Ergebnis 1 bis 10 von 10
  1. #1
    Rookie Avatar von Gamesagent
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    Frage Eure Meinung zum "Beitritt"

    Was mich an DragonAge stört, das ist die immer wieder unnötig übertriebene Gewalt in der Handlung, die sich z.B. in der Szene mit dem Beitritt zeigt. Da wird ein Aspirant brutal getötet, weil er Angst um sein Leben und das seiner schwangeren Frau hat, ein zweiter kommt beim Trinken des Drachblutes ums Leben, und das wird einfach alles in Kauf genommen. Und man selbst kann das nicht verhindern, man steht unschuldig daneben, und muss das Blut trotzdem trinken. An der Stelle gibt es keine Wahl, keinen Ausweg. Soll man dadurch abgehärtet werden?
    Das erinnert mich irgendwie an martialische Ausbildungsmethoden von Extremisten, was aber soll das in einem Fantasy-Rollenspiel?
    Und warum das "Trinken des Blutes"? Diese Art von Symbolik kenne ich ansonsten nicht aus der Fantasy-Literatur und auch aus der Mythologie nicht. Da badet der Held im Blut des Drachen und wird dadurch unverwundbar.
    Es soll damit wohl erreicht werden, dass man etwas vom Wesen der Drachenbrut in sich aufnimmt, um sie besiegen zu können. Aber müssen deshalb die anderen Aspiranten gleich umkommen? Dieser zwanghafte Charakter, mit dem der Beitritt erfolgt, gefällt mir gar nicht.:confused:
    Wie denkt Ihr darüber?

  2. #2
    Bleibt zu Hause Avatar von alceleniel
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    Das Ritual ist geheim und wenn sich jemand entschließt es doch nicht zu machen könnte er ja andere davor warnen und dann würde keiner mehr - oder zumindest sehr wenig - Graue Wächter werden wollen. Zudem ist es nicht nur ein symbolischer Akt, sondern lässt die GW immun gegen die Verderbnis werden und sie sind in der Lage die Dunkle Brut zu spüren.

  3. #3
    Let's Player Avatar von Lump
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    .

    Die ganzen Verbündeten & Möglichkeiten, die ganzen Kontakte und Privilegien - was wäre damit, wenn die Mächtigen & Nicht-so-Mächtigen wüssten, dass die Grauen Wächter selber nur einen Schritt von ihren abstossenden Gegnern entfernt sind? Das sie selber zu Monster geworden sind. Das alles wäre verloren. Die Grauen Wächter würden zu einer obskuren Sekte verkommen und niemand würde mehr auf sie hören, oder beachten was sie zu sagen haben.

    Das Ritual selber und was es aus einem Grauen Wächter macht IST widerwertig, daher MUSS es geheim bleiben. Denn die Grauen Wächter brauchen die "gute Presse" und ihre Kontakte & Privilegien um die Dunkle Brut zu besiegen. Auf der anderen Seite brauchen die Fähigkeiten, welche ihnen das Blut einbringt, wie alceleniel schon schrieb.

    Das Überleben der Welt würde ich nicht davon abhängig machen, dass ein paar Nicht-ganz-so-mutige den Mund halten.

    .

  4. #4
    Rookie Avatar von Gamesagent
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    Aha, ich sehe, die Sache hat Hintergründe, die man als Novize am Anfang noch nicht durchschaut.
    Das heißt aber auch, dass ich keine andere Wahl habe, als dem Bund der Grauen Wächter beizutreten.

    Vielen Dank jedenfalls für die freundliche Hilfe hier.

    Im Bioware-Forum bekommt man nämlich auf solche Fragen nur Hohn, Spott und Gelächter zu hören.
    Geändert von Gamesagent (03.02.2010 um 11:38 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von Gamesagent Beitrag anzeigen
    Das heißt aber auch, dass ich keine andere Wahl habe, als dem Bund der Grauen Wächter beizutreten.
    Dazu kommt, dass nur ein grauer Wächter den Erzdämon wirklich töten kann. Wieso und wie erfährst Du später im Spiel.

    Würden die Nachteile durch die Verderbtheit (erfährst du auch noch) und den Beitritt öffentlich werden, würde keiner mehr grauer Wächter sein wollen und die grauen Wächter würden aussterben. Das wär dann natürlich ungünstig, wenn niemand mehr da ist, der Erzdämonen vernichten könnte. Da wäre die nächste Verderbnis nicht aufzuhalten.

    Aber recht hast du. Der Beitritt ist schonmal eine dicke Keule gleich zu Beginn. Auf der anderen Weise vermittelt einem der Beitritt auch den Ernst der Lage. Da gehts um Leben und Tod und da wird nicht gescherzt. Eine Verderbnis ist kein Ponyhof.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Fän Beitrag anzeigen
    Aber recht hast du. Der Beitritt ist schonmal eine dicke Keule gleich zu Beginn. Auf der anderen Weise vermittelt einem der Beitritt auch den Ernst der Lage. Da gehts um Leben und Tod und da wird nicht gescherzt. Eine Verderbnis ist kein Ponyhof.
    wenn ich ehrlich bin, haben mich die geschehnisse in den origins weit mehr beeindruckt, als der beitritt! jede origin bietet da ihren eigenen schockmoment. vielleicht liegt es auch daran, dass ich den beitritt schon wesentlich öfter gesehen hab, als die einzelnen origin-szenen, aber nachdem ich von blutmagiern und adeligen, sogar von meinen brüdern betrogen wurde, hat mich ein schwert im magen kaum noch beeindruckt...

    Dragon Age hat nicht umsonst die alterfreigabe ab 18. die welt ist düster, hart und ungerecht, in meinen augen manchmal noch schlimmer, als die realität (oder zumindest offensichtlicher). da sind ein paar "metzelszenen" durchaus mal angebracht, die gewaltdarstellung in DA finde ich dabei weniger schlimm, als in manchen anderen spielen. (und wie wir ja sehen, hat diese gewaltanwendung ja auch einen zweck gehabt, den man nur schwer leugnen kann, die welt teilt sich nicht in gut und böse, schwarz und weiß! )

  7. #7
    Rookie Avatar von Gamesagent
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    Zitat Zitat von Varulven Beitrag anzeigen
    wenn ich ehrlich bin, haben mich die geschehnisse in den origins weit mehr beeindruckt, als der beitritt! jede origin bietet da ihren eigenen schockmoment.

    Dragon Age hat nicht umsonst die alterfreigabe ab 18. die welt ist düster, hart und ungerecht, in meinen augen manchmal noch schlimmer, als die realität ... die welt teilt sich nicht in gut und böse, schwarz und weiß! )
    Ja, das sehe ich auch so. Schon in den Origins gibt es Schockszenen, Dinge, in die man ungewollt und ohne Alternativen hineingezogen wird. Aber ähnlich wie der "Beitritt" fühlte ich mich jedes Mal regelrecht vergewaltigt vom Zwang, den die Story für den Spieler mit sich bringt.
    Diese Handlungszwänge und Konfrontation mit Dingen, die man ungewollt unterstützt, finde ich schlimmer als die offensichtliche Gewalt, denn sie liegt tiefer und berührt mich jedenfalls sehr viel unangenehmer als irgendein Gemetzel mit KI-Gegnern.
    Daher halte ich auch die USK 18+ für absolut notwendig.

  8. #8
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    da stimme ich dir zu, wenn ich zB an solche sachen, wie den soldaten bei der stadtelfen-origin denke: "ihr körper ist noch warm und wenn man nicht allzu wählerisch ist..." brrrr....da lief es mir kalt den rücken runter!
    aber ich steh auf diesen kranken scheiß, nach dem schockmoment hab ich erstmal nen lachanfall bekommen und dem typen einen kopf kürzer gemacht (und zwar richtig, die finish-moves sind einfach klasse)
    die stadtelfenorigin war diejenige, die mich am meisten beeindruckt hat. diese ungerechtigkeit und man hatte das gefühl garnichts tun zu können...aber dann konnte ich rache nehmen!!

  9. #9
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Eventus
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    Also für den Spieler sollte der Moment indem Duncan diesen Rekruten der nicht trinken wollte tötete darstellen das Duncan seiner Sache die dunkle Brut zu vernichten entschlossen einsteht und allgemein das Blut trinken und dunkle Horden abschlachten sollte die grauen Wächter in ein Licht stellen das sie echt meuchelmördermäßig drauf sind und "nur" sie die Kraft haben die dunkle Brut zu vernichten (ja ein grauer wächter ist nur in der lage es "wirklich" zu beenden) aber ich will nicht spoilern

  10. #10
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    Zitat Zitat von Varulven Beitrag anzeigen
    wenn ich ehrlich bin, haben mich die geschehnisse in den origins weit mehr beeindruckt, als der beitritt! jede origin bietet da ihren eigenen schockmoment.
    Die Origins waren bei "dicke Keule" natürlich außen vor gelassen. Ich beziehe mich da nur auf die Wächter. Über die weiss man ja nach der Origin noch nicht sehr viel. Bis zum Beitritt haben die Wächter kaum mehr Profil als ne Pfadfindertruppe mit Waffenfetisch.

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