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  1. #11
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    19:11 Uhr
    „Avila“



    Irgendwo, tief in Jacobs Innerem, freute er sich, dass Kate so schnell wieder auf den Boden kam und nun auch noch mit ihm essen gehen würde. Das war zwar eher notwendig als wirklich freiwillig, aber immerhin eine Chance, alle Karten auf den Tisch zu legen.

    Dann stellte Devereaux auch schon eine Frage, die auch von Fisher selbst hätte kommen können: „Aber zuerst: Woher wussten die, dass du kommst?“ Keine Ahnung… antwortete er gedanklich und führte es in Worten aus: „Gute Frage. Sicher ist nur, dass derjenige meine Geschichte kennen muss. Und Be…“ Er zögerte plötzlich Bella… seufzte Jacob gedanklich, immer noch besorgt, wie es ihr gehen würde. Aber er musste weiterreden: “Bella, mal abgesehen davon, dass sie mich unter normalen Umständen nie verpfiffen hätte, kann es sowieso nicht getan haben. Immerhin werden Sie –“ erneut unterbrach Jacob sich selbst und erinnerte sich, dass Kate auf einmal anfing, ihn zu dutzen. Das Spiel spiel‘ ich gerne mit. dachte er und fuhr sich selbst korrigierend fort: „-Du wirst für Bella gehalten. Es spricht also alles dagegen, dass diese ‚besonderen Umstände‘ eingetreten sein könnten.“

    Ich hätte damals doch zu den Cops gehen sollen. bemerkte Fisher ironisch, als er seine Kombinationsfähigkeit wiederfand, wurde dann aber schnell wieder ernst – oder eher der Situation angemessen:
    „Naja und Jo war auch die ganze Zeit bei uns, wie sie selbst schon sagte.“ Er pausierte für einen Moment und öffnete dann manuell die Shuttletür. „Also, wollen wir?“ fragte er leicht lächelnd. Kate zögerte nicht lange und trat hindurch. Sein Blick wanderte zu Jo. „Ich komm‘ nicht mit. Hab noch ein bisschen was. Euch baden aber guten Appetit.“ Lehnte sie ebenso lächelnd ab.

    „Dann bis nachher.“ Verabschiedete Jacob sich schließlich, folgte Kate nach draußen und machte sich mit ihr zusammen auf den Weg ins Accarbar.


    19:12 Uhr

    ----> Accarbar, Omega

  2. #12
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    <----- Omega: Die Andockbuchten

    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Hey! Du hast geschummelt!“, warf Jacob, am Boden sitzend, ein. „Naja, nicht so schlimm. Ich hätte dich eh gewinnen lassen. Du kennst mich ja mittlerweile: Gentleman wie kein Zweiter.“, fügte er noch hinzu. Bevor Kate jedoch etwas Passendes erwidern konnte, öffnete sich die Tür der Avila und Jolene blickte heraus. Freundlich, wie sie war, bat sie die beiden erstmal in das Shuttle. Jacob rappelte sich wieder auf und überließ Kate erneut den Vortritt: „Jedenfalls… herzlichen Glückwunsch.“

    Während die Biotikerin das Shuttle betrat, murmelte sie vor sich hin. „Du lässt aber auch gar nichts von der ominösen, dir eigentlich nicht bekannten, Liste aus, wie?“ Durch diesen Satz, der eigentlich an Jacob gerichtet war, erntete sie einen fragenden Blick von Jolene. Kate drehte sich zu der Pilotin und achtete dabei aber auch, dass Fisher ihr Schmunzeln bemerkte, bevor sie sich näher zu dem Ohr von Jo beugte und flüsterte: „Ach… Ich glaube Jacob ist hinter mir her…“

    Als Kate wieder einen Schritt von Jolene weg machte, konnte sie an ihrem Lächeln erkennen, dass sie bemerkt hatte, dass die Bemerkung scherzhaft gemeint war. Langsam beruhigte sich auch Kate Herzschlag wieder und die Atmung kam wieder zu einem normalen Rhythmus zurück.
    Noch immer lächelnd drehte sie sich jetzt ganz zu Jacob um. „Wenn dir mal jemand ein Projektil in den Kopf jagt, wirst du auch sagen, dass er geschummelt hatte?“ Trotz der ernst klingenden Frage, bemühte sich die Biotikerin um einen belanglosen Tonfall. „Während du darüber grübelst, such ich mir einen schönen Schlafplatz aus…“, fügte sie anschließend noch hinzu.

    Erneut war Jolene ein wenig überrascht, checkte aber die Lage sehr schnell. „Ihr könnt natürlich hier übernachten. Aber wie darf ich das mit dem Platz-Aussuchen verstehen?“ Kate lachte kurz auf. „Das sollte unser netter Charmeur erklären…“

    21:33

  3. #13
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    <----- Die Andockbuchten

    21:32 Uhr
    „Avila“



    „Du lässt aber auch gar nichts von der ominösen, dir eigentlich nicht bekannten, Liste aus, wie?“ murmelte Kate leise vor sich hin, als sie den Shuttleeingang passierte. Jacob verstand diese Anspielung erst beim zweiten Hören, hakte diese aber möglichst schnell ab: „Glückstreffer. Aber hey, gefallen tut’s dir ja.“ Fing er an und konnte im Grunde nur darum beten, dass seine Aussage nur annähernd der Wahrheit entsprach. Um sich selbst aber etwas zu bekräftigen fügte er schnell noch hinzu: „Ich sehe das in deinen Augen.“ Ich habe es ganz genau gesehen. rechtfertigte er sich abschließend in Gedanken und ließ seine müden Füße das tiefere Innenleben des Shuttles erkunden, während die Schuhsolen wieder und wieder das selbe monotone Geräusch erzeugten, wenn auch nicht so oft wie auf der Raumstation selbst. Und wesentlich gemächlicher. Man musste kein Menschenkenner sein, um zu sehen wie viel wohler sich der 25-jährige innerhalb des Shuttles fühlte. Es machte einen wesentlich sichereren Eindruck als die Omega und war zudem, trotz des insgesamt nicht allzu großen Freiraums, den das Shuttle bot, gemütlicher. Und nicht zuletzt machte auch das Vertrauen, das er zu Jolene hatte einen großen Teil aus.

    Wenig später bemerkte Fisher auch schon ein deutliches Schmunzeln in Kates Gesicht, kurz bevor sie Jolene irgendwas zuflüsterte. Jacob verstand es nicht. Aber er hatte schon eine grobe Vorstellung von dem, was da besprochen wurde. Aber der 25-jährige zog es vor, es zu überspielen und sich seine Version auszumalen. Und jetzt sagt sie ihr, dass sie mich unglaublich süß findet und total darauf abfährt, wie ich die Liste nach und nach abhake. Er konnte sich das deutliche Grinsen nicht verkneifen. Aus irgendeinem Grund wollte er es auch gar nicht. Passieren konnte nichts. Und im Endeffekt wusste er auch selbst tief im Inneren, dass es nur Spaß war. Aber immerhin ein Spaß, der ihn amüsierte.

    Plötzlich wandte sich Kate wieder an den mitten im Shuttle stehenden Jacob: „Wenn dir mal jemand ein Projektil in den Kopf jagt, wirst du auch sagen, dass er geschummelt hatte?“ fragte sie lächelnd, ließ Fisher aber vorerst keine Möglichkeit zu antworten: „Während du darüber grübelst, such ich mir einen schönen Schlafplatz aus…“
    Jacob entwich daraufhin ein kurzes Schmunzeln: „Jaja, ruh dich mal auf deinem ‚Sieg‘ aus.“ Für einen Moment wurde seine Stimme ernster: „Du bist so gewissenlos.“ Aber dabei beließ er es nicht. Er hatte seine Vermutung und er beschloss, sich auf das Spiel einzulassen: „Aber es ist sexy.“ Fügte er also gelassen lächelnd hinzu. Die vorherige Frage kam erst jetzt wirklich in Fishers Kopf. Er zögerte, überlegte sich eine Antwort auf eine Frage, die er sich nie gestellt hatte: wie würde er reagieren, wenn er wirklich dem Tod ins Auge sehen würde?

    Er wusste es nicht und so tat er einfach, als hätte er es überhört und lauschte stattdessen Jolenes Worten: „Ihr könnt natürlich hier übernachten. Aber wie darf ich das mit dem Platz-Aussuchen verstehen?“ Doch noch bevor Jacob überhaupt daran denken konnte, zu antworten, ergriff Kate erneut das Wort, die sich mittlerweile einen geeignete Platz gesucht hatte: „Das sollte unser netter Charmeur erklären…“ „…dessen Charme du vollkommen verfallen bist.“ Fügte der 25-jährige an Kate gewandt schnell hinzu, ohne sie dabei aber wirklich anzuschauen, und näherte sich dann Jolene selbst, um ihre Frage zu beantworten:

    „Naja…unsere Miss Gewissenlos hier hatte mal wieder keine Ahnung, wie wir von da, wo wir waren, wieder hier her kommen sollten. Ich kannte den Weg und habe daraus ein Wettrennen gemacht. Naja, wie du siehst, habe ich sie gewinnen lassen.“ Erklärte er stets darauf bedacht, nicht zu ernst zu wirken. „Aber danke, dass du uns hier übernachten lässt.“ „Ist doch selbstverständlich.“ Erwiderte die Pilotin, sprach dann etwas leiser weiter: „Dein ‚Charme‘“ sie kicherte, „scheint ja eine echt gute Wirkung auf jüngere Frauen zu haben. Ein paar Stunden mit dir und schon ist sie viel lockerer.“ Jacob näherte sich dem Ohr der Portugiesin und flüsterte ihr die Antwort zu: „Das solltest du doch selbst auch kennen.“ Jacobs Gegenüber konnte sich das ungläubige Grinsen nicht mehr verkneifen. „Warte, ich hab hier noch was für dich.“ Sie wandte sich für einen Augenblick von Jacob an und zerrte etwas unter dem Pilotensitz hervor.

    Es dauerte nicht lange, bis Jacobs blaue Augen wussten, was es war: „Meine Tasche!“ bemerkte er erfreut. „Tu mir einen Gefallen: Pass in Zukunft besser auf deine Sachen auf.“ Sprach Jolene lächelnd und überreichte ihm die Tasche. „Danke. Mann, wo wären wir nur ohne dich?“ entgegnete Jacob. „Naja, du wärst noch auf Antirumgon und hättest sie wohl nie kennen gelernt.“ Was der 25-jährige Südafrikaner in diesem Moment nicht wusste ist, dass der auf Kate bezogene Teil auf irgendeine Art überspitzt wirkte. Aber er bemerkte es nicht. Sein Blick fiel dennoch auf die junge Frau. Ja, wahrscheinlich hast du Recht. dachte er unausgesprochen. „Danke nochmals.“ Endete er schließlich und wandte sich nun ganz zu Kate. „Also, wo schlaf ich?“


    21:34 Uhr

  4. #14
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Jaja, ruh dich mal auf deinem ‚Sieg‘ aus.“, entgegnete Jacob. „Du bist so gewissenlos.“, fügte er mit einem scherzhaften, aber bissigen Ton hinzu. Nach einer kurzen Pause setzte er nochmals fort. „Aber es ist sexy.“ „Ach wie nett von dir… Du bist sicher Masochist, oder?“, antwortete Kate lachend auf das Kompliment. Bevor Fisher jedoch Jolene die Erklärung ablieferte, feixte er: „…dessen Charme du vollkommen verfallen bist.“ „Touché“, etngegnete Kate daraufhin trocken.

    „Naja…unsere Miss Gewissenlos“ ‚Klingt zumindest netter als Biotik-Hexe’ „hier hatte mal wieder keine Ahnung, wie wir von da, wo wir waren, wieder hier her kommen sollten. Ich kannte den Weg und habe daraus ein Wettrennen gemacht. Naja, wie du siehst, habe ich sie gewinnen lassen. Aber danke, dass du uns hier übernachten lässt.“ Während dieser Erklärung von Fisher schüttelte Kate mehrmals grinsend den Kopf.
    „Ist doch selbstverständlich.“, bestätigte die Pilotin nochmals, bevor sie ein wenig leiser weiter sprach. „Dein‚ Charme scheint ja eine echt gute Wirkung auf jüngere Frauen zu haben. Ein paar Stunden mit dir und schon ist sie viel lockerer.“ ‚Oh ja… wenn er so weiter macht, werde ich noch schmachtend in seine Arme fallen… Zumindest wünscht er sich das…’

    Kate ließ sich auf die gepolsterten Sitze nieder und legte ihren rechten Fuß mit dem Knöchel auf das Knie des Linken, während Jo Jacob noch seine Tasche übergab. „Danke. Mann, wo wären wir nur ohne dich?“, bedankte er sich. „Naja, du wärst noch auf Antirumgon und hättest sie wohl nie kennen gelernt.“, entgegnete die dunkelhaarige Pilotin und lächelte dabei über Jacobs Schulter Kate zu. ‚Heute hat er wohl den Jackpot gezogen… Diese grässliche Eiskugel verlassen und dann darf er in meiner Begleitung sein…’ Anschließend drehte er sich um. „Also, wo schlaf ich?“

    „Nun…“, antwortete Kate grinsend, „Nachdem ich mir diese wunderbare Sitzreihe als Schlafplatz ausgesucht habe, wäre für dich eigentlich der Fußboden angemessen… Aber damit du ruhig schlafen kannst und ich nicht ganz so gewissenlos bin, auch wenn’s dir zu gefallen scheint, darfst du dich auf der Sitzreihe gegenüber bequem machen…“
    Jolene fand das gespielte Streitgespräch anscheinend recht amüsant und lachte kurz auf. „Da Jacob am Fußboden näher bei dir ist, wird er sicherlich diesen Schlafplatz bevorzugen… Und ich bin mir nicht sicher, ob er überhaupt ein Auge zu bekommt.“, spottete sie weiter, verschwand dann aber kichernd im Cockpit. Kate schnitt eine Grimasse. „Sitzreihe, Jacob… Sitzreihe.“, meinte sie dann locker daraufhin. „Und nicht, dass du mir in der Nacht mit Kuscheln kommst, weil du dein Plüschtier zuhause gelassen hast…“

    21:35
    Geändert von Kinman (07.07.2009 um 14:43 Uhr)

  5. #15
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    21:35 Uhr
    „Avila“



    Jacob ahnte bereits, welche Art von Antwort er wohl bekommen würde, nachdem er Kates Grinsen bemerkte. Und er sollte Recht behalten, denn sofort sprach die junge Frau: „Nachdem ich mir diese wunderbare Sitzreihe als Schlafplatz ausgesucht habe, wäre für dich eigentlich der Fußboden angemessen…“ Oh, mein Fehler. Warum frage ich eigentlich? dachte er sich seinen Teil sarkastisch und lauschte anschließend, wie Kate fort fuhr: „Aber damit du ruhig schlafen kannst und ich nicht ganz so gewissenlos bin, auch wenn’s dir zu gefallen scheint, darfst du dich auf der Sitzreihe gegenüber bequem machen…“ In stark übertriebener Erleichterung entgegnete Fisher: „Zu gütig, zu gütig.“
    Wenig später meldete sich auch Jo nochmals zu Wort und verkündete ihre Vermutung, die aus Jacobs Sicht natürlich Völlig abwegig… erschien. Er schüttelte aber nur abwinkend den Kopf und beobachtete, wie Jo die beiden verließ und ihr Cockpit betrat.

    „Sitzreihe, Jacob… Sitzreihe.“ Machte Kate ihm schnell klar, bevor Fisher selbst überhaupt darüber nachdenken konnte. Theatralisch niedergeschlagen antwortete er schniefend: „Ich bin zutiefst getroffen…“ und trottete mit hängendem Kopf zu der Sitzreihe auf der gegenüberliegenden Seite von Kate und parkte seine Tasche wieder genau da, wo sie schon den Hinflug verbrachte: Unter jener Sitzreihe.
    Im selben Moment noch fuhr Kate fort: „Und nicht, dass du mir in der Nacht mit Kuscheln kommst, weil du dein Plüschtier zuhause gelassen hast…“ Diese Worte zauberten dem Südafrikaner erneut ein Grinsen ins Gesicht: „Sag es mir doch einfach, wenn du es unbedingt willst.“ Warf er ein. „Oder hast du Angst, dass ich das Kuscheln mit meinem Plüschtier im Nachhinein besser finde als das mit dir?“ fragte er provokativ. „Das Problem liegt doch auf der Hand.“ Fuhr Jacob fort, bevor Kate etwas erwidern konnte, ließ sich im selben Augenblick aber auch auf die Sitzreihe nieder. „Mein Plüschtier versprüht mit jeder einzelnen Faser mehr Herzlichkeit als du mit deinem gesamten, wenn auch wesentlich besserem, Körper.“ Beendete er seine Erklärung und setzte ein schelmisches Lächeln auf, bevor der blonde Mensch sich zufriedengestellt nach hinten lehnte und einen wartenden und gleichzeitig konterbereiten, scharfen Blick zeigte.


    21:35 Uhr

  6. #16
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Sag es mir doch einfach, wenn du es unbedingt willst.“, konterte Jacob geschickt. „Oder hast du Angst, dass ich das Kuscheln mit meinem Plüschtier im Nachhinein besser finde als das mit dir? Das Problem liegt doch auf der Hand Mein Plüschtier versprüht mit jeder einzelnen Faser mehr Herzlichkeit als du mit deinem gesamten, wenn auch wesentlich besserem, Körper.“
    Kate stellte ihren Fuß wieder auf den Boden und stand auf. Sie verschränkte ihre Finger ineinander, hob beide Hände über den Kopf und streckte sich. Sie war sich bewusst, dass sich ihr Shirt dabei ein wenig anhob und somit kurz den Blick auf ihre gebräunte Haut bis zum Bauchnabel freigab. Anschließend ließ sie die Arme wieder herunter, zog den PDA aus ihrer Gesäßtasche und deponierte ihn auf der Sitzreihe. Sie selbst legte sich auch mit dem Rücken auf die Sitze und machte es sich den Umständen entsprechend gemütlich.

    Jedoch drehte sie sich nochmals auf die Seite, so dass sie Jacob sah, und stützte ihren Kopf mit einer Hand ab. „Ich muss doch meinen Ruf als kaltblütige Söldnerin waren…“, sagte sie noch grinsend zu ihm. Danach ließ sie den Kopf auf ihrem Oberarm ruhen und schloss die Augen. „Schlaf gut.“

    21:37

  7. #17
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    21:27 Uhr
    „Avila“



    Jacob ahnte bereits Böses, als Kate erste Anstalten machte, aufzustehen. Doch das Darauffolgende traf den 25-jährigen unerwartet. Mit unbekümmertem aber gleichzeitig bewusstem Blick streckte sie ihren dünnen und ebenso gebräunten Körper, spielte wissendlich mit ihren offensichtlichen Reizen, die sie sehr gut gekannt haben musste und ließ Fisher erneut ein beeindrucktes, aber unausgesprochenes Wow… seufzen. Doch so schön der Moment war und so schön die junge Frau aus den Antillen anzusehen war, so schnell verflog jener Moment auch wieder. Wow… kreuzte es Jacobs Gedanken daraufhin ein zweites Mal.

    Wenig später schien Kate auch schon eine recht gemütliche Liegeposition gefunden zu haben, da blickte sie den 25-jährigen mit ihren schokobraunen Augen ein weiteres Mal an und sprach grinsend: „Ich muss doch meinen Ruf als kaltblütige Söldnerin waren…“ Ja, wahrscheinlich…
    Es dauerte nicht lange, da wiederholte Jacob den Satz gedanklich ein zweites Mal und ihm wurde erst jetzt vollkommen bewusst, wie sehr sich Devereaux seit dem Morgen verändert hatte. Von einem schier gefühlslosen, abweisenden Söldner wurde sie zu einer witzigen, attraktiven Frau, deren Gegenwart der Südafrikaner sichtlich genoss.
    Doch gleichzeitig brachte es ihn auch zum Nachdenken. War ihr ‚kaltblütiges Söldner‘-Image nur eine Fassade, die das liebenswerte Mädchen dahinter versteckte? Jacob wusste lediglich, dass er zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten in ihr zum Vorscheinen brachte…

    „Schlaf gut.“ Erklang Kates ruhige Stimme plötzlich erneut. Ihre braunen Augen bereits von den Liedern verdeckt, ihr Kopf auf dem Arm ruhend, ihr Körper von gleichmäßigen Atemzügen beschenkt. „Du auch.“ Erwiderte er lächelnd und senkte dann die Stimme, sodass sie kaum noch hörbar war und wiederholte sich selbst nachdenklich: „Du auch…“

    So leise wie irgendwie möglich legte sich dann auch Jacob auf den Rücken, der Kopf auf den Handflächend unter jenem ruhend. Tiefe Atemzüge durchfluteten seinen müden Körper, seine Augenlieder wurden schwer, alles wurde dunkel.


    07:14 Uhr

    Begleitet von zuckenden Augenliedern und noch müden Muskeln kam Jacob langsam wieder zurück in die Realität, verließ die Bilder in seinem Kopf, an die er sich nicht mal mehr stückweise erinnern konnte. Erst langsam realisierte er, wo er war, warum er dort war und mit wem. Mit der Klarheit in seinem Kopf erlangte er auch wieder Kontrolle über seinen Körper, drehte seinen Kopf zur gegenüberliegenden Seite, wo seine blauen Augen mit verwaschenem Blick die friedlich und ruhig daliegende Kate erspähten. Mit der Erkenntnis, dass sie also noch immer da war, kamen auch die Erinnerungen an vorangegangenen Tag und besonders dem Abend wieder zurück.

    Leise und bedächtig richtete der 25-jährige seinen Oberkörper auf und stand wenig später in voller Größe inmitten des Shuttles. Vorsichtig gewann er schleichend Abstand von Kate, um sie nicht zu wecken, bis er sich schließlich an die Wand zum Cockpit lehnte und zugleich sein PDA aus der Hosentasche zog.

    Hoffentlich gibt’s heute bessere Nachrichten… seufzte er, während seine Nachrichten abgerufen wurden. Die Anzahl der Nachrichten war überraschend, die Art eher weniger – gerade in Anbetracht des Ortes, an dem sie sich befanden. Scheiß Spam-Mails. bemerkte der unbeeindruckte Jacob und schaute daraufhin auf ein leeres Fenster. ‚Keine ungelesenen Nachrichten.‘ gab es an und Fisher ließ das PDA zurück in die Tasche gleiten.

    Ob Jo schon wach ist? fragte er sich, konnte sich die Antwort aber schon selbst geben. Im Cockpit war es viel zu ruhig. Nein. klärte er also und ließ seinen Blick durch den leicht abgedunkelten Raum schweifen. Tja, dann heißt’s jetzt: Warten. erklärte ihm seine innere Stimme, die ihn gleichzeitig dazu verleitete, seinen Blick zu senken und den metallischen Boden anzustarren, bis irgendwas passieren sollte.


    7:16 Uhr

  8. #18
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Du auch…“, hörte Kate noch schwach bevor sie endgültig einschlief…

    Da stand ich nun, mitten zwischen einer Menschenmasse am Raumhafen und hatte keine Ahnung wohin ich sollte. Mehr als das was ich an hatte und die Kreditkarte, besaß ich nicht. Naja, eigentlich besaß ich schon mehr, aber dieses Leben habe ich jetzt seit knapp fünf Stunden hinter mir gelassen. Mein restlicher Besitz war im Haus meiner Eltern, der Ort der bis vor eben jene fünf Stunden meine Heimat war. Obwohl ich es schon seit Jahren nicht mehr als Heimat ansah, es war eher ein Gefängnis.

    Ich konnte es kaum noch erwarten, endlich abzuhauen und jetzt war es mir endlich gelungen. Aber ich hatte dafür sehr viel Geld auf der Kreditkarte. Meinem Vater wird es schon nicht so fehlen und anscheinend fehle ich meinen Eltern auch nicht wirklich, sonst würde ich nicht mehr hier alleine in diesem Ansturm stehen. Unglaublich wie leicht ich an das Geld gelangt bin, ich hätte sicherlich noch viel mehr auf die Karte buchen lassen können, aber damit sollte ich schon über die Runden kommen.

    Jetzt muss ich nur noch diesen Typen treffen, Diddy. Eigentlich ein komischer Name für einen Schmuggler, aber man hat mir erzählt, dass er Kontakte zu Biotikern besitzt und mich dorthin bringen kann. Ich hoffe Credits sind auch wirklich die einzige Bezahlung die er haben will…
    Ob das Leben als Schmuggler aufregend ist? Irgendwann könnte ich es vielleicht selbst versuchen, allerdings wären meine Talente dann vermutlich vergeudet. Ich werde lieber Söldnerin. Immer Action, viel Geld und man kommt weit herum.

    Und auf einmal sah ich ihn, er sah wirklich so aus, wie auf dem Bild, nur viel größer. Er war sicherlich an die zwei Meter hatte eine Narbenübersäte Haut, mit Tatoos auf den Armen, einen hellen Ziegenbart und muskulös war er. Seine Erscheinung führte dazu, dass fast niemand sich ihm näherte. Ich war so unsicher, ob ich wirklich zu ihm gehen sollte, denn eigentlich hatte ich Angst. In meinen Händen, die ich zu Fäusten verkrampft hatte, bildete sich kalter Schweiß und auch meine Stirn wurde langsam feucht.

    Mein Herz raste, aber so wie ich vor fünf Stunden die Tür hinter mir geschlossen habe, war mein bisheriges Leben abgeschlossen. Wilde Abenteuer, eine Ausbildung zur Biotikerin und ein freies Leben, das waren die Dinge die ich mir schon die letzten Jahre gewünscht hatte. Also riss ich mich zusammen und näherte mich dem Mann. „Diddy?“, fragte ich zaghaft mit zitternder Stimme und tatsächlich reagierte er darauf. „Kate…“, antwortete er und drehte sich zu mir. Er atmete erstaunt aus: „Du bist aber jung…“

    Siebzehn Jahre war ich damals. Es war der Tag, an dem sich alles änderte. Plötzlich griff eine starke Hand nach meinem Arm und zog mich weg.


    Kate riss die Augen auf, aber es war dunkel. Sie erinnerte sich sogleich, wo sie war und beruhigte sich wieder. So oft hatte sie schon davon geträumt und dies hier war die Schlüsselstelle. Oft setzte sich der Traum hier völlig absurd und brutal fort, obwohl es in Wirklichkeit völlig anders verlaufen war. Aber zwischendurch träumte sie auch so, wie es damals wirklich war. Sie schloss die Augen wieder.

    „Wir verschwinden von hier.“, sprach Diddy und zog mich mit. Meine Furcht wuchs um ein vielfaches an, denn was konnte ich so einem Mann schon entgegensetzten. Er könnte mich ausrauben und auch noch viel schlimmere Sachen machen und ich würde nichts dagegen tun können. Aber Diddy schaffte mich nur aus der Menschenmenge zu einer weiter entfernten Andockbucht, die bei weitem nicht so belebt war.

    Ein kleines, gemein aussehendes Raumschiff lag dort und gemeinsam mit Diddy betrat ich es. Die Nosferatu, so bezeichnete er sein Raumschiff, war sehr spartanisch eingerichtet und, soweit ich erkennen konnte, nur auf Geschwindigkeit getrimmt. Obwohl bisher alles zu meiner Zufriedenheit verlief, war ich noch immer verängstigt, da ein einige Stunden dauernder Flug durch die Weiten des Weltraums bevorstand und ich alleine mit diesem Riesen in dem kleinen Raumschiff verbringen musste. Und am Ende der Reise würde mich wieder ein unbekanntes Raumschiff zu dem Versteck der Biotiker bringen. Zumindest dort sollte ich dann in Sicherheit sein, denn es hieß, dass diese Biotiker unter sich blieben und auf sich acht gaben. Und immerhin würde ich zu ihnen gehören…


    07:20

    Erneut wachte Kate auf, blieb jedoch kurz liegen und öffnete erst dann die Augen. Diesmal war die Avila sanft beleuchtet. Die junge Biotikerin streckte sich noch im Liegen und sah sich dann kurz um. Jacob entdeckte sie an einer Wand gelehnt ein wenig weiter weg von ihr. „Morgen“, brummte Kate vor sich hin und fuhr sich mit der rechten Hand durch das nun zerzauste Haar.

    07:21

  9. #19
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    7:21 Uhr
    „Avila“



    Minute für Minute verging, die Jacob mit nichts anderes verbrachte, als Löcher in die Luft – oder in den Boden – zu starren. Er verlor sich dabei immer wieder in seiner ganz eigenen Gedankenwelt, die alles, was ihm wichtig oder wiederfahren war, Stück für Stück abarbeitete. So auch die Zeit, die er als Tony Forth verbrachte. Die Zeit, in der es keinerlei Probleme gab, die nicht auf Anhieb lösbar waren. Die Zeit, in der er die kannte, der er blind vertraut hatte und nicht enttäuscht wurde. Aber auch die Zeit danach – die bisherige Zeit als Jacob Fisher – kreuzte seine Gedanken, die sich aber mehr und mehr auf den gestrigen Tag konzentrierten. Es geschah so viel. So viel auf ein Mal. Man hatte ihn gefunden, er hatte Kate gefunden, sie mit in seine Probleme verwickelt, diese aber auch mit ihr beseitigt. Alleine aus diesem Grund fühlte er sich bereits verpflichtet, sie weiterhin zu begleiten, zu beschützen.

    „Morgen.“ Brummte plötzlich eine müde Frauenstimme einige Meter entfernt. Es war Kate, die sich gerade durch ihre zerzauste Mähne fuhr. Und eben jene Mähne war auch der Grund, warum Jacob ein kurzes Grinsen nicht verhindern konnte. Er fasste sich aber kurz darauf schon wieder und erwiderte ihren Gruß mit einem freundlichen „Morgen. Na, gut geschlafen?“ Konnte es dabei aber nicht belassen. Irgendwas verlockte ihn, da weiter zu machen, wo er gestern aufhörte. Etwas, das er selbst nicht kannte und nie wirklich kennen lernte. Nicht auf dieser Ebene…

    So fuhr er ebenso freundlich fort, vergaß dabei aber nicht, es mit einem spaßigen Unterton zu versehen: „Das mit dem Frühstück ans Bett hat leider noch nicht so ganz geklappt.“ Er kratzte sich kurz am Hinterkopf, während er noch hinzufügte: „Sorry dafür.“
    Daraufhin stieß Jacob sich schwungvoll von der Wand ab und machte ein paar Schritte auf Kate zu: „Also, was liegt heute an? Ich schätze, immer noch auf Jobsuche?“ fragte er enthusiastisch nach. Dann bitte einen, der uns zu besseren Lebensumständen und einer Dusche führt… fügte er sarkastisch in Gedanken hinzu.


    7:21 Uhr

  10. #20
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Jolene Vasquez' Shuttle Avila

    „Morgen. Na, gut geschlafen?“, grüßte Jacob freundlich und gut gelaunt. „Das mit dem Frühstück ans Bett hat leider noch nicht so ganz geklappt. Sorry dafür.“, scherzte er sogleich. Und bevor Kate es nur zu einem klaren Gedanken schaffte, fuhr er schon fort: „Also, was liegt heute an? Ich schätze, immer noch auf Jobsuche?“
    Kate hob abwehrend die Arme. „Hey, langsam, ja…“ Sie setzte ein Lächeln auf. „Aber das mit dem Frühstück ist wirklich schade, das musst du noch üben.“ Anschließend schwang sie die Füße von der Sitzreihe und stand auf. Sie streckte die Füße durch und bückte sich um mit den Fingerspitzen den Boden zu berühren. Diese Übung wiederholte sie nochmals und richtete sich dann wieder auf.

    „So… schon viel besser! Dusche, Kaffee, Frühstück, Job. So lautet mein Plan und die Reihenfolge sollte auch so bleiben. Keine Schießerei und keine Geiselnahme vor dem Frühstück, wenn’s leicht geht.“, beantwortete sie schließlich die Frage. „Die ersten drei Dinge sollten wir eigentlich in jedem beliebigem Hotel bekommen können und hier beim Raumhafen gibt’s eh einige Hotels.“

    Kate nahm ihren PDA zur Hand und prüfte kurz den Nachrichteneingang. Währenddessen sprach sie jedoch weiter. „Gleich hinter dieser Andockbucht ist das Aragia, da kann man auch für wenige Stunden ein Zimmer mieten.“ Nachdem die Biotikerin festgestellt hatte, dass sie keine Nachrichten bekommen hatte, blickte sie wieder auf. „Und da du zahlst, bin ich damit einverstanden.“

    07:23

    Omega: Hotel Aragia ----->
    Geändert von Kinman (07.07.2009 um 22:14 Uhr)

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