Assault Shuttle Dashor (AS Dashor)

[Bail Skirata]

Orbit über Antirumgon
Assault Shuttle Dashor, Außenhülle >

14:43 Uhr


"Bail! Da ist ein neuer Fehler. Die Versiegelung der Leitung 53B ist beschädigt! Der Hauptcomputer deaktiviert........" kam es nervös und abgehackt von Vanessa.

"Was? Die Versiegelung der Leitung 53B ist beschädigt? Das kann doch nicht sein ich hab sie eb-en..........Ohh verdammt." sprach Skirata entsetzt, als er sich zur Fehlerstelle umdrehte. Aus der genannten Leitung sprangen hunderte Funken heraus, die Versieglung bröckelte blitzartig weg. Wie ist das denn passiert?, aber noch bevor er sich ausmalen konnte was fasch gelaufen sei, löste sich die Energieleitung, durch den grellen Blitz zu urteilen wahrscheinlich durch eine Entladung.

"Scheiße, verdammte...arrrggghhhhh." fluchte er noch zum Schluss in sein Helmcom, aber Sekundenbruchteile später schleuderte ihn die gelöste Leitung mit voller wucht zurück. Sie traf ihn direkt an der Brustplatte seiner Rüstung, der Aufschlag war so gewaltig, dass sogar Bails Magnetstiefel ihn nicht mehr an der Außenwand des Shuttles festhalten konnten.

Der 58 Jährige überschlug sich mehrer Male, immer wieder knallte er gegen die harten Stahlwände der Dashor. Verzweifelt versuchter er sich irgendwo festzuhalten, doch es nutzte nichts. Der Neuseeländer war schon in der Mitte des Raumschiffs angelangt, wenn er jetzt nichts unternehmen würde, würde er in die Unendlichkeit des Weltraums hinaus gleiten. Seine Gedanken rasten förmlich, in seinen Augen lief in schneller Abfolge sein gesamtes Leben ab. Der Eintritt in die Akademie, die Hochzeit, Miras Geburt und die Zeit bei der Legion. Aber das allerletzte Bild das er auf seinen blass grünen Augen wahrnehmen konnte, war einzig und allein Vanessa.

Skirata taumelte immer noch hilflos umher, er flog am Cockpitfenster vorbei, dass einzige was man aus dem Helmcom hören konnte, war sein nicht enden wollenes panisches Ein- und Ausatmen. Jetzt schoss er hinaus ins All, gute 10 Meter von seinem Frachter und der Dashor entfernt, als ihm die Erleuchtung in den Sinn kam, benutzt den Magnetharpunenwerfer an deinen rechten Unterarm....GENAU!!!

Er fasste sich wieder, hob seinen rechten Arm und zielte so gut es ging auf das Cockpit des Shuttles. Er drückte ab, der magnetische Hafter flog mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das Cockpit zu, hinter sich her zog er ein langes schwarzes Drahtseil. Glücklicherweise heftete sich dieser nicht an die Cockpitscheiben, sondern an eines der metallischen Streben. Mit einem Abrupten Halt, spannte sich das Drahtseil des Werfers und der Ex-Legionär trudelte schlagartig nach vorne. Allerdings war dieser Kraftvolle Stopp nicht gut für den rechten Arm des 58 Jährigen. Mit einem höllischen Schmerz, kugelte sich der alte Mann den Arm aus. "AAAAHHHHHHH SCHEIßE...MIST VERDAMMTER." schrie er seinen Schmerz frei hinaus.

Das darf doch nicht war sein, seufzte er und unterdrückte den Schmerz so gut es ging. Mit einem Klick auf den Auslöser des Magnetwerfers, fuhr sich das Drahtseil wieder ein und zog den angeschlagenen Skirata hinter sich her. Mit einem dumpfen Schlag knallte er gegen die Cockpitscheibe. Aus seinem verschwommenen Blick konnte er Vanessa sehen, die ihm anscheinend etwas zurief. Kraftlos und ermüdet sprach er mit erschöpfter Stimme in das Helmcom "Vanessa...komm hier raus. Du musst mir helfen, ich schaffs nicht alleine."

Als er schließlich dahin döste, wusste er gar nicht mehr, wie lange er noch mit der Rüstung draußen bleiben konnte. Der Neuseeländer hoffte nur, dass sich die junge Frau beeilen würde.

14:50 Uhr