 m
    Breite mit Flügel: 50 m
    Breite ohne Flügel: 20 m
    Höhe: 14 m
    Standardbesatzung: 40 Mann (2 Piloten, 1 kommandierender Offizier, 1 XO, 5 Techniker, 28 Mannschaft, 3 Sanitäter)
    Hangar: Platz für 1 Shuttle/Jäger

    Derzeitige Führungskräfte:
    PFC Anderw Peterson (Co-Pilot)
    GC Kevin Hegethorn (Pilot)
    STCDR Natalie Stromquist (kommandierender Offizier)
    LCDR Maximillian Brassard (XO)
    2ndLT Michael Doran (Chefingenieur)
    1stLT Anna Sarkof (Mannschaftsführer)
    SC Tamara Dahl (Sanitäter)


    Bewaffnung:
    2 Torpedorohre
    2 GARDIAN Laser

    Verteidigungsmaßnahmen:
    Ablative Legierung
    Kinetische Barriere

    Aufbau:
    An der Front des Schiffes befindet sich das Cockpit. Direkt dahinter befindet sich das CIC und im oberen Stockwerk die vollautomatische Torpedoanlage. Am CIC liegen der Verbindungsgang zu den restlichen Teilen des Schiffes, sowie eine kleine Leiter mit Zugang zur Torpedoanlage.
    Zwischen CIC und Quartiere befindet sich ein kleiner Aufenthaltsraum, der in erster Linie als Essraum benutzt wird.
    Der nächste Abschnitt sind die Quartiere, die Krankenstation und der Vorratsraum.
    Der vorletzte Raum des Schiffes ist der Maschinenraum, an den die beiden Triebwerke und der Hangar angrenzen.
    Der Hangar ist der letzte Raum des Schiffes und bietet gerade genug Platz um ein Shuttle oder einen Jäger aufzunehmen.

    Geschichte:
    Die SSV Marathon ist ziemlich klein für eine Fregatte. Sie ist ein recht altes Model und wird in den nächsten Jahren außer Dienst gestellt werden.
    Ihre Hauptaufgabe bestand früher im Unterstützen verbündeter Schiffe, sowohl mit Torpedos gegen Großkampfschiffe als auch GARDIANs.
    Heute dient sie als Kurzstreckenaufklärer und Eskortschiff. Die Torpedorohre sind außer Betrieb, da die Wartung zu aufwändig ist und Jäger bessere Chancen haben ihre Pakete ans Ziel zu bringen.

    Ihre aktuelle Mission besteht darin, ein Shuttle während eines Patrouillenfluges, für einen Triebwerkstestlauf abzusetzen und anschließend wieder aufzusammeln.

  2. #2
    Newbie Avatar von Thomas Forester
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    Standard

    ---------> Allianzdockbucht
    10:30


    Im Maschinenraum angekommen musste sich Tom erst einmal einen Überblick verschaffen und seinen neuen Boss ausfindig machen.
    Wenige Sekunden später bewegte sich ein recht kleiner Mann auf Thomas zu und blieb kurz vor ihm stehen.

    „Sie müssen der neue Bordtechniker sein.“ Tom nickte kurz. „Willkommen an Bord. Ich habe jetzt die Ehre Ihnen das Schiff zu zeigen und weitere Informationen zu Ihrer Mission zu geben, wobei in der kurzen Nachricht auf Ihrem neuen PDA sollte schon ein wenig über die Mission verraten worden sein.“

    Nach einer kurzen Denkpause setze der kleine Mann fort: „Ach, wo bleiben meine Manieren. Mein Name ist Second Lieutenant Michael Doran, Chef der Engineering-Abteilung der SSV Marathon.“ schoss es schon fast aus ihm heraus und hastig streckte er Thomas die Hand entgegen, welche Tom ergriff und während des freundlichen Händedrucks sich vorstellte: „Mein Name ist Thomas Forester, ich bin Ihr neuer Mitarbeiter und freue mich an Bord sein zu dürfen.“

    „Sehr gut, dann beginnen wir unseren kleinen Rundgang gleich hier im Maschinenraum.“ Doran drehte sich zur Raummitte um und setzte einen stolzen Blick auf. Tom musterte kurz den Raum und stellte fest, dass er recht unspektakulär war. Einige Konsolen an denen die Werte des Antriebs und der Stromversorgung abzulesen waren und an der linken sowie rechten Wand mittig ein etwa 2 Meter breites und 1 Meter hohes Fenster, welches den Maschinenraum von den Triebwerken trennte. An der hinteren Wand befand sich die Tür zum Hangar, der das Shuttle beherbergte, dessen Triebwerke Toms Ziel sind.

    „Wenn Sie einen Blick durch eines der Fenster werfen, können Sie die Triebwerke des Schiffes live und hautnah erleben.“, sagte Doran mit übertrieben begeistert klingender Stimme und zeigte auf das Fenster an der linken Seite des Raumes. Dem Ratschlag folgend stellte sich Tom vor das Fenster und beobachtete die Triebwerke, die sich im Moment außer Betrieb befanden.

    „Achten Sie nun bitte auf den mittleren Teil der Triebwerke.“, führte der Chefingenieur fort, während er ein paar Knöpfe auf einer der Konsolen drückte.
    „Maschinenraum an CIC. Meldung, Triebwerk-Startprozess eingeleitet. Wir können in den nächsten Minuten los. Kommen.“, funkte er über das Interkom.
    „Hier CIC. Verstanden, Ende“, kam die knappe Antwort aus dem Lautsprecher.
    Unter einem leisen Brummen, begleitet von einigen anderen Geräuschen die Thomas nicht eindeutig zuordnen konnte, nahm das Triebwerk seine Arbeit auf.
    Doran drehte sich wieder zu Tom. „Sieht leider recht unspektakulär aus, aber meiner Meinung nach der interessanteste Anblick, direkt nach den Sternen.“, Thomas glaubte ein wenig Traurigkeit in der Stimme zu hören, fragte aber nicht nach.
    „Naja. Wie auch immer. Setzen wir die Führung fort. Solange nichts explodiert schaffen das meine Jungs allein. Barnet, Sie haben das Kommando.“, befahl der Chefingenieur während er zusammen mit Thomas den Raum verließ.

    „Den Hangar lassen wir aus. Den werden Sie sowieso später noch sehen.“, meinte Doran während er den Gang Richtung CIC entlangging und gleich mit: „Hier rechts befinden sich die Quartiere“, fortführte, während er den Türöffner drückte. Hinter der Tür befand sich ein großer Raum, fast schon eine Art Schlafsaal. Tom zählte 14 Stockbetten, mit jeweils 2 Spinden. Zudem konnte er eine Treppe erkennen, die auf das obere Deck führte.
    „Hier am Hauptdeck sind alle Leute der normalen Mannschaft untergebracht. Im oberen Teil“, der kleine Mann zeigte mit dem Finger auf die Leiter, „sind die 2 Quartiere des CO und des XO, sowie 5 Stockbetten und 10 Spinde für die Sanitäter, Piloten und Techniker.“, schloss er seine Erklärung ab. „Keine Männer-Frauen Trennung?“, schoss es Tom durch den Kopf und er sprach es auch gleich aus. „Beim Allianz Militär gibt’s keine Männer und Frauen.“, erklärte Doran und machte eine Pause, die ausreichte um in Toms Kopf 'Wie meint er das jetzt' zu formen und seinen Gesichtsausdruck fragend wirken zu lassen. „Es gibt nur Soldaten. Deswegen keine getrennten Schlafräume oder sanitäre Anlagen.“, ergänzte der Chefingenieur.

    „Interessante Ansicht.“, kommentierte Tom die Aussage seines Vorgesetzten kurz.
    Doran drehte sich wieder in Richtung des CIC.
    „Weiter unten befindet sich das CIC und das Cockpit. Leider ist es Ihnen nicht gestattet das CIC beziehungsweise das Cockpit zu besichtigen. Irgendwas mit Sicherheitsrichtlinien und so was. Was ich Ihnen allerdings noch zeigen kann und werde, ist unser Aufenthalts- und Essraum.“, der Chefingenieur machte einige schnelle Schritte und öffnete die nächste Tür. Tom musterte anfangs den Raum. Einige Tische, an denen Stühle standen und eine kleine Küche. Der Raum war bis auf 4 Personen leer. Ein junger Pilot, erkennbar an dem Pilotenabzeichen seiner Uniform, eine Soldatin, Mitte 20, Anfang 30, eine Sanitäterin, etwa gleichen Alters und der Koch.
    „Hier endet meine Führung und ich übergebe Sie an Lieutenant Sarkof und Private Peterson.“, Doran zeigte auf den Tisch, an dem die Soldatin und der Pilot saßen und drehte sich schon nach rechts um wieder zum Maschinenraum zu gehen während er noch hinzufügte:“ Falls Sie noch fragen haben, stellen Sie sie einem der beiden. Auf Wiedersehen.“
    'War ja eine ausgiebige Führung...', dachte sich Tom kurz, bevor er den Aufenthaltsraum betrat und sich vorstellte.

    „Schönen guten Tag. Mein Name ist Thomas Forester und ich bin der Techniker für die Shuttlemission. Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie der Pilot sind“, Tom zeigte auf den Mann, den er als Pilot identifiziert hatte, „und Sie“, Tom zeigte auf die Soldatin, „sind wohl die Aufpasserin oder etwas in der Art.“

    Die Soldatin meldete sich als erste zu Wort. Tom vermutete, sie war die Ranghöchste am Tisch und hatte dementsprechend das Sagen.
    „First Lieutenant Anna Sarkof, Service Chief Tamara Dahl, Private First Class Andrew Peterson.“,
    stellte sie alle vor und sprach dann mit der gleichen uninteressierten Stimme weiter:“ Ich bin für die Sicherheit des Shuttles in erster Linie und der Personen in zweiter Linie verantwortlich. Sie sollten noch wissen, dass ich den Befehl habe Sie zu erschießen, sollten Sie versuchen geheime Informationen zu stehlen.“ 'Nett...' „Service Chief Dahl wird uns begleiten, sollte sich jemand verletzen. Kann ja mal vorkommen. Und zum Schluss noch unser Pilot Private Peterson.“
    „Nun gut, jetzt kennen wir uns alle. Ist es mir gestattet zum Shuttle zu gehen?“, Tom stellte die Frage absichtlich mit einem etwas überspitzen Unterton, um die stocksteife Soldatin etwas zu reizen.

    „Von mir aus. Ich möchte Sie allerdings noch einmal daran erinnern, dass es Ihnen untersagt ist, das Cockpit, das CIC, die Quartiere oder den Maschinenraum zu betreten. Einzige Ausnahme bilden ein Gang zur Toilette, der Sie unweigerlich durch die Quartiere führt und der Weg zum Shuttle, der Sie durch den Maschinenraum führt.“, belehrte ihn die Soldatin, doch Tom hörte ihr nur noch halb zu, da er schon fast durch die Tür war.

    Auf dem Weg zum Shuttle grüßte er noch einmal Doran, den er im Maschinenraum traf.


    Tag:5 11:04
    ------> SSV Marathon [Hangar]
    Geändert von Thomas Forester (06.06.2011 um 14:49 Uhr)

  3. #3
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    SSV Marathon [Hangar]
    Tag 5: 11:08


    Nach seinem kurzen und unerwartet unfreundlichem Gespräch mit seinen Missionsbegleitern zog sich Thomas in den Hangar zurück und beschloss sich mit dem Shuttle vertraut zu machen.
    Nach einer kurzen Kontrolle am Eingang des Hangars konnte Tom sich in Ruhe im Hangar umsehen. Zwischen den Flügelspitzen des Shuttles und der Wand des Hangars waren nur etwa 10 Zentimeter Platz. 'Wer auch immer das Shuttle hier geparkt hat, hatte echt Talent. Trotz aller technischen Hilfsmittel ist es schwer ein Schiff mit so wenig Seitenabstand zu landen.', dachte Tom als er den winzigen Abstand sah.

    Ohne das Tom es wirklich bemerkte, näherte sich einer der Techniker, die um das Shuttle herum standen und offensichtlich für die Wartung zuständig waren. „Beeindruckend nicht wahr?“, meinte der Techniker und streichelte über den Flügel des Shuttles, als wäre es ein liebgewonnenes Haustier. „Ziemlich. Wie haben Sie das Schiff hier rein gebracht? Muss verdammt schwer sein in solch einem Abstand zu landen.“, Tom murmelte die letzten Worte ohne es zu merken, da er noch immer überlegte ob es nicht doch möglich wäre die gesamte Landung einem Programm zu überlassen. In Toms Kopf begannen sich Codezeilen zu formen, die jedoch durch den, neben Tom stehenden Techniker unterbrochen wurden.
    „Sehr sogar, wenn man bedenkt, dass die Hangartore einen halben Meter kleiner sind als der Hangar selbst. Aber nichts kann einen gut programmierten Autopiloten aus der Ruhe bringen. Achja, mein Name ist Travis Kingston, Service Chief und Hauptverantwortlicher der Wartungsarbeiten am Hangardeck.“, der Techniker, Travis, war sichtlich stolz, eine solche Meisterleistung auf seinem Hangardeck vollzogen zu haben, streckte seine Hand aus und wartete darauf, dass Thomas sie ergreifen würde.
    Tom drehte sich zu Kingston um und schüttelte die Hand während er sich vorstellte.
    „Kommen Sie mit“, Travis prüfte kurz die Uhrzeit mit einem Blick auf sein Handgelenk, an dem eine recht teuer wirkende Uhr saß,“zum Aufenthaltsraum? Sie haben noch genug Zeit bis Sie abheben.“, er überprüfte kurz ob ihnen jemand zuhörte und flüsterte dann mit einem Grinsen: „Wir haben auch Bier. Aber Pssssst, ist eigentlich nicht erlaubt.“
    'Das fehlt mir noch. An der neuen Arbeitsstelle so anzufangen wie ich an der letzten aufgehört habe.'
    „Nein danke. Ich trinke nicht. Außerdem war ich da vorhin nicht sehr willkommen. Die Soldaten dort schienen mich nicht zu mögen. Deswegen bin ich hierher zum Shuttle gegangen. Raumschiffe mögen mich fast immer.“, Tom grinste bei seinen letzten Worten, um den Sarkasmus seiner Aussage zu unterstreichen.
    Kingston schien zuerst enttäuscht zu sein, setzte dann allerdings wieder eine freundliche Miene auf. „Na gut. Wenn das so ist, werd' ich eben alleine gehen. Viel Spaß noch mit dem Schiff und machen Sie es nicht kaputt.“, scherzte er, während er den Hangar verließ.
    Tom betrat das Shuttle, setzte sich auf den Pilotenstuhl und begann damit die Wartungsberichte zu lesen, um die kleinen, für jedes Schiff individuellen Macken zu finden.
    'Was ist das? Erst 12 Einträge?'
    Tom vergewisserte sich, dass er Ordner voller Berichte übersah, aber es waren nur zwölf. Das Schiff wurde am 1. April 2184 in Betrieb genommen und war seitdem erst von seinem Konstruktionsort, der als „Classified“ eingetragen war, auf die Citadel und anschließend auf die SSV Marathon transportiert worden.
    Während Tom „Das ist ja merkwürdig.“ murmelte, schlich sich jemand von hinten an und erschreckte ihn mit einem „Was ist denn so merkwürdig?“. Thomas zuckte und drehte sich sofort zu der Person um. Es war die Sanitäterin, die vorhin noch im Aufenthaltsraum war.
    „Müssen Sie sich so anschleichen?“, schrie ihr Tom unfreundlich entgegen.
    „Tut mir leid.“, flüsterte sie nachdem sie einen Schritt zurück gewichen war. „Eigentlich bin ich hier um mich bei Ihnen für das Verhalten von Lieutenant Sarkof zu entschuldigen und ich habe außerdem gehofft Ihnen erklären zu können warum sie ein Problem mit Zivilisten hat.“, offenbarte sie ihre Absicht mit einer unglaublich netten Stimme, die sowohl zu ihrem äußeren Erscheinungsbild als auch ihrem Beruf passte und Tom dazu veranlasste ihr weiter zuzuhören anstatt sie wieder wegzuschicken.
    „Halb so wild. Sarkof hat also ein Problem mit Zivilisten? Warum? Sie ist doch nicht eine sture 'Das Militär gehört den Militärleuten'-Frau oder?“
    „Nicht direkt, also ja, sie hat ein Problem mit Zivilisten. Es war damals beim Citadel-Blitz. Sie hatte den Auftrag auf der Citadel ein Techniker-Team der Allianz zu holen, das von Geth eingeschlossen war. Um es kurz zu machen: Einer der Techniker hat einen Fehler gemacht, der fast ihrer gesamten Einheit das Leben gekostet hätte.“ Tamara machte eine kleine Pause und lies sich auf den Sitz des Co-Piloten fallen.
    Thomas hörte seit dem Wort Citadel-Blitz nur noch unterbewusst zu. Seine Gedanken schweiften ab. Er sah seine Frau, Aliyah, wieder vor sich, als hätte er sich erst heute morgen von ihr verabschiedet.
    Dann konnte er einen Turianer hinter ihr erkennen. Dieser Gedanke endete in einem lauten Knall und einem Schrei der Asari.
    „Sarkof wurde bei der Aktion selbst schwer verletzt und wir lernten uns kennen, als ich sie wieder zusammenflickte und ihr Leben rettete. Ich war damals bei einer eigenen Sanitätseinheit, die auf der Citadel von A nach B hetzte um die ganzen Verwundeten zu versorgen.“
    Tamaras Worte prallten an Tom ab. Er nahm sie nur als dumpfes Nebengeräusch, welches keine Bedeutung für ihn hatte, wahr.
    „Forester? Hören Sie mir überhaupt zu? Alles in Ordnung? Hab ich etwas falsches gesagt?“
    Toms Hände hatten sich zu Fäusten geballt und er starrte einfach nur durch die Cockpitscheibe nach draußen in den leeren Hangar.
    „Hey!“
    Erst nach einem leichten Schlag an seine Schulter wurde Tom aus seinen Gedanken gerissen.
    „Lassen Sie mich in Ruhe!“, fauchte er in Richtung der total verwirrt dasitzenden Sanitäterin, sprang auf und versuchte aus dem Shuttle und vor seiner Vergangenheit zu flüchten. Ein starker Handgriff an seinem Handgelenk verhinderte jedoch sein entkommen.
    „Lassen Sie mich los!“, forderte Tom, riss sich mit einer schnellen Handbewegung von der Sanitäterin los und stürme aus dem Hangar.
    Die restliche Zeit, bis kurz vor Start der Mission, verbrachte Tom damit, allen Leuten am Schiff aus dem Weg zu gehen.
    „Shuttelbesatzung sofort im Hangar melden. Missionsstart in T-5 Minuten.“, ertönte es, einen Massenportalsprung und etwa 5 Flugstunden nach seinem Gespräch mit der Sanitäterin, über das Interkom, woraufhin sich Thomas auf den Weg zum Shuttle machte und inständig hoffte, nicht genug Zeit zu haben, um das Gespräch fortzuführen.

    16:03
    ------> SSV Marathon [Hangar]
    Geändert von Thomas Forester (06.06.2011 um 14:50 Uhr)

  4. #4
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    SSV Marathon [Hangar]
    16:04

    Als sich Tom auf dem Weg zum Hangar machte, riss ihn eine heftige Erschütterung von den Beinen.
    Während er sich wieder aufraffte ertönte bereits der schiffsweite Alarm. 'Was zur Hölle?', schoss Tom kurz durch den Kopf, bevor er Richtung Hangar lief.

    Im Maschinenraum war Stress pur. Überall leuchteten rote Warnlampen und die Leute liefen hektisch von einem Terminal zum nächsten. Doch Thomas hatte keine Zeit die Szene noch länger zu betrachten. Er musste zu dem Shuttle.

    Gerade als sich die Tür zum Hangar öffnete, ertönte die Stimme des kommandierend Offiziers über das Interkom.

    „Wir werden angegriffen! Alle Mann auf Gefechtsstation! Das ist keine Übung!“
    Die Stimme klang fest und entschlossen.
    'Vermutlich nicht die erste Kampfsituation des Captain.'
    Tom lief zur Einstiegsluke des Shuttles und bemerkte dabei, dass die Triebwerke bereits liefen.
    „Luke zu!“, schrie jemand aus dem Cockpit und Thomas gehorchte.

    „Okay. Wir fliegen raus. Nicht vergessen, da draußen haben wir keine Freunde. Private, feuern Sie auf alles was sich bewegt.“, befahl Sarkof bevor sie ihr Gewehr nahm und entsicherte. Peterson saß im Pilotenstuhl und tippte gerade die letzten Dinge ein. Neben Sarkof stand Dahl und kramte gerade in ihrem Erste-Hilfe Rucksack.

    Das Shuttle hob ab, die Hangartore öffneten sich und der Autopilot steuerte das kleine Raumschiff präzise durch die Tore nach draußen. Tom hatte sich inzwischen auf den Platz des Copiloten gesetzt und sah sich die Übersichtskarte der Schlacht an. Feindliche Schiffe wurden rot, verbündete – also nur die SSV Marathon – wurden gelb markiert. Es wurden 3 größere Schiffe und 4 Schiffe in der Größe von Shuttles angezeigt. Der Bordcomputer brauchte einige Augenblicke, bis er die verschiedenen Raumschiffstypen identifiziert hatte. 2 Fregatten und ein Truppentransporter.
    Ein penetrantes Piepsen und das Leuchten einer Lampe wiesen Tom darauf hin, dass 2 der Shuttles ihren Kurs geändert hatten und nun auf sie zu flogen.

    „Ich glaub die haben uns bemerkt.“, war sein kurzer Kommentar, der etwas verunsichert klang.
    „Wir sind gleich in Waffenreichweite. 4... 3... 2... 1...“, statt der zu erwartenden „0“ drückte der Pilot den Abzug der Bordwaffen. Tom sah noch kurz eine Lampe aufleuchten, die wohl als Warnung für Feindbeschuss gedacht war, bevor das gesamte Shuttle von einer gewaltigen Erschütterung erfasst wurde, vom Kurs abkam und begann zu trudeln.

    Peterson schrie an die VI des Schiffes gerichtet: „Schadensbericht!“
    „Kinetische Schilde sind offline. Waffensystem ist offline. FTL ist offline. Langstreckenkommunikation ist offline. Element-Zero Kern bei kritischen Werten. Rückkehr zum Raumdock wird empfohlen.“

    Peterson schlug mit seiner Faust auf die Konsole vor ihm und fluchte irgendetwas.
    Um Thomas herum drehte sich noch immer alles. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wurde schließlich nicht für den Raumkampf ausgebildet.

    „Hier spricht die SSV Marathon. Wir werden von einem nicht identifizierten Feind angegriffen. Fordern dringen Unterstützung an. Landungsschiffe des Feindes sind soeben an unserer Hülle angekommen und beginnen das Schiff zu entern.“

    Nachdem die Stimme der SSV Marathon verstummte ergriff Sarkof, mit ihrem gewohnten Befehlston, das Wort: „Sie haben den Mann gehört. Die Marathon wird geentert. Sofort dorthin! Die können jetzt jeden Mann brauchen!“

    Das Shuttle wendete und bewegte sich, weitaus träger als zuvor, wieder zurück in den Hangar.
    Noch bevor das Schiff am Boden aufsetze, riss Sarkof die Luke auf und lief aus dem Hangar in den Maschinenraum, in dem Waffenfeuer zu sehen war.

    Als nächstes folgte Dahl nach draußen und kümmerte sich um einen Verletzen Wartungsarbeiter. Als Peterson das Shuttle gesichert hatte stand auch er auf, schnappte sich ein Sturmgewehr aus dem Waffenschrank und lief aus dem Shuttle.

    Einige Augenblicke, für Tom fühlte es sich an wie eine Ewigkeit, saß er nur da und sah einen Menschen nach dem anderen aus dem Maschinenraum in den Hangar stürmen, um die Tür zu sichern. Immer wieder flogen Projektile durch den Raum, trafen auf die Wände oder den Boden und erzeugten dabei einige Funken. Erst als Tamara wieder ins Cockpit kam, um die restlichen Medi-Gel Rationen des Schiffes an sich zu nehmen, riss sich Tom wieder aus seiner Trance. Die Sanitäterin schien zu begreifen, dass der Techniker noch nie in einer solchen Situation war, drückte ihm eine Pistole in die Hand und sagte: „Sollte jemand auf uns schießen, schieß zurück. Ansonsten ignorier alles.“

    Tom sagte kein Wort, sondern nickte nur. Er schloss seine Finger fest um die Waffe und gab Tamara Deckungsfeuer als sie den Raum durchquerte um zu einem verwundeten Soldaten zu gelangen.
    Während Thomas auf den Eingang feuerte sah er aus verschiedenen Winkeln des Maschinenraums Explosionen.

    'Hier werde ich dann wohl sterben... Nicht so wie ich mir das vorgestellt hatte.', waren seine letzten Gedanken, bevor er einen stechenden Schmerz in der Bauchgegend spürte. Als er reflexartig mit seiner Hand an die schmerzende Stelle griff, war sie sofort blutrot. In einem Schockzustand gefangen, blieb er stehen und ein weiterer Treffer in die Schulter warf ihn zu Boden, wo ihn die Ohnmacht übermannte.

    16:27

  5. #5
    Newbie Avatar von Thomas Forester
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    [Ort: Unbekannt, Tag: 6, 6:34]

    "Forester?"
    Immer wieder dieser Name. Thomas' Name. Er hörte ihn ganz leise und dumpf, als würde ihn jemand unter Wasser rufen. Die Stimme kam ihm bekannt vor. Eine weibliche Stimme.
    "Aufwachen."
    Es fühlte sich alles wie ein Traum an. Über allem lag ein dünner Schleier, der sich langsam aufzulösen begann. Die Stimme wurde etwas klarer, jedoch noch immer als ob die Person am Ende eines langen Tunnels stehen würde.
    'Dahls Stimme!', schoss es Tom durch den Kopf. Nur einen Augenblick später riss er seine Augen weit auf, versuchte sich aufzurichten, doch als er seine Bauchmuskeln anspannte, reagierten sie mit stechenden Schmerzen, die ihn auf den Boden zurück zwangen.

    „Ganz ruhig. Sie sind hier sicher.“, Tamara blickte sich kurz um und ergänzte: „Zumindest für den Moment.“
    Tom atmete kurz durch und begann den Raum zu sondieren. Es war ein etwa 20 Quadratmeter großer Raum mit dreckigen, rostigen Wänden und wenig Licht.
    'Nicht Allianz.'
    An der gegenüberliegenden Wand war eine massive Drucktür, an der die Steuereinheit fehlte.
    'Ich glaube nicht, dass es ein sicherer Ort ist...'
    Der Gesichtsausdruck der Sanitäterin verhieß ebenfalls nichts Gutes. Sie sah traurig und erschöpft aus.
    „Der Angriff...“, stammelte Tom, der gerade gemerkt hatte, dass sprechen fast genauso schmerzhaft war, wie sein kläglich gescheiterter Versuch sich aufzurichten.
    „Wir haben verloren.“, antwortete Tamara, den Blick starr auf den Boden vor ihr gerichtet. „Das Schiff wurde gekapert und wir sind gerade auf dem Frachter der Piraten, oder was auch immer die sind. Ich und zwei andere Sanitäter sind die einzigen die sich mehr oder weniger frei bewegen dürfen, um die Verwundeten zu versorgen.“, setzte sie ihren Statusbericht fort. Sie nahm eine fast leere Tube Medi-Gel aus einer Tasche und begann die Wunde an Toms Schulter damit einzureiben. Sie wollte gerade aufstehen und eine neue Packung holen, als ein lautes Zischen das Öffnen der Drucktür ankündigte. Wenige Augenblicke später schritten drei Turianer in voller Rüstung über die Schwelle.
    Einer blieb links, einer rechts der Tür stehen. Der Dritte ging auf Tamara zu und begann mit einer Mischung aus einschüchternder und desinteressierter Stimme zu sprechen: „Kommen Sie mit den Verwundeten voran? Wir brauchen möglichst viele gesunde Menschen. Kranke lassen sich nicht verkaufen.“
    Er hatte ein widerliches Grinsen im Gesicht, das ihm Tom nur zu gern heraus geprügelt hätte. Doch die Tatsache, dass er nicht einmal aufstehen konnte war durchaus ein Problem.
    „Bis wir auf Illium sind sollten die wieder fit sein. Sonst werden wir sie wohl im All entsorgen müssen.“, der Turianer lachte kurz auf, drehte sich um und verließ, gefolgt von den anderen beiden, den Raum.
    „Sklaven? Die wollen uns als Sklaven verkaufen? Scheiße!“, fluchte Thomas, der gerade anfing die Lage zu überblicken.
    Mit einem prüfenden Blick sah Tamara zur Drucktür, bis sie vollständig geschlossen war und sagte dann an Tom gerichtet: „Ja und Ja. Aber ich habe einen Plan wie wir hier raus kommen. Aber du musst dich dringend wieder erholen, weil ich das nicht alleine machen kann.“
    „Plan?“, Tom gewöhnte sich langsam an die Schmerzen beim Sprechen.
    „Ja.“, flüsterte Tamara, schaute noch einmal kurz durch den Raum und setzte dann noch leiser fort: „Ganz kurz bevor wir auf Illium landen, werden alle Gefangenen eine Revolte starten. Es sind fast 800 Menschen hier an Bord, die uns helfen werden.“, sie blickte sich noch einmal um, als würde sie das Gefühl haben, beobachtet zu werden.
    „Es gibt außerdem nur etwa zehn Wachen und unbewaffnetes Personal. Es wird ein Leichtes werden, diese Bastarde zu erledigen.“, beendete sie ihren Plan, wobei der Schluss etwas übertrieben enthusiastisch klang.
    „Wie konnte das passieren. Wie konnten dumme Sklavenhändler eine Fregatte der Allianz kapern?“, wollte Tom wissen, da er sich nicht erklären konnte wie es so weit kommen konnte.
    „Ich konnte kurz mit Commander Stromquist sprechen, als ich Medikamente holte. Sie sagte mir, es war ein Überraschungsangriff. Die Gegner schossen aus dem Asteroidenfeld heraus und zerstörten beim ersten Treffer eine Hauptenergieleitung. Ohne kinetische Barrieren und Energie für die Waffen war der Kampf schnell entschieden.“, Tamara schaute sich wieder um zuckte zusammen, als sich die Türe erneut öffnete. Es traten wiederum drei Turianer ein. Toms Meinung nach die gleichen wie vorhin.
    Der Mittlere trat einen Schritt nach vorn und ließ seinen Blick prüfend durch den Raum gleiten.
    Als seine Inspektion abgeschlossen war machte er nur ein kurzes Handzeichen und alle drei verschwanden wieder.
    Nachdem die Tür wieder mit einem lauten Zischen geschlossen wurde, zog Tamara eine analoge Armbanduhr aus ihrem linken Stiefel.
    'Oh mein Gott. Die muss ja uralt sein.'
    Als die Sanitäterin Toms komplett erstaunten Gesichtsausdruck vernahm meinte sie nur: „Naja ich musste mein Omni-Tool abgeben. Und wir brauchen schließlich eine möglichst gute Koordination, um auszubrechen.“
    Tamara starrte gebannt auf die Uhr und wartete offensichtlich auf eine bestimmte Zeit.

    6:55

    „Los.“, rief Tamara.
    'Und jetzt?'
    Wie von Geisterhand öffnete sich die Tür und Tom rechnete damit, gleich einem grimmigen Turianer entgegen zu treten.
    Doch nichts passierte. Plötzlich streckte ein Mann den Kopf bei der Tür rein und sagte: „Gut. Hier nehmt das.“, warf ein Bündel Eisenrohre und Schraubenschlüssel herein und lief wie vom Varren gejagt davon.
    Tamara holte Thomas und die anderen Leute im Raum auf die Beine und drückte ihnen eine „Waffe“ in die Hand.
    „Freiheit oder Tod!“, schrie sie und stürmte aus dem Raum.
    Tom sah sich bei den anderen um und schaute in fragende Gesichter.
    'Was hab ich schon zu verlieren. Mein Leben? Wenn ich nichts mach ende ich als Sklave.'
    „Freiheit oder Tod!“, schrie nun auch Tom und rannte der Sanitäterin hinterher. Dicht gefolgt von den andern die ebenfalls die drei Worte schrien und Tamara folgten.

    Die Gruppe von Tom und Tamara hatte einen Turianer umzingelt, der sich gerade ergab.
    'Du denkst also, du kannst einfach so Menschen entführen und umbringen? Nicht mit mir!'
    „Stirb dreckiger Alien!“, rief Tom immer wieder während er mit dem rostigen, schweren Eisenrohr den gesamten Körper des Wachmannes zertrümmerte. Alles war voller blauem Blut. Das Rohr, der Boden, Toms Hände. Und es fühlte sich großartig an.
    Tom suchte nach einem weiteren Turianer dem er den Schädel zertrümmern konnte und fand etwas besseres. Ein Schild mit einem Pfeil, auf dem „Evac Shuttles“ stand. Er rannte los, jeder Schmerz wurde durch das Adrenalin in seinen Adern zu Nichte gemacht.
    Als er dort ankam sah er drei unbewaffnete Turianer.
    'Wahrscheinlich Techniker oder sogar die Organisatoren. Egal. Einer ist gleich gut wie der andere!'
    Mit erhobener Waffe und einen wutentbrannten Schrei ausstoßend lief Thomas auf die Turianer zu. Fest entschlossen jedem einzelnen das Gehirn aus dem Schädel zu prügeln, als er hinter sich Sturmgewehrfeuer hörte und nur einen Bruchteil einer Sekunde später die Gehirne von zwei der drei Feinde sich über die Wände und den Boden verteilten. Der dritte hob schützend die Hände, was Tom ausnutze um einen Treffer in der Bauchgegend zu landen. Der Turianer brach zusammen und Tom schlug ihn mit all seiner Kraft auf den Hinterkopf. Mit einem lauten Knacken verabschiedete sich das Genick des Blaubluters. Obwohl ihm bewusst war, dass der Turianer tot war, schlug Tom weiter auf ihn ein. Jeder einzelne Schlag lies mehr Blut aus dem Kadaver spritzen und benetzte Toms Körper. Im Nachhinein konnte Tom nicht mehr genau sagen, wie oft oder wie lange er auf den Toten eingeschlagen hatte. Er wusste nur, dass seine Hände absolut taub wahren und ihm beim letzten Schlag beinahe das Rohr aus der Hand geglitten wäre.
    Wahrscheinlich hätte er trotz allem weiter auf ihn eingeschlagen, hätte ihn nicht Anna Sarkof gegen die Wand gedrückt und gezwungen aufzuhören.
    „Forester! Hören sie mir zu! Der Kerl ist tot. Genau wie alle seine Kollegen. Wir brauchen jeden Mann bei bester Gesundheit und möglichst ausgeruht, denn der wirkliche Kampf kommt erst noch. Sobald wir im Raumhafen andocken werden dort an die hundert bewaffnete Wachen stehen. Sie und die anderen Zivilisten werden das Dock so schnell wie möglich verlassen. Ich und der Rest des Allianzmilitärs werden euch Deckungsfeuer geben. Sobald Sie durch sind, laufen sie zu irgendeiner Polizeistation oder sonstwas und melden Sie was hier passiert.“, Anna benutzte ihren üblichen Befehlston und Tom nickte, als Zeichen, dass er verstanden hatte.
    Gemeinsam begaben sie sich zu einer der Ausstiegsluken um sich auf die bevorstehende Flucht vorzubereiten.

    7:20
    ------> Illium [Nos Astra - Raumhäfen]
    Geändert von Thomas Forester (19.07.2011 um 13:53 Uhr) Grund: Rechtschreibung

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