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  1. #61

    Standard

    Rumo hielt inne und lauschte, wieso fragte sie ihn sowas. Er konnte nicht beurteilen wie es ist ein anderes Wesen zu töten und sie fragte ihn ob man dabei schuld fühlen sollte oder nicht. Im großen und ganzen wusste Rumo nicht was er darauf antworten sollte und so lag zwischen ihrer Frage und seiner Antwort eine längere Pause, die ihm zumindest ein unwohles Gefühl vermittelte.

    "Ich...weiß nicht...ich habe noch nie über sowas nachgedacht, jemanden zu töten ist falsch...das steht ausser Frage aber du hast es nicht nur aus Notwehr getan sondern auch um andere zu beschützen, was sicherlich richtig und gut war. Das du dir jetzt Gedanken über deine Tat machst ist wohl richtig...schlimmere wäre es wohl wenn es dich völlig unberührt lassen würde. Aber ich glaube auch nicht das böse Wesen schuld für ihr tun empfinden, weil sonst würden sie es ja nicht tun oder?"

    Rumo dachte noch immer über die Moralischen Aspekte der ganzen Sache nach als Raya schon fort fuhr. Nette Leute auf Omega, sollte es wohl geben, der Menschenmechaniker war auch sehr nett gewesen und hatte ihm die Teile für einen sehr guten Preis abgeboten. Er hätte sie an Rayas stelle wohl mitgenommen besonders weil die Fremden Credits in die Kasse gespült hatte. Als seine Kapitänin dann jedoch das Thema mit dem Gesundheitsrisiko ansprach nickte Rumo. Die Thela war nicht wirklich Steril aber zumindest der Reinraum war es und dieses kleine bisschen Luxus sollten sie sich noch erhalten. Das brachte ihm zu dem Entschluss bei Gelegenheit sich die Lebenserhaltung und Filtersysteme des Schiffes einmal genauer zu betrachten, vielleicht konnte man es so drehen das man den Reinraum von dem restlichen System abkoppelte, dass man nicht nach jedem Passagier das ganze Schiff reinigen musste.Alternativ könnte man auch versuchen die Luftschleuse und deren Leistung verbessern... Mit Mühe zwang sich Rumo dann wieder auf das eigentliche Gepräch.

    "Siehst du wirst ein guter Kapitän wenn du jetzt noch ein bisschen an dich denkst und ein wenig selbstbewusster an die Sache heran trittst, dauerts nicht mehr lange bis du ein richtiger guter Kapitän wirst."

    Das Thema über des entbehrlich sein übergang Rumo bewusst. Er hatte keine Lust darüber zu diskutieren, das sie hier an Board zurzeit die wichtigste Person war und auch in wie weit er entbehrlicher war als sie brauchte er nicht weiter zu argumentieren, er wusste es einfach, jene mit dem größten Wert für die Gemeindschaft mussten beschützt werden und diesem Fall war es Raya, Kea war sicherlich genauso gut oder schlecht wie er als Maschinist geeignet und im Zweifelfall konnte seine Mitpilgerin und Kapitänin das Schiff auch eigenhändig warten.

    "Gut ich werde das nicht mehr behaupten wenn du es auch nicht mehr von dir behauptest und ich nehme deine Entschuldigung gerne an. Verschwinden wir jetzt von hier?"

  2. #62

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    Die unendlichen Weiten der Galaxis
    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla"
    Cockpit
    08:48 Uhr


    "Ich... klar", flüsterte Raya leise. Sie wollte wirklich weg von hier, und zwar sofort. Omega war schrecklich, dieser Ort machte sie krank. Zuviele böse Erinnerungen waren mit dieser "Raumstation" verbunden...

    Sie ließ den Pilotensessel zu den Kontrollen herumfahren und ihre Finger flogen über das Interface, verstellten dort etwas, und stellte an anderer Stelle etwas neu ein, bereiteten da etwas vor und fuhren dort etwas hoch...

    Die Tehla besaß nur zwei winzige Fenster im Cockpit, aber die waren zu klein, um mit ihrer Hifle zu navigieren. Das war aber auch gar nicht nötig. Die Navigation lief vollständig über die Instrumente.

    Die Andockklammern lösten sich, die Luftschleuse fuhr ein, der Antriebs startete. Rayas Herz schlug plötzlich aufgeregt in ihrer Brust. Endlich weg von hier! Endlich würde sie Omega, diesen Pfuhl des Verbrechens, hinter sich lassen.

    Die Tehla beschrieb eine Kurve und navigierte durch die Asteroiden, die Omega umgaben. Raya biss sich die Lippen und kämpfte darum, jetzt nicht die Nerven zu verlieren. Asteroiden machten ihr Angst. Sie konnten bei einer Kollision die Tehla mühelos zerstören...

    Ganz ruhig... gleich... jetzt... YAY! Geschafft!

    Omega und die Asteroiden, die es umgeben, lagen hinter ihnen. Raya atmete tief durch, und brachte die Tehla auf Kurs, steuerte das kleine Raumschiff in Richtung Massenportal...

    Citadel, ich komme!

    08:58 Uhr

  3. #63

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    Der Maschinist nickte knapp und setzte sich wieder in den zuvor geflickten Stuhl.Kommentarlos betrachtete er Raya bei ihrem tun und hoffte das alles klappte wie es sollte. Fast ehrfürchtig bestaunte Rumo den Ausblick aus dem Cockpitfenster und die Felsen die lautlos an den kleinen Fenster vorbei schwebten. Rumo war erleichtert als die Astroiden und damit die auch Omega hinter ihnen lagen. Diesen Ort brauchte er nie wieder besuchen, zumindest wenn es nach dem Pilger ging. Schweigend sass er da und betrachtet die bunten Anzeigen die sich in seinem Visier spiegelten. Er war gesund und wohlbehalten von Omega entkommen aber damit nicht genug er hatte zwei Artgenossinnen gefunden und war irgendwie wieder Mitglied eines quarianischen Schiffes geworden.

    Leicht schüttelte der Maschinist den Kopf noch immer konnte er nicht glauben was ihm auf Omega passiert war aber die Wege des Schicksals waren wohl unergründlich und was die Ahnen noch mit ihm, Raya und Kea vor hatten würde er bald am eignen Leib erfahren. Dennoch würde er es vorziehen einen Plan zu haben oder noch besser mehrere Pläne. Noch immer in seinen Gedanken versunken wandt er sich an Raya und legte den Kopf leicht schief.

    "Wie sehen eigentlich unseren weiteren Pläne aus, wenn wir die Citadel erreicht haben? Ich meine was wir machen sollen, auf lange Sicht ist unsere Ziel natürlich klar aber wie wollen wir es erreichen? Auf gut Glück wird uns kein geeignetes Pilgergeschenk für die Füße fallen."

    Ein Schiff, fiel ja mit Raya als Kapitän mehr oder weniger flach und für gute Vorräte fehlte das Geld und glaubte Rumo nicht das Raya schlichte Vorräte genügen würden. Sie brauchten etwas großes...Lebensverbesserendes. Neue Technologien...vielleicht sollte man diesbezüglich mal im Extranet umschauen. Aber neue Technologien würde man so einfach auch nicht bekommen. Er gab es auf, es fiel ihm nichts ein was besser war als ein Schiff mit Vorräten was sie in einer Lebensspanne erreichen konnten. Neben diesem Problem des Geschenkes drängte sich nach dem aufwühlenden Gespräch auch das andere große Thema, Raya und er... doch zuerst musste er einmal seine Gedanken dazu sortieren und auserdem wollte er die Pilotin nicht noch mehr ablenken, zumindest so lange sie dieses Schiff noch manuell steuerte.

  4. #64

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    Die unendlichen Weiten der Galaxis
    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla" (Sahrabarik-System, auf dem Weg zum Massenportal)
    Cockpit
    09:00 Uhr


    Raya ließ sich erst einmal nicht ablenken... in ein paar Minuten hätten sie das Massenportal erreicht und dann...

    Eine Stunde oder so warten, bis die C-Sec uns Landeerlaubnis gibt... und dann noch eine Stunde in der C-Sec selbst, weil wir ja so unvertrauenerweckend sind...

    "Wir... äh... hören uns erstmal um?", schlug sie zögernd vor, nach dem sie auf Autopilot geschaltet hatte. "Vielleicht gibt es... ja irgendwo... Leute, die wissen... wo man richtig tolle Sachen findet...? Bestimmt gibt es die, man muss nur... naja, Geld haben oder so..." Ja, klar, und du hast ja soviel davon!

    Raya schluckte. Sie verabscheute es, dass sie schon wieder herumstammelte wie ein kleines Kind. Es kam nicht darauf an, wie selbstsicher sie wirklich war, sondern nur darauf, wie selbstsicher sie wirkte... und sie musste jetzt, bei Keelah, so tun, als ob sie alles unter Kontrolle hatte und immer genau wusste, was sie tat. Für ihre Crew.

    "Wir sehen uns, wenn wir da sind, erst einmal um... in Ordnung? Machen uns ein Bild von der Lage... und dann... können wir ja Nachforschungen anstellen. Extranet, und Informationshändler und... vielleicht machen wir irgendwelche Arbeiten, um an Credits zu kommen und dann... sehen wir nach, was wir mit den Credits tun können... also, wie wir sie zum Nutzen unserer Pilgereise investieren und so... kann ja sein, dass irgendein Kerl was nützliches weiß, aber Credits dafür will..." Das hört sich doch schon vernünftig an... zumindest, wenn man die ganzen Pausen dazwischen einfach mal wegdenkt und die Unsicherheit in meiner Stimme... "W-was hälst du davon?"

    Raya biss sich auf Lippen. Er hat nichts davon zu halten, du bist der Captain, dein Wille ist Gesetz oder so... du musst ihn nicht fragen... jedenfalls nicht bei so etwas.

    "Ich meine, das hört sich doch nicht so... äh... unlogisch an?"

    09:01 Uhr

  5. #65

    Standard

    Umsehen klang in Rumos Ohren nach eine gute Idee genauso wie der Rest von Rayas ausführungen. Er kannte sich nicht aus mit dem Leben auserhalb der Flottille und musste sich wohl hier bei auf Rayas Erfahrung verlassen. Sie hatte zwar noch nie gesagt wielange sie auf der Reise war aber ein Schiff bekam man ja auch nicht von heute auf morgen hinter her geworfen.

    "Ich ähm denke schon. Du kennst dich hier drausen besser aus als ich...sehr viel besser und daher verlasse ich mich da völlig auf dich.Auch wenn ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann das es Leute gibt die mit Informationen handeln...das klingt irgendwie ziemlich abwegig aber was weiß ich schon."

    Als er es sich das dann so überlegte konnte er sich schon vorstellen das irgendeiner dieser geldgierigen Volus auch mit Informationen handelt. Den kleinen Anzugsträgern würde er mittlerweile ziemlich viel zutrauen, besonders nach dem man ihn auf so unnette Weise auf Omega raus geworfen hatte.

    "Wie gesagt, Kapitän dass klingt ganz gut."

  6. #66

    Standard

    Die unendlichen Weiten der Galaxis
    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla" (Sahrabarik-System, auf dem Weg zum Massenportal)
    Cockpit
    09:01 Uhr


    "Oh, klar, es gibt Leute... die machen so was. Sachen herausfinden... wenn ich eins gelernt habe, dann, dass es nichts gibt, was man in der großen, weiten Galaxie nicht für Credits bekommen kann. Naja... außer F-freundschaft und Liebe... und Heimat..."

    Raya seufzte leise. "Naja... diese Informationshändler sind gierige, skrupellose bosh'tet, aber sie wissen viel mehr als... als sonst jemand und sogar Dinge, die sie nicht wissen sollen und... und das ist nützlich, wenn wir sie bezahlen können, natürlich nur. Sonst..."

    Die Quarianerin biss sich nervös auf die Unterlippe, bis sie Blut in ihrem Mund schmeckte. Sie trieb sich nicht gern mit Gesindel rum. Und es gab außerhalb der Migrantenflotte so viel Gesindel. Man erkannte es nicht sofort, manches Gesindel verhielt sich freundlich, aber...

    Es ist trotzdem Gesindel. Lauter unehrliche Leute, und Leute, die dich umbringen, wenn du nicht aufpasst... sicher, es gibt bestimmt auch... nette Leute. Wirklich nette, freundliche, die nicht so sind, aber... ich habe bis jetzt keinen getroffen. Außer Kea und Rumo und... Tori und Jela... aber das sind alles Quarianer... ich meine, es muss doch auch nette Asari, und Batarianer, und Menschen und Turianer geben... die können doch nicht alle schlecht sein, schließlich sind auch nicht alle Quarianer gut. Niemand ist nur gut, ich bin auch nicht nur gut, also muss es auch Leute geben, die nicht nur böse sind, oder?

    "Wir... wenn wir das Massenportal erreicht haben, sind wir fast schon bei der Citadel... ich meine, wir müssen ja nur... da durch. Und dann sind wir da... und die Citadel ist so schön, Rumo! Wirklich! Alles ist so hell und diese Lichter... und sie ist riesig, wirklich gigantisch! Die ganze Flotille könnte dort leben... es ist so viel Platz da... man kann Wochen, Monate dort verbringen und hat trotzdem noch nicht alles gesehen! Und es ist sauber... nicht dekontaminiert, aber sauberer als Omega. Früher hatten wir da eine Botschaft, aber dann... naja, du weißt schon... stell dir vor, vor ein paar Jahrhunderten haben unsere Vorfahren auf der Citadel genauso gelebt wie die anderen Spezies! Ohne Schutzanzug, ohne Helm!"

    Ihrer Stimme war die Begeisterung deutlich anzuhören. Sie verschwieg dabei, dass die Citadel-Sicherheit Quarianer gerne extra lange durchcheckte und das auch dort nur zu oft verächtliche Blicke ihr gefolgt und böse Zungen über sie geschimpft hatten.

    Denn all das konnte ihre Vorfreude nur wenig trüben.

    09:02 Uhr

  7. #67

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    Noch immer konnte er sich noch nicht so recht vorstellen das jemand für ein paar Informationen wirklich Credits bezahlte aber es war vermutlich so wie Raya sagte. Kein normales Wesen verkaufte Informationen dennoch klang es nach einem lukrativen Weg an Credits zu kommen. Rumo schob den Gedanken beiseite und nickte sachte. Auch er freute sich ebenfalls auf den Besuch der Citadel. Sie war eins der großen Geheimnisse in der Galaxie, dieses unbeschreibliche fazinierendes Stück protheanische Technologie, die vermutlich schon Generationen Techniker, Machinisten und Ingenieuren immer noch mehr Rätsel auf gab, als sie Antworten gefunden hatte. Es war Rumo ein inneres Verlangen diese so berühmte Raumstation endlich einmal mit eignen Augen zu sehen.

    "Ich fühle mich fast wie ein Kind, vor dem Geburtsfest. Schon immer wollte ich dieses Raumstation sehen. Als Rumo sowie als Maschiniest. Ich kenne viele Geschichten über diese Anlage es ist wohl das größte Mysterium der Galaxie, ich würde alles geben um heraus zufinden wer sie gebaut hat und vorallem wie. Ich meine wieso sollten wir weiterhin auf einer Raumschiff basierende Raumflotte verlassen, wenn wir eine Raumstation wie die Citadel bauen könnten?"

    Rumo schloss die Augen und lehnte sich zurück. Vor seinem inneren Auge entstand gerade Licht durchflutete saubere Gänge, die nicht mit Vorräten und Artgenossen vollgestopft waren. Zimmer die nicht im Schichtdienst belegt werden mussten, ja das wäre wohl wunderbar aber auch leider nur ein Traum.

    "Klingt nach einem schönen Ort aber ich kann durchaus verstehen wieso wir keine Beziehung mehr mit dem Rat pflegen. Immerhin haben die uns mit den Geth im Stich gelassen. Mit ihrer Hilfe hätten wir unsere Heimatwelt halten können vermutlich hätten wir uns mittlerweile sogar von dem Krieg erholt und wären noch immer eine bedeutene und anerkannte Spezies."

  8. #68

    Standard

    Die unendlichen Weiten der Galaxis
    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla" (Sahrabarik-System, auf dem Weg zum Massenportal)
    Cockpit
    09:02 Uhr


    Raya hatte gehört, was Rumo gesagt hatte, hatte schweigend zugehört, doch sie war sich nicht sicher, inwiefern sie seine Meinung teilte. Ihre hellazurfarbenen Augen schlossen sich und sie atmete tief durch, ehe sie es wagte, ihre Gedanken auszusprechen.

    "Aber wir sind es doch, die daran Schuld sind, dass unsere Heimatwelt verloren ist! Wir haben die Geth geschaffen, nicht der Rat... schließlich waren wir es, die illegale KIs gebaut und damit gegen die Citadel-Konventionen verstoßen haben. Gerade wir sollten doch wissen, dass... dass KIs gefährlich sind und das es... nur unsere gerechte... Strafe war."

    Sie verstummte plötzlich, ihre hellen Augen weiteten sich. Was sie da sagte, war gefährlich! Was, wenn Rumo ihren Standpunkt nicht verstand, wenn er... genauso war wie ein paar Crewmitglieder auf der Nessada, die immer noch in den Geth die Schuldigen sahen und die Quarianer als Opfer bezeichneten...

    Keelah, meine Meinung könnte schon fast als Verrat an der Migrantenflotte aufgefasst werden!

    "Ich... ich meine ja nur, dass wir selbst für das verantwortlich sind, was uns wiederfahren ist", sagte sie schnell. "N-natürlich war es schlimm. Aber unsere Heimatwelt ist verloren, für uns. Wir sind zu w-wenige. Die Flotille ist nicht groß genug für noch mehr von uns..." Ihre letzten Worte sprach sie nicht mehr aus: Und deswegen werden wir eines Tages aussterben.

    Raya schluckte. "R-rumo, ich... ich wünsche mir nichts mehr, als eines Tages meine Maske abnehmen zu können, ohne befürchten zu müssen, dass ich mich mit irgendetwas infiziere, das mich tötet... ich will die Sonne auf meiner nackten Haut spüren und den Wind auf meinem Gesicht! A-aber ich weiß, dass ich das w-wahrscheinlich nicht mehr erleben werde. Rannoch ist verloren. Die Geth werden die Heimatwelt bis zum bitteren Ende verteidigen, und sie sind uns zahlenmäßig weit überlegen! Wir können nicht gewinnen, nur verlieren. U... und daran, das es jemals so w-weit gekommen ist... sind wir allein Schuld. I-ich hasse die Geth natürlich, aber... ich meine... wir haben sie geschaffen! Ich meine, nicht ich und du, aber unsere Urururgroßväter und -mütter..."

    Plötzlich war sie wütend. Es war so ungerecht! So unfassbar unfair! Und so dumm, so unendlich dumm! Ihr traten Tränen in die hellazurfarbenen Augen und rannen ungesehen über ihre Wangen... es waren Tränen der Wut, der Trauer und der Verzweiflung. Ihre schlanken Hände ballten sich zu Fäusten.

    "Das ist doch nicht fair! Unsere Vorfahren hatten alles... alles... eine Heimatwelt, und sie haben Dinge mit bloßen Fingern berührt... den Wind auf dem Gesicht gespürt... die Sonne auf ihrer Haut... es war alles so, wie es sein sollte! Und sie haben es weggeworfen! Sie haben diese... diese Monster gebaut, und sie waren so dumm und glaubten, sie könnten sie kontrollieren... und dann haben die Geth sie umgebracht. Und die wenigen, die entkommen konnten, müssen jetzt dafür büßen und werden nie... nie wieder über Rannochs Boden wandern oder... einen Sonnenuntergang ohne Schutzhelm und -anzug sehen! Das ist nicht fair! Ich habe keine Geth gebaut, ich würde so etwas nie tun! W-warum müssen wir heute noch für etwas büßen, das unsere Vorfahren begangen haben?"

    Sie zitterte und verkrampfte sich. Sie fühlte sich plötzlich gefangen in diesem Schutzanzug... sie hasste ihn, wollte ihn sich vom Körper reißen, um nur einmal... ein einziges Mal die Kontrollen der Tehla mit bloßen Händen zu berühren... nur ein einziges Mal die Kabel mit nackten Zehen zu ertasten... nur ein einziges Mal mit zarten, unbekleideten Fingern über Rumos Haut zu streicheln, um zu fühlen, wie weich und zart sie sich anfühlte...

    In dem Augenblick war es ihr egal, so unendlich egal, ob es sie das Leben kosten würde oder nicht. Sie wollte einfach nur raus aus diesem Anzug, diesem Gefängnis... sie wollte wissen, wie sich ungefilterte Luft in ihren Lungen anfühlte! Sie wollte... einfach nur... leben in seinem vollen Umfang genießen.

    Ohne, dass sie vollständig bemerkte, was sie da zu den Geth eigentlich gerade tat, hatte sie die schlanken Hände zu den Seiten ihres Helms gehoben, um sich das verdammte Ding vom Kopf zu reißen...

    "Ich will raus hier...", stöhnte sie verzweifelt. "Ich ersticke!"

    09:05 Uhr

  9. #69

    Standard

    Rumo stockte das war nicht ihr ernst oder? Sie zog wirklich Geth ihren Artgenossen vor? Lebenden Wesen gegen Programme die sich für lebendig hielten?

    "Du willst also sagen das es besser gewesen die Geth hätten unser Volk gänzlich aus gerottet? Sozusagen als gerechte Strafe dafür das unsere Maschinisten und Wissenschaftler eine damals existierende Lücke in der VI Gesetzgebung des Rates nutzten? Es war eine Grauzone und als wir den Rat um Hilfe baten hat der Rat einen Genozid unsere Rasse billigenden in Kauf genommen und ich bin der Meineung das es völlig egal wie sie entstanden sind ein Genozid an einer lebenden, denkenden und fühlenden Rasse halte ich für schlimmer als ein paar Programme und deren Plattformen zu zerstören."

    Rumos Gedanken rasten wie konnte sie sowas nur behaupten und de Rachnie hatten es wohl auch verdient bis auf den letzten ausgerottet zu werden und die Kroganer hatten wohl wie die Quarianer nur Glück gehabt das diese Seuche sie nicht sofort alle ausrottete hatte. Der Maschinist schnaubte verachtlich und verschränkte die Arme.

    "Natürlich sind wir verantwortlich, aber meinst du nicht Millionen von Tote in den ersten Kriegstagen reichen als Mahnmal? Ich frage mich wie es ausgesehen hätte wenn nicht die Salarianer sondern wir im Rat gesessen hätten. Ob wir dann wichtig genug gewesen wären um ein paar Blechdosen zu bekämpfen. Aber genug davon ich mag die Ansichten und die Handlungen des Rats nicht aber das ist meine alleinige Sache."

    Oh ja die Flottille war nicht groß genug für mehr Quarianer was hauptsächlich daran lag das sie einem unter dem Hintern weg rostete und diesem Umstand konnte man kaum schön reden, was die Migrantenflotte wirklich brauchte war eine Heimatwelt, wer dann noch weiter durch die Galaxie schippern wollte sollte das tun. Rayas plötzliche Stimmungsschwankungen verwunderte Rumo aber war das auch ein sehr empfindliches Thema bei dem jede Sippe eine andere Meinung vertrat und damit trat die ganze Flotte nur auf der Stelle ohne einen Schritt voran zu kommen.

    "Weil uns der Rat nicht geholfen hat." Erwiderte Rumo knapp und öffnete die Arme was sie da erzählte konnte er irgendwie nicht nachvollziehen. Seine Anzugswartung war lästig aber warum sollte er etwas vermissen was er nie wirklich kennen gelernt hatte. Sonne auf der Haut, Wind und das alles waren wohl nur Träumerein derjeniger die sich geschlage gaben, allein von dem Wunsch dannach geschah es nunmal nicht. Für diese Dinge musste man Arbeiten und hätte Rumo irgendwas zu sagen würde er die Beobachtungsposten am Nebel abziehen und auf die suche nach einer Welt schicken die Rannoch gleichte, man musste aufhören in der Vergangenheit zu leben und die Augen auf das Ziel in der Zukunft richten.

    Rumo sprang auf und griff beherzt zu presste Rayas Hände auf die Lehnen des Stuhl, es war viel mehr ein Reflex als eine überlegte Handlung. Eine deratige Instablität gab es recht häufig, zumindest hatte man den Maschinist auf sowas vorbereitet das Crewmitglieder plötzlich kolabierten und versuchten sich den Anzug vom Leib zu reißen. Dabei stand die Erhaltung der persönlichen Anzugsatmosphäre des Labilen an oberster Stelle.

    "Beruhigt dich, Raya du kannst genauso atmen wie immer und es ist der selbe Anzug wie immer du stirbst wenn du ihn nicht trägst als behälst du ihn an...also wenn ich dich jetzt wieder los lasse beruhigst du dich?"

    Hoffentlich zwing sie mich nicht sie zu fixieren...und beruhigt sich von selbst. Dem Quarianer wurde mulmig bei dem Gedanken seine Gefährtin an den Stuhl zu fesseln und so durchs All zu treiben.

  10. #70

    Standard

    Die unendlichen Weiten der Galaxis
    Raya'Teena nar Nessadas alter, modifizierter Raumfrachter "Tehla" (Sahrabarik-System, auf dem Weg zum Massenportal)
    Cockpit
    09:06 Uhr


    Rumo presste ihre Hände, bevor sie irgendetwas tun konnte, auf ihre Armlehnen.

    „Beruhigt dich, Raya du kannst genauso atmen wie immer und es ist der selbe Anzug wie immer du stirbst wenn du ihn nicht trägst als behälst du ihn an...also wenn ich dich jetzt wieder los lasse beruhigst du dich?“

    Was… ach du meine… bin ich völlig verrückt geworden?, schoss es ihr durch den Kopf und auf einmal erkannte sie, wie wahnsinnig leichtsinnig und lebensmüde ihre Handlung gewesen war. Ich kann doch nicht mein Leben aufs Spiel sitzen, nur wegen dieses blödes Anzugs!

    „Na gut“, murmelte sie verschämt und schluckte. „Ich… weißt du, damals auf der Nessada hatten wir sehr gute Luftfilter. In manchen Teilen des Schiffes konnten wir… die Anzüge zeitweilig sogar ablegen! Ich habe es nicht getan, naja… nur einmal, da war ich acht… ich bin mit einem Spielgefährten in den abgesperrten Bereich gegangen und er wollte, dass ich den Helm abnehmen, weil ich sonst… das Beste verpasse. Und dann war da dieser alte Gefechtssimulationscomputer, mit dem mein Freund herumgespielt hat. Er wusste nicht, was er tat. Und bevor ich es verhindern konnte, hatte ihm das explodierende, veraltete Teil das Gesicht weggerissen… das war das erste Mal, dass ich sein Gesicht gesehen habe, und auch das letzte Mal, denn… es hat ihn getötet. Nicht die Luft, sondern… die Explosion. Ich wollte Kelo daran hindern, aber ich habe… einfach zu spät reagiert. Und ich war erst acht…“

    Raya schluckte. Ich will vom Thema ablenken. Er hält mich jetzt sowieso schon für eine Gethsympathisantin! Dabei stimmt das doch gar nicht!

    „Und… ich will nicht, dass du glaubst, ich mag die Geth. Das tue ich nämlich nicht. Ich kann nur den Leichtsinn unserer Vorfahren nicht fassen. Sie hätten es besser wissen müssen! Und… wir haben natürlich schon genug gebüßt. Ich… ich meine, waren die Milliarden Tote damals denn nicht schon Strafe genug? W-warum müssen wir heute noch für die Fehler unserer Vorfahren bezahlen? Was ich nicht verstehe ist, warum manche immer noch einen Krieg wollen. Haben sie denn gar nichts aus der Vergangenheit gelernt? Ein Krieg mit den Geth wäre ja wie… wie als würden wir unser eigenes Todesurteil unterschreiben! Was glaubst du, warum ich etwas finden will, das es uns erlaubt, dauerhaft außerhalb der Flotille zu überleben? Nicht, damit wir auch Rannoch besser zu recht kommen, wenn wir es zurück erobert haben, was ja sowieso in weiter Ferne liegt, sondern… damit wir auf einer neuen Welt heimisch werden können. „

    Sie atmete tief durch. Ihr Blick suchte den seinen, und ihre klaren, hellazurfarbenen Augen flehten ihn an, in ihr keine Verräterin zu sehen, keine Gethsympathisantin. Sie wollte, dass er es irgendwie schaffte, durch ihr Helmvisier in ihr Gesicht zu sehen und so die Quarianerin in ihr zu erkennen, die sie war…

    Sie wollte Veränderung. Sie wollte eine Zukunft für ihr Volk. Aber es konnte nur eine Zukunft geben, wenn die Quarianer sich die Fehler der Vergangenheit eingestanden. Nur dann war es doch überhaupt möglich, einen Neuanfang zu wagen!

    „Ich ziehe die Geth meinen Artgenossen nicht vor“, flüsterte sie. „Bestimmt nicht! Es war nur falsch, sie überhaupt erst zu erschaffen. Die ganzen Modifikationen an ihnen waren ein Fehler. Aber… wir sind jetzt klüger. Wir sollten jetzt klüger sein, oder? Warum wollen dann so viele immer noch einen Krieg gegen die Geth? Ich… ich verstehe das nicht!“

    09:08 Uhr

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