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  1. #111
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    Tag 5, Omega, Die Straßen von Omega
    Zeit: 17:03 Uhr

    Langsam öffnete Maven seine Augen. Vor ihm kniete ein Mensch. Er war einfach gekleidet, keine Rüstung und nur eine Pistole, scheinbar keiner dieser Söldner. Maven blinzelte und wusste im ersten Moment nicht wo er war. Zu gewohnt war die Umgebung des Sklavenquartiers für ihn geworden. Er erinnerte sich an seine Flucht und wie er hier gelandet war.
    „Hallo…“ Langsam erhob er sich, der Mensch half ihm auf. Er hatte etwas gesagt doch hatte er es im Halbschlaf nicht verstanden. „Was… hattest du gesagt?“ Er stellte sich erneut als Julian Frook vor, er wollte Maven helfen. „Danke… ich komme schon zurecht…“ erwiderte er Julian. Was rede ich da für einen Müll? Ich sitze hier in der Gosse und hab keinen blassen Schimmer was ich tun soll. Maven seufzte. „Ich bin Maven.“ Die beiden gaben sich die Hand. Julian lächelte ihn an, sein Interesse an ihm schien ehrlich gemeint zu sein.

    17:07 Uhr

  2. #112
    Newbie Avatar von Julian Frook
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    Tag 5, Omega, Die Straßen von Omega
    Zeit: 17:07 Uhr

    Julian erkannte das er nicht gern Hilfe annehmen wollte: "Du bist neu hier was? Ich kenn das, niemand will einem helfen, man kennt niemanden und weiß nicht wo man hin soll. Als ich hier vor 12 Jahren ankam gings mir genauso. Aber ich hatte das Glück das man mich im Afterlife als Türsteher angenommen hatt. Doch heute wurd ich gefeuert da ich ne Bande Batarianer die Hausverbot hatten, reingelassen hab. Jetz weis ich selber nicht so richtig wohin." Als Maven fest auf den Füßen stand, zündete sich Julian eine Zigarette an:"Pass auf, ich hab ein Appartment nicht weit von hier, du könnest dir erstmal den Magen ordentlich vollhauen, und dir dann ein paar Klammotten von mir nehmen, wenn sie dir passen." Julian nahm einem kräftgen zug an seiner Zigarette, dann fuhr er fort:"Ich weiß das kommt dir jetz warscheinlich komisch vor, aber ich will dir nur helfen. Und ein nein lasse ich nicht gelten, ohne feste Nahrung kippst du bald um." Maven sah Julian kritisch an. Anscheinend hatte er schon einiges durchgemacht.

    17:10 Uhr
    Geändert von Julian Frook (25.03.2010 um 13:54 Uhr)

  3. #113
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    Tag 5, Omega, Die Straßen von Omega
    Zeit: 17:08 Uhr

    Menschen sind seltsam. Der kennt mich doch gar nicht und will mich bei sich aufnehmen. Will der mir wirklich helfen oder hat der was vor?
    Maven beäugte den Menschen von Kopf bis Fuß. Er war Türsteher gewesen, das erklärte sein raues Aussehen, jedoch erschien er ihm nicht wie jemand der einen grundlos tötete.
    „Vielen Dank. Ich bin heute erst auf Omega angekommen.“ Ist heute eigentlich noch heute oder ist heute schon morgen? Sonnenlicht wäre schon was feines… „ Ich hab mich an Bord eines Frachters versteckt.“

    Er bemerkte Julians Stirnrunzeln, er hatte gelernt dass das bei Menschen ein Ausdruck von Skepsis war. „Ich war ein Sklave von batarianischen Piraten. Als ich 14 war wurde unser Frachter überfallen, meine Eltern kamen ums Leben und ich wurde verschleppt und in die Minen gesteckt.“ Maven holte seine Kette heraus. „Das ist das einzige was mir von meinen Eltern geblieben ist. Ich habe sie zu meinem 10. Geburtstag bekommen.“ Maven hielt sie zwischen seinen beiden Fingern und betrachtete sie. Es war ein kleines Medaillon. Auf der Vorderseite war ein Bild von Palaven, auf der anderen Seite die Gesichter seiner Eltern eingraviert. Er vermisste sie. Lange hatte er getrauert, er war nicht viel mehr als ein Kind. Diese Trauer hatte sich im Laufe der Zeit in Wut verwandelt. Diese Wut stieg in diesem Moment wieder in ihm auf. „Ich konnte sie zum Glück immer verstecken.“
    Die beiden schwiegen eine Weile.

    Schließlich setzte Maven seine Geschichte fort. „6 lange Jahre hab ich Steine bearbeitet und Tonnen von Rohstoffen durch die Botanik geschleppt.“ Die beiden gingen einen Korridor entlang. Julian hörte aufmerksam zu. „Als ich ein paar Kisten im Frachter verstaute kam meine Chance. Ich versteckte mich in der dunkelsten Ecke des Frachters. Als der Frachter sein Ziel erreichte war ich hier.“

    Wieder schwiegen die beiden. Er sah in Julians Augen Mitleid. Eigentlich hasste er Mitleid, doch diesmal war es anders. Es war aufrichtig. Aufrichtiges Mitleid, so etwas hatte er lange nicht mehr erfahren. Der Umgang mit den anderen Sklaven war zwar ebenfalls freundlich und jeder hörte sich auch die Sorgen und Ängste der anderen an, doch im Grunde genommen war jeder darauf bedacht selbst zu überleben. Dann gab es noch die Sklaven die sich anbiederten, sich bei den Wärtern einschleimten. Das widerte ihn an. Umso genugtuender war es dann zu sehen dass diese Schleimerei auch nur zu weiteren Schlägen oder… ‚Zusatzdienstleistungen’ führte.

    Schließlich blieben die beiden stehen. Sie schienen in einem anderen Bereich der Station zu sein. Die Luft war nicht mehr so unangenehm und es lag auch nicht mehr ganz so viel Müll herum.

    >>>>>>>>>>> Omega, Wohnmodule

    17:21 Uhr

  4. #114
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Tag 5 - 14:00 Uhr

    Brok ging durch die verdreckten Straßen. Eigentlich widerte ihn alles an:
    Die verwahrlosten Leute aller Rassen auf den Böden, die zwielichtigen Personen die überall aus den Gassen drängten, ärmliche Aliens die alles für ein paar Credits tun würden.

    Brok hasste Omega. Hier war alles, was er verändern möchte... und leider nicht kann. Selbsternannte Herrscher, Dealer und Kriminelle. Doch tret hier einen in den Arsch und du hast vielleicht 20 gegen dich und siehst die Sonne nicht mehr.

    Söldnergruppen kreuzten seine Wege, er senkte dabei den Kopf, einigen hat er mit Sicherhiet irgendwo in den weiten des Alls mal die Tour vermasselt.

    Das Problem war, dass er eigentlich nicht wusste wo er anfangen sollte. Jemanden einfach fragen fiel aus und er war auch nicht stark genug um sich wahllos einen auszusuchen um Informationen aus ihm rauszuprügeln.

    Dann spührte er schon eine Hand an seinem Handgelenk. Sowas wie eine Gruppe Batarianer, einer mit drei Augen standen ihm nun gegenüber. Er guckte kurz grimmig die grinsende Bande an und hoffte alles so zu regeln wie immer. Er zog wortlos "Gladys" aus seinem Halfter. das Messer glänzte im matten Schein der roten Lampen. Einem halbwegs intelligenten Verbrecher hätte auffallen müssen, dass das Kampfmesser kaum Gebrauchsspuren hat, aber es klappte doch wie meistens. Der Batarianer ließ los und deutete all seinen Kollegen an umzuehren.

    Brok beobachtete sie noch eine Weile und steckte seine Waffe wieder weg.

    "Das war schlecht!", knurrte er. Sowas passiert zwar oft hier, aber er wollte soweit wie möglich incognito bleiben. Er verließ erstmal die Straßen und wollte zu den Märketen, das war ein guter Ort für Munition, Itmes und natürlich: Informationen.

    > Omega Märkte
    Geändert von Brok T'Hara (28.01.2011 um 23:37 Uhr)

  5. #115
    Newbie Avatar von Michael Tenan
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    <-- Omega, Die Andockbuchten

    Michael durchquerte langsam die verwinkelten Gassen von Omega. Durch die dürftige Beleuchtung und die wenigen Passanten auf den Strassen wurde Michael mulmig. Er dachte an verschiedenste Filme, in denen sich genau in solchen Augenblicken etwas schreckliches ereignete. Er vergrub seinen Kopf noch weiter im Kragen seines Hemdes. Seine rechte Hand war bereit, falls nötig sofort zur Pistole zu greifen. Die wenigen Passanten, allesamt Aliens, schienen ihm beim vorbeilaufen anzustarren. Er dachte an die Möglichkeit ob ihn jemand erkennen würde. Das Kopfgeld von 100'000 Credits verschlimmerte das ungute Gefühl von Michael nur noch weiter. Für einen Bewohner von Omega waren 100'000 Credits eine ordentliche Stange Geld. Keiner würde auch nur eine Sekunde zögern Michael zu töten, falls er ihn erkannte. Michael beschleunigte seine Schritte und versuchte niemanden anzublicken.

    Nach wenigen Minuten erreichte er das alte Lagerhaus und der Hauptsitz von Selan Kant’alus. Es war ein altes einzelnes Gebäude. Einfach gebaut wie ein Würfel und etwa 3 Stockwerke hoch. Jedes Stockwerk war mit einer Fensterfront umrandet. Einige Fensterscheiben fehlten ganz und die vorhanden waren mit einer dicken Staubschicht bedeckt. Die anfangs blaue Farbe des Gebäudes hatte durch die starke Sonnenbestrahlung das typische Omegarot angenommen. Vielleicht war es auch einfach Rost. Michael wusste es nicht und es war ihm auch egal. Der verlassene Eindruck war kein gutes Zeichen.
    Bereits als Michael die unbewachte Eingangstüre sah, wurde er misstrauisch. Bei seinen letzten Besuchen hier, stolzierten mindestens zwei schwerbewaffnete Eclipse Söldner vor der Türe rum. Michael zögerte bei dem Gedanken kurz und ging dann weiter. Beim näher kommen verriet eine rote Warnleuchte die abgeschlossene Türe. Die Ruhe hier war er sich nicht gewohnt. Keine Menschenseele auf der Strasse und die Lagerhalle schien völlig verlassen. Auf den Zehenspitzen befreite Michael einen kleinen Flecken Fenster vom Staub. Er spähte durch das Fenster und sah nichts. Der Raum war leer und verlassen, genau wie der Aussenbereich.

    Michael ging im Kopf die möglichen Szenarien durch: Selan ist umgezogen, Selan hat das Geschäft aufgeben, Selan wurde aus dem Weg geräumt... Je länger er nachdachte, desto Schlimmer wurden seine Befürchtungen. Selan war seine einzige Hoffnung. Der einzige Freund dem er wirklich vertraute und der ihm helfen konnte seine neue Zukunft aufzubauen.

    Erschöpft setzte er sich an die Hausmauer und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er musste nachdenken, wie es weitergehen sollte. Er ging die verschiedenen Möglichkeiten durch. Es fiel ihm schwer klare Gedanken zu fassen. Zu viele Fragen schwirrten durch seinen Kopf. Nach fünf Minuten hörte er ein Geräusch aus der Nahe und sprang auf. Er hatte völlig vergessen, dass er sich auf den gefährlichen Strassen Omegas befand. Er schaute nach und links und recht sah jedoch niemanden. Es ist nie gut sich zu Lange an einem Ort auf Omega aufzuhalten. Er musste weiter in die Geborgenheit seines Shuttles. Mit schnellen Schritten machte er sich auf den Weg zurück zur Andockbucht. Sein Blick war starr auf den Boden gerichtet. Dadurch sah er leider den Turianer nicht der vor ihm aus einer Ecke kam. Er prallte schnellen Schrittes schmerzvoll mit dem Turianer zusammen. Der Turianer taumelte einen Moment lang unsicher auf den Beinen. Doch er fasste sich schnell und schaute grimmig auf Michael:

    „Was fällt dir ein Mensch? Hast du eigentlich keine Augen im Kopf oder willst du, dass ich sie dir rausreisse?“. Der Turianer schien betrunken zu sein. Neben dem unsicheren Stehvermögen war auch der starke Alkoholgeruch aus seinem Mund ein Indiz dafür. Das machte den Turianer nur noch gefährlicher.

    „Ich... Ich entschuldige mich bei Ihnen, es war keine Absicht!“ stammelte Michael. Seine Stimme zitterte und war von Furch geprägt. Michaels rechte Hand tastete sich bereits an den Griff der schweren Pistole. Er versuchte sich an seine private Kampfausbildung zu erinnern. Doch die Panik verhinderte jeden klaren Gedanken.

    „Entschuldigen? Ihr Menschen seit doch alle gleich. Macht einen auf Unschuldig auf Kosten Anderer. Ihr seits ja nicht, die noch immer Entschädigungszahlungen an eine Andere Spezies leisten müsst.“ Seine Worte waren undeutlich und gezeichnet vom Alkohol. Die Wut war dem Turianer ins Gesicht geschrieben. Es war klar, dass er einfach nur Streit suchte. Gerade rechtzeitig sah Michael aus dem Augenwinkel wie der Turianier mit grossem Schwung zu einem Schlag ausholte.

    Michael Herz raste. Ein rassistischer und besoffener Turianer stand ihm gegenüber. Ohne seinen Körper wirklich wahrzunehmen wich Michael dem Schlag knapp aus. Das Adrenalin schoss durch seinen Körper. Ohne nachzudenken und in Panik ergriff Michael die Pistole, drückte sie an den Schädel des Turianers und drückte ab. Der laute Knall hallte in der dunklen Gasse wieder. Der Alien war von dem plötzlichen Angriff dermassen überrascht, dass er gar nicht reagieren konnte. Die Kugel durchschlug den Schädel des Turianers. Sie drang hinten aus, zusammen mit einem Teil des Schädelknochens und der Gehirnmasse. Mit einem leisen röcheln entschwand das Leben dem turianischen Körper. Leblos fiel der Körper auf den kalten Boden.

    Michaels Hände zitterten, sein restlicher Körper war wie steifgefroren. Er hatte noch nie eigenhändig getötet. In seinem Kopf hämmerte es. Hunderte von Gedanken schwirrten durch den Kopf. In der rechten Hand hielt er noch immer die Pistole. Der Griff war voller Schweiss, welcher sich urplötzlich an seinem ganzen Körper gebildet hat. Nach ein paar Sekunden gab sich der Schockzustand ein wenig.
    „Es war Notwehr.“ beruhigte er sich selbst „Der Turianer hätte dich totgeprügelt.“
    Er konzentrierte sich darauf seine Gedanken zu ordnen. „Du hast gelernt in Krisensituationen klar zu denken, als streng dich an!“ sagte er sich selber. „Wir sind auf Omega. Es gibt keine Polizei und der Tod ist ein ständiger Begleiter Omegas. Einer mehr oder weniger wird niemanden stören.“

    Michael sah sich um. Die Strasse war leer. Kein Passant schien etwas bemerkt zu haben. Seine noch immer zitternden Hände verstauten die Pistole wieder unter den Anzug. Das erste Mal sah er dem Toten direkt in die Augen. Er fühlte sich irgendwie schrecklich aber auf der Anderen Seite auch ein wenig gut an. Die vielen Gefühle die in ihm aufeinanderprallten bildeten eine völlig neue Gefühlsmasse. Es war eine Mischung aus Furcht, Mitleid und Trauer. Aber auch ein wenig stolz und Machtgefühl flossen mit ein. Jahrelang hat er mit dem Tod gehandelt ohne auch nur ein Mal den Abzug zu drücken. Und nun verzweifelt er ab einem Toten mehr?

    „Nein das kann nicht sein“ redete sich Michael ein. Ein letztes Mal wanderte sein Blick durch die dunkle Gasse bevor er begann wegzulaufen. Zuerst langsam, dann schneller um zum Schluss rannte er durch die Strassen von Omega. Immer wieder schaute er zurück. Er brauchte einen Drink. Und Sand. Seine Hand spielte schon seit er von der Leiche losgelaufen ist mit dem Plastikbeutel in der Hosentasche rum. Er wusste nur einen Ort, wo er sich nun ablenken konnte.

    --> Omega, Afterlive
    Geändert von Michael Tenan (27.02.2011 um 22:53 Uhr)

  6. #116
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    -> Afterlife
    21:54 Uhr

    Bardan wurde hilflos aus dem Afterlife geschleppt. Schlaff und unfähig sich zu befreien hing er zwischen seinen beiden Entführern. Er hatte gehofft die Türsteher würden ihn wieder erkennen und merken, dass etwas nicht stimme, aber sie sahen sein Gesicht nicht und taten nichts. Warum auch? Was war so ungewöhnlich an zwei Freunden die einen dritten schwer besoffenen Freund halfen nach Hause zu kommen? Zumindest sah es wohl so aus, denn niemand machte Anstalten einzugreifen.

    Inzwischen hatten sie das Afterlife verlassen und waren auf den Straßen von Omega angelangt. Bardans Füße schleiften nutzlos am Boden und ruinierten so die feinen Lederschuhe.
    „Wo sollen wir ihn nochmal ausliefern?“, fragte der Mann schnaufend.
    „Hier gleich um die Ecke. Der Doc wollte ihn so schnell wie möglich.“, erwiderte die Frau.
    Was? Ausliefern? Doc? , schoss es Bardan durch den Kopf. Diese Amateure meinen doch nicht Juusik?

    Der Wehrlose war schon vor wenigen Augenblicken darauf gekommen das es sich bei den Beiden um Kopfgeldjäger handelte. Die Galaxie ist klein. Allerdings wohl eher um Amateure als Kopfgeldjäger seines Kalibers. Schließlich hätte er die Frau beinahe abwehren können wenn sich seine Implantate nicht gegen ihn gestellt hätten. Dass sie Bardans Misstrauen erregt hatte war auch stümperhaft. Ein richtiger Profi hätte das besser gekonnt, ein richtiger Profi hätte seine wahren Absichten perfekt verschleiert und den Stunner besser eingesetzt so das Bardan nun vollkommen weggetreten wäre und nicht wie jetzt immer noch zu einigermaßen klaren Gedanken fähig war. Und so wie sie sich jetzt über das weitere Vorgehen austauschen mussten hatten sie die Aktion wohl auch nicht ganz durchgedacht. Gut, sie hatten ihn geschnappt aber das war allein ihrem Glück zu verdanken.

    Wenn meine Implantate jetzt nicht Stress gemacht hätten, hätte ich mit euch den Boden aufgewischt! Euch ausgeweidet! Schmerzen zugefügt die ihr euch nicht vorstellen könntet! , versuchte Bardan zu zischen. Aber es kam nur ein unverständliches Gemurmel aus seinem Mund.
    „He, der Kerl ist ja noch bei Bewusstsein!“, sagte der Mann vorwurfsvoll. „Du solltest ihn doch…“
    „Ja, ich weiß aber er hatte mich fast durchschaut. Er hat mich so nervös gemacht.“, unterbrach die Frau gereizt. Flachzange! Ein guter Kopfgeldjäger wird niemals nervös im Angesicht seiner Beute!
    „Aber in dem Zustand kann er sowieso bestenfalls was murmeln. Außerdem meinte dieser Juusik sowieso das er das kommen sehen soll, was er vorhat.“, fügte sie zischend hinzu.
    Juusik?!? Verdammter, ungeduldiger, salarianischer Bastard!

    Innerlich ging Bardan die Wände hoch. Er wollte irgendwas zerstören, irgendjemand sollte leiden, am besten diese beiden Stümper oder der Doc. Sie sollten Schmerzen haben, sie sollten um Gnade flehen. Aber mehr als ein erneutes Murmeln brachte er nicht zustande. Es war zwar etwas energischer als das letzte aber mindestens genauso unverständlich.
    Nach dem sie ihr wütendes aber hilfloses Opfer einige Meter weiter getragen hatten, bogen sie in eine Seitengasse ab. Bardan war viel zu wütend als das er sich die Umgebung einprägen konnte und er hatte keine Ahnung wo er nun genau war.
    Plötzlich wehte ihm ein für Omega untypischer Geruch entgegen und die beiden Entführer blieben stehen. Der Kopfgeldjäger versuchte den Geruch einzuordnen und da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

    Chemikalien! Dieselben wie bei Juusik! Der Mistkerl ist hier!

    Bardan versuchte sich aufzurichten um dem Salarianer wütend entgegen zu blicken aber er kam nicht mehr dazu. Seine Entführer legten ihn grob auf dem Boden ab und drehten ihn auf den Rücken. In dieser Position konnte er sich kaum rühren, hatte aber die beiden Amateure genau im Blickfeld. Plötzlich stellten sich gerade so am Rande seines Blickfeldes zwei fast gänzlich weiße salarianische Schuhe hin.

    „Wurde aber auch Zeit.“, die Stimme war kalt, desinteressiert und triefte nur so von Arroganz und Verachtung. Es war ohne Zweifel Juusik.
    „Wir wollen das Geld sehen.“, begann der Mann. Er richtete seine volle Aufmerksamkeit auf den Doc und bemerkte nicht wie sich ein nervöser Ausdruck auf das Gesicht der Frau schlich als sie einen Schritt zurücktrat. Sie griff wieder bedächtig in ihre Tasche.
    Augen immer offenhalten, du Anfänger! Und vertraue niemanden. Aber ich glaube die Lektion kommt zu spät für dich, dachte sich Bardan hämisch an den Mann gerichtet.
    „Wir?“, echote der Doc kalt fragend.
    Bevor der Mann auch nur verwundert das Gesicht verziehen konnte jagte ihm die Frau hinterrücks eine Kugel durch den Kopf. Der Erschossene zuckte noch kurz, bevor er umkippte und geräuschvoll auf dem Rücken landete. Zittrig senkte die Frau die eben gezogene Pistole.
    „Gute Arbeit.“, es lag nicht ein Fünkchen Freundlichkeit in diesem Lob.
    „Dafür kriege ich aber den versprochenen Bonus.“, die Frau bemühte sich um einen ruhigen Tonfall aber es gelang ihr nicht wirklich. Es klang eher leicht bedauernd.
    „Keine Sorge. Sie bekommen genau das was sie verdienen.“, der Salarianer kramte wohl dem Geräusch nach in einer Tasche. Die Frau hatte ihren Blick auf den leblosen Körper ihres Kumpans gerichtet. Plötzlich ertönte ein weiterer Schuss. Wie ein Donnerschlag durchschnitt er die omega-typische Geräuschkulisse. Die Frau ging langsam in die Knie. Ein blutiges Loch klaffte an ihrer Stirn und sie kippte mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck nach vorne.
    „Ihre Spezies ist primitiv und von wenig Nutzen, Carter.“, fast beiläufig meldete sich der Salarianer zu Wort. „Sie sind bestenfalls für Experimente tauglich.“

    Juusik trat in Bardans Sichtfeld und steckte sich eine noch rauchende Waffe mit solch einer Beiläufigkeit an einen Gürtel unter seinem Laborkittel als ob nichts gewesen wäre. Mit einem verachtenden und missbilligenden Blick betrachte er zuerst die beiden toten Menschen, dann den wehrlosen Kopfgeldjäger. Doch dann war seine Mimik wieder wie ihn Stein gemeißelt desinteressiert, als er weiter redete.
    „Eigentlich wollte ich das andere Testsubjekt, aber bei genauerer Betrachtung kam ich zu dem Schluss, dass mich eher persönliche Gründe denn rationale dazu getrieben hatten.“
    Während er redete holte er eine Spritze, mit einer trüben Flüssigkeit gefüllt, hervor. Bardan hatte eine düstere Ahnung für wenn sie gedacht war.
    „Jeder armseliger Vertreter ihrer verachtenswerten Rasse eignet sich genauso gut.“
    Er ließ die Spritze in seiner Hand rotieren.
    Warum dann mich, du kranker Bastard?! , langsam verflüchtigte sich die Wirkung des Stunners und Bardan konnte schon etwas deutlicher murmeln. Zwar brauchte man immer noch eine Menge Fantasie zum Begreifen was er meinte aber er war auf dem Weg der Besserung.
    Als ob Juusik genau diese Fantasie besaß antwortete er:
    „Sie haben mich enttäuscht, Carter. Anstatt ihrem Auftrag nach zukommen, sieht es so aus als ob sie sich mit der Zielperson anfreunden würden oder jemand ganz anderem nachstellen. Ich hatte sie gewarnt ich wäre sehr enttäuscht wenn sie moralische Bedenken hegen würden.“

    Er ging neben dem Wehrlosen in die Hocke. Mit emotionslosem Blick richtete er die Spritze auf Bardan aus, dieser schnaubte verächtlich. Wenn der Kopfgeldjäger nun mehr Kontrolle über sich gehabt hätte, hätte er dem Salarianer ins Gesicht gespuckt. Was der Salarianer mit ihm auch gleich anstellen würde, Bardan wollte ihm nicht die Genugtuung verschaffen Angst oder Bedauern zu zeigen. Stattdessen versuchte er seine Fäuste zu ballen und seinen Körper anzuspannen aber es gelang ihm nur halbwegs. Der Doktor öffnete einige Knöpfe des blutroten Hemdes des Kopfgeldjägers und legte nach ein paar kurzen Handgriffen das Genick frei.
    Plötzlich huschte ein diabolisches Grinsen über das Gesicht des Salarianers und seine Augen funkelten bösartig.
    „Experiment beginnt.“ Seine sonst so desinteressierte Stimme war nun von einer sadistischen Schadensfreude geprägt.

    Die Spritze drang tief in Bardans Nacken ein und löste eine Welle des Schmerzes aus. Bewegen konnte er sich nicht, schreien konnte er nicht. Das Gesicht in einem stillen Schmerzensschrei verzerrt konnte Bardan nur da liegen.
    Geändert von Bardan Carter (12.04.2011 um 12:22 Uhr)

  7. #117
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    22:03 Uhr

    Bardan wälzte sich auf dem Boden hin und her. Langsam hatte sich die Wirkung des Stunners verflüchtigt und er hatte wieder Kontrolle über seinen Körper. Doch entsetzliche Schmerzen hielten ihn am Boden. Die Chemikalien, die ihm Juusik eingespritzt hatte, hatten sie ausgelöst.

    Er hustete, krümmte sich zusammen, schüttelte sich. Verzweifelte Versuche die Schmerzen abzuschütteln aber es funktionierte nicht. Er musste schmerzhaft würgen, als ob er sich gleich die Seele herauskotzen müsse und erbrach sich mehrmals. Ihm wurde unerträglich heiß, als ob er mit Winterklamotten in eine Sauna geraten wäre. Seine Augen fühlten sich an als ob sie ihm gleich aus dem Schädel ausquellen würden und jeder Muskel verkrampfte sich. Er schmeckte Blut auf der Zunge und er fühlte sich als ob er innerlich brennen würde.

    Alles was er sah, hörte und spürte, alles wirkte so verfälscht. Seltsam verzerrte Töne, mal wie ein tiefes Rauschen dann wie ein schrilles Quietschen, drangen ihm an die Ohren. Von der Umgebung konnte er nur farblose Umrisse erkennen und seine Kleidung fühlte sich wie ein straff um seinen Körper gewickelter Stacheldraht an dem er hin und her gezogen würde.
    Plötzlich wurden seine spastischen Zuckungen weniger und er erschlaffte langsam. Die Schmerzen wurden ebenso plötzlich gedämpft bis sie ganz verschwanden. Er war der Ohnmacht nahe und es kam ihm so vor als ob er in dunkles schwarzes Loch stürzte. Seine Bewegungen erstarben nun völlig und er stieß ächzend Atem aus als ihm die Augen zufielen.
    Geändert von Bardan Carter (12.04.2011 um 20:38 Uhr)

  8. #118
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Afterlife -->
    Straßen von Omega 21:50

    Brok und Erwin stürmten aus dem Club. Der Mensch kontrollierte fortwährend die Senderposition. Die Türsteher guckten komisch, aber ließen die beiden ohne Probleme rausmaschieren.

    "Wo lang jetzt?", brüllte Brok etwas neurotisch.
    Auf einmal sah er wie Karuus und Ziryna ihren Weg kreutzten. Sie sah Brok im geheimen nickend an. Brok biss sich auf die Unterlippe. Sie dachte wohl er wäre wegen ihr aus dem Club geflohen. Er wollte sich nicht vorstellen, was sie durchmachen würde. Er war drauf und dran Erwin zu sagen, er solle das alleine durchziehen. Doch er raffte sich und folgte wieder Erwin, der schon fragend schaute.

    Oder er sah Ziryna ebenfalls.

    Doch nun galt es Bardan zu helfen. Weit konnte er nicht sein. Und wenn man sich nicht durch die Tanzmengen hätte durchreißen müssen, wären die beiden schneller hier gewesen. Und mir hier, war ein Tatort gemeint:
    Zwei Leichen lagen auf Omegas Boden, in einer typisch, dunklen Gasse. Brok dachte kurz belustigt daran, wie Chark einmal sagte, er glaube Gauner hätten mit voller Absicht so unglaublich viele dunkle Gassen und Ecken gebaut, damit man besser gaunern kann.

    Doch für Scherze war keine Zeit, denn etwas lebte in der Gasse. Die Zwei, Brok bemerkte sofort, dass sie erschossen wurden, waren nur ein Teil der die Gasse füllte.

    Erwin war schon vorgesprinntet und rief zu Brok: "Schnell! Es ist, Bardan!"
    Der Kroganer eilte hin. Es war tatsächlich Bardan, aber in welchem Zustand? Erwin kniete fast in einer von mehrern Lachen Erbrochenen. Geschüttelt vor Schmerzen, Fieber oder Wahn krümmte Bardan sich am Boden. Seine Augen ließen weder Pupille noch Iris erkennen. Weiß wie im Todeskampf.

    Die beiden Leichen, Brok dachte nach: "Haben die Bardan verschleppt? Hat er sie erschossen?"
    Das wäre denkbar: "Was haben die mit ihm gemacht?"

    Erwin wollte ihn beruhigen, doch er wurde von wehrhaften Armen und Beinen davon abgehalten. Selbst auf dessen Zurufe reagierte er nicht.

    Brok kniete sich daneben. Bardan stammelte Seltsames und war so bleich. Sämtliche Farbe war ihm entwichen.
    Brok sah fragend zu Erwin: "Was machen wir jetzt?"
    "Scheiße, woher soll ich das wissen!"
    "Du bist immerhin auch ein Mensch!"
    "Er braucht einen Arzt! Und zwar schnell!"

    Brok wollte Bardan sanft zu Boden drücken um doch noch eine Art Konversation zu führen. Jedoch war das nicht notwendig. Denn er erschlaffte von einer Sekunde zur anderen.

    Brok starrte hastig zu Erwin: "Und zwar sehr schnell!"

    Der Kroganer warf sich den Menschen etwas zu grob über die Schulter:
    "Zurück ins Afterlife! Da ist im Moment der einzige Arzt, der mir einfällt! Wer auch immer zuerst da ist: Wir müssen sofort zu der Ärztin!"
    Damit meinte Brok wohl, wenn Bardan schneller ist, sollte er der Salarianer Bescheid geben.

    Beide setzten sich in Bewegung. Kurz dachte er an Ziryna, aber dann fiel ihm etwas an Bardans Brustkorb auf: Er hebte sich unregelmäßig langsam.
    "Er atmet noch", sagte er im Rennen, "wer weiß wie lange noch!"

    22:04 --> Afterlife
    Geändert von Brok T'Hara (12.04.2011 um 22:21 Uhr)

  9. #119
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    -> Hotel Aragia

    01:06 Uhr

    Jetzt müssten sie gleich auftauchen.
    Bardan stand am Treffpunkt zusammen mit Ziryna. Er hatte seinen linken Arm um ihren Hals geschlungen, stand hinter ihr um sie wie einen lebendigen Schutzschild nutzen zu können und hielt ihr bedrohlich seine M-5 Phalanx an die Schläfe.
    Wachsam zuckten seine Augen hin und her. Sie standen nun in dieser dreckigen Seitengasse in einer dunklen Ecke, sodass man sie nicht sofort erblicken würde und ignorierten den Gestank des Unrats der hier herumlag. Die für Omega typische Geräuschkulisse schien gedämpft und die Luft fühlte sich unheilschwanger an.

    Ziryna hatte kein Wort mehr gesagt. Sie hatte nur geschwiegen und spielte die Furchtlose. Doch Bardan wusste das sie innerlich vor Angst verging. Angst um sich selbst aber eher Angst um Brok, schätze er mal. Er kannte sie nun mal gut.

    Dann brach sie das eiserne Schweigen
    „Ich dachte wir wären Freunde.“, ihre Stimme zitterte leicht und war mehr als nur vorwurfsvoll.
    Er lehnte seinen Kopf an den ihren und nahm einen tiefen Atemzug. Sie roch selbst in einer solchen Situation ganz wunderbar.
    „Das waren wir auch.“, fing Bardan emotionslos an. „Aber hast du eine Ahnung um wie viel Geld es hier geht?“, seine Stimme schien sich plötzlich vor Begeisterung zu überschlagen.
    Eine Träne ran der Asari über die Wange.
    „Geld ist dir also wichtiger als Freundschaft.“, stellte sie immer noch mit zittriger Stimme fest.
    Bardan räusperte sich.
    „Du hast wirklich keine Ahnung um wie viel Geld es hier geht.“

    Er seufzte. Sie waren noch etwas früh. Würde wohl noch eine Weile dauern bis die zwei Pfadfinder auftauchen würden und solange müsste Bardan sich noch mit diesen ach so herzzerreißenden Vorwürfen der Asari aussetzen.

    „Ich mochte dich wirklich. Vielleicht warst du die einzige Person auf dieser Höllenstation die ich je mochte.“, brummte Bardan.
    Sie schnaubte verächtlich. Sie wand sich in seinem Griff aber Bardan war stärker und packte sie fester.
    „Gut, glaub mir halt nicht. Ist ohnehin belanglos. Wenn dein Liebhaber samt Haustier auftaucht lass ich dich laufen, aber wehe du versuchst etwas Dummes, Miss T´Hara!“, er grinste aber sie ging nicht darauf ein.
    Er sammelte sich. Er wollte noch etwas los werden und holte tief Luft.
    „Sie mich an.“, er nahm die Pistole von ihrer Schläfe, richtete sie aber immer noch auf sie. Als sie seiner Aufforderung nicht nach kam half er nach und drückte ihren Kopf so, dass er ihr in die Augen sehen konnte. Sie wand sich und versuchte den Blick abzuwenden aber Bardan ließ es nicht zu.
    „Sie. Mich. An.“, wiederholte er überdeutlich. Sie warf ihm dem vorwurfsvollsten Blick zu, den Bardan je gesehen hatte.
    Als er sich vergewissert hatte das ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit galt sprach er mit eindringlicher Stimme:
    „Ich erweise dir hiermit den letzten Freundschaftsdienst. Jeden anderen würde ich erschießen sobald ich das Geld hätte. Bei dir mache ich eine Ausnahme. EINE Ausnahme. Lass es nicht darauf ankommen.“
    Er erwartete keine Dankbarkeit in ihrer Mimik abzulesen. Sie war wie vorher vorwurfsvoll und wie in Stein gemeißelt.
    „Ob es dir nun gefällt oder nicht, wir werden uns wiedersehen. Wenn du es am wenigsten erwartest.“, fügte er irre grinsend hinzu. Er glaubte nicht wirklich daran aber er sah keinen Grund ihr nicht vielleicht doch noch ein bisschen Angst einzujagen. Und es gelang ihm. Diese kurze unterbewusste Zuckung, das war es. Sie hatte Angst.

    Dann drehte er sie wieder in Position, schmiegte sich etwas enger an sie, wie ein zu aufdringlicher Liebhaber und horchte. Er hatte sich nicht getäuscht. Er vernahm Schritte.
    Geändert von Bardan Carter (18.04.2011 um 12:43 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler beheben

  10. #120
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    01:18

    Brok und Erwin liefen durch die dunklen Straßen. Es war leer und ruhig. Zu dieser zeit schlief man entweder, war in einem Club oder machte zwielichtige Geschäfte im Untergrund.

    Die beiden sprachen nur wenig. Über das was nach der Übenahme kommt, was passiert wenn es schief geht und solche Sachen. Dann bogen Sie in den Arkam Way ein, und da standen die beiden schon.

    Bardan hielt wie erwartet Ziryna eine Waffe an den Kopf und nutzte sie als menschlichen Schild. Die Idee ihn einfach abzuknallen war dahin.

    Zuerst wollte Brok laut fragen wie es Ziryna geht, entschied sich aber dagegen.

    "Nicht näher!", forderte Bardan.

    Die beiden blieben stehen und sahen einfach nur rüber. Eine Weile sagte niemand etwas. Die Stimmung war sehr gedrückt und angespannt.

    "Also", grinste Bardan süffisant.
    Brok streckte sich und sah den Menschen eindringlich an. Dann nahm er das pad und zeigte es:
    "Darum geht es dir, oder? Ich weiß nicht wie viel du weißt, aber hier drauf ist der Schlüssel zu verdammt viel Geld!"

    Alle nickten unbewusst.

    "Doch ich kann es dir nicht geben!"

    Bardans Blick wandelte sich, ebenso wie Zirynas und selbst Erwin guckte fragend zu dem Kroganer.

    "Was soll das heißen?"; fragte Bardan und drückte seine Pistole tiefer in die Haut der Asari.

    "Das soll heißen: Nicht alles! Es geht dir um Geld, aber ich kann meinen Aufrag nicht vergessen! Dieses Geld ist für die Familien, die Karuus zerstört hat! Und ich werde sie nicht der Armut überlasen!"

    "Und?", Bardan war so arrogant, dass Brok fast kotzen musste.

    "Du bekommst einen Teil des Geldes! Damit musst du dich zufreiden geben! Damit erkaufe ich Zirynas Freiheit und die Versicherung das du alle, für alle zeit in Ruhe lässt die an diesem kleinen "Coup" beteiligt sind!"

    Bardan schien unschlüssig: "Wie viel?"

    Erwin straffte sich, ebenso wie Ziryna. Dann sprach Brok:
    "Ich überlasse dir 3 Millionen Credits! Wenn dir das nicht reicht! Können wir nicht weiter sprechen!"

    Brok spührte förmlich wie jedem der Beteiligten alles aus dem Gesicht fiel. Bardan bewahrte sich zwar stoische Ruhe, doch bemerkte Brok ein leichtes Zucken in seinen hässlichen Augen.

    "Drei Millionen?!", fragte Erwin etwas zu überrascht.

    Brok wusste was alle dachten. Wie viel Geld muss es sein, wenn er drei Millionen an eine Person abdrückt um dan noch genug zu haben für alle Familien.

    Brok brach das Schweigen: "Das Geld kam vom Rat und von der Kolonieverwaltung. Für Politik und den "anscheindenden Frieden" und für ein Gutes Gesicht macht man viel Geld locker!"

    Bardan nickte. Brok sah auf das Pad, seine Helmkamera vergrößerte einen Ausschnitt, dann klickte er auf seinem Universalwerkeug herum. Kurz darauf erschieen ein Paar Codes und Datensätze, die er auf ein weiteres, aber größeres, handlicheres Datenpad übertrug.

    Er zeigte es Bardan. Dieser nickte.

    "Wie gesagt: Danch will ich nie wieder von dir hören, in keinem Bezug! Und jetzt schick Ziryna rüber! Wenn du mich verarschst: mach ich dich fertig, auch wenn ich dabei draufgehe!"

    Er legte das Pad auf den Boden und schlitterte es bis ur Hälfte der zu überbrückenden Strecke.
    Geändert von Brok T'Hara (19.04.2011 um 01:08 Uhr)

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