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  1. #1
    ME FRPG only Avatar von Linnala Caryalan
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    Standard Nos Astra - Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel

    Die mittleren Ebenen Nos Astras - weder so glanz- und eindrucksvoll wie die Oberen Ebenen, doch auch nicht so unterschwellig gefahrenvoll und düster wie die Unteren Ebenen, sind die Heimat der Mittelschicht Nos Astras.

    Im Geschäftsviertel finden sich verschiedene Firmen, Geschäfte und Büros, sowie vereinzelte Apartments für jene, die am liebsten ganz nahe am Arbeitsplatz ihr Heim haben.


    <<<Nos Astra - Untere Ebenen [Helias Apartment]
    Nos Astra - Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel
    Vor Yunans Wohnung
    05:49 Uhr


    Linnala stieg aus dem Taxi und bezahlte wortlos die asarische Fahrerin. Ihr Blick fiel auf den vertrauten Eingang, gesichert durch eine Sprechanlage und ein Türschloss, das sich durch Retinalerkennung öffnete.

    Immer noch so paranoid wie eh und je, Yunan?, ging es der Asari spöttisch durch den Kopf, ehe sie die Sprechanlage betätigte.

    "Ich kaufe nichts, verkaufe nichts. Verschwinden Sie!", drang die schnelle Stimme des Salarianers aus dem Lautsprecher der Anlage.
    "Yunan? Öffnen Sie die Tür, die Tänzerin kommt zu Besuch."
    Es folgte kurzes Schweigen, dann... "Linnala! Welch Freude, komm herein! Schnell, schnell! Ich habe dich erwartet. Dachte schon, du hättest mich vergessen, deinen alten Freund und Verbündeten, aber das würdest du ja nie tun, du vergisst nie... ein Gedächtnis wie ein Drell, oh ja..."
    "Die Tür ist immer noch verschlossen, Yunan", unterbrach Linnala den Salarianer kühl.
    "Oh? Wirklich? Wie unaufmerksam, ich bin so ein Idiot, Moment, das haben wir gleich... na bitte! Offen! Komm herein, und bloß nicht trödeln!"
    Keine Sorge, ich werde deine kurze Lebenszeit nicht unnötig verschwenden. "Natürlich."

    Ehe sie über die Schwelle trat, wandte sie sich noch einmal an Helia.
    "Yunan ist Salarianer, das heißt, er wird ewig reden und herumlaufen und es schwer haben, zum Punkt zu kommen. Aber er wird Ihnen nichts tun, Yunan ist vertrauenswürdig und außerdem absolut unfähig, irgendjemanden umzubringen oder zu verletzen... Notwehr ausgenommen. Lassen Sie sich also nicht einschüchtern."

    05:52 Uhr

  2. #2
    Let's Play-Gucker Avatar von Helia'Goron nar Onaevyr
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    Vor Yunans Wohnung

    5.52 Uhr

    „Ja, schon klar“, antwortete Helia, wenn auch leicht verunsichert.

    Warum hätte ich mich von ihm einschüchtern lassen sollen? Der muss ja nicht mal mit mir reden, er soll sich ja nur mein Universalwerkzeug und das Datenpad ansehen… außerdem ist er Salarianer, ich hab noch nie gehört, dass die besonders bedrohlich sein können…
    Er wird wisse, was Linnala beruflich macht, aber warum hat sie sich Tänzerin genannt? Ist das eine Art Spitzname?
    Egal… er scheint ganz nett zu sein… aber finden wird er nichts…


    Helia folgte Linnala während dieser paar Gedanken bis in die Wohnung des Salarianers, der sie bereits erwartete. Die Quarianerin beschloss, Linnala vorerst das Reden zu überlassen, schließlich war das ganze ihre Idee gewesen und sie kannte Yunan bereits.

  3. #3
    ME FRPG only Avatar von Linnala Caryalan
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    Nos Astra - Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel
    Vor Yunans Wohnung
    05:52 Uhr


    Linnala fand die Wohnungstür des Salarianers geöffnet vor. Und natürlich fehlte auch derjenige, der diese Wohnung bewohnte, nicht.

    Sofort, nachdem Linnala einen Fuß über die Schwelle gesetzt hatte, war Yunan da und strahlte sie enthusiastisch über das ganze, amphibienhafte Gesicht an, als wäre sie keine tödliche Attentäterin, sondern seine geliebte kleine Schwester.

    "Linnala! Du bist da, ich wusste, dass du kommen würdest, ich wusste, du würdest mich nicht vergessen! Wie konnte ich sowas jemals glauben, ich bin doch wirklich ein Idiot, nur, weil du die letzten Tage nichts von dir hast hören lassen! Ich hätte es besser wissen müssen, an dir zweifeln, so etwas dummes, ich bin doch sonst-"
    "Yunan", Linnalas Stimme klang scharf und zurechtweisend.
    Der Salarianer, der sichtlich Mühe damit hatte, auf einem Fleck stehen zu bleiben, zuckte zusammen und nickte hastig. "Ja, verstehe, geschäftlich und alles. Hätte es mir denken müssen, es ist meistens geschäftlich. Es läuft doch gut bei dir, oder? Ich kann nicht klagen, letzte Woche erst einen dicken Betrag Credits geerntet, und der Job hatte es in sich. Aber die Viren waren nicht gefährlich, nur Spionage, nichts weiter. Ich mag keine Sabotage, dadurch geht alles kaputt, Systemausfälle, schlecht fürs Geschäft, jedenfalls auf Dauer... man muss aufpassen, sonst-"
    "Geschäftlich", unterbrach Linnala ihn, diesmal wurde ihre Stimme etwas kälter. "Du bist ein Genie, wenn es um Computer, Systeme und Technik geht. Glaubst du, dass du versteckte Daten finden kannst?"
    "Natürlich! Leichte Übung, Kinderspiel! Dazu muss ich das betreffende Gerät nur an mein Terminal anschließen und... es geht natürlich auch ohne das Terminal, aber dann dauert es länger, allerdings kann ich das Gerät so auch mit mir herumtragen, was praktisch ist-"
    Linnalas Mundwinkel zuckten, ehe ihr Blick wieder kühl und unnachgiebig wurde. "Mich interessiert nicht, wie du es bewerkstelligst, Yunan! Ich will nur wissen, ob du dazu in der Lage bist und auch, ob du sofort beginnen kannst."
    "In der Lage! Natürlich. Ich bin ein Genie, du hast es selbst gesagt. Natürlich nur, wenn um so etwas geht, ich bin lächerlich ungeschickt, wenn ich jemanden umlegen soll, sowas macht man ja auch nicht, es ist falsch und... nichts gegen dich, Linnala, du weißt, dass ich dich niemals verurteilen könnte, nicht nach dem, was du für mich getan hast, meine-"

    Linnala unterbrach den Salarianer in seinem Redeschwall mit einer herrischen Handbewegung, ehe sie sich wieder Helia zu wandte.

    "Gib Yunan bitte dein Universalwerkzeug und alles, worauf noch Daten gespeichert werden können."
    "Eine Quarianerin! Auf Pilgerreise, richtig? Ich sehe so selten Quarianer, das ist außergewöhnlich, und diese Geräte sind von dir? Ich meine... Ihnen, ich bin so unhöflich. Verzeihen Sie mir, ich bin taktlos! Wie heißen Sie denn, wenn ich fragen darf? Oder ist das auch taktlos? Sie müssen wissen, ich-"
    Linnala seufzte. "Yunan... seien Sie still!"

    Das ist das wirklich Einschüchternde an ihm...

    05:56 Uhr

  4. #4
    Let's Play-Gucker Avatar von Helia'Goron nar Onaevyr
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    Yunans Wohnung

    5.56 Uhr

    „Äh, ich bin Helia’Goron nar Onaevyr… freut mich, Sie kennenzulernen…“, brachte Helia schließlich hervor, noch immer ein wenig fasziniert von der Redegeschwindigkeit des Salarianers. Die Hälfte dessen, was er gesagt hatte, war kaum zu verstehen gewesen, aber Helia hatte immerhin mitbekommen, dass der Salarianer anscheinend auch ein Krimineller war, wenn auch in einem völlig anderen Sparte tätig als Linnala. Er sagte sogar selbst, dass er nie jemanden töten könnte, schien Linnala aber trotz allem wirklich gern zu haben, anscheinend, weil sie in der Vergangenheit irgendetwas für ihn getan hatte.

    Ich weiß nicht, warum er sie so gut leiden kann, sie ist schließlich die Hälfte der Zeit damit beschäftigt, ihm zu sagen, dass er den Mund halten soll… und sie ist nicht grade die herzlichste Person, auch wenn sie vielleicht gut schauspielern kann…

    „Ich habe hier nur mein Universalwerkzeug und dieses Datenpad“, erklärte die junge Quarianerin an Yunan gewandt und übergab ihm beides mit einem kurzen Zögern.

    „Ausgezeichnet, vielen Dank, ich werde mich sofort an die Arbeit machen!“, brabbelte der Salarianer los und nahm die beiden Geräte an sich.
    „Ähm, danke für ihre Hilfe“, sagte Helia etwas unsicher, da sich der Salarianer bereits wieder von ihr abgewandt hatte.

    Wie lang das wohl dauert? Wahrscheinlich nicht besonders lang, es wird schon nichts verschlüsseltes dabei sein, nur mein Zeug eben...

  5. #5
    ME FRPG only Avatar von Linnala Caryalan
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    Nos Astra - Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel
    Yunans Wohnung
    05:56 Uhr


    Yunan strahlte die Quarianerin an, als hätte sie nicht "Danke für Ihre Hilfe" sondern "Ich liebe dich auch" gesagt. Er drehte die Geräte in den dreigliedrigen Fingern, schaltete sie ein und grinste noch breiter.

    "Quarianischer Tech! Wunderbar! Damit habe ich so selten zutun, dabei sind Quarianer technische Genies, das wird sicherlich außerordentlich interessant! Danke, danke! Diese Gelegenheit ist einmalig, Linnala! Quarianischer Tech, kannst du dir das vorstellen, und ich darf es mir ansehen, einfach großartig!"
    Ich kann es mir vorstellen, schließlich hälst du es in der Hand. "Wie lange wird das dauern, Yunan?"
    "Wie lange? Oh, nicht lange, bei meinem Genie... ich fange mit den übrigen Checks an, und dann benutzte ich meine-"
    Linnala lächelte dünn. "Yunan... das Prozedere selbst interessiert mich nicht. Wie lange wird es dauern?"
    "Oh... das kommt darauf an, ob ich es an mein Terminal anschließe! Ohne Terminal vielleicht... drei Stunden? Mit würde es weniger dauern, vielleicht eine Stunde, aber ich könnte unterbrochen werden, andererseits sind auf dem Terminal schon alle Programme gespeichert, die ich brauche, um-"
    "Also eine bis drei Stunden", unterbrach Linnala den Redeschwall des Salarianers.
    Yunan nickte eifrig. "Genau! Genau! Zumindest, wenn ich es gründlich machen soll, dauert es so lange. Und kostet dich natürlich nichts, sieh es als kleinen Gefallen, außerdem sind Freunde dafür da, sowas umsonst zu machen, richtig? Nicht nur bloße Routine, diese Untersuchung, sondern richtig genau und spezialisiert, gründlich, stimmt's?"
    "Natürlich. Wir dürfen nichts übersehen."
    "Wachsam! Genau, richtig, so ist es! Ich muss-"
    "Du musst dich an die Arbeit machen, Yunan", unterbrach Linnala ihn mit leichter Ungeduld.
    "Natürlich... ich denke, ich schließe die Geräte an mein Terminal an, lasse mich dann einfach nicht unterbrechen, die anderen können warten. Heute ist sowieso eigentlich mein freier Tag, also sollen Sie sich verziehen, für dich mache ich natürlich eine Ausnahme..."
    Der Redeschwall des Salarianers wurde leiser, hörte aber nicht auf. Seine Lippen bewegten sich immer noch. "... ja, so könnte es gehen... muss sofort beginnen... wird sicher interessant... großartig, und dann noch dieses..."
    Yunan trippelte den Flur entlang und verschwand in einem der Zimmer zu seiner linken Seite.

    Linnala wandte sich an Helia. "Sie haben es gehört - spätestens in drei Stunden wissen wir, ob es versteckte und verschlüsselte Dateien auf Ihrem Universalwerkzeug oder Ihrem Datenpad gibt."

    Dennoch werde ich eigenständig etwas unternehmen müssen...

    "In der Zwischenzeit können Sie sich überlegen, ob es irgendwann in Ihrer Vergangenheit zu verdächtigen Zwischenfällen auf ihrem Heimatschiff gekommen ist. Hatten Sie zum Beispiel Feinde, hat sich jemand anders verhalten als sonst? Jede Einzelheit könnte wichtig sein."

    6:02 Uhr

  6. #6
    Let's Play-Gucker Avatar von Helia'Goron nar Onaevyr
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    Yunans Wohnung

    6.02 Uhr

    Helia seufzte innerlich.
    Ich habe keine Ahnung, warum mich irgendjemand verfolgen könnte, wenn ich ihr jeden Zwischenfall oder was auch immer sie hören will erzähle, den es auf der Onaevyr gab, dann… gut, vielleicht sollte ich mich einfach anstrengen und versuchen, mich zu erinnern… ich glaube nur nicht, dass jemand von der Onaevyr etwas damit zu tun haben könnte…

    „Nein, ich hatte keine Feinde und wenn doch, weiß ich nichts davon, niemand hat mich offen angegriffen oder dergleichen… Ich wüsste auch nicht, dass sich bestimmte Quarianer seltsam verhalten hätten… ich kenne einen Großteil der Crew persönlich, es sind im Grunde alles gute Leute, ich glaube nicht, dass einer von ihnen mich in sowas verstricken würde. Aber wenn wir schon warten müssen kann ich gerne noch mal drüber nachdenken, ob nicht doch mal etwas merkwürdiges passiert ist, das irgendetwas mit unserem Problem zu tun haben könnte…“

    In letzter Zeit war nichts, oder? Es waren natürlich immer wieder Dinge kaputt, Leute haben sich verletzt, aber es gab schon länger keine Todesfälle mehr… aber wenn es etwas sein könnte, das schon länger zurückliegt?

    Helia dachte ein paar Minuten lang darüber nach, unsicher, ob gewisse Dinge eine Erwähnung wert sein könnten, bevor sie schließlich zu sprechen begann.
    „In letzter Zeit gab es nichts auffälliges, aber vor einigen Monaten gab es den Verdacht, dass irgendjemand versucht hat, das Schiff zu sabotieren… es gab ein Problem mit den Lebenserhaltungssystemen, mein Vater war einer der Techniker, die es behoben haben… er sagte, es wäre sehr unwahrscheinlich, dass der Defekt von selbst aufgetreten ist. Es war aber auch nichts wirklich Ernstes, unentdeckt hätte es gefährlich werden können, aber auf der Onaevyr wurde natürlich alles regelmäßig kontrolliert. Vielleicht hatte nur jemand bei der letzten Reparatur einen Fehler gemacht und es dann nicht zugegeben.“

    Helia zögerte kurz, bevor sie fortfuhr. Sie wollte nicht schlecht über ihre Crew reden, aber es musste wohl sein.

    „Natürlich gab es immer wieder Unfälle oder es war etwas kaputt, nichts verdächtiges… aber vielleicht doch etwas, was Quarianer angeht, die sich seltsam verhalten… es ist schon länger her, aber vor drei Jahren wurde ein Mannschaftsmitglied verstoßen, Noka’Hera vas Onaevyr, er… hatte jemanden getötet, nicht absichtlich, soweit ich weiß, aber er war immer ziemlich leicht erregbar… ich kannte ihn nur flüchtig.
    Ansonsten ist mir wirklich niemand aufgefallen, außer vielleicht…“
    Helia fielen die nächsten Worte merklich schwer, aber sie sagte es dennoch:

    „Tevan’Haaz vas Onaevyr, der Vater von Bin - Bin war vorhin der erste auf dem Video. Er war mein Nachbar und… er und Bin hatten sehr oft Streit und Tevan hat oft auch zugeschlagen… die beiden hatten sich sogar so schlimm zerstritten, dass er nichtmal zur Verabschiedung seines Sohnes gekommen ist, vor seiner Pilgerreise. Tevan war immer relativ freundlich zu allen anderen, aber seit Bin weg ist hat er sich zurückgezogen und redet kaum noch mit jemandem, Bins Mutter ist schon vor langer Zeit gestorben.
    Ich wüsste zwar nicht, was er mit der ganzen Sache zu tun haben sollte, aber er hat sich ein wenig seltsam verhalten, wie gesagt…“

    Helia schüttelte zweifelnd den Kopf.
    „Ich glaube wirklich nicht, dass das alles etwas mit mir zu tun hat, vielleicht gab es doch irgendeine Verwechslung… ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand aus meiner Crew so etwas… in irgendeiner Weise verursachen würde.“

    6.08 Uhr

  7. #7
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    Nos Astra - Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel
    Yunans Wohnung
    06:08 Uhr


    "Es kann sein, dass man Sie mit jemanden verwechselt hat, aber wenn es so ist, weiß es weder ihr Verfolger noch mein Auftraggeber", Linnala furchte leicht die Stirn. "Aber von einer Verwechslung auszugehen bringt uns nicht weiter. Sie möchten irgendwann wieder ruhig schlafen können, und dafür ist es unabdingbar, dass Sie alles, was Sie in Ihrer Vergangenheit erlebt haben, sehr kritisch betrachten."

    Linnala zögerte für Sekunden, ehe sie weitersprach. "Ich werde Tevan'Haaz und Noka'Hera überprüfen lassen. Möglicherweise findet sich etwas im Extranet, das uns weiterhilft. Davon abgesehen... wäre es möglich, dass diese Angelegenheit, die Sie jetzt in Gefahr bringt, etwas mit der Pilgerreise Ihrer Eltern zu tun hat? Mit etwas, das ihre Eltern damals erlebt oder gesehen haben, und von dem Ihre Feinde jetzt glauben, dass Sie ebenfalls davon wissen, weil Sie deren Tochter sind?"

    Die schlanke Asari fuhr mit einer Hand sanft über den Griff der schweren Pistole, welche an ihrem rechten Oberschenkel befestigt war. Die Berührung der Waffe schien ihre Entschlossenheit zu stärken.

    Das wäre tragisch für Sie... die Fehler ihrer Eltern bereinigen zu müssen... und für etwas gejagt zu werden, wofür sie nichts kann. Aber je schneller sie begreift, wie hart und gefährlich das Leben sein kann, desto besser sind ihre Chancen, am Ende noch zu leben... wenn sie auch nur in der Lage ist, im Notfall ihre Waffe - die sie ja nicht bei sich hat - auf ihren Feind zu richten, selbst wenn es ohne Tötungsabsicht geschieht, hat sie bereits etwas gelernt...

    06:09 Uhr

  8. #8
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    6.09 Uhr

    „Nein, ich habe keine Ahnung, was…“, begann Helia energisch, hielt sich dann jedoch zurück und zwang sich, noch einmal genau nachzudenken.

    Es ist ja kein Vorwurf gegen meine Eltern, es könnte sein, dass es etwas mit ihnen zu tun hat, aber wenn, dann haben sie mir nichts erzählt… sie hatten beide ganz normale Pilgerreisen, über die sie mir nicht übermäßig viel berichtet haben…

    „Meine Mutter hat ihre Pilgerreise größtenteils in einer kleinen turianischen Kolonie verbracht, wo sie als Tänzerin gearbeitet hat, bis sie sich ein passendes Geschenk für ihren neuen Captain leisten konnte, ich wüsste nicht, wie sie etwas mit meiner Situation zu tun haben sollte. Mein Vater ist einige Zeit lang durch die Randgebiete des Citadelraums gereist und hat immer wieder kleinere Arbeiten als Techniker erledigt, bis er irgendwann ebenfalls ein Mitbringsel gefunden hat. Bei keinem von beiden gab es besonders interessante Ereignisse, die etwas mit dieser Sache zu tun haben könnten… es sei denn natürlich, sie haben mir nichts davon erzählt… aber das lässt sich nun mal nicht nachprüfen und ich glaube es auch nicht, also bringt uns das auch nicht besonders weiter…“

    Helia seufzte hörbar. Natürlich wollte sie ein schnellstmögliches Ende ihrer momentanen Situation, aber es gefiel ihr nicht, die Schuldigen auf der Onaevyr oder gar in ihrer eigenen Familie zu suchen.
    Linnala geht eigentlich gar nicht davon aus, dass meine Eltern die Schuld tragen, aber… wenn wirklich etwas gewesen wäre, hätten sie es mir erzählen müssen…

  9. #9
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    Yunans Wohnung
    06:09 Uhr


    "In Ordnung", Linnala konnte sich selbst keinen Reim darauf machen, warum jemand ausgerechnet eine junge Quarianerin fangen und töten wollte. Wenn es nur ein Sklavenjäger oder ein quarianerhassender Irrer war, würde er nicht explizit nach einer bestimmten Quarianerin suchen.

    Es verärgerte sie, dass sie keine genaue Spur hatte. Normalerweise war sie immer bestmöglich informiert, aber diesmal hatte man sie im Unklaren gelassen und alle Spuren, die sie bis jetzt verfolgt hatte, verliefen ins Nichts.

    Mein geheimnsvoller Auftraggeber hätte sich ruhig genauer ausdrücken können! Wie stellt er sich diesen Schutzauftrag vor? Ohne genauere Informationen kann ich nur tatenlos herumstehen und darauf warten, dass Helia erneut angegriffen wird. Und irgendwann kommt dann vielleicht der Zeitpunkt, an dem ich nicht mehr rechtzeitig reagieren kann... ein wirklich großartiger Sachverhalt!

    "Wir können jetzt eigentlich nur darauf warten, ob Yunan auf Ihren Geräten etwas findet. Ich schlage vor, wir vertreten uns draußen etwas die Beine, während ich versuche, im Extranet etwas über Tevan'Haaz und Noka'Hera herauszufinden..."

    Im Augenblick ist dies das Einzige, was uns zu tun bleibt.

    06:09 Uhr

  10. #10
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    Yunans Wohnung

    6.09 Uhr

    „Gut, wenn Sie wollen“, stimmte Helia dem Vorschlag zu, sich ein wenig die Beine zu vertreten. Ihr war nicht ganz wohl zumute, Linnala Informationen über Bins Vater suchen zu lassen, allgemein alles Mögliche über ihr bisheriges Leben auszukramen und mit ihrer Verfolgung durch wen auch immer in Verbindung zu bringen.
    Aber es musste wohl sein, schließlich mussten sie herausfinden, wer dahintersteckte, um etwas unternehmen zu können, das das alles beendete.

    Ob es auch möglich wäre, einfach von Illium zu verschwinden? Würden die uns dann weiter verfolgen? Und wenn nicht, dann wäre die einzige Möglichkeit, dem ein Ende zu bereiten… wahrscheinlich der Tod der Verantwortlichen… aber was wollte Linnalas Auftraggeber bezwecken? Wohl kaum, dass wir das ganze Problem von selbst lösen… vielleicht kümmert er sich ja darum, dass das alles aufhört und wollte, dass ich nichts erfahre, weil es ohnehin bald vorbei sein wird… aber warum schützt er mich? Warum haben die so ein Interesse an mir?

    Ohne groß darüber nachzudenken, sprach Helia, die nun zusammen mit der Asari auf dem Weg nach draußen war, einen dieser Gedanken laut aus:
    „Glauben Sie nicht, es könnte sein, dass wir deswegen gar nichts unternehmen müssen? Vielleicht kümmert sich Ihr Auftraggeber um alles und Sie müssen einfach nur ein paar Tage auf mich aufpassen, bis alles vorbei ist… falls Yunan nichts findet, bleibt uns doch eigentlich gar nicht viel anderes übrig, oder?“

    Und ich rechne nach wie vor nicht damit, dass er etwas findet…

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