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  1. #101
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten C57

    Die Antwort der war etwas ungewöhnlich und ärgerte Kate ein wenig. ‚Wer glaubst du, dass du bist?’ Doch äußerlich ließ sie sich nichts anmerken. Als sie jedoch nicht weiter sprach, fixierte Kate die in einer Rüstung steckende Frau mit ihren braunen Augen.

    Es dauerte noch eine zeitlang, doch dann wandte sich die Frau Kate zu. „Scar oder.. diese Andere?“
    „Diese Andere.“, antwortete Kate nüchtern. Nach der Art und Weise wie sie soeben behandelt oder besser gesagt zuerst ignoriert wurde, dachte die Biotikerin nicht daran ihr auf die Sprünge zu helfen. „So wie es aussieht, sind Sie in meinem Team…“ Kate erinnerte sich kurz an Arics Worte. „…als Technikerin. Wie machen Sie sich in einem Kampf?“, fragte sie dann kühl und direkt. ‚Zumindest ist sie gut ausgerüstet.’

  2. #102
    Rookie Avatar von Tanya Schäfer
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    Omega – Die Andockbuchten

    „Diese Andere.“ Gut. Tanya nahm die Antwort zwar zur Kenntnis, dann verlangte jedoch der Abschlussbericht, der auf ihrem Display angezeigt wurde, erneut ihre Aufmerksamkeit.„So wie es aussieht, sind Sie in meinem Team, als Technikerin. Wie machen Sie sich in einem Kampf?“ Gleich, Mädchen. Es vergingen nur ein paar Augenblicke, dann seufzte die 27 jährige leise, jedoch zufrieden. Endlich, alles läuft, soll die Schiffs-VI kommen.

    „Besser als 90% der Söldner hier..“ antwortete sie teilweise, wobei ihre Stimme nun einen Tick gelassener wirkte. Du redest hier immerhin mit einem Marine.. naja, Ex-Marine. Im nächsten Augenblick zog besagter Marine sich den Helm vom Kopf und nahm einen kurzen Atemzug der dreckigen Frischluft Omegas, bevor sie den Blick der weitestgehend unbekannten Frau direkt erwiderte. „.. aber mein Spezialgebiet ist elektronische Kriegsführung.“

    Mit den Worten beendete die 27 jährige ihren zuvor gesprochenen Satz, fügte dann jedoch sofort wieder etwas hinzu. „Und sorry wegen eben, war mit dem Anzug beschäftigt, außerdem haben Sie das Hologramm und die Infos des Trägers jetzt jederzeit abrufbereit, Sie müssen nur danach fragen.“

    Jetzt erst nahm sie sich die Zeit und musterte ihr Gegenüber ein wenig eingängiger, bemerkte jedoch nichts besonderes, bis auf das seltsame Logo an einem ihrer Arme. „Wie auch immer, die Mission klingt nach ner Kleinigkeit. Ich werde Ihnen schon keinen Ärger machen.“

  3. #103
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten C57

    „Besser als 90% der Söldner hier..“, entgegnete Schäfer ruhig. ‚Wenn das stimmt… dann bist du sehr nützlich.’ Anschließend nahm die Frau erstmals ihren Helm ab und brachte somit ihre auffallend rotes Haar und die ebenso auffallend grünen Augen zum Vorschein. „..aber mein Spezialgebiet ist elektronische Kriegsführung.“, beendete sie jetzt ihre Erklärung. ‚Darum auch auf die Hilfsbrücke.’

    „Und sorry wegen eben, war mit dem Anzug beschäftigt, außerdem haben Sie das Hologramm und die Infos des Trägers jetzt jederzeit abrufbereit, Sie müssen nur danach fragen.“ Kate nickte danken. Ein Lageplan konnte nie schaden. Trotzdem wunderte sie sich, wie die Frau an die Daten gekommen war. ‚Ob sie schon früher etwas davon wusste?’

    „Wie auch immer, die Mission klingt nach ner Kleinigkeit. Ich werde Ihnen schon keinen Ärger machen.“ Erneut nickte Kate, auch wenn sie nicht daran glaubte, dass die Mission eine Kleinigkeit sein würde. Der Träger war riesig und der Gegner hatte eindeutig den Heimvorteil.

    „Gut.“, meinte Kate und ihre Stimme klang jetzt sehr zuversichtlich. „Ich bring uns da rein und dann machen Sie, was auch immer Sie machen müssen… Noch irgendwelche verborgenen Talente, von denen ich wissen sollte? Ach und nennen Sie mich einfach Kate.“ ‚Kurz und einfach und somit praktisch während eines Kampfs…’

  4. #104
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    19:21 Uhr
    Andockbucht C57



    Ich hoffe drauf. Dachte Jacob und nickte Kate zu, bevor diese verschwand. Ich hoffe drauf. Wiederholte er sich selbst gedanklich seufzend. Ein Teil von ihm wusste, dass Kate sich nicht so einfach geschlagen geben würde. Gegen niemanden. Doch er kannte ihr Temperament, ihre unüberlegte Seite, die sie mehr als einmal in Gefahr brachte. Es blieb einfach zu hoffen, dass sie da draußen keinen Grund finden würde, eben dieser Natur freien Lauf zu lassen.

    Fisher nutzte die Gelegenheit und sah sich ausgiebig um. Wesen aller Art hatten sich tatsächlich für diese Sache rekrutieren lassen. Schmächte Salarianer, die vermutlich mehr durch blitzschnelles technisches Handeln punkteten, waren genauso vertreten wie menschliche Allrounder und kroganische Kampfmaschinen, die einem Bulldozer gleich durch die Reihen der Nebelparder rollen würden, wenn sie niemand daran hinderte.
    Schließlich blieb sein Blick abermals bei dem rothaarigen, älteren Mann hängen, mit dem er sich bereits zuvor unterhalten konnte. Ohne groß darüber nachzudenken, trat er vor Winters. "Schön, zumindest einen im Team zu haben, dem ich vertrauen kann.", sprach Jacob erleichtert und gewann noch im selben Augenblick seine Aufmerksamkeit. Trotzdem herrschte in seinen stahlblauen Augen noch immer das ungute Gefühl, das Aric mit seiner Idee der Trennung hervorrief.
    Geändert von SpeechBubble (16.03.2010 um 22:09 Uhr)

  5. #105
    Rookie Avatar von Tanya Schäfer
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    Die Andockbuchten C57

    „Gut. Ich bring uns da rein und dann machen Sie, was auch immer Sie machen müssen… noch irgendwelche verborgenen Talente, von denen ich wissen sollte? Ach und nennen Sie mich einfach Kate.“ 'Kate'? Sehe ich wie eine deiner Freundinnen aus? Das hier ist ein Job, nen Einsatz. Trotz des inneren Widerspruchs nickte Tanya knapp, da sie den Nachnamen der Frau sowieso vergessen hatte und auch daran zweifelte, dass sie ihn sich merken könnte.

    "Verborgene Talente.." Keine Ahnung von ElKi, was? "Haben Sie auch nen Helm zu ihrer Rüstung? Wenn ja, kann ich Sie durch Wände sehen oder Ihnen eine direkte Karte der Umgebung anzeigen lassen.. ansonsten Ihre Waffen mit passenden Munitionsprogrammen versorgen, gegnerische Security lahmlegen.. lauter solcher Sachen." - Mit besten Grüßen von der US Army.. man, die wären angepisst, wenn sie das wüssten. - "Suchen Sie sich was aus." - Okay, was muss der Chef noch wissen? - "Achja, mein eigener Munitionsvorrat ist begrenzt."

    Die Hackerin sah sich kurz in der Umgebung um, dann wand sie sich nochmal an ihre Teamleiterin Kate. "Und wo ist 'Scar'?"

  6. #106
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten C57

    Kate hörte aufmerksam den Möglichkeiten der Söldnerin vor ihr zu und entschied für sich, dass es ganz gut war, sie dabei zu haben. ‚Um die Ecke sehen in Verbindung mit Biotik… Klingt schon fast unfair, gefällt mir!’ Auf den begrenzten Munitionsvorrat ging Kate vorerst nicht ein, denn sie würde damit schon umzugehen wissen. „Ja, ich habe einen Helm und komme gerne auf Ihre Fähigkeiten zurück.“, antwortete die Biotikerin. ‚Den hol ich mir, kurz bevor es losgeht…’

    „Und wo ist 'Scar'?“, fragte Schäfer noch. Kate hielt kurz Ausschau, fand den Kroganer aber sofort. „Kommen Sie mit, gehen wir zu ihm.“, schlug sie dann vor und gefolgt von der rothaarigen Frau ging sie zu Scar. ‚Und wenn sie nichts gegen Kroganer hat, dann dürfte es ganz in Ordnung werden. Wobei sie momentan nicht den Eindruck macht, als hätte sie gegen irgendjemand irgendwas, nur so aus Prinzip.’

    Bei Scar angekommen, deutete Kate zuerst auf ihre Begleitung. „Scar, Miss Schäfer.“ Und anschließend auf den Kroganer. „Miss Schäfer, Scar.“

    19:22

  7. #107

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    Andockbucht B34
    19:24

    "Hey du!", schrie ein Batarianer. Sie schaute in seine Richtung und merkte zu ihrem Entsetzen, dass er diesmal sie meinte.
    "Gibt es ein Problem?", antwortete sie hastig.
    "Bist du Söldnerin?", fragte er.
    'Sehe ich vielleicht wie ein Kroganer aus oder warum fragt er eine Quarianerin, ob sie zu dumm ist ihre Credits mit ihrem Gehirn zu verdienen.'
    "Nein ich bin...ähm...eine...Technikerin und... habe gerade noch mal die Systeme der Transportschiffe kontrolliert.", log sie.
    "Soso Technikerin also...", er musterte sie von oben nach unten und sagte:
    "Wir befinden uns im Krieg. Wir brauchen jede Hilfe die wir kriegen können. Die Techniker Gruppe, die für die Infiltration und Sabotage des Antriebs zuständig ist, braucht noch gute Leute. Melde dich dort", er zeigte auf einen Transporter.
    "Ein Moment mal... ihr wollt mich in den Krieg schicken?"
    "Ja genau Lady, wenn wir diese Schlacht verlieren bleibt von dir genauso wenig Fleisch", er schaute auf sie herab, "oder was auch immer unter deinem Anzug ist, übrig wie von uns."
    'Mist! Er hat recht... Außerdem muss ich so schnell wie möglich von diesem Drecks-loch verschwinden. Vielleicht kann ich ja ein Shuttle vom Schiff aus stehlen und mich von hier verdrücken. Ich spiele mit und versuche zu überleben.'
    "Also gut... "
    "Dann beweg deinen Arsch sofort auf den Transporter! Es geht gleich los!", brüllte er sie an.
    "Aber erwarte nicht, dass ich gut mit Waffen umgehen kann.", warf sie ihm hinterher und drehte sich um, um zum Transporter zu eilen.
    Geändert von Vita'Arma "Noa" vas Nedas (17.03.2010 um 21:01 Uhr)

  8. #108
    ME FRPG only Avatar von Arseni Vigo
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    Andockbuchten, B34

    Der Batarianer schien bewusstlos zu sein und sein Zustand hätte Arseni Angst gemacht, hätte er nicht gewusst, dass die Dosis an Pillen mit denen er den Wein gefüttert hat, nicht lebensbedrohlich ist, dann hätte er sich wohl Sorgen machen müssen um sein eigentlich recht unbescholtenenes Gewissen. Allerdings ist ein toter Blue Sun nicht wirklich etwas, was ein Gewissen eines Bund-Beauftragen belasten dürfte. Aber Tote sind Tote und hinter ihnen stecken nun mal immer kleine Tragödien, oft groß erzählt - im Grunde aber dann doch stets dasselbe. Und Arseni war sich sicher, er würde einen Toten verkraften, vielleicht sehnte er sich sogar danach. Die endgültige Feuertaufe. Und es war bei weitem nicht so als wäre Arseni noch nie verantwortlich für einen Mord gewesen. Die Aufträge, die er für den Bund ausführte, und auch schon gewisse Erlebnisse zuvor, zeigten ihm wie ekelerregend Menschen und Aliens doch im Grunde sind, wie profan und falsch. Gründe, die manch einer als Todesurteil bezeichnen würde, Arseni war sich dessen aber nicht sicher. Er recherchierte, er besorgte das Notwendige, aber selbst Hand angelegt, hatte er nie. Seine Feuertaufe dürfte dann auch wesentlich großartiger und dramatischer ausfallen, empfand Arseni. Ein jämmerlicher Blue Sun, sein Erster? Niemals! Doch all diese Gedanken spielten letztendlich keine Rolle, der Blue Sun würde mit einem mächtigen Kater aufwachen, etwas Schelte kassieren und Arseni verfluchen.
    Der zweite Batarianer kam mit einem Salarianer um das Terminal herbeigesaust. Kein Arzt, offensichtlich. Aber Batarianer sind nun mal wie alle anderen Rassen auf Stereotypen festgelegt und welche Alienrasse versteht auch mehr von Wissenschaft, und damit unweigerlich von Medizin, als die Salarianer. Der Salarianer scannte den am Boden liegenden Blue Sun und war schockiert. "Du meine Güte... der krepiert uns ja hier!", war seine prompte Antwort. Arseni war überrascht und zeigte dies auch mit einem unglaubwürdigen Ausdruck. "... ist er nicht einfach verdammt betrunken?"
    "Nein, nein, nein. Sehen Sie, der krepiert Ihnen direkt unter Ihren Armen weg." Er öffnete einn kleinen Koffer und wühlte es etwas darin. Ehe Arseni sich versah, landete eine Spritze im Hals des bewusstlosen Batarianers. Der Salarianer wartete keinen weiteren Moment und schnappte sich ein paar Pillen. Der Blue Sun hustete und versuchte erstmal seine Orientierung wieder zu finden. Er sah in Arsenis Gesicht, flüsterte, spuckte dabei jämmerlich: "Hacker." Er wollte es etwas wohl lauter sagen, aber ihm fehlte offensichtlich die Kraft. "Was?", fragte der Salarianer nach, doch im selben Augenblick schien der Batarianer schon wieder in die Bewusstlosigkeit abzudriften. "Haben Sie etwas verstanden?", hackte der Salarianer nach, vergaß dabei ganz die Pillen in seiner Hand. Kein Arzt, offensichtlich. "Er fantasiert," war Arsenis kurze, knappe Antwort. Seine kühlen Augen und sein starres Gesicht verbargen die innere Aufgewühltheit in ihm. Der Batarianer hatte ihn gesehen, es musste so sein. Vermutlich hatte er es sich auch nur schon gedacht, als Arseni ihn in die Arme nahm und schlussfolgerte richtig, dass Arseni ihn vergiftete. Einerlei! Eine ganze Containerladung Probleme traf gerade in Andockbucht B34 ein, der Postbote wartend, Empfänger: Arseni Vigo.
    Er musterte den Batarianer am Boden, warf kurze Blicke dem überforderten Salarianer zu, der plötzlich wieder in dem Koffer anfing zu wühlen, und dem anderen Batarianer, der sich aber nicht für seinen armen Kollegen interessierte und stattdessen die Position am Terminal bemannte. Vielleicht prüfte er, ob jemand aufs System zugriff, vielleicht war seine Order den Batarianer zu ersetzen, vielleicht witterte er seine Chance der Schlacht zu entgehen, indem er so tat als wäre er am Terminal beschäftigt mit den Spätankommenden.
    Der Salarianer holte nun wieder eine Spritze hervor. Scheinbar wollte er wieder das der Batarianer aufwachte. Arseni griff nach der Spritze, der Salarianer schaute ihn verwundert an. "Gib sie mir, ich kann sowas... im Gegensatz zu dir Tollpatsch," schnautze Arseni ihn schwach von der Seite an. Zustimmung und Einsicht erkannte Arseni im Gesicht seines Gegenüber. Dies war seine Chance. Arseni tastete den Bewusstlosen nach einer Blutader ab, fand eine und stoch daneben. Keine Reaktion des Batarianers, vielleicht die rettende Aktion für Arseni und der Todesstoß für den Batarianer. So erhoffte er es sich zumindest in diesem Moment.
    Arseni sprang über den Betrunkenen und durchsuchte den Koffer gründlich. Irgendetwas musste drin sein, was keine positive Reaktion auf Pillen hervorruft. Irgendeine Medizin, die man nicht einnehmen durfte, wenn man kurz davor eine Überdosis Drogerie-Drogen zu sich nahm. Irgendetwas. Arseni durchsuchte, bald darauf wühlte er. Schmieß alles raus. Für einen Außenstehenden wie den Salarianer wirkte so etwas emotional, das dieser Mensch wohl tatsächlich sich Sorgen um den Batarianer machen würde. Arseni empfand in diesen Augenblicken nichts, er dachte nicht einmal mehr richtig. Alles was er wollte, war die richtige Medizin. Er hatte doch die verdammte Gebrauchsanleitung gelesen. Ach, hätte er sie doch danach nicht weggeschmießen... Wer brauchte auch schon Papier, wenn alles grundsätzlich in Omni-Tools und PDAs und im Extranet stand. Aber wie dämlich würde es wirken, wenn er nun schnell mal eben durchs Extranet surfte um eine fatale Reaktion beim Batarianer hervorrufen zu können. Es wäre jetzt alles soviel einfacher für ihn gewesen, doch Pech ist Pech und eine verdammte Hure, die ständig aufs Neue bezahlt werden will. Ein dreckiger Dauergast in der ersten Reihe, manchmal in einer der Logen, bei dem makaberen Theaterstück, das sich Arsenis Leben schimpft.
    Er prüfte erneut die verschiedenen Impfstoffe, die nun quer um ihn herumlagen und ihn auslachten, so kam es jedenfalls Arseni vor. Tja, welcher von uns hübschen Impfstoffen soll es sein, Arseni? Grün, Blau, Rot, Grün, Rot, Blau? Alles dasselbe. Die meisten davon aber glasklar. Byrsold. Der Name kam ihm bekannt vor, aber so taten es die anderen auch. Nur diesen Namen hörte er erst vor kurzem. Er hoffte, er wäre es. Er packte die Spritze, fügte sie mit dem Impfstoff zusammen, als seien sie zwei siamesische Zwillinge, die seit langer Trennung endlich wieder zueinander finden, und jagte es dem Batarianer mit voller Wucht rein. Keine Reaktion. Gut. Dann ein Husten, weiße Spucke, die an Säure erinnerte, so dickflüssig war sie, Arseni hoffte es war Magensäure. Dann stünde es schlecht um den Batarianer. "Sie haben ja auch keine Ahnung," unterbrach ihn der Salarianer, pfiff einen Schaulustigen herbei, der etwas abseits stand und befahl diesem mit ihm den Batarianer wegzubringen. Arseni wollte ihn unterbrechen, ihn überzeugen, er könne noch helfen, doch der leidenschaftliche Arzt in ihm, der noch vor ein paar Augenblicken, scheinbar um Leben und Tod kämpfte, resignierte bereits und auch Arseni gab nach. Die Spritze befand sich noch im Hals des Batarianers, eine Spritze im Hals. Amateure am Werk, dachte sich Arseni. Zumindest etwas was für ihn sprach. Die zwei Blue Sun brachten den Batarianer weg, der Salarianer, den armen Vergifteten hinten tragend, seine Arme schleppend, drehte sich beim abtransportieren um und warf Arseni einen verächtlichen Blick zu. Was auch immer, Arsenis Leben hing nun daran, ob der Batarianer überlebte oder nicht. Er hatte keine Sekunden gezögert und würde es wohl auch wieder tun. Bei aller Unlust zu Leben, hängte er dann doch zu sehr am Leben, als das er es wegen einem Blue Sun verlieren möchte. Falls der Batarianer zum Bewusstsein kommen würde, auch wenn nur kurz, so würde er zwangsläufig Arseni verraten, wenn er denn nun wirklich etwas gewusst hätte, was Arseni nun im Nachhinein bezweifelte, aber andererseits auch für schlüssig hielt. Er war beschäftigter mit dem Terminal als mit dem Betrunkenen in seinen Armen, leicht hätte dieser kurz die Augen öffnen können und dabei erkannt haben könnte, dass Arseni sich gerade reinhackt.

    Er stand auf, klopfte etwas an seiner Kleidung und beugte sich gleich darauf nochmal um drei Medi-Gel aus dem Koffer aufzuheben und steckte sie in seinen Mantel. Zumindest eine kleine Belohnung hatte er für sein Schauspiel noch zusätzlich erhalten. Das würde ihm bei einer Exekution zwar auch nicht helfen, aber so stieg zumindest die Chance, dass er am Ende unbeschadet aus der Schlacht hervortreten könnte.

    Dann erst merkte er, dass ein Turianer gerade eine Ansprache hielt. Er gesellte sich in die hinterste Reihe der Freelancer, lauschte dem Turianer. Wartete und zündete sich eine Zigarette an. Scheinbar ging an allen der Tumult rund ums Terminal vorbei, entweder wegen den Schüssen oder weil ein betrunkener Batarianer schlichtweg niemanden scherrte, nicht mal andere Batarianer. Er rieb sich durchs Gesicht, Wasser auf seiner Hut wäre nun eine Wohltat gewesen, empfanden sowohl der noble Herr Vigo als auch der dreckige Arseni genauso sehr. Er drehte sich in die Richtung aus der die Schüsse zuvor kamen, keine Seele war dort zu sehen. Er versuchte sich abzulenken, war sogar versucht dem Turianer tatsächlich zu zuhören. Doch im Endeffekt an alles was er denken konnte, während er leicht zitternd an seiner Zigarette zog, war, dass der betrunkene Batarianer eine Schlinge um seinen Hals gelegt hatte und sie langsam enger zog und zu allem Überdruss befand sich ein Damoklesschwert in Form der Nebelparder direkt über Arsenis Kopf, bereit ihn zu enthaupten. Für feiges Wegrennen war es zu spät, für ängstlichen Selbstmord zu früh. Er blieb. Die Entscheidung war bereits getroffen worden, in dem Moment als er sich aus dem Afterlife in die Andockbuchten begab.
    Während er sich langsam zu den Gruppen bewegten, dabei mehrmals mit anderen zusammenstieß, wechselte er immer wieder die Richtung. Durchsuchungsteam, Brücke, Antrieb. Er war für alles geeignet und eigentlich für gar nichts. Je näher er zu Gruppen kam, desto langsamer wurde, desto konkreter wurden aber seine Gedanken. Für offene Feuergefechte, war er bei weitem nicht ausgerüstet. Und einen Antrieb konnte er mit viel Glück grad und grad manipulieren, kontrollieren oder überlasten. Seine Entscheidung blieb bei der Brücke hängen, nicht umsonst war er als Kind ständig auf Reisen, irgendetwas hatte er schließlich auch auf jenen elendslangen Umsiedlungen von einem Planet zum anderen gelernt. Er wusste, wie man Schiffe bedient. Manchmal zumindest. Und Pech hatte er heute schon genug gehabt, es wurde Zeit für etwas Glück. Der klassische Gedanke eines Glücksspielsüchtigen kurz bevor er sein letztes Hemd versetzt. Er gesellte sich zur Gruppe und wünschte, er hätte einen Bourbon und John Fante bei sich um die Zeit im Shuttle zu überbrücken.

    19:21
    Geändert von Arseni Vigo (17.03.2010 um 02:45 Uhr)

  9. #109
    Newbie Avatar von Damian Winters
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    19:20

    Die Andockbuchten

    "Schön, zumindest einen im Team zu haben, dem ich vertrauen kann." Es war der junge Jacob der den erfahrenen Schützen anprach, er klang erleichtert, freute sich anscheinend, dass er mit ihm in einen Trupp eingeteilt wurde. „Die Freude ist ganz meinerseits,“ Damian lächelte kurz „ich bin gespannt wie sie sich in einem Kampf machen, doch auf meine Rückendeckung können sie immer zählen.“ Er fuhr sich nach dem verbalen Augenzwinkern durchs Haar und musste an das Ausmaß der bevorstehenden Schlacht denken. „Hoffentlich haben die Nebelparder keine böse Überraschung für uns parat. Die Crew der Invisible Hand ist nicht nur ein Haufen Stümper, sondern die einer der Besten die die Nebelparder zu bieten haben.“

    Nichtsdestotrotz sind sie engstirnige Rassisten, die nur Aufmerksamkeit von der Galaxie wollen. Winters sah rüber zu Agapios, dessen schwarze Augen ihren Blick über die Halle schweiften und dessen Blick kalt und emotionslos war. Er nahm wieder den Gesprächsfaden auf, während sein Blick immernoch auf dem gelbschuppigem Drell lag. „Was mir noch Sorgen macht ist Aric selber, er wird uns hundertprozentig nicht einfach so gehen lassen, wenn er schon die Möglichkeit hat irgendwo Geld zu sparen. Ich traue ihm nicht und ich glaube, dass sollte niemand hier tun, oder?“

  10. #110
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    19:21 Uhr
    Andockbucht C57



    „Die Freude ist ganz meinerseits,“, entgegnete Damian mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. „ich bin gespannt wie sie sich in einem Kampf machen, doch auf meine Rückendeckung können sie immer zählen.“, fügte er noch hinzu und stellte Jacob zufrieden. Bei vielen der rekrutierten Söldner hätte er sich niemals auf solche Worte verlassen. Doch Winters schien mit all seiner Erfahrung anders zu sein als der profitgierige Rest. Erneut bestätigen tat er diesen Eindruck, indem er sein Misstrauen gegenüber Aric verkündete. Es schien tatsächlich so, dass nicht nur Fisher diesen dubiosen Eindruck des Drells gewonnen hatte. Zwar hatte Damian andere Bedenken ausgesprochen, doch im Endeffekt ahnten sie dasselbe.

    Jacob strich sich durch das angespannte Gesicht und blickte unauffällig zu dem gelbschuppigen Wesen. "Nein, wahrscheinlich nicht. Und wenn es wirklich hart auf hart kommt, sind wir wohl die Ersten, die das zu spüren bekommen.", schilderte der 25-jährige seine Gedanken und wandte sich wieder an Damian. "Genau deswegen sollten wir immer ein Auge auf ihn haben. Wir haben ja gesehen, wozu er fähig ist.", wieder fühlte der Südafrikaner sich an die Hinrichtung des eigenen Mannes des Drells erinnert. Gleichzeitig dürfen wir uns aber auch nicht zu sehr auf ihn fixieren. Der wirkliche Feind da draußen sind die Parder. Misstrauen hin oder her. Wenn wir nicht vollkommen da sind, hat er's nicht mal mehr nötig, uns eigenhändig zu erledigen.

    "Wie auch immer. Vielleicht kommt's ja auch ganz anders." Das glaubst du dir selber nicht... "Vielleicht gehen wir da rein, erobern die Brücke und gehen mit 70.000 Credits mehr in der Tasche wieder raus." Und vor allem mit lebenden Verbündeten.

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