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  1. #1
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Standard Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    <----- Antirumgon: Narshad - Raumhafen

    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Jacob erzählte Kate vom Unfall seines Cousins und irgendwie wirkte er doch sehr betrübt auf Kate. ‚Hey, es ist nur deine Verwandtschaft… Naja, vielen bedeutet Verwandtschaft weitaus mehr als mir. Aber wenn die meine Eltern gehabt hätten, dann wäre es nicht anders. Wie ich meine Eltern hasse!’
    Bei den Gedanken an ihre Eltern verzog Kate ein wenig säuerlich das Gesicht und ballte unbemerkt ihre Hände zu Fäusten. ‚Wenn ich einmal Zeit habe, dann werde ich dieses Thema ein für alle mal klären. Auf die eine oder andere Art und Weise’
    „Naja, er ist hart im nehmen.“, endete Jacob seine kurze Erklärung. Er blickte wieder auf und sah nicht mehr ganz so bedrückt aus. ‚Also muss er sich nicht gleich setzen, sondern kann auch eine zeitlang stehen…’
    Bei diesen Gedanken musste Kate kurz Grinsen, was sicherlich kein gutes Licht auf sie warf, ihr aber eigentlich egal war. Sollten die anderen doch denken, was sie wollen, solange sie Aufträge bekam und somit auch Credits. ‚Halt mal… Unfall auf Omega, das kann ja auch ganz was anderes bedeuten. Vielleicht ist er an- oder sogar niedergeschossen worden. Oder vielleicht hat er einen Biotiker geärgert und eines auf die Nase bekommen… Mal sehen, vielleicht bekomme ich noch mehr heraus.’

    Mit einem bemüht neutralen Tonfall murmelte Kate vor sich hin: „Ja, auf Omega passieren schon kuriose Sachen.“

    10:28

  2. #2
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    <--- Narshad, Raumhafen

    10:28 Uhr
    Shuttle „Avila“



    „Ja, auf Omega passieren schon kuriose Sachen.“ war offensichtlich das Einzige, was die Brünette entgegnen konnte. Jacob hakte aber auch das mit einem knappen Wie taktvoll… ab. Letztlich konnte es ihm, zumindest innerlich, vollkommen egal sein. Die Geschichte stimmte eh nicht, einen Cousin hatte er schon gar nicht – und das war vielleicht auch besser so. Immerhin hätte Fisher durchaus schon viel früher irgendwo hinfliegen müssen, um einem Verwandten beizustehen. Das konnte er, vor allem als offizielle Leiche, nicht mehr in seinem Leben unterbringen.

    Trotzdem bemühte er sich, zumindest nach außen hin, einen bedrückten und besorgten Eindruck zu machen. Es konnte nicht schaden, sich den Flug etwas angenehmer zu gestalten. Nicht zuletzt weil Jacob sich eingestehen musste, dass sein Gegenüber durchaus attraktiv war. Bei diesem Gedanken musste der 25-jährige unbedingt darauf achten, kein Grinsen aufzusetzen, das die ganze Situation wieder zerstören konnte.

    Schließlich beschloss er dann aber, dass es Zeit wäre, ihr eine Antwort zu geben, die er sich zusammengebastelt hatte: „Kann man wohl sagen. Aber er war schon immer jemand, der die ständige Gefahr liebt. Omega ist dann natürlich ein Paradies für ihn. Aber dieses Mal hat er’s wohl…“ Jacob seufzte, fasste sich dann aber wieder, „…ein bisschen übertrieben.“ Okay, jetzt halt die Klappe Jacob. Damit muss sie zufrieden sein. sprach seine innere Stimme kurz darauf.

    Plötzlich ertönte Jolenes Stimme wieder: „Hey ihr zwei! Letzte Chance zum Aussteigen.“ Als sowohl Kate, als auch Jacob still blieben, nickte die Portugiesin entschlossen und konzentrierte sich nun voll und ganz auf ihren Job als Pilotin. Gelegentlich kamen noch irgendwelche Funksprüche durch, von denen Fisher aber sowieso keine Ahnung hatte, sodass er sich wieder Kate zuwandte: „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“

    Jacob wartete erst gar nicht auf eine Rückmeldung seitens Devereaux. Stattdessen zog er es vor, seine Frage gleich zu stellen, bevor er es nicht mehr durchziehen konnte: „Sind Sie auch so ein Adrenalinjunkie, der dauernd Action braucht? Oder mögen Sie eher ruhige Phasen im Leben?“


    10:30 Uhr

  3. #3
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    ‚Sein Cousin steht auf Action… Wieso auch nicht!’ „Darf ich Ihnen eine Frage stellen? Sind Sie auch so ein Adrenalinjunkie, der dauernd Action braucht? Oder mögen Sie eher ruhige Phasen im Leben?“, fragte Jacob nach Kates Vorlieben für ein abenteuerlustiges Leben. ‚Adrenalinjunkie… Eine harmlose Bezeichnung für eine Biotikerin. Aber gut, du weißt es ja nicht. Bin ich ein Adrenalinjunkie? Vermutlich schon, sonst würde ich meinen Job nicht so gerne machen. Und andere haben mir schon gesagt, dass ich manchmal ein wenig überdreht bin… Meist kurz bevor sie ihr Leben ausgehaucht haben…’

    Kate schmunzelte und beugte sich in ihrem Sitz wieder vor. Somit war ihr Kopf nur einen knappen Meter von Jacob entfernt. Sie sah ihn mit ihren braunen Augen an und schwieg noch für einen Moment, denn sie wollte testen ob er nervös wurde.
    Da sie seine Reaktion jedoch nicht deuten konnte, antwortete sie schließlich. „Man könnte mich durchaus so bezeichnen.“ Die Biotikerin wartete wieder einen kurzen Augenblick. „Andere nannten mich auch ‚Wahnsinnige’ oder ‚Hexe’, aber die Meisten lebten nicht lange genug um diesen Titel zu verbreiten. Oder anders gesagt, ich mache meinen Söldnerjob sehr gerne.“ ‚Warum erzähl ich ihm das alles? Egal, vielleicht macht er keine Dummheiten, wenn er das von mir weiß!’

    „Und wie sieht’s bei Ihnen aus? Leben oder dahinsiechen?“, stellte sie die selbe Frage in etwas abgewandelter Form ihren Gegenüber. Währenddessen flog das Shuttle schon durch die Atmosphäre von Antirumgon und steuerte auf das noch weit entfernte Mass Relay zu.

    10:31

  4. #4
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    10:31 Uhr
    Shuttle „Avila“



    Jacob nutzte die Situation sofort und beugte sich ebenfalls leicht nach vorne, um der braunäugigen Frau noch etwas näher zu sein. Beide schauten sich tief in die Augen und Stille beherrschte das Geschehen. Der 25-jährige zeigte die ganze Zeit über jedoch keine Reaktion, nur sein ruhiger Atem sorgte für den immer gleichen Bewegungsrythmus seines Körpers. Na komm, erzähl schon. forderte er Kate gedanklich auf und nur einen Augenblick später, als hätte sie seine Gedanken gehört, fing sie an, zu erzählen.
    Jacob nickte akzeptierend und erwiderte ernst: „Wollen Sie mir Angst machen?“ Kate entgegnete ebenso neutral: „Wenn es Ihnen Angst machen sollte, ...nun, das ist Ihre Sache“ Daraufhin blieb der blonde Mann stumm – bis sein Gegenüber eine weitere Frage stellte. Eigentlich war es sogar genau die gleiche wie er sie stellte. Nur mit weniger Worten.

    Wie auch schon Kate zuvor zögerte Fisher einen Moment. Gute Frage…Immerhin waren die letzten Jahre wie ein einziger Actionfilm mit gewaltiger Überlänge… Schließlich bastelte er sich aber doch eine Antwort zusammen: „Ich bin kein Söldner oder so. Bekomme also nicht wirklich viel Action mit. Wenn sich aber irgendwann die Möglichkeit ergibt, mehr davon mitzubekommen, werde ich sie wahrnehmen und diese Langeweile hinter mir lassen.“
    Fisher pausierte einen Moment. Und heute musste ich sie annehmen...

    „Wie Sie also sehen, werde ich in die Fußstapfen von meinem Cousin treten.“ Sprach Jacob anschließen und lehnte sich wieder gegen die gepolsterte Lehne, warf einen kurzen Blick nach draußen. Antirumgon war mittlerweile nur noch relativ klein und sie kamen dem Masseportal näher und näher – auch wenn es bis dahin noch etwas dauern konnte.


    10:33 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (10.06.2009 um 15:02 Uhr)

  5. #5
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Jacob erzählte, dass er im Grunde auch eher auf ein actionreicheres Leben steht und dass er vermutet, ein solches jetzt zu beginnen. „Ich sehe…“, kommentierte Kate und zog anschließend ihren PDA hervor. Sie hatte noch einige Nachrichten zum Einsortieren und auch noch ein paar andere Dinge zum Nachlesen. Vor allem wollte sie sich auf den aktuellen Stand der Dinge über Omega bringen. So lud sie aus dem Extranet die letzen Informationen herunter und begann zu lesen.
    Zu ihrem Erfreuen blieb Jacob still und störte sie nicht mit irgendwelchen Fragen oder Geschichten. Zwischendurch fühlte sie seinen Blick auf ihr ruhen, aber das störte sie nicht weiter - wohin sollte er sonst in diesem kleinen Shuttle sehen. Während die Biotikerin arbeitete, verfloss die Zeit rapide und plötzlich meldete sich Jolene von vorne: „Wir springen in einer Minute. Anschließend sind wir in knapp vier Stunden auf Omega.“ ‚Sehr gut’, dachte Kate sich und rief das Nachrichten Menü ihres PDAs auf. Sie bereitete eine Nachricht für ihren Auftraggeber vor.

    An: Joshua Tahoku
    Von: Kate Devereaux

    Ich werde um ca. 18:30 Uhr mit dem Shuttle „Avila“ auf Omega ankommen. Erbitte um weitere Instruktionen.

    Vielen Dank,
    Kate Devereaux

    Während sie die Nachricht verfasste, flog das Shuttle durch das Mass Relay. Einige Momente später war die Avila im Vinoss System angekommen und nahm direkten Kurs auf die Station. Sowie die Extranetverbindung wieder hergestellt war versendete Kate die Nachricht und das Display zeigte an, dass diese Nachricht und auch schon vor einiger Zeit die Nachricht an Vanessa Sorax gesendet wurden.
    Zufrieden arbeite sie auf ihrem PDA weiter bzw. spielte mit diverser Einstellung herum. Nach einiger Zeit wurde ihr das jedoch zu langweilig und sie nahm ihre Pistole zur Hand. Sie überprüfte die Waffe sehr genau, kontrollierte den Munitionsstand und noch andere Kleinigkeiten. Zwischendrin meldete sich auch nochmals ihr PDA mit einer neuen Nachricht.

    An: Kate Devereaux
    Von: Joshua Tahoku

    Landen Sie im Be- und Entladedock. Dort werden Sie anschließend von unserer Kontaktperson angesprochen. Sie übergeben die Ware und bekommen Ihre Bezahlung.

    Joshua T.

    Kate drehte sich zu Jo um und teilte ihr die Landeposition mit. Die Pilotin akzeptierte und schon wenig später bat sie auch erfolgreich um Landeerlaubnis. Gekonnt steuerte sie das moderne Shuttle in die Andockbucht der großen Raumstation. Noch bevor es komplett angedockt war, stand Kate auf und holte den Container mit dem Kell Hound Agenten aus dem Ladeabteil. Mit dem Container auf dem praktischen Transportwagen stand sie nun mitten im Passagierabteil. „So wie es aussieht ist es jetzt an der Zeit Abschied zu nehmen…“, sprach sie zu Jacob.

    18:30

  6. #6
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    Shuttle „Avila“


    Nach einer kurzen, aussagelosen Antwort seitens Kate kehrte Stille im Shuttle ein. Während die Brünette mit dem französischen Nachnamen mit ihrem PDA herumspielte, zog Jacob es vor, in sich zu gehen. Sein Blick verharrte zwar einige Male für einige Augenblicke auf der jungen Frau, seine Gedanken hingegen waren ganz woanders. Verschiedene Gedankengänge fraßen sich wild durcheinander durch seinen Kopf. Von seiner derzeitigen Situation über die Ursache selbiger bis hin zu Bella. Bella… seufzte er leise. Was ist bei euch los? Was ist bei dir los? Sein brummender Kopf wurde wieder in die Realität gerissen, als Jolene bekanntgab, dass sie in ungefähr vier Stunden auf der Omega ankommen würden. Nur wenige Augenblicke später erschütterte ein kleiner Ruck das Shuttle, bevor erneut Stille einkehrte.

    Vier Stunden später…

    Und diese hielt die kompletten vier Stunden. Gelegentlich kamen einzelne Geräusche wie ein Räuspern, ein entnervtes Stöhnen oder ein trockenes Husten auf, aber auch diese änderten nichts an der unwiderlegbaren Stille. Jacob kannte die Gründe nicht. Bei Kate konnte er nur raten: Was erwarte ich? Ich bin ein Fremder, der wegen ihren Ausgaben hier mitfliegen kann. Jolene konzentrierte sich vermutlich zu stark auf den Flug – das Shuttle setzte langsam zum Landeanflug an, die Raumstation füllte bereits das gesamte Fenster aus – und der 25-jährige selbst? Ihn quälten weiterhin die Gedanken der Unwissenheit.
    Was sollte er machen, wenn er schließlich auf der Omega ankam? Natürlich, er war dem Citadelsektor entflohen und hatte gute Chancen, hier eine neue Identität aufzubauen. Aber gerade turianische Extremisten, das verriet ihm Fishers Bauchgefühl schon vor Stunden, schreckten sicherlich nicht davor zurück, auch einen Krieg zu riskieren, um die Menschheit und ihren Expansionsprozess nicht nur ins Stocken zu bringen, sondern sogar vollends zu beenden.
    Und der einfachste Weg dahin führte einzig und allein über den blonden Menschen, Jacob Fisher, der auf seinem Rachefeldzug einen turianischen Spectre tötete und somit genau das riskierte, was die Extremisten wollten: Den Ausschluss der Menschheit.

    Mittlerweile trennten nur noch einige Meter das Shuttle und die ihm zugeschriebene Landefläche. Genau in diesem Moment sprang Kate plötzlich auf. Ihre erst erwähnenswerte Regung seit vier Stunden überhaupt. Sie schnappte nach dem Griff der, mit Rollen besetzten, Transporthilfe und der darauf platzierten Ladung und schaute zu Jacob hinüber.
    Der 25-jährige sah dies als Aufforderung an, aufzustehen, auch wenn es sicherlich nicht so gemeint war. Er schulterte erneut die schwere Tragetasche und stellte sich neben Kate, die den Abschied einleitete. In neutralem Ton erwiderte er: „Sieht so aus. Dann noch alles Gute für Ihre Aufträge.“

    Plötzlich gesellte sich auf Jolene zu ihnen und stand nur wenige Zentimeter hinter den beiden. Schnell wandte sich Fisher zu ihr: „Danke, bis bald.“ Nickte er der Portugiesin zu.
    So, jetzt gibt’s keinen Weg mehr zurück. bemerkte er, als Kate schließlich als erste das Shuttle verließ.


    18:31 Uhr

  7. #7
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    <----- Andockbucht, Omega

    19:05 Uhr
    Avila



    Mit Kate im Schlepptau schritt Jacob zielstrebig durch das Shuttle und erreichte schließlich ein kleines Terminal. Sehr schön. Hastig zog er den Chip aus seiner Tasche und ließ ihn von dem kleinen Lesegerät, das nur wenige Zentimeter daneben auf dem weißen Hartkunststofftisch lag, einziehen. Gespannt starrte der 25-jährige auf den holografischen Bildschirm. Er war typisch für die portugiesische Besitzerin. Sie hatte immer das neuste vom neusten.
    Plötzlich öffnete sich auch schon das Fenster mit all den gespeicherten Daten und Jacob warnte die neben ihm stehende Kate vor: „Was auch immer auf diesem Chip ist: Glauben Sie nichts davon, solange es nicht aus meinem Mund kommt, ok?“

    Dann öffnete er schließlich Ordner für Ordner, fand aber nichts Brauchbares – bis er schließlich zu den Nachrichten stieß. Schon die Überschriften ließen auf ein kleines Paradies gefüllt mit Informationen hindeuten. „Na schön.“ Grummelte Jacob abschließen und öffnete die erste Nachricht.


    ---
    Von: 4789xUnknownx4789xUsernamex4789
    An: Alan Hibbs
    Betreff: Ankunft des Ziels
    Nachricht:
    Mr. Hibbs,
    die Zielperson, Fisher, wird ungefähr um 18 Uhr auf der Omega eintreffen. Er wird von Bates, begleitet. Töten Sie Fisher nur, wenn es nötig wird. Wir brauchen ihn dringend lebend. Mit Bates können Sie machen, was Sie wollen.
    ---



    Ungläubig und regungslos starrte Jacob weiterhin auf die Zeilen. „Das darf doch nicht wahr sein…“ flüsterte er kaum hörbar, bevor Kate plötzlich Regung zeigte.


    19:08 Uhr

  8. #8
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    <----- Omega: Die Andockbuchten

    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Nachdem Fisher die Nachricht abgerufen hatte, war es an ihm richtig überrascht zu sein. „Das darf doch nicht wahr sein…“ Kate selbst verwirrte die Nachricht eher, als dass sie weiterhalf. ‚Fisher ist das Ziel! Aber warum, wurde dann auf mich geschossen? Und wer ist Bates… Jolene? Hat sie Fisher verraten… Niemals, dann wäre sie schon längst weg. Also Jacob… Und seine Aussage. Irgendetwas muss er von mir verheimlichen. Aber wieso war er dann auf meine Meinung erpicht? Vermutlich wollte er wissen, wie viel ich mir selbst zusammengereimt habe. Aber was dann? Bei der Sache mit der Waffe hat er ja Recht… Obwohl, vielleicht will er genau damit mein Vertrauen erringen… Es gibt nur einen Weg es herauszufinden’

    Ohne Vorankündigung konzentrierte Kate sich und nutze den Moment der Ablenkung durch die Nachricht. Es war die beste und einfachste Chance, den körperlich überlegenen Mann anzugreifen, ohne ihm gefährliche Verletzungen zuzufügen. Blaue Blitze zuckten von ihrer Hand weg auf Jacob zu und rissen seinen Körper regelrecht vom Boden. Sein kurzer, unfreiwilliger Flug endete mit dem Rücken an der Shuttlewand. Die Biotikerin konzentrierte sich weiter und hielt den erstaunten Mann somit an Ort und Stelle. Diese enorme Aktion erforderte einiges an Energie und Kate wurde für einen Moment schwindlig. Aber der Ernst der Situation erforderte, dass sie sich zusammenriss.

    „Was geht hier vor? Was verheimlichen Sie mir? Ich will die Wahrheit, und zwar die ganze Wahrheit. Sonst steigen Sie aus dem Shuttle aus… durch die Außenhaut!“, drohte sie ihm. ‚Hoffentlich bemerkt er nicht, dass ich ihn nicht mehr lange festhalten kann…’

    Aus den Augenwinkeln erkannte sie, wie Jolene erstaunt und ein wenig ängstlich zuerst Jacob und anschließend Kate ansah. Aber sie war schlau genug um bei dieser Konfrontation nicht zu intervenieren.

    19:09

  9. #9
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    19:09 Uhr
    „Avila“



    Jacob erschrak mit einem regelrechten Schrei, als ihm der Boden unter den Füßen geraubt wurde und er sich kurze Zeit später mit einem dumpfen Schmerz, der sich durch deinen Rücken bohrte, an der Wand hing. Ich hasse Biotiker! sagte er sich selbst mit ironischem Unterton, als er bemerkte, wie Kate ihn an der Wand festnagelte. Aber, vermutlich zu ihrer Überraschung, wehrte sich der 25-jährige nicht. Zum einen wusste er, dass es sowieso nicht viel gebracht hätte. Fisher hätte sich nicht auf einen Kampf mit ihr eingelassen. Nicht nachdem er erkannte, was diese Nachricht für Folgen hatte.

    So ließ er sich also vollkommen von der Biotik überwältigen und hörte der sichtlich aufgebrachten und ebenso verwirrten Kate zu: „Was geht hier vor? Was verheimlichen Sie mir? Ich will die Wahrheit, und zwar die ganze Wahrheit. Sonst steigen Sie aus dem Shuttle aus… durch die Außenhaut!“

    Fisher zögerte. Er wollte es ihr nicht sagen. Er durfte es nicht mal. Wenn er ihr gegenüber nur ein einziges Mal etwas Dummes machen würde, hätte sie sofort zum nächstbesten Informationshändler laufen können. Aber genauso wusste er auch, dass nun kaum noch ein Weg an der Wahrheit vorbeiführte. Und Schuld war einzig und allein diese Nachricht.

    „Na schön, na schön.“ Bemerkte er dann schließlich, „Okay, hören Sie zu. Und zwar gut.“ Gott ist das ungemütlich. Und ich dachte, ich würde später mit meinem Enkel vorm Kamin sitzen und ihm das alles erzählen – und nicht an so ‚ner beschissenen Wand! Dennoch führte kein Weg daran vorbei. „Ich bin eigentlich tot.“ Sofort bemerkte er den verwirrten Gesichtsausdruck Kates. Um die Situation aber nicht noch weiter zu verkomplizieren, fuhr er direkt, wenn auch mit schmerzlichen Erinnerungen, fort: „Nein. Vor ungefähr einem Jahr wurde ich führ tot erklärt. Und bevor Sie fragen warum, werde ich Ihnen die Antwort schon vorweg geben: Ich tötete damals einen turianischen Spectre, der damals den Übergriff auf einen Allianztransporter anordnete, auf dem eine gute Freundin von mir war. Sie war auch diejenige, die mich dann für tot erklärte, um die Menschheit wieder zu entlasten. Und ihr Name ist…“ Er zögerte einen Moment und ließ seinen Blick auf den Monitor gleiten. „Bates, Bella Bates.“ Erneut machte er eine kurze Pause. Seine blauen Augen fokussierten nun wieder Kate: „Genau. Irgendjemand muss herausgefunden haben, dass ich noch lebe. Und Sie sind für die Bella. Diejenige, die das alles angezettelt hatte, aber nicht wirklich verwertbar für diese Typen ist. Deswegen hätte der Absender der Nachricht auch keine Probleme damit gehabt, wenn Sie da draußen drauf gegangen wären.“ Wieder machte der blonde Mensch eine Pause, um seine Kräfte wieder zu sammeln. „Wenn wir also überleben wollen, sollten wir langsam anfangen, uns zu vertrauen und zusammen zu arbeiten.“ Einige Augenblicke später bemerkte Jacob schließlich, wie sich der biotische Griff plötzlich wieder löste und sich sein Körper langsam wieder entspannte, nachdem seine Füße wieder festen Boden betreten konnten.

    Er richtete noch kurz seine Kleidung als wäre nichts gewesen und sprach schnell hinterher: „Ich hab nen Mordshunger. Wollen Sie was essen?“ Ungläubig schaute Kate ihr Gegenüber an. „Sie dürfen sich auch aussuchen, wohin wir gehen.“ Obwohl die Scheiße hier sowieso überall gleich schmeckt. fügte er gedanklich noch hinzu und blickte seinem Gegenüber tief in die Augen. Jolene nahm er in diesem Moment schon gar nicht mehr wahr.


    19:11 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (18.06.2009 um 15:01 Uhr)

  10. #10
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    Endlich erklärte Jacob was wirklich los war und warum auf Kate geschossen wurde. Sie war zwar noch ein wenig sauer, da er sie da rein gerissen hatte, aber trotzdem beendete sie ihre Biotikaktion und somit kam Jacob wieder mit den Füßen auf den Boden.
    „Ich hab nen Mordshunger. Wollen Sie was essen?“, fragte er plötzlich und ohne Vorwarnung. Kate war zuerst kurz verwirrt, aber da sie selbst schon sehr hungrig war, ließ sie ein kurzes Lächeln aufblitzen.

    „Können wir machen… Das Accarbar würde sich ganz gut eignen. Oben im Casino ist es dunkel genug, dass uns oder mich…“ Sie lächelte nochmals. „…niemand erkennen sollte. Und das Essen ist in Ordnung. Aber zuerst: Woher wussten die, dass du kommst?“

    Jetzt machte sich auch Jo bemerkbar, sie hob die Hände und erklärte sich schnell. „Von mir hat niemand etwas. Wäre auch gar nicht möglich gewesen, da ich selbst erst Minuten vor dem Abflug davon erfahren habe, dass du mitkommst. Und dann wart ihr beide immer in Hörreichweite. Aber wenn ihr wollt, könnt ihr gern, dass Kommunikationsprotokoll ansehen.“

    Die Biotikerin schüttelte den Kopf und winkte ab. „Nein… schon in Ordnung, sonst wären Sie schon längst weg gewesen. Aber irgendwie muss irgendjemand davon erfahren haben. Und diese Person muss uns beide gesehen haben.“ ‚Und vermutlich nicht in Narshad… Jeder der uns dort gesehen hat, wüsste, dass wir nicht zusammengehören.’

    Sie sah sich ein wenig ratlos um, zuckte dann aber mit den Schultern. „Irgendjemand eine Idee… Wenn nein, dann gehen wir mal was essen.“

    19:12

    Omega: Das Accarbar ----->
    Geändert von Kate Devereaux (18.06.2009 um 19:43 Uhr)

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