Seite 9 von 11 ErsteErste ... 7891011 LetzteLetzte
Ergebnis 81 bis 90 von 105
  1. #81
    User of the Year. Avatar von Shonak
    Registriert seit
    08.02.2010
    Beiträge
    1.767
    Gamer IDs

    Gamertag: Shonak

    Standard

    Yayla Dalinari
    Eiskalt, in jeglichem Sinn. Toughste Asari diesseits der Terminus Systeme? Auf jeden Fall. In dem ersten Beitrag, den ich damals nur flüchtig gelesen hatte, knallte sie einen Vorcha einfach ab, ohne wirklich zu wissen dass es ein Vorcha war. Ich dachte mir, okay.

    Ich sags gleich von Anfang, ich kenne den ersten Teil ihres Lebensverlauf hauptsächlich nur durch die Plotzusammenfassungen und aufgrund des Charakterverlaufs. Es ist mir etwas zu weit weg (zeitlich gesehen) um es wirklich nachzulesen, und auch zu weit weg von der Midway, aber vllt mach ich das mal, womit ich sie in dieselbe Liga mit Van und Noé zähle. Und ich denke das nachlesen wird es auch wert sein, denn die Plotzusammenfassungen rund um ihre kurze Zeit bei Alpha Chimera klingen sehr vielsprechend und der Charakterverlauf scheint eine einzige Ansammlung von Brutalität, Verrat, Pech und Chaos zu sein. In den letzten Tagen musste Yayla viel mitmachen, aber zumindest lt. Char-Verlauf klingt das alles sehr logisch irgendwie. Und ich bin mir sicher, dass der Konflikt von Balak und Yayla sicherlich der Schlacht um Omega in nichts nachsteht.
    Denn jetzt kommen wir zu dem Punkt, seit dem ich keinen Post von ihr verpasst habe. Wenn ein einzelner Char die Invisible Hand bis zum geht nicht mehr gerockt hat, dann Yayla. Und zwar wohl mit einer nautischen Meile Vorsprung. Klar, es gab Eve und Kate, Draggus, T'Karr und Aric, die mich alle überzeugt hatten während der Schlacht (und noch andere Chars, keine Angst ), aber nur Yayla konnte mich wirklich begeistern. Und wenn ich einen Char nennen müsste, der durch die Invisible Hand etwas gewonnen hat, dann wohl Yayla.

    Sie hat sich während dem Schlachtverlauf immer mehr gesteigert und fing dabei schon im Hangar sehr stark an. Großartig wurden die NPCs eingesetzt um authentisches Drama zu gestalten, die Beiträge waren lang und lasen sich wunderbar, von einem Gemetzel zum nächsten. Yayla stieß immer wieder nach vorne, unbarmherzig und nicht willig einem Parder das Leben zu schenken. Quasi eine perfekt geölte Kriegsmaschine, und wie gern ich auch ambivalente, moralisch-verzwickte Charaktere mag, so sehr schätze ich auch die simplen; jene, die einfach nur den "Job beenden", solange keine Befehlsänderung kommt. Vorstoß um jeden Preis. In dieser Einfachheit macht Yayla einen wunderbaren, aber kaltblütigen Eindruck auf mich, der wohl - bis vllt auf Aric - einzigartig im FRPG ist. Die Posts sind dabei stets konzentriert auf die Handlungsweise. Es gibt bei Yayla keine unnötigen Gefühlsbeschreibungen, denn die braucht sie eigentlich auch gar nicht, und es wird nichts behandelt, was sie nicht interessiert, kommt mir vor. Soll der Rest der Welt doch machen was er will, Yayla stößt voran. Nutzloses Gelaber ihrer Mitstreiter? Geschenkt. Irgendein Problem unbewaffnete Zivilisten zu töten? Nicht doch. Ihr ist der Charakter einer Söldnerin tief eingeritzt, es fungiert als Wurzel, die deshalb nicht durchtrennt wurde, weil alles andere langweilig wäre. Yayla treibt quasi ein Spiel mit dem Tod, eines das sie Tag für Tag aufs Neue gewinnt und somit (so meine Einschätzung) in gewisser Weise befriedigt. Sie ist simpel für mich gestrickt, ja, aber das ist kein Nachteil. Denn es gibt dennoch genug charakterliche Tiefe, sei es die ambivalente Beziehung zu ihrer Schwester, die brüderliche Verbundenheit mit Xarn oder die leichten Zeichen von Humor. Die Posts mit Baahlia auf der Invisible Hand sind eigentlich sowieso Kult, aber auch sonst gibt es genug von ihr auf Omega und Elysium zu finden, wo sie ihre Kaltschnäuzigkeit und ihre Art von "Humor" in Verbindung mit einem anderen Charakter darstellt. Sei es mit ihrer Schwester beim Waffenkauf, oder mit Xarn beim plauschen oder auch ihre grandiosen Kommentare auf Akyras merkwürdige Gedankenkontrollversuche - prächtige Unterhaltung. Als Schreiber muss ich Poisonous natürlich auch noch ein Kompliment aussprechen und zwar vermag sie es grandios mit Yayla auf Ereignisse zu reagieren. Um den Vorstoß zur Hauptbrücke etwas interessanter zu gestalten, hatte ich die Idee einige Parder-Zivilisten kauernd und wimmernd in einem Raum hocken zu lassen. Yayla ging darauf ein und knallte ab. Das war toll (nicht das Abknallen natürlich), und noch toller war der Konflikt zwischen Noé und Yayla zu lesen. Ganz großes Drama wenn ich das mal sagen darf.

    Trotz allem was ich jetzt geschrieben habe, ist das ganze keine Lobeshymne. Yayla wird nie einer meiner Lieblingscharaktere werden, dafür gibt sie mir persönlich zu wenig. Sie ist durchdacht und handelt und agiert dementsprechend. Aber in ihrem klassischen "Badass"-Image zeigt sich für mich kein Reiz, sie beschränkt sich (hart ausgedrückt) auf Klischees und Stereotypen, bietet keine Vielfalt (zumindest in den von mir knapp 100 gelesen Posts) und präsentiert sich für mich deshalb als eine Figur, bei der ich immer einen Beitrag gerne lese, die ich aber nie explizit herbeisehne wie zB Neskas oder Claires. Sie musste Rückschläge hinnehmen, ganz offensichtlich und das zeigt Poisonous Talent für spannende und wohlüberlegte Plots, aber es geht mehr um das Erleben und nicht um das Verarbeiten bei Yayla. Vielleicht ist sie schon zu abgestumpft, aber es wäre toll einmal ihre Gefühle (auch wenn diese nur ihren Charakter unterstreichen würden) zu lesen, man will ja schließlich keine verzweifelte Yayla sehen, oder gar eine, die sich verliebt. Was mich letztendlich zum Schluss bringt: Poisonous ist - um es knapp zu sagen - großartig darin geradlinige Charaktere zu schreiben; sei es Helia, Yayla oder Nayla. The Good, the Bad & the Ugly möchte ich schon fast sagen. Und Yayla rockt meiner Meinung am meisten, und es war toll zumindest ein wenig mit ihr zu interagieren, auch wenn Arseni und Yayla natürlich ein absolut ungleiches Paar sind. In diesem Sinne: Keep up the good work.

    Draggus Skarmang
    Ich weiß, ich schreib hier vielleicht ins Leere, aber ein Nachruf ist besser als gar kein Ruf (armer Spruch, anyone?). Vorneweg, ich mochte Draggus sehr und auch wenn ich nicht jeden Post sofort gelesen habe, so hab ich es mir nach jedem Beitrag doch wieder vorgenommen. Kurz: Draggus gefiel mir.

    Neben Arkanson und T’Karr ist er ja der dritte Kroganer hier, und zwischen dem ehrwürdigen Arkanson und dem lakonisch sarkastischen T’Karr irgendwo dazwischen angesiedelt. Paar flotte Sprüche, ein Gefühl für Ehre, aber vor allem ein schier endloses Verlangen nach Energieriegel. Dabei ist Draggus sehr kroganisch aufgebaut, erinnert mit Bruder und Vater in der Biographie an Wrex Hintergrundgeschichte, ist dabei aber bei weitem keine miese Kopie und wie die schizophrenen Gedanken immer wieder geschrieben wurden, waren der endgültige Beweis dafür, dass Draggus ein ausgearbeiteter Charakter war, der vielleicht nicht gerade die höchsten Wellen im FRPG schlug, aber dafür auf jeden Fall gekonnt auf ihnen surfte (armer Spruch #2, anyone?)

    Ich habe die ersten Posts von Draggus gelesen, als ich Kate nachgelesen hatte, und in der Effect Zone agierte Draggus dann doch etwas… naja, sagen wir merkwürdig für einen Kroganer, damals kannte ich die Biographie noch nicht. Aber das passt dann auch wieder zu ihm, schließlich waren Jacob und Kate ja auch ein sehr liebes Pärchen. Und dann ging es auf Kates Einladung hin zur Schlacht um Omega, wo er leider starb, dafür aber in einem der besten Abschiedspost überhaupt. Sehr gefühlvoll geschrieben, möchte man erwähnen, und dabei gekonnt auf dem Niveau, dass sich bei Draggus ein paar Beiträge zuvor schon eingenistet hatte. Wie er alleine in der Invisible Hand war, von den Nebelpardern verhört etc; das hatte definitiv Stil und gefiel. Leider ging es dann eben zu Ende und ich hätte gerne eigentlich mehr von ihm erfahren, er war ja doch schon ziemlich lange dabei, aber durch die Pausen deinerseits, lil_PK, und sicherlich auch durch diverse Postblockaden bei der Invisible Hand (sowas gehört wohl einfach dazu), lief es wohl nicht so wie gewünscht. Und ich bin mir sicher, dass du eigentlich einen Single-Plot oder dergleichen geplant hattest, zumindest um noch tiefer in Draggus Vergangenheit zu stöbern, aber ja – die Schlacht fordert nun mal ihren Tribut.
    Deshalb kann ich vielleicht auch nicht soviel über Draggus Charakter schreiben wie ich gern möchte. Ja, ehrenhaft, und ja, humorvoll und auf jeden Fall loyal in gewissen Maßen. Ein netter Kroganer, halt irgendwie, der aber dafür ordentlich die Kampfsau raus lassen kann und auch die nötigen Eier dafür hat, sie aber nicht jederzeit zur Schau stellt.

    Und Schreibstit? Gefiel mir gut, ebenfalls. Gerade weil du auch immer wieder den Sprung von deinen Pausen mitten zurück ins Geschehen sehr gut geschafft hast, aber vor allem wegen einiger ziemlichen origineller Ideen, sei es nun auf NPCs, die Effect Zone oder diverse Twists bezogen, und unglaublich viel wissenschaftlichem Geschwafel, dass ich eigentlich nie wirklich verstanden habe, aber mich dafür umso mehr beeindruckt hat. Teilweise zwar mir pers. bisschen zu viel Gedankengebrabbel, aber das passte auch zu ihm (Bruder und so). Ein definitives, extra Lob verdienen die letzten Beiträge, die sich von den ersten doch ordentlich unterschieden hatten. Sowohl von der emotionalen Komponte als auch vom Schreibstil. Die ersten Beiträge waren doch noch irgendwie ein längeres... nichtstun, irgendwie für mich, auch wenn du sie mit teilweise wirklich vorzüglichen Dialogen gespickt hast, die für mich aber gerne länger hätten ausfallen können. So erschien es mir tlws. dass du nicht genau gewusst hast über was du schreiben solltest.
    In diesem Sinne, ich hoffe du schaust mal wieder vorbei und machst einen neuen Char – du könntest jederzeit einen Wissenschaftler bei Corefield Design schreiben, just sayin‘.

    Claire Santiago
    Da ja Aqua erst einmal Poststopp verkündet hat, sehe ich mich in wunderbar, selbst-sonnender Manier dazu berufen, sie vom Gegenteil zu überzeugen. Ich wollte eigentlich warten bis Claire mehr, wesentlich mehr Beiträge auf dem Konto hat, aber das kann ja noch werden. Trotzdem will ich mal ein paar Worte loswerden, zu diesem Charakter und schreie gleich los: Aquas Geniestreich, ihr Opus Magnum!
    Und ja, das ist meine feste Überzeugung.

    Claire ist definitiv Aquas bester Charakter, und dabei habe ich eigentlich alle von ihr entweder komplett oder teilweise gelesen, und vielleicht liegt es daran, dass sie eine kettenrauchende Lesbe ist, und kettenrauchende Lesben mein einziger Schwachpunkt sind (harharhar), aber Claire ist ein Prachtstück von literarischer Qualität, erhaben, auf einem Niveau mit Neska und Keel’o für mich im Forum. Dabei unterscheidet sie sich natürlich von den zwei, gerade oder vermutlich sogar am meisten durch den Schreibstil. Kurze, prägnante Sätze, die vor Kraft strotzen, manchmal etwas verheimlichen, aber ein Mysterium, zumindest für mich, aufbauen, Details und ein außerordentlich geschickter Umgang mit Schlagwörtern alà fausse reconnaissance und was weiß ich noch, tun dann ihr übriges, ein Schlagabtausch mit Wörtern in Claires Kopf, und auf dem Bildschirm, der die Zeilen präsentiert. Ich bin ein Verfechter des detaillierten, längeren Schreibstils hier im Forum, aber eigentlich ist Claire der beste Gegenbeweis, dass vielleicht weniger manchmal doch mehr ist. Claire gegen den Rest der Welt, möchte man meinen, aber im Endeffekt ist es nur Claire gegen sich selbst. Die Intensität ist dabei wirklich beachtenswert und ich erinnere mich noch, wie ich oftmals staunend nach einem Satz dasaß, ihn nochmals las, nicht weil ich ihn nicht verstand, sondern weil er so brillant war. Natürlich ist es nicht jeder Satz und ja, natürlich gibt es auch 1-2 Posts, die gar keinen Satz derlei Qualität aufweisen, aber das ist vollkommen egal, denn der Schreibstil ist auf extrem hohen Niveau, zumindest bei Claire, denn hier hat Aqua – meiner Ansicht nach – einfach nur ihren FPRG-Charakter schlechthin entworfen und geschrieben, auch wenn relativ wenig im Vergleich zu ihren anderen Charakteren, dafür aber mit umso mehr Wortgigantonomie (dummer Spruch #3, anyone?) und, ich möchte auch meinen, mit viel Gefühl und Gespür.

    Und Gefühl hat Claire bewiesen, in erster Linie durch die Erinnerungflashbacks, aber vor allem auch durch ihren Umgang mit Coop, Laryna, in der Bar und vor allem auch mit sich selbst. Schläfrigkeit, Erinnerungen, Fantasie, der Rauch – das Déjà-vu, ein wenig Magie und alles verpufft. Sie beweist dabei Grazilität ohne viel zu tun, de facto stolpert sie eigentlich nur herum auf der Suche nach der nächsten Zigarettenschachtel oder ihren Pillen, ist teilweise arg misanthropisch und noch mehr introvertiert – dabei aber zweifelslos eine gute Schmugglerin, zumindest insofern man es erahnen kann, und versteht ihr Handwerk. Coop achtet dabei auf sie, so kann sie sich wohl auch hier und wieder mal gehen lassen. Aber vor allem ist sie auch sehr sympathisch, andernfalls würde Coop wohl nicht mehr bei ihr bleiben (andererseits, wo will er auch groß hin?), aber auch ihre Geschäftspartner scheinen ein gutes Bild von ihr zu haben. Ob das Claire interessiert? Ich schätze nicht, vermutlich sogar überhaupt nicht. Claire ist einer jener Charaktere, die ambivalent, gebrochen durch die Welt trotten, und dabei an sich selbst wohl am ehesten zu Grunde gehen werden – nicht wegen einer Herausforderung, einer Aufgabe, nicht einmal wegen den Pillen oder dergleichen; ich schätze wegen etwas weitaus einfacherem, banalerem. Wegen dem nächsten Déjà-vu, der Unfähigkeit loszulassen, der Sucht daran festzuhalten.
    Man merkt, Claire ist ein absoluter Liebling meinerseits und während der Review hab ich 2-3 Zigaretten geraucht um hier und da die Genialität zu erfassen, die Claire – und somit auch Aqua – umgibt, und ich hoffe inständig, dass zumindest Claire in Zukunft vielleicht noch den ein oder anderen Beitrag spendiert bekommt.
    Geändert von Shonak (22.05.2011 um 03:08 Uhr)
    Stravaism - Bike & Run Log
    Das war eine Mischung aus Angst und Bier.
    ME-FRPG: Arseni Vigo (Still At Large) | Octavian Visconti (Abgeschlossen) | Elias Verhoeven (Inaktiv) | Ikarus Vanderlyle (All New Everything)
    The sun is a wondrous body. Like a magnificent father! If only I could be so grossly incandescent! - Solaire of Astora, Dark Souls.

  2. #82
    Nothing new Avatar von Kinman
    Registriert seit
    03.02.2009
    Ort
    Kärnten (Österreich)
    Beiträge
    5.513

    Standard

    Kein richtiges Review, bloß eine kleine Sache, die ich ansprechen will.

    Zitat Zitat von Filippa Stefferson Beitrag anzeigen
    Aber manche schauten einfach nur dem wackelnden Hintern nach, der da in den Club ging. Und wieder einmal wurden eine Menge Ohrfeigen verteilt.
    Deemonef, ich weiß, dass das zu deinem Charakter gehört, aber die ständigen Wiederholungen solcher Sachen sind beim Lesen eher langweilig und nervig. Ich würde sagen, hier ist weniger definitiv mehr .

    lg Kinman
    „Die Zukunft gehört dem Buch und nicht der Bombe, dem Frieden und nicht dem Krieg“, Victor Hugo

  3. #83
    Film Friek Avatar von Deemonef
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Erfurt (Thüringen)
    Beiträge
    3.697

    Standard

    alles klar... nehem es raus

    der deemon

  4. #84
    All I did was dream Avatar von General-Osiris
    Registriert seit
    12.07.2008
    Ort
    so circa zwischen Berlin und Rom
    Beiträge
    2.457

    Standard

    Haha, der Laden hier ist ja richtig eingestaubt dann bring ich mal wieder etwas Schwung in die Bude! Aber okay, nach einer Ewigkeit kommt jetzt mal das versprochene Sarah Cathryn Farnsworth-Review. Ach, eine Augenweide nach der nächsten darf ich hier reviewen, so macht das Spaß

    Die Alliance MILF (die btw, wäre er auf die Midway gekommen, hoffnungslos von Konrad angegraben worden wäre) sorgt bei mir für gemischte Gefühle. Zum einen finde ich den Charakter an sich einfach wahnsinnig interessant, da die Midway-Mission zweifelsohne mit Opfern verbunden sein wird und ich mir nicht sicher bin, ob der Char das weiß bzw. bereit ist, wenn es soweit ist (hat ja noch nie ne echte Niederlage erfahren und so). Daher ist da ne Menge Konfliktpotenzial dabei, was mir sehr gefällt. Drama und so. [Wenn ich das mal by the way anmerken darf, mir kommt es bisher so vor, als würde man peinlichst darauf achten, in der Führung (heißt Sarah und Weber) die Zügel in der Hand zu halten und alles unter Kontrolle zu behalten (bspw. Datenfreigabe für Elle, Kommunikation nur über Sarah usw.). Ist was, was mir im Hinterkopf herumschwirrt, also nich viel drauf geben, wollte es nur mal erwähnen.] Daher bin ich sehr gespannt darauf, mit Barney unter ihr zu dienen. Leider ist Sarah auch einer dieser typischen Midway-Gutmenschen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Absicht war oder es mittlerweile usus ist, dass die Besatzung der Fregatte das Moralkästchen stark links hat. Mit den Gray-Zwillingen, Elle und (vielleicht?) Danton gibt es da ein Gegengewicht, aber das ist eine Tendenz, die mir nur so aufgefallen ist. Ich schwafle schon wieder… also, Sarah ist ein Party- und Gutmensch, interessante Mischung. Ich finde den Charakter insofern interessant, da ich selbst einen Charakter auf der Fregatte spiele, der ihrem Wesen so ziemlich diametral widerspricht, was zumindest in meinen Ohren nach sehr viel Spaß klingt. Einen Vorgeschmack darauf hab ich bekommen, als die gigantische Allianzrunde im Flux eröffnet worden war und sich Sarah kurzerhand dazu entschlossen hatte, mit ihren Untergebenen das Tanzbein zu schwingen und sich einen reinzustellen – nice! Die Frage ist nur, ob sie in der Lage sein wird, die harten Entscheidungen zu treffen, die während des Einsatzes der Midway zu treffen sein werden, oder ob sie bei ihren gutmütigen Idealen liegen bleibt und damit für Konflikte innerhalb der Crew sorgt. Bin mal gespannt, ob sie da ihrer Linie treu bleiben wird und du sie flexibel gestalten wirst, Kin.

    Allerdings störe ich mich an einem, beinahe Kin-typischen Problem der Schreibstil ist mir noch arg oberflächlich. Ich denke hierbei z.B. an die Interaktion mit Ellen, wo ich mir stellenweise echt die Frage gestellt hab, was da los war. Die letzten Tage (mittlerweile sind das ja eher Wochen…. man sieht, wie lange diese Review schon darauf wartet, abgefeuert zu werden^^) hast du mit Kate bewiesen, dass meine vorangegangene Kritik, die ich an Vanessa gerichtet hatte, angekommen ist und sie auch beachtet wurde. Die Kate-Beiträge unterscheiden sich dazu wie Tag und Nacht, beinahe ein Wandel wie bei Griz und Val, wenn man die Biotikerin mal mit unserer MILF vergleicht. Ob Sarah einen ähnlichen Wandel durchmachen wird, bleibt abzuwarten, da ja auf der Midway bisher nichts Großartiges geschehen ist. Aber ich mein: Posts von zwei Sätzen, wobei dann die Zeit- und Ortsangabe prozentual mehr vom Post ausmacht als die Interaktion an sich? Come on, Kin, das ist nicht dein Level. Die gute Frau ist gerade dabei, über 50 (?) Leute auf einer Fregatte in den quasi sicheren Tod zu reiten – verglichen mit ihrer Zeit auf der Lyndanassie (oder wie man dieses Ding auch schreibt, grad zu faul, das nachzuschauen) die Hölle! Und was erfährt man über ihre Gefühlswelt? Nüscht. Schade. Ich weiß, dass du in letzter Zeit immer mal wieder viel zu tun hast, aber dann setz keine halbgaren Posts rein, sondern lass dir Zeit. Das ganze Geschäft hier ist immer noch ein Hobby und wenn man mal keine Zeit hat, weil die Arbeit (oder sonst was) stresst, dann haben die anderen einfach zu warten, Punkt. Mach da was! Ich denke da vor allem an die Interaktion mit Ellen und Elle (), die sich wirklich langweilig und zach lesen, um es mal straight forward zu sagen. Zeig uns (oder mir^^), wie es diese Frau aushält, so viel Verantwortung zu übernehmen und Menschenleben in Gefahr zu bringen! Ein kleiner Monolog vor dem Spiegel im Quartier, das Herz Weber gegenüber ausschütten, Albträume oder einfach nur planloses und niedergeschlagenes Rumsitzen auf dem Bett, während sie auf das Foto eines Gefallenen/ihrer alten Crew/Oma Gertrud starrt. Irgendwas! Aber solche oder solche Posts will ich in Zukunft nicht mehr sehen, klar? Bring Sarah auf Kate-Niveau
    We had a good ride. - The best.

  5. #85
    Nothing new Avatar von Kinman
    Registriert seit
    03.02.2009
    Ort
    Kärnten (Österreich)
    Beiträge
    5.513

    Standard

    Danke für das Review! Prinzipiell freut es mich natürlich, dass dir der Charakter bzw. das Konfliktpotential gefällt und stimme dir auch zu, dass der eine oder andere Post sicherlich im der Eile zu kurz/zu schwach geraten ist. Das Beispiel von heute zähle ich mal so halb dazu. Hier war weniger die Eile, sondern mir fehlt noch ein wenig der Input von Elle, um mehr daraus zu machen, ohne mir wirklich ordentlich den Kopf zu zermatern. Das war jetzt nicht abwertend bzgl. Elle gemeint, sondern es ist einfach so in diesem Gespräch und kann sich mit dem nächsten Satz auch ändern.

    Allerdings wird Sarah vorerst sicherlich keine solchen Wallungen durchmachen wie Kate. Kate ist ja an und für sich ein sehr emotionaler bzw. emotional agierender Charakter, während Sarah eher kalkulierend ist. Ob sich das im Laufe der Mission stark ändert, wird sich zeigen. Aber ich bin zuversichtlich, dass es sich zumindest im Rahmen des Stils, den ich bei ihr anwende ein wenig ändern wird. Bisher hatte sie ja kaum Stress. Sie ist Soldatin und auch eine gute Soldatin, die lange einen kühlen Kopf bewahrt (wie z.B. auch bei der "Rettung" der Lyndanisse vor den Piraten gezeigt). Ein "Ausweinen" vor der eigentlich Mission wäre eigentlich ein Charakterbruch.
    Allerdings wachst der Druck sicherlich, sobald der Reaper in Sichtweite ist und vor allem, wenn es Entscheidungen zu treffen gibt, bei denen jede Wahl Opfer fordert. Grob gesagt, wird es bestimmt Momente geben, wo ich mit mir hadere, wie sie entscheiden wird und das werden die Momente sein, wo auch sie sich nicht mehr auf sicheren Boden bewegt. Und dann kann sie auch darüber reflektieren - wie auch immer das aussehen wird .

    Wenn du allerdings wieder einen Post findest, wo du deinen Kopf sehr schnell in Richtung Tischplatte bewegen willst, dann kannst du mich gerne darauf aufmerksam machen .

    Btw. der Einzeiler ist kein ganzer Post, das ist nur ein Teil, der im nächsten Post (der zur gleichen Zeit gepostet wurde) fortgesetzt wird -> Locationwechsel.

    Also nochmals danke und schauen wir mal, wie es weiter geht.

    lg Kinman
    „Die Zukunft gehört dem Buch und nicht der Bombe, dem Frieden und nicht dem Krieg“, Victor Hugo

  6. #86
    All I did was dream Avatar von General-Osiris
    Registriert seit
    12.07.2008
    Ort
    so circa zwischen Berlin und Rom
    Beiträge
    2.457

    Standard

    Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt es sie, die Octavian-Review. Also Shonak. Der hier geht an dich, auch wenn du lange warten musstest. I’ll never let you down, buddy – don’t forget that.

    Wie fängt man eine solche Review am besten an? Ich meine, es handelt sich hier um einen Charakter, der so genial geschrieben ist, dass ich manchmal nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann, wenn mal wieder einer der Textbrocken aufs Forum niederschlägt. Zweifelsohne, an der Einleitung zur Review saß ich heute Abend am längsten… Shonak, du sagtest einmal, meine Reviews würden sich lesen, als ob ich den Betroffenen an die nächste Bar zerren würde und ihm dort meine Meinung in Form eines Monologs hinklotzen würde, nur um dann mit einem „Cheers“ wieder aufzustehen und zu verschwinden, während der andere erst einmal verdauen muss, was ich ihm da vorgesetzt habe. Ich denke, alles andere wäre bei Octavian unangebracht. So… here I go.

    Ich fange wohl am besten beim Charakter an. Octavian ist mit seinen 42 Jahren einer der ältesten und damit reifsten Charaktere des Forums (lässt man mal die unzähligen Asari außen vor, bei denen sich das mit der Reife sowieso nur auf deren biologisches Alter bezieht – no offense), der in seinem Leben wohl schon so einiges gesehen hat, was für fast alle Charaktere noch bevorsteht: verbannter Reporter, gescheiterter Ehemann & Vater, erfolgloser Politiker, zielloser Schriftsteller. Wenn man Octavians Biographie nach Ewigkeiten mal wieder liest (und sie ist grandios geschrieben), da meint man, die Geschichte eines Pechvogels zu lesen, der zur falschen Zeit am falschen Ort geboren war, ehe es dann doch noch eine glückliche Wendung (oder ist sie das wirklich?) in seinem Leben gibt: Corefield, die Firma, die quasi für diesen Charakter geschaffen wurde und in welcher er der Chef der Sicherheit ist. Sicherheit, was bedeutet das? Du hast es in der Biographie treffend formuliert: nach außen durch Investitionen, nach Innen durch eine gelungene Kombination aus Zuckerbrot und Peitsche. Eigentlich lustig, diesen Job einen offensichtlich schwer alkoholkranken Menschen ausführen zu lassen, der sich regelmäßig die Kante gibt und noch dazu raucht wie ein Verrückter. Doch genau das macht Octavian aus, denn so erhält er eine gewisse Art der Schwäche. Nicht in dem Sinn, wie wir sie aus dem Steckbrief kennen („schlechter Distanzschütze“, „schwacher Biotiker“), sondern es macht ihn gebrechlich, verletzlich, es zehrt ihn aus, es greift den wahren Kern des Charakters Visconti an und gibt ihm so den unabdingbaren Makel. Kurzum, es macht ihn zum Menschen. Es wirkt glaubhaft, wenn Octavian in manchen Situationen weder die Überhand gewinnen kann, noch dies in besonderer Weise möchte, sondern dabei durch seine Hilflosigkeit, das ausgeliefert Sein auffällt (eine der wenigen Ausnahmen sei die Kaltschnäuzigkeit, mit der er Vulvia auf der Gala abblitzen ließ – ich hätte mir ja einen Bissen von dem saftigen Asari-Fleisch gegönnt). Wenn er sich beispielsweise Kathleens Weiblichkeit hingibt oder seinem Zorn freien Lauf lässt und Vulvia eine reinbuttert. Er verkörpert damit so ziemlich das Gegenteil einer Mary-Sue und ergreift den Leser damit unweigerlich, wenn jener mit Spannung verfolgt, wer jetzt der Mörder des Vaters ist oder welcher der unzähligen NPC jetzt in diese Geschichte verworren ist und wer nicht. Übrigens etwas, was ich dir im ICQ bereits geschrieben habe, aber es sei der Vollständigkeit halber an dieser Stelle auch noch einmal erwähnt: ich fände eine NPC-Liste für den Plot/für Octavian als Ganzes grandios, denn teilweise habe ich Schwierigkeiten, vor Ewigkeiten erwähnte NPC wieder vor Augen zu haben (du merkst es selbst, wenn ich dich immer wieder frage, wer denn jetzt XY gleich wieder ist). Denn so genial deine NPC auch sind – Beispiele wären an dieser Stelle Agrippa, der schneidige Offizier und „junge Wilde“ unter den Viscontis, oder Demvros, der geisteskranke Batarianer, dessen Augen stellvertretend für jeweils eine seiner verrückten Persönlichkeiten stehen (Chapeau für diesen Geniestreich!) – so schwer fällt es mir auch, mir über den langen Zeitraum, den ich Octavian jetzt schon mit Feuereifer folge, jeden von ihnen gebührend im Gedächtnis zu behalten. Deshalb meine Bitte an dich, my good man: verfasse die Liste.

    Nun lass mich ein paar Worte über deinen Schreibstil verlieren. Ich liebe ihn, um es prägnant und auf den Punkt gebracht auszudrücken. Du verstehst es, an den richtigen Stellen passende Wörter zu finden; sei es, um Octavians Gemütszustand klarzumachen oder um uns zu zeigen, wie die Umwelt um ihn herum aussieht. Wie du dabei mit Stilmitteln und deinem Satzbau spielst macht mich manchmal sogar ein wenig neidisch, erst Recht wenn man bedenkt, wie flüssig und leicht dir der Wechsel fällt zwischen Octavian, dem kalkulierenden, gereiften, lebenserfahrenen Industriellen, und Arseni, dem tollpatschigen, irgendwie fehl am Platz wirkenden Film-Noir-Entsprungenen. Während letzterer gerade jetzt, doch auch während der Schlacht um Omega in sehr actionlastige Szenen verwickelt ist/war (aber zu Arseni soll es eine gesonderte Review geben – wann du damit rechnen kannst, das kannst du dir ja anhand der Dauer hierfür ausmalen), so bewegt sich Octavian in einer Welt, in der Kämpfe nicht mit Pistolen und Granaten, sondern mit Verträgen, Klauseln und Hinterzimmer-Entscheidungen ausgetragen werden. Dementsprechend raffiniert und angepasst muss der Schreibstil sein und dies ist dir wahrlich gelungen. In fließend ineinander übergehenden Sätzen, die wie selbstverständlich zwischen kurzen, prägnanten Aussagen („Einzelne Luftbläschen kamen an der Oberfläche des Teichs zum Vorschein. Die Gäste aus dem Garten versammelten sich um den mit Statuen geschmückten, künstlich errichteten Teich als wäre es ein Pilgerort.“) und künstlerisch ausstaffierten „Satzungetümen“ in Absatzlänge wechseln („Mittlerweile stoß er keine dramatischen Schreie mehr aus, was der Szenerie etwas an Theatralik nahm, aber Sarvil konnte nur einen Moment lang seine soldatische Natur zu Gunsten eines Presseauftritts beiseitelegen – zum Glück, dadurch stellten sich die Anwesenden zumindest nicht die Frage, ob die Beiden denn ein Pärchen wären; eine Frage, die man leider mit nein beantworten musste, auch wenn es schade war, hätten sich doch sowohl Octavian als auch Sarvil einigen Kummer mit dem weiblichen Geschlecht ihrerseits erspart, wenn sie denn Gefühle für einander gehegt hätten.“). Deine Experimente, die du in letzter Zeit, aber verstärkt in diesem letzten Post unternommen hast, was Out-of-Character-Beschreibungen und Perspektivenwechsel angeht, gefallen mir im Übrigen sehr. Es ist sicher nicht üblich für das Forum, es ist sicher nicht Standard, aber Regeln sind da, um gebrochen zu werden (leni?). Durch ebensolche Experimente entwickelt sich eine Dynamik, die dem Forum auch einiges an Erfrischung verpassen kann (die Sache mit der Kombination aus Post und Youtube-Song sollte hier erwähnt werden). Ich bin mir recht sicher, mit dieser Meinung etwas oder ganz alleine dazustehen, aber du sollst wissen, dass mir diese Spielereien gefallen. Du solltest ebenso wissen, dass ich dich für Octavian wirklich – und das meine ich zu hundert Prozent ernst – bewundere. Du bist ein klasse Typ, der es ungemein drauf hat, Stories zu schreiben und sich Zeug auszudenken, auf die andere im Leben nie drauf gekommen wären. Denk immer daran, dass du für mich ein unsagbares Talent besitzt und du genau das mit Octavian jedes Mal aufs Neue beweist.

    Cheers.
    We had a good ride. - The best.

  7. #87
    User of the Year. Avatar von Shonak
    Registriert seit
    08.02.2010
    Beiträge
    1.767
    Gamer IDs

    Gamertag: Shonak

    Standard

    Mittlerweile ist ja auch schon einiges an Zeit ins Land gezogen als ich das letzte Mal hier was geschrieben habe... war aber notwendig, der frische Wind, neue Charaktere, mehr Posts bei alten Chars. Hier mal wieder my two cents...
    Moment, wichtige Frage noch? Da ich Mika jetzt schon behandelt habe, ist Teeyla eigentlich auch zu ner Review freigegeben? Der Anfangspost wird ja nicht mehr aktualisiert...

    Mika Hyden
    Generell gefällt mir Mika ganz gut, richtig einschätzen kann ich sie aber auch noch nicht, wirklich. Dafür gibt zum einen noch zu wenig Posts, vor allem aber ging durch die Amnesie erst mal alles so ein wenig verloren was den Charakter am Anfang ausmachte. Aber sie kommt zurück, zumindest mit ihren beeindruckenden Hackerfertigkeiten und ja ihrer leicht penetranten, wehmütigen Ader.
    Nun ist es so, dass Mika ja schon einiges durchgemacht hat. Beide Eltern sterben innerhalb kurzer Zeit, sie ist auf sich alleine gestellt, ist hoch-begabt, kassiert trotzdem Schulverweise, wird vergewaltigt, gehetzt – und befindet sich sogar auf einem Rachefeldzug, der wohl ihr ganzes Leben andauern könnte. Sie ist ein stark mitgenommener Charakter und SAE hat hier wirklich an nichts gespart in der Biographie. Aber es fügt sich alles zusammen, wobei alles mehr oder weniger direkt auf den jetzigen Plot abzielt. Die Flucht vor Ariake Tech und das Wiedersehen mit Sora, irgendwann hoffentlich. Wobei ich mir sicher bin, dass SAE sicherlich auch noch 1-2 Überraschungen in der Hinterhand für uns bereithält. Was ich etwas schade finde beim Plot ist, dass es zwar Mikas Plot in erster Linie ist, aber mir irgendwie doch vorkommt als würde Chaosmango mit Teeyla (sehr gelungen) die Bärenarbeit leisten, die längeren Posts, er treibt mehr voran und holt aus bereits beschriebenen Ereignissen & Erlebnissen auch wesentlich mehr raus. Aber das sei nur so am Rande erwähnt, da es mir halt eben aufgefallen ist und mich etwas verwundert hat – da die Geschichte ja sich erst im Anfangsstadium befindet, werfe ich es einfach mal rein und hoffe, dass du evtl. mehr hier einbringst, was ja nicht gleich zu bedeuten hat, dass Mika plötzlich die pure „Eigeninitiative“ verkörpert. Mir gefällt allerdings die Dynamik zwischen den beiden und ich finde dass ihr euch gut ergänzt – wobei ich auch erwähnen möchte, dass das Phänomen wohl auch hier wieder zutreffen kann/wird, dass zwei Schreiberlinge voneinander „abhängig“ sind und dann hier eine Charakterentwicklung erzwungen wird, die zwar unter außergewöhnlichen Umständen als nachvollziehbar empfunden werden kann, aber bei weitem nicht zwingend oder notwendigerweise gut erscheinen mag… sprich, „ich mag doch niemanden, aber sie ist ok“, so ungefähr in die Richtung. Mika und Teeyla sind beides zwei Einzelgänger, da ist es natürlich schwer es stets zu legitimieren, dass sie zusammen unterwegs sind. Andererseits bin ich mir auch hier sicher, dass ihr euch da paar Gedanken darüber gemacht habt. Mika war natürlich auch einige Zeit lang davor komplett auf sich alleine gestellt, die Ankunft bei der Citadel und das… „Treffen“ mit Swordfish kamen mir als Einstieg sehr zäh rüber, aber dann in der Klinik wurde es wirklich interessant. Der Plot beruft sich hier allerdings dann auch auf ziemlich klassische Elemente: Der reiche, mysteriöse Gönner und gleich ein Angriff von Söldnern bald darauf… Irgendwie wie der Start von Mass Effect 2, nichts für ungut.^^ Es gefällt aber und durch Mikas Biographie hat man auch schon was in der Hand, wie sich das ganze entwickeln wird. Was ich toll beschrieben fand, war die Blindheit und auch die Amnesie hast du gut rübergebracht, verbunden mit den trügerischen Flashbacks. Auch wenn das mit Mnemosyne für die Situation passend erscheint, aber für mich wirkte das dann schon hart erzwungen. Teils sind auch manche Sätze zu gewollt poetisch formuliert. Was mich aber wirklich etwas arg stört, ist dass der Hackprozess eigentlich überhaupt nicht behandelt wird. Es wird nur das Offensichtliche gezeigt, aber ich habe kaum etwas darüber gelesen was Mika jetzt eigentlich wirklich macht, wie die Server „aussehen“, was für Sperren es gibt und dergleichen. Oberflächliches Zeug gab es, aber nichts was tiefer in die Materie einging. Ich würde so etwas bei einem normalen Charakter auch nie kritisieren, da ich selbst keine Ahnung davon habe (du kannst mir das Blaue vom Himmel erzählen und ich würde es dir glauben), aber das solch ein elementarer Bestandteil, etwas was Mika ja quasi ausmacht (die hackerbraut im frpg, und sie ist eine Cyberterroristin) so stiefmütterlich und nicht intensiver behandelt wird, ist schade und hier geht einiges an Glaubwürdigkeit verloren. Ich mag es nämlich nicht, wenn plötzlich irgendwas passiert, weil scheinbar irgendwas gemacht wurde, in diesem speziellen Fall am Server oder sonst was, das kann ich nicht mal richtig nachvollziehen wie viel Skill sie jetzt wirklich hat, geschweige denn das Immersion verloren geht. Mika ist zwar kein „frischer“ Charakter mehr, aber hat auch keine sonderliche Postzahl auf dem Konto, deshalb hoffe ich einfach dass du das in der Zukunft, bei den größeren Hack-Unternehmungen, beachten wirst.
    Wie schon eben gesagt, Hacken ist ein Bestandteil von ihr. Ebenfalls gehört Sora zu ihr, auch wenn sie diese zeitweise vergessen hat. Ich will ehrlich sein, die Amnesie war ein netter Bestandteil und wie es dazu kam und alles sehr cool herbeigeführt, aber sie hat dem Charakter tatsächlich nichts gegeben, weshalb diese Plotkarte zu früh gezückt wurde, 4-5 Posts mehr so wären gut gewesen. Man konnte sie noch nicht mal kennen lernen, es las sich noch wie ein fremder Charakter, den man noch nicht mal richtig einschätzen konnte… und da wurde sie schon verändert. Sie wandelt ja aber nun wieder etwas auf den alten Pfaden, etwas vorsichtig, ängstlich, ein wenig selbstbemitleidend. Sie ist mir vom Charakter schon sympathisch, kann man sagen, auch wenn es nicht viel zum Sagen gibt: Sie ist derzeit noch ein recht unbeschriebenes Blatt für mich, gerade weil sie nicht so agiert wie ich es nach der Biographie erwartet hätte, sich besinnend auf Rache, stinksauer, erwachsen für ihre 19 Jahre. Sicherlich vllt. eine Fehlinterpretation meinerseits, der Punkt bleibt aber, dass sie irgendwie… nunja, substanzlos noch rüberkommt (das mag jetzt härter klingen als es tatsächlich ist, ich denke einfach du brauchst noch Zeit und mehr Posts um den Charakter wirklich in die Richtung zu lenken, die du haben möchtest… das Klinikum ist dafür gerade mal die Startrampe, denke ich). Daran ändern übrigens auch nichts die teilweise nichtssagenden Gedanken ala “Hallo?“ oder “Wo bin ich?… ich weiß ich betone es mind. einmal in jedem Post in diesem Thread, aber das ist mir immer noch tlws. so ein arger Dorn im Auge, sinnloses Gedankengebrabbel, das keinen Mehrwert besitzt. Es ist ulkig, dass die einzige Person, die das anständig hinbekommt (Carp) das auch am ärgsten auf die Spitze treibt, aber bei ihm hat es zumindest stets einen Sinn und Zweck. Bei Mika ist das leider nicht der Fall.
    Abschließend möchte ich sagen, dass ich die Posts gerne lese und die Geschichte als durchwegs interessant empfinde, es gibt einige Punkte, die mir wirklich zusagen (Graybox, mysteriöser Fremder, der Tod von Swordfish oder das ganze Rahmengerüst der Handlung um Ariake Tech, ihren Vater und der – hoffentliche – Rachefeldzug der hier stattfinden wird). Jedoch denke ich gibt es auch einige Mängel, die ich hier mal ansprechen wollte. Ich weiß nicht wie weit du den Plot ausgelegt hast, was deine Gedanken und Ideen sind, ich werde es allerdings lesen, denn Mika ist für sich genommen ein durchaus interessanter Charakter, der halt nur ein wenig Fein-Tuning braucht… oder halt ´nen Patch, um es ein bisschen nerdig auszudrücken.

    Robert Elle
    Turianerhasser, Pornobalken, Echo Alpha… irgendwie auch ein verdammt guter Trinker, wie viele Whiskeys waren es nochmal, 15, 20? Trotz dieses Fauxpas der unterschätzenden Alkoholwirkung finde ich Rob, Elle, Echo Alpha Schwarz, wie man ihn auch immer nennen möchte, sehr gelungen. Das liegt vor allem an seiner Type, er ist kaltschnäuzig, locker, ein alternder James Bond, so irgendwie. Angesichts seiner Biographie hätte ich ihn als wesentlich argwöhnischeren Zeitgenossen erwartet, aber wie er damals auf der Citadel ankam, da war er überraschend entspannt. Geschickt wurden in den ersten Posts gewisse persönliche Dinge eingestreut, sodass man nebenbei etwas über den Charakter erfahren konnte, ihn näher kennen lernen. Ein wenig Smalltalk, Anzüge eingekauft (wieso eigentlich?) und dann, nach einem kurzen Intermezzo mit Michael Gabriel und seinem Schwarm Barney Gray, eh schon auf der Midway gelandet…
    Elle ist nun mal Allianzler, aber durch Echo Alpha ragt er für mich auch ein wenig heraus. So neben den Gray-Zwillingen gar nicht mal so leicht, man möchte meinen die Midway sei mittlerweile ein Schiff des Geheimdienstes, so viele tummeln sich da. Jedenfalls ist es nicht so leicht dort herausstechen, aber das finde ich gelingt Elle wirklich gut; er hat etwas Markantes an sich, der Hauch des Veteranen, der in seiner Geheimdienstzeit mehr Mist durchmachen musste als so mancher verweichlichte Ex-Midwayler jemals bestehen könnte. Aber dazu vielleicht mal mehr in einer gesonderten Midway-Review… Jedenfalls kann ich nicht viel über den Plot an sich erzählen. Ich fand es etwas erzwungen dass Elle beim Michael/Barney-Plot mitmachte, aber im Grunde spielte er dort auch nur eine Nebenrolle, Zeitvertreib quasi. Auf dem Reaper selbst jetzt macht er ´nen ordentlichen Job, sofern ich das beurteilen kann, ein-zwei Patzer sind halt dabei, aber das ist wohl normal bei solchen Sachen. Insgesamt bin ich aber hier gespannt in wie fern du als Plotleiter hier noch was rausholen wirst bzw. dich schlägst. Well, time will tell.
    Zurück zum Charakter des alten Geheimagenten, der ja das eigentlich wichtige ist. Du schaffst es immer wieder Szenen durch lässige Sprüche etwas aufzulockern – oder Elle etwas den anderen gegenüber… naja, unsympathisch? rüberkommen zu lassen, ich mag das. Elle selbst ist für mich nicht unbedingt ein Mann des Militärs, oder zumindest nicht mehr – der Typ war 10 Jahre lang Undercover… bei einer einzelnen Mission und es waren ja auch noch andere. Irgendwie vergisst man da schon mal ein paar Sachen. Insofern ist er einer dieser launischen Dirty Harrys, die ihren Job erledigen, aber irgendwie stets auf ihre Art und Weise, kommt mir vor. Immer mit einem Zwinkern oder einem Achselzucken. Das mag ich auch an ihm. Zwischen den bierernsten Grays und den restlichen hat er halt Stil, baggert auch mal wen an. Immer wieder kommen dabei die Eigenschaften heraus und ich finde es toll wie treu du dem Charakter innerhalb dieser ganzen Zeit geblieben bist. Elle ist cool, aber manchmal auch vielleicht etwas zu viel, und er ist auch ziemlich arrogant, wobei nicht direkt zwingend, mehr so salopp. Wird vielleicht durch den Schreibstil bewogen. Nette Eigenschaften also, über allem steht aber natürlich der Turianerhass, der bis jetzt nur höchstens angedeutet wurde. Ich bin gespannt in wie fern das noch zur Geltung kommen wird im Laufe der Midway-Mission und ob es hier auch zu einen wirklichen Zwiespalt, vllt sogar Konflikt, innerhalb der Crew kommt, weil Elle seinen Dickschädel durchsetzen will. Er ist auf jeden Fall ein Typ den man gerne mag, auch wenn nicht jeder Post ganz ideal ist. Teilweise sind nämlich manche Posts arg kurz, andere dann wiederrum schon länger und ausgiebig beschrieben, häufig gerade richtig. Manchmal fehlt ihn etwas der Pepp, es sei dem Zeitdruck geschuldet.
    Der Schreibstil von Nero sagt mir generell zu, immer wieder nett zum Lesen – hier eine Anekdote, da ein Spruch und zwar knapp, aber auch teils detailliert. Eine schöne Balance wie ich finde. Teilweise aber kommt mir immer ein wenig zu viel Überlegenheit hinein, als wäre Elle unantastbar, nicht vom Charakter an sich, mehr vom Schreiberling dahinter, und auch beginnst du immer wieder Sätze nach dem Schema F. „Robert tat dies. Er ging dorthin. Robert etc.“ Manchmal zieht sich dann ganz schön und liest sich finde ich nicht sehr schön, ein wenig Abwechslung im Satzbau bewirkt manchmal wahre Wunder. Ebenfalls finde ich liest sich Elle im Kampf teils umständlich, was mir gerade bei der derzeitigen Reaper-Mission wieder ins Auge sticht. Mir fehlt teilweise hier ein Gespür für den Raum, für die Aktionen der anderen, das hast du damals (sofern ich mich jetzt richtig erinnere) bei dem Gefecht mit Barney als sie Michael schützten wesentlich besser hinbekommen.
    So, abschließende Worte: Wieder ein Charakter der schon lange dabei ist und den ich auch schon seit Anfang lese. *schulterkloüf* Deshalb kann es sein, dass ich mit der ein oder anderen hier getätigten Aussage ganz gehörig falsch liege, ändert aber nichts daran, dass Echo Alpha Schwarz ordentlich Schwung hier rein brachte und ich ihn gerne lese. Dementsprechend: Keep it up, and see you soon in Mosbach.

    Sarah Farnsworth
    Kinmans letzter Charakter, womit ich schon gerechnet hatte (weil ehrlich gesagt war irgendwie klar, dass Van und Kate wohl erst dann verschwinden würden, wenn Kin es ihnen gleich macht) und Sarah musste wegen der Midway sowieso hier bleiben, komme was wolle. Jetzt wird sie also von Plasma geschrieben, Zeit für ein Feedback, vielleicht sogar eher ein Nachruf, auch wenn das vermutlich eh niemanden mehr interessiert, am wenigsten vermutlich Kin selber.^^
    Kin hat seine Charaktere stets sehr objektiv, von außen geschrieben. Es gab immer wieder Einblicke in die Psyche, meistens waren die Posts aber sehr handlungsbezogen, fokussiert und gegen Ende leider auch immer knapper. Als damals Kate in der Hochphase auf- und ab schwadronierte, merkte man wie viel Spaß es dem Schreiberling machte. Sarah fiel für mich nie in solch eine Phase rein – das wirkte sich dann gleich doppelt schlimm aus, weil, ehrlich gesagt, Sarah kein Charakter ist, der sonderlich großes Interesse von sich aus bei mir erzeugte, ich las sie vorwiegend deshalb weil es nun mal ein Charakter von Kin war.
    Das lag für mich denke ich tatsächlich daran, dass man vielleicht ein wenig zu viel mit diesem Charakter wollte, mit der Konzeption, mit dem freundlichen Captain – dabei fehlte aber irgendwie der gewisse Trieb, den Charaktere voranpeitschen, ihnen aber dabei gerade interessante Facetten abgewinnen, oder anders gesagt, Sarah hat nie aufs Gas gedrückt und nie Profil gezeigt. Es ging von einer Interaktion in die nächste, inhaltlos und ohne wirkliche Kraft in den Beiträgen. Bartreff, Midwaylandung, Gespräche und Konferenzen… wirklich Raum hatte Sarah eigentlich nur bei der Verabschiedung der Lyndanisse, welche sehr gelungen zum Lesen war, vielleicht weil Kin hier die Zügel alleine in der Hand hatte. Nun könnte ich meinen, es liegt einfach daran, dass Sarah der Captain ist und deshalb stets Gespräche so kurz, teils sogar belanglos und meistens auch merkwürdig ausfielen. Aber das war es nicht mal unbedingt. Ich verstehe bis heute noch nicht was das mit Ellen, Kates Schwester, sollte, außer dass es ein netter, aber eigentlich unnötiger Seitenhieb auf einen eigenen Charakter war… im Grunde genommen gab es sogar den Charakteren selbst nichts, es wirkte wie ein Aufguss von Van/Noé, wo es doch deutlich besser geklappt hat. Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll, dass eine militärische Autoritätsperson mit ihren Soldaten trinkt und tanzt, sich locker benimmt, sogar Karten miteinander spielt. Ich weiß wieso das die Intention ist, ein freundlicher Captain, der nun mal auch gut mit der Crew interagieren kann, nicht nur Befehle erteilen – die Hoffnung, dass es wohl doch bodenständiger zum Schreiben wäre. Aber selbst das hat nicht wirklich geklappt. Um den direkten Vergleich heranzuziehen: Nemoss‘ Cape, den ich auch heute noch feiere als den ersten und lange Zeit einzigen wirklich guten, aber vor allem schlüssigen Midway-Charakter, war zwar oftmals knapp, kurz angebunden, teilweise bisschen chauvinistisch oder herb, aber das passte alles zusammen. Es wirkte wie aus einem Guss und hier und da gab es sogar persönliche Einblicke, die so rar waren, aber dafür prägnant herausstachen, dass man auch ein Gefühl für den persönlichen Charakter bekam. Bei Sarah fehlt mir das einfach. Man kann es auf der Lyndanisse erahnen wie die Beziehungen aussehen sollten und es wurde auch versucht, nur ich fand es so zwanghaft und künstlich, egal ob nun in der Bar oder auf dem Schiff. Das wäre alles halb so schlimm, leider ist es aber auch so, dass ich, wie oben erwähnt, Sarah als recht fad und uninteressant empfinde. Mir persönlich gibt sie nichts, auch wenn ich glaube dass viele den Charakter sehr mögen, denn sie ist doch sympathisch, klug, toll. Nur eben, mir sagt das nicht zu – von der Grundkonzeption, von der Umsetzung, von den Anliegen und von (nun nicht mehr erfüllbaren) Versprechungen, es gebe Konflikte und so. Alles verpufft, wirkungslos. Was schade ist, da gerade deine Charaktere, vor allem Kate, aber auch Akyra und Van, jene von einer solchen Sorte waren, die einen stets zum Lesen gezwungen haben, weil ein gewisser Reiz von ihnen ausging. Bei ihr jedoch ist es nur ein Lesen des Lesens willen, um zu wissen wie die Midway vorangeht.
    Ich kann nicht erahnen was du dir noch für die Midway überlegt hast, in welche Richtung der Plot gehen soll/sollte. Es ist sehr schade, dass du ihn nicht zu einem Ende bringen wirst, wobei ich bezweifle dass das sowieso jemals geschehen wäre, die Midway ist ja doch ein sehr, sehr langsames Schiff all dem technischen Hi-Tech-Kram zum Trotz...^^ Aber der Midway-Plot ist ja auch nur das Überkonstrukt, es geht ja vor allem um Sarahs Rolle im Plot, die ja doch am beträchtlichsten ist. Ich fand es sehr gut wie du gewisse Situationen gemeistert hast (Konferenz z.B.) und fand auch (trotz meinen Bedenken ggn. über ihrer Persönlichkeit) das sie sehr gut hineingepasst hat und schlüssig, gekonnt interagiert mit anderen. Wirklich herausstechen tut sie aber nicht im Plot, sie geht sogar etwas unter.
    Diese erwähnten Interaktionen waren tlws. leider recht knapp, aber das musste manchmal so sein. Nur es las sich alles recht fad um ehrlich zu sein. Zum einen wegen dem was abging, es gab keine kleinen Sachen, außer Ellen, keine kurzen Konflikte, wenn man mal von der Konrad-Show auf der Midway absieht. Nicht mal sonderlich unterhaltsame Gespräche. Wie zuvor erwähnt, es verpufft alles ein wenig. Da geht ungemeines Potenzial für Plots oder zumindest 2-3 interessante Posts verloren, es wird noch nicht mal was angezapft. Und zum anderen weil der Schreibstil einfach… naja, besser geht. Esprit und Pepp, das fehlt einfach für mich. Obwohl für sich genommen der Schreibstil natürlich 1A ist; Satzbau, Wortwahl, die Mechanik - das liest sich immer sehr angenehm und gelingt dir bei Sarah finde ich sogar am besten. Trotzdem, das Gefühl bleibt. Das kann und wird wohl aber auch meine alleinige Meinung mal wieder sein…. Man ist halt nur besseres von dir gewöhnt. Dabei stört es mich gar nicht mal so sehr dass es keine allzu emotionalen Beschreibungen oder dergleichen gibt, würde auch nicht dazu passen. Objektiv, handlungsbezogen, gerade so etwas dachte ich mir das es hier so gut passen könnte. Nur… es ist nicht wirklich was da, die Richtung fehlt einfach und damit auch der Rest, so irgendwie. Ich hatte mir übrigens ungemeines von der Geth-Weltraumschlacht erhofft, gerade weil du als alter BGS-Fan hier wirklich mal paar geile Szenen beschreiben hättest können. Es ist doppelt schade – aber auch bezeichnend – dass der mau beschriebene Anfang der Weltraumschlacht das Ende deiner sonst so großartigen FRPG-Karriere darstellt. In diesem Sinne, mach’s gut und hoffentlich kommst du vielleicht mit neuer Motivation und Schreiblust zurück, ich jedenfalls hoffe es.

    EDIT: Das las sich jetzt vllt. ein wenig sehr negativ, allerdings wollte ich Sarah unbedingt noch einmal reviewen, damit aber eigentlich wollteich warten bis zum Abschluss der Reaper-Mission um sie in Aktion zu sehen. Das war jetzt leider nicht mehr möglich, dadurch haftet dem Charakter jetzt sogar ein leicht mieser Beigeschmack an. Hm, ja. Die Vanessa-Review wird deutlich positiver ausfallen.
    Geändert von Shonak (03.05.2012 um 18:32 Uhr)
    Stravaism - Bike & Run Log
    Das war eine Mischung aus Angst und Bier.
    ME-FRPG: Arseni Vigo (Still At Large) | Octavian Visconti (Abgeschlossen) | Elias Verhoeven (Inaktiv) | Ikarus Vanderlyle (All New Everything)
    The sun is a wondrous body. Like a magnificent father! If only I could be so grossly incandescent! - Solaire of Astora, Dark Souls.

  8. #88
    Nothing new Avatar von Kinman
    Registriert seit
    03.02.2009
    Ort
    Kärnten (Österreich)
    Beiträge
    5.513

    Standard

    Hallo!

    Danke für das Review, auch solche Kritik ist natürlich immer gut. Mit etwas Distanz betrachtet liegt vermutlich vieles der Tatsache zu Grunde, dass sie ein Charakter ist, der nicht "einfach so" entschanden ist, wie Vanessa oder Kate. Die Midway brauchte einen Captainer, der Kin brauchte den Charakter dazu - so kann man es wohl zusammenfassen. Obwohl mir die Charaktererstellung als auch die ersten Posts unheimlich viel Spaß machten. Nach und nach zog es sich jedoch in die Länge und es fehlte mir auch irgendetwas Greifbares, das ich mit dem Charakter aufnehmen konnte. Das liegt teilweise an ihrer Position und das sie auf der Midway festgenagelt war, als auch mangelnder Inspiration. Dadurch wurden die Posts immer kürzer, da ich nur noch wenig Inhalt zu transportieren hatte.

    Alles im allem kann ich deinem Review eigentlich zustimmen. Ich vermute, dass es zwar noch ein wenig bergauf gegangen wäre, vor allem, da etwas direktere Interaktion mit Weber und durchaus ein innerer Konflikt angedacht war. Aber was nicht ist, kann man nicht bewerten.
    Vielleicht schafft es plasma ja, die Kurve zu kratzen. Ich drück ihm dafür jedenfalls die Daumen.

    lg Kinman
    „Die Zukunft gehört dem Buch und nicht der Bombe, dem Frieden und nicht dem Krieg“, Victor Hugo

  9. #89
    Praise the Sun! Avatar von SAE
    Registriert seit
    02.02.2010
    Beiträge
    2.771

    Standard

    Erstmal ein "Danke" vorweg für das Review von Mika. Input ist immer gut

    Zuersteinmal möchte ich anmerken dass der Zusammenhang zwischen Mnemosyne und Amnesie reiner Zufall ist. Die Idee zur Amnesie ist erst nach den ersten Posts entstanden. Glaube ich, vielleicht spielt mir da meine Erinnerung auch einen Streich.

    Zum anderen möchte ich nochmal auf das Hacken eingehen:
    Wir haben nichtmal ansatzweise eine Ahnung wie komplexe Computersysteme in 200+ Jahren aufgebaut sind. Selbst eine solche Prognose für 10 Jahre in die Zukunft zu treffen ist...gewagt. Klingt wie ne lahme Ausrede, erschwert aber die Herangehensweise an das Thema ungemein. Aber ich arbeite daran, Urpsürnglich hatte ich mal einen Post in welchem ich die Befehlseingabe und Ausgabe des Servers mit reinbrachte (Inspired by Linux), es aber wieder verworfen. Es ist halt auch einfach sich bei dem Thema in sinnlosem Technobabbel zu verlieren.
    Weiterhin Mika hat noch nicht wirklich in diesem Sinne im FRPG irgendwas gehackt. Sie hat den ungesicherten Service-Zugang eines Rauchmelders genutzt (Vergleich: Fritzbox-Einstellungen) und auch ihr derzeitiger Zugriff auf die VI des Krankenhauses ist kein Hack. Immerhin hat sie das Ding ja einfach nur mit vorhandenen Daten gefüttert und sich so den Root-Zugriff ergattert, der Rest ist das Eingeben von Systembefehlen. Wirklichen Skill hat Mika also noch nicht gezeigt. Aber das kommt noch, keine Sorge.
    Vielleicht bin ich auch etwas zu involviert in das Thema, aber wenn du mich danach fragst "Wie sieht der Server aus?" Frage ich mich ernsthaft ob ich jetzt anfangen soll über Netzwerktopologien zu schreiben? Das kann doch auch keiner wollen.

  10. #90
    ♥ Forenteddy ♥ Avatar von -Nero-
    Registriert seit
    06.10.2010
    Ort
    Unterm Bett gleich links.
    Beiträge
    875
    Gamer IDs

    Gamertag: SolarisRadialis PSN ID: Oxipeka

    Standard

    Hi und erst ein mal schönen Dank für das Review
    Freut mich. Da steigt einem die Nase doch noch was gen Himmel.
    So genug selbst beweihräuchert. Zurück auf den Boden.

    Was die Länge der Posts und auch ihre Art der Schrift, bzw. der Wortführung angeht, so denke ich, muss ich euch gestehen, dass Robert mein erster Charakter in einem FRPG überhaupt ist und war. Hab vorher nix in dieser Richtung gemacht. Bin also kein Lyriker. Soviel zu meiner Verteidigung.

    Jetzt zu den Verbesserungsvorschlägen: Will machen guteres Satzbau.
    Ich muss mir auch selbst eingestehen, dass ich nicht mit jedem Post von mir zufrieden bin, was eigentlich momentan hauptsächlich in der Zeitnot liegt - verdammt, jetzt entschuldige ich mich schon wieder...
    Vieles, wie z.B. "Robert macht dieses" oder "Er holt das" versuche ich in Zukunft zu vermeiden.

    Ich stelle mir die Posts meiner Charaktere immer wie einzelne Szenen aus Filmen vor. Was würde er/sie/es jetzt machen, wie würde er/sie/es jetzt reagieren? Solch schwierige Texte, wie aus meinem Statikbuch, will ich gar nicht erst anfangen zu schreiben. Es soll einem Spaß machen sie zu lesen, zu verfolgen. Sie sind keine Charaktere aus Büchern oder Romanen. Sie sind Schauspieler der Phantasie. Jeder kann sich seinen Teil denken und das war von mir bislang immer so bedacht worden. Es freut mich, dass du Shonak das genau so empfindest.

    Danke für die Kritik und ein noch viel größeres Dankeschön für das Bitteschön

    Gruß -Nero-

    ME-FRPG: Colbie Autmumn Scott (Bitches & Wrenches) | Zoey Lancaster (bREACH!) | [NPC] James Herlock |
    Li-Ann Herlock (Out of order) | Robert Elle (Still... Alive...)
    DA-FRPG: [NPC] Adriana-Sarunu Vedeejs | Kahaba (Murphys law) | Veronica Grace | Constantin Frecher

Seite 9 von 11 ErsteErste ... 7891011 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •