System Gagarin - Antirumgon: Narshad Raumhafen
Hangar - Pilotenlounge
Vanessa hörte Nero aufmerksam zu als er von der Pilgerreise erzählte. Sie hatte schon davon gehört aber das meiste eher als Geschwätz abgetan. ‚Also ist doch etwas dran. Irgendwie ein interessantes Volk. Ich frage mich nur, warum die meisten so schlecht von Quarianern denken? Sicher, man kann sie kaum voneinander unterscheiden, aber trotzdem…’
„Ich war hier - gestern Nacht. Wahrscheinlich war der Bedienung nicht bewusst, dass ihr geliebter Phillip für die Kell Hounds arbeitete. Ich wollte nur nach Narshad hinein. Doch plötzlich hielten sie einen unbewaffneten Turianer fest und wollten ihn an Ort und Stelle erschießen. Es tut mir Leid für seine Verlobte, aber das konnte ich einfach nicht zulassen. Der Turianer hieß Certas Waranus und arbeitete für irgendeinen Geheimdienst. Wir mussten zusammen fliehen und die verdammten Kell Hounds verfolgten uns bis nach Rayingri. Viele von ihnen verloren dort ihr Leben...“ ‚Kell Hounds! Nero, du bist in guter Gesellschaft.’
„... Waranus wurde von einem Irren getötet, ein Mensch namens... ich glaube "Mr. 4", nannten sie ihn. Er trug eine schwarze Robe und einige Klingen. Nur eine Pistole, kein Gewehr. Wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre, hätte man vielleicht darüber lachen können.... der Mistkerl entkam mir. Ich erwies Waranus so gut ich konnte die letzte Ehre und kehrte dann hierher zurück. ... und hier bin ich. In Narshad. Auf der Suche nach Informationen über die Geth. Mehr gibt's nicht zu sagen.“ ‚Er mag die Wachen, die Kell Hounds und die Geth nicht. Das trifft alles auch auf mich zu!’
Vanessa nahm Neros Hand und er zuckte dabei kurz. „Nero, wie schon gesagt, kannst du mich gerne mit dem Vornamen anreden. Bei uns Menschen ist das ein Zeichen von Freundschaft. Oder hat es in deiner Kultur andere Hintergründe?
Naja, die Kell Hounds sind bei uns auch nicht beliebt, aber ich glaube die Organisation ist relativ groß. Da du auch mir mit dem Medigel geholfen hast, werde ich auch für dich tun, was ich kann, um dir zu helfen diesen Mr. 4 zu finden.“ ‚Wie war das noch mal? Ich wollte mich bessern. Keine Illegalen oder krummen Dinge mehr. Einfach ein normales, anständiges Leben. Ich glaube das muss noch ein wenig warten. Andererseits… Jemanden zu helfen, der gegen eine kriminelle Organisation vorgehen will, ist eigentlich ehrbar… oder Selbstmord.’
Um ihn ein wenig aufzumuntern fuhr Vanessa fort. „Ich glaube du hast für Certas Waranus getan was du konntest. Ich glaube jedes Raumschiff in eurer Flotte sollte dich mit größten Freuden aufnehmen, egal was du von deiner Pilgerreise mitbringst!“
Kurz darauf kam auch die unfreundliche Bedienung mit dem Frühstück zurück und bedachte Vanessa mit einem verächtlichen Blick. ‚Ja, ich halte seine Hand und ich sehe in als Freund. Aber so etwas kannst du dir sicherlich nicht vorstellen.’
Angewidert stellte sie die Teller ab und machte sich wieder aus dem Staub.
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