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  1. #61
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    „Du siehst nicht zufällig jemanden, den du kennst?“, fragte Brok, doch Erwin sagte nichts, da es nicht der Fall war, und blickte sich weiter um. Er konnte aber niemand entdecken, den er etwas besser kannte. Es war aber auch kein Wunder: In all den Jahren auf Omega hatte Erwin nur ab und zu Mal die Dienste mehrerer Informationshändler benötigt und hatte ansonsten keine andere Beziehungen aufgebaut, auf die er jetzt zurückgreifen könnte. Sein Blick fiel aber auf das Krankenabteil des Afterlife. Er stupste Brok an und deutete auf die Tür. Der Kroganer nickte und sie gingen zu ihr hin, wurden dann aber von einem turianischen Aufpasser aufgehalten: „Moment mal, ihr beide sieht mir doch eindeutig zu gesund aus, um hier rein zu müssen.“ Erwin überlegte, ob er ihn die Lüge auftischen sollte, dass sie einen Freund besuchen wollten, der in dem Krankenabteil behandelt wurde, als ein Baterianer aus der Tür kam und sie sah. Er schien sich an sie zu erinnern, denn daraufhin sagte dieser zum Turianer: „Lass sie rein. Das sind Bekannte von einer der Ärztinnen.“, und an Brok und Erwin gerichtet: „Kommt rein, eure Bekannte hat gerade Pause.“

  2. #62
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Der bekannte Batarianer gab einen kleinen Funken Hoffnung. Wenn die Ärztin Dienst hätte, könnten die beiden endlich Ergebnisse erzielen. Brok wurde vor dem reingehen von einer Frau angerempelt. Er blickte ihr nach, aber der Mensch kümmerte sich nicht darum und verschwand in der Menge.

    Wie beim letzten Mal verklangen die lauten Töne in den weißen Gängen. Mal wieder legen Alkoholleichen und Prügelopfer in all den zahllosen Liegen und Betten. Brok schüttelte den Kopf und suchte nach der Salarianerin, Erwin fand Sie. Der Mensch zeigte auf die, in einen weißen Kittel Gehüllte, die grade etwas trank. Zielsicher gingen beide auf sie zu.

    Ein ihnen unbekannter Wachmann erhob sich rasch, als die Fremden schnell zur Doktorin gingen, diese beruhigte den Turianer aber.
    „Brok? Omega hat es dir wohl angetan?“
    „Nicht im geringsten!“
    „Und Erwin? Ein Grund warum ihr noch zusammen hier herumturnt?“
    „Ja“, antwortete Erwin und grüßte die Dame zurück.

    Brok zeigte mit seinem Kopf auf eine relativ leere Ecke des Raumes, zu Dritt gingen sie dorthin.
    „Es geht um Bardan! Du hast ihn nicht zufällig gesehen?“
    Die Ärztin sah beide nacheinander an: „Nein. Nicht seit ihr letztes mal hier wart“

    Was für ein Reinfall. Aber was hatten Sie erwartet? Bardan war hier und erzählte gleich was er vorhatte.
    „Einen versuch war es wert!“, sprach Erwin zu Brok.
    „Ja. Da hast du Recht! Und nun?“
    Der Mensch guckte genauso fragend wie der Kroganer.

    Die Salarianerin bemerkte wie ein neuer Patient hineingetragen wurde:
    „Hört zu: Ich muss wieder an die Arbeit! Soll ich mich bei euch melden wenn ich was von Bardan höre?“
    Beide nickten.
    „Hast du noch mein Kommsignal?“
    „Wenn es noch das gleiche ist, dann ja“

    Brok und Erwin gingen aus dem Weg, als ein blutender Mensch auf ein Bett gehievt wurde.
    „Dann müssen wir wohl eine neue Spur finden! Und mit jeder Minute wird unklarer was los ist! Vielleicht ist er ja schon weg… Scheiße!“
    Der Kroganer rieb sich den Nacken:
    „Was ich noch sagen wollte. Falls wir beiden in einem Kampf begegnen und Bardan die Quarianerin voll unter Kontrolle hat, müssen wir aufpassen. Es ist natürlich möglich, dass Sie zufällig mich getroffen hat“, er machte eine Pause, „es ist aber auch möglich, dass wir eine verdammt zielsichere Schützin zum fein haben!“

    Bei standen grade etwas verloren da.
    „Wir müssen eine neue Spur finden!“ wiederholte er mehr zu sich selbst und täuschte etwas über seine Hilflosigkeit hinweg.

  3. #63
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    Erwin war enttäuscht, dass ihnen die Ärztin nicht weiter helfen konnte, aber er hatte sowieso nicht erwartet, dass sie was wüsste. Bardan kann nur kurz vor Erwin und Brok angekommen sein und in so kurzer Zeit spricht sich so was noch nicht herum. Also blieb nur eins. „Brok, ich denke, wir die besten Chancen haben wir auf dem Markt. Dort muss jeder auf Omega früher oder später Mal vorbei und außerdem gibt es dort zahlreiche Informationsmaklern, die uns vielleicht für ein paar Credits etwas über Dr. Juusik erzählen könnten."

  4. #64
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Brok und Erwin standen so ziemlich auf verlorenen Posten. Der markt war wohl die Beste Möglichkeit. Also machten sie sich auf den Weg.

    Sie gingen aus dem Krankentrakt heraus um nun durch die viel zu Dichte Menge laufen. Die beiden schoben sich im Thekenbereich vorbei, kamen aber zum stehen, weil jeder hier etwas trinken wollte. Als sie warteten, dass es weitergeht, bekamen sie den einen oder anderen Gesprächsfetzen mit. Als das Wort Quarianerin fiel, horchten beide etwas mehr als üblich auf. Die Chance war gering, aber dennoch da.

    Beide schauten auf eine Asari die gut gepanzert war und von einigen Leuten umgeben, die die gleichen Rüstungen anhatten. Sie war äußerst sauer und redete in einem Wahn aus Wut und Frust.
    „…er war stark. Das hat uns überrascht. Konnte ja keiner ahnen, dass ein Mensch so mächtig biotisch begabt ist! Außerdem stand in der Jobbeschreibung nichts von einer Quarianerin als weiter Zielperson!“
    „Die ist keine Zielperson! Nur eine Zufallsbekanntschaft! Das ändert nichts an unserm Auftrag!“
    Dann bemerkte sie wohl, wie Brok und Erwin aufmerksam mithörten. Sie drehte sich noch aggressiver zu ihnen um. Beide schraken fast zurück. Die fast schon gewöhnliche Schönheit der Asari war bei dieser zerstört durch eine ziemlich entstellende Narbe im Gesicht, quer über das Auge, das nur noch milchig weiß war.
    „Probleme?“, grunzte Sie.
    Brok überlegte sich eine Strategie wie er nun mit ihr umgeht, er wollte keinen Streit vom Zaun brechen.
    „Ihr redet nicht zufällig von Bardan Carter?“, Erwin stellte diese Frage mit fester Stimme und starren Blick auf die Asari. Brok war kurz gewaltig schockiert, bis die angesprochene die Augenbraue hob und das Glas absetzte:
    „Was wäre wenn?“
    „Wir suchen ihn!“, dann fügte er rasch hinzu, „Der Mistkerl ist uns einiges schuldig!“
    „Wollt ihr ihn lebend?“
    „Mal sehen!“

    Tatsächlich grinste die Asari kurz.
    „Wir suchen ihn in der Tat. Haben ihn sogar gefunden!“ Sie zeigte auf ihr Auge, „Wie man sieht, hat er mehr drauf als ich dachte. Der Scheißkerl hat mir das Ding hier verpasst!“
    Brok schaltete sich ein: „Wäre es ein Problem wenn wir mitkommen?“
    Viel zu höflich, Brok! Viel zu höflich!

    Einer der Söldner schob sich vor seine anscheinende Chefin: „Moment mal! Hier wird keiner ‚mitgenommen’! Das ist unser Auftrag! Da machen wir nicht mit!“
    Er leuchtete kurz blau auf und knallte dann hart auf den Boden. Kurz war es still.
    „Von mir aus!“, sie zeigte wieder auf ihr Auge, „so gut seid ihr ja auch nicht!“
    Die Asari stand auf und ging auf die beiden zu.
    „Ist mir egal wer ihr seid! Wenn ihr mir helft Carter zu fangen, finden ist für mich kein Problem, könnt ihr mitkommen! Aber das Kopfgeld geht zu 100% an mich!“

    Erwin und Brok wussten nicht mal, dass es überhaupt ein Kopfgeld auf ihn gibt, aber es wunderte sie nicht. Brok nickte.
    „Einverstanden! Und du weißt wo er ist?“
    „So ziemlich!“

  5. #65
    Newbie Avatar von Filippa Stefferson
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    --> Die Andockbuchten [#2]
    Tag 7
    02:30 Uhr

    Jordan marschierte ins innere des Clubs wo bissige Luft, laute Musik und eine menge Leute warteten. Man sollte meinen, dass ihr genau das gefällt, aber das ist nicht ganz korrekt. Sie feiert gerne und genießt ihr Leben. Doch es gibt einen Unterschied zwischen Omega und anderen Clubs. Wenn man in den Kneipen auf Kolonien oder sonst wo eine Schlägerei anfängt, bringt man das hinter sich, schließt eventuell sogar eine brüchige Freundschaft hinterher und begießt diese mit Alkohol. Auf Omega prügelt man sich, wird dann in eine Gasse gezogen und abgeknallt. Das hier ist kein Spaß. Auf Omega ist alles todernst.

    Aber im Moment ist alles wie überall: Rauch, Tanz, Drogen und wer weiß was noch. Tief einatmend nahm sie alles in sich auf und war sogar geneigt in alte Muster zu verfallen. Sich abschießen und den Auftrag vergessen. Doch Torlan hat klar deutlich gemacht, dass er das nie wieder tolerieren würde. Doch es reizte sie so sehr. Da tranken Leute ihren fünften Kurzen hintereinander, da nahm ein Pärchen grad gemeinsam Drogen, dort tanzten zwei verliebte oder frische bekannte… überall Sünde. Es war herrlich. Irgendetwas wollte sie tun. Nur um ein bisschen des ungewollten Drucks loszuwerden.

    So schlenderte Jordan gemächlich durch den vollen Club und suchte nach etwas um ihre Lust zu stillen. Drogen kamen nicht in Frage… nicht jetzt. Dann sah sie einen Menschen der total abgelenkt war und geradezu danach schrie ausgeraubt zu werden. Nur schnell seine Brieftasche, seine Creditkarte oder was auch immer er in er in der Tasche hat stibitzen und dann weiter. Schnell klauen ist eine komplizierte Sache und braucht viel Übung und Feingefühl. Als sie ihren Schritt beschleunigte und grade zuschlagen wollte. Ging der Mensch hastig nach vorne, würde sie die Richtung wechseln würde er es mitkriegen.

    So nahm sie das nächste Ziel in Angriff, ein Kroganer der direkt neben dem Menschen stand. Als sie ganz nah war, bemerkte Jordan dessen Augen, die so grün waren, dass sie fast leuchteten. Sofort als die das mitbekam ging sie schnell vorbei, rempelte ihn zwar an aber beeilte sich aus seinem Blickfeld zu kommen. Denn sie kannte den Kerl. Etwas aus seiner Sicht, sah sie zurück und bemerkte, dass er fort war.
    „Ist die Galaxie ein verdammtes Dorf!“

    Zu Recht. Denn dieser Kroganer hatte sie schon zwei Mal inhaftiert. Irgend so ein gesetzestreuer Kroganer mit einem Asarinamen. Er nahm sie auf der Citadel fest und einmal auf einer Kolonie. Das sollte nicht noch Mal passieren, deswegen ging sie ihm vorzüglich aus dem Weg.

    Nun musste Jordan aber ihr Ziel finden. Natürlich suchte sie die Thekenbereiche ab und fand den Kerl dann auch. Sah aus wie auf dem Intel, das sie auf dem Schiff angesehen hatte, nur eben ein anderer Anzug. Sie zupfte wieder mal an ihren Klamotten und zwang sich einen Gute Laune Blick ab, obwohl ihre Schuhe und ihre Hose etwas anderes verlangten. Doch als Jordan so auf ihn zuging, trat auf einmal eine andere Frau an ihn heran. Und von dem Punkt aus gesehen, versuchte sie bei ihm zu landen.

    Es gibt einiges was Jordan hasst wie die Pest. Unter anderem wenn sie jemand an jemanden ranwirft, den sie anmachen möchte. Krankhafte Eifersucht. Aber in dem Fall war es mehr als das. Es könnte ihren Auftrag gefährden. Aber Jordan wäre nicht sie selbst, wenn sie das nicht ändern könnte. Sie wartete einfach ab. Irgendwann machte sie Mr. Schmidt auf den Weg um wahrscheinlich Getränke zu holen. Das nutzte Jordan um die Geschehnisse neu zu ordnen.

    So ging sie relativ zackig zu der anderen Dame, an den anderen Besuchern vorbei und erreichte ihre unbekannte Konkurrentin. Die drehte sich nach einem aufmerksam machenden Schulterklopfer um.
    „Hey, wenn ich mal einen Tipp geben darf: Lass den Typen lieber links liegen. Ich war neulich mit dem aus und habe immer noch Ausschläge an Stellen, wo sie nun wirklich nicht hingehören!“
    Die Frau blickte Jordan abschätzig an:
    „Und das kann nicht sein, dass du das von jemand anderen hast?“
    „Ehr nicht!“
    „Nicht? So wie du aussiehst, ist der wohl nicht der einzige mit dem du verkehrst!“
    „Wie?“
    „Such dir jemand anderen mit Kohle! Hier fischst du im Trüben!“

    Jordan wurde nun noch wütender. Eigentlich wollte sie es nicht so weit kommen lassen.
    „Wenn das so ist. Viel Spaß mit… und vergiss deinen Ohrring nicht, der ist dir runtergefallen!“
    „Was? Den habe ich doch…“
    Sie bückte sich nach unten und konnte nicht mehr sagen, da ihr Jordans Knie direkt mitten im Gesicht landete. Jordan musste warten bis sie sich bückte, damit die Security das nicht mitbekam. Blut vergießend knallte sie zu Boden. Jordan grinste bösartig und zog die Dame dann hoch:
    „Hilfe! Hilfe! Sie an der Bar!? Kommen sie mal her!“
    „Oh Scheiße! Was ist den hier passiert?“
    „Freundin von mir. Drogen nicht grade abgeneigt! Voll abgestürzt und mit dem Gesicht auf den Barhocker geknallt!“
    Die bewusstlose und blutende Frau lag schlaff in Jordans Armen. Der Mann von der Bar sagte einem Thekenarbeiter Bescheid und dieser funkte jemanden an. Dann kamen zwei Leute vom Afterlife an und trugen das Mädchen wahrscheinlich in den Krankentrakt.

    Das wegtragen bekam Mike, ihr Ziel, noch mit. Der grade mit zwei Gläsern antanzte.
    „Was ist den hier passiert?“
    Bevor ein anderer etwas sagen konnte ging Jordan auf ihn zu.
    „Meine Freundin hat mal wieder eine Überdosis intus gehabt. Ich habe ihr das schon so oft gesagt!“
    Jordan lächelte den Mann entgegen.
    „Na super. Und was soll ich jetzt mit den Drinks machen?“

    Jordan blickte in die Gläser und verzog das Gesicht:
    „Ich würde dir ja gerne Gesellschaft leisten. Aber nicht bei dem Kram. Bei einem guten Scotch würde ich ja nicht nein sagen!“
    Mike lächelte fröhlich auf:
    „Um ehrlich zu sein“, er kam etwas näher, „ich mag dieses süße Gesöff auch nicht. Zudem musste ich ewig zu einer Theke laufen wo die den Kram ausschenken!“
    „Wenn meine Freundin dein einziger Zeitvertreib war. Könntest du uns ja mal was Gutes bestellen“

    Mike drehte sich zack zur Theke um und orderte zwei Gläser Scotch, bekam sie prompt und gab eins davon Jordan.
    „Prost!“
    „Skål!“
    Beide tranken einen Schluck. Jordan verzog nicht mal das Gesicht, sondern ließ nur einen Laut von Genuss erklingen.
    „Und?“
    „Nicht der schlechteste!“
    „Eine Frau mit Geschmack“
    „Sonst würde ich wohl kaum neben dir stehen!“

    Männern Honig ums Maul schmieren. Das wirkt am Anfang immer.
    „Verstehe! Du magst Scotch!“
    „Ich mag es mit interessanten Leuten zu trinken“
    „Ich bin interessant?“
    „Das und noch mehr“
    „Und was mehr?“
    „Nicht so hastig, Süßer!“

    Ein kleines Kompliment und etwas näher getreten. Er biss schon an. Sie redeten eine Weile, über belanglose Dinge und tranken noch zwei Gläser. Die Laune stieg, der Alkoholpegel auch. Wobei Jordan ihrer Trunkenheit ehr spielte, sie vertrug zu viel. Doch Männer mögen es selten betrunkener zu sein als ihre Dates. So machte Jordan Mike etwas vor. Sie verringerte den Abstand immer mehr, nahm immer öfter Körperkontakt vor und säuselte ganz verlieb von dem großen, starken Mike.

    „Du bist mir viel lieber, als deine Freundin! Noch ein Glas?
    „Du willst mich wohl abfüllen!“, dann grinste sie ihn aus glasigen Augen an, „aber das musst du gar nicht!“
    Mike schluckte erstaunt: „Weißt du, dieser Scotch ist gut, aber ich habe besseren. Bei mir. In meinem Appartement!“
    Jordan lächelte: „Du willst mich zu dir einladen?“, sie schmiegte sich ganz nah an ihn heran, „das hat aber lange gedauert!“

    Mike wank eilig den Tender heran und bezahlte postwendend. Der Barmann zwinkerte Mike zu und dieser quittierte das lächelnd.

    Jordan hatte es geschafft. Sie hakte sich bei Mike ein und beide gingen Richtung Ausgang. Vor der Tür stand Chark und redete mit einem Türsteher. Als er Jordan ihn Begleitung sah, starrte er überrascht auf die Uhr. Er war fassungslos wie schnell das ging. Jordan drehte sich kaum merklich um und grinste Chark kokett an. Dieser schüttelte lachend den Kopf und wand sich wieder an die Wache.

    Jetzt musste Jordan nur weiter ihr Ding durchziehen. Es konnte eigentlich nichts mehr schief gehen.

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    Geändert von Filippa Stefferson (10.02.2012 um 00:16 Uhr)

  6. #66
    Newbie Avatar von Filippa Stefferson
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    --> Wohnmodule
    Tag 7
    21:17Uhr

    „Los! Los! Los! Los!“ viele Stimmen krakelten diese Wortfolge immer und immer wieder. Mittelpunkt dieses Schauspiels waren Chark und Jordan. Beide hatten ein gleichgroßes Gefäß mit gelber Flüssigkeit darin, die so stark roch, dass sie in den Augen brannte. Beide stürzten es runter. Bei Chark bewegte sich sein Hals bei jedem Schluck, bei Jordan schien es so, als hätte sie ihren Kehlkopfdeckel ausgerenkt. Das stinkende Gesöff lief nur so in ihren Magen.

    Doch auch wenn es so aussah, dass Jordan locker dieses Wetttrinken gewann, wusste sie doch sehr gut, dass der Kroganer sich freundschaftlich zurücknahm. Rein praktisch kann niemand einen Kroganer im Trinken besiegen, es sei denn er wäre schon betrunken oder ihm fehlen einige seiner zahlreichen Organe für die Nahrungsaufnahme.

    Jordan kippt den letzten Tropfen hinunter rammte das Glas auf den Tresen und johlte los. Die betrunkene und heitere Menge applaudiert und grölte Jordans Namen. Chark trank bedacht aus und stellte das Glas weg. Ein Hickser kam ihm über die Lippen und er klopfte seiner menschlichen Freudnin auf die Schulter. Diese wusste auch, dass Chark sich zurückgenommen hatte, aber sie verschwieg dies freundschaftlich.

    „Trinkt wie ein Kroganer!“
    Und wieder heulten alle frohen Mutes auf. Jordan stieß sehr unweiblich auf und wischte sich en Schaum vom Mund ab.
    „Das täte dir auch mal ganz gut!“
    Ein Lachen durchdrang die Reihen. Chark nahm ihr das nicht übel, im Gegenteil er lachte am lautesten.

    Die Menge zerstreute sich langsam, einige Kerle blieben in Jordans Nähe und sahen sie betrunken oder verstohlen an. Chark lehnte sich auf die Theke und orderte erneut etwas zu trinken. Der Kroganer sah grinsend auf Jordan und begann etwas glucksend zu reden:
    „Übrigens, soll ich dir einen schönen Gruß von Sirnda ausrichten!“
    Jordan zog ihre rechte Augenbraue hoch:
    „Im ernst? Das hat sie gesagt? Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen!“
    „Okay. Hat sie auch nicht. Aber sie hat mir erzählt was heute morgen“, er deutete auf die Frau und lächelte verschmitzt, „…passiert ist! Und ich glaube nach so etwas sollte man einen schönen Gruß ausrichten!“

    Der Kroganer lachte wieder mal und nahm die Getränke entgegen. Jordan nahm ein Glas und trank kurz, es war nicht ansatzweise so bitter wie das Gesöff von eben. Der Kroganer sah auf seinen Arm und schüttelte den Kopf.
    „Ich muss los. Arbeit!“
    „Was denn jetzt schon?“
    „Wir feiern seit knapp 6 Stunden! Ich glaube das reicht vorerst. Aber war super mit dir trinken!“
    Der Kroganer umarmte seine Freudnin, nickte und ging dann seines Weges.

    Jordan stand vorerst alleine am Tresen, aber schon bald wurde es wieder voll. Als hätte man gewartet bis Chark weg war. Das Mädchen trank aus und sah sich um. Nach dem zahlreichen Genuss von Alkohol war es nun an der Zeit tanzen zu gehen. Sie schwang sich galant auf die volle Tanzfläche, es folgten ihr einige Leute. Sie bewegte sich grazil und fließend wie Wasser. Sie tanzte die eine oder andere Person an. Einen gut aussehenden Menschen, der knallbunte Klamotten trug. Einen Turianer der tanze wie eine Spinne auf der heißen Herdplatte. Eine Asari die ein knapp geschnittenes Outfit anhatte, das an sie an Illium erinnerte.

    Als sie irgendwann einen Jungen sah, der aussah als würde er zum ersten Mal Frauen anmachen, doch sehr süß war. Ging sie zu ihm und schmiegte sich sehr nah an ihn. Der Mensch war total perplex, aber erwiderte die Berührungen. Er war wohl kaum älter als neunzehn, aber Jordan kannte ja das alte Erdensprichwort über 19jährige. Das würde eine tolle Zeit werden.

    Denn wenn es etwas Gutes gab, bei Torlan zu arbeiten, war es die Freizeit. Sie war offiziell als Managerin angestellt, aber das war nur auf dem Papier, sie tat nichts in dieser Sparte. Nur bei einem Auftrag musste sie arbeiten. Und einmal hatte sie 7 Monate keine Arbeit. Sie wurde zwar tariflich bezahlt, aber für Aufträge bekam sie das meiste Geld.

    Der Junge schwitzte und versuchte Jordan nicht falsch anzurühren, sie leite aber seine ungeschickten Hände. Als sie im laut ins Ohr redete, nach ein paar Minuten tanz, wurden seine Lauscher knallrot. Was immer sie ihm gesagt hatte. Das würde eine tolle Zeit werden.

    ---> Die Straßen von Omega
    Geändert von Filippa Stefferson (28.04.2012 um 19:33 Uhr)

  7. #67
    ME FRPG only Avatar von Calix
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    <--- Omega – Eine von Aria T’Loaks Andockbuchten
    Omega – Das Afterlife


    Im Afterlife angekommen sah sich Calix erst einmal um. Es war schon eine geraume Zeit her, seit er das letzte Mal in dem König aller Clubs auf Omega war, doch es hatte sich nichts verändert. Die gleiche Musik, die gleichen Tänzerinnen und die austauschbaren Gäste, manche mehr, manche weniger zugedröhnt, prägten das Bild.
    Zielstrebig ging er auf die nächst freie Bar zu, schubste auf den Weg dorthin ein paar Leute zur Seite, welche erst murrten, dann aber, als sie einen vollgerüsteten Elcor gegenüberstanden, rasch in der Menge verschwanden.

    An der Bar angekommen machten ihm ein paar flinke Salarianer automatisch Platz und verzogen sich in der Menge.
    ‚Wie sie alle rennen‘, dachte er amüsiert, er liebte es, wenn er allein durch sein Auftreten die Leute einschüchterte. Nun hatten T‘karr und er die halbe Bar für sich alleine, Platz genug, um halbwegs ungestört zu bleiben.

    „Irgendwas, was mir gefallen könnte“, brummte er tonlos dem Wirt zu, welcher Calix beinahe sofort ein lilafarbenen Drink zuschob, welchen Calix, nachdem sich, nach einem erneutem Druck auf sein Handgelenk, der Helm zusammenfaltete – doch diesmal blieben alle Systeme der Rüstung auf Standby – auch sofort exte. Leicht brennend bahnte der Drink seinen Weg Calix Kehle hinab. Mit einem lauten klirren landete das kleine Glas wieder auf der Theke, welches nach einem auffordernden Nicken von Calix sofort wieder aufgefüllt wurde. Erneut exte er das Getränk, erneut knallte das Glas auf der Theke.
    „Munter: So lässt es sich leben“, sagte Calix munter zu dem Kroganer.

    21:20 Uhr

  8. #68
    Rookie Avatar von T'Karr 'Crusher'
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    <--- Omega – Eine von Aria T’Loaks Andockbuchten
    Omega, Shuttle Ax – Das Afterlife


    'Nett.', das war der Gedanke, den T'Karr immer hatte, wenn er das Afterlife betrat.
    Er hatte sich schon oft gewundert, warum diese Lokalität derart benannt worden war. Ging es wirklich um ein Leben nach dem Tod? Oder um ein Leben im Hintern? Naja, vermutlich eher Ersteres. Andererseits...so mancher Gast hier drin war wirklich im Arsch. Eigentlich hätte T'Karr hier einige Leute abmurksen und ein paar Kopfgelder kassieren können. Allerdings war er sich nicht sicher, ob diese Leute wirklich gesucht waren, oder nur Ähnlichkeit mit gesuchten Personen hatten. Der Kroganer machte sich selten die Mühe, sich Gesichter einzuprägen.

    Die Leute wichen Calix und T'Karr recht bereitwillig aus, auch wenn der Kroganer zugeben musste, dass er erst als Zweiter gesehen wurde. Der Elcor war einfach auffälliger. Aber Calix schaffte es, dass die beiden ordentlich Platz hatten.
    "Reife Leistung. Ich musste dafür sonst immer ein paar.....Klapse....verteilen.", grollte er. Aber er hätte einigen der anwesenden Salarianern wirklich gerne die breite Futterluke poliert. Er sah den entweichenden Salarianern kurz nach. "Ich wollte schon immer mal an den Dingern auf deren Köpfen ziehen...", grummelte er etwas enttäuscht.

    Calix kippte sich gleich mal was hinter die Binde, der Barkeeper machte durchaus große Augen, als der Elcor den Drink runterkippte, als wäre er ein Kroganer, der normalen Alkohol trinkt.
    "Lass mal n'bisschen Ryncol rüberwachsen!", gab T'Karr dem Barkeeper durch den Lärm zu verstehen. Das "bisschen Ryncol" entpuppte sich in der Tat als kleines Irgendetwas. Verdammt, man musste hier wirklich mit den Formulierungen aufpassen!
    Der Kroganer schüttete den Inhalt des Gläschens in sein breites Maul, schluckte, rülpste (obwohl die kleine Menge eigentlich keinen Rülpser wert war), und orderte mehr.

    "Munter: So lässt es sich leben", sagte Calix, in dem typisch ausdruckslosen Tonfall eines Elcor. T'Karrs massige Schultern bebten, als er mit den Achseln zuckte. "Durchaus eine Art, zu leben. Rangiert bei mir irgendwo in den Top Ten der Lebensstile.", knurrte er, trank einen wohlig-scharfen Schluck Ryncol und wünschte sich, dass anstatt Asari Kroganerinnen tanzen würden.

    21:20 Uhr

  9. #69
    ME FRPG only Avatar von Calix
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    Omega – Das Afterlife

    "Durchaus eine Art, zu leben. Rangiert bei mir irgendwo in den Top Ten der Lebensstile", antwortete der Kroganer, was Calix sogleich lächeln ließ, mit dem Problem, dass es niemand mitbekam. Also antwortete er einfach: „Verständlich lächelnd.“ Doch nachdem ihm dieser Satz erneut durch den Kopf gegangen war kam er ihm leicht dämlich vor. Innerlich schlug er sich kurz die Hand auf die Stirn, doch irgendwie amüsierte es ihn. Er erinnerte sich an sein letztes Mal, bei dem er ‚laut grölend‘ etwas vorgesungen hatte, doch was, wie und weshalb waren aus seinem Gedächtnis verschwunden. Doch sein durchaus als sinnlos zu bezeichnender Gedankengang wurde unterbrochen, als plötzlich hinter ihm und T’karr ein tiefes Räuspern zu hören war.
    Er sah kurz zu T’karr, verdrehte die Augen und drehte sich um.

    Vor ihnen standen ein Kroganer und ein Salarianer. Der Kroganer in einer als amateurhaft zu bezeichnenden zusammengebastelten Rüstung, der Salarianer leicht hinter ihm, wohl bereit sofort hinter seinem Begleiter in Deckung zu hechten.
    „Diese Bar gehört uns. Verpisst euch“, grölte der Kroganer zu T'karr und Calix.
    Calix Augen blitzten belustigt auf und er legte interessiert den Kopf schief. ‚Was wird das denn jetzt?‘, dachte er leicht erheitert und verärgert zugleich.
    „Was ist? Wird’s bald?“, fuhr der Kroganer lautstark fort. Der Salarianer zog den Kroganer leicht am Arm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Nein verdammt noch mal“, brüllte er jetzt den Salarianer an, „nur weil die Kindersachen an haben, dürfen die noch lange nicht unsere Bar wegnehmen.“ Er wandte sich wieder dem Elcor und dem anderen Kroganer zu und keifte: „Sofort weg von der Bar, oder ihr werdet es bereuen.“ Währe Calix dazu fähig gewesen, er hätte wohl einen Lachanfall gekriegt. ‚Oder ihr werdet es bereuen‘, äffte er belustigt wegen diesem 0815 - Spruch in seinem Kopf nach.
    Er legte den Kopf auf die andere Seite und überließ es T’karr dem Kroganer zu antworten, aus dem einfachen Grund, weil dessen Bass um einiges eindrucksvoller als Calix eigene Stimme klang.
    Geändert von Calix (10.07.2011 um 19:20 Uhr)

  10. #70
    Rookie Avatar von Sooth Kyrik'in
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    <--- Die Andockbuchten
    Omega- Afterlife


    Immer noch angepisst von der Aktion des Blue Suns in den Andockbuchten trafen Sooth und die anderen zwei Männer im Afterlife ein. Erst ließ Akyra für so einen Mist ihr Leben und dann noch so ein Arschloch von Salarianer. Das war zu viel für den sonst so taffen Turianer. Das hatte sie nun wirklich nicht verdient, und die drei mussten sich das auch nicht geben. Am liebsten hätte er jetzt eine Schlägerei gehabt. Mal so richtig die Fäuste sprechen lassen, ohne umherfliegende Salven oder explodierende Granaten. Die letzte Kräftemessung war auch schon einige Zeit her, soweit sich Sooth entsinnen konnte.

    Als das Trio ins Afterlife marschierte schien sich das Schicksal doch noch etwas positives für den werten Turianer vorenthalten zu haben. Der Retter in der Not samt dem mürrischen Kroganer schienen bereits sich zu amüsieren. Scheint so, als wäre die Runde mit einem weiteren Kroganer und einem Salarianer ganz nett zu sein. Was die wohl wollten?
    Sooth drängte sich vom Eingang des Clubs durch die Menge, tauchte regelrecht ein. Es öffneten sich nur selten kleine Lücken, welche zur Orientierung dienten und den Turianer ahnen ließen, was das Quartett grade vollzog. Als er den unbekannten Kroganer gestikulieren sah, wurde es Sooth ganz warm ums. Herz.

    'Danke Akyra! Ich wusste du wirst uns nicht im Stich lassen, egal wo du bist.'Es kam innerliche Freude in ihm auf. Man sagte zwar, leg dich nie mit einem Kroganer an, aber wann machte Sooth schon mal was man ihm sagte. Außerdem war er hier auf Omega. Was ist hier schon normal!?
    Die passenden Kampftechniken beherrschte er zumindest. Nur ob diese sich auch bei einem Kroganer bewehren würden...?

    Die drei kamen dem Streit immer näher und es waren bereits Schreie des Kroganers zu hören:
    „... Bar ...ört ... Verpisst eu...!“
    Doch diesen Satz verstand Sooth sehr deutlich:
    „Sofort weg von der Bar, oder ihr werdet es bereuen.“

    Aber Sooth ließ ihm gar keine weiter Chance die zwei anzupöbeln.
    Bestimmend tippte er dem unerfahren wirkenden Kroganer auf die Schulter. Zuvor hatte Dante den nervösen Salarianer aus dem Weg geräumt und hielt ihm den Mund zu. Die Waffe an der Schläfe.
    "Hey riesen Kröte! Ich glaube diese zwei bereuen gar nichts, mein Lieber", tönte es aus Sooths Mund mit seinem sarkastischen Grinsen samt passendem Ton.
    "Eine weiterere Bemerkung und du und dein Freund werden bereuen je ihre verdammten Füße hier rein gesetzt zu haben!"
    Geändert von Sooth Kyrik'in (11.07.2011 um 10:23 Uhr)

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