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  1. #31

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    Rumo träumte selten, für gewöhnlich war er ja auch zu nicht viel mehr in der Lage als ins Bett zu fallen und die Augen zu schließen. Von daher war der vergangne Tag fast Routine, zumindest wenn man es von der Erschöpfung her sah. Sonst war der Tag alles andere als normal gewesen, Omega, Baterianer, hyperaktive Menschen, Raya und ihr Schiff. Viel zu viel Aufregung zumindest wenn es nach dem jungen Pilger ging, doch gehörte die Pilgerreise nun mal dazu und fast jeder musste sie bewältigen. Aber auf den bisherigen Verlauf hätte ihn wohl nichts und niemand drauf vorbereiten können die Welt auserhalb der Flottille war... nun ja gelinde gesagt seltsam.

    Hoffentlich wird der nächste Ort den ich schöner...vielleicht schaffe ichs ja zur Citadel...Hey Moment mal...was ist das?

    Rumo war plötzlich hell wach,er spürte etwas ganz nahe bei ihm und es bewegte sich. Panisch riss er die Augen auf und versuchte nach seiner Pistole zu greifen, als ihm die Lage in der er sich befand wieder bewusst wurde,hielt er inne, er hatte Raya noch immer im Arm so wie er gestern eingeschlafen war.

    Bei den Ahnen, Raya... ich glaube daran muss ich mich erst gewöhnen ich wäre beinnahe aufgesprungen und... Hättest dich mit einer ziemlichen Beule am Kopf wieder gesetzte.

    Der Maschinist schaute nach dem Hinweis nach oben und betrachtete die Decke der Schlafnische und war sich sicher das die fünfzehn Centimeter nicht aussreichten um ihn aus zu nocken. Trotz allem fühlte er sich nach diesem morgentlichen Schreck überwunden hatte ganz gut. Er hatte zwar Durst und ihm taten so ziemlich alle Knochen weh aber mit der Quarianerin ihm Arm kam Rumo das Ganze nicht mehr so schlimm vor. Raya wirkte nicht ganz so glücklich zumindest wälzte und wandt sie sich in Rumos Armen, als wolle sie vor etwas fliehen.

    Träumt sie? Scheint kein sehr angenehmer Traum zu sein... Oh Keelah...wieso gehst du so schwer mit ihr ins Gericht? Hat sie noch nicht genug durch gemacht.

    Bevor Rumo sie in enger an sich zog war er ein Blick auf sein Omnitool und war positiv überrascht das Fieber war gesunken, wenig aber das war schon einmal eine sehr gute Neugigkeit. Doch nun galt es Seelsorge zu betreiben, auch wenn Rumo nicht sich nicht viel mehr als ein paar nette Worte zutraute, er hoffte einfach das seine Anwesenheit schon half.

    Der Quarianer zuckte nicht minder zusammen als Raya schrie und aufschreckte. Fast glaubte der junge Pilger ,dass sein Herz stehen geblieben war, doch da es auch nach wenigen Augenblicken nicht dunkel wurde und er ein Licht am Ende des Tunnels zu sehen war, war Rumo davon überzeugt noch zu leben. So schlang er die Arme um Raya und versuchte mit möglichst sanfter Stimme auf sie einzureden.

    "Raya, ruhig...du hast nur geträumt es kann dir nichts passieren. Ich bin bei dir und niemand tut dir irgendwas. Es war nur ein Traum...egal wie Real er auch gewirkt hat."

  2. #32

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    Raya verkrampfte sich, zu dem Schock über den grausamen Traum kamen jetzt auch noch Schuldgefühle. Sie hatte ihn aufgeweckt, sie hatte das wirklich gewollt, und jetzt hatte sie ihn aufgeweckt!

    Im selben Augenblick sickerte die Bedeutung seiner Worte zu ihr durch.

    Er ist immer noch da... und er ist nicht wütend...

    Ihre schlanken Finger entspannten sich ein wenig, sie zitterte jedoch immer noch - der Traum war immer noch so lebhaft und präsent in ihrem Kopf! Er hatte ihr Angst gemacht, furchtbare Angst...

    Verbannung. Raya hatte immer, immer gewusst, was ihr im Leben Halt gab, und das war die Migrantenflotte gewesen. Die Atmosphäre, das Leben dort... es war nicht immer leicht, aber es war schön. Es gab kein Misstrauen, keine Missgunst. Es war ein ständiges Geben und Nehmen in gegenseitigem Einvernehmen, jeder trug seinen Teil, so gering er auch war, bei... und bekam dafür ein so starkes Gefühl der Zugehörigkeit geschenkt, dass es einem Nicht-Quarianer wahrscheinlich unbegreiflich war.

    Ihre Heimat bedeutete Raya so unbeschreiblich viel, dass es sie zerstören würde, wenn man sie verbannen würde. Sie vermisste einfach alles - die Mengen, die in leisem Ton geführten Gespräche, die engen Wohnkabinen, einfach alles...

    Sie wollte dorthin zurück kehren und nicht ihr restliches Leben im Exil verbringen.

    Ihre schlanken Finger strichen, leicht zitternd, über den Stoff von Rumos Umweltschutzanzug. Sie bedauerte es, dass ihr eigener Anzug das Gefühl des Stoffs auf ihrer Haut abtötete. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Bedürfnis, jemanden ohne den störenden Schutzanzug zu berühren...

    Sie seufzte leise, während ihr Atem sich langsam wieder beruhigte und die junge Quarianerin im diffusen Licht, das von draußen ins Zimmer fiel, ihren Mitpilger betrachtete. Viel war durch den Helm nicht zu erkennen, aber sie konnte seine Augen sehen, ebenso strahlend und azurfarben wie ihre...

    Du bist immer noch da. Ich weiß nicht, warum, aber du bist noch da und... wenn du wüsstest, was das für mich bedeutet... ich will nicht, dass du wieder gehst. Du musst hierbleiben. Wir können diese Pilgerreise zusammen machen, wer sagt denn, dass... dass wir zusammen versagen? Wir können uns schließlich helfen und... äh, ja, bestimmt können wir das! Aber wenn du gehst dann... dann sehe ich dich vielleicht nie wieder und...

    Raya schluckte. Ihr Zittern ließ langsam nach und ihre verkrampften Muskeln entspannten sich. Ihr Atem ging wieder gleichmäßig.

    "Danke", flüsterte sie und behielt ihre selbstsüchtigen Gedankengänge bei sich. "Und... äh... guten Morgen?" Sag noch irgendetwas, irgendwas intelligentes... "Du bist ja immer doch da..." Raya! Das ist ja so offensichtlich! "... und das ist schön, ich meine... du bleibst doch, oder?"

    Sie lief unter ihrem Helm rot an und kam sich wie der letzte bosh'tet vor. Gestern hatte sie noch wie ein Wasserfall geredet und heute bekam sie nicht einen vernünftigen Satz heraus.

    Er hält mich jetzt sicher für dämlich...

    6:04 Uhr

  3. #33

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    Überrascht betrachtete Rumo Rayas Finger die über seinen Anzug streichelten, er musste schlucken sein , begann wild Herz pochen und wenige Augenblicke später tauschte er tiefen Blicke mit seiner Mitpilgerin aus. Genauso wie ihr blieben ihm ihre Gesichtszüge unter dem getönten Visier verborgen. Ein Umstand um den Rumo nicht trauig wahr,es intressierte ihn nicht wirklich, Raya besaß eine freundliche Art und war dem Quarianer mehr als nur sympatisch, welche Rolle spielte hierbei schon das Aussehen?

    "Bitte, Raya. Aber für dich scheint es kein so guter Morgen zu sein? Hast du schlecht geträumt, wegen gestern?"

    In Rumos stimme klang Besorgniss mit. Es bereitete ihn Sorgen dass Raya wohl nur wenig Ruhe gefunden hatte. Ob dieser Umstand nun auf den Vorfällen von gestern beruhte oder schon länger bestand vermochte der Quarianer nicht sagen doch hoffte er ,dass seine Gegenwart Raya zumindest einige Stunden Ruhe bescherte. Die Quarianerin in seinen Armen schien sich zumindest wieder ein wenig zu entspannen zumindest ließ das Zittern nach und sie schien nicht mehr ganz so verkrampft zu sein.

    "Also...zuerst einmal habe ich dir mein Wort gegeben bei dir zu bleiben und ich halte meine Versprechen"

    Sie meint länger ,l-ä-n-g-e-r! Du verstehst mich?

    "Oh du meinst länger als bis zur nächsten Halt? Ich...ähm... möchtest du das den?"

    Rumo sags ihr!

    "Ich...meine...ich würde natürlich gerne länger...bleiben...bei dir...und deinem Schiff und so weiter..."

  4. #34

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    "Ich... habe geträumt, dass man mich verbannt hat, aus der Flotille...", antwortete Raya mit leicht zitternder Stimme. "Die Toten, sie... waren alle da und haben... mich verurteilt."

    Aber es war nur ein Traum, nur ein verdammter, blöder Traum, und jetzt ist er vorbei...

    "Und..." Jetzt sag es schon!"... ich will wirklich, dass du länger bleibst... nicht nur bis wir... ich meine... wenn du gehst, dann..." Das kannst du doch besser, Raya!"... seh ich dich vielleicht nie wieder."

    Die junge Quarianerin spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss und war auf einmal dankbar dafür, dass ihr getöntes Visier dies vor ihrem Mitpilger verbarg. Sie atmete zittrig ein.

    "Ich... bleib länger, ja?" Wer sagt, dass wir gemeinsam versagen werden? Wo steht das? Das ist kein Gesetz..."Ich meine, wir können doch bestimmt auch zusammen... wer sagt denn, das wir zusammen nichts brauchbares finden? Wir können uns ja gegenseitig helfen und... bestimmt können wir das! Mein Vater... hat mir mal erzählt, dass auf seinem Geburtsschiff, der Dasela... einmal ein Pärchen von der Pilgerreise zurück gekommen ist. Sie haben sich unterwegs kennen gelernt und auch... was wertvolles gefunden. Zusammen... ich meine, siehst du, das... geht. Es ist möglich."

    Und wir können das auch.

  5. #35

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    Rumo betrachtete seine Mitpilgerin nachdenklich als sie ihm von ihrer geträumten Verbannung erzählte. Er würde die Migrantenflotte freiwillig verlassen wenn da Tote oder Untote anfingen Leute anzuklagen.

    "Raya...das war nur ein Traum, nicht mehr.Niemand wird dich verbannen oder anklagen und selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass es dazu kommen sollst hast du doch zwei Fürsprecher.Du hast Kea gerettet und ich werde nicht zulassen, dass mein Kapitän wegen zweifelhafter Anschuldigungen angeklagt wird."

    Der Quarianer strich dabei sanft über das getönte Visier seiner Mitpilgerin und lächelte sie milde unter seinem eignen Visier an.

    Bei den Ahnen...sie ist so unbeschreibliche

    Der Maschinist lauschte den Worten der Quarianerin und konnte es nicht abstreiten, dass auch ihm dieser Gedanke gefiel. Auch wenn seine Pilgerreise kaum 2 Wochen dauerte, vermisste Rumo Gesellschaft, das Lachen in der Runde der Maschinisten und eben das Gefühl nicht alleine zu sein.

    Pärchen? Sie hat Pärchen gesagt...oder habe ich mich verhört... hat sie Bärchen gesagt? Nein es war eindeutig Pärchen.

    Rumos Mund wurde schlagartig trocken und er betrachtete die Frau in seinem Armen mit großen Augen. Er konnte es nicht abstreiten das er selbst davon geträumt hatte aber so schnell hatte er nicht mit der Erfüllung dieser Träumerei gerechnet. Der Quarianer nickte zuerst sachte doch immer entschlossner.

    "Ja...und selbst wenn es nicht erlaubt wäre...wäre es mir egal, sollange du bei mir bist, Raya. Ich habe noch nie so jemanden wie dich getroffen, du bist ...sympatisch, charmant, niedlich, klug und liebenswert. Alleine wenn ich dich in meinen Armen halten, löst das eine unbeschreiblichens warmes Kribbeln aus, was es mir schwer macht dich wieder los zu lassen..."

    Respekt, Rumo. Dachte du machst dich jetzt wieder lächerlich und stammelst hier herum wie ein Kroganer ,der versucht jemanden die Aufnahmefunktions seines Omnitools zu erklären, ohne selbiges auf dessen Kopf zu hauen. Aber das war eine Aussage an der selbst ich nichts auszusetzen habe.

    Rumo erschauderte als es so langsam durchsickerte was er gerade alles aus einem Bauchgefühl herraus gesagt hatte. Der Quarianer wusste nicht wie sie darauf reagieren würde.Ferris sagte immer das Frauen, unabhängig der Spezies unberechenbar waren, selbst die Ahnung das Raya ihn mehr mochte als es normalerweise üblich war fürchtete er nun was kommen könnte.

  6. #36

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    Raya war sich bewusst, dass ihr Gesichtsausdruck deutlicher als alles, was sie sagen konnte, ihre Überraschung zeigte. Da es jedoch von ihrem Helmvisier verborgen blieb, spielte es keine Rolle.

    Sympatisch, charmant, niedlich, klug und liebenswert. Meint er damit wirklich mich? Er... Sie sah sich reflexartig um, konnte aber keinen anderen im Zimmer entdecken. Und Kea konnte nicht gemeint sein, denn sie war ja erstens nicht im Zimmer und zweitens hieß sie... nicht Raya. Er meint wirklich mich...

    "Äh... ja...", murmelte sie verwirrt. "Ich... also..." Du benimmst dich wie ein kleines Kind, das versucht, sich beim Kapitän für das Herumschleichen im abgesperrten Teil des Schiffes zu entschuldigen! Was gibt es an dem, was er gesagt hat, denn falsch zu verstehen? "Ich... ich mag dich wirklich. Sehr. Und... du bist auch..." Du bist ein Feigling! "... also..." Sie seufzte und wandte den Blick ab, um ihn nicht ansehen zu müssen. "Tut mir leid, du hälst mich jetzt sicher für vollkommen dämlich. Es ist nur, also... das ist alles so neu... und verwirrend... ich habe noch nie... aber du bist, äh, einfach so freundlich und so klug und so... so... begabt... und ich mag dich wirklich."

    Sie schluckte. "Und... ich... ja." Rede mich um Kopf und Kragen, weil ich Angst habe, dass er mich abweist und hier stehen lässt, oder alles auf das Fieber schiebt oder auf sonst was... "Wir machen das gemeinsam. Wir... wir schaffen das. Bestimmt. Weil wir ja... nicht alleine sind und so..."

    Ich rede dummes Zeug, mal wieder. Na toll! Ich muss hier weg und... und... mir ins Gesicht schreien, dass ich dummes Zeug rede, aber... ich will nicht... und das ist komisch...

    Sie bemerkte, das ihre Hände die sanften Streichelbewegungen wieder aufnahmen. Ein leises Seufzen entwich ihren Lippen, wieder empfand sie zwei Schichten Anzug als störend. Wie sich seine Haut wohl anfühlte? Bestimmt war sie weich und ganz zart unter ihren Fingern...

    Ich mag ihn... ich hab ihn wirklich gern, sehr gern... mehr als gern... Rumo... R-U-M-O... ich mag ihn... und ich... ich denke dummes Zeug, was tu ich denn da? Ich... egal... ist doch egal. Es ist ja nicht... verboten. Es ist schön.

    Sie seufzte erneut, diesmal glücklich. Es war verwirrend und neu, aber sie wollte nicht, dass es endete, weil... weil es sie glücklich machte und sie das Gefühl hatte, dass es absolut nichts falsches war, es fühlte sich einfach vollkommen richtig an, als hätte es immer schon so sein müssen.

    "Ich will dich auch nicht mehr loslassen", murmelte sie. "Ich hab das Gefühl, als ob... äh, ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber... es ist schön, wirklich. Ich hab mich noch nie so gefühlt, und... ich... es ist alles gut, wenn du... mich festhälst."
    Geändert von Raya'Teena nar Nessada (16.03.2010 um 13:38 Uhr)

  7. #37

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    Rumo musste leise lachen als sich seine Mitpilgerin reflexartig umdrehte und wohl erwartete dort eine andere Quarianerin zu sehen. Der Quarianer hätte viel dafür gegeben ihr Gesicht zu sehen, welches zu ihrem Gestammel passte.

    Als sie dann den Blick abwandt und den Boden vor dem Bett genauer betrachtete hob Rumo zaghaft die Hand um sie an Rayas Helm, in etwa dort wo das Kinn zu legen musste doch hielt in der Bewegung inne.

    Sie ist wirklich niedlich und scheint so verletztlich... kaum zu glauben, dass du gestern einem Kroganer abgehängt und Kea befreit hast...Die Kleine ist halt härter als du ihr zutraust. Ich weiß...ihr fehlt nur das nötige Selbstbewusstsein.

    Nun beendete der Pilger seine Bewegung und hob sanft das Kinn seiner Mitpilgerin so dass sie sich wieder in die Augen sahen. Mit einem leisen Klack berührte nun sein Visier das ihre. Viel näher konnte man sich als Quarianer wohl nicht kommen zumindest nicht ohne synchronisiert Anzugsatmosphäre und Reinraum.

    "Nein ich halte dich nicht für dämlich, vielleicht für verwirrt und überwältigt aber mir geht es dabei auch nicht anderes...."

    Rumo genoss es, die Wärme, die Geborgenheit und eben die Nähe zu Raya. Er lehnte sich sich zurück und erwiderte die Streicheleinheiten von seiner Mitpilgerin mit gleicher Münze. Ihr Lob ging ihm herunter wie Öl, seiner Person machte man nur selten Komplimente umso schöner war es eins von Raya zu bekommen.

    Ich könnte noch Stunden oder Tage so sitzen bleiben.Aber dieses Kribbeln...einfach unbeschreiblich schön. Oh ihr Ahnen ich danke euch dafür, dass ihr mich hier hin geleitet habt.

    "Ja...aber irgendwann werden wir aufstehen müssen...zumindest wenn wir bald von Omega weg wollen oder Kea wissen will wie es weiter geht."murmelte Rumo entspannt vor sich hin und schloss die Augen.

    Zwei Stunden und dieser Kahn ist zumindest Flugfähig nochmal zwei und die Tehla fliegt als hätte sie nie einen defekten Kern gehabt.

  8. #38

    Standard

    "Ähm... ja... ist wohl so...", murmelte sie. Blöder Antriebskern... und Kea hab ich vollkommen vergessen... ich bin so selbstsüchtig... "Ich... fühl mich schon viel besser... auch deinetwegen." Vor allem deinetwegen. "Und... hast du eine Idee, wohin wir als nächstes... fliegen?"

    Ich sollte mich schämen... aber stell dir vor, was du alles machen könntest! Du könntest zur Citadel fliegen und... wir könnten zusammen Sachen machen, wie diese Pärchen in den Filmen...

    Sie schloss die Augen und ließ ihre Hände hinter seinen Rücken gleiten, wo sie diesen sanft zu streicheln begannen, während sie einfach nur vor sich hin träumte und sich Dinge ausmalte, die sie sich sonst nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorzustellen gewagt hatte.

    "Omega ist kein schöner Ort... für uns beide. Er ist dreckig und hässlich und chaotisch und ständig bringen sich die Leute gegenseitig um... ich hab schönere Orte gesehen, und vielleicht... nein, bestimmt... ich meine, willst du sie sehen? Mit... mir? Wir... wir könnten..." Sie begann, erneut zu stammeln. Idiotin! Es ging doch gerade so gut! Streng dich gefälligst an! "... bestimmt... ich meine, diese Orte mit dir zu besuchen macht sie bestimmt... nur noch viel schöner."

    Alles ist schön, wenn er da ist. Selbst Omega ist dann irgendwie schön...

    Sie hatte sich eng an Rumo geschmiegt, so dass sich ihr Atemrhythmus unbewusst seinem angepasst hatte. Es war ein unfassbar schöner Moment, vollkommen...

    Da hörte sie Schritte und kurz darauf Keas Stimme, die unsicher zu ihr durchdrang.

    "Ich will ja nicht stören, aber... wir wollen doch bald hier weg, oder?"
    Ja, wollen wir, aber ich will jetzt nicht...
    Raya funkelte die andere Quarianerin durch das Visier ihres Helms hindurch an, unglücklich über die Störung. Man muss immer aufhören, wenn's am schönsten ist... das ist unfair... ich will jetzt einfach... aber ich muss. Omega ist kein schöner Ort zum Bleiben.

    06:21 Uhr

  9. #39

    Standard

    Rumo schmunzelte verlegen und nickte langsam.

    "Es freut mich dass es dir besser geht.Trotzdem solltest du dich noch ein wenig länger ausruhen ich werde sicherlich mit der Reparatur alleine fertig und im laufe des Tages kümmerst du dich um die Kalibrierung."

    Wohin? Mit diesem Schiff kommt man praktisch überall hin und braucht sich über Passagen keine Gedanken zu machen.

    "Hmm" brummte der Quarianer leise vor sich hin und überlegte angestrengt wohin man als nächstes hinfliegen könnte.

    Sein erstes Ziel hatte Rumo sich auch nicht ausgesucht, so bedurfte es doch einmal einer genaueren Überlegung über die weiteren Pläne. Es gab viele Orte die man besuchen konnte. Die Citadel war einer davon der nach wie vor eine gewaltige Anziehungskraft auf den jungen Maschinist ausübte aber dort würde man vermutlich kein Pilgergeschenk finden, dafür wiederum den einen oder anderen Job der mit der Flaute auf seinem Credstick aufräumen würde.

    Illium würde ihn auch interessieren, besonders natürlich der Umstand was man dort gegen die Flottille hatte. Das Annährungsverbot zeichnete es aber auch als scheinbar sehr Quarianer feindlichen Planeten aus. Was aber im Vergleich zu Omega nicht so gravierend sein konnte unfreutlicher als hier konnte es auf Illium ja auch nicht sein und einige Aufträge könnte man dort sicherlich auch annehmen.

    Was hat Ferris nochmal über Illium gesagt...Niemals irgendwas unterschreiben...keiner Asari trauen besonders nicht wenn sie nach Ferris fragte? Irgendwas in die Richtung musste es gewesen sein. Also zur Citadel.

    "Ich wäää..."

    Gerade glitten ihre zierlichen Finger über seinen Rücken was ihm sofort einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Es brachte ihn völlig aus dem Tritt und am liebsten wäre ihm gewesen das dieser Augenblick, länger anhalten würde, doch riss er sich nach wenigen Minuten zusammen.

    Erst die Arbeit dann das vergnügen...der Flug zur Citadel ist lang genug...Hey erst ganze Sätze und jetzt solche Gedanken, ich erkenn dich gar nicht mehr, hatte der Alte wohl doch recht, dass du nach ihm schlägst. Zwei Wochen auf der Pilgerreise und schon liegst du mit einer schnucklichen Quarianerin im Arm auf ihrem Bett, wenn ich könnte würde ich Ferris ein Foto davon zukommen lassen.

    Auch wenn dieser Gedanke den jungen Pilger erröten ließ hatte sein innere Schweinehund mal wieder recht, das alles hätte er nicht einmal selbst von sich erwartet und wenn ihm das vor einer Woche jemand erzählt hätte, würde Rumo ihn wohl heute noch auslachen aber egal er mit seiner aktuellen Lage alles andere als unzufrieden.

    "Ja... Omega ist alles andere als ein schöner Ort...und ob es überhaupt die Bezeichnung Ort verdient ist zweifelhaft... und natürlich möchte ich sie mit dir sehen allen voran die Citadel... ich möchte sie einmal mit eignen Augen sehen. Warst du schon einmal auf der Citadel, wie war es dort?"

    Sanft strich er über den Stoff ihres Anzuges und fragte sich ob sie den Stoff genauso störend empfand wie er selbst. Als die Tür sich dann öffnete und Kea zaghaft und sicherlich völlig rot unter dem Helm eintrat zuckte der Maschinist zusammen und fixierte die Mitpilgerin in der Tür.

    Sie hat völlig recht...und wir vergnügen uns hier...peinlich...

    "Ähm ja natürlich, Kea. Wir machen uns gleich an die Reparturen und in vier Stunden sind wir spätestens weg."

  10. #40

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    Raya warf Kea einen kurzen, unglücklichen Blick zu und spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht schoss.

    Peinlich, peinlich...

    "Wir..." Nicht wir! Er... du musst liegen bleiben und dich langweilen..."... ja, gleich..."

    Sie seufzte missmutig. "Die Citadel... ich war schon mal da", antwortete sie trotzdem auf Rumos Frage. "Sie ist riesig... und wunderschön. Ich kann es nicht beschreiben, man muss es selbst gesehen haben... ich zeige dir alles. Die Bezirke und die Märkte und die Clubs und... alles eben."

    "Äh, es ist ja schön dass ihr zwei... aber wenn wir erst mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen habt ihr Zeit genug...", meldete sich Kea erneut zu Wort, und Raya glaubte fast, das knallrote Gesicht der jüngeren Quarianerin durch deren Helm hindurch zu sehen.

    Raya schluckte und sah dann an sich hinab. Sie trug immer noch diese entsetzliche Kleidung von Gestern, die sie nur an alles erinnerte, was sie hatte durchmachen müssen... es klebten sogar noch ein paar Blutspritzer daran...

    Ein Schauder kroch über ihren schlanken Rücken. Sie hatte im Reinraum noch einen anderen Anzug deponiert, und sobald sich die Möglichkeit ergab, würde sie dieses scheußliche Kleidungsstück wegwerfen.

    Sie hob vorsichtig das verletzte Bein und ärgerte sich darüber, dass sie die Wunde jetzt wirklich zu nutzlosem Ballast machen würde. War sie es davor noch nicht gewesen, jetzt war sie es bestimmt.

    "Was... was soll ich denn solange machen?", fragte sie unsicher. "Ich meine, du reparierst den Antriebskern und ich liege nur herum wie... wie nutzloser Ballast eben..." Das was ich ja auch bin, das ihr noch auf der Zunge lag, schluckte sie hinunter. Rumo hatte schon allzu deutlich klar gemacht, dass er sie eben nicht für Ballast hielt und dass er es nicht mochte, wenn sie so etwas sagte. Und sie wollte nicht, dass er jetzt wütend wurde... "Ich kann doch nicht einfach nur rumsitzen und nichts tun!"

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