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  1. #41
    ME FRPG only Avatar von Linnala Caryalan
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    Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel
    Vor der Cintai-Halle
    16:11 Uhr


    "Das hat echt Spaß gemacht, auch wenn ich’s nicht wirklich gut konnte… und mein Arm jetzt wehtut", Helia klang eindeutig glücklich, was auch nur in Linnalas Interesse war. "Jetzt ist es schon dunkel und wir haben uns kaum was angesehen… jetzt wäre doch eigentlich ein guter Zeitpunkt, um in einen der Clubs zu gehen, oder? Falls ich Sie heute nicht schon zu sehr ermüdet habe…"

    "Nein, keineswegs", meinte Linnala beschwichtigend. Ihr Lächeln war sogar ehrlich... oder zumindest nahe dran, ehrlich zu sein. Das könnte, unter Umständen, sogar sehr amüsant werden...

    Helia war auf fremdartige Weise erfrischend. Sie war unschuldig, unerfahren und naiv, und stand damit im krassen Gegensatz zu Linnalas eigenem Wesen. Mit jemandem zutun zu haben, dessen Charakter sich so stark von dem eigenem Unterschied, war zur Abwechslung einmal ganz angenehm...

    Sie ist immer noch ein Job. Aber einer, der begann, angenehm zu sein...

    "Kommen Sie!", forderte Linnala das quarianische Mädchen auf. "Ich zeige Ihnen einer meiner Lieblingsclubs."

    >>> Nos Astra - "Dark Sun"-Nachtclub

  2. #42
    Newbie Avatar von Fala'Danor
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    15.40

    Fala schlenderte neben Krangk her und verdrehte abermals die Augen als er schon wieder einem Asari hinterher schaute, hätte die Kitsune diesen Stop nicht gebraucht wäre sie hier niemals gelandet. Asari...wer brauchte diese nach aussenhin so perfekten Dinger eigentlich? Hoch potente Biotiker, eine Lebenspanne über tausend Jahre, ein gerade zu perfektes Aussehen und dazu noch monogeschlechtliche Vermehrung mit jeder Rasse der Galaxie. Die Söldner schüttelte leicht den Kopf, es hatte keinen Sinn darüber nach zudenken, wie gut es die Evolution mit den Asari gemeint hatte, noch wie wenig sie die blauhäutigen, arroganten Mistviecher mochte. Ihr Partner und sie waren nicht hier um finsteren Gedanken nach zuhängen, sondern um ein paar Credits auszugeben und sich die Zeit bis ihr Schiff wieder funktionierte zu vertreiben. Darum hingen die beiden Söldner ja auch im Vergnügungsviertel von Nos Astra herum. Die Quarianerin schaute sich um und zog nebenbei die Gurte ihrer Schulterkachel nach. Es gab hier soviele Dinge mit der man sich die Zeit vertreiben konnte. Von unzähligen Bars,Clubs und Discos über das weitläufige Handelsviertel zu Spielhallen und sicherlich mehr als tausend anderen Dingen. Eines musste man den Asari überlassen sie wussten wie man sich vergnügte, so wandt sich die kleine quarianerische Söldnerin nun an ihren Kameraden.

    "Krangk, wie wärs wir gehen was trinken oder lieber nen Kasino? Kino? ...KRANGK!BOAR,bei Keelah, du kannst später noch den Asari nach schauen...Is ja nicht so als gebe es hier keine. Wie kann ein gestandner Kerl wie du nur auf so Püppchen stehen?!"

    Fala deutete willkürlich auf eine der unzähligen grellen Leuchtreklamen des Vergnügungsviertels, die auf eine Hotel hinwies. Das Eternity war wohl nicht nur ein Hotel, sondern gleich noch ein Club mit ein wenig Glück gab es dort, gute Musik, harte Drinks und hoffentlich nicht ganz so viel wackelnden Asariärsche.Die Söldnerin hatte echt keine Lust auf einen abwesend Krangk, der nur die Tänzerinnen anstarrte. Fala würde wohl niemals verstehen was Männer und so manch eine Frau an diesen blauen Tentakelköpfen fanden.

    >>> Eternity
    Geändert von Fala'Danor (19.05.2010 um 23:45 Uhr)

  3. #43
    Newbie Avatar von Urdnot Krangk
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    Einstiegspost

    15:43 Uhr

    „Immer mit der Ruhe Fala, ich schaue doch nur. Außerdem..“ versuchte er beruhigend zu brummeln „…ist dein Blau viel schöner als das ihre.“
    Was den großen Kroganer nicht davon abhielt dieser speziellen Asari in dem roten Kostüm nachzuschauen, die ihn eindeutig vorher gemustert hatte. Oh, nett nett.
    Der Große konnte die Sprüche seiner Weggefährtin wenig nachvollziehen, waren Asari doch die einzigen, die sich ohne in ein Kreischen auszubrechen anfassen ließen und auch Avancen anderer Rassen nicht angeneigt waren. Als die Rückfront der bestimmten Asari verschwunden war, richtete der Kroganer seinen Blick noch vorne und dachte nach worein sie wohl gehen konnten.
    Der Plan war klar, ein paar Drinks zu kippen und wohlmöglich ein Spieltisch zu finden bei dem man etwas seinem Glück auf die Sprünge helfen konnte.
    Im Gegenteil zu dem was Fala wohl dachte, war Krangk nicht unbedingt auf ein Zwischenspiel in der Bett einer Asari aus, lieber wäre er auf einer Kolonie in das Lager eines Kroganerweibchens gesprungen, doch wie jeder seiner Rasse es wusste, war dieses Vergnügen einem selten vergönnt.

    Krangk schlug wegen seiner Begleitung den Kroganer Club aus, dessen Tür auf linken Seitenrand weit geöffnet war. Er sollte sich mit seine Begleiterin amüsieren und daher war wohl der Schuppen nichts. Nicht das Fala dort drin nicht klarkommen würde, das 2,43 m große Reptil musste das sie eine Quarianerin wie keine andere war, doch würden sie wohl kaum Syntfutter oder Drinks ohne Todesfolgen auf der Karte haben.

    Ganz langsam kam ein Laden in Sicht, der interessant zu sein versprach. Fala zeigte darauf und er gab mit einem Nicken seine Zustimmung.

    „Alles klar, den nehmen wir. Auf in unser Vergnügen!“ polterte er und betrat mit ihr zusammen das Eternity. Die Beschilderung dort drinnen war eindeutig und auch einer der dem Standard nicht kannte, sah wohin es zu den Suiten, der Bar und den Spieltischen ging.

    „Meine Kehle könnte was raues vertragen. In den letzten Tage fühle ich mich als würde ich verweichlichen. Wenig zu tun und keine Toten.“
    Der Kroganer brummelte und es war ihm egal wer mithörte.

    Als sie zur Bar gingen, wurde die Musik schlagartig lauter, es war die typische Clubmusik wie sie überall gespielt wurde, schnell und laut, dann langsam und ryhtmisch.
    Die gold-roten Augen von Krangk sondierten den Ort, während er Fala einen Platz für sie aussuchen ließ.


    >>>>Eternity
    Geändert von Urdnot Krangk (15.06.2010 um 18:09 Uhr)

  4. #44
    Newbie Avatar von Urdnot Krangk
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    >>>>Nos Astra - "Eternity"

    Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel
    Gänge / Bar "Visor"
    16:42 Uhr



    Krangk stapfte die Gangway hinunter zu der besagten Bar hin. Kurz hatte er überlegen müssen, ob sie vorhin die richtige Abbiegung genommen hatten, doch als er eine bestimmte Statue, hm fast nackt, blau und lecker gesehen hatte, war er sicher gewesen auf dem richtigen Weg zu sein.
    „Dort drüben. Wo grad der Mensch aus der Tür gerollt ist, das ist das "Visor".“

    Krangk zeigte mit dem Kopf in die Richtung, wo ein ziemlich lädierter Mensch versuchte sich aufzurichten und davon zu taumeln.

    „Die haben es nicht gerne wenn man seine Schulden nicht gleich bezahlen kann. Höhö. Scheint heute richtig was los zu sein.“

    Grad trat eine Horde Turianer aus der Bar, die sich in die entgegengesetzte Richtung abwandten. Sie sahen so zielstrebig aus, als hätten sie eine Aufgabe gekommen.

    „Ah, da hat wohl bald jemand unter turianischem Besuch zu leiden. Hohoho. Ich hoffe wir bekommen auch einen solch netten Auftrag. Leute einzuschüchtern, dann aber nicht verkloppen zu dürfen ist zwar recht unschön für mich, aber was solls. Wenn wer dafür Credits hergibt, mache ich das ebenfalls gern.“

    Krangk wusste, dass es meistens nur ums Drohen ging. Wirklich was kaputt machen, durfte man bei solchen Handlangerjobs nichts. Nun gut, für den Kroganer machte das auch Sinn. Wenn ein Typ halbtot irgendwo rumlag, würde er zwar Angst davor haben das man bei ihm bis zum Ende weitermachte, aber wirklich fähig sein das Geld aufzutreiben war der dann nicht mehr. Hingegen fand Krangk es mistig, wenn man der Familie drohte. Eine Sache, die er nie machte. Denn dann war es meistens so, dass die Personen sich lieber ausdachten, wie man den Bedroher töten könnte, als das sie das taten worum sie von dem Auftraggeber gebeten worden sind. Krangk drohte lieber mit Gewalt an dessen eigenen Körper. Das zog meistens, und wirkte sich nicht so abspenstig auf die Gedankengänge des Schuldigers aus.

    Krangk und Fala waren nun knapp vor der Eingangstür. Der Türsteher schaute auf das Duo und tat nichts was darauf deuten könnte, das sie hier nicht willkommen waren. Sie sahen halt so aus, als würden sie hier hingehören.

    „Dann mal rein in den Schuppen.“ Krangk lief durch die Tür und fand sich inmitten einer Prügelei wieder. „Hurra, Da bin ich! Welche Seite will mich haben?“ sprach er spaßeshalber in die Runde der sich fetzenden Menschen.

    -

  5. #45
    Newbie Avatar von Fala'Danor
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    >>>>Nos Astra - "Eternity"

    Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel
    Gänge / Bar "Visor"
    16:46 Uhr

    Fala schlenderte neben ihrem großen Waffenbruder her und ließ den Blick über die vielfältigen Reklametafeln schweifen als ihr Blick auf eine Asaristatue fiel. Sie fragte sich ernsthaft was das mit Kunst zu tun hatte. Sich quasi nackt nur mit zwei leichten Tüchern bekleidet in Metall verewigen zu lassen hatte für die Söldnerin soviel mit Kunst zu tun wie diese schmierigen Magazine, die man in jedem Raumhafen erwerben konnte, wo nackte Asari noch das geringste Übel waren. Bei dem in einigem Abstand vorbei schwebenden Hanar musste sie sich unwillkürlich schüttelte und das Bild das ihr gerade durch den Kopf ging verdrängen.Anschließend bemerkte sie die unscheinbare Visor Leuchttafel über dessen vermeintlichen Eingang.

    Gerade wollte sie Krangk darauf aufmerksam machen flog ein Mensch aus der Tür und ihr Waffenbruder machte sie schon auf das Lokal aufmerksam.

    „Sicher, wären einfach verdiente Credits, vermutlich könntest du auf Illium von so was sogar leben. Aber wirklich bedrohlich, wirke ich nicht, bin quasi völlig unschuldig.“

    Fala kicherte leise und folgte ihrem Kameraden in das Lokal. Wo wie die Echse schon richtig angenommen hatte, ziemlich viel los war. Es schien gerade ein heftiger Streit vom Zaun zu brechen als das Duo eintrat, welcher aber hörbar an fahrt verlor als Krangk fragte auf welche Seite er mitmachen sollte. Fala musterte die beiden Gruppen und stellte fest das es sich bei beide Fraktionen wohl kleinen Söldnergruppen handelte die sich gerade aus Langeweile oder einem ähnlich nichtigen Grund, verprügelten. Fala entschied sich dann die Initiative zu ergreifen und ging auf den nächsten Kerl zu. Der schwarzhaarige Mensch hatte eine blonde Frau am Kragen und die Faust zum Schlag erhoben.

    „Ihr seit ne Söldner rotte oder? Ihr tragt alle nen heulendes Varren und die da tragen nen brennenden Vogel, oder?“

    Der Söldner nickte und ließ die ohnehin fast ohnmächtige Frau los um sich verwirrt am Kopf zu kratzen und Fala dabei zu zusehen wie sie sich zu Krank umdrehen
    „Yeah, wir sind die Varrens, Blechdose!Was suchst du hier drin eigentlich?!“
    Falas Schultern strafften sich sichtbar und ihre ganze Körperhaltung wurde gespannter, was auch ein ungeübter Beobachter trotz des Überlebensanzugs deutlich sehen konnte
    „Vögel?“ fragte die Quarianerin rein rhetorisch und drehte sich zu dem Kerl um. Noch bevor Krangk oder der Kerl reagieren konnte schnellte ihr Knie nach oben, was den Mietling japsen zu Boden sinken ließ.
    „Ring frei Krangk und eins zu Null für mich.“

  6. #46
    Newbie Avatar von Urdnot Krangk
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    Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsvierte
    Bar "Visor"
    16:53 Uhr



    „Hohöhö. Kommt her kleine Varren. Krangk will spie…len!“

    Der Kroganer polterte auf den ersten los, der nicht sicher war ob er sich wehren oder verschwinden sollte. Da Fala schon mal für sie entschieden hatte, wollte Krangk sich auch nicht lumpen lassen. Doch seine Gegner hatte weniger Lust auf Keilerei als er. Dieser duckte sich schnell unter diesem weg und rannte aus dem Lokal.
    „Was soll den das? Komm zurück, ich hab ja noch nicht mal angefangen… Söldner von heute..“ Sprachs und bekam von hinten einen mit Eisen beschlagenen Stuhl drüber gezogen.

    „Ah, da ist wer angriffsfreudiger!“ Krangk drehte sich um und stand einem gar mächtig gebauten Menschen ohne Kopfbehaarung gegenüber. Dessen Platte glänzte fast so schön wie Krangk Höckerabdeckung. Dieser holte aus und drosch dem Kroganer eines auf den Kiefer. Es krachte schön, doch hatte der Hieb dem Ausführenden bestimmt ebenso Schmerzen bereitet. Krangk bewegte sich von dem Treffer nicht nach hinten, sondern eher nach vorne.
    „Dasselbe gibt’s gleich mal zurück!“ Und schon saß eine Kroganerfaust auf der kantigen Wangenpartie des Menschen. Dieser wehrte etwas noch ab, doch die Pranke von Krangk streifte diesen noch genug, so das der Mann schwankte. Von der Seite kamen zwei Teammates des Söldners auf Krangk zu um dessen Einmischung ein Ende zu setzten.
    Auch die anderen Söldner schienen nicht so froh für die Hilfe zu sein.
    „Hey, wir kommen alleine klar. Das geht euch einen Kehricht an, ihr Freaks!“

    Die wahren Söldner in dem Raum schüttelten die Köpfe. Zusammenrottungen hatten selten was Strategisches. Statt die Neuen anzuwerben, distanzierte sich die zweite Gruppe ebenfalls. Doch diese hatten wohl auch kein Geld und noch weniger Erfolg. Warum stritten die sich sonst über einen schlecht bezahlten Begleitschutz, den der Typ da hinten in der Ecke angeboten hatte? Der Turianer schaute zu dem Salarianer, der zwei Tische weiter saß und das Geschehen aufmerksam beobachtete. Gerade haben sich die beiden Gruppenführer noch um den Auftrag gestritten, aber nun sah es so aus, als würden sie leer ausgehen. Außer natürlich der Salarianer war so dumm nicht zu bemerken, was er für Schwachköpfe vor sich hatte.

    Krangk fegte die beiden kleineren Menschen recht schnell weg, zertrümmerte eine Waffe, wehrte einen Tiefschlag des Größeren ab und lachte. Dies tat er auch noch als ein Schuss in seine Richtung ging und sich in seinen Anzug bohrte. Er rammte auf den Schützen, der 4 Meter weiter stand, zu und machte dem ein Ende.
    Jetzt wurden überall die Waffen gezogen und der Barkeeper war es jetzt, der laut schrie: „Alles die Waffen weg, oder das Gas auf dessen Auslösknopf meine Hand liegt, wird hier eingelassen. Alle mit Bewaffnung können sich dann im Asari Sicherheitsknast wiederfinden. Also runter und raus, wer noch Bedarf hat!“
    Die Stimme des alten Kroganers ließ keinen Raum zum interpretieren. Auch nicht seine Knarre in der Hand, in der man schon das Energieaufladen erblicken konnte.

    Krangk ließ den angeknackten Menschen los, so das dieser auf die Erde fiel und murmelte: „Grad wo´s spannend wurde.“ Aber auch er wusste, wann ein Ende gekommen war. Als halbwegs gescheite Ausgabe seines Volkes erkannte der Kroganer, das der kurze Spaß heute und hier nicht mehr weitergeführt werden konnte. Jedenfalls nicht hier.
    Der Große suchte nach Fala um zu sehen was sie nun tun würden.

  7. #47
    Newbie Avatar von András Vedic
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    <------- Untere Ebenen, Wohnblock

    09.18 Uhr
    Obere Ebenen
    Aura Tower
    Sanilas Frühstücksspezialitäten aller Spezies


    Gegrillte Paprika mit Kartoffeln und gebratenem Speck. Etwas Besseres konnte man kaum erwarten.
    „Noch etwas?“ András warf einen Blick auf die (elektronische) Karte. „Ein Glas Johannisbeerlikör.“ Die Asari nickte. „Haben Sie noch Wünsche…?“
    „Aus echten Johannisbeeren, bitte. Wenn es geht, mit braunem Kandiszucker.“
    Fragender Blick. „Ist… normaler Industriezucker auch in Ordnung?“
    András lächelte. „Natürlich.“ Er überschlug den Preis für sein Frühstück. So spare ich nie etwas.
    Das relativ große Cafe punktete eindeutig mit seiner großartigen Aussicht über das Viertel. Außerdem bot es annehmbares bis wirklich gutes Essen für jede Spezies an und die Musik war so leise, dass sie Andras nicht beim Essen störte. Das Problem blieb natürlich der Preis.
    András‘ Gedanken irrten zu Samalja, dann wieder zu dem, was er vorhatte. Eigentlich ja nichts. Ich sehe mir Illium an. In den Tag laufen. Und überlegen, was ich mit Miss Vergiftung machen soll. Er strich sich über das Kinn. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Samalja von jemandem ernsthaft ermordet werden will. Aber sie sah wirklich krank aus.
    Die Asari brachte ihm sein Getränk. Er nickte, lächelte höflich, murmelte „Ich möchte zahlen.“ Sie nickte, lächelte höflich, antwortete: „Natürlich. Einen Moment…“
    András schnitt ein Gesicht. Da war sein Job im Red Backyard ja interessanter.
    Vor Andras stand, wie auf jedem Tisch, eine Mini-Skulptur als Dekoration. Er betrachtete sie, konnte aber bei bestem Willen nichts damit anfangen. Was soll ein Zylinder mit einem Ring darum herum und einem… seltsamen Ding darauf darstellen? Man konnte nicht behaupten, dass Andras mit Kunst nichts am Hut hatte – aber für Skulpturen hatte er noch nie etwas übrig gehabt. Im Gegensatz zu Cene, übrigens. Seine Schwester, für die er zwar Zuneigung, aber keine besonders herzlichen Gefühle hatte, war Designerin mit dem Schwerpunkt auf Landschaftsarchitektur und damit auch dem harmonischen Zusammenwirken von Raum, Pflanzen, Skulpturen... Er stellte sich Cenes Jobs als ziemlich entnervend vor. Im Moment konnte man damit durchaus etwas verdienen, aber Andras' persönlichen Geschmack trafen Cenes Entwürfe nicht. Es interessiert sie allerdings auch nicht besonders, was ihr Bruder von ihrer Arbeit hielt.
    Die Bedienung stellte ein kleines Glas voller verführerisch dunkelviolett bis schwarz glänzender Flüssigkeit zwischen Andras und das Ding und gab ihm die Rechnung. Er bezahlte bar mit einem Chip und gab ihr ein Trinkgeld, das sie mit einem freundlichen Lächeln entgegennahm.
    Ich könnte mein Fahrzeug bei Cene holen und mir Illium ansehen. Das habe ich bis heute nicht gemacht. Ich brauche es aber auch nicht unbedingt… Andras trank einen Schluck und genoss den süß-herben Geschmack. Das Cafe hatte seinen guten Ruf wirklich verdient.
    Der Gedanke an Cene brachte ihn auf seine Eltern. Ihnen muss ich auch mal wieder eine Nachricht schicken… hallo, mir geht es gut, was macht ihr, ich besuche euch demnächst, vielleicht. Dass ich nicht mehr in dem Krankenhaus arbeite, müssen sie ja nicht jetzt schon wissen. Warum auch. Oh, und Jonas auch.
    Er blickte auf seine Uhr, um zu sehen, wie viel Zeit er noch hatte, bis er im Red Backyard auftauchen musste. Noch genug. Samalja fiel ihm wieder ein. Jetzt am Vormittag sah er ihren Besuch eigentlich als weniger wichtig an. Sie hatte nur Antworten auf ihre Fragen zum Umgang mit Vergiftungen gesucht, für den Fall, dass jemand das tatsächlich mit ihr vorhatte. Ich kann ihr nicht weiterhelfen, wenn sie mir nichts sagen will. Gut, ich könnte versuchen, herauszufinden, womit sie vergiftet wird. Es gibt aber zig Gifte, auf die ihre Symptome passen und ohne weitere Hilfe von ihrer Seite… nein, danke, Samalja.
    Trotzdem, irgendwie hatte András seine ruhige Stimmung für heute verloren. Er trank das Glas aus, stand von seinem Tisch auf, verließ seine Nische und ging.

    Zusammen mit Andras verließ auch eine große, elegant gekleidete Asari das Café. Während der Aufzug den Turm hinunter schwebte, kamen und gingen andere. Asari, Turianer, Salarianer, Menschen, Hanar; Geschäftsleute, Hanswerker, Beamte, Angestellte… Unterschiedliche Spezies, unterschiedliche Gesichter... Merkwürdig, er hatte sich schon immer schwer damit getan, Gesichter im Gedächtnis zu behalten.
    Andras trat auf die Straße und ließ sich von der Hauptströmungsrichtung der Menge mitziehen.
    Auf jedem Planeten pulsierte das Leben anders, gingen die Leute – nein, die Masse – anders, verschwammen die Geräusche des Alltags zu verschiedenen Melodien. Und man sah dies alles nur, wenn man es suchte.
    Mal sehen, was der Tag brachte. András war jedenfalls - mittelmäßig - gespannt. Vielleicht mochte das Schicksal ihn ja. Er blickte gut gelaunt zu den Türmen Illiums hoch.


    09. 45 Uhr

    Die Asari trat mit Schwung um die Ecke.
    Kraftvolle Bewegungen, zwei Narben im Gesicht, der Blick fixierte Andras…
    Oh nein.
    Das Schicksal mochte ihn nicht.
    „He.“ Sie warf ihm ein Päckchen zu.
    András fing es mit einer resignierten Bewegung auf. Er wog das Päckchen in der Hand. Schwer, handlich und dick verpackt. „Was?“
    „Ich habe dich gesucht.“
    „Natürlich.“
    „Jemanden wie dich. In der Nähe der Raumhäfen gibt es ein Kino. Vor dem Eingang. Ein Hanar. Erkennt dich daran, dass du ihn nach Zigaretten fragst.“
    „Einen Hanar?“ Andras konnte sich nicht vorstellen, wie ein Hanar rauchen sollte.
    „Er ist Händler.“
    „Ich kenne ihn nicht und frage ihn, ob er mir Zigaretten geben kann? Wie wahrscheinlich…“
    „Es interessiert sich kein Schwein dafür, was du ihn fragst!“, schnaubte sie. „Daran erkennt er dich. Es ist unwahrscheinlich, dass jemand anderes ihn so was fragt, klar?“
    „Schön. Wann?“
    „Spätestens zwölf Uhr.“
    Eines musste man ihnen lassen: sie hielten sich nicht unnötig mit Reden auf.
    „Ich muss eine halbe Stunde später schon wo anders sein.“
    „Das schaffst du. Jetzt ist fast Zehn.“
    Andras unterdrückte seinen Widerwillen. „Bezahlung?“ brachte er grob hervor.
    „Du bist der Mensch, der die Daten wollte, richtig?“
    Andras schüttelte knapp den Kopf. „Nein, Geld. Ich will es bald.“
    „Für den kurzen Spaziergang?“ Sie nahm sich nicht einmal Zeit, um verächtlich abzuwinken oder das Gesicht zu verziehen. „Marran hat alles. Geh durch das Quai-Viertel und versuch, an den Turm mit gelb-roten Leuchttafeln in der Nähe der Straße zu kommen. Da ist er. Erdgeschoss. Arbeitet bei der Sicherheits-Agentur da drin.“ Sie klang schon gar nicht mehr interessiert.
    András verspürte nicht das Bedürfnis, sie weiter zu sehen oder mir ihr zu reden, und nickte. „Mache ich.“
    „Gut.“ Das Narbengesicht lief eilig weiter, zielstrebig und mit dem leicht arroganten Selbstbewusstsein von jemandem, der daran gewöhnt ist, dass nur wenige ihm widersprechen.
    Die weggeworfene Kunststoffdose auf der Straße lag ziemlich passend da. Andras trat sie verärgert auf die andere Seite, wo sie unweit einer Eingangstür liegen blieb. Er durfte also wieder für diesen Ring – er betrachtete sich gar nicht als Mitglied, und diese Einschätzung war realistisch – ein Paket unauffällig von A nach B tragen.
    Ich habe es so gewollt!, knurrte Andras sich selbst in Gedanken an, aber in seinem Inneren brodelte der Ärger weiter.


    ----------> Obere Ebenen, Vergnügungsviertel, Nähe Raumhafen
    Geändert von András Vedic (26.02.2011 um 19:34 Uhr)

  8. #48
    Newbie Avatar von András Vedic
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    09.55 Uhr

    Ein Turianer pflanzte sich vor Andras auf.
    Er konnte bis heute mit der Mimik von dieser Art Aliens nichts anfangen, aber die Körperhaltung sagte genug.
    „Bist du einer von diesen scheiß Eclipse-Söldnern? Du kannst zurückgehen und deiner Ober-Mami sagen, dass ihr euch aus unserem Gebiet ver…“
    „Sehe ich aus wie eine Asari?“, knurrte Andras zurück. „Oder ein Biotiker?“
    Der Andere gab ein Raunzen von sich, schritt dann langsam um ihn herum. Sagte weiter nichts und betrachtete den Menschen vor ihm eingehend.
    Andras begann, übertrieben langsam und deutlich zu reden, als hätte er es mit einem Vollidioten zu tun. „Ich will gehen. Auf dieser Straße. Ich gehöre nicht zu Eclipse. Ich habe nicht vor, euch ein Gebiet abzunehmen.“
    Der Turianer starrte ihn an. „Geh weiter. Aber – hey!“
    „Was?“
    „Du hast ein Paket dabei.“
    András verdrehte die Augen, so heftig er konnte. „Das ist auf diesem Planeten mein Recht.“
    Der Turianer erwiderte nichts, aber starrte ihn immer noch an. András interpretierte es als Dukannstweitergehen.
    Warum glotzt du mich so an…?
    Er stapfte davon, schlecht gelaunt wegen der Gesamtsituation, froh, weil der Turianer ihn nicht weiter belästigte. Was ihn wunderte.
    Turianer… eigentlich sind das nette Kerle, aber wenn sie sich mal entscheiden, unangenehm zu werden, sind die schlimmer als Kroganer. Du hast noch nie unangenehme Kroganer getroffen. Nur von Weitem gesehen und wohlweislich einen Bogen um sie gemacht.
    In seinem Kopf dämmerte ein Gedanke. Vielleicht – wenn es einem Menschen schwer fiel, im Gesicht eines Turianers zu lesen, war es anders herum genauso. Und für die eckigen Aliens musste es sehr seltsam aussehen, wenn ein Mensch die Augäpfel so verdrehte, dass man fast nur noch das Weiße sah… Glaubt er, dass ich wahnsinnig bin?
    András blickte über die Schulter zurück. Niemand beachtete ihn.
    Gut. Glück. Er machte schneller. In solchen Momenten vermisste er die ärmeren und deswegen weniger gut regulierten Regionen der Erde – dort bliesen Stürme, herrschte Kälte, Hitze, das Klima machte sich bemerkbar und gab einem die Chance, sich darüber aufzuregen. Auf Illium war es angenehm bis warm, die Straßen waren immer bevölkert, in manchen Vierteln herrschte eine spürbare Zugluft, aber egal, wohin man kam, der Planet war zivilisiert. Reguliert.
    „AlmodozJo lässt Sie allen Stress vergessen. Almodoz – klingt wie ohne Stress. In allen unseren Fillialen auf Illium müssen Sie nur…“ Andras, aus seinen - nicht weiter wichtigen - Gedanken gerissen, schnitt eine Grimasse und bemühte sich, die folgenden penetranten Werbekampagnen zu ignorieren, während er die Halle des Taxi-Punkts betrat. Er nahm seine Konzentration zusammen und steuerte auf die virtuelle Asari zu, um sich die Verbindungen der nächsten halben Stunde geben zu lassen. „Möchten Sie alle Verbindungen angezeigt bekommen, oder gibt es einschränkende Kriterien? Nennen Sie diese bitte innerhalb von sechzig Sekunden.“ „Ich will zu einen Raumhafen, in dessen Nähe es ein Kino gibt. „Bitte informieren Sie mich darüber, was Nähe bedeutet.“ Äh. „Fünf Kilometer Radius.“

  9. #49
    Newbie Avatar von András Vedic
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    10.12 Uhr

    András erkannte an dem lauten Brummen und Quietschen der Schwebe-Vehikel, die man hier noch hörte, und an den Leuten, die in gleichmäßigen Wellen von dem Raumhafen kam oder zu ihm hin strebten, dass er in der Nähe des Treffpunkts sein musste. Schön. Gebäude, Gebäude… noch ein Gebäude… Geschäft, Ambulante Station, Geschäft, Geschäft, Reise… ein Reisebüro? Psychologe… Geschäft… aber zum Verrecken kein Kino. Andras bemühte sich, eines zu entdecken. Irgendwann schnappte er aus einem Lautsprecher, dessen Gebrabbel er so gut wie möglich ignoriert hatte, das Wort Cintai-Halle auf, gefolgt von Werbung für ein paar brandneue Filme. Ein Kino in der Nähe der Raumhäfen – wenn die Beschreibung der Asari schon so genau war, musste so etwas eher selten sein. Hoffentlich ist das das Kino. Andras schickte der Schmuggler-Asari, dem Hanar und dem Kino eine ganze Kette unfreundlicher Gedanken, während er abbog und eine breite Seitenstraße benutzte, an deren Ende eine große pink-gelbe Leuchtanzeige mit verschiedenen Schriftzügen, unter anderem den Buchstaben CAHELAI, hing.

    Die Leute drängelten sich durch den Eingang in die sogar für Illium-Reiches-Viertel-Maßstäbe große Halle, die weiter zu Bistros und natürlich dem Kino selbst führte. Andras reckte sich, um über die Köpfe zweier hoch aufgeschossener Turianer weg auf den Gebäudeplan sehen zu können. Er mochte Pläne. Sie nervten nicht, man hatte nicht das Gefühl, sie zu nerven und man konnte sich seine Informationen selbst beschaffen und so viel Zeit dazu brauchen, wie man wollte. Wartet die Qualle hier oder muss ich in das Kino selbst reingehen? Andras blickte sich um. Er mochte Massenansammlungen und fühlte sich in einer Masse (oder ganz alleine) eigentlich am wohlsten, aber gerade kamen ihm die vielen Köpfe unpraktisch. Er lief ein bisschen kreuz und quer durch den großen Raum, ließ den Blick über Hologramme und schließlich zur Treppe schweifen, die sich spiralförmig in den nächsten Stock wand. Ha, das habt ihr von uns abgeguckt, dachte er zufrieden. Vielleicht da oben… Er schloss sich den anderen Kinobesuchern an, sah sich dabei weiter nach einem Hanar um. Ein Angehöriger dieser Spezies konnte wirklich nicht unauffällig bleiben.
    Da. Ganz in der Nähe der Schlangen von Leuten unterschiedlichster Rassen, die alle in das selbe Kino wollten, stand ein Hanar würdevoll und gelassen in der Ecke, wie ein Sicherheits-Officer in Zivil.
    Was András auf diese Entdeckung von sich gab, war ein genervtes und gleichzeitig erleichtertes Seufzen.

    „Ähem. Entschuldigen Sie.“ Andras winkte dem Hanar betont fröhlich zu. „Würden Sie… Würde Dieser mir Feuer geben…?“ Oh, verdammt. Ich kann mich nicht mit Hanar unterhalten. András hatte keine Zeit, sich weiter Gedanken über sein Talent, ein Gespräch zu beginnen, zu machen. Der Hanar antwortete. Andras betrachtete fasziniert das Leuchten, das aus dem Kopf des Wesens kam, zusammen mit dem vibrierenden Ton… „Dieser ist bereit, dem Menschen zu helfen, wenn er sich präziser fassen könnte.“ András brauchte einen Moment, bis die Botschaft bei ihm ankam. Gut. Einfach ganz normal reden. „Ich würde gerne eine rauchen. Hätten Sie Feuer für mich?“ Er wedelte mit der Hand. „Zum Anzünden. Hier gilt doch kein Rauchverbot?“, hängte er noch im Plauderton an. Sein rosarotes Gegenüber blieb unbeeindruckt. Trotzdem hatte Andras den Eindruck, deutlich fixiert zu werden. Dann kommen wir zur Sache… „Ich habe außerdem noch etwas für Sie.“ Der Hanar blieb wieder stumm. Zugegeben, Andras kam sich mittlerweile etwas ungeschickt vor, was das unauffällige Schmuggeln betraf, aber es interessiert doch niemanden in diesem Gebäude, was wir reden. Der Andere ließ sich jetzt dazu herab, zu reagieren. „Dieser bedauert sehr, dem Menschen kein Feuer geben zu können. Allerdings freut es ihn sehr, dass der Mensch ihm etwas geben möchte.“ „Ja, also…“ Es wäre sehr dumm, sollte das der falsche Hanar sein. „Sie sind schon derjenige, dem ich das geben soll?“ „Natürlich“, vibrierte die Stimme heftig. „Ich bin nicht derjenige, der sich um die Bezahlungen kümmert, sondern Marran. Genügt dieser Name?“ Der Hanar flüsterte fast. Wenn man bei der Stimme dieser Spezies vom Flüstern sprechen konnte. „Jaa, der Name genügt. Vielen Dank.“ András hob noch einmal freundlich die Hand. „Regen Sie sich nicht so über Raucher auf.“ Die Bemerkung machte nicht besonders viel Sinn, nahm aber den Faden wieder auf. András war mit dem Gesprächsverlauf zufrieden – Hanar waren ungewöhnlich höflich, das musste man ihnen lassen – also schlenderte er unauffällig ein paar Schritte zum Eingang des Kinos, dann wieder zurück, während der Hanar noch ein "Dieser sagt dem Menschen Auf Wiedersehen" von sich gab. Dann machte er, dass er fort kam.

    Ihm war mittlerweile gründlich die Lust vergangen, irgendwie weiter Illium anzusehen.
    Zu Marran musste er nicht, der hatte seine eigene Art, auszurechnen, wer wie viel und wann bekam und gab einem entsprechend Bescheid.
    Er konnte sich einfach in Wohnung hinsetzten und zocken, aber… irgendwie war der Reiz des Tages verschwunden. András dehnte seine Hände und betrachtete das Treiben auf der Straße. Ach, was, ich gehe nach Hause und dann… esse ich etwas. Er machte sich auf den Weg, wenn auch ziemlich antriebslos. Das Einkaufen verschob er auf morgen.

    Das Geschäfts- und Bankenviertel war eine der repräsentabelsten Gegenden des Asari-Planeten, und Andras zollte den elegant in die Höhe ragenden oder glamourös glitzernden Fassaden kleinerer Gebäude die nötige Aufmerksamkeit.
    Seine Gedanken glänzten weniger. Ich habe mich mit diesen Idioten eingelassen, als darf ich Dinge durch die Gegend tragen. Es ist gut, dass ich Geld bekomme, aber das ist zu wenig, ich brauche mehr.
    Er brauchte nicht unbedingt mehr, er wollte mehr. Und leider hatte es nie zu seinen Stärken gehört, zu sparen. Geld für bestimmte Zwecke ausgeben und dafür mit Anderem sparen, das konnte er. Aber sparen allgemein – nein.
    Manchmal reizte es ihn, die Päckchen zu öffnen und hineinzusehen, und einmal fragte er sich, ob er das nicht sein lassen würde, wenn er wüsste, was darin war. Allerdings täte es sonst eben jemand anderes, also wen kümmerte es, was er durch die Gegend trug. Damit war für András die Gewissensfrage erledigt.
    Es blieben die Geldsorgen. Wo soll ich hin? Illium ist schick, aber hier weiterkommen – pah.
    Ob er sich Sorgen machte oder, was häufiger der Fall war, sich keine Gedanken machte und die wenigen, die es trotzdem wagten, an seinem Bewusstsein anzuklopfen, beiseiteschob, es endete immer am selben Punkt: was soll ich sonst tun? Bis jetzt hatte er immer alles auf sich zukommen lassen, aber er war unzufrieden. Ich will entweder Geld oder Aufregung, am besten beides. Ich will alle mögliche Leute besuchen, eigentlich war für diesen Monat die Citadel geplant, aber… wo bekommt man noch Geld her?
    Der Taxipunkt kam genau richtig, um ihn aus dem unerfreulichen Gedankengang zu reißen.

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